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Die Erfindung betrifft ein Wickelmöbel, insbesondere eine Wickelkommode, -platte, -auflage, ein Wickelbrett, einen Wickelaufsatz oder -tisch, mit einer Auflagefläche und einer Begrenzung als Sicherung gegen ein Herunterfallen eines Babys oder Kleinkindes, die wenigstens ein insbesondere als Schutzgitter ausgebildetes Begrenzungselement umfasst, das in einem Zug zwischen einer über die Auflagefläche vorstehenden Betriebsposition und einer Warteposition unterhalb der Auflagefläche verstellbar ist.
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Es sind Wickelmöbel bekannt, die eine Auflagefläche für ein Baby oder ein Kleinkind umfassen und zudem eine Begrenzung als Schutz vor einem seitlichen Herunterfallen eines Babys oder Kleinkindes aufweisen. Bei herkömmlichen Wickelmöbeln ist die Begrenzung lediglich an drei Seiten vorhanden. Die vierte Seite bleibt frei zugänglich, damit ein Benutzer einen besseren Zugang zum Baby oder Kleinkind erhält. Ist der Benutzer jedoch, insbesondere kurzzeitig, abwesend, um z.B. Wickelutensilien zu holen oder um eine benutzte Windel zu entsorgen, bleibt diese vierte Seite ungesichert. Das Baby oder Kleinkind könnte somit an dieser Stelle herunterfallen, was aufgrund der üblicherweise erhöhten Position des Wickelmöbels zu unerwünschten Folgen für das Baby oder Kleinkind führen könnte.
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Es ist bekannt, eine Wickelkommode auf dieser vierten Seite mit einer variablen Absturzsicherung zu versehen. Dazu wird z.B. die offene Seite durch ein Rollo aus durchsichtigem Kunststoff verschlossen. Um das Rollo in dieser Position zu sichern, rastet das Rollo über vorgespannte Verschlüsse in die jeweiligen Seitenteile ein. Damit das Rollo zum Wickeln des Säuglings geöffnet werden kann, müssen diese Verschlüsse an beiden Seiten geöffnet werden. Eine einhändige Bedienung des Rollos ist somit nicht gewährleistet. Dies ist nachteilig, da dazu beispielsweise Wickelutensilien aus der Hand gelegt werden müssen bzw. keine freie Hand zur Betreuung des Säuglings zur Verfügung steht.
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Ferner ist aus der
DE 10 2004 057 902 A1 ein Wickelmöbel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt geworden, wobei jedoch offen bleibt, wie das Begrenzungselement in der Betriebsposition gesichert wird.
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Zudem sind Kinderbetten bekannt, bei denen eine offene Seite durch ein variabel verstellbares Gitter wahlweise gesichert werden kann, wozu exemplarisch auf die Druckschriften
DE 18 24 816 U ,
DE 442 049 A und
DE 298 22 889 U1 verwiesen wird. Die Feststellung erfolgt hierbei mit Hilfe von Riegeln oder Federkolben. Ein schnelles Öffnen und Schließen des Schutzgitters ist somit nicht gewährleistet.
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Wickelmöbel mit einer einfach handhabbaren Sicherung zu schaffen.
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Die Aufgabe wird durch ein Wickelmöbel mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Erfindungsgemäß ist das Begrenzungselement in einem Zug zwischen einer über die Auflagefläche vorstehenden Betriebsposition und einer Warteposition unterhalb der Auflagefläche verstellbar. Das Wickelmöbel weist zudem eine während des Verstellens permanent zwischen dem Begrenzungselement und einer bezüglich der Auflagefläche ortsfesten Halterung wirksame Kulissenführung auf, wobei die Kulissenführung wenigstens eine, insbesondere an der Halterung ausgebildete, Kulisse und, insbesondere am Begrenzungselement, zumindest zwei beabstandete Kulissensteine, wie beispielsweise Zapfen, Dübel, Schrauben, Stifte oder Rollen, umfasst. In der Warteposition stehen beide Kulissensteine mit der Kulisse in Eingriff, während in der Betriebsposition der erste Kulissenstein mit der Kulisse in Eingriff steht und der zweite Kulissenstein außerhalb der Kulisse gelegen ist. Gemäß der Erfindung weist die Kulisse einen Transferabschnitt auf, über den der zweite Kulissenstein beim Verstellen in die Betriebsposition aus der Kulisse heraus- und beim Verstellen in die Warteposition in die Kulisse hineinführbar ist.
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Der zweite Kulissenstein erfüllt somit eine Doppelfunktion. Einerseits steht er mit der Kulisse in der Warteposition in Eingriff, um insbesondere das Begrenzungselement in der Warteposition zu haltern und während des Verstellens zu führen. Andererseits ist der zweite Kulissenstein in der Betriebsposition außerhalb der Kulisse gelegen, um insbesondere das Begrenzungselement in der Betriebsposition zu sichern.
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Es ist auch denkbar, dass die Kulisse am Begrenzungselement ausgebildet ist und die Halterung zwei beabstandete Kulissensteine umfasst. In diesem Fall wird insbesondere ein Abschnitt der Kulisse in der Betriebsposition fixiert, während ein anderer Abschnitt der Kulisse mit einem Kulissenstein in Eingriff steht.
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Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, das Begrenzungselement in einem Zug, also ohne Absetzen, zwischen der Warteposition und der Betriebsposition verstellen zu können. Dies geschieht durch eine durchgängige, insbesondere einhändige, Bewegung, ohne dass das Begrenzungselement zusätzlich in der Betriebsposition beispielsweise durch weitere Befestigungsmittel, wie z.B. Schraubmechanismen, gesichert werden müsste. Ein schnelles und bequemes Verstellen des Begrenzungselements ist somit gewährleistet. Dadurch wird insbesondere erreicht, dass ein Benutzer auch beim kurzzeitigen Verlassen des Wickelmöbels die offene Seite mithilfe des Begrenzungselements auf einfache und zuverlässige Weise sichern kann.
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Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der Transferabschnitt derart ausgebildet, dass der erste Kulissenstein in der Kulisse, die beispielsweise in das Material eingefräst oder als zusätzliche Schiene ausgebildet ist, gefangen ist. Der erste Kulissenstein kann entlang der Kulisse frei bewegt werden, bis er auf den Transferabschnitt trifft. Dieser Transferabschnitt hindert den ersten Kulissenstein an einem Verlassen der Kulisse. Dies hat den Vorteil, dass bei einem Verstellen zwischen der Warteposition und der Betriebsposition ein Teil des Begrenzungselements immer verankert ist. Es ist somit unmöglich, das Begrenzungselement versehentlich zu weit zu bewegen, so dass das Begrenzungselement sich nicht von dem Wickelmöbel lösen und herunterfallen kann.
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Nach einer vorteilhaften Ausführungsform weist der Transferabschnitt einen Bereich reduzierter Tiefe und/oder Breite auf und der erste Kulissenstein besitzt eine größere Eingriffstiefe und/oder Eingriffsbreite als der zweite Kulissenstein. Auf diese insbesondere herstellungstechnisch besonders einfache Weise kann zwar der zweite Kulissenstein die Kulisse über den Transferabschnitt verlassen, der erste Kulissenstein bleibt aber in jedem Fall in der Kulisse gefangen. Der zweite Kulissenstein kann dabei länger und/oder breiter als der erste Kulissenstein sein und/oder eine andere Form, beispielsweise einen anderen Querschnitt, als der erste Kulissenstein aufweisen, wodurch der erste Kulissenstein daran gehindert wird, den Transferabschnitt zu passieren.
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Bei außerhalb der Kulisse befindlichem zweiten Kulissenstein ist das durch den ersten Kulissenstein geführte Begrenzungselement relativ zur Halterung um den ersten Kulissenstein verschwenkbar. Da der erste Kulissenstein den Transferabschnitt nicht verlassen kann, bildet der erste Kulissenstein zusätzlich ein Drehlager. Das Begrenzungselement kann somit um den ersten Kulissenstein gedreht werden, um aus der Warteposition in die Betriebsposition gebracht werden zu können. Beim Verstellen wird das Begrenzungselement z.B. aus der horizontalen Warteposition gezogen, bis der erste Kulissenstein am Transferabschnitt gestoppt wird, woraufhin das Begrenzungselement im Wesentlichen um 90° um den ersten Kulissenstein in eine vertikale Position gedreht wird. Durch diesen Mechanismus ist eine einfache, insbesondere auch einhändige, Verstellung des Begrenzungselements möglich.
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Nach einer weiteren Ausführungsform weist die Kulissenführung zwei voneinander beabstandete, insbesondere baugleiche Seitenführungen auf, zwischen denen sich das Begrenzungselement erstreckt. Die Seitenführungen, die eine bezüglich der Auflagefläche ortsfeste Halterung bilden können, sind dabei insbesondere parallel zueinander angeordnet und dazu ausgebildet, je eine Seite des Begrenzungselements aufzunehmen und/oder zu führen. Alternativ ist auch denkbar, dass die Kulissenführung lediglich eine Seitenführung aufweist, um eine Seite des Begrenzungselements aufzunehmen und/oder zu führen, während die zweite Seite des Begrenzungselements anderweitig gelagert, geführt und/oder gestützt wird.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist in der Betriebsposition das Begrenzungselement, insbesondere mittels des außerhalb der Kulisse gelegenen Kulissensteins, lösbar fixiert, d.h. die Befestigung kann wahlweise erfolgen. Das Begrenzungselement kann dabei an der Halterung lösbar fixiert sein, insbesondere durch ein Zusammenwirken eines Kulissensteins und einer Kulisse. Zur Fixierung des zweiten Kulissensteins außerhalb der Kulisse ist insbesondere eine Sicherungskulisse vorgesehen. Hierbei greift beispielsweise der zweite Kulissenstein in die Sicherungskulisse ein, um das Begrenzungselement in der Betriebsposition zu sichern. Vorzugsweise sind zwei Sicherungskulissen vorgesehen, um beide Seiten des Begrenzungselements zu fixieren.
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Die Sicherungskulisse weist insbesondere einen sich mit einer vertikalen Komponente erstreckenden Endabschnitt auf. In der Betriebsposition befindet sich somit der zweite Kulissenstein in diesem vertikalen Abschnitt. Dadurch wird ein ungewünschtes Öffnen des Begrenzungselements verhindert. Falls die Kulisse am Begrenzungselement angeordnet ist, ist auch denkbar, anstelle der Sicherungskulisse zumindest einen Sicherungskulissenstein zur Fixierung vorzusehen, mit dem die Kulisse in Eingriff gebracht werden kann. Vorzugsweise sind dabei zwei Sicherungskulissensteine, insbesondere an der Halterung, vorgesehen, um beide Seiten des Begrenzungselements zu fixieren.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die vertikale Komponente des Endabschnitts der Sicherungskulisse im Wesentlichen so lang wie eine vertikale Komponente der Kulisse, insbesondere im Transferabschnitt. Alternativ oder zusätzlich besitzen der Eingangsbereich der Sicherungskulisse und der Eingangsbereich der Kulisse einen im Wesentlichen gleich breiten Eingang. Insbesondere ist in der Kulisse ein der Sicherungskulisse entsprechender Abschnitt enthalten. Die Abschnitte sind im Wesentlichen identisch ausgeführt, um das Begrenzungselement in der senkrechten Betriebsposition zu sichern und dort zumindest im Wesentlichen spielfrei zu lagern.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Begrenzungselement in der Betriebsposition schwerkraftgesichert, insbesondere derart, dass eine Fixierung des zweiten Kulissensteins nur durch Anheben des Begrenzungselements aufhebbar ist. Auf diese Weise muss stets eine vertikale Kraftkomponente aufgebracht werden, um das Begrenzungselement aus der Betriebsposition zu lösen. Ein versehentliches Öffnen wird somit verhindert. Alternativ oder zusätzlich kann die Fixierung anderweitige Sicherungselemente, wie beispielsweise Riegel, Schnappverschlüsse oder Schraubverschlüsse, umfassen, um das Begrenzungselement in der Betriebsposition zu sichern.
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Nach einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Halterung zumindest ein Halterungselement auf, welches im Wesentlichen L-förmig ausgebildet ist. Das Halterungselement kann dabei insbesondere einstückig ausgebildet sein, wobei auch denkbar ist, dass das Halterungselement mehrere Einzelelemente umfasst. Vorzugsweise sind zwei Halterungselemente vorgesehen, die das Begrenzungselement auf beiden Seiten haltern. Ein erster Schenkel des Halterungselements kann dabei unterhalb der Auflagefläche angeordnet sein, während ein zweiter Schenkel des Halterungselements senkrecht über die Auflagefläche vorstehen kann. Es ist auch denkbar, den ersten Schenkel des Halterungselements oberhalb der Auflagefläche zu positionieren, um so das Begrenzungselement aus einer Warteposition oberhalb der Auflagefläche nach unten in eine Betriebsposition zu ziehen.
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In einer Weiterbildung weist der erste Schenkel des Halterungselements die Kulisse oder beide Kulissensteine auf, um so das Begrenzungselement beispielsweise in der Warteposition aufnehmen zu können.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weist der zweite Schenkel des Halterungselements eine Sicherungskulisse oder zumindest einen Sicherungskulissenstein auf, um das Begrenzungselement in der Betriebsposition zu sichern. Der Sicherungskulissenstein ist vorgesehen, wenn die Kulisse an zumindest einer Seite des Begrenzungselements angeordnet ist.
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Hierbei wird die Kulisse mit dem Sicherungskulissenstein in Eingriff gebracht.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Halterung eine Aussparung für eine mit der Auflagefläche versehene, insbesondere plattenförmige Auflage auf. Dadurch ist eine einfache Montage des Wickelmöbels gewährleistet, da die Auflage insbesondere in die Halterung gesteckt und dort befestigt, beispielsweise verleimt oder verschraubt, werden kann. Die Halterung ist somit ein insbesondere multifunktionales Bauteil. Alternativ ist auch denkbar, die Auflage beispielsweise lediglich auf dem ersten Schenkel des Halterungselements anzuordnen. Eine Aussparung in der Halterung wäre somit nicht notwendig.
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Nach einer weiteren Ausführungsform weist die Halterung zumindest eine Verbindungsvorrichtung auf, mit der ein stationäres Begrenzungselement für die Auflagefläche verbunden ist. Die Verbindungsvorrichtung kann insbesondere ein stationäres Begrenzungselement aufnehmen, welches sich im Wesentlichen parallel zur Auflagefläche und z.B. zu einem Schenkel des Halterungselements erstreckt. Das stationäre Begrenzungselement kann dabei beispielsweise als Gitter oder als einfache Stange ausgebildet sein, an dem bzw. der eine zusätzliche Unterlage für das Baby oder Kleinkind befestigt werden kann. Je nach Ausgestaltung des stationären Begrenzungselements kann die Verbindungsvorrichtung beispielsweise als einfaches Loch ausgebildet sein, in das ein stationäres Begrenzungselement gesteckt wird. Es sind jedoch auch komplexere Verbindungsvorrichtungen denkbar, wie beispielsweise Schraub- oder Schnappverbindungen.
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Das Begrenzungselement kann in der Warteposition durch ein Schrägstellen relativ zur Halterung aus der Halterung entnomen werden. Wird das Begrenzungselement beispielsweise verdreht, treten beide Kulissensteine jeder Seite aus dem Eingriff mit der jeweiligen Kulisse, wodurch das Begrenzungselement aus der Halterung entnommen werden kann. Dies ist vorteilhaft, um das Begrenzungselement beispielsweise zu Reinigungszwecken entnehmen zu können. Eine einfache Entnahme sowie Montage des Begrenzungselements wird somit ermöglicht.
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Nachfolgend wird die Erfindung rein beispielhaft unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
- 1 eine Frontansicht eines erfindungsgemäßen Wickelmöbels, wobei sich ein Begrenzungselement in einer Betriebsposition befindet;
- 2 das Wickelmöbel gemäß 1, wobei sich das Begrenzungselement in einer Warteposition befindet;
- 3 eine Innenseitenansicht des Wickelmöbels von 1; und
- 4 eine Frontansicht des Begrenzungselements des Wickelmöbels von 1.
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1 zeigt ein Wickelmöbel 10 mit einer eine Auflagefläche 12 aufweisenden Auflage 13, auf die ein Baby oder Kleinkind gelegt werden kann. Um ein Herunterfallen des Babys oder Kleinkindes über die vordere Seite des Wickelmöbels 10 zu verhindern, ist ein Begrenzungselement 14 an einer Halterung 16 angeordnet. In einer Betriebsposition ist dieses Begrenzungselement 14, das in der Zeichnung als Schutzgitter dargestellt ist, senkrecht zur Auflagefläche 12 angeordnet und steht über diese vor. Das Begrenzungselement 14 wird oben an beiden Seiten mit Hilfe einer Sicherungskulisse 18 in der Halterung 16 fixiert. Wie anhand von 3 noch näher ausgeführt wird, ist das Begrenzungselement 14 somit schwerkraftgesichert in der Sicherungskulisse 18 eingehängt.
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Außerdem ist das Begrenzungselement 14 am anderen Ende an beiden Seiten mit Hilfe einer Kulisse 20 in der Halterung 16 fixiert. Auch dies wird anhand von 3 noch genauer beschrieben.
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Der obere Teil des Begrenzungselements 14 kann nun, beispielsweise durch einhändige Bedienung, aus dem Eingriff mit der Sicherungskulisse 18 und somit der Halterung 16 gebracht werden. Um den Weg zum Baby oder Kleinkind und somit zur Auflagefläche 12 freizugeben, wird das Begrenzungselement 14 in einem Zug um ca. 90° nach unten verschwenkt und in eine Warteposition gemäß 2 unterhalb der Auflagefläche 12 geschoben, wobei das Begrenzungselement durch die beidseitigen, parallelen Kulissen 20 geführt wird.
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In 2 befindet sich das Begrenzungselement 14 in einer Warteposition, in der es unterhalb der Auflagefläche 12 verstaut ist und somit den Weg freigibt, um das Baby oder Kleinkind beispielsweise zu wickeln. Ein hinteres, stationäres Begrenzungselement des Wickelmöbels 10 ist nicht dargestellt.
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Muss das Wickelmöbel 10 beispielsweise kurzzeitig von einem Benutzer verlassen werden, während sich das Baby oder Kleinkind auf der Auflagefläche 12 befindet, wird das Begrenzungselement 14 in einem Zug aus der Warteposition in die Betriebsposition gemäß 1 verstellt, um so das Baby oder Kleinkind zu sichern.
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3 zeigt die Halterung 16, welche hier als L-förmiges Halterungselement 16 ausgebildet ist. Das Halterungselement 16 weist hierbei einen ersten Schenkel 22 auf, der unterhalb der gestrichelt dargestellten Auflagefläche 12 angeordnet ist. Ein zweiter Schenkel 24 steht senkrecht über die Auflagefläche 12 vor. Die Auflage 13 liegt auf dem ersten Schenkel 22 auf und ist zudem in eine Aussparung 26 der Halterung 16 eingeschoben.
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Der zweite Schenkel 24 weist ferner eine Verbindungsvorrichtung 28 für ein gestrichelt angedeutetes stationäres Begrenzungselement 30 auf. Das stationäre Begrenzungselement 30 ist hierbei als einfache Stange ausgebildet, welche in die Verbindungsvorrichtung 28 in Form eines Lochs gesteckt ist.
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Zudem ist die Halterung 16 dazu ausgebildet, eine Verstellung eines in 4 dargestellten Begrenzungselements 14 zwischen der Warteposition und der Betriebsposition zu ermöglichen.
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Wie in 4 dargestellt, weist das Begrenzungselement 14 auf beiden Seiten je einen ersten Kulissenstein 32 und einen zweiten Kulissenstein 34 auf. Der erste Kulissenstein 32 ist hierbei länger als der zweite Kulissenstein 34, was in 4 zu Veranschaulichungszwecken übertrieben dargestellt ist.
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In der Warteposition befinden sich beide Kulissensteine 32, 34 in der Kulisse 20, die gemäß 3 im ersten Schenkel 22 des Halterungselements 16 in Form einer eingefrästen Nut vorgesehen ist. Das Begrenzungselement 14 liegt somit senkrecht zur Halterung 16 und parallel zur Auflagefläche 12.
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Die Kulisse 20 weist an ihrem offenen Endbereich einen Transferabschnitt 36 auf. Das Begrenzungselement 14 ist derart in der Kulisse 20 angeordnet, dass sich der zweite Kulissenstein 34 näher als der erste Kulissenstein 32 am Transferabschnitt 36 befindet. Der Transferabschnitt 36 weist einen Bereich reduzierter Tiefe 38 auf, der in 3 anders schraffiert als die restliche Kulisse 20 dargestellt ist. Durch diesen Bereich kann lediglich der kürzere, zweite Kulissenstein 34 geführt werden, während der längere, erste Kulissenstein 32 aufgrund seiner Länge in der Kulisse 20 gefangen ist.
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Wird also nun das Begrenzungselement 14 aus der Kulisse 20 gezogen, kann lediglich der zweite Kulissenstein 34 die Kulisse 20 verlassen. Das Begrenzungselement 14 wird anschließend um den in der Kulisse 20 verbleibenden ersten Kulissenstein 32 in die Betriebsposition gedreht. Der zweite Kulissenstein 34 wird daraufhin in Eingriff mit der Sicherungskulisse 18 gebracht.
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Die Sicherungskulisse 18 umfasst einen horizontalen Abschnitt und einen im Wesentlichen vertikalen Endabschnitt 40, in den der zweite Kulissenstein 34 gleitet, um somit gegenüber einem ungewollten Öffnen des Begrenzungselements 14 schwerkraftgesichert zu sein. Ein Öffnen ist daher nur durch ein Anheben des Begrenzungselements 14 möglich. Der Transferabschnitt 36 und die Sicherungskulisse 18 sind dabei im Wesentlichen identisch ausgebildet.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Wickelmöbel
- 12
- Auflagefläche
- 13
- Auflage
- 14
- Begrenzungselement
- 16
- Halterung, Halterungselement
- 18
- Sicherungskulisse
- 20
- Kulisse
- 22
- erster Schenkel
- 24
- zweiter Schenkel
- 26
- Aussparung
- 28
- Verbindungsvorrichtung
- 30
- stationäres Begrenzungselement
- 32
- erster Kulissenstein
- 34
- zweiter Kulissenstein
- 36
- Transferabschnitt
- 38
- Bereich reduzierter Tiefe
- 40
- Endabschnitt