DE202009013830U1 - Einrichtung zum lösbaren Befestigen eines Auszuges, Schubkastens, o.dgl. an einer Führungsschiene - Google Patents
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Abstract
Einrichtung zum lösbaren Befestigen eines Auszuges, Schubkastens od. dgl. an einer Führungsschiene (10), mit mindestens einem am vorderen Ende des beweglichen Teiles (13) der Führungsschiene (10) angebrachten Sperrelement (21) zum Angriff am Auszug, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (21) einen durch Horizontalverschiebung von der Führungsschiene (10) weg in eine Sperrstellung bzw. gegensinnig in eine Freigabestellung verschiebbaren und in der jeweiligen Stellung arretierbaren Sperrschieber (22) aufweist.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum lösbaren Befestigen eines Auszuges, Schubkastens od. dgl. an einer Führungsschiene, mit mindestens einem am vorderen Ende des beweglichen Teiles der Führungsschiene angebrachten Sperrelement zum Angriff am Auszug.
- Führungsschienen für Auszüge, Schubkästen od. dgl. stellen eine zusammengebaute Funktionseinheit dar, die in dieser Form z. B. an einem Möbelkorpus innenseitig und links sowie rechts der Korpusöffnung fest montiert werden. Sie sind seitlichen Außenwänden von Auszügen, Schubkästen od. dgl. zugeordnet. Im Bereich der Unterseite dieser seitlichen Außenwände wird der Auszug, Schubkasten od. dgl. lösbar mit dem beweglichen Teil, d. h. der Laufschiene, der Führungsschiene verbunden. Der Schubkasten kann somit unabhängig von den Führungsschienen aufgesetzt und bei Bedarf auch von diesen entfernt werden, z. B. zu Reinigungszwecken. In der Regel weisen die Laufschienen der Führungsschiene rückwärtige Befestigungsmittel auf, z. B. in Form ausgeklinkter Haken, Laschen od. dgl., an denen der jeweilige Auszug, Schubkasten od. dgl. mit einem rückwärtigen Ende z. B. durch Einhängen befestigbar ist. Im Bereich des vorderen Endes der jeweiligen Laufschiene der Führungsschiene ist eine Befestigung des Auszuges, Schubkastens od. dgl. in bekannter Weise mittels eines an der Laufschiene angebrachten Sperrelements vorgesehen. Es ist ein Sperrelement in Form einer vorspringenden Nase an einem federelastischen Betätigungsarm bekannt, wobei die Sperrstellung durch elastisches Ausfedern des federelastischen Betätigungsarmes und Eingreifen der Nase in eine Öffnung des Auszuges herbeigeführt wird. Zum Entriegeln dieser vorderen Befestigung des Schubkastens ist der federelastische Betätigungsarm von Hand gegensinnig zur Riegelbewegung zu betätigen.
- Es hat sich gezeigt, dass derartige federelastisch arbeitende Sperrelemente keine zuverlässige Befestigung des Auszuges, Schubkastens od. dgl. am vorderen Ende der Laufschiene gewährleisten.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einfach, kostengünstig und leicht bedienbar ist und die eine zuverlässige Befestigung des Auszuges, Schubkastens od. dgl. am vorderen Ende der Laufschiene einer Führungsschiene gewährleistet.
- Diese Aufgabe ist bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass das Sperrelement einen durch Horizontalverschiebung von der Führungsschiene weg in eine Sperrstellung bzw. gegensinnig in eine Freigabestellung verschiebbaren und in der jeweiligen Stellung arretierbaren Sperrschieber aufweist. Eine derartige Einrichtung ist leicht bedienbar, ist unsichtbar anzubringen und kann dabei schnell und problemlos befestigt werden. Unerwünschte Fehlbedienungen sind ausgeschlossen. Vor allem ist durch die bloße Horizontalverschiebung zwischen Sperrstellung und Freigabestellung und die Arretierung in der jeweiligen Stellung sichergestellt, dass die Befestigung des Auszuges, Schubkastens od. dgl. in der Sperrstellung sich nicht unerkannt und von selbst löst. Durch die Arretierung in der Freigabestellung ist sichergestellt, dass bei einer manuellen Verschiebung des Sperrschiebers in die Freigabestellung diese auch garantiert erreicht ist und beibehalten bleibt, so dass bei der Montage des Auszuges, Schubkastens od. dgl. nicht die Gefahr etwaiger Beschädigungen besteht und im übrigen diese Montage zuverlässig, schnell und einfach durchgeführt werden kann. Wird der Sperrschieber in die Sperrstellung verschoben, so kann der Benutzer aufgrund der Arretierung in der Sperrstellung zuverlässig davon ausgehen, dass diese Sperrstellung auch erreicht ist und damit eine zuverlässige Befestigung des Auszuges od. dgl. an der Laufschiene erfolgt ist.
- Weitere vorteilhafte Erfindungsmerkmale und Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
- Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
- Der vollständige Wortlaut der Ansprüche ist vorstehend allein zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen nicht wiedergegeben, sondern statt dessen lediglich durch Hinweis auf die Ansprüche darauf Bezug genommen, wodurch doch alle diese Anspruchsmerkmale als an dieser Stelle ausdrücklich und erfindungswesentlich offenbart zu gelten haben. Dabei sind alle in der vorstehenden und folgenden Beschreibung erwähnten Merkmale sowie auch die allein aus den Zeichnungen entnehmbaren Merkmale weitere Bestandteile der Erfindung, auch wenn sie nicht besonders hervorgehoben und insbesondere nicht in den Ansprüchen erwähnt sind.
- Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine schematische perspektivische Ansicht einer Führungsschiene mit einer Einrichtung zum lösbaren Befestigen eines Schubkastens, Auszuges od. dgl., wobei sich die Einrichtung in der entriegelten Freigabestellung befindet, -
2 eine schematische, teilweise geschnittene Draufsicht eines Teils der Führungsschiene und Einrichtung in1 , -
3 eine schematische perspektivische Ansicht eines Teils der Führungsschiene und der Einrichtung in vergrößerter Darstellung gemäß III in1 , -
4 eine schematische perspektivische Ansicht der Führungsschiene mit der Einrichtung zum lösbaren Befestigen eines Schubkastens, Auszuges od. dgl., wobei sich die Einrichtung in der verriegelten Sperrstellung befindet, -
5 eine schematische, teilweise geschnittene Draufsicht eines Teils der Führungsschiene und Einrichtung in4 , -
6 eine schematische perspektivische Ansicht eines Teils der Führungsschiene und der Einrichtung in vergrößerter Darstellung gemäß VI in4 , -
7 eine schematische Vorderansicht der Führungsschiene und Einrichtung, -
8 eine schematische perspektivische Ansicht eines Halteelements der Einrichtung in1 bis7 , -
9 und10 jeweils eine schematische perspektivische Darstellung eines Sperrschiebers der Einrichtung in1 bis7 . - In
1 bis7 ist schematisch eine linke Führungsschiene10 für einen Auszug, z. B. einen Schubkasten od. dgl. Schieber, dargestellt, wobei die Führungsschiene10 mit einer korpusseitigen Schiene11 links am Möbelkorpus12 angebracht werden kann, wie schematisch in2 und5 angedeutet ist. Besonderheiten der Führungsschiene10 interessieren hier nicht. Diese weist eine zusammen mit dem Auszug, Schubkasten od. dgl. bewegliche Laufschiene13 auf. Die Laufschiene13 weist am hinteren Ende ein hakenförmiges Befestigungsmittel14 auf, das beim Aufsetzen eines Auszuges, Schubkastens od. dgl. auf die Oberseite15 der Laufschiene13 mit einem zugeordneten rückwärtigen Befestigungsmittel des Auszuges, Schubkastens od. dgl., z. B. einer Öffnung, zusammenwirkt, in die das Befestigungsmittel14 einhaken kann. - Die Führungsschiene
10 weist außerdem in üblicher Weise Höheneinstellmittel16 auf, die in bekannter Weise gestaltet sind. - Nicht weiter gezeigt ist, dass am Möbelkorpus
12 auf dessen rechter Seite in analoger Weise eine derartige Führungsschiene befestigt ist, die als rechte Führungsschiene gestaltet ist und sich als Spiegelbild der Ansicht von7 darstellt. - Lediglich in
2 und5 ist schematisch ein vorderes Ende17 eines Auszuges, Schubkastens od. dgl. angedeutet, wobei dieses vordere Ende17 z. B. aus einer vorderen Blende eines Schubkastens gebildet sein kann. - Die beidseitigen Führungsschienen
10 sind in der Praxis an vorgegebener Stelle fest im Möbelkorpus12 montiert. Der Auszug, Schubkasten od. dgl. Schieber wird dann bei der Montage lösbar an der Laufschiene13 befestigt, und zwar mit dem rückwärtigen Bereich mit Hilfe des Befestigungsmittels14 , wobei der Auszug, Schubkasten od. dgl. auf der Oberseite15 der Laufschiene13 aufliegt. Die jeweilige Laufschiene10 erstreckt sich dabei im für deren Aufnahme geeigneten, nach unten offenen Seitenwandbereich an beiden Längsseiten des Auszuges, Schubkastens od. dgl. Um ein Abheben des Auszuges, Schubkastens od. dgl. von der Laufschiene13 im vorderen Bereich zu verhindern, ist eine Einrichtung20 zum lösbaren Befestigen eines Auszuges, Schubkastens od. dgl. an der Führungsschiene10 vorgesehen, wobei diese Einrichtung20 mindestens ein am vorderen Ende des beweglichen Teiles der Führungsschiene10 , also der Laufschiene13 , angebrachtes Sperrelement21 zum Angriff am vorderen Ende17 des Schubkastens, Auszuges od. dgl. aufweist. Dieses Sperrelement21 weist einen durch Horizontalverschiebung von der Führungsschiene10 weg in eine Sperrstellung gemäß4 bis6 bzw. gegensinnig in eine Freigabestellung gemäß1 bis3 verschiebbaren und in der jeweiligen Sperrstellung bzw. Freigabestellung arretierbaren Sperrschieber22 auf. Der Sperrschieber22 greift in der Sperrstellung gemäß4 bis6 formschlüssig in eine zugeordnete Aufnahme23 ein, die am vorderen Ende17 eines Auszuges, Schubkastens od. dgl., z. B. einer Blende dieses, vorgesehen ist. Diese Aufnahme23 besteht z. B. aus einem Schlitz, einer Bohrung od. dgl. mit einer Größe, die für den Eingriff des Sperrschiebers22 ausreicht. Der Sperrschieber22 weist eine vorn vorstehende Nase24 als Sperrglied auf, die in die Aufnahme23 eingreifen kann und am vorderen Ende des Sperrschiebers22 angeordnet ist. Der Sperrschieber22 weist eine flache Platte25 auf, von der eine Handhabe26 quer absteht, die als zum Sperrschieber22 quer verlaufende Lasche, Leiste od. dgl. ausgebildet ist und am hinteren Ende der Platte25 vorgesehen ist. Die Einrichtung20 befindet sich auf der Innenseite18 des beweglichen Teils, also der Laufschiene13 , der Führungsschiene10 . Der Sperrschieber22 ist somit auf diesem Bereich der Führungsschiene10 zur Betätigung leicht zugänglich. Die vorstehende Nase24 verläuft in Verlängerung der Platte25 . - Der Sperrschieber
22 ist an einem Halteelement30 verschiebbar und verrastbar gehalten, das am beweglichen Teil, also der Laufschiene13 , der Führungsschiene10 , vorzugsweise an dessen Innenseite18 , gehalten ist. Zur Fixierung des Halteelements30 kann die Laufschiene13 z. B. eine ausgeklinkte Lasche, einen Haken od. dgl. aufweisen, auf die das Halteelement30 aufgesteckt oder aufgeschoben ist. Das Halteelement30 weist eine Breitseite31 auf, auf der der Sperrschieber22 aufliegt. Beidseitig der Breitseite31 sind Längsführungen32 ,33 vorgesehen, an denen der Sperrschieber22 mit zugeordneten beidseitigen Längsführungen34 ,35 gehalten und geführt ist. Die einen Längsführungen32 ,33 sind durch Randstege36 ,37 gebildet. Die anderen Längsführungen34 ,35 sind gebildet durch Profilränder38 ,39 . Letztere können zusammen mit dem benachbarten Bereich der Platte25 ein U-Profil, C-Profil, L-Profil od. dgl. aufweisen und sind so gestaltet, dass diese Profilränder38 ,39 mit zumindest einem Längenabschnitt die Randstege36 ,37 derart umfassen, dass der Sperrschieber22 mit der Platte25 an der Breitseite31 des Halteelements30 anliegend gehalten und gegen Ablösen in Querrichtung davon gesichert ist, wobei lediglich eine Längsverschiebbarkeit des Sperrschiebers22 in Bezug auf das Halteelement30 gewährleistet ist. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Randstege36 ,37 am Halteelement30 und die Profilränder38 ,39 am Sperrschieber22 angeordnet und in Schieberichtung des Sperrschiebers22 ausgerichtet. Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Verhältnisse umgekehrt, d. h. die Randstege36 ,37 sind am Sperrschieber22 und die Profilränder38 ,39 am Halteelement30 vorgesehen. - Zwischen dem Sperrschieber
22 und dem Halteelement30 sind formschlüssig zusammenwirkende Rastelemente vorgesehen, die mindestens einen Vorsprung40 und mindestens eine den Vorsprung40 aufnehmende Vertiefung41 aufweisen. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist der mindestens eine Vorsprung40 am Sperrschieber22 und die mindestens eine Vertiefung41 am Halteelement30 vorgesehen. Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Verhältnisse umgekehrt, d. h. der mindestens eine Vorsprung40 ist am Halteelement30 und die mindestens eine Vertiefung am Sperrschieber22 vorgesehen. Die Rastelemente in Form des Vorsprunges40 und der Vertiefung41 befinden sich im Bereich der Längsführungen32 bis35 . Insbesondere ist die Anordnung so getroffen, dass der mindestens eine Vorsprung40 an zumindest einem Profilrand38 ,39 des Sperrschiebers22 und auf der dem Halteelement30 zugewandten Innenseite des Profilrandes38 ,39 vorgesehen ist. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist im Bereich jedes Profilrandes38 ,39 ein einziger Vorsprung40 vorgesehen, der auf dem jeweiligen vorderen Bereich des Sperrschiebers22 und so plaziert ist, dass dieser quer zur Verschieberichtung übersteht, wobei beide Vorsprünge40 einander zugewandt sind. Die mindestens eine Vertiefung41 ist an zumindest einem Randsteg36 ,37 des Halteelements30 vorgesehen, dabei vorzugsweise an der äußeren Schmalfläche des jeweiligen Randsteges36 ,37 . Insbesondere ist die Anordnung so getroffen, dass mehrere Vertiefungen41 , z. B. drei Vertiefungen, an den jeweiligen Randstegen36 ,37 vorgesehen sind, die in Schieberichtung des Sperrschiebers22 in Abständen aufeinander folgen. Die Vertiefungen41 können z. B. etwa als Einkerbungen gebildet sein. Dabei greift der je Randsteg36 ,37 zugeordnete Vorsprung40 des Sperrschiebers22 in der Freigabestellung sowie in der Sperrstellung in eine der Vertiefungen41 formschlüssig verrastend ein. Insbesondere aus8 sind drei in Abständen folgende Vertiefungen41 am Halteelement30 vorgesehen. Von diesen wirken die vordersten Vertiefungen41 zusammen mit je einem Vorsprung40 zur Verrastung in der Sperrstellung des Sperrschiebers22 zusammen, die in4 bis6 gezeigt ist. In jeweils eine vorderste Vertiefung41 greift formschlüssig ein zugeordneter Vorsprung40 ein. Die jeweilige mittlere Vertiefung41 ist für die Freigabestellung des Sperrschiebers22 gemäß1 bis3 vorgesehen. In dieser Stellung greifen die beidseitigen Vorsprünge40 formschlüssig verrastend ein in die mittleren zugeordneten Vertiefungen41 . Die in8 hintersten Vertiefungen41 sind für eine Anordnung des Halteelements30 statt der in den Zeichnungen dargestellten Linksanordnung in Rechtsanordnung an einer rechten, nicht gezeigten Laufschiene vorgesehen, wobei diese Vertiefungen41 dann bei dieser Anordnung die vordersten Vertiefungen41 darstellen, die zum Verriegeln in der Sperrstellung dienen. Das Halteelement30 ist symmetrisch und sowohl für eine Linksanordnung, wie sie gezeigt ist, als auch für eine Rechtsanordnung ausgebildet. - Zwischen dem Sperrschieber
22 und dem Halteelement30 sind Endanschlagmittel angeordnet, die den Verschiebeweg des Sperrschiebers22 zwischen der Freigabestellung gemäß1 bis3 und Sperrstellung gemäß4 bis6 begrenzen und zugleich als Verliersicherung für den auf das Halteelement30 aufgebrachten Sperrschieber22 dienen. Diese Endanschlagmittel sind insbesondere aus8 bis10 ersichtlich. Sie bestehen aus mindestens einem Anschlagvorsprung, von denen beim gezeigten Ausführungsbeispiel zwei Anschlagvorsprünge45 ,46 vorgesehen sind, und mindestens einer zugeordneten Nut, von denen beim gezeigten Ausführungsbeispiel zwei Nuten47 ,48 vorgesehen sind. Jeder Nut47 ,48 hat eine zumindest in einer Schieberichtung endseitige Anschlagbegrenzung49 bzw.50 , z. B. in Form einer gerundeten Einkerbung. Der Anschlagvorsprung45 greift in die Nut47 ein und der Anschlagvorsprung46 in die Nut48 . Die beiden beabstandeten Anschlagvorsprünge45 ,46 sind an der Platte25 des Sperrschiebers22 auf der der Handhabe26 gegenüberliegenden Seite, dort vorspringend, vorgesehen. Die zugeordneten Nuten47 ,48 befinden sich auf der Breitseite31 des Halteelements30 . Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel können die Verhältnisse auch umgekehrt, d. h. vertauscht, sein. - Der in
9 und10 vordere Anschlagvorsprung45 weist vorn eine Abschrägung auf. Dadurch ist das Aufschieben des Sperrschiebers22 auf das Halteelement30 vereinfacht. Die Abschrägung erleichtert das Hinweggleiten über eine der Anschlagbegrenzungen49 ,50 bis hin zur anderen. Im montierten Zustand des Sperrschiebers22 am Halteelement30 greift z. B. der vordere Anschlagvorsprung45 in die Nut47 und der hintere Anschlagvorsprung46 in die Nut48 , oder umgekehrt, ein, oder er ist zumindest auf diese jeweils ausgerichtet. Beim Verschieben des Sperrschiebers22 in3 nach vorn in die Sperrstellung kann der hintere Anschlagvorsprung46 in der Nut48 nach vorn verschoben werden bishin zur Anschlagbegrenzung50 , durch die dieser Verschiebeweg nach vorn und in Richtung der Sperrstellung begrenzt wird. In dieser Sperrstellung ist der Sperrschieber22 in Bezug auf das Halteelement30 in beschriebener Weise mittels der Rastelemente in Form der Vorsprünge40 und Vertiefungen41 verrastet. Wird der Sperrschieber22 gegensinnig aus der Sperrstellung in die Freigabestellung gemäß1 bis4 verschoben, so wird der Anschlagvorsprung45 in der Nut47 bishin zur Anschlagbegrenzung49 verschoben, wodurch dieser Verschiebeweg des Sperrschiebers22 in die Freigabestellung begrenzt wird. Der Sperrschieber22 ist in Bezug auf das Halteelement30 in dieser Freigabestellung gemäß1 bis3 ebenfalls durch den Eingriff der Rastelemente in Form der Vorsprünge40 und Vertiefungen41 verrastet. - Der Sperrschieber
22 und/oder das Halteelement30 sind aus Kunststoff gebildet, und dabei vorzugsweise als jeweils einstückiges Kunststoffformteil ausgebildet. Dadurch sind diese Elemente der Einrichtung30 kostengünstig herstellbar. Das Halteelement30 mit Sperrschieber22 kann lösbar an der Laufschiene13 angebracht sein, so dass im Bedarfsfall schnell und einfach ein Austausch möglich ist. Die Anbringung des Halteelements30 an der Laufschiene13 kann bei Bedarf auch in Längsrichtung und relativ zur Laufschiene13 einstellbar sein. - Soll auf beidseitige Führungsschienen
10 ein Auszug, Schubkasten od. dgl. aufgebracht und damit verbunden werden, so wird bei feststehender Laufschiene13 der Auszug rückseitig mittels der Befestigungsmittel14 eingehakt oder in sonstiger Weise verbunden und auf die Oberseite15 aufgelegt. Die Einrichtung20 befindet sich dabei in der in1 bis3 gezeigten Freigabestellung. Zum vorderen Verriegeln an der Laufschiene13 wird ausgehend davon dann der Sperrschieber22 in beschriebener Weise in die Sperrstellung gemäß4 bis6 nach vorn geschoben, in der die Verrastung geschieht. Die Nase24 greift in die Aufnahme23 formschlüssig ein. Dadurch ist der Auszug, Schubkasten od. dgl. Schieber gegen Ausheben nach oben gesichert. Auch eine Fixierung quer zur Laufrichtung der Führungsschiene10 ist dadurch erreicht. Zum Lösen eines Auszuges, Schubkastens od. dgl., z. B. zu Reinigungszwecken, von den beidseitigen Führungsschienen10 wird der Sperrschieber22 in die Freigabestellung gemäß1 bis3 verschoben, wodurch der Auszug, Schubkasten od. dgl. vom vorderen Ende der Führungsschiene10 , insbesondere Laufschiene13 , abgekoppelt ist.
Claims (24)
- Einrichtung zum lösbaren Befestigen eines Auszuges, Schubkastens od. dgl. an einer Führungsschiene (
10 ), mit mindestens einem am vorderen Ende des beweglichen Teiles (13 ) der Führungsschiene (10 ) angebrachten Sperrelement (21 ) zum Angriff am Auszug, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (21 ) einen durch Horizontalverschiebung von der Führungsschiene (10 ) weg in eine Sperrstellung bzw. gegensinnig in eine Freigabestellung verschiebbaren und in der jeweiligen Stellung arretierbaren Sperrschieber (22 ) aufweist. - Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrschieber (
22 ) in der Sperrstellung formschlüssig in eine am vorderen Ende (17 ) eines Auszuges, z. B. einer Blende dieses, vorgesehene, dem Sperrschieber (22 ) zugeordnete Aufnahme (23 ) eingreift. - Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrschieber (
22 ) eine flache Platte (25 ) aufweist, von der eine Handhabe (26 ) quer absteht. - Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Handhabe (
26 ) als quer zum Sperrschieber (22 ) verlaufende Lasche, Leiste od. dgl. ausgebildet ist. - Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine vorstehende Nase (
24 ) am Sperrschieber (22 ) als Sperrglied, die in die Aufnahme (23 ) eingreifen kann. - Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Nase (
24 ) am vorderen Ende und die Handhabe (26 ) am hinteren Ende der Platte (25 ) vorgesehen ist. - Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Nase (
24 ) in Verlängerung der Platte (25 ) verläuft. - Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrschieber (
22 ) an einem Halteelement (30 ) verschiebbar und verrastbar gehalten ist, das am beweglichen Teil (13 ) der Führungsschiene (10 ), vorzugsweise an dessen Innenseite (18 ), gehalten ist. - Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (
30 ) eine Breitseite (31 ), auf der der Sperrschieber (22 ) aufliegt, und beiseitig dieser Längsführungen (32 ,33 ) aufweist, an denen der Sperrschieber (22 ) mit zugeordneten beidseitigen Längsführungen (34 ,35 ) gehalten und geführt ist. - Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsführungen (
32 ,33 ) einerseits Randstege (36 ,37 ) und andererseits mit zumindest einem Längenabschnitt die Randstege (36 ,37 ) umfassende Profilränder (38 ,39 ), z. B. mit U-Profil, C-Profil, L-Profil od. dgl., aufweisen. - Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Randstege (
36 ,37 ) am Halteelement (30 ) und die Profilränder (38 ,39 ) am Sperrschieber (22 ), oder umgekehrt, angeordnet und in Schieberichtung des Sperrschiebers (22 ) ausgerichtet sind. - Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Sperrschieber (
2 ) und dem Halteelement (30 ) formschlüssig zusammenwirkende Rastelemente (40 ,41 ) vorgesehen sind. - Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastelemente mindestens einen Vorsprung (
40 ) und mindestens eine den Vorsprung (40 ) aufnehmende Vertiefung (41 ) aufweisen. - Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Vorsprung (
40 ) am Sperrschieber (22 ) und die mindestens eine Vertiefung (41 ) am Halteelement (30 ), oder umgekehrt, vorgesehen sind. - Einrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastelemente (
40 ,41 ) im Bereich der Längsführungen (32 bis35 ) vorgesehen sind. - Eirichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Rastelement, insbesondere der mindestens eine Vorsprung (
40 ), an zumindest einem Profilrand (38 ,39 ) des Sperrschiebers (22 ) und auf der dem Halteelement (30 ) zugewandten Innenseite des Profilrandes (38 ,39 ) vorgesehen ist. - Einrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Vertiefung (
41 ) an zumindest einem Randsteg (36 ,37 ) des Halteelements (30 ), vorzugsweise an der äußeren Schmalfläche des Randsteges (36 ,37 ), vorgesehen ist. - Einrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass an beiden Randstegen (
36 ,37 ) des Halteelements (30 ) mehrere in Schieberichtung in Abständen aufeinanderfolgende Vertiefungen (41 ), z. B. in Form von Einkerbungen, vorgesehen sind und dass der je Randsteg (36 ,37 ) zugeordnete Vorsprung (40 ) des Sperrschiebers (22 ) in der Freigabestellung sowie in der Sperrstellung in eine der Vertiefungen (41 ) formschlüssig verrastend eingreift. - Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (
30 ) symmetrisch und sowohl für eine Linksanordnung als auch für eine Rechtsanordnung mit Sperrschieber ausgebildet ist. - Einrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 8 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Sperrschieber (
22 ) und dem Halteelement (30 ) Endanschlagmittel (45 bis50 ) angeordnet sind, die den Verschiebeweg des Sperrschiebers (22 ) zwischen der Freigabestellung und der Sperrstellung begrenzen. - Einrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Endanschlagmittel mindestens einen Anschlagvorsprung (
45 ,46 ) und mindestens eine Nut (47 ,48 ) mit zumindest in einer Schieberichtung endseitiger Anschlagbegrenzung (49 ,50 ) für den Anschlagvorsprung (45 ,46 ) aufweisen. - Einrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass zwei in Abstand voneinander angeordnete Anschlagvorsprünge (
49 ,50 ) und zugeordnete Nuten (47 ,48 ) vorgesehen sind. - Einrichtung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Anschlagvorsprung (
49 ,50 ) an der Platte (25 ) des Sperrschiebers (22 ) und die mindestens eine zugeordnete Nut (47 ,48 ) auf der Breitseite (31 ) des Halteelements (30 ), oder umgekehrt, angeordnet sind. - Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrschieber (
22 ) und/oder das Halteelement (30 ) aus Kunststoff gebildet sind, vorzugsweise als jeweils einstückiges Kunststoffformteil ausgebildet sind.
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2009
- 2009-10-12 DE DE202009013830U patent/DE202009013830U1/de not_active Expired - Lifetime
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