DE19647116C2 - Hilfsentriegelung für Fahrzeugtüren - Google Patents
Hilfsentriegelung für FahrzeugtürenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hilfsentriegelung für Fahrzeugtüren, insbesondere
für Türen von Schienenfahrzeugen, umfassend eine schwenkbare Falle
(Drehfalle), durch die der Fangbolzen der Tür aufnehmbar ist, und mindestens
einen Nothebel, der mit einer Einrichtung zur Betätigung der Falle in
Verbindung steht.
Aus der der DE-OS 37 43 282 ist eine Verriegelungseinricht mit
Verstellantrieb bekannt, mit der schwergängige Bauteile selbsttätig zu
entriegeln und zu verriegeln sind.
In der DE-OS 21 40 793 wird eine Entriegelung beschrieben, die
auch manuell zu betätigen ist. Hierbei erfolgt die Entriegelung durch Gestänge.
Eine solche Gestängeanordnung verbietet sich, wenn derartige Gestänge
vielfach umgelenkt werden müssen, wie es beispielsweise bei Türen von
Schienenfahrzeugen, z. B. beim ICE, der Fall ist.
Eine Hilfsentriegelung für Fahrzeugtüren ist insbesondere bei
Eisenbahntüren vorgesehen und kommt dann zum Einsatz, wenn die
Hauptentriegelungssysteme ausgefallen sind. Eine derartige Hilfsentriegelung
ist somit auch als Notentriegelung zu bezeichnen. Fahrzeugtüren werden
häufig durch sogenannte Drehfallen verriegelt. Hierbei schnappt ein Bolzen in
eine Drehfalle ein und wird von dieser festgehalten. Das Verschwenken der
Drehfalle, und damit das Einschnappen des Bolzens in die Drehfeile, kann zum
einen durch das Schließen der Tür erfolgen, oder aber es sind gesonderte
Kolbenzylinderantriebe vorgesehen, die ein Verschwenken der Drehfalle
bewirken. Wird die Drehfalle freigegeben, dann kann sie, beispielsweise durch
Handkraft, Federkraft, oder durch den Druck, den die Türdichtung ausübt,
geöffnet werden. Wird die Drehfelle durch die Hauptentriegelung nicht
freigegeben, läßt sich eine Tür nicht mehr öffnen. In einem solchen Falle
kommt dann die eingangs erwähnte Hilfsentriegelung zum Einsatz.
Bei der bekannten Hilfsentriegelung steht die Drehfelle mit dem oder den
Nothebeln durch Seilzüge in Verbindung. Seilzügen längen sich nicht nur im
Laufs der Zeit, sondern auch während der Betätigung, weshalb die
Entriegelung nicht in jedem Fall sichergestellt ist. Darüber hinaus erfordert die
Montage derartiger Hilfsentriegelungen mit Seilzügen Umlenkungen mit
Reibungsverlusten und entsprechenden Raumbedarf, weshalb entweder eine
hohe Hebelkraft erforderlich ist, oder aber lange Hebel eingesetzt werden
müssen, was sich verbietet, wenn der Raum für die Anbringung des Nothebels
beschränkt ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde eine Hilfsentriegelung der
eingangs genannten Art zu schaffen, die einfach montierbar ist, die im
wesentlichen verlustfrei arbeitet und die im Notfall stets funktionsfähig ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1
gelöst. Bei der hydraulischen Koppelung der Drehfalle mit dem Nothebel kann
die durch die Bewegung des Nothebels erzeugte Energie im wesentlichen
verlustfrei auf die Drehfalle übertragen werden. Hieraus folgt, daß das mit
dem Nothebel aufgebrachte Drehmoment etwa dem Drehmoment entspricht,
was auf die Falle übertragbar ist. Es sind bei dieser Hilfsentriegelung keine
motorisch betriebenen Hilfsaggregate erforderlich, um den Nehmerzylinder mit
Druck zu beaufschlagen, vielmehr ist hierfür ausschließlich die Kraft der
entriegelnden Person erforderlich. Da keinerlei Hilfsaggregate erforderlich sind,
können derartige Hilfsaggregate auch nicht ausfallen und sind jederzeit
funktionstüchtig. Deshalb ist die Sicherheit und Zuverlässigkeit einer
derartigen Hilfsentriegelung extrem hoch.
Die Leitungsführung bei der Hilfsentriegelung kann beliebig gewählt werden,
wobei
auch die Möglichkeit besteht, Hindernisse in dem Rahmen des Fahrzeugs zu
umgehen. Die Länge der Hydraulikleitung spielt hierbei keine Rolle, da die
Leitungsverluste vernachlässigbar sind.
Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Kolben des Nehmerzylinders entgegen einer Kraft, beispielweise einer
Feder, auslenkbar ist. Hierdurch wird erreicht, daß der Kolben des
Nehmerzylinders nach Betätigung durch den oder die Nothebel immer in
seine Ausgangsstelle zurückgelangt und mithin hierdurch auch der oder die
Nothebel wieder in ihre Ausgangsstellung gelangen, weil das Hydraulikfluid
in den oder die Geberzylinder zurückgelangt. Das heißt es liegt eine
geschlossenes System vor, das auch wirksam ist, wenn die
Energieversorgung des Fahrzeugs ausfällt.
Vorteilhaft ist weiterhin vorgesehen, daß der Nehmerzylinder von der Falle
entkoppelbar ist. Eine derartige Entkopplung der Drehfalle von dem
Nehmerzylinder beziehungsweise schlußendlich dem Nothebel ist
erforderlich, um zu verhindern, daß eine Notentriegelung bei Fahrt des
Fahrzeugs erfolgen kann. Hierbei zeichnet sich eine Ausführungsform
dadurch aus, daß der Kolben des Nehmerzylinders durch eine Hülse
aufnehmbar ist, die endseitig mit der Falle in Wirkverbindung steht, wobei
in die Hülse ein Riegel einführbar ist, durch den der Weg der Kolbenstange
des Nehmerzylinders in die Hülse blockierbar ist, so daß bei Bewegung des
Kolbens die Falle betätigbar ist. Hierbei besteht zum einen die Möglichkeit,
den Riegel entweder durch einen Kolbenzylinderantrieb, beispielsweise
einen pneumatisch arbeitenden Kolbenzylinderantrieb, oder aber durch einen
Elektromagneten zu betätigen. In jedem Falle ist vorgesehen, daß der Riegel
durch einen Kraftspeicher, beispielsweise eine Feder, in die Hülse
einrückbar ist, so daß bei Ausfall der entsprechenden Versorgungssysteme
für den Riegel, also beispielsweise die Pneumatik oder die Elektrik, immer
gewährleistet ist, daß eine Hilfsentriegelung oder Notentriegelung dadurch
stattfinden kann, daß der Riegel in die Hülse einrückt.
Eine andere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß in der
Hydraulikleitung zwischen Geber- und Nehmerzylinder ein 2/3-Wegeventil
mit Kraftspeicher vorgesehen ist. Fährt der Zug somit mit beispielsweise
einer Geschwindigkeit, die eine Hilfsentriegelung nicht zuläßt, so wird das
2/3-Wegeventil derart angesteuert, daß die durch den Kolben des
Geberzylinders verdrängte Hydraulikflüssigkeit nicht zum Nehmerzylinder,
sondern in einen Speicher gelangt, wodurch eine Beschädigung des Hebels
vermieden wird. Gleiches wird erreicht, wenn der Riegel eine Stellung
außerhalb der Hülse einnimmt, so daß die Kolbenstange des
Nehmerzylinders sich frei in der Bohrung der Hülse bewegen kann. Durch
eine derartige Konstruktion wird gegenüber einem blockierten Nothebel
weiterhin vermieden, daß ein derartiger Hebel bei unbefugtem Gebrauch,
das heißt bei einer Betätigung des Hebels bei fahrendem Zug, der Hebel
beschädigt wird. Der Hebel ist demzufolge verschwenkbar; es wird jedoch
keine Kraft übertragen.
Häufig sind mehr als ein Nothebel, nämlich zwei Nothebel zur Entriegelung
einer Tür vorgesehen. Hierbei ist beispielsweise ein Nothebel außen an dem
Fahrzeug angebracht, wohingegen der andere Nothebel sich in dem
Fahrzeuginnern befindet. Bei einer derartigen Konstruktion muß nun
sichergestellt sein, daß nach Betätigung eines Nothebels und gegebenfalls
nachfolgender Betätigung des weiteren Nothebels nicht der durch den
zweiten Nothebel vorgerufene Überdruck so stark ist, daß das System
Schaden nimmt; insofern zeigt die Hydraulikleitung, die Geber- und
Nehmerzylinder verbindet, ein Überdruckventil mit Speicher. Die
Ansprechschwelle des Überdruckventils ist hierbei so gewählt, daß das
Ventil erst bei einem Druck anspricht, der dann entsteht, wenn durch mehr
als einen Geberzylinder Hydraulikflüssigkeit in das Hydrauliksystem
hineingepreßt wird.
Zwischen dem außenliegenden Nothebel und dem Kolben des
Geberzylinders ist weiterhin eine elastische Folie angeordnet, um das Innere
des Fahrzeugs vor Verschmutzung und Eindringen von Feuchtigkeit zu
schützen. Die Elastizität der Folie ist dabei derart, daß sie in der Lage ist,
über die gesamte Länge des Hubes der Kolbenstange des Geberzylinders
nachzugeben.
Nach einem weiteren besonderen Merkmal der Erfindung ist ein
unterschiedlicher Kolbendurchmesser von Geber- und Nehmerzylinder
vorgesehen. Hierdurch wird eine Kraft-Weg-Übersetzung (große Kraft -
kleiner Weg und umgekehrt) realisierbar, was insbesondere dann von
Interesse ist, wenn durch einen Hebel mehrere Drehfallen, das heißt,
mehrere Entriegelungen, die gegebenfalls untereinander durch Stangen
verbunden sind, entriegelt werden müssen. Eine Mehrfachverriegelung von
Türen ist insbesondere bei schnellfahrenden Zügen bekannt, da hier die
Türen, beispielsweise bei Einfahrt in einen Tunnel oder bei Gegenverkehr
starker Beanspruchung ausgesetzt sind.
Der Minimierung des Kraftbedarfs, insbesondere bei der Betätigung von
mehreren Entriegelungen an einer Tür dient auch die Maßnahme, im
Hydrauliksystem eine Verstärkereinheit einzubauen, gegebenenfalls nach
Art eines Bremskraftverstärkers, um die Kraft zur Betätigung des oder der
Nothebel auf das zulässige Höchstmaß zu beschränken. Eine solche
Verstärkereinheit besitzt ähnlich wie ein Bremskraftverstärker einen
Energiespeicher, der dafür sorgt, daß selbst bei Energieausfall noch eine
Restenergie vorhanden ist, die ein Entriegeln ermöglicht.
Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend beispielhaft näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt die Hilfsentriegelung mit einer Entkoppelung des
Nehmerzylinders und der Drehfalle durch einen mittels
Kolbenzylinderantrieb betätigbaren Riegel;
Fig. 2 zeigt eine Hilfsentriegelung gemäß Fig. 1, wobei anstelle des
Kolbenzylinderantriebes eine 2/3-Wege-Ventil in der
Hydraulikleitung vorgesehen ist.
Die in den Fig. 1 und 2 insgesamt mit 1 bezeichnete Hilfsentriegelung
zeigt die Drehfalle 10, die den Fangbolzen 15 der Tür erfaßt, des insgesamt
mit 20 bezeichnete Hydrauliksystems, und die beiden Nothebel 30, 40. Die
Drehfalle 10 ist um die Achse 11 verschwenkbar gelagert; zum
Verschwenken der Drehfalle in die Entriegelungsstellung (Pfeil 12)
beziehungsweise in die Verriegelungsstellung (Pfeil 13) ist der
Kolbenzylinderantrieb 14 vorgesehen. In Wirkverbindung mit der Drehfalle
10 steht ebenfalls der Nehmerzylinder 21 der Hydraulikeinrichtung 20. Der
Nehmerzylinder 21 ist durch die Hydraulikleitung 22 mit den Geberzylindern
23 und 24 verbunden. An der Kolbenstange 23a beziehungsweise 24a des
entsprechenden Geberzylinders liegt jeweils der entsprechende Nothebel
30, 40 mit seinem jeweiligen Anschlag 31 beziehungsweise 41 an.
Darüberhinaus besitzt das Hydrauliksystem 20 die Verstärkereinheit 50, die
gegebenfalls für eine Druckerhöhung im Nehmerzylinder 21 sorgt, um die
Kraft zur Betätigung der Drehfalle zu verringern. Die Verstärkereinheit 50
umfaßt einen Verstärker 50a und einen Energiespeicher 50b.
Die Leitung 22 besitzt darüberhinaus das Druckbegrenzungsventil 100 mit
Speicher 100b; dieses sorgt dafür, daß, wenn bereits ein Hebel 30, 40
betätigt worden ist, nicht durch Betätigung des zweiten oder weiteren
Hebels der Druck im System 20 übermäßig ansteigt.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist vorgesehen, daß die
Kolbenstange 21a des Nehmerzylinders 21 in die Bohrung 21d der Hülse
21b einlaufen kann, wobei die Hülse 21b endseitig einen Kopf 21c
aufweist, der an der Drehfalle 10 anliegt. Dieser Kopf 21c ist durch ein
Gewinde längenverstellbar mit der Hülse 21b verbunden, so daß hierdurch
eine Einstellmöglichkeit in bezug auf den Öffnungszeitpunkt der Drehfalle
besteht. Die Hülse 21b besitzt die Bohrung 21d zur Aufnahme der
Kolbenstange 21a; in diese Bohrung 21d ist quer zur Längsachse der
Kolbenstange 21a ein Riegel 70 einführbar. Dieser Riegel 70 stellt sich als
Kolbenstange des Kolbenzylinderantriebes 71 dar, wobei der Kolben unter
dem Druck der Feder 72 steht, so daß der Riegel 70, bei Ausfall der
entsprechenden Energiesysteme immer die Bohrung 21d der Hülse 21b
blockiert.
Der Kolben 21e des Nehmerzylinders 21 steht unter der Kraft der Feder
21f, die dafür sorgt, daß nach Auslösen der Hilfsentriegelung und mithin
gegebenfalls nach Öffnung der Tür die Kolben der Geberzylinder 23, 24 in
ihre Ausgangslage zurückgelangen, und mithin auch die Nothebel 30, 40.
Anstelle des Riegels 70 mit dem Kolbenzylinderantrieb 71 kann in der
Hydraulikleitung 22 ein 3/2-Wege-Ventil angeordnet sein, wie dies in Fig.
2 dargestellt ist. Genauso wie der Riegel 70 mit dem Kolbenzylinderantrieb
sorgt dieses 3/2-Wege-Ventil 80 bei Erhalt eines bestimmten Signales
dafür, daß bei Betätigung der Nothebel 30, 40 der Nehmerzylinder von der
Drehfalle 10 entkoppelt ist. Bei dem 3/2-Wege-Ventil geschieht dies im
einfachsten Fall dadurch, daß das von dem Kolben des Geberzylinders 23,
24 in die Leitung 22 gepresste Hydraulikfluid in einen Speicher gepresst
wird, so daß die Hebel 30, 40 im wesentlichen kraftlos betätigbar sind,
mithin auch nicht die Gefahr der Zerstörung besteht.
Die Vorgehensweise bei der Hilfsentriegelung stellt sich nun wie folgt dar:
Bei stehendem Fahrzeug befindet sich der Riegel 70 in der Hülse 21b, wie
in Fig. 1 gezeigt. Wird nun der Hebel 30 oder der Hebel 40 betätigt,
erfolgt aufgrund des Weges der Kolbenstange 23a beziehungsweise 24a
des Geberzylinders 23, 24 eine Verschiebung des Kolbens 21e des
Nehmerzylinders 21 in Richtung auf die Drehfalle 10, so daß diese sich in
Richtung des Pfeiles 12 verschwenkt, wobei sie den Fangbolzen 15 der Tür
freigibt.
Bei Fahrt des Fahrzeuges befindet sich der Riegel 70 außerhalb der Bohrung
21d der Hülse 21b. Das Ausrücken des Riegels entgegen der Kraft der
Feder 72 erfolgt entweder pneumatisch über die Leitung 75, wie in Fig. 1
dargestellt oder magnetisch. In jedem Fall ist ein Signal erforderlich, um ein
derartiges Ausrücken des Riegels zu bewirken. Wird im ausgerückten
Zustand des Riegels 70 der Hebel 30 oder 40 betätigt, dann wird zwar
ebenfalls die Kolbenstange 23a beziehungsweise 24a mit der Folge
verschoben, daß das Hydraulikfluid in der Leitung in Richtung des
Nehmerzylinders 21 bewegt wird, und auch hier erfolgt eine Verschiebung
des Kolbens 21e in Richtung der Drehfalle 10, jedoch läuft die
Kolbenstange 21a in die Bohrung 21d der Hülse ein, da sich der Riegel 70
außerhalb der Hülse 21b befindet, so daß in diesem Fall eine Entriegelung
und mithin ein Verschwenken der Drehfalle 10 in Richtung des Pfeiles 12
nicht möglich ist. In gleicher Weise funktioniert auch die Ausführungsform
gemäß Fig. 2; auch hier erhält das 3/2-Wege-Ventil ein Signal, so daß bei
Betätigung des Hebels 30, 40 das Hydraulikfluid entweder zum
Nehmerzylinder 21 durchgelassen wird, oder aber das Fluid in einen an dem
3/2-Wege-Ventil angeordneten Speicher umgelenkt wird.
Um die Verbindung zwischen der Kolbenstange 23a, 24a zu dem Nothebel
30, 40, der außen angebracht ist, derart dicht zu gestalten, daß kein
Schmutz und Feuchtigkeit in den Raum der Hilfsentriegelung eindringen
kann, ist die Folie 110 vorgesehen, die über den Weg der Kolbenstange
elastisch nachgiebig ausgebildet ist.
Claims (16)
1. Hilfsentriegelung für Fahrzeugtüren, insbesondere für Türen von
Schienenfahrzeugen, umfassend eine schwenkbare Falle (10), durch
die der Fangbolzen (16) der Tür aufnehmbar ist, und mindestens einen
Nothebel (30, 40), der mit einer Einrichtung zur Betätigung der Falle
(10) in Verbindung steht,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch den Nothebel (30, 40) ein Geberzylinder (23, 24)
beaufschlagt wird, und daß durch die Betätigung des Nothebels (30,
40) die im Geberzylinder (23, 24) erzeugte Energie durch eine
Hydraulikleitung (22) auf einen Nehmerzylinder (21) übertragen wird,
der die Falle (10) betätigt, die durch die Freigabe des Fangbolzens
(15) die Fahrzeugtür entriegelt.
2. Hilfsentriegelung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kolben (21e) des Nehmerzylinders (21) entgegen einer Kraft
auslenkbar ist.
3. Hilfsentriegelung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kraft durch eine Feder (21e) erzeugbar ist.
4. Hilfsentriegelung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Nehmerzylinder (21) von der Falle (10) entkoppelbar ist.
5. Hilfsentriegelung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kolbenstange (21a) des Nehmerzylinders durch eine Hülse (21b)
aufnehmbar ist, die endseitig mit der Falle (10) in Wirkverbindung
steht, wobei in die Hülse (21b) ein Riegel (70) einführbar ist, durch
den der Weg der Kolbenstange in der Hülse blockierbar ist, so daß
bei Bewegung der Kolbenstange die Falle (10) betätigbar ist.
6. Hilfsentriegelung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Riegel (70) durch einen Kolbenzylinderantrieb (71) betätigbar ist.
7. Hilfsentriegelung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kolbenzylinderantrieb (71) pneumatisch arbeitend ausgebildet ist.
8. Hilfsentriegelung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Riegel (70) magnetisch betätigbar ist.
9. Hilfsentriegelung nach einem Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Riegel (70) durch einen Kraftspeicher in die Hülse (21b)
einrückbar ist.
10. Hilfsentriegelung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei mehr als einem Nothebel (30, 40) das Hydrauliksystem (20),
umfassend die Hydraulikleitung (22), Geber- und Nehmerzylinder (23,
24; 21) ein Überdruckventil mit Speicher aufweist.
11. Hilfsentriegelung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
in der Hydraulikleitung (22) zwischen Geber- und Nehmerzylinder ein
3/2-Wege-Ventil (80) mit Kraftspeicher vorgesehen ist.
12. Hilfsentriegelung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Falle (10) einen Kolbenzylinderantrieb (14) zum Ver- und
Entriegeln aufweist.
13. Hilfsentriegelung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem außenliegenden Nothebel (30, 40) und der
Kolbenstange (23a, 24a) des Geberzylinders (23, 24) eine elastische
Folie (110) angeordnet ist, um die Hilfsentriegelung (1) vor
Verschmutzung und Feuchtigkeit zu bewahren.
14. Hilfsentriegelung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
durch einen unterschiedlichen Kolbendurchmesser von Geber- und
Nehmerzylinder (23, 24; 21) eine Kraft-Weg-Übersetzung realisierbar
ist.
15. Hilfsentriegelung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Hydrauliksystem (20), umfassend Hydraulikleitung, Geber- und
nehmerzylinder eine Verstärkereinheit (50) aufweist.
16. Hilfsentriegelung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verstärkereinheit (50) einen Energiespeicher besitzt.
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