DE102011107300A1 - Schuh für Kinder mit Fußdeformitäten - Google Patents

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Abstract

Schuh für Kinder mit Klumpfüßen, Sichelfüßen oder anderen Fußdeformitäten mit – einem flexibel aus mindestens einer Textilie als Basismaterial gebildeten Schaft, – einer Sohle an der Unterseite des Schaftes und – Mitteln zum Verbinden mit einer Orthese an der Sohle.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Schuh für Kinder mit Klumpfüßen, Sichelfüßen oder anderen Fußdeformitäten.
  • Bekannt ist die Behandlung des Klumpfußes durch Gipsredressionstherapie. Der Fuß wird gerichtet und ein Gips an den gerichteten Fuß angelegt. Dies erfolgt in einigen Schritten, wobei der Fuß immer weiter in Korrekturrichtung geformt wird.
  • Ferner bekannt sind Orthesen, zur konservativen Klumpfußbehandlung nach Ponseti. Hierbei handelt es sich um einen stabförmigen Verbindungsträger, der an den beiden Enden lösbar mit den Schuhen des Patienten verbindbar ist. Die Therapie beginnt direkt nach der Geburt mit der Gipsredressionstherapie. Einige Wochen später wird die Orthese angewandt. Die Therapie endet etwa mit dem vierten Lebensjahr.
  • Bei einer bekannten Orthese hat ein längeneinstellbarer Verbindungsträger an den äußeren Enden festklemmbare Gelenke, die mit Platten verbunden sind. Die Platten sind lösbar mit den Schuhen des Patienten verbindbar, Die Gelenke ermöglichen ein Einstellen und Fixieren der Füße im geforderten therapeutischen Bereich der Dorsalextension (Anheben des Fußes zum Körper) von 0° bis 20° und der Abduktion (Schwenken der Füße nach außen) im Bereich von 0° bis 80°.
  • Zum lösbaren Befestigen der Schuhe sind die Platten der bekannten Orthese jeweils mit zwei vorstehenden Bolzen mit Nutensteinen an den Enden versehen. Ferner weisen die Platten jeweils einen Raststift auf, der verfedert ist, so dass er oben über die Platte hinaussteht. Zum Zurückziehen hat der Raststift einen unten von der Platte vorstehenden Betätigungsknopf.
  • Die zugehörigen Schuhe weisen Nuten auf, in denen die Nutensteine zum Eingriff kommen und Rastlöcher, in die die verfederten Stifte einrasten, um die Nutensteine an einem Herausrutschen aus den Nuten zu hindern.
  • Die Schuhe sind somit sicher an der Orthese befestigt. Die Patienten können jedoch unter Umständen ihre Füße aus den Schuhen herausziehen, so dass die Orthese nicht wirksam ist.
  • Bisher eingesetzte Schuhe und Fußhalterungen haben einen signifikanten Lederanteil und sind schuhmäßig aufgebaut. Sie haben einen Schaft aus Leder, der auf einer Sohle aus einem harten Kunststoff fixiert ist. Der Schaft hat einen weiten Einstieg und einen Verschluss mit Lederriemen und Schnallen und/oder Klettverschluss. Ein Schaft aus Leder ist verhältnismäßig hart und fest, so dass er sich nicht besonders gut an die individuelle Fußform des Patienten anpasst. Aufgrund des Bewegungsspielraums zwischen Schaft und Fuß kann es zu Reibung, Hautrötungen und Blasen kommen. Zudem neigen aus Leder gefertigte Schäfte insbesondere bei kleinen Schuhgrößen fertigungsbedingt zu Faltenbildung. In Verbindung mit Schweiß oder Wasser kann das Leder verhärten. Infolgedessen kann es zu Druckstellen und Hautreizungen kommen.
  • Aus der US 7 267 657 B1 ist ein System zur Korrektur des Klumpfußes bei Kinder mit einer Orthese und Schuhen bekannt. Die Schuhe haben einen fest mit der Sohle verbundenen Schaft insbesondere aus Leder und einen in den Schaft eingesetzten Einsatz mit einem Boden, Seitenwänden und einem Fersenstützbereich. Der Einsatz ist einteilig aus Polyurethan oder einem gummiähnlichen Material spritzgegossen. Schaft und Einsatz weisen eine weite Einstiegsöffnung auf. Die Einstiegsöffnung ist mittels Laschen und Lederriemen mit Schnallen schließbar. Bei diesen Schuhen muss der Einsatz sehr genau auf den Fuß des Patienten abgestimmt werden, da er sich nur eingeschränkt daran anpasst.
  • Aus der WO 2007/118685 A2 ist ein Schuh für Kinder mit Klumpfüßen oder anderen Fußdeformitäten mit einem Fersenpolster bekannt. Das Fersenpolster ist an der Innenseite eines Fersenschaftes angeordnet. Es besteht aus einem Material mit Memory-Effekt. Bei diesem Schuh passt sich das Fersenpolster an die Ferse des Patienten an und soll ein unbeabsichtigtes Abstreifen des Schuhs verhindern.
  • Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Schuh für Kinder mit Fußdeformitäten mit günstigeren Trageeigenschaften zur Verfügung zu stellen.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch einen Schuh gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
  • Gemäß Anspruch 1 hat der Schuh für Kinder mit Klumpfüßen, Sichelfüßen oder anderen Fußdeformitäten
    • – einen flexibel aus mindestens einer Textilie als Basismaterial gebildeten Schaft,
    • – eine Sohle an der Unterseite des Schaftes und
    • – Mittel zum Verbinden mit einer Orthese an der Sohle.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Schuh ist der Schaft flexibel, da sein Basismaterial mindestens eine Textilie ist. Bei der Textilie handelt es sich um ein flexibles Flächenmaterial, das insbesondere ein Gewebe und/oder Gewirke und/oder Gestricke und/oder Vlies sein kann. Die Textilie kann aus Naturfasern und/oder Kunstfasern hergestellt sein. Der Schaft kann ausschließlich aus der Textilie bestehen oder weitere Materialien umfassen. Die Form des Schaftes kann anatomisch optimiert sein. Der Schaft aus einer Textilie als Basismaterial hat die vorteilhafte Eigenschaft, sich an die individuelle Fußform des Patienten anzuschmiegen. Hierzu kann eine gegebenenfalls vorhandene Dehnbarkeit der Textilie beitragen. Aufgrund der Anschmiegsamkeit des Schaftes wird ein Bewegungsfreiraum zwischen Schaft und Fuß vermieden und die Gefahr von Reibung, Hautrötungen und Blasen reduziert. Ferner kann eine Textilie weicher als Leder sein, wodurch Druckstellen vermieden werden können. Zudem kann ein Schaft aus einer Textilie auch bei kleinen Schuhgrößen leichter faltenfrei hergestellt werden. Grundsätzlich führen Schweiß oder Wasser auch nicht zu einem Verhärten der Textilie. Der Schaft aus einer Textilie vermeidet somit Druckstellen und Hautreizungen, die bei einem Schaft aus Leder festzustellen sind. Der Schaft passt sieh ähnlich wie eine Bandage an den Fuß des Patienten an. Der Schuh kann deshalb auch als „Bandagenschuh” bezeichnet werden. Im Gegensatz zu einem Schuh mit einem Schaft aus Leder ist der erfindungsgemäße Schuh vollständig waschbar.
  • Gemäß einer Ausgestaltung ist der Schaft aus einer nicht oder nur unwesentlich elastisch dehnbaren Textilie hergestellt. Die Anpassung des Schaftes an die Fußform kann durch den Schnitt des Schaftes und die Flexibilität der Textilie erreicht werden. Zusätzlich kann eine Anpassung dadurch erreicht werden, dass der Schaft eine Einstiegsöffnung und einen Verschluss zum Verschließen der Einstiegsöffnung aufweisen. Durch Schließen des Verschlusses kann eine weitere Anpassung an die Fußform erreicht werden.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist das Basismaterial des Schaftes eine elastische Textilie. Die Elastizität des Schaftes erlaubt eine Beweglichkeit des Fußes, ohne dass stärkerer Druck oder Reibung auftritt. Aufgrund der Tendenz des elastischen Schaftes, in seine Ausgangsform zurückzukehren, kann der Fuß nach einer Bewegung in seine Ausgangsposition zurück gebracht werden. Durch eine optimierte anatomische Form des Schaftes gegebenenfalls in Verbindung mit einem Verschluss zur Fixierung des Fußes wird sichergestellt, dass trotz der Elastizität des Schaftes die therapeutisch notwendige Fußhaltung nicht verlassen werden kann.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist der Schaft aus einer elastischen Textilie als Basismaterial so auf die Schuhgröße abgestimmt, dass sich der Schaft beim Einsetzen eines Fußes mit einer der Schuhgröße entsprechenden Größe elastisch dehnt. Hierdurch wird erreicht, dass sich der Schaft besonders gut an die individuelle Fußform anschmiegt und dem Fuß einen guten Halt gibt. Dies ist wichtig, weil Kinderfüße insbesondere an den Fersen unterschiedlich geformt sind.
  • Gemäß einer Ausgestaltung ist die elastische Textilie ein elastisches Gestricke. Der Schaft kann ähnlich hergestellt sein, wie bekannte elastische Strümpfe, die beispielsweise als orthopädische Sprunggelenkbandage zum Einsatz kommen. Der elastische Schaft kann mit einer Einstiegsöffnung und mindestens einem Verschluss zum Verschließen der Einstiegsöffnung versehen sein. Durch Schließen des Verschlusses kann der Schaft im gedehnten Zustand auf dem Fuß fixiert werden.
  • Gemäß Anspruch 6 hat der erfindungsgemäße Schuh für Kinder mit Klumpfüßen, Sichelfüßen oder anderen Fußdeformitäten
    • – einen flexiblen Schaft aus mindestens einem elastomeren Flächenmaterial als Basismaterial, der so auf die Schuhgröße abgestimmt ist, dass er sich beim Einsetzen eines Fußes mit einer der Schuhgröße entsprechenden Größe elastisch dehnt,
    • – eine Sohle an der Unterseite des Schaftes und
    • – Mittel zum Verbinden mit einer Orthese an der Sohle.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Schuh schmiegt sich der Schaft besonders gut an die individuelle Fußform an, weil sein Basismaterial ein elastisches Flächenmaterial ist, das um den Fuß gedehnt wird. Infolgedessen wird ein Bewegungsfreiraum zwischen Schaft und Fuß vermieden, wodurch die Gefahr von Reibung, Hautrötungen und Blasen reduziert ist. Aufgrund der Weichheit und Anschmiegsamkeit des Schaftes werden Druckstellen vermieden. Der Schaft lässt sich leicht faltenfrei herstellen. Schweiß oder Wasser führen nicht zu Verhärtungen des Materials. Die durch Faltenbildung und Verhärten des Schaftes aus lederbedingten Druckstellen und Hautreizungen werden bei dem erfindungsgemäßen Schuh vermieden. Die Elastizität des Schaftes erlaubt eine Beweglichkeit des Fußes, ohne dass stärkerer Druck oder Reibung auftritt. Aufgrund der Tendenz des elastischen Schaftes, in seine Ausgangsform zurückzukehren, kann der Fuß nach einer Bewegung in seine Ausgangsposition zurück gebracht werden. Die Form des Schaftes kann anatomisch optimiert sein, so dass trotz seiner Elastizität die therapeutisch notwendige Fußhaltung nicht verlassen wird. Im Gegensatz zu einem Schuh mit einem Schaft aus Leder ist der erfindungsgemäße Schuh vollständig waschbar.
  • Gemäß einer Ausgestaltung ist das elastomere Flächenmaterial aus einem Naturkautschuk oder aus einem synthetischen Kautschuk (z. B. Chloropren-Kautschuk) hergestellt oder ist es ein thermoplastisches Elastomer. Der Naturkautschuk oder der synthetische Kautschuk können zu einem Schaft aus Gummi verarbeitet werden. Der Schaft kann gegebenenfalls im Spritzgießverfahren hergestellt werden, insbesondere bei Herstellung aus einem synthetischen Kautschuk oder aus einem thermoplastischen Elastomer.
  • Der flexible Schaft aus einem elastomeren Flächenmaterial als Basismaterial ist gemäß einer Ausgestaltung mit einer Einstiegsöffnung versehen, die mit mindestens einem Verschluss verschließbar ist. Die Einstiegsöffnung erleichtert das Anziehen des Schuhes. Durch Schließen des Verschlusses kann der Schaft so gedehnt werden, dass er dem Fuß Halt gibt.
  • Gemäß einer Ausgestaltung weist die Sohle an den dem Rist benachbarten seitlichen Sohlenrändern und/oder an dem der Ferse benachbarten hinteren Sohlenrand einen nach oben vorstehenden Rahmen auf und ist der Schaft an den seitlichen Sohlenrändern und/oder am hinteren Sohlenrand von dem Rahmen geführt. Hierdurch wird eine zusätzliche Abstützung des Schaftes im Bereich des Ristes und/oder der Ferse bewirkt. Der Rahmen kann getrennt von der Sohle gefertigt und mit dieser fest verbunden werden. Es ist aber auch möglich, den Rahmen von vornherein einstückig mit der Sohle herzustellen.
  • Gemäß einer Ausgestaltung steht der Rahmen an den seitlichen Sohlenrändern etwa so weit oder höher vor, wie der Rist eines Fußes mit einer der Schuhgröße entsprechenden Größe hoch ist und/oder steht der Rahmen am hinteren Sohlenrand etwa so weit oder höher vor, wie die Ferse eines Fußes hoch ist, der eine der Schuhgröße entsprechende Größe hat.
  • Grundsätzlich kann der Rahmen ahne eigenen Boden ausgebildet sein. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung weist der Rahmen einen Rahmenboden auf. Der Rahmenboden stabilisiert den Rahmen und begünstigt seine Fixierung an der Sohle.
  • Gemäß einer Ausgestaltung besteht der Rahmen aus Kunststoff. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung besteht er aus einem Elastomer. Der Rahmen kann insbesondere aus Naturkautschuk oder Silikonkautschuk oder aus einem thermoplastischen Elastomer hergestellt sein. Ein Rahmen aus einem Elastomer stützt den Fuß ab und ermöglicht dennoch eine Beweglichkeit des Fußes. Der Rahmen kann aber auch aus einem anderen Material bestehen, z. B. aus einer gegebenenfalls kräftigeren Textilie, aus Leder oder Kunstleder oder aus Thermoplasten oder Duromeren.
  • Gemäß einer Ausgestaltung ist der Schaft in dem an den Fußrücken angrenzenden Bereich in mindestens zwei benachbarte Laschen unterteilt und ist mindestens ein Verschluss zum Verschließen des geteilten Bereiches vorhanden. Bei geöffnetem Verschluss und auseinandergeklappten Laschen wird eine Einstiegsöffnung frei und kann der Schuh dem Patienten leicht angezogen werden. Danach wird der Schuh durch Schließen des Verschlusses am Fuß gesichert.
  • Bevorzugt ist der Verschluss ein Schnellverschluss. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist der Schuh mindestens einen Klettverschluss an den beiden Laschen auf. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist der Verschluss mindestens einen Riemenverschluss auf. Der Riemenverschluss kann mit einem Klettverschluss versehen sein oder mit einer Schnalle und Löchern für den Dorn der Schnalle ausgebildet sein. Vorzugsweise wird der Schuh über den Fußrücken mit einem Riemenverschluss geschlossen. Dieser ist vorzugsweise als Riemenverschluss mit Schnalle ausgebildet, damit er hohen Belastungen sicher standhält.
  • Gemäß einer Ausgestaltung weist der Schuh einen Fersenriemen auf, der über den Fersenschaft hinweg verläuft und einstellbar und/oder spannbar ist.
  • Gemäß einer Ausgestaltung ist der Riemen des Riemenverschlusses am Schaft und/oder am Rahmen und/oder an der Sohle und/oder an einer Kappe befestigt. Die Befestigung des Riemens kann insbesondere durch Vernähen oder Verkleben mit Schaft und/oder Rahmen und/oder Sohle und/oder Kapper erfolgen. Ferner kann sie durch Hindurchführen der Riemen und/oder Fersenriemen durch eine Öse von Schaft und/oder Rahmen und/oder Sohle und/oder Kapper verwirklicht werden. Zum Befestigen an einer Öse können Bereiche des Riemens und/oder Fersenriemens miteinander verklebt oder vernäht oder mittels Klettverschluss untereinander verbunden werden, um eine Schlaufe zu bilden.
  • Gemäß einer Ausgestaltung weist der Riemenverschluss eine Polsterung auf, die Druckstellen vermeidet.
  • Grundsätzlich kann der Schaft ohne eigenen Boden ausgebildet sein, so dass der Fuß auf der Oberseite der Sohle aufsitzt oder auf dem Rahmenboden. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung weist der Schaft einen Schaftboden auf. Der Schaftboden kann eine Polsterung für den Fuß bilden, ähnlich einer Einlegesohle. Außerdem stabilisiert der Schaftboden die Form des Schaftes und begünstigt die Fixierung des Schaftes an der Sohle.
  • Gemäß einer Ausgestaltung ist der Schaft von der Sohle abnehmbar. Der abnehmbare Schaft kann getrennt von der Sohle gewaschen werden.
  • Gemäß einer Ausgestaltung ist der Schaft mittels des Riemenverschlusses, dessen Riemen am Rahmen und/oder an der Sohle befestigt ist, an der Sohle befestigt. Der Schaft kann ausschließlich mittels des Riemenverschlusses an der Sohle befestigt sein. Dies ermöglicht ein Abnehmen des Schaftes von der Sohle. Bei dieser Ausgestaltung kann zunächst der Schaft am Fuß angebracht und vorläufig gesichert werden, beispielsweise mittels Klettverschlüssen. Danach kann der Schaft mit der Sohle verbunden und mittels des Riemenverschlusses fixiert werden. Die Fixierung des Schaftes mittels Riemenverschluss an der Sohle kann aber auch zusätzlich zu einer dauerhaften Fixierung des Schafes an der Sohle vorhanden sein. Diese Befestigung des Schaftes an der Sohle ist besonders fest.
  • Gemäß einer Ausgestaltung ist der Schaf dauerhaft an der Sohle befestigt. Hierfür ist der Schaf gemäß einer Ausgestaltung an die Sohle angeklebt und/oder auf die Sohle aufvulkanisiert und/oder mit der Sohle vernäht („verstrobelt”). Insbesondere ein Schaft aus einer Textilie ist vorteilhaft mit der Sohle vernäht. Gegebenenfalls ist der gesamte Schuhe waschbar.
  • Gemäß einer Ausgestaltung weist der Schaft mindestens ein Stützelement auf Das Stützelement dient dazu, die Passform des Schafes zu unterstützen. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn der Schaft aus mindestens einer Textilie als Basismaterial hergestellt ist. Das Stützelement kann insbesondere aus Gummi oder Silikon oder Hartkunststoff oder Metall bestehen.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist die Sohle aus Polyurethan hergestellt. Die Sohle kann aber auch aus einem anderen geeigneten Kunststoff oder aus Gummi oder Leder hergestellt sein. Bevorzugt ist die Sohle aus einem verhältnismäßig starren Material hergestellt.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung sind die Mittel zum Verbinden mit einer Orthese in die Unterseite der Sohle integrierte Ausnehmungen. Hierbei kann es sich insbesondere um Ausnehmungen handeln, die zur Aufnahme der Nutensteine und des Raststiftes der bekannten Orthese dienen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der anliegenden Zeichnungen von Ausführungsbeispielen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 einen Schuh mit einer Sohle mit Rahmen und Schaft aus einer Textilie im geöffneten Zustand in einer Perspektivansicht schräg von oben und von der Seite;
  • 2 denselben Schuh in Unteransicht;
  • 3 einen Schuh mit einem Schaft aus einem elastischen Gestricke im geöffneten Zustand in einer Perspektivansicht schräg von oben und von der Seite;
  • 4 einen Schuh mit einem Schaft aus einem elastischen Gestricke mit einem Fersenriemen im geöffneten Zustand in einer Perspektivansicht schräg von oben und von der Seite;
  • 5 einen Schuh mit einer Kappe und einem damit verbundenen Riemen in einer Perspektivansicht schräg von oben und von der Seite.
  • Gemäß 1 hat ein Schuh 1.1 eine Sohle 2 aus Polyurethan. 2 zeigt, dass in die Sohle 2 Ausnehmungen 3, 4 integriert sind, die der Aufnahme von Nutensteinen und eines Raststiftes einer herkömmlichen Orthese dienen. Die Ausnehmungen 3, 4 weisen jeweils einen etwa rechteckigen Bereich 3.1, 4.1 auf, durch den ein auf einem Bolzen sitzender Nutenstein eingeführt werden kann, und einen daran angrenzenden, hinterschnittenen Bereich 3.2, 4.2 mit einem schmalen Durchgang. Der hinterschnittene Bereich 3.2, 4.2 ist unter den Nutenstein schiebbar ist, wobei der Bolzen den Durchgang durchgreift. Ein Raststift der Orthese ist neben einer Kante 3.3, 4.3 in einer der beiden Aussparungen 3, 4 positionierbar, um die Nutensteine in der Stellung zu fixieren, in der sie die hinterschnittenen Bereiche 3.2, 4.2 übergreifen.
  • Gemäß 1 trägt die Sohle 2 trägt einen Rahmen 5. Dieser weist seitliche Rahmenteile 5.1, 5.2 auf, die von den seitlichen Sohlenrändern 2.1, 2.2 hochstehen. Ferner hat der Rahmen 5 ein hinteres Rahmenteil 5.3, das von dem hinteren Sohlenrand 2.3 hochsteht. Die seitlichen Rahmenteile 5.1, 5.2 und das hintere Rahmenteil 5.3 ragen von den Rändern eines Rahmenbodens 5.4 hoch. Dieser ist deckungsgleich mit der Sohle 2. Der Rahmen 5 ist beispielsweise einteilig aus Gummi hergestellt und mit der Oberseite der Sohle 2 verklebt oder auf diese aufvulkanisiert.
  • Der Verlauf und die Abmessungen der seitlichen Rahmenteile 5.1, 5.2 entsprechen dem Verlauf und den Abmessungen des Ristes eines Fußes, der in den Schuh 1.1 einzusetzen ist. Der Verlauf und die Abmessungen des hinteren Rahmenteiles 5.3 entsprechen der Form und den Abmessungen der Ferse des betreffenden Fußes. Der hintere Rahmenteil 5.3 steht bis etwa zum Ansatzbereich der Achillessehne an die Ferse des Fußes hoch. Ferner gehen die seitlichen Rahmenteile 5.1, 5.2 kontinuierlich in das hintere Rahmenteil 5.3 über und die oberen Ränder der Rahmenteile 5.1, 5.2, 5.3 sind stetig gerundet.
  • Der Rahmen 5 hat längliche Ösen 6 zum Hindurchführen der Riemen von Riemenverschlüssen. In den seitlichen Rahmenteilen 5.1, 5.2 sind vom zwei Ösen 6.1, 6.2 angeordnet. Ferner ist in den Übergangsbereichen zwischen den seitlichen Rahmenteilen 5.1, 5.2 und dem hinteren Rahmenteil 5.3 jeweils eine Öse 6.3, 6.4 angeordnet.
  • Ferner weist der Schuh 1 einen Schaft 7 auf, der aus einer Textilie als Basismaterial hergestellt ist. Der Schaft 7 weist zwei Seitenteile 7.1, 7.2 auf, die im Bereich der Ferse durch eine Naht 8 miteinander verbunden sind und den Mittelfuß seitlich und an der Oberseite umhüllen können. In dem an den Fußrücken angrenzenden Bereich weist der Schaft 7 zwei Laschen 7.3, 7.4 auf, die über dem Fußrücken übereinander faltbar sind. Die Laschen 7.3, 7.4 weisen einen Klettverschluss 9 auf. Hierfür ist die Lasche 7.3 mit einem Klettflausch 9.1 und die Lasche 7.4 mit einem Kletthaken 9.2 versehen.
  • Ferner weisen die Seitenteile 7.1, 7.2 angrenzend an das Bein weitere Laschen 7.5, 7.6 auf, die über dem Bein übereinandergelegt werden können und über einen – nicht gezeigten – Klettverschluss miteinander verbindbar sind.
  • Ferner hat der Schaft 7 einen Schaftboden 7.7, mit dessen Rändern die Seitenteile 7.1, 7.2 vernäht sind. Der Schaftboden 7.7 besteht ebenfalls aus mindestens einer Textilie, beispielsweise aus einem Gewebe und/oder aus einem Filz.
  • Der Schaft 7 ist an der Innenseite der Seitenteile 7.1, 7.2 und auf der Oberseite des Schaftbodens 7.7 mit einem Futter 10 aus einer weichen Textilie versehen. Das Futter 10 ist beispielsweise an die Innenseite des Schaftes 7 angenäht.
  • Ein Fuß ist leicht durch die Einstiegsöffnung 11 zwischen den Laschen 7.7, 7.4, 7.5, 7.6 in den Schaft 7 einsetzbar. Der Schaft 7 kann durch Zuschlagen der Laschen 7.3, 7.4 und 7.5, 7.6 und Schließen der Klettverschlüsse 9,1, 9.2 geschlossen werden. Des Weiteren wird der Schaft 7 durch Schließen der nicht gezeigten Riemenverschlüsse geschlossen, die durch die Ösen 6.1 bis 6.4 hindurchgeführt werden. Der Schaft 7 wird durch den Rahmen 5 seitlich auf der Sohle 2 geführt. Die Riemenverschlüsse halten den Schaft 7 im Rahmen 5 fest. Zusätzlich kann der Schaftboden 7.7 an den Rahmenboden 5.4 angeklebt sein. Besonders wichtig für die Fixierung des Fußes im Schuh 1.1 ist der Riemenverschluss, der in den hinteren Ösen 6.3, 6.4 fixiert ist.
  • Der Schuh 1.2 von 3 hat eine Sohle 2, die mit der Sohle 2 von 1 und 2 übereinstimmt.
  • Auf der Sohle 2 ist ein Schaft 12 angeordnet, der aus einer elastischen Textilie oder aus einem elastomeren Flächenmaterial gebildet ist. Der Schaft 12 kann insbesondere aus einem elastischen Gestricke (ähnlich einer orthopädischen Fußbandage) oder aus einem gegebenenfalls geschäumten Chloropren-Kautschuk (auch „Polychloropren” oder „Chlorbutadien-Kautschuk” genannt bzw. unter der Marke Neopren® von der Firma Dupont vermarktet) oder aus einem anderen geschäumten Kunststoff hergestellt sein.
  • Der Schaft 12 ist oberhalb des Fußrückens geteilt, so dass er zwei Seitenteile 12.1, 12.2 aufweist. Diese bilden im vorderen Bereich zwei Laschen 12.3, 12.4, die mit einem Klettverschluss 13 versehen sind. Dieser weist einen Klettflausch 13.1 auf der einen Lasche 12.3 und einen Kletthaken 13.2 auf der anderen Lasche 12.4 auf. Im oberen Bereich, der das Bein umschließt, bildet der Schaft 12 zwei weitere Laschen 12.5, 12.6, an den ein weiterer Klettverschluss 13 vorhanden ist. Der weitere Klettverschluss 13 weist einen weiteren Klettflausch 13.3 und einen weiteren Kletthaken 13.4 auf.
  • Ferner ist oberhalb des Fußrückens ein Riemenverschluss 14 vorhanden. Dieser weist Riemen 14.1, 14.2 auf, die auf die Seitenteile 12.1, 12.2 des Schaftes 12 aufgenäht sind. Der Riemen 14.2 ist mit einer Schnalle 15.1 versehen. Der andere Riemen 14.1 ist mit einer Serie von Löchern 16.1 zum Einsetzen des Dorns der Schnalle 15.1 ausgestattet.
  • Im Bereich des Knöchels hat der Schaft 12 einen weiteren Riemenverschluss 14. Dieser umfasst Riemen 14.3, 14.4, die endseits an die Seitenteile 12.1, 12.2 des Schaftes 12 angenäht sind. Der eine Riemen 14.4 trägt wiederum eine Schnalle 15.2 und der andere Riemen 14.3 eine Serie Löcher 16.2 zum Verbinden mit dem Dorn der Schnalle 15.2.
  • In den Schaft 12 können im Bereich des Fußknöchels Stützelemente 17.1, 17.2 eingesetzt sein, die herausnehmbar sein können.
  • Der Schaft 12 hat einen Schaftboden 12.7, der flächig die Oberseite der Sohle 2 bedeckt. Der Schaft 12 ist mit der Sohle 2 vernäht.
  • Ein Fuß kann leicht durch die Einstiegsöffnung 18 zwischen den Laschen 12.3, 12.4, 12.5, 12.6 in den Schaft 12 eingesetzt werden. Danach wird der Schaft 12 geschlossen. Hierfür werden die Laschen 12.3, 12.4, 12.5, 12.6 des Schaftes 12 über den Fußrücken und über das Bein gespannt und die Klettverschlüsse 13 geschlossen. Der Schaft 12 ist so bemessen, dass er im geschlossenen Zustand gedehnt ist und den Fuß stützt. Zur Sicherung des Schaftes 12 am Fuß werden die Riemenverschlüsse 14 geschlossen.
  • Der Schuh 1.3 von 4 unterscheidet sich von dem Schuh 1.2 von 3 dadurch, dass die Riemen 14.1, 14.2 des Riemenverschlusses 14 an einer Ringöse 19.1, 19.2 gehalten sind und nicht auf die Seitenteile 12.1, 12.2 des Schaftes 12 aufgenäht sind. Die Ringösen 19.1, 19.2 sind über Halteriemen 20.1, 20.2 bzw. 20.3, 20.4 (nicht gezeigt) an der Sohle 2 fixiert. Hierfür können die Halteriemen 20.1, 20.2, unterhalb des Schaftbodens 12.7 mit den Halteriemen (20.3, 20.4) verbunden und/oder durch den mit der Sohle 2 vernähten Schaftboden 12.7 auf der Sohle 2 fixiert sein. Gegebenenfalls sind die Halteriemen 20.1, 20.2, 20.3, 20.4 zusätzlich oder ausschließlich mit der Sohle 2 verklebt oder vernäht.
  • Zusätzlich ist ein Fersenriemen 21 an den beiden Ringösen 19.1, 19.2 gehalten. Der Fersenriemen 21 führt an der Außenseite des Schaftes 12 über die Ferse des Trägers hinweg.
  • Der Riemen 14.1, 14.2, die Halteriemen 20.1, 20.2, 20.3, 20.4 und der Fersenriemen 21 sind über Schlaufen an ihren Enden an den Ringösen 19.1, 19.2 gehalten. Die Schlaufen können gebildet sein, indem Abschnitte der Riemen 14.1, 14.2, bzw. Halteriemen 20.1, 20.2, 20.3, 20.4 bzw. des Fersenriemens 21 miteinander vernäht oder verklebt sind. Sie können aber auch gebildet sein, indem die besagten Abschnitte durch Klettverschlüsse aneinander fixiert sind. Bevorzugt sind die Schlaufen an den Enden des Fersenriemens 21 durch Klettverschlüsse gebildet. Dies ermöglicht ein Nachspannen des Fersenriemens 21.
  • Der Fersenriemen 21 wird zusätzlich durch Schließen des Riemenverschlusses 14 mittels der Riemen 14.1, 14.2 vorgespannt. Er sichert den Fuß des Trägers zusätzlich gegen ein Herausziehen aus dem Fersenschaft.
  • Entsprechend dem Schuh 1.1 von 1 hat der Schuh 1.4 von 5 eine Sohle 2 mit Ausnehmungen 3, 4 an der Unterseite. Ferner trägt die Sohle 2 einen nach oben vorstehenden Rahmen 5. Zudem weist der Schuh 1.4 einen Schaft 7 auf, der Laschen 7.3, 7.4, 7.5, 7.6 umfasst, die über dem Fußrücken bzw. Bein übereinander faltbar und jeweils mittels eines Klettverschlusses mit Klettflausch 9.1 und Kletthaken 9.2 schließbar sind.
  • Der Schuh 1.4 von 5 weist im Unterschied zum Schuh 1.1 von 1 außen auf dem der Ferse zugeordneten Bereich des Rahmens 5 und/oder des Schaftes 7 eine Kappe 22 auf, die beispielsweise aus Leder, Kunstleder oder einer Textilie beispielsweise auf Basis von Kunstfasern hergestellt ist. Die Kappe 22 weist vorn am oberen Rand beidseitig Riemenansätze 23.1, 23.2 eines Riemensverschlusses 14 auf, die am Ende jeweils eine Öse 24.1, 24.2 tragen. Die eine Öse 24.1 ist mit einem Riemen 14.1 verbunden, der beispielsweise aus Leder, Kunstleder oder aus einem Gurtband (z. B. auf der Basis von Kunstfasern) hergestellt ist. Der Riemen 14.1 ist durch die Öse 24.2 des anderen Riemenansatzes 23.2 hindurchführbar und weist eine Klettverbindung 25 mit Klettflausch 25.1 und Kletthaken 25.2 auf, um den Riemen 14.1 in geschlossener Stellung oberhalb des Fußrückens zu fixieren.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 7267657 B1 [0009]
    • WO 2007/118685 A2 [0010]

Claims (24)

  1. Schuh für Kinder mit Klumpfüßen, Sichelfüßen oder anderen Fußdeformitäten mit – einem flexibel aus mindestens einer Textilie als Basismaterial gebildeten Schaft (7), – einer Sohle (2) an der Unterseite des Schaftes (7) und – Mitteln zum Verbinden (3, 4) mit einer Orthese an der Sohle.
  2. Schuh gemäß Anspruch 1, bei dem das Basismaterial des Schaftes (7) eine elastische Textilie ist.
  3. Schuh nach Anspruch 2, bei dem der Schaft (7) so auf die Schuhgröße abgestimmt ist, dass sich der Schaft (7) beim Einsetzen eines Fußes mit einer der Schuhgröße entsprechenden Größe elastisch dehnt und an die Fußform anpasst.
  4. Schuh Gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die Textilie ein Gewebe und/oder Gewirke und/oder Gestricke und/oder Vlies ist.
  5. Schuh nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bei dem die elastische Textilie ein elastisches Gestricke ist.
  6. Schuh für Kinder mit Klumpfüßen, Sichelfüßen oder anderen Fußdeformitäten mit – einem flexiblen Schaft (12) aus mindestens einem elastomeren Flächenmaterial als Basismaterial, der so auf die Schuhgröße abgestimmt ist, dass er sich beim Einsetzen eines Fußes mit einer der Schuhgröße entsprechenden Größe elastisch dehnt, – einer Sohle (2) an der Unterseite des Schaftes (12) und – Mitteln zum Verbinden (3, 4) mit einer Orthese an der Sohle.
  7. Schuh nach Anspruch 6, bei dem das elastomere Flächenmaterial aus einem Naturkautschuk oder aus einem synthetischen Kautschuk hergestellt ist oder ein thermoplastisches Elastomer ist.
  8. Schuh gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem die Sohle (2) an den seitlichen Sohlenrändern (2.1, 2.2) und/oder an dem hinteren Sohlenrand (2.3) einen nach oben vorstehenden Rahmen (5) aufweist und der Schaft (7) an den seitlichen Sohlenrändern und/oder am hinteren Sohlenrand von dem Rahmen (5) geführt ist.
  9. Schuh nach Anspruch 8, bei dem der Rahmen (5) an den seitlichen Sohlenrändern (2.1, 2.2) etwa so weit oder höher vorsteht, wie der Rist eine Fußes mit einer der Schuhgröße entsprechenden Größe hoch ist und/oder der Rahmen am hinteren Sohlenrand (2.3) etwa so weit oder höher vorsteht, wie die Ferse eines Fußes hoch ist, der eine der Schuhgröße entsprechende Größe hat.
  10. Schuh nach Anspruch 8 oder 9, bei dem der Rahmen (5) einen Rahmenboden (5.4) aufweist.
  11. Schuh nach einem der Ansprüche 8 bis 10, bei dem der Rahmen (5) aus einem Elastomer besteht.
  12. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei dem der flexible Schaft eine Einstiegsöffnung (11, 18) aufweist, die mit mindestens einem Verschluss (9, 13, 14) verschließbar ist.
  13. Schuh nach Anspruch 12, bei dem der Schaft (7, 12) in dem an den Fußrücken angrenzenden Bereich in mindestens zwei benachbarte Laschen (7.3, 7.4, 7.5, 7.6, 12.3, 12.4, 12.5, 12.6) unterteilt ist und mindestens ein Verschluss (9, 13, 14) zum Verschließen des geteilten Bereiches vorhanden ist.
  14. Schuh gemäß Anspruch 12 oder 13, bei dem der Verschluss (9, 13, 14) mindestens einen Klettverschluss und/oder mindestens einen Riemenverschluss aufweist.
  15. Schuh gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14, der einen Fersenriemen aufweist, der über den Fersenschaft hinweg verläuft und einstellbar und/oder spannbar ist.
  16. Schuh gemäß Anspruch 14 oder 15, bei dem mindestens ein Riemen (14.1, 14.2, 14.3, 14.4) des Riemenverschlusses (14) und/oder Fersenriemen am Schaft (12) und/oder am Rahmen (5) und/oder an der Sohle (2) und/oder an der Kappe befestigt ist.
  17. Schuh nach Anspruch 15 oder 16, bei dem der Schaft (7, 12) und/oder der Rahmen (5) und/oder die Sohle (2) mindestens eine Öse (6) zum Hindurchführen des Riemens und/oder des Fersenriemens aufweist.
  18. Schuh nach einem der Ansprüche 14 bis 17, bei dem der Riemenverschluss eine Polsterung aufweist.
  19. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 18, bei dem der Schaft (7, 12) einen Schaftboden (7.7, 12.7) aufweist.
  20. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 19, bei dem der Schaft (7, 12) an der Sohle (2) befestigt ist.
  21. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 20, bei dem der Schaft (12) mindestens ein Stützelement (17.1, 17.2) aufweist.
  22. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 21, bei dem die Sohle (2) starr ist.
  23. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 22, bei dem die Sohle (2) aus Polyurethan hergestellt ist.
  24. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 23, bei dem die Mittel zum Verbinden mit einer Orthese in die Unterseite der Sohle integrierte Ausnehmungen (3, 4) aufweisen.
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