DE102016125762A1 - Schuh mit einem Oberteil - Google Patents

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Abstract

Für einen Schuh mit einem Oberteil und zum Oberteil verbundener formsteifer Tragsohle für einen vom Oberteil aufgenommenen und zur Tragsohle zu positionierenden Fuß wird eine Ausgestaltung vorgesehen, bei der bodenseitig zur Tragsohle im Bereich deren Belastungsschwerpunktes durch den Fuß bodenseitig zur Tragsohle ein Laufhöcker angeordnet ist, der die ausschließliche Tragabstützung des Schuhes zur bodenseitigen Bodenfläche für den Schuh bildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Schuh mit einem Oberteil und zum Oberteil verbundener formsteifer Tragsohle.
  • Das Oberteil grenzt bei solchen Schuhen mit der Tragsohle den Aufnahmeraum für einen jeweiligen Fuß ab und gibt entsprechend der jeweiligen Passform für den Fuß eine Grundstellung zur Tragsohle vor, ausgehend von der der Fuß im Aufnahmeraum zwischen Tragsohle und Oberteil mehr oder weniger Bewegungsspielraum hat. Dies auch in Abstimmung des weiteren Aufbaus des Schuhs auf einen jeweiligen Verwendungszweck, so beispielsweise als Sport- oder Bergschuh, bei dem der Schuh dem aufzunehmenden Fuß Schutz und festen Halt geben soll und daher nicht selten verhältnismäßig schwer wirkt.
  • Eine feste Führung von Teilbereichen des Fußes ist bei anderen Verwendungszwecken angestrebt, so beispielsweise bei Ballettschuhen, bei denen Oberteil und Tragsohle insbesondere in Verbindung mit einer entsprechend steifen Kappenausbildung des Oberteiles den Vorfußbereich so abstützend aufnehmen sollen, dass dieser über das natürliche Maß hinaus belastet werden kann und dadurch extreme Positionen des Fußes gegenüber der jeweiligen Bodenfläche, so beispielsweise einem Bühnen- oder Tanzboden ohne unmittelbare Schädigungen einnehmen kann, beispielsweise bei Spitzentanz.
  • Ausgangspunkt ist bei all diesen Lösungen, dass Tragsohle und Oberteil zumindest im Spitzen-, also Frontbereich des Schuhes eine verhältnismäßig kompakte Einheit bilden und so dem aufnehmenden Fuß Schutz und Halt geben, wie etwa auch bei Fußballschuhen. Die Tragsohle ist dabei durch Profilierung oder dergleichen an den Einsatzzweck angepasst, wobei diesem Einsatzzweck entsprechend die Tragsohle etwa bei Fußballschuhen, oder auch Laufschuhen, mit Nocken oder Spikes bestückt wird mit der Zielsetzung, über diese Nocken oder Spikes eine gute Verankerung gegenüber einer Aufsetzfläche, wie der Bodenfläche zu erreichen, zumindest eine etwa der belastungsabhängigen Haftung gegenüber der Bodenfläche entsprechende Abstützung.
  • Durch die Erfindung soll ein Schuh mit Oberteil auch dahingehend ausgebildet werden können, dass ein aufrechtes Gehen nahezu erzwungen wird und dies in Verbindung mit der Möglichkeit, fiktiv auf die Körpergröße und/oder Körperhaltung der jeweiligen, den Schuh tragenden Person Einfluss zu nehmen, die Person zum Beispiel größer erscheinen zu lassen. Dies führt auch zu einem gewissen Trainingseffekt sowie zu einer Verbesserung der Balance auf unterschiedlichsten Böden und bei unterschiedlichsten Materialien, so auch Materialien unterschiedlicher Dichte. Ferner soll damit auch eine einfache Möglichkeit geschaffen werden, orthopädisch ungünstige Gehgewohnheiten in ihren Folgen abzumindern und/oder zu korrigieren.
  • Gemäß der Erfindung wird hierzu ein Schuh mit einem Oberteil und zum Oberteil verbundener, formsteifer Tragsohle für einen vom Oberteil aufgenommenen und zur Tragsohle zu positionierenden Fuß im Bereich des Belastungsschwerpunktes durch den Fuß bodenseitig zur Tragsohle mit einem die ausschließliche Tragabstützung des Schuhes zur Bodenfläche bildenden Laufhöcker versehen.
  • Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist also bodenseitig zu dessen Tragsohle – etwa im Ballenbereich des Vorfußes – ein Laufhöcker vorgesehen, über den der Schuh mit der Höhe des Laufhöckers entsprechendem Abstand zur Bodenfläche abgestützt ist, wobei je nach der Ausgestaltung des Laufhöckers die jeweilige Abstützlage gegenüber dem Boden balancierend eingehalten werden muss. Im Effekt ergibt sich dadurch eine gegenüber der Bodenfläche abgehobene Lage für den Fuß, somit ein scheinbares Größenwachstum bei gestrecktem Rücken und mit entsprechender Stärkung der Rückenmuskulatur.
  • Ein Stabilisierungseffekt lässt sich auch bei Wassergymnastik oder dergleichen und durch das Wasser auftriebsbedingter Verringerung des Körpergewichts weitgehend ohne Beeinträchtigung einer stabilen Abstützlage von im Schuh aufgenommenen Fuß gegenüber der Bodenfläche erreichen, wenn der Laufhöcker im Sinne eines Ballastgewichtes ausgebildet und entsprechend auch genutzt wird, da das Ballastgewicht entgegengesetzt zur auf den Körper wirkenden Auftriebskraft den Körper über den jeweiligen Fuß zum Boden hin zieht.
  • Insbesondere erweist es sich in diesem Zusammenhang als vorteilhaft, wenn der Laufhöcker zum fußseitigen Belastungsschwerpunkt gegenüberliegt.
  • Eine diesbezügliche Realisierung ist dadurch in einfacher Weise zu erreichen, wenn der Laufhöcker einen Teil der Tragsohle bildet oder als Ansatz zu dieser ausgebildet ist, was insbesondere bei verschiedenartigen Materialien zweckmäßig ist.
  • Ferner besteht erfindungsgemäß die Möglichkeit, den Laufhöcker in verstellbarer Weise zur Tragsohle festzulegen, und zwar sowohl starr als auch elastisch, so dass auch durch Austausch dem Verwendungszweck oder den persönlichen Bedürfnissen entsprechende Verstellbarkeiten realisiert werden können. Dies gegebenenfalls auch in Verbindung mit einer Ausgestaltung des Laufhöckers in Schichtbauweise durch Variation der jeweiligen Schichten, sei es bei Austauschbarkeit der Schichten oder auch durch Veränderung der Schichtfolge in Verbindung mit gegebenenfalls unterschiedlichen Elastizitäten für die Schichten.
  • Durch die angesprochenen Elastizitäten des Laufhöckers in Längsrichtung des Schuhes lassen sich auch abfedernd dämpfende Effekte beim Aufsetzen des Schuhes zur Bodenfläche und in Gegenrichtung ausfedernde Effekte beim Abheben des Schuhes von der Bodenfläche erreichen. Somit kann auch der Härte der jeweiligen Gangart ebenso Rechnung getragen werden wie der Laufgeschwindigkeit.
  • Der Laufhöcker kann sich als säulenartige Tragabstützung in Querrichtung des Fußes erstrecken und bezüglich seiner Kontur zum Boden in Längs- und/oder Querrichtung plan oder ballig ausgestaltet sein kann, insbesondere bei randseitiger Verrundung, um gegenüber dem bodenseitigen Untergrund Verhakungseffekte nach Möglichkeit zu vermeiden.
  • Ist der Laufhöcker als Ballastgewicht ausgebildet, so lassen sich entsprechende Elastizitätseffekte auch durch eine Einbettung des Gewichts in elastischen Materialien einfach erreichen oder durch einen Aufbau aus elastischen Materialien mit aussteifenden Gewichtselementen.
  • Entsprechend der Querschnittsform und/oder über dem Querschnitt auch unterschiedlichen Elastizitäten des Höckers in dessen Längs-, Quer- und/oder Hochrichtung lässt sich – auch anpassbar – persönlichen Stützbedürfnissen Rechnung tragen, wobei für die Erfindung davon auszugehen ist, dass dann für das Gehen oder Laufen der Laufhöcker die einzige Abstützung gegenüber dem Boden bildet, dass der über den Höcker gegebene Freigang der Tragsohle zum Boden aber insbesondere über der Längserstreckung des Schuhes unterschiedlich begrenzt sein kann, so beispielsweise auch durch eine zum Schuh vorgesehene, absatzartige Abstützung, so dass für längere Stehzeiten gegebenenfalls eine stabile Stützlage für die Tragsohle erreicht werden kann, ohne für den Laufbetrieb die erfindungsgemäßen Effekte zu beeinträchtigen.
  • Die erfindungsgemäßen Variationen in der Ausgestaltung eines Schuhes lassen sich in entsprechender Weise an den Schuhen eines Schuhpaares realisieren, wobei auch unterschiedliche Ausgestaltungen für die Schuhe eines Schuhpaares in Frage kommen und somit auch unterschiedlichen Anforderungen an jeden der Schuhe eines solchen Schuhpaares Rechnung getragen werden kann.
  • Die Erfindung ist vorstehend stets in Verbindung mit einem Schuh dargestellt, es versteht sich aber, dass die entsprechenden Erläuterungen für die Schuhe eines Schuhpaares Gültigkeit haben. Bezogen auf die Schuhe eines Schuhpaares ergibt die Erfindung dann die ergänzende Möglichkeit, für die Schuhe eines Schuhpaares unterschiedlich gestaltete Laufhöcker vorzusehen, sei es unter ästhetischen Gesichtspunkten und/oder auch funktionalen Gesichtspunkten, wie sie sich insbesondere in Verbindung mit orthopädischen Einsatzzwecken ergeben können. Eine entsprechend unterschiedliche Ausgestaltung kann auch sinnvoll sein, um beispielsweise die Schuhe eines Schuhpaares bezogen auf eine quer zur Laufrichtung hängende Bodenfläche derart gegenüber dieser Bodenfläche auszurichten, dass sich für beide Schuhe dieses Schuhpaares eine Bezugsfläche, insbesondere eine horizontale Bezugsfläche bei gleicher Ausrichtung der Schuhe des Schuhpaares ergibt.
  • Unter orthopädischen Gesichtspunkten bietet die Erfindung insbesondere die Möglichkeit, über die Schuhe eines Schuhpaares Fehlstellungen bei O- oder X-Beinen auszugleichen oder zumindest in ihren Folgen zu mindern.
  • Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus den Ansprüchen, sondern auch aus den stark schematisierten Zeichnungen und deren Beschreibung. In den Zeichnungen zeigen im Einzelnen:
  • 1 eine Draufsicht eines erfindungsgemäßen Schuhes in einer Ausbildung als eleganter, offener Frauenschuh,
  • 2 eine Seitenansicht des Schuhes gemäß 1,
  • 3 bis 9 mögliche Gestaltungen für einen jeweiligen, zur Tragsohle des Schuhes vorgesehenen Laufhöcker,
  • 10 und 11 Darstellungen, bei denen die Schuhe eines Schuhpaares jeweils mit einem Laufhöcker versehen sind, wobei 10 diesen Laufhöcker an einem „Bergauf-Schuh“, also einem im ansteigenden Gelände eingesetzten Schuh veranschaulicht, während 11 eine entsprechende Darstellung bezogen auf einen „Bergab-Schuh“ zeigt, wobei in beiden Fällen der Laufhöcker entsprechend dem jeweiligen Gefälle der Veranschaulichung halber trapezförmig gestaltet ist, so dass die Steigung bergauf gemäß 10 und das Gefälle gemäß 11 dahingehend ausgeglichen werden, dass eine einer Horizontalen angenäherte Ausrichtung der Tragsohle erreicht wird, sowie
  • 12 und 13 Darstellungen, in denen die bezogen auf die Laufrichtung seitlich zueinander versetzten Schuhe eines Schuhpaares bezüglich der an diesen vorgesehenen Laufhöcker Abstützungen bilden, die bezogen auf die einem Schuhpaar zugeordneten Beine diese quer zur Laufrichtung im Sinne eines Ausgleichs von O- oder X-Beinen abstützend beaufschlagen.
  • Der als Beispiel für die Erfindung in den 1 und 2 dargestellte Schuh 1 ist als leichter, offener und auch flacher Frauenschuh gestaltet, der aufbauend auf einer formsteifen Tragsohle 2 ein Oberteil 3 aufweist, das im vorderen Bereich der Tragsohle 2 als eine gegen den Fersenbereich 7 des Schuhes 1 offene kappenartige Überdeckung 4 gestaltet einen Aufnahmeraum 5 für einen jeweiligen Vorfußbereich abgrenzt. Der Aufnahmeraum 5 ist frontseitig durch eine Abschlusskappe 6 geschlossen, die Kappe ihrerseits aber aufgebrochen sein kann. An die Abschlusskappe 6 anschließend bildet die Überdeckung 4 übergreifend zum auf der Tragsohle 2 aufgesetzten, nicht dargestellten Fuß für diesen einen Halterungs- und Führungsteil, der in Gegenrichtung zur Abschlusskappe 6 offen ist. Die kappenartige Überdeckung 4 ist somit derart ausgeschnitten, dass sie gegenüber der Tragsohle 2 eine zur Längsmittellinie 13 des Schuhes 1 quer liegende Schlupföffnung 8 für den jeweils mit dem Schuh 1 zu bekleidenden Fuß frei lässt. In den Aufnahmeraum 5 über die Schlupföffnung 8 eingeführt ist der Vorfußbereich eines jeweils vom Schuh 1 aufgenommenen Fußes zur Tragsohle 2 positioniert, ähnlich wie bei einem pantoffelartigen Hausschuh.
  • Diese Positionierung in der Ausrichtung des Fußes gegenüber dem Schuh 1 kann, wie im Ausführungsbeispiel gezeigt, über eine dem Fersenbereich 7 des Schuhes 1 zugeordnete Fersenkappe 9 stabilisiert werden, die analog zur kappenartigen Überdeckung 4 als ein Stück des Oberteiles 3 zur Tragsohle 2 festgelegt ist, so dass das Oberteil 3 bei der im Ausführungsbeispiel gezeigten Ausführungsform eines Schuhes 1 aus zwei über die Tragsohle 2 verbundenen Teilen, nämlich der kappenartigen Überdeckung 4 und der Fersenkappe 9 besteht.
  • Ist der Schuh 1, wie gezeigt, als flacher zumindest weitgehend absatzloser Schuh gestaltet, so ergibt sich über den Schuh 1 entsprechend der steifen Ausbildung der Tragsohle eine weitgehend flächige Abstützung, die beim Laufen mit einem derartigen Schuh ein Abrollen des vom Schuh 1 aufgenommenen Fußes auf der Bodenfläche 10 weitgehend verhindern würde.
  • Um ausgehend hiervon auch für solche flache und zumindest im Vorfußbereich in sich weitgehend starre Schuhe Abrollbewegungen zu ermöglichen, insbesondere fallweise auch trotz weitgehend absatzloser Ausgestaltung eine zur Bodenfläche 10 abgehobene, den Träger des Schuhes 1 größer erscheinen lassende Lage zu erreichen, ist erfindungsgemäß untergreifend zur Tragsohle 2 im Vorfußbereich eine Tragabstützung 11, insbesondere eine Tragabstützung 11 in Form eines Laufhöckers 12 vorgesehen. Dieser bildet in Anbetracht der weitgehend absatzlosen Gestaltung des Schuhes 1 zur Bodenfläche 10 hin die alleinige Abstützung, womit je nach Ausgestaltung des Laufhöckers 12 unterschiedlichste Effekte zu erreichen sind. Über den genannten Effekt, größer zu wirken, hinausgehend ist insbesondere ein lebendiges, einen jugendlichen Eindruck vermittelndes Gehbild infolge der für die Balance bedingten Körperspannung zu erreichen.
  • Um trotz einer solchen höckerartigen Tragabstützung 11 die notwendige Schrittsicherheit zu gewährleisten, erweist es sich als zweckmäßig, wenn der die höckerartige Tragabstützung 11 bildende Laufhöcker 12 zumindest randseitig jeweils gerundet ist, um ein Verhaken und daraus folgende Stolperbewegungen zu vermeiden. Weiter bietet die höckerartige Tragabstützung 11 auch den Vorteil, die Abstützlage zur Bodenfläche 10 relativ zur jeweiligen, durch den Träger des Schuhes bedingten Schwerpunktlage zu verändern. Solche Veränderungen durch Verlagerung des Laufhöckers 12 gegenüber der Tragsohle 2 in Längsrichtung oder Querrichtung lassen auch eine vereinfachte Anpassung an jeweilige orthopädische Eigenheiten und Gegebenheiten zu. Ferner kann auch durch entsprechende Materialauswahl und/oder Formgebung über den Laufhöcker 12 Einfluss auf das Abrollverhalten wie auch die Kippstabilität in Querrichtung genommen werden.
  • Ausgestaltungsmöglichkeiten diesbezüglicher Art zeigen insbesondere die 3 bis 9, die schematisiert in Draufsicht (Pfeil A) zur Bodenfläche 10 unterschiedliche Ausgestaltungen von Laufhöckern 12 zeigen, mit denen sich auf das Trag- und Federverhalten der Laufhöcker 12 Einfluss nehmen lässt.
  • 3 zeigt eine massiv säulenartige, im Beispiel kreisförmige Gestaltung eines Laufhöckers 12, der sich, insbesondere in Hochrichtung segmentiert, beispielsweise auch scheibenförmig aufgebaut für Sonderzwecke eignen. Der im Beispiel säulenförmige Laufhöcker 12 kann auch in vielerlei anderen geometrischen Formen, etwa dreiecksförmig oder figurativ, zum Beispiel als Gartenzwerg gestaltet sein. Insbesondere in Berücksichtigung der jeweils gewählten Höhe für den Laufhöcker 12 zum Beispiel ausgehend von wenigen Millimetern bis hin zu Zentimetern.
  • Bei größerer Höhe, insbesondere in Ausgestaltung als Ballastgewicht, das in besonders einfacher Weise an jeweils geforderte Elastizitätsgegebenheiten anzupassen ist; über den Laufhöcker 12 kann generell das Gehverhalten vor allem hinsichtlich des Aufsetzens und/oder des Abhebens des Fußes auf/von der Bodenfläche 10 abfedernd und/oder entlastend beeinflusst werden, vor allem auch bei einer besonders einfachen wulstförmigen Gestaltung eines Laufhöckers 12 von geringer Höhe. Eine etwa gewünschte Verstellbarkeit des Laufhöckers 12 in Längsrichtung und/oder Querrichtung ist längs vorgegebener Verstellwege zum Beispiel schienengeführt, oder über entsprechend versetzte Lochbilder für Befestigungsschrauben möglich. Auch eine gelenkige und/oder drehbare Lageverstellung für den Laufhöcker 12 durch Exzentrizitäten oder dergleichen liegt im Rahmen der Erfindung.
  • Der Laufhöcker 12 kann auch quer zur Längsmittellinie 13 Ovalquerschnitt aufweisen (4), gegebenenfalls als ovaler Hohlkörper ausgebildet sein. Ferner kann der Laufhöcker 12 auch durch mehrere zu einer Trageinheit verbundene Säulen oder Stützen gebildet sein, die über die Höhe des Laufhöckers 12 unterschiedliche Tragquerschnitte aufweisen und/oder jeweils auch in sich in ihrem Tragquerschnitt variabel gestaltet sein können (5 und 6). Vorteilhaft ist dies insbesondere mit gegen die Bodenfläche 10 nockenartiger Verrundung des Laufhöckers 12 zur bodenseitigen Abstützfläche hin.
  • Weiter veranschaulicht 7 in Seitenansicht gemäß Pfeil B die Ausgestaltung des Laufhöckers 12 als ein zwischen kapitellartigen Endstücken 14 liegendes Tragkissen 15, beispielsweise ein Gelkissen, dass durch Kammerung auch mit unterschiedlichen Härtezonen ausgebildet sein kann.
  • 8 zeigt als beispielsweisen Aufbau eines Laufhöckers 12 eine Ausgestaltung, bei der eine in Seitenansicht (Pfeil B) S-förmige Feder 16 vorgesehen ist. Einsatz können hier auch anderweitig gestaltete Federelemente finden. 9 veranschaulicht im Querschnitt und Seitenansicht gemäß Pfeil B einen zur Längsmittellinie 13 sich quer erstreckenden Laufhöcker 12, der als rohrförmiges Höckerelement 17 gestaltet ist und der über seine Länge gegebenenfalls auch gekammert oder mit unterschiedlichen Querschnitten ausgebildet sein kann. Auch hier ist das rohrförmige Höckerelement zwischen Endstücken 14 angeordnet, bei Befestigung zur Tragsohle 2 einerseits und bei Abstützung zur Bodenfläche 10 andererseits.
  • Ein gemäß der Erfindung ausgestalteter und sich zur Bodenfläche 10 über einen Laufhöcker 12 abstützender Schuh bietet auch vielfältige Möglichkeiten hinsichtlich der Gestaltung seiner Außenkonturen und hier insbesondere auch der des Laufhöckers 12, so dass eine Abstimmung des Erscheinungsbildes auf den jeweiligen Verwendungsfall vielfach möglich ist, ohne Funktionalitäten in unerwünschter Weise zu ändern. Vor allen Dingen die blockartige oder auch aufgelöste Bauweise für den Laufhöcker 12 ermöglicht auch Nebeneffekte, und zwar nicht nur hinsichtlich der Optik, wie angesprochen, sondern auch der Akustik, so besonders auch eine Ausgestaltung des Laufhöckers 12 im Hinblick auf das Erreichen spezieller Laufgeräusche.
  • Der gegebenenfalls segmentierte Aufbau des Laufhöckers 12 und dessen Gestaltung in Abstimmung auf den Schuh 1 bieten auch zusätzliche Effekte hinsichtlich möglicher Farbgebungen, Oberflächengestaltungen unter Verwendung unterschiedlicher Materialien, so dass sich unterschiedlichste optische und akustische Effekte auch durch eine jeweilige unterschiedliche Kombination quasi in modularer Weise erreichen lassen. Auf das Erscheinungsbild eines erfindungsgemäß ausgestalteten Schuhs 1 lässt sich ferner auch noch dadurch Einfluss nehmen, dass der Schuh, bezogen auf eine Ausrichtung auf die Verbindung zwischen Fuß und Laufhöcker 12 zumindest im Wesentlichen auf den Vorderfußbereich, und damit dem vorderen Teil des Schuhes beschränkt sein kann, auch hinsichtlich der Anbindung des Schuhes zum Fuß gegebenenfalls in Form einer Schnürverbindung. Entsprechend einer solchen Ausgestaltung kann die Tragsohle im auf die Ferse auslaufenden Bereich gegebenenfalls entfallen, weil es dann kein Fersenteil gibt, oder aber auch flexibel gestaltet sein, falls ein solches Fersenteil zum Beispiel aus optischen Gründen gewünscht wird.
  • Die erfindungsgemäßen Laufhöcker 12 können, wie in den 10 bis 13 beispielsweise veranschaulicht, auch genutzt und eingesetzt werden, um die Aufsetzposition des Schuhes bezüglich zur Tragsohle 2 des Schuhes geneigter Bodenflächen 10 abzugleichen. Insbesondere bezieht sich dies zum Beispiel auf Gelände oder Laufflächenformationen mit stetiger Neigung oder stetigem Gefälle, in Laufrichtung als auch quer zur Laufrichtung. Darüber hinaus kann ein solcher Abgleich vor allem auch dann in Frage kommen, wenn zum Beispiel für Paradezwecke oder dergleichen für den Träger des Schuhes eine Standstellung auf einer zur Horizontalen geneigten Bodenfläche gegeben ist, wobei es im Rahmen der Erfindung liegt, vor allem in Verbindung mit entsprechenden Elastizitäten des Laufhöckers 12 gegebenenfalls auch eine Überkompensation von gegebenen Abweichungen anzustreben.
  • Mit angesprochenen Verstellbarkeiten der Laufhöcker 12 zur jeweiligen Tragsohle 2 liegt es insbesondere auch im Bereich der Erfindung, einen jeweiligen Schuh 1 mit zugehöriger Tragsohle 2 jeweils auf den Einsatzzweck abgestimmt mit einem Laufhöcker 12 zu versehen, so dass für einen entsprechend zur auswechselbaren Anordnung von Laufhöckern 12 vorgesehenen Schuh 1 vielfache Ausgestaltungen möglich sind, wobei gegebenenfalls wie vor allem in den 10 bis 13 veranschaulicht, Laufhöcker 12 gleicher Grundform je nach Anordnung zur Tragsohle 2 eine Optimierung auf einen anderweitigen Einsatzweck ermöglichen, so dass der Schuh 1 auch multifunktional zu verwenden ist. Vor allem für orthopädische Zwecke, wie die angesprochene Verwendung zum Ausgleich von Körperbehinderungen oder Fehlstellungen öffnet ein breites Einsatzspektrum, und dies bei im Aufbau sowie auch in der Ersatzteilhaltung vereinfachten Gegebenheiten.

Claims (10)

  1. Schuh mit einem Oberteil (3) und zum Oberteil (3) verbundener formsteifer Tragsohle (2) für einen vom Oberteil (3) aufgenommenen und zur Tragsohle (2) zu positionierenden Fuß sowie mit einem im Bereich des Belastungsschwerpunktes durch den Fuß bodenseitig zur Tragsohle (2) vorgesehenen, die ausschließliche Tragabstützung (11) des Schuhes (1) zur Bodenfläche (10) bildenden Laufhöcker (12).
  2. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bezogen auf die Tragsohle (2) der Laufhöcker (12) zum Belastungsschwerpunkt durch den Fuß gegenüberliegt.
  3. Schuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufhöcker (12) Teil der Tragsohle (2) ist oder einen Ansatz zu dieser bildet.
  4. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufhöcker (12) zur Tragsohle (2) austauschbar und/oder verstellbar angeordnet ist.
  5. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufhöcker (12) zur Tragsohle (2) elastisch angeordnet ist.
  6. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufhöcker (12) sich beiderseits der Längsmittellinie des Schuhes (1) erstreckt.
  7. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufhöcker (12) säulenartig ausgebildet ist.
  8. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufhöcker (12) mit einer nockenartigen Verrundung als Abstützfläche gegen die Bodenfläche ausgebildet ist.
  9. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufhöcker (12) ein Ballastgewicht bildet.
  10. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragsohle (2) in formsteifer Ausbildung sich zumindest über den Vorfußbereich erstreckt.
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