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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrzeugtürverriegelung und im Spezielleren das Anbringen einer Schließbügelanordnung an einer Türsäule in einer Weise, die ein Verstellen der Schließbügelanordnung in vertikaler Richtung und in Fahrzeug-Querrichtung erlaubt.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Kraftfahrzeuge sind in der Regel im Endbereich einer jeden Tür mit einer Türverriegelung ausgestattet, die mit einer Schließbügelanordnung in Eingriff tritt, welche am Rand der Türöffnung an einer Fahrzeugtürsäule befestigt ist. Die Verriegelung weist einen fischmaulförmigen Schlitz auf, der durch einen Ausschnitt in der Verriegelungsgehäuseabdeckung zu dem Fahrzeuginnenraum hin offen ist. Beim Schließen der Tür nimmt der fischmaulförmige Schlitz einen an der Schließbügelanordnung vorgesehenen Schließbügelstift in sich auf und es kommt zu einem ”Schlag”-Kontakt bzw. zu einem Ineingrifftreten des Schließbügelstifts mit einem schwenkbar montierten, inneren Schloßfallenhebel, welcher Teil eines innerhalb des Verriegelungsgehäuses befindlichen Verriegelungsmechanismus ist. Der Schloßfallenhebel wird in eine verriegelte Stellung verschwenkt, in der sich der Schloßfallenhebel um den Schließbügelstift herumlegt und den fischmaulförmigen Schlitz abschließt. Dadurch wird die geschlossene Stellung der Tür gebildet. In der verriegelten Stellung gehalten wird der Schloßfallenhebel typischerweise durch einen Sperrklinkenhebel, welcher zum Öffnen der Tür durch einen Türgriff gelöst wird.
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Um eine korrekte Verriegelung der Tür in der geschlossenen Stellung zu erzielen und um eine korrekte Positionierung der geschlossenen Tür innerhalb der Türöffnung der Fahrzeugkarosserie bereitzustellen, ist es erforderlich, dass der Schließbügelstift der Schließbügelanordnung gleichermaßen in vertikaler Richtung wie auch in Fahrzeug-Querrichtung präzise in Stellung gebracht wird. Die vertikale Anbringungsstelle des Schließbügelstifts (engl.: ”striker panel”) ist ausschlaggebend dafür, ob die Tür innerhalb der Türöffnung durchhängt. Die Anbringungsstelle des Schließbügelstifts in Fahrzeug-Querrichtung ist ausschlaggebend dafür, ob die Außenfläche der Tür bündig mit der Außenfläche der Fahrzeugkarosserie abschließt.
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Demgemäß wäre es wünschenswert, eine neue und zweckmäßige Ankeranordnung zur Begünstigung der Verstellbarkeit eines Schließbügels in einem Kraftfahrzeug-Türverriegelungssystem gleichermaßen in Fahrzeug-Querrichtung wie auch in vertikaler Richtung zu schaffen.
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KURZFASSUNG DER ERFINDUNG
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Durch eine Ankerplattenanordnung wird ein Schließbügel verstellbar an der Fahrzeugsäule angebracht. Der Schließbügel weist eine Schließbügelbasis mit Durchbrechungen zur Aufnahme von Montagebolzen auf, die sich durch überdimensionierte Durchbrechungen in der Säule hindurch erstrecken. Die Ankerplattenanordnung umfasst eine Ankerbasis, die eine Basisplatte zum Eingriff mit der Säule und Bolzenschlitze in der Basisplatte zur Ausrichtung mit den überdimensionierten Durchbrechungen in der Säule aufweist. Ein Anker-Gleitstück weist eine Gleitplatte auf, die so angebracht ist, dass sie eine vertikale Verschiebebewegung an der Basisplatte ermöglicht. Die Gleitplatte weist darauf ausgebildete Mutter auf, die mit den überdimensionierten Durchbrechungen der Säule ausgerichtet sind. Die Mutter nehmen die Montagebolzen dergestalt auf, dass wenn die Montagebolzen lose sind, der Schließbügel zusammen mit dem Anker-Gleitstück vertikal verstellt werden kann, bis durch ein Anziehen der Montagebolzen die Gleitplatte des Anker-Gleitstücks auf wirksame Weise gegen die Basisplatte der Ankerbasis geklemmt wird, um den Schließbügel in der eingestellten vertikalen Position in Stellung zu halten.
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Weitere Anwendungsbereiche der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden, detaillierten Beschreibung ersichtlich. Es versteht sich, dass die detaillierte Beschreibung und die spezifischen Beispiele zwar beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung angeben, jedoch nur Veranschaulichungszwecken dienen und den Umfang der Erfindung keineswegs einschränken sollen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die vorliegende Erfindung wird aus der detaillierten Beschreibung und anhand der beigefügten Zeichnungen besser verständlich, in denen:
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1 eine als Explosionszeichnung dargestellte Perspektivansicht ist, die eine Schließbügelanordnung zeigt, welche bereit ist, durch eine Ankerplattenanordnung an einer Fahrzeugsäule angebracht zu werden;
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2 eine Ansicht ähnlich jener aus 1 ist, in der jedoch die Bauteile aus 1 in montiertem Zustand gezeigt sind und die Türverriegelung bereit ist, mit der Schließbügelanordnung in Schließeingriff zu treten;
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3 ein Aufriss einer Ankerbasis der Ankerplattenanordnung ist;
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4 eine Schnittansicht in der Richtung der Pfeile 4-4 aus 3 ist;
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5 ein Aufriss einer Anker-Gleitplatte der Ankerplattenanordnung ist;
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6 eine Schnittansicht in der Richtung der Pfeile 6-6 aus 5 ist;
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7 eine Perspektivansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ankerplattenanordnung ist;
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8 eine Perspektivansicht einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ankerplattenanordnung ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEISPIELHAFTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die nachfolgende Beschreibung bestimmter beispielhafter Ausführungsformen ist lediglich beispielhafter Natur und es sollen dadurch die Erfindung bzw. deren Anwendung oder deren Nutzungsbereiche nicht eingeschränkt werden.
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In 1, auf welche nun Bezug genommen wird, ist zu sehen, dass eine herkömmliche Säule, welche allgemein unter 10 angegeben ist, aus gestanztem Stahl gefertigt ist und eine Säuleninnenseite 14 sowie eine Säulenaußenseite 16 aufweist. Eine erste überdimensionierte Durchbrechung 18 und eine zweite überdimensionierte Durchbrechung 20 sind in der Säule 10 vorgesehen und übereinander angeordnet.
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Eine allgemein unter 26 angegebene Schließbügelanordnung ist zur Anbringung an der Säule 14 vorgesehen und umfasst eine Schließbügelbasis 28, die gegen die Säulenaußenseite 16 der Säule 10 anliegt und mit dieser in Eingriff tritt. Die Schließbügelbasis 28 umfasst einen einstückig mit dieser ausgebildeten Arm 30. Ein Schließbügelstift 34 hat ein Ende, das mit der Schließbügelbasis 28 verpresst oder verschweißt ist, und ein anderes Ende, das mit dem Arm 30 der Schließbügelbasis 28 verpresst, verschweißt, verschraubt oder sonst wie daran angebracht ist. Bolzenlöcher 36 und 38 sind in der Schließbügelbasis 28 vorgesehen und decken sich mit der ersten und der zweiten überdimensionierten Durchbrechung 18 und 20 der Säule 10. Montagebolzen 40 und 42 passen jeweils eng anliegend in den Durchmesser der Bolzenlöcher 36 und 38. Die Säule 10 ist als eine einfache Metallschicht gezeigt, sie kann jedoch je nach Bedarf verstärkt werden.
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Eine Ankerplattenanordnung, welche allgemein unter 48 angegeben ist, wird an der Säuleninnenseite 14 der Säule 10 angebracht, wie dies weiter unten im Spezielleren erörtert ist, um die Montagebolzen 40 und 42 der Schließbügelanordnung 26 aufzunehmen. Die Ankerplattenanordnung 48 besteht aus einer Ankerbasis 50 und einem Anker-Gleitstück 52. Ein Gleitverbindungsmechanismus ist, wie weiter unten erörtert, zwischen der Ankerbasis 50 und dem Anker-Gleitstück 52 vorgesehen. Das Anker-Gleitstück 52 weist ein Paar von daran angebrachten Mutter 56 und 58 auf, die sich mit der ersten und der zweiten überdimensionierten Durchbrechung 18 und 20 der Säule 10 decken. Bei den Mutter 56 und 58 kann es sich um jede beliebige, bekannte Art von Mutter, wie beispielsweise Einnietmuttern, extrudierte Mutter usw. handeln.
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In 2 ist die Schließbügelanordnung 26 in ihrer endgültigen Montageposition an der Säule 10 gezeigt. Insbesondere ist in 2 gezeigt, dass die Ankerplattenanordnung 48 an der Säuleninnenseite 14 der Säule 10 angebracht worden ist und dass die Schraubenbolzen 40 und 42 durch die Löcher 36 und 38 der Schließbügelanordnung 26, sowie durch die überdimensionierten Durchbrechungen 18 und 20 der Säule 10 eingesetzt und in die Mutter 56 und 58 eingeschraubt worden sind.
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In 3, 4, 5 und 6 ist der Aufbau der Ankerbasis 50 und des Anker-Gleitstücks 52 der Ankerplattenanordnung 48 eingehender gezeigt. Wie in 3 und 4 ersichtlich, umfasst die Ankerbasis 50 eine Basisplatte 60, um gegen die Säuleninnenseite 14 in Eingriff zu treten. Die Basisplatte 60 weist ein Paar von Bolzenschlitzen 64 und 66 auf, die in vertikaler Richtung länglich ausgebildet sein können oder, ähnlich den überdimensionierten Durchbrechungen 18 und 20 der Säule 10, gerundet und überdimensioniert sein können. Wie in 3 und 4 ersichtlich, können diese Bolzenschlitze 64 und 66 innerhalb von optionalen, erhabenen Vorsprüngen 70 und 74, die an der Basisplatte 60 vorgesehen sind, ausgebildet sein. Die Ankerbasis 50 weist außerdem an ihrem oberen Ende einen aufgebogenen, oberen Flansch 76 und an ihrem unteren Ende einen aufgebogenen, unteren Flansch 78 auf. Die Ankerbasis 50 weist außerdem eine Montagelasche 82 auf, die durch verformbare Verbindungsteile 84 und 86 mit der Basisplatte 60 verbunden ist. Die Ankerbasis 50 wird vorzugsweise in einem Stanzvorgang ausgebildet, so dass die Basisplatte 60, die Flansche 76 und 78, die verformbaren Verbindungsteile 84 und 86 sowie die Montagelasche 82 alle einstückig miteinander verbunden sind und als solche ein einteiliges Bauelement bilden. Wie am besten in 4 ersichtlich, weist der obere Flansch 76 einen darin ausgebildeten Schlitz 90 auf und weist der untere Flansch 78 einen ähnlichen, darin ausgebildeten Schlitz 92 auf.
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In 5 und 6, auf welche nun Bezug genommen wird, handelt es sich bei dem Anker-Gleitstück 52 um ein Stanzteil mit einer Gleitplatte 96, die auf den erhabenen Vorsprüngen 70 und 74 der Ankerbasis 50 verschiebbar ist. Wie in 5 und 6 ersichtlich, ist an dem oberen Ende der Gleitplatte 96 ein oberer Flansch 100 vorgesehen und weist dieser eine sich davon aufwärts erstreckende, obere Nase 102 auf. In ähnlicher Weise ist an dem unteren Ende der Gleitplatte 96 ein unterer Flansch 106 vorgesehen und weist dieser eine sich davon abwärts erstreckende, untere Nase 108 auf. Die Mutter 56 und 58 sind an der Gleitplatte 96 angeschweißt und sind jeweils mit den in der Gleitplatte 96 vorgesehenen Bolzenlöchern 109 und 110 ausgerichtet.
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In 1, auf welche erneut Bezug genommen wird, ist ersichtlich, dass die Ankerplattenanordnung 48 zusammengesetzt worden ist, indem das Anker-Gleitstück 52 mit der Ankerbasis 50 verbunden worden ist und so ein Gleitverbindungsmechanismus ausgebildet worden ist, durch welchen das Anker-Gleitstück 52 relativ zu der Ankerbasis 50 vertikal verschiebbar ist. Insbesondere erstreckt sich, wie in 1 ersichtlich, die obere Nase 102 der Gleitplatte 84 durch den Schlitz 90 der Ankerbasis 50 und erstreckt sich die untere Nase 108 des Anker-Gleitstücks 52 durch den Schlitz 92. Zusätzlich ist die Gleitplatte 96 in dem Maß, in welchem sich die Nasen 102 und 108 innerhalb der Schlitze 90 und 92 verschieben lassen, vertikal auf und ab verschiebbar. Die Nasen und die Schlitze sind dergestalt dimensioniert, dass sie einen engen Gleiteingriff ermöglichen, so dass eine Verschiebebewegung auf die in 2 durch den Pfeil ”V” angezeigte, vertikale Richtung beschränkt ist.
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Einbau
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In 1, auf welche nun erneut Bezug genommen wird, wird die allgemein unter 48 angegebene Ankerplattenanordnung dergestalt gegen die Säuleninnenseite 14 positioniert, dass auch die Montagelasche 82 gegen die Säuleninnenseite 14 positioniert ist. Als Nächstes wird die Montagelasche 82 fest mit der Säule 10 verbunden, indem, wie in 2 gezeigt, vorzugsweise eine oder mehrere elektrische Widerstandspunktschweißungen 111 zwischen der Montagelasche 82 und der Säule 10 vorgenommen werden. Alternativ dazu können allerdings auch Klebmittel oder mechanische Befestigungselemente verwendet werden, um die Montagelasche 82 an der Säule 10 anzubringen. Es versteht sich, dass nachdem die Montagelasche 82 an der Säule 10 angebracht ist, die Anbringungsstelle der Ankerplattenanordnung 48 an der Säule 10 durch den Zustand der verformbaren Verbindungsteile 84 und 86 bestimmt wird. Die überdimensionierten Durchbrechungen 18 und 20 der Säule 10 sind von größerem Durchmesser als die Bolzenlöcher durch die Mutter 56 und 58, so dass die Bolzenlöcher 56 und 58 unabhängig von der exakten Positionierung der Ankerplattenanordnung 48 durch die Verschweißung der Nase 82 auf der Säule 10 mit den überdimensionierten Durchbrechungen 18 und 20 ausgerichtet sind.
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Nachdem die Ankerplattenanordnung 48, wie weiter oben beschrieben, fest an der Säule 10 angebracht worden ist, kann die Fahrzeugkarosserie den normalen Lackier-Prozess durchlaufen, wobei die Fahrzeugkarosserie in ein Becken getaucht wird, in dem die gesamte Oberfläche der Fahrzeugkarosserie, einschließlich der Säule 10 und der Ankerplattenanordnung 48, gleichmäßig mit einer Grundierung überzogen wird. Während des Eintauchens in das Grundierungsbad setzen die Vorsprünge 70 und 74 der Ankerbasis 50 das Anker-Gleitstück 52 dergestalt in Beabstandung zu der angrenzenden Seite der Ankerbasis 50, dass das flüssige Grundierungsmaterial ungehindert in den Zwischenraum zwischen der Ankerbasis 50 und dem Anker-Gleitstück 52 fließen kann. Falls die Vorsprünge 70 und 74 nicht in der Ankerbasis 50 vorgesehen sind, können die Nasen 102 und 108 sowie die Schlitze 90 und 92 dergestalt angebracht sein, dass sie einen kleinen Zwischenraum zwischen der Ankerbasis 50 und dem Anker-Gleitstück 52 bereitstellen, in den hinein die Grundierung fließen kann.
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Nach dem Lackieren der Fahrzeugkarosserie werden die Fahrzeugtüren eingebaut. Falls erforderlich, kann die Anbringungsstelle der Ankerplattenanordnung 48 in Fahrzeug-Querrichtung angepasst werden, indem eine Kraft auf die Ankerplattenanordnung 48 aufgewendet wird, so dass die verformbaren Verbindungsteile 84 und 86 dergestalt gebogen werden, dass eine Verstellung der Ankerplattenanordnung 48 in der Fahrzeug-Querrichtung, die durch den in 2 mit ”C-C” angegebenen Pfeil angezeigt ist, erfolgt.
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Als Nächstes wird die Schließbügelanordnung 26 durch Einsetzen der Schraubenbolzen 40 und 42 an der Ankerplattenanordnung 48 angebracht. Die Schraubenbolzen 40 und 42 reichen durch die Bolzenlöcher 36 und 38, durch die überdimensionierten Durchbrechungen 18 und 20 der Säule 10, durch die länglichen Schlitze 64 und 66 der Ankerbasis 50 hindurch und werden in die Muttern 56 und 58 eingeschraubt. Die Schraubenbolzen 40 und 42 werden vorzugsweise leicht angezogen, so dass die Bauteile zusammengehalten werden, dass das Anker-Gleitstück 52 im Fall einer ausreichenden Kraftaufwendung auf die Schließbügelanordnung 26 aber dennoch in der vertikalen Richtung des Pfeils, der in 2 durch V angegeben ist, relativ zu der Ankerbasis 50 auf- oder abbewegt werden kann. Es versteht sich, dass der Entwurfsdurchmesser der überdimensionierten Durchbrechungen 18 und 20 in der Säule Raum für das Verstellen der Montagebolzen 40 und 42 gleichermaßen in der vertikalen Richtung wie auch in der Fahrzeug-Querrichtung bereitstellt.
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2 zeigt ein Fragment der Fahrzeugtür und insbesondere eine fischmaulförmige Öffnung 112 einer Türverriegelung 114. Während die Tür gegen die Säule 10 in Schließeingriff tritt, nimmt die fischmaulförmige Öffnung 112 der Türverriegelung 114 den Schließbügelstift 34 in sich auf. Die bevorzugte Art der korrekten Einstellung der Schließbügelanordnung 26 an der Säule 10 besteht darin, die Tür an der Schließbügelanordnung 26 dergestalt in Schließeingriff zu bringen, dass die fischmaulförmige Öffnung 112 der Türverriegelung 114 mit dem Schließbügelstift 34 in Eingriff tritt, und anschließend den Schließbügelstift 34 unter Kraftaufwendung aufwärts oder abwärts zu bewegen, um ihn korrekt mit der vertikalen Position der Türverriegelung 114 an der Tür zur Passung zu bringen. Wenn die Schließbügelanordnung 26 durch die Türverriegelung 114 aufwärts oder abwärts bewegt wird, folgt die Ankerplatte 52 nach und wird auf der Ankerbasis 50 vertikal aufwärts oder abwärts bewegt, soweit dies durch die Verschiebung der Nasen 102 und 108 innerhalb der Schlitze 90 und 92 ermöglicht wird. Anschließend, wenn die Schließbügelanordnung 26 und das Anker-Gleitstück 52 die korrekte vertikale Stellung eingenommen haben, wird die Tür wieder geöffnet und der Monteur zieht die Schraubenbolzen 40 und 42 zur Gänze fest. Falls darüber hinaus auch eine Einstellung in Fahrzeug-Querrichtung erforderlich ist, können die verformbaren Verbindungsteile 84 und 86 dergestalt gebogen werden, dass die gesamte Ankerplattenanordnung 48 je nach Bedarf in der horizontalen Fahrzeug-Querrichtung C-C nach innen oder nach außen bewegt wird. Es versteht sich, dass nachdem die Schraubenbolzen 40 und 42 zur Gänze festgezogen worden sind, das Anker-Gleitstück 52 fest gegen die Vorsprünge 70 und 74 der Ankerbasis 50 geklemmt ist und dass die Ankerbasis 50 ihrerseits fest gegen die Säuleninnenseite 14 geklemmt ist, während die Schließbügelbasis 28 fest gegen die Säulenaußenseite 16 geklemmt ist. Falls erforderlich, können die Nasen 102 und 108 gebogen werden, um die feste Klemmung des Anker-Gleitstücks 52 gegen die Ankerbasis 50 zu ermöglichen.
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In 1, auf welche nun erneut Bezug genommen wird, ist ersichtlich, dass die Ankerplattenanordnung 48 zweckdienlicherweise als einteilige Einheit von dem Erzeugerwerk an das Fahrzeug-Montagewerk versandt wird. Insbesondere dienen die Nasen 102 und 108 des Anker-Gleitstücks 52, die sich durch die Schlitze 90 und 92 der Ankerbasis 50 erstrecken, dazu, die Ankerbasis 50 und das Anker-Gleitstück 52 während des Versands zusammenzuhalten sowie einen Gleitverbindungsmechanismus zwischen der Ankerbasis 50 und dem Anker-Gleitstück 52 bereitzustellen. Darüber hinaus passen die Nasen 102 und 108, wie weiter oben beschrieben, größenmäßig eng in die Schlitze 90 und 92, so dass die Bewegung des Anker-Gleitstücks 52 relativ zu der Ankerbasis 50 nur in der vertikalen Richtung erfolgt. Für einen Fachmann ist erkenntlich, dass auf einfache Weise alternative Strukturen entworfen werden können, um die Ankerbasis 50 und das Anker-Gleitstück 52 zum Zweck des Versands und der Handhabung zusammenzukoppeln und gleichzeitig einen Gleitverbindungsmechanismus zu schaffen, der eine vertikale Verstellbewegung des Anker-Gleitstücks 52 an der Ankerbasis 50 erlaubt und definiert. Beispielsweise können die Bolzenschlitze 64 und 66 der Ankerbasis 50 eine Breite aufweisen, die eng an den Durchmesser der Montagebolzen 40 und 42 angepasst ist, so dass die Bolzenschlitze 64 und 66 der Funktion nach den Pfad der vertikalen Bewegung des Anker-Gleitstücks 52 auf der Ankerbasis 50 definieren. Darüber hinaus kann die vertikale Länge der länglichen Bolzenschlitze 64 und 66 dazu dienen, das Ausmaß der vertikalen Bewegung des Anker-Gleitstücks 52 in der Aufwärts- und Abwärtsrichtung zu begrenzen. Und anschließend können, falls die Bolzenschlitze 64 und 66 dazu verwendet werden, die vertikale Bewegung zu definieren und zu begrenzen, die Nasen 102 und 108 durch eine andere Struktur ersetzt werden, die zwischen der Ankerbasis und (engl.: ”in”) dem Anker-Gleitstück (engl.: ”slide anchor”) wirkt, um diese Teile während des Versands und der Handhabung miteinander zu verbinden, und zwar bis zu dem Zeitpunkt, zu dem die Montagebolzen 40 und 42 in die Mutter 56 und 58 eingesetzt werden.
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Es ist außerdem anzumerken, dass obwohl die in 1 gezeigten, überdimensionierten Durchbrechungen 18 und 20 von abgerundeter Form sind, diese Durchbrechungen je nach dem zu erwartenden, vertikalen und horizontalen Verstellbereich der Schließbügelanordnung 26 auch von rechteckiger Form oder von ovaler Form sein könnten.
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Zusätzliche Ausführungsformen
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In 7, auf welche nun Bezug genommen wird, ist eine andere Ausführungsform der Ankerplattenanordnung gezeigt und weist diese einen alternativen Gleitverbindungsmechanismus zwischen der Ankerbasis und dem Anker-Gleitstück auf. Insbesondere umfasst die Ankerplattenanordnung 248 eine Ankerbasis 250 und ein Anker-Gleitstück 252. Die Ankerbasis 250 weist eine Basisplatte 260 auf. Ein Loch 262 ist in der Basisplatte 260 vorgesehen, um Schweißmaterial zum Verschweißen der Basisplatte 260 mit der Fahrzeugsäule aufzunehmen. Zusätzlich sind Fixierlöcher 264 und 266 in der Basisplatte 260 vorgesehen, die dazu dienen, die Basisplatte 260 an der Säule anzubringen. In der Ausführungsform aus 7 weist das Anker-Gleitstück 252 eine sich davon erstreckende Nase 270 auf, die der Nase 102 aus 1–6 ähnelt. In 7 erstreckt sich die Nase 270 durch einen Schlitz 272, der in einem Flansch 274 der Basisplatte 260 vorgesehen ist. Der Schlitz 272 ist breiter als der in 1 bis 6 vorgesehene Schlitz 102, so dass sich die Nase 270 in der Fahrzeug-Querrichtung C-C bewegen kann.
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Das untere Ende des Anker-Gleitstücks 252 weist eine Nase 278 auf, die der Nase 108 aus 1–6 ähnelt. Das untere Ende der Basisplatte 250 weist einen Flansch 280 mit einem randoffenen Schlitz 282 auf. Nachdem die obere Nase 270 in den Schlitz 272 eingepasst worden ist, kann die untere Nase 278 seitlich durch den randoffenen Schlitz 282 in die in 7 gezeigte Montageposition geschoben werden. 7 zeigt außerdem, dass ein Arretierungsanschlag 286 durch Schlagbearbeitung in der Basisplatte 250 ausgebildet worden ist. Während die Nase 278 in den randoffenen Schlitz 282 hineingleitet, bewegt sich das Anker-Gleitstück 252 über den Arretierungsanschlag 286. Der Arretierungsanschlag 286 ist um eine bestimmte Distanz von dem Anker-Gleitstück 252 beabstandet, so dass das untere Ende des Anker-Gleitstücks 252 in der Fahrzeug-Querrichtung C-C verschiebbar ist.
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Demgemäß ist bei einem Vergleich der Ausführungsform aus 7 mit der Ausführungsform aus 1–6 festzustellen, dass in 7 die Verstellung der Mutter 56 und 58 in Fahrzeug-Querrichtung durch das in Fahrzeug-Querrichtung erfolgende Verschieben der oberen Nase 270 innerhalb der Breite des Schlitzes 270 und das in Fahrzeug-Querrichtung erfolgende Verschieben der Nase 278 innerhalb des randoffenen Schlitzes 282 bis zu einem Ausmaß, das durch den Eingriff mit dem Arretierungsanschlag 286 begrenzt ist, erzielt wird.
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In 8 ist eine dritte Ausführungsform der Ankerplattenanordnung gezeigt und diese weist einen alternativen Gleitverbindungsmechanismus zwischen der Ankerbasis und dem Anker-Gleitstück auf. In 8 umfasst eine allgemein unter 348 angegebene Ankerplattenanordnung eine Ankerbasis 350 und ein Anker-Gleitstück 352. Das obere Ende des Anker-Gleitstücks 352 weist eine Nase 370 auf, die gleichermaßen in vertikaler Richtung wie auch in Fahrzeug-Querrichtung innerhalb eines Schlitzes 372, der in dem Flansch 374 der Ankerbasis 350 vorgesehen ist, verschoben werden kann.
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Das Anker-Gleitstück 352 weist außerdem eine untere Nase 378 auf, die seitlich durch einen randoffenen Schlitz 382 eingeschoben wird und, nachdem sie sich an einer Arretierung 386 vorbeibewegt hat, die auf dem Flansch 340 der Ankerbasis 350 vorgesehen ist, dort einschnappt. Die Arretierung 386 hält die Nase 378 in Position und verhindert deren Herausgleiten durch den randoffenen Schlitz 382, ermöglicht es jedoch, dass sich das untere Ende des Anker-Gleitstücks 352 in Fahrzeug-Querrichtung verstellen lässt. Die obere Nase 372 kann in Fahrzeug-Querrichtung in einem Ausmaß verschoben werden, das durch die Breite des Schlitzes 372 in dem oberen Flansch 374 definiert ist.
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Im Hinblick auf die obigen Ausführungen hat die Erfindung eine neue und zweckmäßige Verankerungsanordnung zur Förderung der Verstellbarkeit eines Schließbügels in einem Kraftfahrzeug-Türverriegelungssystem gleichermaßen in Fahrzeug-Querrichtung wie auch in vertikaler Richtung geschaffen.