DE102011105290A1 - "Stuhl" - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen Stuhl, welcher ein durchgehendes Abstützelement, eine Bewegungsmechanik und ein Gestell umfasst.
- Aus der
DE 1 282 262 A1 ist ein Stuhl mit einem durchgehenden Abstützelement bekannt, welches als Sitzschale ausgebildet ist, wobei der Rückenbereich der Sitzschale in einem Lordosenbereich durch ein zentral angeordnetes Doppelrohr abgestützt ist. - Aus der
EP 0 049 310 B1 ist ein Stuhl mit einem durchgehenden Abstützelement bekannt, dessen Rückenbereich durch seitlich neben dem Abstützelement angeordnete Arme abgestützt und abgefedert ist. - Aus der
EP 1 946 676 A1 ist ein Stuhl mit einem durchgehenden Abstützelement bekannt, welches als Sitzschale ausgebildet ist, wobei der Rückenbereich durch zwei seitlich und symmetrisch angeordnete Tragarme in einem Lordosenbereich abgestützt und abgefedert ist. - Aus der
EP 2 110 050 A1 ist ein Stuhl bekannt, welcher eine durchgehende Abstützung aufweist, welche zwei L-förmige Tragholme umfasst, die eine Bespannung tragen, wobei die Abstützung in einem Übergangsbereich und einem Rückenbereich durch einen starres Rückenelement getragen ist, welches in die Abstützung integriert ist. - Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Stuhl mit einem durchgehenden, leichten Abstützelement zu entwickeln, welcher einen erhöhten Sitzkomfort und einen leichten Aufbau aufweist.
- Diese Aufgabe wird ausgehend von den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen angegeben.
- Bei dem erfindungsgemäßen Stuhl umfasst die Bewegungsmechanik ein Torsionselement, welches das Rückenteil trägt und die Neigung des Rückenteils steuert, wobei das Rückenteil des Abstützelements ausschließlich oberhalb der Lordosenabstützung mit dem Torsionselement verbunden ist. Durch die Abstützung des Rückenbereichs des Abstützelements über ein Torsionselement und die Anlenkung des Rückenbereichs des Abstützelements in einer oberen Hälfte des Rückenbereichs an das Torsionselement ist eine geringere Eigenstabilität des Rückenbereichs des Abstützelements erforderlich, da dieser in seinem oberen Rückenbereich durch das Torsionselement getragen und stabilisiert wird. Dies ist insbesondere deshalb von großem Vorteil, da die Torsionskräfte vom Nutzer genau in diesem oberen Rückenbereich insbesondere über dessen Schulterblätter eingeleitet werden, wenn der auf dem Stuhl sitzende Nutzer sich nach rechts oder links hinten beugt, um zum Beispiel einen hinter ihm stehenden Ordner zu greifen. Durch die örtliche Nähe zwischen den Krafteinleitungspunkten im Bereich der Schulterblätter des auf dem Abstützelement des Stuhl sitzenden Nutzers und dem oder den Anlenkpunkten des Torsionselements in der oberen Hälfte des Rückenbereichs des Abstützmittels wird ein Spannungsaufbau im Rückenelement weitgehend vermieden, so dass dieses als Leichtbauelement ausgebildet werden kann. Durch diesen Leichtbau, welchen die spezielle Anordnung und Anbindung des Torsionselements ermöglicht, ist es auch möglich, die erforderliche Relativbewegung, welche bei einer Veränderung der Belastung des Stuhls durch den sitzenden Nutzer auftritt, durch eine elastische Verformung des Abstützelements zwischen Rückenbereich und Sitzbereich zu gewährleisten, ohne hierfür aufwendige technische Maßnahmen ergreifen zu müssen.
- Erfindungsgemäß ist bei dem Stuhl der Rückenbereich gegenüber dem Sitzbereich aus einer aufrechten Sitzposition heraus in eine zurückgelehnte Sitzposition neigbar und/oder tordierbar, wobei eine von einem sitzenden Menschen in das Abstützelement eingeleitete Kraft, welche ein Aufbiegen des Abstützelements und/oder eine Verdrehung des Rückenteils gegenüber dem Sitzteil bewirkt, durch die Bewegungsmechanik eine Gegenkraft erfährt, wobei die Bewegungsmechanik mit dem Abstützelement im Rückenbereich oberhalb einer Lordosenabstützung insbesondere in einem mittigen Anlenkpunkt oder insbesondere in zwei seitlichen Anlenkpunkten verbunden ist und wobei die Bewegungsmechanik mit dem Abstützelement im Sitzbereich, insbesondere fest verbunden ist oder insbesondere über zwei im Sitzbereich angeordnete Drehachsen verbunden ist. Durch eine derartige Anbindung des Abstützelements, welches den sitzenden Menschen trägt, an die Bewegungsmechanik kann der Anforderung, dem sitzenden Menschen beim aufrechten Sitzen und bei zurückgelehnten Sitzen eine Rumpfdrehung zu ermöglichen, optimal entsprochen werden. Der Stuhl kann mit seinem Rückenteil der Rumpfdrehung optimal folgen, da die Bewegungsmechanik ähnlich wie die Wirbelsäule des Menschen im Bereich des Übergangsteils und in der unteren Hälfte des Rückenteils als verdrehbare und in der Symmetrieebene liegende Struktur ausgebildet ist.
- Die Erfindung sieht auch vor, das Torsionselement mit einem Torsionsstab auszustatten, welcher nach oben bis über die Lordosenabstützung hinaus in einer senkrecht im Raum stehenden Symmetrieebene des Stuhls verläuft. Hierdurch ist der Torsionsstab optimal auf asymmetrische Belastungen des Rückenbereichs des Abstützelements ausgerichtet, welche durch eine Drehung des Oberkörpers einer auf dem Stuhl sitzenden Person erzeugbar sind.
- Erfindungsgemäß wir die elastische Verformung des Abstützelements zwischen Rückenbereich und Sitzbereich insbesondere auch durch einen Verzicht einer Anbindung des Abstützelements an die Bewegungsmechanik in einem unteren Rückenbereich und in einem Übergangsbereich erreicht.
- Erfindungsgemäß umfasst das Abstützelement gemäß einer ersten Ausführungsvariante zwei L-förmig gebogene Tragholme und eine Bespannung, wobei die Bespannung zwischen den Tragholmen aufgespannt ist. Eine derartige Konstruktion führt auf einfache Weise zu einem Leichtbau des Abstützelements.
- Die Erfindung sieht auch vor, die Bewegungsmechanik zwischen dem Gestell und dem Abstützelement anzuordnen, wobei die Bewegungsmechanik sowohl das Rückenteil des Abstützelements als auch das Sitzteil des Abstützelements trägt, wobei durch die Bewegungsmechanik eine Neigung des Sitzteils und eine Neigung des Rückenteils in Abhängigkeit von den Kräften, mit welchen ein sitzender Mensch auf den Stuhl einwirkt, gesteuert wird, wobei die Neigung des Sitzteils und die Neigung des Rückenteils abhängig voneinander gesteuert sind und wobei die Neigung des Rückenteils zwischen einer Anfangsstellung und einer Endstellung stärker zunimmt als die Neigung des Sitzteils. Durch eine derartige Bewegungsmechanik wird ein besonders hoher Sitzkomfort erreicht.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante sieht die Erfindung vor, das Abstützelement als L-förmig gebogene Sitzschale auszubilden. Eine derartig ausgebildete Sitzschale ist fertigungstechnisch besondere einfach beispielsweise als einstückiges Spritzgussteil herstellbar.
- Die Erfindung sieht bei einer einfachen Ausführungsvariante vor, das Abstützelement in seinem Sitzbereich starr an dem Gestell zu fixieren und lediglich einen Kragarm, welche aus den Übergangsbereich und dem Rückenbereich des Abstützelements umfasst durch den Torsionsstab abzustützen. Ein derartiger Stuhl weist bei hohem Sitzkomfort eine besondere einfache Bewegungsmechanik auf und ist deshalb einfach herstellbar und damit kostengünstig.
- Weiterhin sieht die Erfindung einen parallelen Verlauf der beiden im Sitzbereich angeordneten Drehachsen vor, wobei die Drehachsen eine senkrecht im Raum stehende Symmetrieebene des Stuhls orthogonal durchdringen. Durch die Lagerung des Sitzteils an den Drehachsen wird das Sitzteil von der Bewegungsmechanik stabilisiert und das Bewegungsprofil des Sitzteils definiert.
- Erfindungsgemäß beträgt die Gegenkraft, welche von der Bewegungsmechanik zur Kompensation der von einem sitzenden Menschen eingeleiteten Kraft erzeugt wird, wenigstens 50% und insbesondere wenigstens 70% einer erforderlichen Gesamtgegenkraft, wobei die restliche Gegenkraft durch das sich verformende Abstützelement erzeugt wird. Hierdurch wird das Abstützelement stark entlastete und kann so entsprechend leicht und flexibel gestaltet werden.
- Weiterhin sieht die Erfindung vor, die Bewegungsmechanik zwischen dem Gestell und dem Abstützelement anzuordnen, wobei die Bewegungsmechanik eine erste Schwinge, eine zweite Schwinge und einen Grundkörper umfasst, wobei die zweite Schwinge drehbar an dem Grundkörper und drehbar an einer vorderen Hälfte des Sitzteils angelenkt ist, wobei die erste Schwinge drehbar an dem Grundkörper angelenkt ist, drehbar an einer hinteren Hälfte des Sitzteils angelenkt ist und das Torsionselement umfasst, welches mit dem Rückenbereich oberhalb einer Lordosenabstützung verbunden ist. Durch eine derartige Anlenkung und eine jeweils spiegelsymmetrische und starre Ausbildung der beiden Schwingen zu der Symmetrieebene lassen sich das Neigungsverhalten und das Torsionsverhalten des Stuhls mit wenigen Bauelementen realisieren.
- Alternativ sieht die Erfindung auch vor, eine zwischen dem Gestell und dem Abstützelement angeordnete Bewegungsmechanik, mit einem Auflageelement auszustatten, welches insbesondere elastisch verformbar ist, wobei das Auflageelement zwischen dem Gestell und dem Sitzteil angeordnet ist und das Sitzteil fixiert und wobei die Bewegungsmechanik eine elastisch verformbare Schwinge umfasst, welche das Torsionselement umfasst und mit dem Gestell und mit dem Rückenbereich oberhalb einer Lordosenabstützung verbunden ist. Durch eine solche Gestaltung des Stuhls weist der Stuhl auch ohne eine mit Drehgelenken angelenkte Bewegungsmechanik das gewünschte Neigungsverhalten und das gewünschte Torsionsverhalten auf.
- Erfindungsgemäß umfasst das Abstützelement auch zwei Distanzstäbe, wobei die beiden Tragholme sowohl durch die zwei Distanzstäbe, welche freie Enden der Tragholme verbinden, in einem vordefinierten Abstand gehalten werden, als auch durch die Bewegungsmechanik, in diesem definierten Abstand parallel zueinander gehalten werden. Durch einen derartigen Aufbau des Abstützelements als geschlossener Rahmen ist es möglich, dessen Bespannung mit hohen Spannkräften aufzuspannen, wobei das Abstützelement auch durch die Bewegungsmechanik bzw. seine Anlenkung an das Auflageelement versteift wird.
- Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, die Bewegungsmechanik durch wenigstens einen Federmechanismus oder ein Federelement zu dämpfen. Hierdurch ist insbesondere bei einem einstellbaren Federmechanismus oder bei einem austauschbaren Federelement eine Einstellung des Neigungs- und/oder Torsionsverhaltens des Stuhls auf die den Stuhl nutzende Person möglich.
- Gemäß der Erfindung ist es vorgesehen, das Sitzteil durch eine Vierpunktlagerung an vier Anlenkpunkten mit der Bewegungsmechanik zu verbinden und das Rückenteil insbesondere durch eine Zweipunktlagerung insbesondere an Tragholmen mit einer oberen Hälfte des Rückenteils insbesondere an zwei Anlenkpunkten mit der Bewegungsmechanik zu verbinden. Durch eine Vierpunktanlenkung des Sitzteils und eine starre Koppelung der durch die Symmetrieebene geteilten linken und rechten Hälfte der Bewegungsmechanik ist das Sitzteil auf eine Neigebewegung festgelegt und wird ein ungewünschtes Wanken des Sitzteils um eine in der Symmetrieebene liegende Wank-Achse unterbunden. Eine Zweipunktanlenkung des Rückenteils bietet in den Punkten, in welchen vom Nutzer des Stuhls die Kräfte eingeleitet werden, eine optimale Abstützung des Rückenteils durch die Bewegungsmechanik.
- Schließlich ist es vorgesehen, das Rückenteil mit einer ersten Knickeinrichtung auszubilden, wobei durch die erste Knickeinrichtung ein an das Übergangsteil anschließender unteren Abschnitt des Rückenteils und einen an den unteren Abschnitt anschließenden oberen Abschnitt des Rückenteils verschwenkbar verbunden sind, wobei die erste Knickeinrichtung unterhalb eines Anlenkbereichs ausgebildet ist, in welchem das Torsionselement an das Rückenteil angelenkt ist, wobei das Torsionselement eine zweite Knickeinrichtung umfass, wobei durch die zweite Knickeinrichtung ein an einem Grundkörper der Bewegungsmechanik angelenkter unterer Abschnitt des Torsionselements und ein an das Rückenelement angelenkter oberer Abschnitt des Torsionselements verschwenkbar verbunden sind, wobei die zweite Knickeinrichtung oberhalb der Lordosenabstützung ausgebildet ist. Durch eine derartige Ergänzung des erfindungsgemäßen Stuhls um zwei Knickeinrichtungen ist der Stuhl unter Beibehaltung seiner beschriebenen Eigenschaften um eine weitere Funktion ergänzbar. Diese zusätzliche Funktion ist insbesondere für Stühle mit einer hohen Rückenlehne, welche bis in den Nackenbereich oder bis in den Kopfbereich einer auf dem Stuhl sitzenden Person reicht, vorgesehen. Hierbei kippt der obere Abschnitt des Rückenelements in Folge der speziellen Anordnung der Knickeinrichtungen nach vorne, wenn sich eine in dem Stuhl sitzende Person gegen das Rückenteil zurücklehnt und unterstützt so die sitzende Person dabei, eine etwa waagrechte Blickachse beizubehalten, wenn die Person zum Beispiel auch beim Zurücklehnen weiterhin einen Monitor im Blick behalten will.
- Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in der Zeichnung anhand von schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen beschrieben.
- Hierbei zeigt:
-
1 und2 : eine Seitenansicht und eine Rückansicht einer ersten Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Stuhls; -
3 und4 : eine Seitenansicht und eine Rückansicht einer zweiten Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Stuhls; -
5 und6 : eine Seitenansicht und eine Rückansicht einer dritten Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Stuhls; -
7 und8 : eine Seitenansicht und eine Rückansicht einer vierten Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Stuhls; -
9 und10 : eine Seitenansicht und eine Rückansicht einer fünften Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Stuhls; -
11 und12 : eine Seitenansicht und eine Rückansicht einer sechsten Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Stuhls; -
13 –15 : jeweils eine Schrägansicht zu der ersten, dritten und fünften Ausführungsvariante; -
16 : eine perspektivische Darstellung der ersten Ausführungsvariante mit auskonstruierten Details; -
17 ,18 : weitere Ansichten des in der16 gezeigten Stuhls bei abgenommenem Gestell; -
19 –21 : Modifikationen zu der ersten Ausführungsvariante in zwei Seitenansichten und einer Rückansicht; -
22 –24 : Modifikationen zu der zweiten Ausführungsvariante in zwei Seitenansichten und einer Rückansicht; -
25 –27 : Modifikationen zu der dritten Ausführungsvariante in zwei Seitenansichten und einer Rückansicht; -
28 –30 : Modifikationen zu der vierten Ausführungsvariante in zwei Seitenansichten und einer Rückansicht; -
31 –33 : Modifikationen zu der fünften Ausführungsvariante in zwei Seitenansichten und einer Rückansicht und -
34 –36 : Modifikationen zu der sechsten Ausführungsvariante in zwei Seitenansichten und einer Rückansicht. - In der
1 ist in Seitenansicht eine erste Ausführungsvariante eines Stuhls1 gezeigt. Der Stuhl1 umfasst ein durchgehendes Abstützelement2 , eine Bewegungsmechanik3 und ein Gestell4 . Das Abstützelement2 umfasst einen Sitzbereich5 , einen Rückenbereich6 und einen Übergangsbereich7 . Hierbei bildet der Sitzbereich5 ein Sitzteil8 , der Rückenbereich6 ein Rückenteil9 und der Übergangsbereich7 ein Übergangsteil10 des Abstützelements2 . Die Bewegungsmechanik3 umfasst ein Torsionselement11 und zwei vordere Hebel12 und13 , wobei der zweite vordere Hebel12 in der Darstellung der1 durch den ersten vorderen Hebel12 verdeckt wird. Das Torsionselement11 ist als erste Schwinge14 ausgebildet, welche um eine Drehachse15 drehgelenkig mit dem Sitzteil8 und um eine Drehachse16 drehgelenkig mit dem Gestell4 in Verbindung steht. Die zwei vorderen Hebel12 ,13 sind als einteiliges Bauteil als zweite Schwinge38 ausgebildet. Weiterhin ist das Torsionselement11 an zwei Befestigungspunkten17 und18 mit dem Rückenteil9 verbunden. Die Befestigungspunkte17 und18 liegen in y-Richtung betrachtet oberhalb einer Lordosenabstützung19 des Rückenteils9 in einer oberen Hälfte20 des Rückenteils9 . Ein Mittelteil M11 des Torsionselements11 ist als Torsionsstab21 ausgebildet, welcher in einer senkrecht im Raum stehenden Symmetrieebene22 des Stuhls1 verläuft. Die Symmetrieebene22 wird auch als xy-Ebene bezeichnet und steht senkrecht auf der Zeichnungsebene der2 , welche den Stuhl1 aus einer in der1 angegebenen Pfeilrichtung II zeigt. Das Gestell4 ist als Standgestell ausgebildet. Gemäß einer nicht dargestellten Ausführungsvariante ist es vorgesehen, das Gestell4 als Drehgestell mit Rollen auszuführen, um den Stuhl beispielsweise als Bürostuhl zu verwenden. Zwischen dem Abstützelement2 und dem Gestell3 ist ein schematisch dargestelltes Federelement23 angeordnet, welche das Abstützelement2 in der in der1 gezeigten Ruhestellung R1 hält und eine Belastung des Abstützelements2 durch eine auf dem Abstützelement2 sitzende Person teilweise kompensiert und eine begrenzte Veränderung der Position des Abstützelements2 gegenüber dem Gestell3 bei entsprechend hoher Belastung zulässt. Die oben beschriebene Bewegungsmechanik3 ist so ausgelegt, dass die Neigung des Sitzteils und die Neigung des Rückenteils abhängig voneinander erfolgen und die Neigung des Rückenteils9 zwischen einer in der1 gezeigten Anfangsstellung9-1 und einer mit gestrichelten Linien angedeuteten Endstellung9-2 stärker zunimmt als die Neigung des Sitzteils8 zwischen einer in der1 gezeigten Anfangsstellung8-1 und einer mit gestrichelten Linien angedeuteten Endstellung8-2 . Eine Relativbewegung, welche zwischen dem Sitzteil8 und dem Rückenteil9 erfolgt, wenn sich diese aus ihren Anfangsstellungen8-1 und9-1 in ihre Endstellungen8-2 und9-2 bewegen, wird durch eine Verformung des Übergangsteils10 kompensiert, so dass trotz des durchgehenden Abstützelements2 bei dem Stuhl1 eine so genannte Synchronmechanik24 realisiert ist. Die Torsionseigenschaften des Torsionselements11 kommen dann zum Tragen, wenn sich die auf dem Stuhl1 sitzende Person nicht mittig im Bereich der Symmetrieebene22 an dem Rückenteil9 anlehnt, sondern dieses seitlich, beispielsweise in einem Belastungspunkt25 belastet. Eine derartige Belastung des Abstützelements2 führt zu einer Verformung des Abstützelements2 , nämlich zu einer Torsion zwischen dem Sitzteil8 und dem Rückenteil9 . Diese Torsion des Abstützelements2 wird durch das Torsionselement11 und insbesondere dessen Torsionsstab21 begrenzt, da dieses eine Gegenkraft aufbaut, welche über die Befestigungspunkte17 und18 in das Rückenteil9 eingeleitet wird, wobei sich das Torsionselement11 hierzu an dem Grundgestell4 abstützt. Eine derartige, begrenzte Torsion des Abstützelements2 ist unabhängig von der Neigung des Rückenteils9 des Abstützelements2 in jeder Neigestellung zwischen der Anfangsstellung9-1 und der Endstellung9-2 möglich. Der Torsionsstab21 erstreckt sich in y-Richtung nach oben bis über die Lordosenabstützung19 hinaus. Das Abstützelement der in den1 und2 gezeigten ersten Ausführungsvariante umfasst zwei L-fömig gebogene Tragholme26 und27 und eine Bespannung28 , welche zwischen den Tragholmen26 und27 aufgespannt ist. Das Torsionselement11 sowie die Hebel12 und13 der Bewegungsmechanik3 greifen jeweils an den Tragholmen26 bzw.27 an. In Fortsetzung des Torsionsstabs21 ist das Torsionselement11 als Geweih29 ausgebildet, welches den Torsionsstab21 zu oberen freien Enden26a und27a der Tragholme26 bzw.27 verzweigt. - In der
13 ist der Stuhl1 ergänzend in einer Schrägansicht schräg von hinten gezeigt. In dieser Ansicht ist erkennbar wie die beiden Hebel12 und13 durch einen diese verbindenden Bügel37 die zweite Schwinge38 bilden. Somit umfasst die Bewegungsmechanik3 im Wesentlichen die erste Schwinge14 , die zweite Schwinge38 und einen Grundkörper41 . Die zweite Schwinge38 weist ebenso wie die erste Schwinge14 eine Drehachse39 und eine Drehachse40 auf, wobei alle vier Drehachsen15 ,16 und39 ,40 der Bewegungsmechanik3 parallel zueinander verlaufen. Die erste Schwinge14 ist nicht nur im Bereich der Drehachse15 an das Abstützelement2 angelenkt, sondern mit diesem auch an den Befestigungspunkten17 ,18 mit dessen Tragholmen26 ,27 verbunden. Eine freie Drehbarkeit der Schwingen14 ,38 um die Drehachsen16 ,40 ist durch einen Federmechanismus42 gedämpft und begrenzt, welcher in den Grundkörper41 integriert. - In den
3 und4 ist eine zweite Ausführungsvariante eines Stuhls30 in Seitenansicht und Rückansicht gezeigt. Bezüglich dieser zweiten Ausführungsvariante wird zunächst auf die Beschreibung zu der in den1 und2 gezeigten ersten Ausführungsvariante verwiesen. Entsprechend sind die vergleichbaren Bauteile mit den in den1 und2 verwendeten Bezugszeichen bezeichnet. Im Unterschied zu der ersten Ausführungsvariante umfasst die Bewegungsmechanik3 im Wesentlichen nur ein Torsionselement11 , welches starr zwischen dem Sitzteil8 des Abstützelements2 und dem Gestell4 befestigt ist. Dieses Torsionselement11 umfasst wie das Torsionselement der ersten Ausführungsvariante einen Torsionsstab21 , welcher sich als Geweih29 aufspaltet, welches an den freien Enden26a und27a der Tragholme26 und27 befestigt ist. Zusätzlich zu seinen Torsionseigenschaften ist das Torsionselement11 noch biegeelastisch ausgebildet und federt hierdurch das Rückenteil9 des Abstützelements2 zwischen der Anfangsstellung9-1 und der Endstellung9-2 ab, wobei hierzu der Übergangsbereich7 des Abstützelements2 elastisch verformt wird. Die Bewegungsmechanik umfasst auch ein Auflageelement48 , mit welchem die beiden Tragholme26 ,27 in einem vordefinierten Abstand zueinander gehalten werden. - Die
5 und6 zeigen eine dritte Ausführungsvariante eines Stuhls31 . Bezüglich dieser dritten Ausführungsvariante wird zunächst auf die Beschreibung zu der in den1 und2 gezeigten ersten Ausführungsvariante verwiesen. Entsprechend sind die vergleichbaren Bauteile mit den in den1 und2 verwendeten Bezugszeichen bezeichnet. Im Unterschied zu der ersten Ausführungsvariante umfasst das Abstützelement2 bei der dritten Ausführungsvariante keine Tragholme und keine Bespannung, sondern eine L-förmig gebogene Sitzschale32 , welche z. B. aus Kunststoff geformt ist. Die Sitzschale32 ist insbesondere in ihrem Übergangsbereich7 elastisch verformbar. Analog zu der13 ist in der14 eine Schrägansicht auf den in den5 und6 gezeigten Stuhl31 gezeigt. Entsprechend wird hier auf die Beschreibung zu der13 verwiesen. Die erste Schwinge14 ist vergleichbar zu der ersten Schwinge der ersten Ausführungsvariante ausgebildet und an zwei Anlenkpunkten mit dem Abstützelement2 verbunden statt an Tragholmen liegen die Anlenkpunkten17 ,18 jedoch an der Sitzschale32 . - Die
7 und8 zeigen eine vierte Ausführungsvariante eines Stuhls33 . Bezüglich dieser vierten Ausführungsvariante wird zunächst auf die Beschreibung zu der in den1 und2 gezeigten ersten Ausführungsvariante verwiesen. Entsprechend sind die vergleichbaren Bauteile mit den in den1 und2 verwendeten Bezugszeichen bezeichnet. Im Unterschied zu der ersten Ausführungsvariante umfasst das Abstützelement2 bei der vierten Ausführungsvariante keine Tragholme und keine Bespannung, sondern eine L-förmig gebogene Sitzschale32 , welche z. B. aus Kunststoff geformt ist. Die Sitzschale32 ist insbesondere in ihrem Übergangsbereich7 elastisch verformbar. Weiterhin umfasst die Bewegungsmechanik3 der vierten Ausführungsvariante im Unterschied zu der Bewegungsmechanik der ersten Ausführungsvariante nur ein Torsionselement11 , welches starr zwischen dem Sitzteil8 des Abstützelements2 und dem Gestell4 befestigt ist. Dieses Torsionselement11 umfasst wie das Torsionselement der ersten Ausführungsvariante einen Torsionsstab21 , welche sich als Geweih29 aufspaltet und an den freien Enden26a und27a der Tragholme26 und27 befestigt ist. Zusätzlich zu seinen Torsionseigenschaften ist das Torsionselement11 noch biegeelastisch ausgebildet und federt hierdurch das Rückenteil9 des Abstützelements2 zwischen der Anfangsstellung9-1 und der Endstellung9-2 ab, wobei hierzu der Übergangsbereich7 des Abstützelements2 elastisch verformt wird. - Die
9 und10 zeigen eine fünfte Ausführungsvariante eines Stuhls34 . Bezüglich dieser fünften Ausführungsvariante wird zunächst auf die Beschreibung zu der in den1 und2 gezeigten ersten Ausführungsvariante verwiesen. Entsprechend sind die vergleichbaren Bauteile mit den in den1 und2 verwendeten Bezugszeichen bezeichnet. Im Unterschied zu der ersten Ausführungsvariante umfasst das Abstützelement2 bei der fünften Ausführungsvariante keine Tragholme und keine Bespannung, sondern eine L-förmig gebogene Sitzschale32 , welche z. B. aus Kunststoff geformt ist. Die Sitzschale32 ist insbesondere in ihrem Übergangsbereich7 elastisch verformbar. Weiterhin ist die Sitzschale32 nicht über ein Geweih des Torsionselements11 angebunden, sondern ist mittig im Bereich der Symmetrieebene22 an einer Verlängerung35 des Torsionsstabs21 befestigt. Analog zu der13 und zur14 ist in der15 eine Schrägansicht auf den in den9 und10 gezeigten Stuhl34 gezeigt. Entsprechend wird hier auf die Beschreibung zu der13 bzw.14 verwiesen. Die erste Schwinge14 gabelt sich abweichend von der ersten Schwinge der ersten und der dritten Ausführungsvariante nicht geweihförmig, sondern weist nur einen mittigen Anlenkpunkt18 auf, in welchem die erste Schwinge14 mit der Sitzschale32 des Stuhls34 verbunden ist. - Die
11 und12 zeigen eine sechste Ausführungsvariante eines Stuhls36 . Bezüglich dieser sechsten Ausführungsvariante wird zunächst auf die Beschreibung zu der in den1 und2 gezeigten ersten Ausführungsvariante verwiesen. Entsprechend sind die vergleichbaren Bauteile mit den in den1 und2 verwendeten Bezugszeichen bezeichnet. Im Unterschied zu der ersten Ausführungsvariante umfasst das Abstützelement2 bei der sechsten Ausführungsvariante keine Tragholme und keine Bespannung, sondern eine L-förmig gebogene Sitzschale32 , welche z. B. aus Kunststoff geformt ist. Die Sitzschale32 ist insbesondere in ihrem Übergangsbereich7 elastisch verformbar. Weiterhin umfasst die Bewegungsmechanik3 der sechsten Ausführungsvariante im Unterschied zu der Bewegungsmechanik der ersten Ausführungsvariante nur ein Torsionselement11 , welches starr zwischen dem Sitzteil8 des Abstützelements2 und dem Gestell4 befestigt ist. Die Sitzschale32 ist nicht über ein Geweih des Torsionselements angebunden, sondern ist mittig im Bereich der Symmetrieebene22 an einer Verlängerung35 des Torsionsstabs21 befestigt. Zusätzlich zu seinen Torsionseigenschaften ist das Torsionselement11 noch biegeelastisch ausgebildet und federt hierdurch das Rückenteil9 des Abstützelements2 zwischen der Anfangsstellung9-1 und der Endstellung9-2 ab, wobei hierzu der Übergangsbereich7 des Abstützelements2 elastisch verformt wird. - In der
16 ist mit Bezug auf die schematischen Darstellungen der1 ,2 und13 der als erste Ausführungsvariante beschriebene Stuhl1 mit konstruktiven Details dargestellt, wobei das Gestell4 ohne vorgesehene Rollen gezeigt ist. Auch eine Bespannung28 ist zur Erhaltung der Übersichtlichkeit nur als schraffierte Fläche angedeutet. Das Abstützelement2 umfasst neben den Tragholmen26 ,27 und der Bespannung28 auch zwei schematische dargestellte Distanzstäbe43 ,44 . Die Distanzstäbe43 ,44 halten die beiden Tragholme26 ,27 an ihren freien Enden26a ,26b und27a ,27b in einem definierten Abstand a43, a44 (siehe18 ) und sichern so eine hohe Tragfähigkeit der Bespannung28 . Eine hohe Tragfähigkeit der Bespannung28 wird weiterhin durch die Anlenkung der Tragholme26 ,27 an der Bewegungsmechanik3 gewährleistet. Im Sitzbereich5 ist der Tragholm26 über einen ersten Anlenkpunkt A an der ersten Schwinge14 und über einen zweiten Anlenkpunkt B, welcher verdeckt liegt, an der zweiten Schwinge38 angelenkt. Im Sitzbereich5 ist der Tragholm27 über einen ersten Anlenkpunkt C an der ersten Schwinge14 und über einen zweiten Anlenkpunkt D an der zweiten Schwinge38 angelenkt. Weiterhin bilden die Befestigungspunkte17 ,18 , mit welchen das sich gabelnde Torsionselement11 in die Tragholme26 ,27 übergeht, zwei weitere Anlenkpunkte E und F. Durch eine derartige Vierpunktlagerung des Sitzbereichs5 wird beim dynamischen Sitzen eine Torsion des Sitzbereichs5 oder ein Wanken des Sitzbereichs5 um eine in der Symmetrieebene22 liegende und in x-Richtung verlaufende Wank-Achse WA (siehe2 ) sicher vermieden und sicher gestellt, dass sich das Rückenteil9 , bei entsprechender Belastung durch die sitzende Person, gegenüber dem Sitzbereich5 tordiert. Durch einen etwa X-förmigen Geometrie des Torsionselements11 bzw. der ersten Schwinge14 gibt die Bewegungsmechanik3 dem Stuhl1 eine hohe Stabilität bei gleichzeitiger Ermöglichung einer torsionsartigen Verwindung zwischen der oberen Hälfte20 des Rückenteils9 und des Sitzteils5 , wobei die Torsion durch eine elastische Verformung des Torsionselements11 , der Tragholme26 ,27 und der Bespannung28 ermöglicht wird. Die Torsion erfolgt insbesondere im Bereich der Lordosenabstützung19 und des Übergangsteils10 . Durch die drehbare Anlenkung der ersten Schwinge14 an dem Grundkörper41 der Bewegungsmechanik3 ermöglicht das Torsionselement11 bei entsprechender Belastung durch die sitzende Person eine Überlagerung der torsionsartigen Verwindung mit der in der2 durch die Stellungen9-1 und9-1 angedeuteten Neigebewegung des Rückenteils9 . Das Sitzteil8 ist in seiner vorderen Hälfte8a , welche dem Distanzelement44 nahe liegt, mit der zweiten Schwinge38 verbunden und in seiner hinteren Hälfte8b , welche sich zu dem Distanzelement43 an die vordere Hälfte8a anschließt, mit der ersten Schwinge14 verbunden. Hierdurch sind die Tragholme26 ,27 mit zwei spiegelbildlich zu der Symmetrieebene22 angeordneten Parallelogrammführung P1 und P2 an dem Grundkörper41 geführt, wobei die Parallelogrammführungen P1, P2 im Wesentlichen durch die beiden Schwingen14 und38 gebildet sind und synchron arbeiten. - In den
17 und18 ist der Stuhl1 perspektivisch in Unteransichten gezeigt, wobei auf die Darstellung des Gestells, der Distanzstäbe, der Bespannung und des Federmechanismus verzichtet wurde. In dem Grundkörper41 sind zwei Einbauräume45 ,46 für den nicht dargestellten Federmechanismus erkennbar. Der nicht dargestellte Federmechanismus nimmt jedoch ausschließlich Einfluss auf das Neigungsverhalten des Stuhls1 . Das Torsionsverhalten des Stuhls1 wird nicht von dem Federmechanismus, sondern nur von dem Torsionselement11 beeinflusst. In der17 ist vollständig erkennbar wie das Sitzteil8 mittels einer Vierpunktlagerung47 an der Bewegungsmechanik3 über die Anlenkpunkten A bis D aufgehängt ist. Weiterhin ist erkennbar wie das Rückenteil9 , welches nur mit den Tragholmen26 ,27 und ohne Bespannung und Distanzstab gezeigt ist, mittels einer Zweipunktlagerung49 über die Anlenkpunkte E und F an der Bewegungsmechanik3 aufgehängt ist. - In der
18 sind nochmals die vier parallel laufenden Drehachsen15 ,16 ,39 und40 und die vier freien Enden26a ,26b und27a ,27b der beiden Tragholme26 ,27 bezeichnet. - Zu den
16 bis18 wird auch auf die Beschreibung zu den1 ,2 und13 verwiesen, wobei die dort genannten Bezugszeichen teilweise auch in den16 bis18 vermerkt sind. - Eine Überlagerung von Neigungs- und Torsionsbewegung ist auch dann möglich, wenn die erste Schwinge
14 λ-förmig bzw. Kopf stehend y-förmig ausgebildet ist, wie dies in der fünften und sechsten Ausführungsvariante gezeigt ist. - In den
19 bis36 sind Modifikationen zu den sechs in den1 bis12 dargestellten Ausführungsvarianten in jeweils zwei Seitenansichten und einer Rückansicht dargestellt. Bezüglich des grundsätzlichen Aufbaus und der grundsätzlichen Funktionsweise der in den19 bis36 gezeigten Modifikationen wird entsprechend auf die Beschreibung zu den1 ,2 und3 ,4 und4 ,5 und5 ,6 und7 ,8 und9 ,10 und11 ,12 verwiesen. Im Unterschied zu den in den1 bis12 gezeigten Stühlen umfasst bei allen sechs in den19 bis36 gezeigten Stühlen1a (siehe19 bis21 ),30a (siehe22 bis24 ),31a (siehe25 bis27 ),33a (siehe28 bis30 ),34a (siehe31 bis33 ) und36a (siehe34 bis36 ) das Rückenteil9 eine symbolisch dargestellte erste Knickeinrichtung50 und das Torsionselement11 eine zweite symbolisch dargestellte Knickeinrichtung51 , wobei durch die erste Knickeinrichtung50 ein an das Übergangsteil10 anschließender unterer Abschnitt52 des Rückenteils9 und ein an den unteren Abschnitt52 anschließender oberer Abschnitt53 des Rückenteils9 verschwenkbar verbunden sind. Hierbei ist die erste Knickeinrichtung50 unterhalb eines Anlenkbereichs54 angeordnet, in welchem das Torsionselement11 mit dem Rückenteil9 verbunden ist. Die zweite in dem Torsionselement11 ausgebildete Knickeinrichtung51 umfasst einen mit einem Grundkörper41 der Bewegungsmechanik3 verbundenen unteren Abschnitt55 des Torsionselements11 und einen mit dem Rückenelement9 in dem Anlenkbereich54 verbundenen oberen Abschnitt56 des Torsionselements11 , wobei die beiden Abschnitte55 ,56 durch die zweite Knickeinrichtung51 verschwenkbar verbunden sind. In dem Anlenkbereich54 sind der obere Abschnitt53 des Rückenteils9 und der obere Abschnitt56 des Torsionselements11 miteinander verbunden. Die zweite Knickeinrichtung51 und damit auch die erste Knickeinrichtung50 sind oberhalb der Lordosenabstützung19 des Stuhls1a ,30a ,31a ,33a ,34a bzw.36a ausgebildet. Hierbei ist die zweite Knickeinrichtung51 unterhalb der ersten Knickeinrichtung50 angeordnet. - Die erste Knickeinrichtung
50 ist vorzugsweise als Biegezone B50 ausgebildet, welche einer Art Knickbildung zwischen dem unteren Abschnitt52 und dem oberen Abschnitt53 des Rückenteils9 in Abhängigkeit davon zulässt, in welcher Stellung sich der Stuhl1a ,30a ,31a ,33a ,34a bzw.36a befindet. In einer Ruhestellung R1, wie diese in den19 ,22 ,25 ,28 ,31 und34 gezeigt ist, weisen der untere Abschnitt52 und der obere Abschnitt53 des Rückenteils9 zueinander einen ersten Öffnungswinkel α-R1 auf, wobei der Öffnungswinkel α-R1 in der zu den einzelnen Ausführungsvarianten bereits beschriebenen Symmetrieebene22 liegt und zwischen einer zu einer sitzenden Person Kontakt aufweisenden Oberfläche52a des unteren Abschnitts52 und einer zu einer sitzenden Person Kontakt aufweisenden Oberfläche53a des oberen Abschnitts53 gemessen wird. Die Ruhestellung R1 wird von dem Stuhl1a ,30a ,31a ,33a ,34a bzw.36a eingenommen, wenn dieser unbelastet ist oder wenn eine Person derart auf dem Stuhl sitzt, dass die Person keinen oder nur geringen Druck auf dessen Rückenelement9 ausübt. In einer zurückgelehnten Stellung R2 wie diese in den20 ,23 ,26 ,29 ,32 und35 gezeigt ist, weisen der untere Abschnitt52 und der obere Abschnitt53 des Rückenteils9 zueinander einen zweiten Öffnungswinkel α-R2 auf, wobei der Öffnungswinkel α-R2 ebenfalls in der erwähnten Symmetrieebene22 liegt. Die beiden in Wechselwirkung stehenden Knickeinrichtungen50 und51 des Rückenteils9 und des Torsionselements11 bewirken beim Übergang von der Stellung R1 in die Stellung R2 eine Verkleinerung des Öffnungswinkels von dem Wert α-R1 auf den Wert α-R2. Somit verändert sich die Stellung, welche die beiden Abschnitte52 ,53 des Rückenteils9 zueinander einnehmen nach Art einer sich leicht schließenden Klappe. Der obere Abschnitt53 des Rückenteils9 bewegt sich relativ zu dem unteren Abschnitt52 des Rückenteils9 nach vorne in die Pfeilrichtung x. Des heißt, der obere Abschnitt53 des Rückenteils9 bewegt sich während der Neigebewegung, welche der Stuhl1a ,30a ,31a ,33a ,34a bzw.36a ausführt, wenn sich eine auf dem Stuhl1a ,30a ,31a ,33a ,34a bzw.36a sitzende Person gegen das Rückenteil9 zurücklehnt, relativ zu dem unteren Abschnitt52 des Rückenteils9 und knickt hierbei nach vorne. Diese Bewegung, welche zur Neigebewegung, welche in die Pfeilrichtungen x' und y' gerichtet ist, gegenläufig ist, stabilisiert abhängig von der Formgebung und der Grüße des oberen Abschnitts53 des Rückenteils9 den Nacken und den Kopf der auf dem Stuhl1a ,30a ,31a ,33a ,34a bzw.36a sitzenden Person und ermöglicht der Person in ergonomisch gewünschter Weise eine in der aufrecht sitzenden Position eingenommene Blickachse beim Zurückneigen und in der zurück geneigten Position beizubehalten, da der obere Abschnitt53 des Rückenteils9 , an dessen Oberfläche53a der Kopf der auf dem Stuhl sitzenden Person anliegt, sich zwischen der Stellung R1 und der Stellung R1 in geringerem Maße neigt als der untere Abschnitt52 des Rückenteils9 , an dessen Oberfläche52a die auf dem Stuhl sitzende Person sich mit ihrem Oberkörper anlehnt. Hierbei ist die zweite Knickeinrichtung51 in beiden Stellungen R1 und R2 des Stuhls1a ,30a ,31a ,33a ,34a bzw.36a unterhalb der ersten Knickeinrichtung50 angeordnet. - Die zweite Knickeinrichtung
51 ist vorzugsweise ebenfalls als Biegezone B51 ausgebildet, welche einer Art Knickbildung zwischen dem unteren Abschnitt55 und dem oberen Abschnitt56 des Torsionsstabs11 erlaubt. Wobei die Knickbildung von der Bewegungsmechanik3 gesteuert ist, deren Bestandteil die Knickeinrichtung51 ist. In einer Ruhestellung R1, wie diese in den19 ,22 ,25 ,28 ,31 und34 gezeigt ist, weisen der untere Abschnitt55 und der obere Abschnitt56 des Torsionsstabs11 zueinander einen ersten Öffnungswinkel β-R1 auf, wobei der Öffnungswinkel β-R1 in der zu den einzelnen Ausführungsvarianten bereits beschriebenen Symmetrieebene22 liegt bzw. gemessen wird. In einer zurückgelehnten Stellung R2 wie diese in den20 ,23 ,26 ,29 ,32 und35 gezeigt ist, weisen der untere Abschnitt55 und der obere Abschnitt56 des Torsionselements11 zueinander einen zweiten Öffnungswinkel β-R2 auf, wobei der Öffnungswinkel β-R2 ebenfalls in der Symmetrieebene22 gemessen wird. Dadurch dass der obere Abschnitt56 beim Wechsel von der Stellung R1 in die Stellung R2 nach vorne in x-Richtung knickt, verkleinert sich der Wert des Öffnungswinkels von β-R1 auf β-R2. Somit bewegt sich der obere Abschnitt56 des Torsionselements11 relativ zu dem unteren Abschnitt55 des Torsionselements11 nach vorne, wenn sich eine auf dem Stuhl1a ,30a ,31a ,33a ,34a bzw.36a sitzende Person zurück lehnt. Die beiden Knickeinrichtungen50 und51 arbeiten somit – in Folge der Verbindung ihrer oberen Abschnitte53 und56 in dem Anlenkbereich54 – synchron, so dass eine Schließbewegung der Bewegungsmechanik3 , zu welcher die Knickeinrichtung51 und der obere Abschnitt56 des Torsionselements11 gehören, auf das Rückenteil9 des Abstützelements2 übertragen wird. Entsprechend erfolgt beim Verlassen der Stellung R2 in die Stellung R1 wieder eine Öffnungsbewegung des unteren und des oberen Abschnitts55 ,56 der Bewegungsmechanik3 und somit in Folge der Kopplung auch wieder eine Öffnungsbewegung des unter Abschnitts52 und des oberen Abschnitts53 des Rückenteils9 . - Für die erste Knickeinrichtung
50 ist es vorgesehen, diese etwa auf einer Höhe des obersten Brustwirbels einer auf dem Stuhl1a ,30a ,31a ,33a ,34a bzw.36a sitzenden Person anzuordnen, um deren Nacken bzw. Kopf in einer zurückgelehnten Sitzposition optimal abzustützen. Entsprechend ist das Rückenteil bei den in den19 bis36 gezeigten Modifikationen so dimensioniert, dass der obere Abschnitt53 des Rückenteils9 auf der Höhe eines Nackenbereichs oder eines Nacken- und Kopfbereichs einer auf dem Stuhl sitzenden Person liegt. - Bei den in den
19 bis21 und22 bis24 gezeigten Modifikationen der ersten und zweiten Ausführungsvariante ist die erste Knickeinrichtung50 technisch in den beiden Tragholmen26 ,27 durch jeweils eine als elastischer Bereich ausgebildete Biegezone B50 ausgeführt oder alternativ durch jeweils ein Gelenkelement gebildet. Die Bespannung28 folgt der durch die Tragholme26 ,27 vorgegebenen Bewegung ohne zusätzliche Anpassung. - Bei den in den
25 bis27 ,29 bis30 ,31 bis33 und34 bis36 gezeigten Modifikationen der dritten bis sechsten Ausführungsvariante ist die erste Knickeinrichtung50 in die das Abstützelement2 bildenden Sitzschale32 integriert und erstreckt sich in waagrechter Ausrichtung über das Rückenteil9 . Die erste Knickeinrichtung50 ist durch eine als elastischer Bereich ausgebildete Biegezone B50 oder alternativ ein Gelenkelement gebildet. - Bei den in den
19 bis21 ,22 bis24 ,25 bis27 und28 bis30 gezeigten Modifikationen der ersten bis vierten Ausführungsvariante ist die zweite Knickeinrichtung51 in dem Torsionselement11 bzw. der ersten Schwinge14 , welche das Torsionselement11 bildet, unterhalb des Geweihs29 ausgebildet, in welches sich der Torsionsstab21 gabelt, um in dem Anlenkbereich54 in die Tragholme26 ,27 überzugehen. Die zweite Knickeinrichtung51 ist durch eine als elastischer Bereich ausgebildete Biegezone B51 oder alternativ als Gelenkelement gebildet. Das Geweih29 bildet den oberen Abschnitt56 des Torsionselements11 . Das Geweih29 ist insbesondere flächig mit den Tragholmen26 ,37 verbunden. - Bei den in den
31 bis33 und34 bis36 gezeigten Modifikationen der fünften und sechsten Ausführungsvariante ist die zweite Knickeinrichtung51 in dem Torsionselement11 bzw. der ersten Schwinge14 , welche das Torsionselement11 bildet, unterhalb des zentralen Anlenkbereichs54 ausgebildet, in welchem die Schwinge14 an der Sitzschale32 angelenkt ist. Die zweite Knickeinrichtung51 ist durch eine als elastischer Bereich ausgebildete Biegezone B51 oder alternativ durch ein Gelenkelement gebildet. - Die Erfindung ist nicht auf dargestellte oder beschriebene Ausführungsbeispiele beschränkt. Sie umfasst vielmehr Weiterbildungen der Erfindung im Rahmen der Schutzrechtsansprüche.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Stuhl, 1. Ausführungsvariante
- 1a
- Stuhl, Modifikation von
1 - 2
- Abstützelement
- 3
- Bewegungsmechanik
- 4
- Gestell
- 5
- Sitzbereich von
2 - 6
- Rückenbereich von
2 - 7
- Übergangsbereich von
2 - 8
- Sitzteil von
2 - 8a
- vordere Hälfte von
8 - 8b
- hintere Hälfte von
8 - 8-1
- Anfangsstellung von
8 - 8-2
- Endstellung von
8 - 9
- Rückenteil von
2 - 9-1
- Anfangsstellung von
9 - 9-2
- Endstellung von
9 - 10
- Übergangsteil von
2 - 11
- Torsionselement
- 12, 13
- Hebel
- 14
- erste Schwinge
- 15
- erste Drehachse von
14 - 16
- zweite Drehachse von
14 - 17, 18
- Befestigungspunkt
- 19
- Lordosenabstützung
- 20
- oberen Hälfte von
9 - 21
- Torsionsstab von
11 - 22
- Symmetrieebene bzw. xy-Ebene
- 23
- Federelement
- 24
- Synchronmechanik
- 25
- Belastungspunkt
- 26, 27
- Tragholm
- 28
- Bespannung
- 29
- Geweih
- 30
- Stuhl, 2. Ausführungsvariante
- 30a
- Stuhl, Modifikation von
30 - 31
- Stuhl, 3. Ausführungsvariante
- 31a
- Stuhl, Modifikation von
31 - 32
- Sitzschale
- 33
- Stuhl, 4. Ausführungsvariante
- 33a
- Stuhl, Modifikation von
33 - 34
- Stuhl, 5. Ausführungsvariante
- 34a
- Stuhl, Modifikation von
34 - 35
- Verlängerung von
21 - 36
- Stuhl, 6. Ausführungsvariante
- 36a
- Stuhl, Modifikation von
36 - 37
- Bügel zwischen
12 und13 - 38
- zweite Schwinge
- 39
- Drehachse von
38 - 40
- Drehachse von
38 - 41
- Grundkörper von
3 - 42
- Federmechanismus in
41 - 43, 44
- Distanzstab zwischen
26 und27 - 45, 46
- Einbauraum für
42 - 47
- Vierpunktlagerung von
5 - 48
- Auflageelement für
5 - 49
- Zweipunktlagerung von
9 - 50
- erste Knickeinrichtung von
9 - 51
- zweite Knickeinrichtung von
11 - 52
- unterer Abschnitt von
9 - 52a
- Oberfläche von
52 - 53
- oberer Abschnitt von
9 - 53a
- Oberfläche von
53 - 54
- Anlenkbereich von
11 an9 - 55
- unterer Abschnitt von
11 - 56
- oberer Abschnitt von
11 - A–F
- Anlenkpunkt von
2 - a43
- Abstand zwischen
26a und26b - a44
- Abstand zwischen
27a und27b - B50
- Biegezone
- B51
- Biegezone
- M11
- Mittelteil von
11 - P1, P2
- Parallelogrammführung
- R1
- Ruhestellung des Stuhls
- R2
- zurück geneigte Stellung des Stuhls
- WA
- Wank-Achse
- x, y, z
- Richtung
- α-R1
- erster Öffnungswinkel zwischen
52 und53 - α-R2
- zweiter Öffnungswinkel zwischen
52 und53 - β-R1
- erster Öffnungswinkel zwischen
55 und56 - β-R2
- zweiter Öffnungswinkel zwischen
55 und56 - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 1282262 A1 [0002]
- EP 0049310 B1 [0003]
- EP 1946676 A1 [0004]
- EP 2110050 A1 [0005]
Claims (17)
- Stuhl (
1 ,30 ,31 ,33 ,34 ,36 ;1a ,30a ,31a ,33a ,34a ,36a ) umfassend, – ein durchgehendes Abstützelement (2 ), eine Bewegungsmechanik (3 ) und ein Gestell (4 ), – wobei das Abstützelement (2 ) einen Sitzbereich (5 ) umfasst, welcher ein Sitzteil (8 ) bildet, – wobei das Abstützelement (2 ) einen Rückenbereich (6 ) umfasst, welcher ein Rückenteil (9 ) bildet, – wobei das Abstützelement (2 ) einen Übergangsbereich (7 ) umfasst, welcher den Sitzbereich (5 ) und den Rückenbereich (6 ) verbindet, – wobei das Abstützelement (2 ) eine Relativbewegung zwischen dem Rückenbereich (6 ) und dem Sitzbereich (5 ), welche bei einer Veränderung der Belastung des Stuhls (1 ,30 ,31 ,33 ,34 ,36 ;1a ,30a ,31a ,33a ,34a ,36a ) durch den sitzenden Menschen auftritt, durch eine elastische Verformung kompensiert, dadurch gekennzeichnet, – dass die Bewegungsmechanik (3 ) ein Torsionselement (11 ) umfasst, – wobei das Torsionselement (11 ) das Rückenteil (9 ) trägt und die Neigung des Rückenteils (9 ) steuert, – wobei das Rückenteil (9 ) des Abstützelements (2 ) ausschließlich oberhalb einer Lordosenabstützung (19 ) mit dem Torsionselement (11 ) verbunden ist. - Stuhl (
1 ,30 ,31 ,33 ,34 ,36 ;1a ,30a ,31a ,33a ,34a ,36a ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass – der Rückenbereich (6 ) gegenüber dem Sitzbereich (5 ) aus einer Sitzposition heraus neigbar und/oder tordierbar ist, – wobei eine von einem sitzenden Menschen in das Abstützelement (2 ) eingeleitete Kraft, welche ein Aufbiegen des Abstützelements und/oder eine Verdrehung des Rückenteils (9 ) gegenüber dem Sitzteil (8 ) bewirkt, durch die Bewegungsmechanik (3 ) eine Gegenkraft erfährt, – wobei die Bewegungsmechanik (3 ) mit dem Abstützelement (2 ) im Rückenbereich oberhalb einer Lordosenabstützung (19 ) insbesondere in einem mittigen Anlenkpunkt (18 ) oder insbesondere in zwei seitlichen Anlenkpunkten (17 ,18 ) verbunden ist und im Sitzbereich (5 ), insbesondere fest verbunden ist oder insbesondere über zwei im Sitzbereich (5 ) angeordnete Drehachsen (15 ,39 ) verbunden ist. - Stuhl (
1 ,30 ,31 ,33 ,34 ,36 ;1a ,30a ,31a ,33a ,34a ,36a ) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Torsionselement (11 ) einen Torsionsstab (21 ) umfasst, welcher nach oben bis über die Lordosenabstützung (19 ) hinaus in einer senkrecht im Raum stehenden Symmetrieebene (22 ) des Stuhls (1 ,30 ,31 ,33 ,34 ,36 ;1a ,30a ,31a ,33a ,34a ,36a ) verläuft. - Stuhl (
1 ,30 ,31 ,33 ,34 ,36 ;1a ,30a ,31a ,33a ,34a ,36a ) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ermöglichung der Verformung eine Anbindung des Abstützelements (2 ) an die Bewegungsmechanik (3 ) in dem Rückenbereich (6 ) des Abstützelements (2 ) unterhalb der Lordosenabstützung (19 ) und in dem Übergangsbereich (7 ) des Abstützelements (2 ) vermieden ist. - Stuhl (
1 ,30 ;1a ,30a ) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstützelement (2 ) zwei L-förmig gebogene Tragholme (26 ,27 ) und eine Bespannung (28 ) umfasst, wobei die Bespannung (28 ) zwischen den Tragholmen (26 ,27 ) aufgespannt ist. - Stuhl (
1 ,30 ,31 ,33 ,34 ,36 ;1a ,30a ,31a ,33a ,34a ,36a ) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsmechanik (3 ) zwischen dem Gestell (4 ) und dem Abstützelement (2 ) angeordnet ist und sowohl das Rückenteil (9 ) des Abstützelements (2 ) als auch das Sitzteil (8 ) des Abstützelements (2 ) trägt, wobei durch die Bewegungsmechanik (3 ) eine Neigung des Sitzteils (8 ) und eine Neigung des Rückenteils (9 ) in Abhängigkeit von den Kräften, mit welchen ein sitzender Mensch auf den Stuhl (1 ,30 ,31 ,33 ,34 ,36 ;1a ,30a ,31a ,33a ,34a ,36a ) einwirkt, gesteuert wird, wobei die Neigung des Sitzteils (8 ) und die Neigung des Rückenteils (9 ) abhängig voneinander gesteuert sind und wobei die Neigung des Rückenteils (9 ) zwischen einer Anfangsstellung (9-1 ) und einer Endstellung (9-2 ) stärker zunimmt als die Neigung des Sitzteils (8 ). - Stuhl (
31 ,33 ,34 ,36 ;31a ,33a ,34a ,36a ) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstützelement (2 ) als L-förmig gebogene Sitzschale (32 ) ausgebildet ist. - Stuhl (
30 ,33 ,36 ;30a ,33a ,36a ) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstützelement (2 ) in seinem Sitzbereich (5 ) starr an dem Gestell (4 ) fixiert ist. - Stuhl (
1 ,31 ,34 ;1a ,31a ,34a ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden im Sitzbereich angeordneten Drehachsen (15 ,39 ) parallel zueinander verlaufen und eine senkrecht im Raum stehende Symmetrieebene (22 ) des Stuhls (1 ,31 ,34 ;1a ,31a ,34a ) orthogonal durchdringen. - Stuhl (
1 ,30 ,31 ,33 ,34 ,36 ;1a ,30a ,31a ,33a ,34a ,36a ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Bewegungsmechanik (3 ) zur Kompensation der von einem sitzenden Menschen eingeleiteten Kraft eine Gegenkraft erzeugt, welche wenigstens 50% und insbesondere wenigstens 70% einer erforderlichen Gesamtgegenkraft beträgt, wobei die restliche Gegenkraft durch das sich verformende Abstützelement (2 ) erzeugt wird. - Stuhl (
1 ,31 ,34 ;1a ,31a ,34a ) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsmechanik zwischen dem Gestell (4 ) und dem Abstützelement (2 ) angeordnet ist, wobei die Bewegungsmechanik (3 ) eine erste Schwinge (14 ), eine zweite Schwinge (38 ) und einen Grundkörper (41 ) umfasst, wobei die zweite Schwinge (38 ) drehbar an dem Grundkörper (41 ) und drehbar an einer vorderen Hälfte (8a ) des Sitzteils (8 ) angelenkt ist, wobei die erste Schwinge (14 ) drehbar an dem Grundkörper (41 ) angelenkt ist, drehbar an einer hinteren Hälfte (8b ) des Sitzteils (8 ) angelenkt ist und das Torsionselement (11 ) umfasst, welches mit dem Rückenbereich (6 ) oberhalb einer Lordosenabstützung (9 ) verbunden ist. - Stuhl (
30 ,33 ,36 ) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsmechanik (3 ) zwischen dem Gestell (4 ) und dem Abstützelement (2 ) angeordnet ist, wobei die Bewegungsmechanik (3 ) ein insbesondere elastisch verformbares Auflageelement (48 ) umfasst, welches zwischen dem Gestell (4 ) und dem Sitzteil (8 ) angeordnet ist und wobei die Bewegungsmechanik (3 ) eine elastisch verformbare Schwinge (14 ) umfasst, welche das Torsionselement (11 ) umfasst und mit dem Gestell (4 ) und mit dem Rückenbereich (6 ) oberhalb einer Lordosenabstützung (9 ) verbunden ist. - Stuhl (
1 ,30 ;1a ,30a ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstützelement auch zwei Distanzstäbe (43 ,44 ) umfasst, wobei die Tragholme (26 ,27 ) sowohl durch die zwei Distanzstäbe (43 ,44 ), welche freie Enden (26a ,26b ;27a ,27b ) der Tragholme (26 ,27 ) verbinden, in einem definierten Abstand gehalten werden, als auch durch die Bewegungsmechanik (3 ) in dem definierten Abstand gehalten werden. - Stuhl (
1 ,30 ,31 ,33 ,34 ,36 ;1a ,30a ,31a ,33a ,34a ,36a ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsmechanik durch wenigstens einen Federmechanismus (42 ) oder ein Federelement (23 ) gedämpft ist. - Stuhl (
1 ,31 ,34 ;1a ,31a ,34a ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzteil (8 ) durch eine Vierpunktlagerung (47 ) an vier Anlenkpunkten (A, B, C, D) mit der Bewegungsmechanik (3 ) verbunden ist und dass das Rückenteil insbesondere durch eine Zweipunktlagerung (49 ) insbesondere an Tragholmen (26 ,27 ) mit einer oberen Hälfte (20 ) des Rückenteils (9 ) insbesondere an zwei Anlenkpunkten (E, F) mit der Bewegungsmechanik (3 ) verbunden ist. - Stuhl (
1a ,30a ,31a ,33a ,34a ,36a ) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – das Rückenteil (9 ) eine erste Knickeinrichtung (50 ) umfasst, – wobei die erste Knickeinrichtung (50 ) einen an das Übergangsteil (10 ) anschließenden unteren Abschnitt (52 ) des Rückenteils (9 ) und einen an den unteren Abschnitt (52 ) anschließenden oberen Abschnitt (53 ) des Rückenteils (9 ) verschwenkbar verbindet, – wobei die erste Knickeinrichtung (50 ) unterhalb eines Anlenkbereichs (54 ) angeordnet ist, in welchem das Torsionselement (11 ) mit dem Rückenteil (9 ) verbunden ist, – wobei das Torsionselement (11 ) eine zweite Knickeinrichtung (51 ) umfasst, – wobei die zweite Knickeinrichtung (51 ) einen an einen Grundkörper (41 ) der Bewegungsmechanik (3 ) angelenkten unteren Abschnitt (55 ) des Torsionselements (11 ) und einen an das Rückenelement (9 ) angelenkten oberen Abschnitt (56 ) des Torsionselements (11 ) verschwenkbar verbindet, – wobei die zweite Knickeinrichtung (51 ) oberhalb der Lordosenabstützung (19 ) ausgebildet ist. - Stuhl nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Knickeinrichtung (
51 ) bei einer Bewegung des Stuhls (1a ,30a ,31a ,33a ,34a ,36a ) aus einer Ruhestellung (R1) in eine zurückgelehnte Stellung (R2) durch eine Verkleinerung eines in einer senkrecht im Raum stehenden Symmetrieebene (22 ) gemessenen Öffnungswinkels (β-R1, β-R2) zwischen dem unteren Abschnitt (55 ) des Torsionselements (11 ) und dem oberen Abschnitt (56 ) des Torsionselements (11 ) eine Verkleinerung eines ebenfalls in der senkrecht im Raum stehenden Symmetrieebene (22 ) gemessenen Öffnungswinkels (α-R1, α-R2) zwischen dem unteren Abschnitt (52 ) des Rückenteils (9 ) und dem oberen Abschnitt (53 ) des Rückenteils (9 ) erzwingt, so dass bei der Bewegung des Stuhls (1a ,30a ,31a ,33a ,34a ,36a ) aus der Ruhestellung (R1) in die zurückgelehnte Stellung (R2) der obere Abschnitt (53 ) des Rückenteils (9 ) relativ zu dem unteren Abschnitt (52 ) des Rückenteils (9 ) nach vorne in eine Pfeilrichtung (x) bewegt wird.
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