DE102011109438B4 - Fahrbares Setzgerät - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein fahrbares Setzgerät (1) für Befestigungselemente (2) zur mechanischen Befestigung von Dämm- (3) und Dichtungsmaterialien (4) auf Flachdächern (5), mit einem Fahrgestell (6), auf dem mindestens ein Magazin (7) zum Vorhalten einer Vielzahl von Befestigungselementen (2) sowie Mittel (8) zur Trennung jeweils eines Befestigungselementes (2) aus dem Magazin (7) und zum Ausrichten in einer Einschraubachse (9) und eine vertikal verfahrbare Hubeinrichtung (10) mit einem daran befestigten Schrauber (11) zum Einschrauben der Befestigungselemente (2) in den Dachuntergrund (12) angeordnet sind, wobei das Fahrgestell (6) eine Radachse (13) besitzt, auf der mindestens eine Laufwalze oder ein Radpaar (14, 15) angeordnet sind. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass auf der Radachse (13) eine federbeaufschlagte Aufzugsrolle (16) angeordnet ist, auf der bei der Abwärtsbewegung der Hubeinrichtung (10) ein mit der Hubeinrichtung (10) in Verbindung stehendes Zugseil (17) aufrollbar ist, wobei die Aufzugsrolle (16) mit einem Freilauflager (18) gekoppelt ist, das so auf der Radachse (13) angeordnet ist, dass dessen Freilauf- und Sperrorientierung die bei der Aufwärtsbewegung der Hubeinrichtung (10) ausgelöste Drehbewegung der Aufzugsrolle (16) auf die Radachse (13) überträgt. Durch die Erfindung wird es möglich das Setzgerät ohne zusätzlichen Kraftaufwand fort zu bewegen, so dass ein spurtreuer und abstandsexakter Wechsel von Befestigungspunkt zu Befestigungspunkt erzielt wird. Damit wird auch eine korrekte und dauerhaft haltbare Verschraubung sichergestellt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein fahrbares Setzgerät für Befestigungselemente zur mechanischen Befestigung von Dämm- und Dichtungsmaterialien auf Flachdächern gemäß dem Oberbegriff des Anspruch 1.
  • Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, Dämmmaterialien und die darüber verlegten Abdichtbahnen gegen Windlasten zu sichern, indem diese mechanisch, d. h. durch Schraub- oder Dübelverbindungen auf dem darunter liegenden Dachuntergrund fixiert werden. Die hierfür verwendeten Befestigungselemente bestehen aus einem Verankerungsteil, wie z. B. einer Schraube und einem Klemmteil, das in der Regel ein großflächiger Lastverteilteller ist. Auch Befestigungselemente, bestehend aus einem Kunststoffschaft mit angeformter Kopfplatte und einer im Kunststoffschaft versenkt aufgenommenen Schraube sind häufig verwendete Mittel. Bei einem tragenden Dachuntergrund aus Stahltrapezblech besitzt die aus Kohlenstoffstahl oder Edelstahl beschaffene Schraube eine Bohrspitze. Schraube und Kunststoffschaft werden i. d. R. vormontiert, d. h. die Schraube wird mit ihrem Schaft durch eine in der Kopfplatte befindliche Öffnung gesteckt und sitzt ausreichend weit unterhalb der Kopfplatte innerhalb des Schaftes auf, so dass ein Teil des Gewindeschaftes aus der Kunststoffschaftspitze ausragt. Bei Verwendung von metallischen Lastverteiltellern sitzt die Schraube mit der Unterseite ihres Schraubenkopfes auf dem Rand der Telleröffnung auf oder kommt mit dem Schraubenkopf in einer Mulde des Tellers zu liegen. Der Schraubenschaft ragt auch hier frei unterhalb des Tellers aus. Um eine sichere Fixierung und einen ebenso rationellen Befestigungsfortschritt zu erzielen, werden diese Befestigungselemente mit s. g. Setzgeräten oder Setzautomaten, welche auf der Flachdachfläche verfahrbar sind, verschraubt. Bekannt sind solche Geräte, in denen Schraube und Lastverteilteller getrennt vorgelagert und während des Schraubvorgangs zusammengeführt werden. Ferner sind Setzgeräte bekannt, bei denen in einem gemeinsamen Magazin bereits mit jeweils einem Lastverteilteller oder Kunststoffhalter vormontierte Schrauben vorgelagert sind.
  • Ein Setzgerät der genannten Art ist aus der DE 199 21 426 C1 bekannt. Sie zeigt eine Vorrichtung zum Einschrauben von Befestigungselementen zur mechanischen Fixierung von Dämm- und Dichtungsmaterialien auf Flachdächern. Die zu verarbeitenden Befestigungselemente, bestehend aus einem großflächigem Kunststoffteller mit einem angeformten Schaft und einer darin koaxial aufgenommenen Schraube, sind in einem am Setzgerät befindlichen Magazin eingesetzt, das aus einem vertikal ausgerichteten Käfig besteht. Hierin sind die Befestigungselelemente in nahezu horizontaler Ausrichtung ihrer Schraubenschäfte übereinander gestapelt aufgenommen. Beim Auf- und Abbewegen des vertikal am Setzgerät verfahrbaren Schraubers wird über eine entsprechende Kurvensteuerung das unterste Befestigungselement aus dem drängelnden Strom vereinzelt und bei einer etwa um 90° verlaufenden Schwenkbewegung in eine Einschraubachse befördert, wo es von dem herabfahrenden Schrauber in den Dachuntergrund eingeschraubt wird.
  • Aus der DE 297 10 857 U1 ist eine Schraubvorrichtung für Befestigungsmittel von Dachdichtungs- und Isoliermaterialien auf Flachdächern bekannt, bestehend aus einem, auf einem Gestell angeordneten Schrauber, dem zum Zwecke der Verarbeitung der Befestigungselemente diese montagegerecht zuführbar sind und wobei der Schrauber zumindest teilweise manuell auf- und/oder abfahrbar ist, während der Abwärtshub des Schraubers mittels einer Absenkhilfe, insbesondere einem durch einen Motor und Kupplung wirksam werdenden Bowdenzug, unterstützt wird. Zur Fortbewegung des Setzgerätes von einem Befestigungspunkt zur nächsten Befestigungsstelle tragen diese Mittel allerdings nichts bei.
  • In der DE 195 38 812 A1 wird eine Vorrichtung zum Befestigen von Dachdichtungs- und Isoliermaterial auf Flachdächern beschrieben. Die Vorrichtung besteht aus einer auf einem Fahrgestell angeordneten absenkbaren Schraubvorrichtung, einem Magazin zur Aufnahme von mit Schrauben bestückten Kunststoffhaltern und einer Zuführeinrichtung mit Vereinzelungselementen zum Abnehmen eines Befestigungselementes aus dem Magazin und zum montagegerechten Vorlegen des Befestigungselementes. Erfindungsgemäß besteht das Magazin aus mindestens zwei parallelen Aufnahmefächern für die Befestigungselemente, welche jeweils über eine gemeinsame Pendelachse in eine Übergabe- oder Reserveposition schwenkbar, verschiebbar oder verdrehbar sind. Ein Radpaar des Fahrgestells ist auf einer gemeinsamen Achse angeordnet, welche eine koaxiale Verschiebung zulässt, derart, dass der Radstand asymmetrisch zur Bohrachse stufenlos einstellbar und fixierbar ist. Alternativ kann auch hier eine Laufrolle oder Walze vorgesehen werden, wobei bei beiden Ausführungsformen ein Streckenmeßgerät integriert ist, welches mit der Achse der Laufrolle, Walze oder Räder über ein Antreibmittel korrespondiert. Das Streckenmessgerät erfasst den zurückgelegten Weg des Setzgerätes ohne dabei Einfluss auf die Fortbewegung als solches zu haben.
  • Ein technisches Problem bei der maschinellen Verarbeitung der Befestigungselemente besteht in der Fortbewegung des Setzgerätes. Zum einen kostet die Fortbewegung einen weiteren Krafteinsatz des Anwenders und andererseits muss bei der Fortbewegung spurtreu ein korrekter Abstand von Befestigungspunkt zu Befestigungspunkt beachtet und eingehalten werden. Das manuelle Verfahren des Setzgerätes geht dabei erfahrungsgemäß mit Ungenauigkeiten einher, was sich letztendlich auf die Qualität der Gesamtbefestigung auswirken kann.
  • Demgemäß ist es eine Aufgabe der Erfindung ein Setzgerät der eingangs beschriebenen Art dahingehend zu verbessern, damit das Fortbewegen des Setzgerätes entsprechend der manuell ausgelösten Setzvorgänge selbsttätig erfolgt bzw. zumindest unterstützt wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein fahrbares Setzgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere Merkmale der Erfindung sind im abhängigen Anspruch 2 beschrieben.
  • Gemäß der Erfindung werden bei einem verfahrbaren Setzgerät für Befestigungselemente zur mechanischen Befestigung von Dämm- und Dichtungsmaterialien auf Flachdächern, mit einem Fahrgestell, auf dem mindestens ein Magazin zum Vorhalten einer Vielzahl von Befestigungselementen sowie Mittel zur Trennung jeweils eines Befestigungselementes aus dem Magazin und zum Ausrichten in die Einschraubachse und eine vertikal verfahrbare Hubeinrichtung mit einem daran befestigten Schrauber zum Einschrauben der Befestigungselemente in den Dachuntergrund angeordnet sind, wobei das Fahrgestell eine Radachse besitzt, auf der mindestens eine Laufwalze oder ein Radpaar angeordnet sind, Verbesserungen vorgeschlagen.
  • Das erfindungsgemäße Setzgerät zeichnet sich dadurch aus, dass auf der Radachse eine federbeaufschlagte Aufzugsrolle angeordnet ist, auf der bei der Abwärtsbewegung der Hubeinrichtung ein mit der Hubeinrichtung in Verbindung stehendes Zugseil aufrollbar ist, wobei die Aufzugsrolle mit einem Freilauflager gekoppelt ist, das so auf der Achse angeordnet ist, dass dessen Freilauf- und Sperrorientierung die bei bei der Aufwärtsbewegung der Hubeinrichtung ausgelöste Drehbewegung der Aufzugsrolle auf die Radachse überträgt.
  • Durch die Erfindung wird es möglich das Setzgerät ohne zusätzlichen Kraftaufwand fort zu bewegen, so dass ein spurtreuer und abstandsexakter Wechsel von Befestigungspunkt zu Befestigungspunkt erzielt wird. Damit wird auch eine korrekte und dauerhaft haltbare Verschraubung sichergestellt.
  • Durch die Auf- und Abwärtsbewegung des an der Hubeinheit angeordneten Schraubers zum Zwecke der Durchführung der Setzvorgänge, bewirkt die in oder an der Aufzugsrolle befindliche Feder das Drehen der Aufzugsrolle, so dass das mit der Hubeinrichtung verbundene Zugseil aufgerollt wird. Das Freilauflager verhindert in dieser Situation eine Kraftübertragung auf die Radachse. Erst bei einer entgegen gesetzten Hubbewegung, bei der das Zugseil von der Aufzugsrolle abgezogen wird und dabei deren Drehbewegung auslöst, wird diese Kraft auf die Radachse übertragen und das Setzgerät bewegt sich weiter.
  • Der Verfahrweg kann individuell eingestellt werden. Hierzu sieht die Erfindung bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform vor, dass das der Aufzugsrolle ferne Ende des Zugseiles an einem Raster der Hubeinrichtung verstellbar angeordnet ist. Damit ist es möglich den Sickenabstand von Stahltrapezblechen mit der Seilzuglänge zu übernehmen. Durch die individuelle Einstellung des Verfahrweges ist ein punktgenaues Befestigungsraster erreichbar, so dass kaum noch Fehlbefestigungen mehr auftreten können.
  • Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnungen anhand einer bevorzugten Ausführungsform beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 ein Setzgerät mit befülltem Magazin im Einsatz
  • 2 ein zur mechanischen Befestigung der Dämm- und Dichtungsmaterialien verwendetes Befestigungselement,
  • 3 eine schematische Darstellung eines Setzgerätes im Ruhezustand, bei dem das Zusammenwirken von Fahrgestell, Hub- und Bohreinheit hervorgeht,
  • 4 eine schematische Darstellung eines Setzgerätes bei abgesenkter Hubeinheit,
  • 5 die Aufzugsrolle
  • 6 die Radachse und
  • 7 die Verbindung zwischen Aufzugsrolle und Hubeinheit.
  • Zunächst wird anhand der 1 der Aufbau des erfindungsgemäßen Setzgerätes erläutert. Das Setzgerät ist in seiner Gesamtheit mit 1 bezeichnet. Auf einem Fahrgestell 6 ist ein Magazin 7 und eine Hubeinrichtung 10 montiert. Das Magazin 7 ist ein aus vertikal ausgerichteten Stangen gebildeter Käfig. Der Abstand der Stangen zueinander ist so gewählt, dass die im Käfig befindlichen Kopfplatten der Befestigungselemente 2 eine Führung erhalten, wenn die Befestigungselemente 2 so eingesetzt werden, dass deren Gewindeschäfte 24 etwa horizontal oder leicht geneigt ausgerichtet sind. Dabei befinden sich die so im Magazin 7 eingesetzten Befestigungselemente 2 in einer drängelnden Stapelung übereinander. An der Hubeinrichtung 10 ist ein Schrauber 11 angeordnet, der mit seinem Bohrgestänge in der mit 9 bezeichneten Einschraubachse positioniert ist. Um die Hubeinrichtung 10 zu betätigen, dienen zwei Handgriffe 31, 32. Die Hubeinrichtung steht über hier nicht näher dargestellte Steuermittel, z. B. Steuerkurven und Steuernocken, mit einem Vereinzeler 8 am unteren Ende des Magazins 7 in Wirkverbindung. Durch die Auf- und Abwärtsbewegung der Hubeinrichtung 10 wird jeweils das unterste im Magazin 7 befindliche Befestigungselement 2a aus dem Magazin 7 entnommen und in der Einschraubachse 9 vorgelegt. Wenn das erste Befestigungselement 2a vorgelegt werden soll, so wird ein Leerhub nach unten vollzogen, wobei dann bei der Aufwärtsbewegung der Vereinzelungsvorgang erfolgt und das zuvor unterste Befestigungselement 2a in die Einschraubachse 9 transferiert wird. Bei dem darauf folgenden Setzvorgang wird das sich dann in der Einschraubachse 9 befindliche Befestigungselement 2a von einem im Schrauber 11 eingesetzten Bit erfasst und in den Dachuntergrund 12 eingedreht.
  • Zur Erläuterung des Befestigungselementes 2 ist dieses in 2 wiedergegeben. Das Befestigungselement 2 besteht aus einem Kunststoffhalter 21 und einer darin versenkt aufgenommenen Schraube 22. Die Schraube 22 besitzt unterhalb ihres Schraubenkopfes 23 einen Gewindeschaft 24, an dessen freien Ende eine Bohrspitze 25 angesetzt oder angeformt ist. Der Kunststoffhalter 21 ist aus einem Hohlschaft 26 und einer daran angeformten Kopfplatte 27 gebildet. Nahe der Schaftspitze 28 verjüngt sich der Innenkanal 29 des Hohlschaftes 26 und bildet für den Schraubenkopf 23 eine Auflageschulter 30. Das dargestellte Befestigungselement 2 zählt zur Gattung der trittsicheren Befestiger, da durch die Teleskopwirkung zwischen Schraube 22 und Kunststoffhalter 21 bei einer axialen Trittbelastung ein Ausstoßen des Schraubenkopfes 23 über die Kopfplatte 27 hinaus ausgeschlossen ist.
  • Um die Dämm- und Dichtungsmaterialien 3, 4 (1) gegen Windsogkräfte zu sichern, werden diese mit den v. g. Befestigungselementen 2 mechanisch auf dem Dachuntergrund 12 des Flachdaches 5 befestigt. Hierzu dient das erfindungsgemäße Setzgerät 1. Die mechanische Befestigung erfolgt entweder durch eine s. g. Saumbefestigung oder durch eine Flächenbefestigung. Während bei der Flächenbefestigung die Dichtungsbahn im Dachfeld durchstochen wird und einer zusätzlichen Abdichtung, z. B. durch eine Abdichtkappe für Flächenbefestiger bedarf, wird bei der Saumbefestigung die Abdichtbahn im Randbereich befestigt. Die Befestiger werden von der sich parallel anschließenden Dachbahn überlappt und die Nahtstelle verschweißt. Die Anzahl der Befestigungspunkte werden entsprechend den anzusetzenden Windlastkräften ermittelt. Wenn es sich bei dem Dachuntergrund beispielsweise um ein Stahltrapezblech handelt, so erfolgt eine Verschraubung in dessen Hochsicken. Dies bedeutet wiederum, dass der Verleger beim Setzvorgang einem dem Hochsickenabstand entsprechendem Raster folgen muss. Das Fortbewegen des Setzgerätes 1 erfordert einen zusätzlichen Kraftaufwand und ist oft mit Fehlbefestigungen behaftet, da der Anwender das Setzgerät 1 ungenau fort bewegt und der Befestigungspunkt eventuell nicht über einer Hochsicke liegt. Zur Lösung dieser Probleme sind erfindungsgemäß an dem Setzgerät 1 Mittel vorgesehen, die während der fortlaufenden Setzvorgänge ein selbsttätiges Fortbewegen des Setzgerätes 1 bewirken, wobei zusätzlich die Strecke der Fortbewegung exakt einstellbar ist. Hierzu ist, wie auch in den 1 und 37 dargestellt ist, die Radachse 13 mit einer Aufzugsrolle 16 bestückt, die mit einem Federaufzug 33 gekoppelt ist, so dass die Aufzugsrolle 16 auf Spannung steht. Die Aufzugsrolle 16 selbst sitzt auf einem Freilauflager 18 und steht über ein Zugseil 17 mit der Hubeinrichtung 10 in Verbindung. Das Ende 19 des Zugseils 17 ist an einem Raster 20 befestigt, so dass über die eingestellte Seillänge der Verfahrweg des Setzgerätes vorgegeben werden kann. Beim Abwärtshub des Schraubers 11 (1) bzw. der Hubeinrichtung 10 wird das Zugseil 17 auf der Aufzugsrolle 16 aufgewickelt. Durch das Freilauflager 18 wird die Drehbewegung der Aufzugsrolle 16 nicht auf die Radachse 13 übertragen. Dies geschieht erst bei der Aufwärtsbewegung der Hubeinrichtung 10, wenn das Zugseil 17 von der Aufzugsrolle 16 abgezogen wird und sich dabei die Drehbewegung der Aufzugsrolle 16 auf die Radachse 13 überträgt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Setzgerät
    2
    Befestigungselement
    3
    Dämmmaterial
    4
    Dichtungsmaterial
    5
    Flachdach
    6
    Fahrgestell
    7
    Magazin
    8
    Vereinzeler (Mittel zur Trennung der Befestiger aus Magazin)
    9
    Einschraubachse
    10
    Hubeinrichtung
    11
    Schrauber
    12
    Dachuntergrund
    13
    Radachse
    14
    Rad (Radpaar)
    15
    Rad (Radpaar)
    16
    Aufzugsrolle
    17
    Zugseil
    18
    Freilauflager
    19
    Ende von 17
    20
    Raster
    21
    Kunststoffhalter
    22
    Schraube
    23
    Schraubenkopf
    24
    Gewindeschaft
    25
    Bohrspitze
    26
    Hohlschaft
    27
    Kopfplatte
    28
    Schaftspitze
    29
    Innenkanal
    30
    Auflageschulter
    31
    Handgriff
    32
    Handgriff
    33
    Federaufzug

Claims (2)

  1. Fahrbares Setzgerät (1) für Befestigungselemente (2) zur mechanischen Befestigung von Dämm- (3) und Dichtungsmaterialien (4) auf Flachdächern (5), mit einem Fahrgestell (6), auf dem mindestens ein Magazin (7) zum Vorhalten einer Vielzahl von Befestigungselementen (2) sowie Mittel (8) zur Trennung jeweils eines Befestigungselementes (2) aus dem Magazin (7) und zum Ausrichten in einer Einschraubachse (9) und eine vertikal verfahrbare Hubeinrichtung (10) mit einem daran befestigten Schrauber (11) zum Einschrauben der Befestigungselemente (2) in den Dachuntergrund (12) angeordnet sind, wobei das Fahrgestell (6) eine Radachse (13) besitzt, auf der mindestens eine Laufwalze oder ein Radpaar (14, 15) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Radachse (13) eine federbeaufschlagte Aufzugsrolle (16) angeordnet ist, auf der bei der Abwärtsbewegung der Hubeinrichtung (10) ein mit der Hubeinrichtung (10) in Verbindung stehendes Zugseil (17) aufrollbar ist, wobei die Aufzugsrolle (16) mit einem Freilauflager (18) gekoppelt ist, das so auf der Radachse (13) angeordnet ist, dass dessen Freilauf- und Sperrorientierung die bei der Aufwärtsbewegung der Hubeinrichtung (10) ausgelöste Drehbewegung der Aufzugsrolle (16) auf die Radachse (13) überträgt.
  2. Fahrbares Setzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das der Aufzugsrolle (16) ferne Ende (19) des Zugseiles (17) an einem Raster (20) der Hubeinrichtung (10) verstellbar angeordnet ist.
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