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Die
vorliegende Erfindung betrifft therapeutische Schuhe, und insbesondere
betrifft sie zur Massenproduktion geeignete Schuhe, die eine selektive und
personalisierte Gewichtsverlagerung gestatten, um eine Druckentlastung
an spezifischen Bereichen des Fußes zu bewirken und eine selektive
Anpassung der Höhe
des Schuhs zu gestatten.
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Verschiedene
Patienten benötigen
eine Entlastung von Druck von Teilen ihrer Füße, entweder als Teil der Behandlung
für einen
bestehenden medizinischen Zustand oder prophylaktisch. Dies gilt
insbesondere für
Patienten, die zu peripheren Zirkulationsproblemen neigen, wie etwa
Diabetiker. Druckkontrolle wird auch oft während postoperativer Erholung
oder aufgrund anderer Quellen von Fußtrauma erforderlich oder wünschenswert.
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Entlastung
des Drucks von einem Teil des Fußes kann durch Modifizieren
eines Schuhs, sodass Gewicht auf andere Teile des Fußes übertragen wird,
erzielt werden. Da der Bereich, in dem Druckentlastung erforderlich
ist, von Patient zu Patient variiert, erfordert diese Herangehensweise
die manuelle Abänderung
von Schuhen auf einer individuellen Basis. Eine solche Herangehensweise
ist arbeitsintensiv und kostspielig. Sobald der Schuh einmal modifiziert
ist, ist er nutzlos, wenn die Druckentlastungstherapie nicht mehr
erforderlich ist.
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Ein
verwandtes Problem, insbesondere bei Patienten, die zu peripheren
Zirkulationsproblemen neigen, ergibt sich aus ausgedehnten Perioden örtlichen
Drucks auf die Ferse eines bettlägerigen
Patienten.
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Ein
anderes Problem ergibt sich aus dem, was im Bereich der Orthopädie als
Beinlängendifferenz
bekannt ist. Als Folge medizinischen Eingreifens wie etwa Hüftchirurgie
kann ein Bein des Patienten kürzer
als das andere Bein werden. Die sich daraus ergebenden Beschwerden
beim Gehen zwingen den Patienten zur Bettlägerigkeit, bis individuell
angepasste orthopädische
Schuhe hergestellt werden können,
ein Prozess, der mehr als einen Monat dauern kann.
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Es
besteht daher ein Bedarf an einem zur Massenproduktion geeigneten
therapeutischen Schuh, der eine einfach einzustellende Gewichtsverlagerung
gestattet, der Schutz der Ferse vor Druck beim Schlafen bietet und
der die Verwendung des Schuhs als konventionellen Schuh zu anderen
Zeiten gestattet. Es besteht auch ein Bedarf an einem therapeutischen
Schuh, der schnell und leicht einstellbar ist, um die Sohle eines
Schuhs auf effiziente Weise anzuheben, um im Fall von Beinlängendifferenz
ein komfortables Gehen zu gestatten.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Ein
Schlittschuh, der eine einspringende Führungsrille und einen Stützblock
enthält,
ist aus US-A-2 095 942 bekannt.
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Die
vorliegende Erfindung ist ein therapeutischer Schuh.
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Gemäß der Lehre
der vorliegenden Erfindung wird ein therapeutischer Schuh verschafft,
der die Merkmale von Anspruch 1 umfasst.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung enthält die ausgesparte Führungsrille
zumindest eine unterschnittene Rippe, wobei die ausgesparte Führungsrille
an zumindest einem Ende offen ist und wobei besagter Eingriffsvorsprung
zum Eingreifen an besagter unterschnittener Rippe konfiguriert ist.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die ausgesparte
Führungsrille eine
im Wesentlichen T-förmige
Führungsrille,
die an zumindest einem Ende offen ist, und wobei besagter Eingriffsvorsprung
mit einem komplementären
T-förmigen
Querschnitt ausgebildet ist.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung ist der lasttragende
Körper
mit einem abgerundeten unteren Profil ausgebildet, gesehen entlang
der Richtung seines Erstreckens.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung sind auch zumindest
zwei mit Gewinde versehene Befestigungselemente zum Befestigen des
Stützblocks
an der Unterseite vorgesehen.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung ist auch ein Eingriffsvorsprung
vorgesehen, der aus einer Vielzahl von Teilen gemacht ist, einschließlich einer
Eingriffsrippe und einer Befestigungsplatte, die mit einem Spannmittel,
wie etwa Schrauben, zum Befestigen der Stützblöcke an der Unterseite des Schuhs
mit der Eingriffsrippe verbunden ist.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung ist auch ein zusätzlichen
Stützblock
mit einem zum Eingriff an der ausgesparten Führungsrille konfigurierten
Eingriffsvorsprung und einem zum sich Erstrecken in einer Richtung
im Wesentlichen lotrecht zur Länge
konfigurierten lasttragenden Körper vorgesehen,
wobei sowohl der Stützblock
als auch der zusätzliche
Stützblock
an verschiedenen Positionen entlang besagter ausgesparter Führungsrille
befestigbar sind.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal ist die vorliegende Erfindung zusätzlich konfiguriert,
um Druck auf der Ferse eines Fußes
eines rücklings
ausgestreckten Trägers
von einer darunterliegenden Oberfläche zu vermeiden, wobei das
Oberteil so konfiguriert ist, dass es den Fuß in einer solchen Position hält, dass
die Ferse des Fußes
benachbart zur Hinterkante der Sohle liegt, wobei das Oberteil zumindest
eine Öffnung
benachbart zu der Hinterkante aufweist, um den Kontakt mit zumindest
einem Teil der Ferse des Fußes
zu vermeiden, wobei der Schuh weiterhin eine Druckauslöseklammer
umfasst, die zum lösbaren
Eingriff an besagter Sohle konfiguriert ist, sodass die Sohle von
der Druckauslöseklammer gestützt wird,
wobei die Hinterkante über
die darunterliegende Oberfläche
angehoben ist.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung ist der therapeutische
Schuh auch konfiguriert, um Druck auf der Ferse eines Fußes eines
rücklings
ausgestreckten Trägers
zu vermeiden, wobei die Sohle eine Hinterkante hat; wobei das Oberteil
so konfiguriert ist, dass es den Fuß des Trägers in Kontakt mit besagter
Sohle in einer solchen Position festhält, dass die Ferse des Fußes benachbart
zu der Hinterkante liegt, wobei das Oberteil zumindest eine Öffnung benachbart
zu der Hinterkante aufweist, um den Kontakt mit zumindest einem
Teil der Ferse des Fußes
zu vermeiden; und wobei eine Druckauslöseklammer zum lösbaren Eingriff
an der Sohle konfiguriert ist, sodass die Sohle von der Druckauslöseklammer
gestützt
wird, wobei die Hinterkante über
die darunterliegende Oberfläche
angehoben ist, und um der Ferse ein gewisses Maß an Schutz vor verletzendem
oder schmerzhaftem Kontakt zu geben.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung weist die Sohle einen
Schlitz benachbart zu der Hinterkante auf, und wobei die Druckauslöseklammer
als eine im Wesentlichen flache, zum Eingriff mit besagtem Schlitz
konfigurierte dünne
Platte verwirklicht ist.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung weist die Sohle einen
Schlitz benachbart zu der Hinterkante auf, und wobei die Druckauslöseklammer
konfiguriert ist, um an dem Schlitz anzugreifen, konfiguriert ist,
um das Gewicht des Fußes
auf Knöchel
und Bein umzuverteilen, und konfiguriert ist, um die Ferse im Wesentlichen
vor verletzendem oder schmerzhaftem zufälligem Kontakt zu schützen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung wird hierin nur als Bespiel beschrieben, unter Verweis
auf die begleitenden Zeichnungen, worin:
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1 eine
schematische isometrische Vorderansicht einer ersten Ausführung eines
therapeutischen Schuhs ist, der gemäß den Lehren der vorgenannten
Erfindung konstruiert und wirksam ist;
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2 eine
schematische isometrische Teil-Rückansicht
des therapeutischen Schuhs von 1 ist;
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3A eine
schematische isometrische Unteransicht des therapeutischen Schuhs
von 1 mit einem mehrteiligen Eingriffsvorsprung ist;
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3B eine
schematische isometrische Ansicht des Stützkörpers mit einem mehrteiligen
Eingriffsvorsprung ist; die
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4A–4D vier
schematische Seitenansichten sind, die verschiedene Anwendungen
des Schuhs von 1 zeigen;
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5A eine
schematische isometrische Seitenansicht des Schuhs von 1 ist,
der unter Verwendung eines Stützblocks
zusammengebaut ist, um für
Benutzer mit Beinlängendifferenz
nützlich
zu sein;
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5B eine
schematische isometrische Seitenansicht des Schuhs von 1 ist,
wenn er unter Verwendung von zwei Stützblöcken zusammengebaut ist, um
für Benutzer
mit Beinlängendifferenz nützlich zu
sein;
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5C eine
schematische isometrische Unteransicht in Explosionsdarstellung
des Schuhs von 5B ist.
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6 eine
schematische isometrische Ansicht einer zweiten Ausführung eines
therapeutischen Schuhs ist, der gemäß den Lehren der vorliegenden
Erfindung konstruiert und wirksam ist, wobei eine Druckauslöseklammer
eingesetzt wird, um die Ferse eines Patienten zu schützen;
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7 eine
schematische Seitenansicht des Schuhs von 6 mit abgenommener
Druckauslöseklammer
ist;
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8 eine
schematische isometrische Rückansicht
einer zusätzlichen
Ausführung
eines therapeutischen Schuhs ist, der gemäß den Lehren der vorliegenden
Erfindung konstruiert und wirksam ist, wobei eine alternative Druckauslöseklammer
eingesetzt wird, um die Ferse eines Patienten zu schützen; und
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9 eine
schematische Seitenansicht des Schuhs von 8 ist.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung ist ein therapeutischer Schuh, der die Merkmale
von Anspruch 1 umfasst.
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Die
Prinzipien und Wirkungsweise von Schuhen gemäß der vorliegenden Erfindung
können
unter Verweis auf die Zeichnungen und die begleitende Beschreibung
besser verstanden werden.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine einstellbare Gewichtsverlagerungskonfiguration,
die zunächst
unter besonderem Verweis auf die 1–4 beschrieben werden wird, und, wenn sie
die Entlastung von Trägern,
die an Beinlängendifferenz
leiden, betrifft, unter Bezug auf 5.
Dann wird ein zweiter Satz von Merkmalen, die sich auf die Entlastung
von Druck auf die Ferse im rücklings
ausgestreckten Zustand beziehen, unter Verweis auf die 6–9 beschrieben.
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Unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen zeigen die 1–4 eine erste Ausführung eines therapeutischen
Schuhs, der allgemein mit 10 bezeichnet ist, der zur Erleichterung
der Verlagerung des auf den Fuß eines
Trägers
(nicht dargestellt) ausgeübten
Gewichts nach Bedarf konfiguriert ist. Allgemein gesprochen enthält der Schuh 10 eine
Sohle 12, die eine Oberseite zum Stützen des Fußes des Trägers bereitstellt, und ein
Oberteil 14, das der Sohle 12 zugeordnet ist und
konfiguriert ist, um den Fuß des
Trägers
in Kontakt mit der Sohle zu halten. Eine ausgesparte Führungsrille 16 ist
in der Unterseite der Sohle 12 geformt und erstreckt sich
im Wesentlichen parallel zu einer als "Länge" bezeichneten Dimension
der Sohle entlang einem größeren Teil
der Länge.
Ein Stützblock 18 besitzt
einen Eingriffsvorsprung 20, der zum Eingriff an der ausgesparten
Führungsrille 16 konfiguriert
ist, und einen lasttragenden Körper 22, der
konfiguriert ist, um sich in einer Richtung im Wesentlichen lotrecht
zu der Länge
zu erstrecken. Der Stützblock 18 ist
so konfiguriert, dass er an einer beliebigen einer Vielzahl von
Positionen entlang im Wesentlichen der Gesamtheit der ausgesparten
Führungsrille 16 an
der Unterseite der Sohle 12 befestigbar ist.
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Es
ist deutlich, dass der therapeutische Schuh 10, der aus
für Massenproduktionstechniken geeigneten
Standardkomponenten gebildet ist, leicht das Positionieren eines
oder mehrerer Stützblöcke 18 gestattet,
um eine personalisierte Gewichtsverlagerung und Druckentlastung
zu bieten. Weiterhin kann der Stützblock 18 anschließend eingestellt
werden und kann nach Vollendung der Therapie ganz abgenommen werden,
um die Verwendung des Schuhs 10 als normalen Schuh zu gestatten.
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In
Hinwendung zu den Merkmalen des therapeutischen Schuhs 10 im
Einzelnen ist die ausgesparte Führungsrille 16 vorzugsweise
an zumindest einem Ende der Sohle 12 offen und erstreckt
sich meistbevorzugt über
die volle Länge
der Sohle 12, um an beiden Enden offen zu sein (siehe 3A). Optionsweise,
in dem Fall, dass beide Enden offen sind, kann die Führungsrille 16 an
einem Punkt entlang ihrer Länge
unterbrochen sein, um einen Verstärkungsbereich für die Sohle 12 zu
verschaffen. Die Führungsrille 16 enthält zumindest
eine unterschnittene Rippe, meistbevorzugt in Form einer im Wesentlichen
T-förmigen Führungsrille,
wie dargestellt.
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Der
Eingriffsvorsprung 20 ist vorzugsweise zum Eingriff an
der unterschnittenen Rippe der Führungsrille 16 konfiguriert.
Im Fall eines T-förmigen Schlitzes
ist der Eingriffsvorsprung 20 vorzugsweise mit einem komplementären T-förmigen Querschnitt geformt.
Dies dient dazu, den Stützblock 18 gegen die
Sohle 12 festzuhalten und sowohl die seitliche Position
als auch die Orientierung des Stützblocks 18 in
Bezug zur Sohle 12 zu definieren. Es bleibt nur ein Grad
der Freiheit zur Einstellung des Stützblocks, nämlich in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung
in Bezug zur Sohle 12.
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Die
erforderliche Position jedes Stützblocks 18 entlang
der Führungsrille 16 wird
vorzugsweise durch Anspannen eines oder mehrerer Befestigungselemente
fixiert, die sich durch den Block 18 in die Sohle 12 erstrecken.
Vorzugsweise sind diese als zumindest zwei mit Gewinde versehene
Befestigungselemente 28 verwirklicht, typischerweise in
Form selbstbohrender Schrauben, die durch einen Befestigungsflansch
des Stützblocks
eingesetzt werden (siehe 2) und konfiguriert sind, um
in der Sohle 12 festgesetzt zu werden, wenn sie angezogen
sind.
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Alternativ
besteht der Eingriffsvorsprung vorzugsweise aus einer Anzahl von
Teilen, wie in den 3A und 3B illustriert.
In den 3A und 3B ist
eine dreiteilige Ausführung
des Stützblocks 18 gezeigt,
wo der lasttragende Körper 22 permanent
der Eingriffsrippe 24 zugeordnet ist und wo die Befestigungsplatte 26 auf
bestimmte Weise wirksam damit verbunden werden kann, wie etwa durch Verwendung
der Schraube 28. Das Einschrauben der Schraube 28 in
Gewinde in der Befestigungsplatte 26, während die Eingriffsrippe 24 in
der Führungsrille 16 im
Eingriff ist, verkleinert den Spalt zwischen der Befestigungsplatte 26 und
dem lasttragenden Körper 22,
quetscht die Kanten der unterschnittenen Führungsrille 16 und
hält so
den Stützblock 18 gegen die
Sohle 12 an Ort und Stelle. Die Eingriffsrippe 24 definiert
sowohl die seitliche Position als auch die Orientierung des Stützblocks 18 in
Bezug zur Sohle 12. Der von der Befestigungsplatte 26 und
dem lasttragenden Körper 22 durch
die Wirkung von Schraube 28 ausgeübte Druck ruft genug Reibungskraft
hervor, dass der Stützblock 18 in
Bezug zur Sohle 12 im Wesentlichen unbeweglich bleibt.
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Die
Position von Stützblock 18 entlang
der Führungsrille 16 wird
vorzugsweise durch Lockern von Schraube 28 eingestellt,
um den durch den Eingriffsvorsprung 20 auf die Sohle ausgeübten Druck zu
verringern, wodurch es dem Stützblock 18 gestattet
wird, entlang der ausgesparten Führungsrille
zu gleiten, während
der Eingriffsvorsprung im Wesentlichen im Eingriff in der Führungsrille 16 bleibt.
Das Wiederanspannen der Schraube 28 fixiert den Stützblock 18 an
der gewünschten
Stelle entlang der Länge
der Sohle 12.
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Der
lasttragende Körper 22 hat
typischerweise eine Höhe
(d.h., das Ausmaß,
in dem die Sohle örtlich über die
darunterliegende Oberfläche
erhöht ist)
von bis zu 2 cm. Abhängig
von der beabsichtigten Therapie sind Höhen von entweder etwa 2 cm
oder etwa 1 cm als bevorzugt gedacht. Um das Gehen so komfortabel
wie möglich
zu machen, hat der lasttragende Körper 22 vorzugsweise
ein abgerundetes unteres Profil, gesehen entlang der Richtung seines
Erstreckens, d.h. von der Seite, wie in den 4A–4D ersichtlich.
Weiterhin erstreckt sich der lasttragende Körper 22 typischerweise über zumindest
die halbe Breite der Sohle des Schuhs, um Stabilität und Komfort
beim Gehen zu maximieren und den Druck gleichmäßig entlang der Breite des Fußes des
Trägers
zu verteilen.
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In
Hinwendung zu den 4A–4D zeigen
diese vier typische Beispiele von unter Verwendung des therapeutischen
Schuhs 10 gebildeten Konfigurationen zur Druckentlastungstherapie.
Zuerst bezugnehmend auf 4A zeigt
diese eine Konfiguration, die einen einzigen Stützblock 18 einsetzt, der
sich in einer vorderen Position befindet, wobei Gewicht zum hinteren
Teil des Fußes
verlagert und ein Schutz des Vorderfußes geboten wird. 4B zeigt
eine zweite Konfiguration, wobei das Gewicht zur Vorderseite des
Fußes
verlagert und dadurch ein Schutz der Ferse geboten wird.
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Die 4C und 4D zeigen
weitere Konfigurationen, in denen zwei gleichartige Stützblöcke 18 an
verschiedenen Positionen entlang der Führungsrille 16 befestigt
sind. In der Konfiguration von 4C befinden
sich die zwei Stützen
an äußersten Positionen,
um das Gewicht zur Vorder- und Hinterseite des Fußes zu verlagern,
wodurch ein Schutz des Mittelfußes
verschafft wird. In 4D sind sie nach innen gebracht,
um das Gewicht zum Zentrum des Fußes zu verlagern und somit
einen gleichzeitigen Vorderfuß-
und Fersenschutz zu bieten.
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Die 5A–5C illustrieren
typische Beispiele von Konfigurationen des therapeutischen Schuhs 10,
die nützlich
für Träger sind,
die an Beinlängendifferenz
leiden.
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Zuerst
bezugnehmend auf 5A zeigt diese eine Konfiguration,
die einen einzigen, in der Fersenposition befindlichen Stützblock 18 einsetzt,
wodurch dieser Teil des Schuhs angehoben wird, um ein komfortables
Gehen zu gestatten. In 5C sind zwei Schrauben gezeigt,
die dazu verwendet werden, den Stützblock 18 an seinem
Platz zu fixieren.
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Die 5B und 5C zeigen
eine unterschiedliche Konfiguration, wo zwei Stützblöcke 18 verwendet werden,
um die Sohle 12 anzuheben, damit sie im Wesentlichen parallel
zum Boden ist, wenn der Träger
steht. Sowohl über
die Anzahl Stützblöcke als
auch die Höhen
jedes Stützblocks
entscheidet beispielsweise ein Arzt. In 5C ist
eine zusätzliche
Ausführung
der Befestigungsplatte mit einer im Wesentlichen L-Form 28 gezeigt.
Die L-Form gestattet die einfache Einstellung des Standorts des
Stützblocks 18 an
der Ferse des Schuhs.
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Wie
in 5A ersichtlich ist, ist es, wenn die Erfindung
verwendet wird, um Trägern
zu helfen, die an Beinlängendifferenz
leiden, möglich,
dass der Stützblock 22 etwas
breiter ist, um mehr Kontakt entlang der Länge von Sohle 12 zu
haben, um den Druckverteilungsaspekt der Erfindung zu minimieren. Es
ist auch möglich,
in den 5A und 5B zu sehen,
dass, um die Beinlängendiskrepanz
zu kompensieren, der lasttragende Körper 22 die Sohle 12 höher anheben
kann als im Fall von Druckentlastung.
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Die
Sohle 12 und der lasttragende Körper 22 sind jeweils
aus jedem geeigneten Material hergestellt. Typischerweise sind beide
aus Polymermaterialien von konventionell für Schuhsohlen verwendeten Typen
hergestellt, wie sie in der Technik bekannt sind. Solche Materialien
verschaffen inhärent
einen geeigneten Grad an Flexibilität, um das Gewicht des Trägers auf
graduelle Weise über
den Bereich der Sohle 12 nächst dem lasttragenden Körper 22 zu
verteilen.
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Gleichermaßen ist
das Oberteil 14 aus jedem geeigneten Material gemacht.
Typischerweise ist es entweder aus Leder oder synthetischen Materialien gebildet,
die üblicherweise
für Schuhoberleder
verwendet werden. Es ist anzumerken, dass der durch die Form des
Oberteils 14 definierte Typ und Stil nicht kein Hauptmerkmal
der Erfindung ist. Somit ist das Oberteil 14 in dem hier
illustrierten, besonders bevorzugten Beispiel mit einem offenen
Zehenbereich gebildet, wodurch es eine Sandalenkonfiguration bildet. Für manche
Anwendungen wird jedoch ein Schuh mit geschlossenem Zehenbereich
bevorzugt.
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Unter
Hinwendung auf die 6 und 7 verschafft
die vorliegende Erfindung, wie oben erwähnt, einen zweiten Satz von
Merkmalen, die, wie gezeigt, zusammen mit den oben beschriebenen Merkmalen
verwendet werden, um Druck auf die Ferse eines Fußes eines
rücklings
ausgestreckten Trägers
zu vermeiden. Somit ist ein therapeutischer Schuh, allgemein mit 30 bezeichnet,
dargestellt, der gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung konstruiert und wirksam ist. Allgemein
gesprochen hat der therapeutische Schuh 30 eine Sohle 32,
die eine Oberfläche
zum Tragen des Fußes
des Trägers
verschafft und eine Hinterkante 34 aufweist. In diesem Fall
ist ein der Sohle 32 zugeordnetes Oberteil 36 konfiguriert,
um den Fuß des
Trägers
in Kontakt mit der Sohle 32 festzuhalten, in einer solchen
Position, dass die Ferse des Fußes
benachbart zur Hinterkante 34 liegt. Das Oberteil 36 hat
zumindest eine Öffnung 38 benachbart
zur Hinterkante 34, die konfiguriert ist, um Kontakt mit
zumindest einem Teil der Ferse des Fußes zu vermeiden. Eine Druckauslöseklammer 40 ist
zum lösbaren
Eingreifen an der Sohle 32 konfiguriert, sodass die Sohle
von der Druckauslöseklammer 40 getragen
wird, wobei ihre Hinterkante 34 über die darunterliegende Oberfläche angehoben
ist.
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Es
wird gewürdigt,
dass die beschriebene Struktur sicherstellt, dass die Ferse des
Trägers
keinerlei Kontaktdruck mit den benachbarten Oberflächen "erfährt. Spezifisch
wird das Gewicht des Fußes über eine
breite Spanne von "Ferse
nach unten"-Fußpositionen
stets durch die Sohle 32 zum Oberteil 36 übertragen,
das konfiguriert ist, um den Fuß ohne
Ausübung
irgendeines Drucks auf die Ferse festzuhalten. Wenn der Träger das
Ruhen beendet hat und die Fersenschutzfunktion nicht aktuell benötigt wird,
kann die Klammer 40 leicht entfernt werden, wie in 7 gezeigt,
um die Verwendung des Schuhs 30 zum Gehen zu gestatten.
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Es
wird gewürdigt,
dass eine breite Spanne von Strukturen die Funktion der Druckauslöseklammer 40 verschaffen
kann. In einer in 6 illustrierten besonders einfachen
und bevorzugten Verwirklichung ist die Druckauslöseklammer 40 als eine
im Wesentliche flache dünne
Platte aus Metall- oder Polymermaterial verwirklicht. In diesem
Fall weist die Sohle 32 vorzugsweise einen Schlitz 42 benachbart zur
Hinterkante 34 auf, in den einzugreifen oder einzurasten
die Druckauslöseklammer 40 konfiguriert ist.
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Eine
andere bevorzugte Verwirklichung für die Druckauslöseklammer
ist in den 8 und 9 illustriert.
In dieser Verwirklichung greift ein Teil der Druckauslöseklammer 40 an
dem Schlitz 42 benachbart zur Hinterkante der Sohle an
und der andere Teil ist umkehrbar mit dem Oberteil des Schuhs verbunden
oder mit Riemen 46 um das Bein des Trägers fixiert. Die Form und
Starrheit der Druckauslöseklammer 40 ist
derart, dass, wenn sie im Zusammenwirken mit Riemen 46 verwendet
wird, Druck auf die Ferse des Fußes eines rücklings ausgestreckten Trägers weggenommen
wird, die Ferse vor schmerzhaftem oder beschädigendem zufälligem Kontakt
geschützt
wird und das Gewicht des Fußes
durch die Riemen 46 auf Knöchel und Bein des Trägers umverteilt
wird. Die Riemen 46 können
aus jedem geeigneten Material, wie etwa Leder oder gewebtem Material,
hergestellt und unter Verwendung geeigneter Mittel wie Schnallen
oder Klettverschlüssen
um Bein oder Knöchel
des Trägers
angespannt werden.
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Es
wird gewürdigt,
dass die obigen Beschreibungen nur als Beispiele dienen sollen und
dass innerhalb der Reichweite der vorliegenden Erfindung, wie in
den beigefügten
Ansprüchen
definiert, viele andere Ausführungen
möglich
sind.