DE102011121979A1

DE102011121979A1 - Temperier-Einrichtung

Info

Publication number: DE102011121979A1
Application number: DE102011121979A
Authority: DE
Inventors: William (Wei) Li
Original assignee: WET Automotive Systems AG
Current assignee: Gentherm GmbH
Priority date: 2011-09-14
Filing date: 2011-12-26
Publication date: 2012-11-22
Also published as: CN102991302A; CN102991302B; US20130061603A1; US9298207B2; DE102012016577A1; DE202011109990U1

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Temperier-Einrichtung (11) für eine Klima-Regelstrecke. Es ist vorgesehen, dass die Temperier-Einrichtung mindestens ein Griffstück (3) aufweist.

Description

Hintergrund der Erfindung
Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Temperier-Einrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Figuren
In der folgenden Beschreibung und den Ansprüchen werden Einzelheiten der Erfindung erläutert. Diese Ausführungen sollen die Erfindung verständlich machen. Sie haben jedoch nur beispielhaften Charakter. Selbstverständlich lassen sich im Rahmen der durch die Ansprüche definierten Erfindung einzelne oder mehrere beschriebene Merkmale auch weglassen, abwandeln oder ergänzen. Auch können die Merkmale unterschiedlicher Ausführungsformen selbstverständlich untereinander kombiniert werden. Wenn ein Merkmal zumindest teilweise zu erfüllen ist, schließt dies ein, dass dieses Merkmal auch vollständig oder im Wesentlichen vollständig erfüllt ist. Entscheidend ist, daß die Umsetzung eine Erzielung des erwünschten Nutzens in erkennbarem Ausmaß erlaubt, zum Beispiel dadurch dass ein entsprechendes Merkmal zu mindestens 50%, 90%, 95% oder 99% erfüllt ist. Ist eine Mindestmenge angegeben, so kann selbstverständlich auch mehr als diese Mindestmenge verwendet werden. Was für ein Objekt beschrieben ist, kann auch auf den überwiegenden Teil oder die Gesamtheit aller anderen artgleichen Objekte angewandt werden. Sofern nichts anderes angegeben ist, schließen Intervalle ihre Randpunkte mit ein.
Nachfolgend wird Bezug genommen auf:
1 Erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung in Form eines Schaltknaufes einer Gangschaltung
2 Ansicht des Schaltknaufes von oben ohne Deckschicht
3 Vergrößerte Detailansicht des Schaltknaufs von 1
4 Vergrößerter Querschnitt durch einen Oberflächenbereich des Schaltknaufs und einen Heizleiter
5 Zweite Ausführungsform der Erfindung
Beschreibung der Erfindung
Die vorliegenden Erfindung betrifft ein Fahrzeug. Der Begriff ”Fahrzeug” meint insbesondere eine Einrichtung zum Transport von Personen und/oder Gütern. Denkbar sind zum Beispiel Land-, Wasser-, Schienen- und Luftfahrzeuge, insbesondere Flugzeuge, Schiffe und automobile Kraftfahrzeuge.
Die Erfindung bezieht sich außerdem auf eine Klima-Regelstrecke 2 (1). Das Wort ”Klima-Regelstrecke” beinhaltet insbesondere ein Gegenstand, der zumindest hinsichtlich mindestens eines Klima-Parameters beeinflusst werden soll, also einer Steuerung und/oder Regelung unterliegt, insbesondere um ihn zumindest kurzzeitig auf einem bestimmten Sollwert oder in einen Sollbereich zu bringen und/oder dauerhaft dort zu halten. Dies gilt vorzugsweise für solche Teile seiner Oberfläche, mit denen ein Medium bestimmungsgemäß oder mit denen ein Benutzer zumindest potentiell bei Benutzung des Gegenstandes in Berührung gelangen kann. In Frage kommen zum Beispiel gekrümmte Oberflächen, insbesondere Lenkräder, Steuerknüppel, Schaltknäufe, Griffe oder andere Bauelemente mit Auflagefläche für eine Hand.
Zweckmäßigerweise besitzt mindestens eine Klima-Regelstrecke mindestens ein Griffstück 3. ”Griffstück” umfaßt insbesondere ein Bauelement oder ein Abschnitt davon, dafür bestimmt, als Auflagefläche für eine Hand oder zum Festhalten durch Umschließen mit einer Hand zu dienen. Als Beispiel genannt seien Kugeln, Spindeln, Zylinder, Ovale, Konusse oder sonstige symmetrische oder asymmetrische Verdickungen oder Abschnitte davon.
Vorzugsweise besitzt mindestens ein Griffstück 3 mindestens einen Träger 4. Der Begriff ”Träger” meint insbesondere eine Einrichtung zur Aufnahme von Kräften, die über das Griffstück zwischen einer Hand und einer technischen Einrichtung, z. B. einer Maschine, einer Kupplung oder einer Verankerung, übertragen werden sollen. Vorstellbar sind zum Beispiel Stäbe oder Rohre, zum Beispiel aus Metall oder Glasfaser-verstärktem Kunststoff, an deren Ende eine Verdickung, zum Beispiel durch Spritzguss angeformt ist, oder keulenförmige Hohlkörper, die aus löffelförmigen Halbschalen zusammengesetzt sind.
Vorzugsweise ist mindestens ein Träger 4 zumindest teilweise aus einem Material, das thermische und mechanische Stabilität sicherstellen. Besonders geeignet sind Polyurethan, Polyethylen oder Polyamid, insbesondere PA 66, insbesondere versetzt mit Verstärkungsfasern, z. B. aus Glas oder Carbonfasern.
Günstigerweise hat mindestens ein Träger 4 zumindest teilweise eine ausreichende Wärmeleitfähigkeit, um Wärme von einer Temperiereinrichtung 11 zu einer zu temperierenden Oberfläche zu leiten.
Sinnvollerweise hat mindestens ein Träger 4 zumindest teilweise eine Form, die einen guten thermischen Kontakt zwischen Träger 4 und einer Temperiereinrichtung zur Folge hat. Ein guter konduktiver Wärmeübergang zwischen Temperiereinrichtung 11 und Träger 4 ergibt sich, indem die Temperiereinrichtung 11 unter Zug auf dem Träger befestigt ist. In Frage kommen hierfür zum Beispiel kugelförmige, ovale, elliptische oder sonst verdickte Abschnitte.
Vorteilhafterweise hat mindestens ein Träger 4 zumindest teilweise eine Form, die eine sichere, zumindest in einer zu temperierenden Zone im wesentlichen kleberfreie Befestigung einer Temperiereinrichtung 11 auf einem Träger 4 mit sich bringt. Dies ermöglicht ein Einsparen von Materialkosten, verbesserte Umweltfreundlichkeit und in Bezug auf den Kleber eine Vermeidung von Dosierungs- und Verteilungsproblemen auf dreidimensional geformten Oberflächen. Günstig sind kugelförmige, ovale, elliptische oder sonst zu einer zu temperierenden Zone hin gewölbten Oberfläche. Das bezweckt eine Fixierung, indem ein Abheben einer Temperiereinrichtung 11 einem Träger 4 in einem ersten Bereich aufgrund der Wölbung zu einer umso festeren Anpressung der Temperiereinrichtung 11 in einem zweiten Bereich führt.
Ratsamer Weise besitzt mindestens ein Griffstück 3 mindestens eine Deckschicht 5. Das Wort ”Deckschicht” beinhaltet insbesondere eine Einrichtung, die einen Träger 4 zumindest teilweise abdeckt, z. B. um Aussehen oder Haptik des Griffstückes zu ändern, stromführende Teile im Griff zu isolieren, Wärmeströme längs einer Oberfläche zu verteilen und/oder Bauteile im Griff zu fixieren.
Vorzugsweise ist mindestens eine Deckschicht 5 zumindest teilweise aus einem Material, das eine elektrische Isolation, eine Polsterung, eine zumindest partielle thermische Isolation und/oder eine zumindest partiell thermisch gute Leitung bewirkt. Vorstellbar sind zum Beispiel Leder, Metall, Holz, Gummi, Thermoplast, Polymer und/oder andere Kunststoffe.
Zweckmäßigerweise ist mindestens eine Deckschicht 5 zumindest teilweise aus einem Material, das eine Sichtbarkeit im Griff enthaltender Funktionselemente ermöglicht. Besonders geeignet sind farblose, transparente Kunststoffe, insbesondere Polymere.
Günstigerweise hat mindestens eine Deckschicht 5 zumindest teilweise eine Dicke von 0,1–8 mm, vorzugsweise 1–5 mm, vorzugsweise 2–4 mm.
Vorzugsweise hat mindestens ein Träger 4 zumindest teilweise eine höhere Schmelz-/Erweichungs- und/oder Zersetzungstemperatur als die Deckschicht 5. Das ermöglicht eine eventuelle nachträgliche thermische Aufformung einer Deckschicht. Denkbar sind zum Beispiel Materialien mit einer Temperaturstabilität bis mindestens 250°C.
Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Klimatisierungseinrichtung 6. ”Klimatisierungseinrichtung” meint insbesondere einen Gegenstand der geeignet ist, eine Klima-Regelstrecke zumindest hinsichtlich mindestens eine Klima-Parameters zu beeinflussen, insbesondere um sie zumindest kurzzeitig auf einen bestimmten Sollwert oder in einen Sollbereich zu bringen und/oder dauerhaft dort zu halten. Das erlaubt zum Beispiel eine Temperierung, Belüftung, Be- oder Entfeuchtung und/oder Klimatisierung eines Benutzers auch bei längerem Aufenthalt in der Nähe der Regelstrecke. Denkbar sind zum Beispiel Anwendungen für die Temperierung oder Klimatisierung einer Handauflagefläche bei längeren Autofahrten.
Günstigerweise besitzt mindestens eine Klimatisierungseinrichtung 6 mindestens eine Belüftungseinrichtung 7. Die Bezeichnung ”Belüftungseinrichtung” bezieht sich insbesondere auf eine Einrichtung, die zur gezielten Veränderung der Luftzusammensetzung oder der Luftströmungen in einem bestimmten Flächen- oder Raumbereich genutzt werden kann, zum Beispiel Bordklimaanalage, zumindest teilweise luftdurchlässige Abstandsmedien, Abstandsgewirke und/oder Klimatisierungseinleger. Das gestattet die Belüftung mindestens einer Klima-Regelstrecke, zum Beispiel einer Oberfläche eines Gegenstandes, insbesondere zur Entfeuchtung oder Temperierung personennaher oder von Personen berührten Oberflächen einer Klima-Regelstrecke. In Frage kommen zum Beispiel Anwendungen für luftdurchströmte Griffe und/oder Schaltknäufe.
Vorteilhafterweise besitzt mindestens eine Belüftungseinrichtung 7 mindestens eine Luftförder-Einrichtung. ”Luftförder-Einrichtung” umfaßt insbesondere Einrichtung zum Bewegen von Luft. Als Beispiel genannt seien Axial- oder Radialventilatoren.
Zweckmäßigerweise besitzt mindestens eine Belüftungseinrichtung 7 mindestens eine Luftführungseinrichtung 9. Der Begriff ”Luftführungseinrichtung” meint insbesondere eine Einrichtung, die von mindestens einer Luftfördereinrichtung geförderte Luft zu mindestens einer Luftaustauscheinrichtung oder in umgekehrter Richtung führen, zum Beispiel Röhren oder Luftkanäle in Griffen oder zur Gewichteinsparung sowieso vorgesehene Hohlräume in länglichen Bauteilen.
Vorzugsweise besitzt mindestens eine Belüftungseinrichtung 7 mindestens eine Luftaustausch-Einrichtung 10 (3). Das Wort ”Luftaustausch-Einrichtung” beinhaltet insbesondere Einrichtung zum Austausch von Luft zwischen der Luftführungseinrichtung und einer zu belüftenden Zone einer Klima-Regelstrecke, einer Umgebung, einer Klimaregelstrecke und/oder einem Benutzer, z. B. ein Knauf eines Schalt- oder Steuerknüppels oder ein Handschmeichler in einer Fahrgastkabine.
Ratsamer Weise besitzt mindestens eine Klimatisierungseinrichtung 6 mindestens eine Temperier-Einrichtung 11. ”Temperier-Einrichtung” meint insbesondere eine Einrichtung, die zur gezielten Veränderung der Temperatur in ihrer Umgebung genutzt werden kann. Denkbar sind zum Beispiel Heizeinrichtungen 14, Kühleinrichtungen 40, Peltierelemente, Wärmeleitrohre und/oder eine Luftbewegungseinrichtung, wie zum Beispiel ein Ventilator. Besonders günstig kann es sein, wenn die Temperier-Einrichtung für einen Betrieb mit Gleichstrom und/oder einen Betrieb mit Niederspannung ausgelegt ist, insbesondere für 12 V oder 24 V.
Günstigerweise besitzt mindestens eine Temperier-Einrichtung 11 mindestens eine Verbindungsleitung 12. Die Bezeichnung ”Verbindungsleitung” bezieht sich insbesondere auf ein Leiter, der der Verbindung einer elektrischen Einrichtung mit einer Stromquelle dient. In Frage kommen zum Beispiel ein Stromzuführungskabel für einen Heizwiderstand oder ein Anschlusskabel für einen in einem Knauf integrierten Temperatursensor. Verbindungsleitungen sind vorzugweise im Inneren eines Schaltknaufs oder einem länglichen Hohlraum geführt.
Zweckmäßigerweise besitzt mindestens eine Temperier-Einrichtung 11 mindestens eine Heizeinrichtung 14, zum Beispiel mit mindestens einem elektrischen Heizwiderstand und/oder einem Peltierelement.
Sinnvollerweise hat mindestens eine Temperiereinrichtung zumindest teilweise eine Position, die eine geringe thermische Isolierung gegenüber einer zu temperierenden Zone zur Folge hat. Das ermöglicht einen geringen Energieverbrauch und eine schnelle Wirksamkeit der Beheizung. Besonders geeignet sind Positionen unmittelbar auf der Unterseite einer Deckschicht.
Vorzugsweise besitzt mindestens eine Temperier-Einrichtung 11 mindestens eine Fixierungsausnehmung 15 (4). ”Fixierungsausnehmung” meint insbesondere eine Ausnehmung, um mindestens ein Funktionselement, wie einen Leiter, insbesondere einen Heizwiderstand zumindest abschnittsweise darin aufzunehmen und/oder diesen in mindestens einer Bewegungsrichtung gegen eine Verschiebung aus seiner Lage zu fixieren oder zu stabilisieren. Denkbar sind zum Beispiel längliche Gräben zum Absenken eines Heizwiderstandes in den Träger 4. Das erlaubt eine sichere Lagerung und gleichzeitige effiziente Beheizung.
Vorteilhafterweise hat eine Fixierungsausnehmung 15 zumindest teilweise eine Anordnung, die eine Verlegung von Heizleitern darin vereinfacht, zum Beispiel durch möglichst viele im wesentlichen geradlinige Abschnitte.
Zweckmäßigerweise hat eine Fixierungsausnehmung 15 zumindest teilweise eine Anordnung, die eine Abstrahlung von elektromagnetischen Strahlen vermeidet oder minimiert. Als Beispiel genannt seien nebeneinander, vorzugsweise zumindest abschnittsweise parallel zueinander verlaufende Leiterabschnitte, die in zueinander entgegen gesetzter Richtung von Strom durchflossen werden, zum Beispiel zwei Schraubenwendeln, die entlang ihrer Längsachse zueinander versetzt verlaufen und an einem ihrer Enden elektrisch leitend miteinander verbunden sind (5). Besonders geeignet sind spiegelsymmetrisch zueinander angeordnete Fixierungsausnehmungen oder Fixierungsausnehmungsabschnitte (1 und 2). Dies ermöglicht die Vermeidung einer spulenartigen Anordnung eines Leiters, um eine Verstärkung elektromagnetischer Felder zu vermeiden.
Vorzugsweise hat mindestens eine Fixierungsausnehmung 15 teilweise eine Tiefe, die im Wesentlichen über ihren gesamten Verlauf gleich bleibt, z. B. zwischen 1 und 5 mm tief. Das erlaubt einen gleichbleibenden Abstand einer Temperiereinrichtung zur Oberfläche der Regelstrecke. Das bezweckt insbesondere eine homogene Beheizung.
Günstigerweise hat eine Fixierungsausnehmung 15 zumindest teilweise eine Neigung von mindestens 0,5° an einer oder mehreren ihrer Seiten, um eine einfache Entnahme des Trägers 4 aus einer Spritzgussform zu ermöglichen.
Vorteilhafterweise hat mindestens eine Fixierungsausnehmung 15 zumindest teilweise gleichbleibende Abstände a zwischen mindestens drei geradlinigen Fixierungsausnehmungsabschnitten an der Oberfläche, auch wenn dies zu ungleichmäßigen Abständen b längs der Längsachse des Schaltknaufes führt.
Zweckmäßigerweise hat eine Fixierungsausnehmung 15 zumindest teilweise eine Form, die an ihrem oberen Rand eine größere Länge als an ihrem Boden aufweist. Das gestattet eine klebstofffreie, sichere Befestigung von Leitersträngen, insbesondere an gewölbten Oberflächen, um eine Ablösung von Leitern zu vermeiden. Denn eine in der Fixierungsausnehmung gespannt verlegte Litze kann nicht herausrutschen, da übliche Litzen eine Dehnung nicht zulassen. Eine bevorzugte Ausführungsform ergibt sich, wenn mindestens zwei Fixierungsausnehmungen durch eine Querverbindung miteinander verbunden sind. Denkbar sind zum Beispiel Schlitze oder Fixierungsausnehmungen in einem Stützvorsprung.
Vorzugsweise hat eine Fixierungsausnehmung 15 zumindest teilweise eine Form, die eine einfache Herstellbarkeit von Windungen als Konsequenz hat. In Frage kommen zum Beispiel ein oder mehrere längliche Fixierungsausnehmung, die zumindest teilweise schraubenförmig um einen Heizwiderstandsträger umlaufend angeordnet sind. Es kann ratsam sein, daß eine Fixierungsausnehmung einen Heizwiderstandsträger zumindest über einen Teilabschnitt schneckenartig umwindet, um einen fortlaufend um den Heizleiter gewickelten Leiterstrang aufnehmen zu können.
Ratsamer Weise besitzt mindestens eine Temperier-Einrichtung mindestens eine Haft-Befestigung 16. Die Bezeichnung ”Haft-Befestigung” bezieht sich insbesondere auf eine stoffschlüssige Befestigung, insbesondere durch Kleben.
Empfehlenswert ist mindestens eine Haft-Befestigung 16 zumindest teilweise aus einem Material, das eine dauerhafte Anhaftung einer Temperier-Einrichtung an einem Träger bewirkt.
Sinnvollerweise hat mindestens eine Haft-Befestigung 16 zumindest teilweise eine Position, die eine Befestigung einer Temperier-Einrichtung 11 in einem Randbereich von Zonen, an denen ein Träger 4 eine Wölbung aufweist, deren Bauch bezüglich eines Trägers auf derselben Seite liegt wie die Temperiereinrichtung mit sich bringt. Als Beispiel genannt seien Kontaktstellen zwischen Heizleitern und Anschlussleitern, Ränder eines Knaufes und/oder Zonen, die am Rand einer Deckschicht 5 liegen. Das ermöglicht eine Zugentlastung für Kabel, eine Abdichtung von Fixierungsausnehmungen gegen ein seitliches Auslaufen von Spritzgussmaterial bei Aufbringung einer Deckschicht auf einen Träger und vermeidet ein Ablösen von Leiterenden.
Günstigerweise besitzt mindestens eine Heizeinrichtung 14 mindestens einen Heizwiderstandsträger 17. ”Heizwiderstandsträger” umfaßt insbesondere eine Einrichtung zur mechanischen Entlastung eines Heizwiderstandes und/oder zur Fixierung seiner räumlichen Lage. Vorstellbar sind zum Beispiel die Regelstrecke 2 selbst, Träger 4 oder ein Teil von deren Oberfläche.
Wünschenswerter Weise ist mindestens ein Heizwiderstandsträger 17 zumindest teilweise aus einem Material, das gute Gießbarkeit, Kosteneinsparung und/oder thermisch Leitfähigkeit bewirkt. Besonders geeignet sind Polymere, insbesondere Polyamid, Polyester, Polyurethan oder Polycarbonat.
Vorteilhafterweise besitzt mindestens eine Heizeinrichtung 14 mindestens einen Heizwiderstand 18. Der Begriff ”Heizwiderstand” meint insbesondere ein elektrischer Widerstand, dessen bei Stromdurchfluss abgegebene thermische Energie direkt oder indirekt der Erwärmung einer Klima-Regelstrecke dient. Denkbar sind zum Beispiel ein- oder mehradrige Leiterstränge 13 mit zumindest teilweise gegeneinander isolierten Einzelsträngen, zum Beispiel lackisolierte Litzen mit Kupfer und/oder Stahl-Anteil.
Zweckmäßigerweise hat mindestens ein Heizwiderstand 18 wie in 1 und 2 zumindest teilweise eine Anordnung, die spiegelsymmetrisch bezüglich mindestens einer Ebene ist, vorzugsweise einer Ebene, die die Längsachse eines Griffstückes oder Schaltknaufes beinhaltet. Das erlaubt eine Kompensierung elektromagnetischer Felder und/oder eine einfache Herstellbarkeit. In Frage kommen zum Beispiel spiegelgleiche Widerstandsanordnungen auf einer rechten und einer linke Seite eines Schaltknaufes relativ zur Fahrtrichtung des Fahrzeuges. Auch könnten zwei Heizwiderstände symmetrisch zueinander am Schaltknauf angeordnet sein.
Zweckmäßigerweise ist mindestens ein Heizwiderstand 18 zumindest teilweise aus einem elektrisch leitfähigen Material. Als Beispiel genannt seien isoliert oder nicht isolierte Drahtlitzen oder gehärtete Leitpaste.
Zweckmäßigerweise besitzt mindestens eine Heizeinrichtung mindestens einen Temperierstrang 19. Das Wort ”Temperierstrang” beinhaltet insbesondere ein strangförmiges Bauteil zum Eintrag oder zur Entnahme von Wärme entlang des Stranges, insbesondere eine Heizlitze oder ein Wärmeleitrohr. ”Wärmeleitrohr” bezeichnet ein röhrenförmiges Bauteil in dessen Inneren ein Fluid durch Verdampfen sehr effizient Wärme transportieren kann.
Günstigerweise hat mindestens ein Temperierstrang 19 zumindest teilweise einen Durchmesser von 0,05 bis 10 mm, insbesondere 0,1 bis 4 mm, insbesondere 1 bis 2 mm.
Sinnvollerweise hat mindestens ein Temperierstrang 19 zumindest teilweise eine Position, die eine effiziente Erwärmung vorbeiströmender Luft und/oder einer Handauflagefläche ergibt.
Günstig ist eine Verlegung entlang von Schichten längs einer zu beheizenden Oberfläche oder Wicklungen um einen Kanal.
Vorteilhafterweise hat mindestens ein Temperierstrang 19 zumindest teilweise einen Durchmesser, der ein Verklemmen des Heizleiters in einer Fixierungsausnehmung 15 bewirkt, wenn er in der Fixierungsausnehmung 15 platziert wird. Besonders geeignet sind Durchmesser, die größer als die Breite der Fixierungsausnehmung an ihrer tiefsten Stelle sind, vorzugsweise aber kleiner als die Breite der Fixierungsausnehmung zwischen ihren Oberkanten 36. Dies ermöglicht eine Befestigung der Litze durch verstärkte Reibung.
Zweckmäßigerweise hat mindestens ein Temperierstrang 19 zumindest teilweise eine Oberfläche, deren Rauigkeit ein Verrutschen des Heizleiters in der Fixierungsausnehmung 15 erschwert. Denkbar sind zum Beispiel gummihaltige Beschichtungen, eine Verdrillung blanker Leiter oder eine die Oberflächenrauigkeit erhöhende Materialbearbeitung.
Vorzugsweise hat mindestens ein Temperierstrang 19 zumindest teilweise einen Durchmesser, der eine Beabstandung des Heizleiters von der Oberfläche der Regelstrecke bewirkt. Das erlaubt eine gleichmäßige, indirekte Beheizung und eine Vermeidung von zu heißen Stellen an der Oberfläche der Regelstrecke 2. In Frage kommen zum Beispiel Durchmesser, die kleiner sind als die Tiefe T einer Fixierungsausnehmung, damit zwischen dem Heizleiter und der Oberfläche ein Abstand D verbleibt, zum Beispiel 0,2 mm. Das bezweckt eine Vermeidung örtlicher Überhitzung, insbesondere wenn keine Deckschicht aus Gußmaterial vorgesehen ist, zum Beispiel bei dünnen Bezügen aus Leder.
Vorzugsweise besitzt mindestens eine Heizeinrichtung 14 mindestens ein Heizfeld 20, 20'. ”Heizfeld” meint insbesondere ein Teilabschnitt einer zu temperierenden Oberfläche.
In manchen Fällen kann es nützen, ein Heizfelder 20 in einer Anzahl vorzusehen, die eine Aufteilung einer rohrförmig geschlossenen Fläche in einzelne Streifen längs der Längsachse des Rohres zur Folge hat. Das gestattet eine Vermeidung von elektromagnetischen Feldern, die bei einer unbedachten Bildung von Spulen entstehen. Je nach Bedarf bevorzugt ist, wenn zwei oder mehr Heizfelder vorgesehen sind, die an ihren Längsseiten nicht oder nur an wenigen Punkten miteinander elektrisch in Verbindung stehen. Vorzugsweise stehen sie nur über ihre elektrischen Versorgungsanschlüsse und/oder einen Umlenkpunkt 39, an dem eine Leiterschleife wieder zurück zu einer Versorgungsspannungsquelle geführt wird, miteinander in Verbindung. Der Temperierstrang ist hier mäandernd angeordnet, ohne ein Griffstück 3 um 360 Grand oder mehr zu umschlingen.
In manchen Fällen besitzt mindestens ein Temperierstrang 19 mindestens eine Windung 21. ”Windung” bezieht sich insbesondere auf eine Leiterschleife, die einen Heizwiderstandsträger zumindest abschnittsweise umschlingt, insbesondere mindestens 360 Grad. Das ermöglicht eine einfache Verlegung eines Heizwiderstands auf einer rotationssymmetrischen, insbesondere zylindrischen oder kugelförmigen Zone.
Es kann notwendig sein, eine solche Windung 21 in einer Anzahl vorzusehen, die eine hohe Heizleistung auf geringem Raum mit sich bringt. Als Beispiel genannt seien 2 bis 200, insbesondere 4 bis 30, insbesondere, 5 bis 15 Windungen je 10 cm Heizfeld oder je Griffstück. Es kann vorgesehen sein, daß eine Vielzahl von Windungen mindestens zwei Schraubenabschnitte bilden. Das erlaubt eine Kompensation von elektromagnetischen Feldern, wenn die Schraubenabschnitte 38, 38' entlang ihrer Längsachse versetzt zueinander angeordnet und gegenläufig zueinander von Strom durchflossen sind. Vorstellbar sind zum Beispiel Anordnungen, in denen die Schraubenabschnitte 38, 38' an jeweils einem ihrer Enden elektrisch leitend miteinander verbunden sind (5).
Günstigerweise besitzt mindestens eine Temperier-Einrichtung 11 mindestens einen Sensor 22. Dies ermöglicht eine Detektion insbesondere der Temperatur und/oder des Kontakts mit einem Benutzer.
Günstigerweise hat mindestens ein Sensor 22 zumindest teilweise eine Position, die eine eindeutige Positionierung unter einer Hand eines Benutzers als Konsequenz hat. Besonders geeignet ist der Gipfelpunkt eines Schaltknaufes.
Vorteilhafterweise besitzt mindestens eine Temperier-Einrichtung 11 mindestens eine Anzeigeeinrichtung. Das erlaubt eine Kennzeichnung der Regelstrecke 2 mit mindestens einer ersten Farbe, die mit Kühle assoziiert ist (zum Beispiel blau oder grün), wenn die Ventilationseinrichtung in Betrieb ist. Das gestattet alternativ oder zusätzlich eine Kennzeichnung der Regelstrecke mit mindestens einer zweite Farbe, die mit Wärme assoziiert ist (zum Beispiel rot, orange, gelb), wenn die Heizeinrichtung in Betrieb ist. Vorzugsweise sind die erste und/oder die zweite Farbe von der Grundfarbe der Regelstrecke 2 und/oder voneinander verschieden.
Generell ist es fertigungstechnisch einfacher, wenn Temperierstränge kleberfrei und nahtfrei, also ohne Nähen oder Nähte, befestigt sind.

Claims

Temperier-Einrichtung (11) für eine Klima-Regelstrecke (2) mit mindestens einem Griffstück (3).
Temperier-Einrichtung (11) nach dem voranstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffstück (3) mindestens einen Träger (4) mit mindestens einer Fixierungsausnehmung (15) aufweist, in welcher mindestens eine Heizeinrichtung (14), eine Kühleinrichtung (40) oder Teile davon zumindest teilweise aufgenommen sind.
Temperier-Einrichtung (11) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest Teile einer Heizeinrichtung (14) oder Kühleinrichtung (40) zumindest in nach außen gewölbten Bereichen des Griffstückes (3) zumindest abschnittsweise ohne stoffschlüssige Verbindungsmittel befestigt sind.
Temperier-Einrichtung (11) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest Teile einer Heizeinrichtung (14) oder Kühleinrichtung (40) in einen Träger (4) aus einem ersten Material eingelegt sind und dass diese Teile nachträglich durch eine Deckschicht 5 aus dem gleichen Material oder einem zweiten Material bedeckt und an der so entstandenen Grenzschicht (42) kleberfrei sind.
Temperier-Einrichtung (11) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Temperiereinrichtung (11) einen Temperierstrang (19) aufweist, der oberflächennah in Fixierungsausnehmungen (15) eingelegt ist.
Temperier-Einrichtung (11) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffstück (3) Teil eines Schaltknaufes (43) ist.
Klimatisierungseinrichtung (6) mit mindestens einer Temperier-Einrichtung (11) nach Anspruch 1.
Griffstück (3) mit mindestens einer Temperier-Einrichtung (11) nach Anspruch 1.
Griffstück (3) nach dem voranstehenden Anspruch, gekennzeichnet durch mindestens zwei Heizfelder (20), die an dem Griffstück (3) angeordnet sind und deren Heizwiderstände elektrisch nicht oder nur an einzelnen Punkten miteinander in Verbindung stehen.
Fahrzeug mit mindestens einem Griffstück nach dem voranstehenden Anspruch.