DE202022102347U1 - Schuh für Kinder mit Fußdeformitäten - Google Patents

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Abstract

Schuh für Kinder mit Klumpfüßen, Sichelfüßen oder anderen Fußdeformitäten mit
• einem Boden,
• einem Schaft an der Oberseite des Bodens mit einer Einstiegsöffnung für einen Fuß und einem Verschluss zum Sichern des Schuhs am Fußrücken,
• einer über dem Fußrücken positionierbaren und den Verschluss abpolsternden Zungen, und
• einer Einrichtung zum Verbinden mit einer orthopädischen Schiene an dem Boden, dadurch gekennzeichnet, dass
• die Zunge mindestens einen horizontal verlaufendes Langloch aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Schuh für Kinder mit Klumpfüßen, Sichelfüßen oder anderen Fußdeformitäten.
  • Bekannt ist die Behandlung des Klumpfußes durch Gipsredressionstherapie. Der Fuß wird gerichtet und ein Gips an den gerichteten Fuß angelegt. Dies erfolgt in einigen Schritten, wobei der Fuß immer weiter in Korrekturrichtung geformt wird.
  • Ferner bekannt sind Orthesen zur konservativen Klumpfußbehandlung nach PONSETI. Hierbei wird ein stabförmiger Verbindungsträger (orthopädische Schiene) verwendet, der an den beiden Enden lösbar mit den Schuhen des Patienten verbindbar ist. Die Therapie beginnt direkt nach der Geburt mit der Gipsredressionstherapie. Einige Wochen später wird die Orthese angewandt. Die Therapie endet etwa mit dem vierten Lebensjahr.
  • Bei einer bekannten Orthese hat ein längeneinstellbarer Verbindungsträger an den äußeren Enden festklemmbare Gelenke, die mit Platten verbunden sind. Die Platten sind lösbar mit den Schuhen des Patienten verbindbar. Die Gelenke ermöglichen ein Einstellen und Fixieren der Füße im geforderten therapeutischen Bereich der Dorsalextension (Anhebung des Fußes zum Körper) von 0° bis 20° und der Abduktion (Schwenken der Füße nach außen) im Bereich von 0° bis 80°.
  • Zum lösbaren Befestigen der Schuhe sind die Platten der bekannten Orthese jeweils mit zwei vorstehenden Bolzen mit Nutensteinen an den Enden versehen. Ferner weisen die Platten jeweils einen Raststift auf, der verfedert ist, sodass er oben über die Platte hinaussteht. Zum Zurückziehen hat der Raststift einen unten von der Platte vorstehenden Betätigungsknopf. Die zugehörigen Schuhe weisen an der Unterseite der Sohle Einsetzlöcher und daran angrenzende T-Nuten auf. Zum Befestigen an der Orthese werden die Nutensteine in die Eingriffslöcher eingeführt und danach seitlich unter die vorstehenden Flanken der T-Nuten verschoben, sodass die Bolzen zwischen den Flanken aus den Nuten herausstehen. Der Raststift rastet in eines der Eingriffslöcher ein, wodurch ein Herausrutschen der Nutensteine aus den Nuten verhindert wird. Die Schuhe sind somit sicher an der Orthese befestigt. Die Schuhe haben ein Obermaterial aus Leder und Klett- und Dornriemenverschlüsse.
  • Die US 7,267,657 B1 beschreibt ein System und ein Verfahren zum bequemen Zurückhalten eines Kinderfußes bei der Durchführung der Ponseti-Behandlung von Klumpfüßen unter Verwendung einer Orthese für die Abduktion von Fuß und Knöchel. Linke und rechte Schuhe werden über Schnellverbindungsmechanismen mit den Enden der Orthese verbunden. Die Schuhe weisen in der Sohle jeweils eine Aufnahmenut auf, die eine Einsetzöffnung am Fersenende der Sohle aufweist und die durch einen Steg überbrückt ist. Die Schnellverbindungsmechanismen sind in die Aufnahmenuten einsetzbar und mit einem Schnellauslöseknopf hinter dem Steg verriegelbar. Die Schuhe haben ein Obermaterial aus Leder, Textil, Vinyl oder anderem für Schuhe oder Sandalen geeignetem Material und einen innerhalb des Obermaterials angeordneten Einsatz aus spritzgegossenem Polyurethan oder gummiähnlichem Material, der vorzugsweise hinreichend nachgiebig ist, um sich an die Form des Kinderfußes anzupassen. Der Einsatz ist einstückig und weist einen flachen Fußsohlenbereich, ein Paar einander gegenüberliegender Seitenwände und einen Stützbereich für die Ferse und den Knöchel auf. Das Oberleder umfasst drei Dornriemenverschlüsse, die über den Vorderfuß, den Spann und den Knöchelbereich hinweg verlaufen.
  • Bei den bekannten Schuhen ist nachteilig, dass diese nicht optimal an den Fuß angepasst werden können, sodass sie unbequem zu tragen sind und es zu Druckstellen kommen kann. Ferner sind die bekannten Schuhe nur für die Verbindung mit einem bestimmten orthopädischen Schienentyp eines bestimmten Herstellers geeignet und können nicht mit anderen Schienen verwendet werden. Die Herstellung wegen der Einrichtung zum Verbinden mit einer orthopädischen Schiene am Boden des Schuhs ist aufwendig. Hierfür werden bei einigen Ausführungen an vorbereiteten Aussparungen in der Unterseite des Bodens Metallplatten festgeschraubt, die Einsetzöffnungen und Nuten begrenzen. Der Schuh mit der Aufnahmenut für den Schnellverschlussmechanismus weist Hinterschnitte auf, sodass für das Spritzgießen aufwändige Werkzeuge verwendet werden müssen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schuh für Kinder mit Fußdeformitäten zur Verbindung mit einer orthopädischen Schiene zur Verfügung zu stellen, der sich besser an die individuelle Fußform anpassen lässt und/oder eine einfachere Herstellung ermöglicht.
  • Die Aufgabe wird durch einen Schuh mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsarten des Schuhs sind in den Unteransprüchen und in der nachfolgenden Beschreibung angegeben.
  • Gemäß Anspruch 1 umfasst der Schuh für Kinder mit Klumpfüßen, Sichelfüßen oder anderen Fußdeformitäten
    • • einen Boden,
    • • einen Schaft an der Oberseite des Bodens mit einer Einstiegsöffnung für einen Fuß und einem Verschluss zum Sichern des Schuhs am Fußrücken,
    • • ein über dem Fußrücken positionierbare und den Verschluss abpolsternde Zunge und
    • • eine Einrichtung zum Verbinden mit einer orthopädischen Schiene an dem Boden,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    • • die Zunge mindestens ein horizontal verlaufendes Langloch aufweist.
  • Durch das mindestens eine horizontal verlaufende Langloch wird erreicht, dass sich die Zunge organisch an die Form des individuellen Fußes anpasst, ohne Falten zu bilden. Zur Anpassung an die individuelle Fußform kann die Zunge im Bereich des Langloches gestaucht oder gestreckt werden. Hierdurch sitzt der Schuh besser am Fuß und ist bequemer zu tragen. Druckstellen können hierbei vermieden werden.
  • Gemäß einer Ausführungsart der Erfindung weist die Zunge mehrere parallele horizontale Langlöcher auf. Hierdurch ist eine bessere Anpassbarkeit der Zunge an die individuelle Fußform gegeben.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsart weist die Zunge ein streifenförmiges Mittelteil mit von den beiden Längsseiten vorstehenden Seitenflügeln auf. Ein Riemen eines Verschlusses kann über die Seitenflügel hinweggeführt werden, um den Riemen besser abzupolstern. Gemäß einer weiteren Ausführungsart sind Langlöcher oberhalb und unterhalb einer Quermittelachse durch die Mitte der Seitenflügel angeordnet. Diese Positionierung ist besonders vorteilhaft, da sie eine Anpassung der Zunge an den Fußrücken fördert.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsart endet das Langloch in einem Abstand von mindestens einem benachbarten seitlichen Rand der Zunge. Hierdurch wird die Verformung der Zunge begrenzt und werden Überlappungen von Material im Bereich des Langloches vermieden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsart ist das horizontale Langloch symmetrisch bezüglich einer Längsmittelachse der Zunge angeordnet. Hierdurch wird eine gleichmäßige Anlage der Zunge am Fußrücken gefördert.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsart ist die Zunge von dem Schaft getrennt oder an einem seitlichen Rand einstückig mit dem Schaft verbunden. Die vom Schaft getrennte Zunge ist besser an die individuelle Fußform anpassbar. Die einteilig mit dem Schaft verbundene Zunge weist Fertigungsvorteile auf.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsart weist die Zunge auf der Oberseite im Zentrum einen Halter zum Hindurchführen eines Riemens des Verschlusses auf oder weist die Zunge im Zentrum eine Aussparung auf, ist ein Mittelpolster zum Anlegen an den Fußrücken auf der Unterseite der Zunge angeordnet und durchsetzt ein von der Oberseite des Mittelpolsters vorstehender Halter zum Hindurchführen eines Riemens des Verschlusses die Aussparung. Hierdurch wird eine Ausrichtung der Zunge auf den Fußrücken erreicht, die eine Anpassung der Zunge an die individuelle Fußform fördert. Hierfür weist entweder die Zunge den Halter zum Hindurchführen des Riemen auf oder weist ein zusätzliches Mittelpolster den Halter auf, wobei durch das Mittelpolster eine Anpassung und faltenfreie Anlage an den Fußrücken weiter gefördert wird.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsart ist der Halter ein durch zwei zur Längsmittelachse der Zunge parallele Schlitze begrenzter und aus der Zunge herausgewölbter Teil der Zunge oder aus dem Mittelpolster herausgewölbter Teil des Mittelpolsters. Hierdurch kann der Halter besonders einfach an einer Zunge oder einem Mittelpolster aus flexiblem Flachmaterial ausgebildet werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsart ist die Zunge aus einem Mikrofaserleder, Leder, textilem Gewebe, einem Vlies oder einem anderen flexiblen Flachmaterial gebildet. Gemäß einer weiteren Ausführungsart besteht das Mittelpolster aus Silikon, Gummi, einem thermoplastischen Elastomer oder einem anderen weichelastischen Material. Gemäß einer weiteren Ausführungsart ist das Mittelpolster ausgebildet, wie in der DE 20 2021 106 831 U1 beschrieben.
  • Ferner wird die Aufgabe durch einen Schuh gemäß Anspruch 9 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsarten des Schuhs sind in Unteransprüchen und in der nachfolgenden Beschreibung angegeben. Der Schuh gemäß Anspruch 9 kann vorteilhaft auch zumindest ein Merkmal der zuvor beschriebenen Schuhe aufweisen.
  • Gemäß Anspruch 9 umfasst der Schuh für Kinder mit Klumpfüßen, Sichelfüßen oder anderen Fußdeformitäten
    • • einen Boden,
    • • einen Schaft an der Oberseite des Bodens mit einer Einstiegsöffnung für den Fuß und einem Verschluss zum Sichern des Schuhs am Fußrücken und
    • • eine Einrichtung zum Verbinden mit einer orthopädischen Schiene an dem Boden, umfassend eine Nut mit einem T- oder V-Querschnitt an der Unterseite des Bodens, die sich in Längsrichtung des Bodens erstreckt und am hinteren Rand des Bodens eine Einschuböffnung aufweist,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    • • in die Nut ein Adapter in Form einer Leiste mit einem T- oder V-Querschnitt und einer spezifischen mechanischen Schnittstelle an der Unterseite zum Verbinden mit einer korrespondierenden spezifischen mechanischen Schnittstelle einer orthopädischen Schiene eingesetzt ist und
    • • der Boden und der Adapter Mittel zum lösbaren Verbinden aufweisen, die den Boden und den Adapter lösbar miteinander verbinden.
  • Der erfindungsgemäße Schuh ermöglicht die Anbindung verschiedener orthopädischer Schienen, die unterschiedliche mechanische Schnittstellen zur Anbindung an einen Schuh aufweisen. Hierfür umfasst der Schuh einen leistenförmigen Adapter, der an der Unterseite eine spezifische mechanische Schnittstelle zum Verbinden mit einer dazu passenden spezifischen mechanischen Schnittstelle einer orthopädischen Schiene aufweist. Die mechanische Schnittstelle des Adapters ist von unten durch die Öffnung der Nut hindurch zugänglich, sodass eine Schiene mit der korrespondierenden spezifischen mechanischen Schnittstelle daran angesetzt und damit verbunden werden kann. Der Adapter und der Boden sind durch Mittel zum lösbaren Verbinden miteinander verbunden, sodass der Adapter bei Belastung durch einen Patienten nicht aus der Nut herausrutschen kann. Für die Verwendung des Schuhs mit einer anderen orthopädischen Schiene, die eine andere spezifische mechanische Schnittstelle aufweist, kann der Adapter gegen einen Adapter ausgetauscht werden, der eine zu der spezifischen mechanischen Schnittstelle der anderen orthopädischen Schiene passende (korrespondierende) spezifische mechanische Schnittstelle aufweist. Hierfür müssen nur die Mittel zum lösbaren Verbinden gelöst, der Adapter durch die Einschuböffnung entnommen, der andere Adapter durch die Einschuböffnung eingesetzt und über die Mittel zum lösbaren Verbinden mit dem Boden verbunden werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsart weist der Adapter an der Unterseite spezifisch strukturierte und/oder angeordnete mechanische Verbindungselemente zum Verbinden mit den dazu passenden spezifischen mechanischen Verbindungselementen einer korrespondierenden mechanischen Schnittstelle einer orthopädischen Schiene auf. Bei dieser Ausführungsart werden die spezifischen mechanischen Schnittstellen durch die Struktur und die Anordnung von mechanischen Verbindungselementen definiert.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsart weist der Schuh an der Unterseite des Bodens eine Sohle aus einem weichelastischen Material auf. Dies ist vorteilhaft für die Nutzung des Schuhs ohne orthopädische Schiene als Laufschuh. Für die Nutzung des Schuhs als Laufschuh kann der Adapter aus der Nut entnommen werden.
  • Ferner umfasst die Erfindung einen Kit (Bauteilsatz) umfassend einen Schuh der zuvor beschriebenen Art und mehrere Adapter mit verschiedenen spezifischen mechanischen Schnittstellen. Mittels des Kits kann der Schuh mit verschiedenen orthopädischen Schienen verbunden werden, die verschiedene spezifische mechanische Schnittstellen aufweisen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsart weist das Kit ein Werkzeug auf, das ausgebildet ist, die lösbare Verbindung zwischen Boden und Adapter zu lösen. Vorzugsweise ist hierfür die lösbare Verbindung zwischen Boden und Adapter so ausgebildet, dass sie nicht mit der bloßen Hand, sondern mithilfe des Werkzeuges lösbar ist. Hierdurch kann verhindert werden, dass sich der Adapter unbeabsichtigt vom Schuh löst oder gelöst wird.
  • Ferner wird die Aufgabe durch einen Schuh gemäß Anspruch 14 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsarten des Schuhs sind in Unteransprüchen und in der nachfolgenden Beschreibung angegeben. Der Schuh gemäß Anspruch 14 und der nachfolgenden Ausführungsarten kann vorteilhaft zumindest ein Merkmal der zuvor beschriebenen Schuhe aufweisen.
  • Gemäß Anspruch 14 umfasst der Schuh für Kinder mit Klumpfüßen, Sichelfüßen oder anderen Fußdeformitäten
    • • einen Boden,
    • • einen Schaft an der Oberseite des Bodens mit einer Einstiegsöffnung für den Fuß und einem Verschluss zum Sichern des Schuhs am Fußrücken und
    • • eine Einrichtung zum Verbinden mit einer orthopädischen Schiene an dem Boden,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    • • der Boden ein schalenförmiges Unterteil mit einer flachen Basis und einer vom äußeren Rand der Basis hochstehenden, umlaufenden Einfassung,
    • • mindestens einer an der Basis ausgebildeten Verriegelungsstruktur mit einer Öffnung in der Unterseite der Basis und einem durch die Öffnung hindurch zugänglichen und zu dieser seitlich versetzten Anlagebereich oberhalb der Unterseite der Basis und
    • • eine am oberen Rand der Einfassung befestigte Abdeckung des Unterteils aufweist.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Schuh ist der Boden aus einem schalenförmigen Unterteil und einer Abdeckung gebildet, sodass er vorteilhaft durch Spritzgießen mit vereinfachten Spritzgießwerkzeugen hergestellt werden kann. Beim Spritzgießen sind schnellere Taktzeiten möglich und können Einfallkerne sowie Schieber vermieden werden. Zudem ist das Gewicht des Bodens des erfindungsgemäßen Schuhs verringert, sodass der Schuh mit geringerem Materialeinsatz auskommt und verbesserte Trageigenschaften aufweist. Der erfindungsgemäße Schuh ermöglicht die Herstellung einer Verriegelungsstruktur im Boden des Schuhs, die beispielsweise als Eingriffsöffnung mit benachbarter Nut zum Verriegeln eines Bolzens mit Nutensteinen oder als T-Nut zum Verriegeln einer Leiste mit T-Profil ausgebildet sein kann.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Schuh ist der Schaft an der Oberseite der Abdeckung angeordnet.
  • Gemäß einer Ausführungsart umfasst der Schuh Schnappelemente, über die die Einfassung und die Abdeckung miteinander verschnappt sind. Hierdurch wird das Zusammenbauen des Schuhs vereinfacht. Gemäß einer weiteren Ausführungsart sind die Schnappelemente eine umlaufende Nut oder Rille an der Innenseite der Einfassung und eine umlaufende Rippe am äußeren Rand der Abdeckung oder eine umlaufende Nut oder Rille am äußeren Umfang der Abdeckung und eine umlaufende Rippe an der Innenseite der Einfassung.
  • Ferner wird die Aufgabe durch einen Schuh gemäß Anspruch 16 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsarten des Schuhs sind in Unteransprüchen und in der nachfolgenden Beschreibung angegeben. Der Schuh gemäß Anspruch 16 kann vorteilhaft mit mindestens einem Merkmal der zuvor beschriebenen Schuhe versehen werden.
  • Gemäß Anspruch 16 umfasst ein Schuh für Kinder mit Klumpfüßen, Sichelfüßen oder anderen Fußdeformitäten
    • • einen Boden,
    • • einen Schaft an der Oberseite des Bodens mit einer Einstiegsöffnung für den Fuß und einem Verschluss zum Sichern des Schuhs am Rücken eines Fußes,
    • • ein Inlay aus Silikon, geschäumtem EVA oder einem anderen weichen Material, und
    • • eine Einrichtung zum Verbinden mit einer orthopädischen Schiene an dem Boden,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    • • an der Innenseite des Inlays mindestens ein durch eine Erhabenheit aus einem weichen Material gebildetes Polster angeordnet ist.
  • Der mit dem Fuß in Kontakt tretende äußere Bereich des Polsters ist bezüglich der angrenzenden Bereiche des Inlays (Einsatz) verlagerbar, sodass der Fuß oder Bereiche desselben geringfügig innerhalb des Inlays „gleiten“ können. Hierdurch kann der Fuß kleine „schwimmende“ Bewegungen innerhalb des Schuhs durchführen, welche den Tragekomfort verbessern. Ein oder mehrere Polster können insbesondere im äußeren Vorfußbereich, lateral und medial, sowie im Fußsohlenbereich und im Fersenbereich angebracht werden. Das mindestens eine Polster kann dem Herausschlüpfen des Fußes aus dem Schuh dadurch entgegenwirken, dass es eine gewisse Elastizität hat und damit die vom Fuß auf den Schuh wirkenden Auszugskräfte abfedert. Das Polster kann aus demselben Material wie das Inlay gebildet sein oder aus einem anderen Material. Die Weichheit des Polsters kann dieselbe wie die Weichheit des Inlays oder größer als die Weichheit des Inlays sein. Unter der Weichheit wird die elastische oder plastische Verformbarkeit des Materials verstanden. Vorzugsweise ist das Material des Polsters elastisch verformbar, sodass es nach Entlastung die Ausgangsform wieder annimmt. Die Erfindung bezieht aber auch Polster aus plastisch verformbarem Material ein, die nach Entlastung nicht selbstständig in ihre Ausgangsform zurückkehren.
  • Gemäß einer Ausführungsart der Erfindung ist an der Innenseite des Inlays ein Innenfutter mit zwei Lagen eines Textilmaterials und mindestens einem zwischen den Lagen eingebettetem und durch Verbindungen zwischen den beiden Lagen zu Polstern strukturiertem Schaum angeordnet. Bei dieser Ausführungsart wird das mindestens eine Polster durch einen zusätzlichen Materialaufbau bereitgestellt, der an der Innenseite des Inlays angebracht wird. Gemäß einer anderen Ausführungsart ist das mindestens eine Polster Bestandteil des Inlays. Hierbei kann es sich um ein geschäumtes Inlay handeln, das in dem Bereich der Erhabenheiten dieselbe oder eine größere Weichheit aufweist, als in den Bereichen, die die Erhabenheiten tragen. Ferner kann der Schaum im Bereich des mindestens einen Polsters poröser als in den übrigen Bereichen des Inlays sein, sodass das Inlay im Bereich des mindestens einen Polsters die höchste Weichheit aufweist.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsart ist das Polster und/oder eine Anordnung aus mehreren Polstern auf der Oberseite des Bodens und/oder an der Innenseite der Ferse und/oder an der Innenseite von Seitenwänden des Inlays angeordnet. Das mindestens eine Polster auf dem Boden ist insbesondere für das „Gleiten“ des Fußes von Vorteil. Das mindestens eine Polster an der Ferse ist insbesondere für die Anpassung an den Fersenbereich des Fußes von Vorteil. Bei Kindern ist die Ferse stark unterschiedlich ausgeprägt, wobei Kinder teilweise praktisch keine und teilweise eine starke Fersenausprägung haben. Dies wird durch mindestens ein an der Innenseite der Ferse angebrachtes Polster ausgeglichen. Polster an den Innenseiten der Seitenwände sind insbesondere für die Anpassung an den oberen Vorderfußbereich von Vorteil. Durch Anbringung länglicher Polster, die sich in Längsrichtung der Sohle erstrecken, kann eine gute Biegsamkeit der Seitenwände des Inlays sichergestellt werden. Zudem können Vertiefungen zwischen benachbarten Polstern zur Belüftung des Fußes dienen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsart sind die Lagen des Textilmaterials an den Rändern des mindestens einen Polsters durch Wärmeverschweißung und/oder durch Ultraschallverschweißung und/oder durch Fäden miteinander verbunden. Durch Wärmeverschweißung und/oder Ultraschallverschweißung und/oder Fäden können Nähte gebildet werden, welche die Lagen des Textilmaterials an den Rändern des Polsters miteinander verbinden. Dies ist vorteilhaft für die einfache Herstellung des Innenfutters aus textilem Material.
  • Ferner wird die Aufgabe durch einen Schuh gemäß Anspruch 20 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsarten des Schuhs sind in Unteransprüchen angegeben. Der Schuh gemäß Anspruch 20 kann vorteilhaft mindestens ein Merkmal der zuvor beschriebenen Schuhe aufweisen.
  • Gemäß Anspruch 20 umfasst ein Schuh für Kinder mit Klumpfüßen, Sichelfüßen oder anderen Fußdeformitäten
    • • einen Boden,
    • • einen Schaft an der Oberseite des Bodens mit einer Einstiegsöffnung für den Fuß und einem Verschluss zum Sichern des Schuhs am Fußrücken und
    • • eine Einrichtung zum Verbinden mit einer orthopädischen Schiene an dem Boden,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    • • der Schaft aus einem einstückigen Schnittmuster eines flexiblen Flachmaterials gebildet ist,
    • • das einen bogenförmigen Fersenabschnitt,
    • • einen vom Scheitel des bogenförmigen Fersenabschnittes hochstehenden streifenförmigen Fersenabschnitt und
    • • von den beiden äußeren Rändern des bogenförmigen Fersenabschnittes in entgegengesetzte Richtungen horizontal wegstehende streifenförmige Flankenabschnitte aufweist,
    • • wobei die unteren Ränder der Flankenabschnitte miteinander verbunden sind, sodass der bogenförmige Fersenabschnitt eine das Fersenbein umgebende
  • Einfassung, der vertikale Fersenabschnitt einen die Achillessehne abdeckenden hinteren Schaftbereich und die Flankenabschnitte laterale und mediale Fußbereiche abdeckende seitliche Schaftbereiche bilden.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Schuh ist der Schaft aus einem einstückigen Schnittmuster eines flexiblen Flachmaterials gebildet, das sich sehr gut an die Form des Fußes anpassen lässt. Zudem kann der Herstellungsaufwand verringert und Material eingespart werden.
  • Gemäß einer Ausführungsart der Erfindung weisen die Flankenbereiche an den oberen Rändern Einrichtungen zum Verbinden mit einem Verschlusselement auf, weist der bogenförmige Fersenabschnitt am oberen Rand Einrichtungen zum Verbinden mit einem Verschlusselement auf und weist der vertikale Streifenabschnitt am oberen Ende auf beiden Seiten Einrichtungen zum Verbinden mit einem Verschlusselement auf. Hierdurch wird eine einfache Verbindbarkeit mit Verschlusselementen ermöglicht.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsarbeit weisen die Einrichtungen zum Verbinden mit einem Verschlusselement an den jeweiligen Rändern vorstehende Laschen mit einem Loch zum Befestigen eines Verschlusselementes auf, wobei das Loch vorzugsweise an dem jeweiligen Rand oder in einem kurzen Abstand davon angeordnet ist. Die Laschen können die Verschlusselemente abpolstem, um Druckstellen zu verhindern.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsart ist das Verschlusselement ein Riemen mit einem Dornriemenverschluss, Klettverschluss, Schnappverschluss oder dergleichen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsart weisen die unteren Ränder der Flankenabschnitte nach unten vorstehende Laschenabschnitte auf, an denen die Laschen miteinander verbunden sind. In den Freiräumen zwischen den Laschenabschnitten kann ein Inlay mit dem Boden verbunden werden, beispielsweise durch Verklebungen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsart sind die unteren Ränder der Flankenabschnitte durch Nähte miteinander verbunden. Gemäß einer weiteren Ausführungsart sind die Ränder der Flankenabschnitte durch Wärmeverschweißung und/oder durch Ultraschallverschweißung und/oder durch Fäden miteinander verbunden. Hierdurch können Nähte gebildet sein, die die unteren Ränder der Flankenabschnitte miteinander verbinden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsart ist das Schnittmuster aus Mikrofaserleder, Leder, einem textilen Gewebe, einem Vlies oder einem anderen flexiblen Flachmaterial hergestellt.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsart weist der Schaft ein Inlay aus Silikon oder geschäumtem EVA auf, das im Bereich des Fersenbeins einen nach hinten vorstehenden Vorsprung aufweist, der in die Einfassung des Schaftes eingreift. Durch das Eingreifen des Vorsprunges in die Einfassung wird der Schaft zusätzlich am Schuh gesichert.
  • Ferner wird die Aufgabe durch einen Schuh gemäß Anspruch 27 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsarten des Schuhs sind in Unteransprüchen und in der nachfolgenden Beschreibung angegeben. Der Schuh gemäß Anspruch 27 kann zusätzlich mindestens eines der Merkmale der zuvor beschriebenen Schuhe aufweisen.
  • Gemäß Anspruch 27 umfasst der Schuh für Kinder mit Klumpfüßen, Sichelfüßen oder anderen Fußdeformitäten
    • • einen Boden,
    • • einen Schaft an der Oberseite des Bodens mit einer Einstiegsöffnung für den Fuß,
    • • eine oberhalb des Fußrückens angeordnete Zunge,
    • • Verschlussriemen zum Fixieren der Zunge auf dem Fußrücken und
    • • eine Einrichtung zum Verbinden mit einer orthopädischen Schiene an dem Boden,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    • • an den beiden seitlichen Randbereichen der Zunge jeweils zwei spitzwinklig zueinander verlaufende innere Riemenabschnitte angeordnet sind, die in einem Abstand von der Zunge jeweils mit einem gemeinsamen äußeren Riemenabschnitt verbunden sind, der über Mittel zum Befestigen mit den seitlichen Randbereichen des Schaftes verbunden oder verbindbar ist.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Schuh wird durch die Zusammenfassung mehrerer Riemen die Anlage und die Befestigung des Schuhs am Fuß vereinfacht und verbessert. Zudem wird eine unordentliche Riemenanordnung vermieden, die bei der Verwendung von drei Verschlussriemen häufig festzustellen ist.
  • Gemäß einer Ausführungsart der Erfindung ist an den seitlichen Randbereichen der Zunge unterhalb oder oberhalb der Riemenabschnitte jeweils ein weiterer Riemen angeordnet, der über weitere Mittel zum Verbinden mit dem Schaft verbunden oder verbindbar ist. Durch die weiteren Riemenabschnitte wird die Befestigung des Schuhs am Fuß weiter verbessert.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsart, die sämtliche Erfindungen betrifft, umfasst der Schuh einen Boden, einen Schaft, optional ein Inlay, weiterhin optional eine Zunge und weiterhin optional ein Mittelpolster. Gemäß einer weiteren Ausführungsart besteht der Boden aus einem vorzugsweise schlagzähen Kunststoff, z.B. aus ABS oder Polyamid. Gegebenenfalls ist die Unterseite des Bodens gummiert, um ein Wegrutschen auf dem Boden zu verhindern. Gemäß einer weiteren Ausführungsart besteht der Schaft aus Mikrofaserleder, Leder, textilem Gewebe, einem Vlies oder einem anderen flexiblen Flachmaterial. Gemäß einer weiteren Ausführungsart besteht das Inlay aus Silikon oder aus geschäumtem EVA. Gemäß einer weiteren Ausführungsart besteht die Zunge aus Mikrofaserleder, Leder, textilem Gewebe, einem Vlies oder einem anderen flexiblen Flachmaterial. Gemäß einer weiteren Ausführungsart besteht das Mittelpolster aus Silikon, Gummi, einem thermoplastischen Elastomer, geschäumtem EVA oder einem anderen weichelastischen Material.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der anliegenden Zeichnungen von Ausführungsbeispielen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
    • 1 ein erfindungsgemäßer Schuh in einer Perspektivansicht von der rechten Seite;
    • 2 der Schuh in einer Perspektivansicht von der linken Seite;
    • 3 der Schuh in einem perspektivischen Sprengbild von der linken Seite;
    • 4 Boden des Schuhs mit schalenförmigem Unterteil und einschnappbarer Abdeckung in einem perspektivischen Sprengbild;
    • 5a, b Schnittmuster zum Bilden des Schaftes flach ausgebreitet in der Draufsicht (5a) und aus den Schnittmustern gebildeter Schaft in einer Perspektivansicht (5b);
    • 6a, b Boden, Inlay und Innenfutter mit Polstern des Schuhs zusammengesetzt in einer Perspektivansicht (6a) und in einem perspektivischen Sprengbild (6b);
    • 7a-c Polster des Schuhs in verschiedenen Verformungszuständen in einem vergrößerten Schnitt;
    • 8a-c Zunge des Schuhs unverformt in einer Vorderansicht (8a) sowie unverformt (8b) und verformt (8c), jeweils in einer Perspektivansicht;
    • 9a, b Mittelpolster des Schuhs (9a) und Mittelpolster mit Zunge des Schuhs in jeweils einer Perspektivansicht (9b);
    • 10a, b ein anderer Boden mit eingesetztem Adapter zum Verbinden mit einer orthopädischen Schiene (10a) und mit entnommenem Adapter (10b), jeweils in einer Perspektivansicht von unten;
    • 11 derselbe Boden mit eingesetztem Adapter und weiteren Adaptern in einer perspektivischen Ansicht von unten;
    • 12a-d Boden und Inlay zusammengefügt und verklebt in einer Perspektivansicht (12 a), einer Draufsicht (12b), in einem Verformungszustand für Anlage an einem schmalen Fuß in einem Vertikalschnitt (12c) und in einem Verformungszustand für Anlage an einem breiten Fuß in einem Vertikalschnitt (12d);
    • 13 Boden und Inlay mit integrierten Polstern an der Innenseite in einer Perspektivansicht;
    • 14a-c eine andere Zunge unverformt in Vorderansicht (14a) sowie unverformt in einer Perspektivansicht (14b) und verformt in einer Perspektivansicht (14c). ;
    • 15a, b ein weiterer Schuh mit Y-Verschlussriemen in einer Perspektivansicht (15a) und der Verschlussriemen in einer Perspektivansicht (15b).
  • In der vorliegenden Anmeldung beziehen sich die Angaben „oben“ und „unten“ auf die Anordnung des Schuhs an der Unterseite des Bodens auf einem horizontalen Untergrund, wobei sich der Schuh in einem Zustand befindet, in dem er an einem Fuß gehalten ist.
  • Gemäß 1 bis 3 umfasst der Schuh 1 einen Boden 2 und einen Schaft 3, die an der Oberseite des Bodens 2 angeordnet ist. Der Schaft 3 weist eine Einstiegsöffnung 4 für einen Fuß auf. Ferner umfasst der Schaft 3 einen Verschluss 5 mit am Schaft befestigten Riemen 5.1, 5.2, 5.3 zum Sichern des Schaftes 3 an einem Fußrücken eines durch die Einsatzöffnung eingesetzten Fußes, die als Dornriemen ausgebildet sind.
  • In den Schaft ist ein Inlay 6 aus Silikon eingesetzt. In das Inlay 6 ist ein Innenfutter 7 eingesetzt.
  • Im Bereich der Einsetzöffnung 4 befindet sich eine Zunge 8, die zum Schaft 3 gezählt wird. An der Innenseite der Zunge 8 ist ein Mittelpolster 9 angeordnet, über das sich die Zunge 8 an einem Fußrücken abstützen kann. Die Dornriemen 5.1, 5.2, 5.3 des Verschlusses 5 sind über die Zunge 8 hinweggeführt und die Zunge 8 polstert diese gegenüber dem Fußrücken ab.
  • Gemäß 4 weist der Boden 2 ein schalenförmiges Unterteil 10 mit einer im Wesentlichen flachen Basis 11 auf. Die Basis 11 ist zugleich eine Laufsohle 12.
  • Die Basis 11 hat eine ovaläre Form, wobei sie vorne eine etwas größere Breite als hinten aufweist.
  • An der Basis 11 sind zwei Verriegelungsstrukturen 13 ausgebildet, die jeweils einen Durchgang 14 umfassen. Die Durchgänge 14 erstrecken sich von der Unterseite bis zur Oberseite der Basis 11. Die Durchgänge 14 weisen jeweils eine Einsetzöffnung 15 und eine daran angrenzende Halteöffnung 16 auf. Die Einsetzöffnung 15 und die Halteöffnung 16 sind im Wesentlichen rechteckig, wobei die Halteöffnung 16 deutlich schmaler als die Einsetzöffnung 15 ist. Der Übergang von der Einsetzöffnung 15 zur Halteöffnung 16 ist angeschrägt und die Ecken der jeweiligen Öffnungen sind ausgerundet.
  • Von der Oberseite der Basis 11 stehen zwei rechteckige Rahmen 17 vor, welche die Durchgänge 14 umgeben.
  • Neben den Halteöffnungen ist an der Oberseite des Bodens innerhalb der Rahmen jeweils ein Anlagebereich 18 vorhanden.
  • Die Durchgänge 14 sind auf einer Längsmittelachse der Basis 11 angeordnet, wobei die Einsetz- und Halteöffnungen 15, 16 symmetrisch bezüglich der Längsmittelachse angeordnet sind und die Halteöffnungen 16 jeweils nach hinten gerichtet sind.
  • Das Unterteil 10 weist eine mit dem Rand der Basis 11 verbundene Einfassung 19. auf.
  • Die Einfassung 19 ist nach außen geneigt und gerundet. An der Innenseite der Einfassung 19 läuft in der Nähe ihres oberen Randes eine Nut 20 um. Der obere Rand der Einfassung 19 ist einteilig mit einer nach oben vorstehenden Blende 21 verbunden, deren Höhe über dem oberen Rand der Einfassung 19 sich in Umlaufrichtung stetig ändert.
  • Am vorderen Ende des Bodens 10 weist die Blende 21 im Zehenbereich eines in den Schuh eingesetzten Fußes ihre geringste Höhe auf und nimmt zu beiden Seiten hin kontinuierlich zu, um beidseitig des Mittelfußes ihre maximale Höhe zu erreichen. Weiter hinten nimmt die Höhe der Blende 21 kontinuierlich bis zu einer mittleren Höhe zwischen der Maximalhöhe und der Minimalhöhe ab, mit der sie um den Rückfußbereich herum verläuft.
  • Die Blende 21 weist am oberen Rand außen eine umlaufende Fase 22 auf.
  • Hinten ist in der Blende 21 eine längliche, nach oben schmaler werdende Sichtöffnung 23 ausgebildet, die am oberen Rand der Einfassung 19 beginnt und unterhalb der Fase 22 endet.
  • Ferner umfasst der Boden 10 eine plattenförmige Abdeckung 24, die eine ähnliche Geometrie wie der Boden 10 aufweist, jedoch etwas größere Abmessungen hat. Um den äußeren Rand der Abdeckung läuft eine nach außen vorstehende Rippe 25 kontinuierlich um, mit der die Abdeckung 24 in der Nut 20 an der Innenseite der Einfassung 19 verschnappbar ist. Wenn die Abdeckung 24 mit der Nut 20 verschnappt ist, liegt sie vorzugsweise mit ihrer Unterseite auf den beiden Rahmen 17 auf, die von der Basis hochstehen.
  • Das Unterteil 10 kann frei von Hinterschnitten hergestellt werden, die den Einsatz von Schiebern oder Einfallkernen beim Werkzeugbau erfordern. Die Nut 20 kann so klein ausgeführt werden, dass sie eine einfache Trennung vom Formwerkzeug zulässt.
  • In der Oberseite der Abdeckung 24 befinden sich zwei im Wesentlichen rechteckige Öffnungen 26, deren Ränder auf den Rahmen 17 aufliegen, wenn die Abdeckung 24 mit dem Unterteil 10 verschnappt ist.
  • Die Teile des Unterteiles 10 sind beispielsweise aus EVA hergestellt.
  • Gemäß 5a weist ein einstückiges Schnittmuster 27 zum Bilden des Schaftes 3 einen (tor-)bogenförmigen Fersenabschnitt 28 auf. Vom Scheitel des bogenförmigen Fersenabschnittes 28 steht ein streifenförmiger Fersenabschnitt 29 hoch, der sich nach oben verbreitert.
  • Von den beiden vertikalen äußeren Rändern des bogenförmigen Fersenabschnittes 28 stehen in entgegengesetzte Richtungen horizontal streifenförmige Flankenabschnitte 30, 31 nach außen vor. Die Höhe der Flankenabschnitte 30, 31 nimmt jeweils ausgehend von ihrer Verbindung mit dem bogenförmigen Fersenabschnitt 28 zu ihren äußeren Enden hin zu.
  • Der streifenförmige Fersenabschnitt 29 weist am oberen Ende auf beiden Seiten Einrichtungen zum Verbinden 32, 33 mit einem Verschlusselement auf. Diese umfassen in entgegengesetzte Richtungen nach außen vorstehende Laschen 32.1, 33.1 mit jeweils einem Loch 32.2, 33.2 in einem kurzen Abstand vom streifenförmigen Fersenabschnitt 29.
  • Ferner sind am gekrümmten oberen Rand des bogenförmigen Fersenabschnittes 28 Einrichtungen zum Verbinden 34, 35 mit einem Verschlusselement vorhanden. Diese umfassen in verschiedene Richtungen nach außen geneigte Laschen 34.1, 35.1 mit Löchern 34.2, 35.2 am oberen Rand des bogenförmigen Fersenabschnittes 28.
  • Schließlich weisen die Flankenabschnitte 30, 31 an den oberen Rändern Einrichtungen zum Verbinden 36, 37 mit einem Verschlusselement auf, die nach oben vorstehende Laschen 36.1, 37.1 mit einem Loch 36.2, 37.2 am oberen Rand der Flankenabschnitte 30, 31 aufweisen.
  • Von den unteren Rändern des Schnittmusters 27 stehen kurze Laschenabschnitte 38, 39 nach unten vor.
  • Der Verschluss 5 ist durch Riemen 5.1, 5.2, 5.3 gebildet, die jeweils aus zwei Riemenabschnitten 5.11, 5.12, 5.21, 5.22, 5.31, 5.32 bestehen. Die Schnittmuster für die Riemenabschnitte sind ebenfalls 5a gezeigt.
  • In den Riemenabschnitten sind Löcher zum Vernieten mit dem Schaft 3 und zum Fixieren von Bestandteilen (Schnallen, Dorne) der Dornriemen ausgebildet.
  • Gemäß 5b ist aus dem Schnittmuster 27 der Schaft 3 gebildet, in dem die unteren Ränder der Flankenabschnitte 30, 31 bzw. der davon vorstehenden Laschenabschnitte 38, 39 aneinandergelegt und beispielsweise durch Fäden entlang einer Naht 40 miteinander vernetzt sind.
  • Die Teile des Verschlusses 5 sind mittels Nieten 41 an dem Schaft 3 befestigt.
  • Unterhalb des Fußsohlenbereiches ist der Schaft 3 flach. Mit der Unterseite des flachen Fußsohlenbereiches wird der Schaft 3 auf die Abdeckung 24 des Bodens 2 aufgeklebt.
  • 6 zeigt, dass das Inlay 6 ein einstückiges Bauteil ist, das einen flachen Fußsohlenbereich 6.1, einander gegenüberliegende Seitenwände 6.2, 6.3 auf beiden Seiten des Mittelfußes und einen Stützbereich 6.4 für die Ferse aufweist, der bis zur Achillessehne hochreicht. Das Inlay ist aus Silikon, geschäumtem EVA oder einem anderen Material gefertigt, das sich an die Fußform anpasst.
  • Das Inlay 6 weist außen am oberen Rand der Seitenwände 6.2, 6.3 und im Stützbereich 6.4 Vorsprünge 42.1, 42.2, 43.1, 43.2, 44 auf, die in entsprechende Aussparungen des Schaftes 3 einsetzbar sind, um das Inlay 6 darin zu verankern. Zusätzlich weist das Inlay 6 im Stützbereich 6.4 für die Ferse etwa auf der Höhe des Fersenbeines ein weiteres Sichtloch 45 auf, das auf das Sichtloch 23 in der Blende 21 ausgerichtet ist.
  • Das Innenfutter 7 weist eine ähnliche Form wie das Inlay 6 auf, ist jedoch etwas kleiner ausgebildet, sodass die Ränder des Innenfutters 7 etwas von den Rändern des Inlays 6 zurückspringen, wenn das Innenfutter 7 in das Inlay 6 eingesetzt ist, wie in 6a gezeigt.
  • Das Innenfutter 7 weist auf der Oberseite seines Fußsohlenbereiches 7.1 ein durch eine große flache Erhabenheit 46 aus einem weichen Material gebildetes Polster 47 zum Aufsetzen der Fußsohle auf.
  • Ferner weist das Innenfutter 7 an der Innenseite seines Fersenabschnittes 7.4 durch Erhabenheiten 48.1, 48.2 aus einem weichen Material gebildete rückwärtige Polster 49.1, 49.2 auf, die übereinander angeordnet sind. Die rückwärtigen Polster 49.1, 49.2 weisen jeweils eine sich zu einer Taille des Fersenabschnittes 7.4 verjüngende Kontur auf. Das untere rückwärtige Polster 49.1 hat ein weiteres Sichtloch 50, das auf das Sichtloch 45 in dem Inlay 6 ausgerichtet ist.
  • Ferner haben die beiden Seitenwände 7.2, 7.3 des Innenfutters 7 jeweils durch zwei Erhabenheiten 51.1, 51.2, 52.1, 52.2 aus einem weichen Material gebildete Polster 53.1, 53.2, 54.1, 54.2 in der Form länglicher Wulste, die übereinander angeordnet sind.
  • 7 veranschaulicht, dass das Innenfutter 7 durch zwei übereinanderliegende Lagen 55.1, 55.2 eines Textilmaterials gebildet ist, zwischen denen an den Erhabenheiten 46, 48, 51, 52 ein strukturierter Schaum 56 angeordnet ist. Neben dem Schaum 56 sind die beiden Lagen 55.1, 55.2 des Textilmaterials beispielsweise durch Verschweißen oder Vernähen entlang einer Naht 57 miteinander verbunden.
  • Gemäß 7 ermöglicht das Polster 46, 48, 51, 52 eine geringe Verlagerung der äußeren, dem Fuß zugewandten Lage des Polsters gegenüber der unteren, dem Inlay 3 zugewandten Lage. Dies ermöglicht ein Schwimmen bzw. Gleiten des Fußes auf den Polstern 46, 48, 51, 52, ohne dass der Fuß in dem Schuh 1 rutscht. Durch die Polster wird ein bequemer Sitz des Schuhs am Fuß unterstützt und eine Anpassung an individuelle Fußformen erreicht. Entlang der Vertiefungen zwischen benachbarten Polstern findet eine Belüftung des in den Schuh 1 eingesetzten Fußes statt.
  • Laut 8 weist die Zunge 8 ein streifenförmiges Mittelteil 58 mit von den beiden Längsseiten vorstehenden Seitenflügeln 59, 60 auf. An dem oberen und dem unteren Rand hat die Zunge jeweils eine kleine V-förmige Einkerbung 61, 62. Im Zentrum weist sie eine rechteckige Aussparung 63 mit kleinen ausgerundeten Ausnehmungen 64, 65 in der Mitte der vertikalen Ränder auf.
  • Oberhalb und unterhalb der Aussparung 63 sind horizontal verlaufende Langlöcher 66. 67 angeordnet, die symmetrisch bezüglich einer Längsmittelachse des streifenförmigen Mittelteils 58 und einer Quermittelachse durch die Seitenflügel 59, 60 angeordnet sind.
  • Gemäß 9a hat das Mittelpolster 9 ebenfalls die Form einer streifenförmigen Lasche 68 mit von den beiden Längsseiten vorstehenden Seitenflügeln 69,70. Zwischen den beiden Seitenflügeln 69, 70 ist an der Oberseite des Mittelpolsters 9 ein Halter 71 zum Hindurchführen eines Riemens angeordnet. Das Mittelpolster 9 ist in den Sagittalebenen konkav nach oben gekrümmt. Der Halter 71 und die Seitenflügel 69, 70 sind in den Frontalebenen konvex nach oben gekrümmt. Einzelheiten des Mittelpolsters sind in der DE 20 2021 106 831 beschrieben.
  • Gemäß 9b ist das Mittelpolster 9 auf der Innenseite der Zunge 8 positionierbar, sodass der Halter 71 in die Aussparung 63 eingreift.
  • Die 8c veranschaulicht, dass Verformungen der Zunge 8 von den Langlöchern 66, 67 kompensiert werden, sodass die Zunge 8 keine Falten wirft.
  • Beim Zusammenbauen des Schuhs 1 wird die Abdeckung 24 in das Unterteil 10 eingeschnappt. Der Schaft 3 wird mit der Unterseite auf die Abdeckung 24 aufgeklebt und das Inlay 6 in den Schaft 3 eingesetzt und in diesen eingeklebt. Das Innenpolster 7 wird in das Inlay 6 eingesetzt und eingeklebt. Die Zunge 8 wird mit dem Mittelpolster 9 zusammengesetzt und der mittlere Riemen 5.2 wird durch den von der Zunge 8 vorstehenden Halter 71 hindurchgeführt.
  • Durch die Sichtlöcher 23, 45, 50 der Blende 21 des Inlays 6 und der Innenauskleidung 7 kann der richtige Sitz des Schuhs 1 an der Ferse eines eingesetzten Fußes kontrolliert werden.
  • Der Schuh ist mit den Verriegelungsstrukturen 13 an der Unterseite mit einer orthopädischen Schiene verbindbar, die eine mechanische Schnittstelle bzw. Verbindungseinrichtungen aufweist, wie in der EP 1 998 726 B1 beschrieben und insbesondere in 1 und 2 dargestellt.
  • 10 zeigt einen Boden 2, der ausgebildet ist, den Schuh mit orthopädischen Schienen zu verbinden, die verschieden ausgebildete mechanische Schnittstellen aufweisen. Hierfür weist der Boden an der Unterseite eine Nut 72 mit einem T-Querschnitt auf, die sich in Längsrichtung des Bodens erstreckt und am hinteren Rand des Bodens eine Einschuböffnung 73 aufweist. Die Nut 72 weist an einem Seitenrand eine Einkerbung 74 auf.
  • In die Nut 72 ist ein Adapter 75 in Form einer Leiste mit einem T-Querschnitt eingesetzt. Der Adapter 75 weist an der Unterseite spezifisch strukturierte und angeordnete mechanische Verbindungselemente 76 zum Verbinden mit dazu passenden mechanischen Verbindungselementen einer orthopädischen Schiene auf. Die Verbindungselemente 76 umfassen zwei Anordnungen aus jeweils einer Einsetzöffnung 77 und einer etwas schmaleren Halteöffnung, wobei oberhalb der Halteöffnung 78 in dem Adapter eine Anlagefläche 79 ausgebildet ist. Die Einsetz- und Halteöffnungen 77, 78 begrenzen unten einen vertikal durch den Adapter 75 hindurchgehenden Kanal 80 mit Rechteckquerschnitt, der an der Oberseite des Adapters geöffnet ist, um die Herstellung erschwerende Hinterschnitte zu vermeiden.
  • An einer Längsseite des Adapters 75 steht ein Vorsprung 81 seitlich vor, bei dem die Einkerbung 74 einschnappbar ist.
  • Der Adapter 75 ist durch die Einschuböffnung 75 hindurch in die T-Nut 72 einsetzbar und der Vorsprung 81 schnappt in der vollständig eingeschobenen Stellung in die Einkerbung 74 ein. In dieser Stellung im Boden 2 ist der Adapter 75 in 10a und 11 gezeigt.
  • Zum Lösen des Adapters 75 kann der Vorsprung 81 beispielsweise mittels der Klinge eines Schraubendrehers aus der Einkerbung 74 herausgedrückt werden.
  • Gemäß 11 sind zusätzlich zu dem zuvor beschriebenen Adapter 75 weitere Adapter 75.1, 75.2 mit anders ausgebildeten Schnittstellen in die T-Nut 72 einschiebbar. Bei einem weiteren Adapter 75.1 sind die Schnittstellen als eine Folge von Löchern dargestellt, die beispielsweise über Schraubverbindungen oder Nieten mit einer orthopädischen Schiene verbindbar sind.
  • Ein weiterer Adapter 75.2 ist winkelförmig als unterer Teil einer Einbeinschiene ausgebildet, wie beispielsweise in der EP 3 939 552 A1 beschrieben.
  • Gemäß 12 ist zur Befestigung des Inlays 6 und Schaftes 3 am Boden 2 eine Verklebung 82 zwischen Inlay 6, Boden 2 und Schaft 3 vorgesehen. Zusätzlich zu der Verklebung 82 kann das Inlay 6 und der Schaft 3 in einem von seiner Unterseite vorspringenden Bereich in einer Vertiefung 83 des Bodens 2 angeordnet sein. Der Schaft 3 ist zwischen Inlay 6 und Boden 2 angeordnet und zur Vereinfachung nicht dargestellt.
  • Die Breite der Verklebung 82 zwischen Inlay 6 und Boden 2 vergrößert sich von vom nach hinten. Die Verbreiterung der Klebefläche nach hinten ist insbesondere in der Draufsicht (12b) dargestellt.
  • Durch die Form der Vertiefung 83 und von Rezessen 84 an den seitlichen Rändern der Vertiefung 83 kann sichergestellt werden, dass nur das zu dem Boden 2 passende Inlay 6, das eine stimmte Größe aufweist, mit dem Boden 2 verbunden wird.
  • Dadurch, dass das Inlay 6 im Bereich des Vorder- und Mittelfußes in einem schmaleren Bereich fest mit dem Boden 2 verbunden ist, sind die Seitenwände 6.2, 6.3 des Inlays oberhalb des Bodens 2 weitgehend flexibel verformbar. Dies begünstigt die Anpassung des Schuhs 1 an Patienten, die unterschiedlich breite Füße haben. Die Fußbreite unterscheidet sich nämlich insbesondere im Bereich des Vorder- und Mittelfußes stark voneinander, wo durch die Begrenzung der Fixierung auf einen schmalen Bereich eine besonders starke Verformbarkeit des Inlays gegeben ist.
  • 13 zeigt einen Boden 2 mit einem Inlay 6, der an der Innenseite einteilig mit dem Inlay ausgebildete Polster 47, 49, 53, 54 aufweist. Die Anordnung und Funktion der Polster ist wie bei der Ausführung von 6, bei der die Polster an einem gesonderten Innenfutter ausgebildet sind.
  • 14 zeigt eine weitere Zunge 8.1, die sich von der Zunge 8 von 8 und 9 dadurch unterscheiden, dass sie anstatt der Aussparung einen integrierten Halter 71.1 für einen Riemen eines Verschlusses aufweist. Der Halter 71.1 ist durch zu der Längsmittelachse parallele Schlitze 85.1, 85.2 gebildet, die an den Seiten kleine ausgerundete Ausnehmungen 86.1, 86.2 aufweisen, um ein Einreißen beim Herauswölben des durch die Schlitze 85.1, 85.2 begrenzten Teils der Zunge 8.1 zu vermeiden.
  • Schließlich zeigt 15 einen Verschluss 5 zum Fixieren der Zunge auf dem Fußrücken, der Y-Riemen 87, 88 aufweist. Die Y-Riemen 87, 88 umfassen jeweils zwei spitzwinklig zueinander verlaufende innere Riemenabschnitte 87.1, 87.2, 88.1, 88.2, die in einem Abstand von der Zunge 8 jeweils mit einem gemeinsamen äußeren Riemenabschnitt 87.3, 88.3 verbunden sind. Die beiden Y-Riemen 87, 88 sind auf verschiedenen Seiten der Zunge 8 angeordnet.
  • Einer der Y-Riemen 88 hat in Fortsetzung der inneren Riemenabschnitte 88.1, 88.2 zwei weitere Riemenabschnitte 88.4, 88.5, die mit Klettverschlüssen 89.1, 89.2 versehen sind. Diese sind über Schnallen 90.1, 90.2 oder andere geeignete Verbindungselemente mit den Enden der inneren Riemenabschnitte 87.1, 87.2 des anderen Y-Riemens verbunden. Die beiden Riemenabschnitte 88.4, 88.5 mit den Klettverschlüssen sind über die Zunge 8 hinweggeführt und die beiden Y Riemen 87, 88 setzen jeweils etwa an den beiden seitlichen Randbereichen der Zunge 8 an.
  • Die beiden äußeren Riemenabschnitte 87.3, 88.3 sind mit am Schaft 6 befestigten Verbindungselementen 91, 92 verbunden. Die äußeren Riemenabschnitte 87.3, 88.3 und die Verbindungselemente 91, 92 können beispielsweise ausgebildet sein, wie die Verbindungselemente bei Kabelbindern.
  • Mittels der Y-Riemen 87, 88 ist eine genaue Anpassung des Verschlusses an den individuellen Fuß möglich. Ferner wird hierdurch die Sicherung des Fußes im Schuh 1 vereinfacht. Die Zunge 8 kann über Halterungen an den Riemenabschnitten 88.4, 88.5 gesichert werden, welche die Klettverschlüsse aufweisen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Schuh
    2
    Boden
    3
    Schaft
    4
    Einstiegsöffnung für den Fuß
    5
    Verschluss
    5.1-5.3
    Riemen
    5.11,5.12,
    Riemenabschnitte
    5.21, 5.22,
    Riemenabschnitte
    5.31,5.32
    Riemenabschnitte
    6
    Inlay
    6.1
    flacher Fußsohlenbereich
    6.2, 6.3
    Seitenwände
    6.4
    Stützbereich
    7
    Innenfutter
    7.1
    Fußsohlenbereich
    7.2, 7.3
    Seitenwände
    7.4
    Fersenabschnitt
    8
    Zunge
    9
    Mittelpolster
    10
    schalenförmiges Unterteil
    11
    Basis
    12
    Laufsohle
    13
    Verriegelungsstruktur
    14
    Durchgang
    15
    Einsetzöffnung
    16
    Halteöffnung
    17
    rechteckiger Rahmen
    18
    Anlagebereich
    19
    Einfassung
    20
    Nut
    21
    Blende
    22
    Fase
    23
    Sichtöffnung
    24
    plattenförmige Abdeckung
    25
    nach außen vorstehende Rippe
    26
    rechteckige Öffnungen
    27
    Schnittmuster
    28
    bogenförmiger Fersenabschnitt
    29
    streifenförmiger Fersenabschnitt
    30, 31
    Flankenabschnitte
    32, 33
    Einrichtungen zum Verbinden
    32.1, 33.1
    nach außen vorstehende Laschen
    32.2, 33.2
    Loch
    34, 35
    Einrichtungen zum Verbinden
    34.1, 35.1
    nach außen geneigte Laschen
    34.2, 35.2
    Löcher
    36, 37
    Einrichtungen zum Verbinden
    36.1, 37.1
    nach oben vorstehende Laschen
    36.2, 37.2
    Loch
    38, 39
    kurze Laschenabschnitte
    40
    Naht
    41
    Nieten
    42.1,42.3
    Vorsprünge
    43.1,43.2
    Vorsprünge
    44
    Vorsprünge
    45
    weiteres Sichtloch
    46
    flache Erhabenheit
    47
    Polster
    48.1, 48.2
    Erhabenheiten
    49.1, 49.2
    rückwärtige Polster
    50
    weiteres Sichtloch
    51.1, 51.2,
    Erhabenheiten
    52.1, 52.2
    Erhabenheiten
    53.1, 53.2,
    Polster
    54.1, 54.2
    Polster
    55.1,55.2
    Lagen
    56
    Schaum
    57
    Naht
    58
    streifenförmiges Mittelteil
    59,60
    Seitenflügel
    61, 62
    V-förmige Einkerbung
    63
    rechteckige Aussparung
    64, 65
    Ausnehmungen
    66, 67
    Langlöcher
    68
    streifenförmige Lasche
    69, 70
    Seitenflügel
    71
    Halter
    72
    Nut
    73
    Einschuböffnung
    74
    Einkerbung
    75
    Adapter
    76
    mechanische Verbindungselemente
    77
    Einsetzöffnung
    78
    Halteöffnung
    79
    Anlagefläche
    80
    Kanal
    81
    Vorsprung
    82
    Verklebung
    83
    Vertiefung
    84
    Rezess
    85.1, 85.2
    Schlitze
    86.1, 86.2
    Ausnehmungen
    87,88
    Y-Riemen
    87.1, 87.2,
    innere Riemenabschnitte
    88.1, 88.2
    innere Riemenabschnitte
    87.3, 88.3
    äußere Riemenabschnitte
    88.1, 88.2
    innere Riemenabschnitte
    88.4, 88.5
    weitere Riemenabschnitte
    89.1,89.2
    Klettverschlüsse
    90.1, 90.2
    Schnallen
    91, 92
    Verbindungselemente
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • US 7267657 B1 [0006]
    • DE 202021106831 U1 [0019]
    • DE 202021106831 [0095]
    • EP 1998726 B1 [0100]
    • EP 3939552 A1 [0107]

Claims (28)

  1. Schuh für Kinder mit Klumpfüßen, Sichelfüßen oder anderen Fußdeformitäten mit • einem Boden, • einem Schaft an der Oberseite des Bodens mit einer Einstiegsöffnung für einen Fuß und einem Verschluss zum Sichern des Schuhs am Fußrücken, • einer über dem Fußrücken positionierbaren und den Verschluss abpolsternden Zungen, und • einer Einrichtung zum Verbinden mit einer orthopädischen Schiene an dem Boden, dadurch gekennzeichnet, dass • die Zunge mindestens einen horizontal verlaufendes Langloch aufweist.
  2. Schuh nach Anspruch 1, bei dem die Zunge mehrere parallele horizontale Langlöcher aufweist.
  3. Schuh nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Zunge ein streifenförmiges Mittelteil mit von den beiden Längsseiten vorstehenden Seitenflügeln aufweist.
  4. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem das horizontale Langloch symmetrisch bezüglich einer Längsmittelachse der Zunge angeordnet ist.
  5. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem die Zunge von dem Schaft getrennt oder an einem seitlichen Rand einstückig mit dem Schaft verbunden ist.
  6. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem die Zunge auf der Oberseite im Zentrum einen Halter zum Hindurchführen eines Riemens des Verschlusses aufweist oder die Zunge im Zentrum eine Aussparung aufweist, ein Mittelpolster zum Anlegen an den Fußrücken auf der Innenseite der Zunge angeordnet ist und ein von der Oberseite des Mittelpolsters vorstehender Halter zum Hindurchführen eines Riemens des Verschlusses die Aussparung durchsetzt.
  7. Schuh nach Anspruch 6, bei dem der Halter ein durch zwei zur Längsmittelachse parallele Schlitze begrenzter, aus der Zunge herausgewölbter Teil der Zunge oder aus dem Mittelpolster herausgewölbter Teil des Mittelpolsters ist.
  8. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem die Zunge aus Mikrofaserleder, Leder einem textilen Gewebe, einem Vlies oder einem anderen flexiblen Flachmaterial hergestellt ist.
  9. Schuh für Kinder mit Klumpfüßen, Sichelfüßen oder anderen Fußdeformitäten mit • einem Boden, • einem Schaft an der Oberseite des Bodens mit einer Einstiegsöffnung für den Fuß und einem Verschluss zum Sichern des Schuhs am Fußrücken eines Fußes und • eine Einrichtung zum Verbinden mit einer orthopädischen Schiene an dem Boden, umfassend eine Nut mit einem T- oder V-Querschnitt an der Unterseite des Bodens, die sich in Längsrichtung des Bodens erstreckt und am hinteren Rand des Bodens eine Einschuböffnung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass • in die Nut ein Adapter in Form einer Leiste mit einem T- oder V-Querschnitt und einer spezifischen mechanischen Schnittstelle an der Unterseite zum Verbinden mit einer korrespondierenden spezifischen mechanischen Schnittstelle einer orthopädischen Schiene eingesetzt ist und • der Boden und der Adapter Mittel zum lösbaren Verbinden aufweisen, die den Boden und den Adapter lösbar miteinander verbinden.
  10. Schuh nach Anspruch 9, bei dem der Adapter an der Unterseite spezifisch strukturierte und/oder angeordnete mechanische Verbindungselemente zum Verbinden mit darauf abgestimmten spezifischen mechanischen Verbindungselementen einer korrespondierenden mechanischen Schnittstelle einer orthopädischen Schiene aufweist.
  11. Schuh nach Anspruch 9 oder 10, der an der Unterseite des Bodens eine Sohle aus einem weichelastischen Material aufweist.
  12. Kit umfassend einen Schuh gemäß einem der Ansprüche 9 bis 11 und mehrere Adapter mit verschiedenen spezifischen mechanischen Schnittstellen.
  13. Kit nach Anspruch 12, das ein Werkzeug aufweist, das ausgebildet ist, die lösbare Verbindung zwischen Boden und Adapter zu lösen.
  14. Schuh für Kinder mit Klumpfüßen, Sichelfüßen oder anderen Fußdeformitäten mit • einem Boden, • einem Schaft an der Oberseite des Bodens mit einer Einstiegsöffnung für den Fuß und einem Verschluss zum Sichern des Schuhs am Fußrücken und • eine Einrichtung zum Verbinden mit einer orthopädischen Schiene an dem Boden, dadurch gekennzeichnet, dass • der Boden ein schalenförmiges Unterteil mit einer flachen Basis und einer vom äußeren Rand der Basis hochstehenden, umlaufenden Einfassung, • mindestens einer an der Basis ausgebildeten Verriegelungsstruktur mit einer Öffnung in der Unterseite der Basis und einem durch die Öffnung zugänglichen und zu dieser seitlich versetzten Anlagebereich oberhalb der Unterseite der Basis und • eine am oberen Rand der Einfassung befestigte Abdeckung des Unterteils aufweist.
  15. Schuh nach Anspruch 14, der Schnappelemente umfasst, über die die Einfassung und die Abdeckung miteinander verschnappt sind.
  16. Schuh für Kinder mit Klumpfüßen, Sichelfüßen oder anderen Fußdeformitäten mit • einem Boden, • einem Schaft an der Oberseite des Bodens mit einer Einstiegsöffnung für den Fuß und einem Verschluss zum Sichern des Schuhs am Rücken eines Fußes, einem Inlay aus Silikon, geschäumtem EVA oder einem anderen weichen Material, und • einer Einrichtung zum Verbinden mit einer orthopädischen Schiene an dem Boden, dadurch gekennzeichnet, dass • an der Innenseite des Inlays mindestens ein durch eine Erhabenheit aus einem weichen Material gebildetes Polster angeordnet ist.
  17. Schuh nach Anspruch 16, bei dem an der Innenseite des Inlays ein Innenfutter mit zwei Lagen eines Textilmaterials und mindestens einem zwischen den Lagen eingebettetem und durch Verbindungen zwischen den beiden Lagen zu Polstern strukturiertem Schaum angeordnet ist.
  18. Schuh nach Anspruch 17, bei dem das Polster und/oder eine Anordnung aus mehreren Polstern auf der Oberseite des Bodens und/oder an der Innenseite der Ferse und/oder an den Innenseiten von Seitenflügeln und/oder an den Innenseiten mindestens eines Verschlusselementes des Inlays angeordnet ist.
  19. Schuh nach Anspruch 17 oder 18, bei dem die Lagen des Textilmaterials an den Rändern des mindestens einen Polsters durch Wärmeverschweißung und/oder Ultraschallverschweißung und/oder durch Fäden miteinander verbunden sind.
  20. Schuh für Kinder mit Klumpfüßen, Sichelfüßen oder anderen Fußdeformitäten mit • einem Boden, • einem Schaft an der Oberseite des Bodens mit einer Einstiegsöffnung für den Fuß und einem Verschluss zum Sichern des Schuhs am Fußrücken und • einer Einrichtung zum Verbinden mit einer orthopädischen Schiene an dem Boden, dadurch gekennzeichnet, dass • der Schaft aus einem einstückigen Schnittmuster eines flexiblen Flachmaterials gebildet ist, • das einen bogenförmigen Fersenabschnitt, • einen vom Scheitel des bogenförmigen Fersenabschnittes hochstehenden streifenförmigen Fersenabschnitt und • von den beiden äußeren Rändern des bogenförmigen Fersenabschnittes in entgegengesetzte Richtungen horizontal wegstehende streifenförmige Flankenabschnitte aufweist, • wobei die unteren Ränder der Flankenabschnitte miteinander verbunden sind, sodass der bogenförmige Fersenabschnitt eine das Fersenbein umgebende Einfassung, der vertikale Fersenabschnitt einen die Achillessehne abdeckenden hinteren Schaftbereich und die Flankenabschnitte laterale und mediale Fußbereiche abdeckende seitlichen Schaftbereiche bilden.
  21. Schuh nach Anspruch 20, bei dem die Flankenbereiche an den oberen Rändern Einrichtungen zum Verbinden mit einem Verschlusselement aufweisen, weist der bogenförmige Fersenabschnitt am oberen Rand Einrichtungen zum Verbinden mit einem Verschlusselement auf und bei dem der vertikale Streifenabschnitt am oberen Ende auf beiden Seiten Einrichtungen zum Verbinden mit einem Verschlusselement aufweist.
  22. Schuh nach Anspruch 21, bei dem die Einrichtungen zum Verbinden mit einem Verschlusselement von den jeweiligen Rändern vorstehende Laschen mit einem Loch zum Befestigen eines Verschlusselementes aufweisen, wobei das Loch vorzugsweise an dem jeweiligen Rand oder in kurzem Abstand davon angeordnet ist.
  23. Schuh nach einem der Ansprüche 20 bis 22, bei dem die unteren Ränder der Flankenabschnitte nach unten vorstehende Laschenabschnitte aufweisen, an denen die Laschen miteinander verbunden sind.
  24. Schuh nach einem der Ansprüche 20 bis 23, bei dem die Ränder der Flankenabschnitte über eine Naht miteinander verbunden sind.
  25. Schuh nach einem der Ansprüche 20 bis 23, bei dem das Schnittmuster aus Mikrofaserleder, Leder, textilem Gewebe, Vlies oder einem anderen flexiblen Flachmaterial gebildet ist.
  26. Schuh nach einem der Ansprüche 20 bis 23, bei dem der Schaft ein Inlay aus Silikon oder geschäumtem EVA aufweist, das im Bereich des Fersenbeins einen nach hinten vorstehenden Vorsprung aufweist, der in die Einfassung des Schaftes eingreift.
  27. Schuh für Kinder mit Klumpfüßen, Sichelfüßen oder anderen Fußdeformitäten mit • einem Boden, • einem Schaft an der Oberseite des Bodens mit einer Einstiegsöffnung für den Fuß, • einer oberhalb des Fußrückens angeordneten Zunge, • Verschlussriemen zum Fixieren der Zunge auf dem Fußrücken und • eine Einrichtung zum Verbinden mit einer orthopädischen Schiene an dem Boden, dadurch gekennzeichnet, dass • an den beiden seitlichen Randbereiche der Zunge jeweils zwei spitzwinklig zueinander verlaufenden inneren Riemenabschnitten angeordnet sind, die in einem Abstand von der Zunge jeweils mit einem gemeinsamen äußeren Riemenabschnitt verbunden sind, der über Mittel zum Befestigen mit dem Schaft verbunden oder verbindbar ist.
  28. Schuh nach Anspruch 27, bei dem an den seitlichen Randbereichen der Zunge unterhalb der Riemenabschnitte jeweils ein weiterer Riemen angeordnet ist, der über weitere Mittel zum Verbinden mit dem Schaft verbunden oder verbindbar ist.
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US7267657B1 (en) 2004-03-26 2007-09-11 Mitchell John R System and method for correcting club foot problems in children
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