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TECHNISCHES GEBIET
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Die
Erfindung betrifft einen Armlehnstuhl mit Sitz und Rückenlehne,
wobei die Rückenlehne
einen Lehnenträger
und eine Lehnenplatte aufweist, wobei der Lehnenträger zwei
Armlehnenabschnitte und einen Mittenabschnitt aufweist, und wobei
die Lehnenplatte an dem Mittenabschnitt des Lehnenträgers befestigt
ist und mit einem unteren Bereich frei bis nahe an den Sitz heranreicht.
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STAND DER TECHNIK
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Bei
Armlehnstühlen,
wie sie vor allem in Konferenzsälen
und Sitzungszimmern vorkommen, sind verschiedene Arten von Rückenlehnen
bekannt.
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Zum
Beispiel gibt es Armlehnstühle
die aus einer einteiligen Schale von Sitz und Rückenlehne geformt sind. Solche
Rückenlehnen
sind auch mit Polsterung relativ unflexibel und passen sich kaum den
Bewegungen einer auf dem Stuhl sitzenden Person an. Eine gewisse
Bewegungsfreiheit bei leichtem Zurücklehnen oder Wippen wird bei
manchen Stühlen
zwar dadurch erreicht, dass die Rückenlehne im oberen Bereich
aus einem flexiblen Material besteht. Jedoch wird die Lordose beim
Zurücklehnen
nicht mehr optimal gestützt,
da sich nur der oberste Teil der Rückenlehne zurückneigen
kann und der Rest der Rückenlehne
starr ist.
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Neigbare
Rückenlehnen,
die auch bei leichtem Zurücklehnen
den Rücken
optimal stützen,
sind bei Bürostühlen bekannt.
Solche neigbaren Rückenlehnen
sind jedoch an einer aufwendigen Mechanik unterhalb dem Sitz aufgehängt und
sind teuer. Da Stühle
als Designobjekt auch Anforderungen hinsichtlich ihrer Gestaltung
unterliegen, sind solche klobigen Aufhängungen häufig unerwünscht.
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Bei
schlanken, einfach und kostengünstig gebauten
und ”leicht” wirkenden
Armlehnstühlen
ist die Rückenlehne
zum Beispiel an den beiden Armlehnen aufgehängt. Eine solche frei hängende Rückenlehne
ist nicht am Sitz befestigt und relativ kurz ausgebildet, so dass
sie nur den mittleren Bereich des Rücken stützt- Lordosen- und Beckenbereich sind frei
und nicht gestützt.
Bekannte freihängende Rückenlehnen
die sich bis in den Beckenbereich erstrecken sind starr ausgebildet.
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Aus
WO 97/07717 A1 ist
ein Armlehnstuhl mit einem Sitz und einer Rückenlehne bekannt, wobei die
Rückenlehne
einen Lehnenträger
und eine Lehnenplatte aufweist. Weiterhin weist der Lehnenträger zwei
Armlehnenabschnitte und einen Mittenabschnitt auf, wobei die Lehnenplatte
an dem Mittenabschnitt befestigt ist und mit einem unteren Bereich frei
bis nahe and den Sitz heranreicht.
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DE 10 2006 040 835
A1 offenbart eine Rückenlehne,
die als einstückiges
Stützelement
ausgebildet ist und mehrere, etwa parallel zueinander orientierte
Lamellen aufweist. Die Lamellen sind beidseits über Federstege mit leistenförmigen Holmen des
Stützelements
verbunden, wobei die Federstege bei einer Druckbelastung der Lamellen
federelastisch verformbar sind.
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Die
technischen Anforderungen an Stühle,
z. B. optimale Anpassung an die Rückenform auch bei leichtem
Zurücklehnen,
sind mit den gestalterischen Anforderungen, z. B. freihängende Rückenlehnen, nur
schwer vereinbar.
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Aufgabe
der Erfindung ist es, einen kostengünstig herstellbaren und durch
eine freihängende Rückenlehne ästhetisch
ansprechend wirkenden Armlehnstuhl der eingangs genannten Art anzugeben,
bei welchem die Rückenlehne
den mittleren Bereich des Rückens
einer auf dem Stuhl sitzenden Person bis hin zum Beckenbereich optimal
stützt
und wobei diese Stützung
bei leichtem Zurücklehnen oder
Wippen stets gewährleistet
ist.
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Erfindungsgemäss wird
diese Aufgabe bei einem Armlehnstuhl der eingangs genannten Art
dadurch gelöst,
dass der Mittenabschnitt gegenüber den Armlehnenabschnitten
unter einem Winkel nach oben abgebogen ist, dass die Lehnenplatte
in ihrem oberen Bereich an dem Mittenabschnitt des Lehnenträgers befestigt
ist, dass der Lehnenträger
flexibel ist und sich beim Anlehnen durch eine auf dem Stuhl sitzende
Person unter Vergrösserung
des Winkels zwischen seinen Armlehnenabschnitten und seinem Mittenabschnitt
verformen kann, und dass auch die Lehnenplatte flexibel ist und
sich ihr oberer Abschnitt mit dem Mittenabschnitt des Lehnenträgers bewegen kann,
wenn ihr unterer Abschnitt am Becken der auf dem Stuhl sitzenden
Person anliegt.
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Die
erfindungsgemässe
Konstruktion von Lehnenträger
und Lehnenplatte ermöglicht
eine Aufhängung
der Rückenlehne
an die Armlehnen und lässt
somit weitere gestalterische Freiheiten zu. Zusätzlich wird wegen der hohen
Flexibilität
des Lehnenträgers
und der Lehnenplatte ein Wippen und leichtes Zurücklehnen ermöglicht,
ohne dass eine auf dem Stuhl sitzende Person durch den unteren Bereich
der Rückenlehne
nach vorn aus dem Sitz geschoben wird, wie es bei einer starren
Rückenlehne der
Fall wäre.
Es entsteht lediglich ein kaum spürbarer Druck des unteren Bereiches
der Lehnenplatte auf den Beckenbereich der Person. Die Rückenlehne liegt
dabei immer am Rücken
an und stützt
diesen auch im Lordosenbereich.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Lehnenträger
so flexibel, dass er bei einer Lehnenkraft von 400 N, welche 40
cm über
dem Sitz mittig in die Lehnenplatte eingeleitet wird, der Winkel zwischen
den Armlehnabschnitten und dem Mittenabschnitt um wenigstens 4 Grad
vergrössert
ist. Die Lehnenplatte ist so flexibel, dass sie bei einer Vergrösserung
des Winkels zwischen den Armlehnabschnitten und dem Mittenabschnitt
um 5 Grad im unteren Abschnitt 10 cm über dem Sitz mit nicht mehr als
20 N auf das Becken der auf dem Stuhl sitzenden Person drückt.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist der Armlehnstuhl ein Freischwinger.
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Der
erfinderische Armlehnstuhl kann ein Rohrgestell aufweisen, an welchem
der Sitz befestigt sein kann. Die Endabschnitte des Rohrgestells
könne im
vorderen Bereich des Stuhls bis auf die Höhe der Armlehnen hochgezogen
sein und mit den Armlehnenabschnitten des Lehnenträgers auf
Stoss verbunden sein. Der Lehnenträger des erfinderischen Armlehnstuhles
kann ein einstückiges
Kunststoff-Spritzgussteil sein, welches sich kostengünstig herstellen
lässt.
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Die
Lehnenplatte weist vorzugsweise ein mit einer Polsterung versehenes
flexibles Stützelement auf,
welches ebenfalls ein kostengünstig
herstellbares einstöckiges
Kunststoff-Spritzgussteil sein kann. Dieses Stützelement kann zwei seitliche,
leistenförmige
Holme und sich zwischen diesen erstreckende, um diese Längserstreckung
drehbare Lamellen aufweisen. Die Lamellen können sich gegen die seitlichen
Holme hin unter Ausbildung von schmaleren Gelenkabschnitten verzweigen,
wobei sich benachbarte Gelenkabschnitte von benachbarten Lamellen gegen
die seitlichen Holme hin unter Ausbildung von breiteren Verbindungsabschnitten
vereinen. Die seitlichen Holme sowie die Lamellen können bezüglich ihrer
Längserstreckung
flexibel sein.
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Eine
solche Struktur des Stützelementes
garantiert eine hohe Flexibilität
der Lehnenplatte, welche sich so optimal dem Rücken der auf dem Stuhl sitzenden
Person anpassen kann.
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KURZE ERLÄUTERUNG DER FIGUREN
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Die
Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang
mit der Zeichnung näher
erläutert
werden. Es zeigen:
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1 eine
Seitenansicht der bevorzugten Ausführungsform des Armlehnstuhles
als Freischwinger;
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2 eine
Rückansicht
des Armlehnstuhles;
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3 eine schematische Darstellung der Position
und Form der Rückenlehne
in unbelastetem Zustand (3a), beim
Einsitzen einer Person (3b) und
beim Zurücklehnen
einer Person (3c);
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4 eine
Vorderansicht des in der Rückenlehne
enthaltenen Stützelementes;
und
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5 eine
Seitenansicht des Stützelementes.
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WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
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In 1 ist
die bevorzugte Ausführungsform des
Armlehnstuhles in einer Seitenansicht dargestellt. Der Armlehnstuhl
ist ein Freischwinger und umfasst einen Sitz 1, welcher
an einem Rohrgestell derartig befestigt ist, dass der Sitz hinten
frei ist. Die Endabschnitte 5.1 des Rohrgestelles 5 sind
im vorderen Bereich des Stuhls bis auf die Höhe der Armlehnen hochgezogen
und mit Armlehnenabschnitten 3.1 des Lehnenträgers 3 auf
Stoss verbunden. Die Endabschnitte 5.1 des Rohrgestelles 5 und
die Armlehnenabschnitte 3.1 verlaufen in etwa waagrecht.
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Die
beiden Armlehnenabschnitte 3.1 sind über einen Mittenabschnitt 3.2,
welcher gegenüber den
Armlehnenabschnitten 3.1 unter einem Winkel nach oben gebogen
ist, verbunden. Der Lehnenträger 3 ist
ein einstückiges
Kunststoff-Spritzgussteil, welches in Verbindungsbereichen 3.3 zwischen
den Armlehnenabschitten 3.1 und dem Mittenabschnitt 3.2 flexibel
ist, so dass sich der Lehnenträger 3 beim Anlehnen
durch eine auf dem Stuhl sitzenden Person unter Vergrösserung
des Winkels zwischen seinen Armlehnenabschnitten 3.1 und
seinem Mittenabschnitt 3.2 verformen kann. Die Bewegungen
der Rückenlehne
sind weiter unten und in 3 genauer beschrieben.
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Eine
Lehnenplatte 4 ist in ihrem oberen Bereich 4.1 an
dem Mittenabschnitt 3.2 des Lehnenträgers 3 befestigt.
Der untere Bereich der Lehnenplatte 4.1 reicht frei bis
nahe an den Sitz 1. Es besteht keine Verbindung zwischen
Sitz 1 und Lehnenplatte 4.
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In 2 ist
die bevorzugte Form des Armlehnstuhls in einer Rückansicht dargestellt. Dabei
ist ersichtlich, dass sich der Mittenabschnitt 3.2 des
Lehnenträgers 3 beidseitig
der Lehnenplatte 4 vom Verbindungsbereich 3.3 aus
hochzieht und am oberen Rand der Lehnenplatte 4 zusammenläuft. Der
Mittenabschnitt 3.2 verläuft also bügelförmig entlang dem Rand des oberen
Bereiches der Lehnenplatte 4. Sitz 1 und Rohrgestell 5 sind
ebenfalls dargestellt.
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3 zeigt eine schematische Darstellung der
Verformung der Rückenlehne
beim Einsitzen einer Person (3b) und
beim Zurücklehnen
derselben Person (3c). In 3a ist
der unbelastete Zustand des Armlehnstuhles mit Sitz 1,
Rohrgestell 5, Lehnenträger
mit Armlehnenabschnitt 3.1 und Mittenabschnitt 3.2,
und Lehnenplatte 4 mit ihrem oberen 4.1 und unteren
Bereich 4.2 dargestellt. Der Sitz 1 ist fest mit
dem Rohrgestell 5 verbunden. Die Lehnenplatte ist im oberen
Bereich 4.1 an den durch Pfeile dargestellten Punkten 11, 12 beidseitig
fest mit dem Mittenabschnitt 3.2 verbunden. Im unteren
Bereich 4.2 hängt
die Lehnenplatte frei.
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Beim
Einsitzen einer Person, deren Kontur schematisch durch 10 bestimmt
ist, wird der Armlehnstuhl belastet. In 3b ist
die Bewegung der Lehnenplatte und des Lehnenträgers 3 in Bezug auf den
unbelasteten Zustand von 3a dargestellt. Die
gestrichelte Linie zeigt dabei die Position im unbelasteten Zustand.
Beim Einsitzen lehnt sich die Person 10 leicht an die Lehnenplatte
an, welche sich dabei an den Rücken
der Person 10 anpasst. Diese Anpassung wird durch die Flexibilität der Lehnenplatte
selbst und des Verbindungsbereiches 3.3 des Lehnenträgers 3 ermöglicht,
wobei sich der Winkel zwischen den Armlehnenabschnitten 3.1 und
dem Mittenabschnitt 3.2 vergrössert. Der obere Bereich der Lehnenplatte 4.1 zusammen
mit dem Mittenabschnitt 3.2 neigt sich leicht nach hinten
und der untere Bereich der Lehnenplatte 4.2 wird dabei
leicht nach vorne gedrückt,
so dass die Lehnenplatte der Person 10 im Beckenbereich
anliegt. Der Armlehnenabschnitt 3.1 des Lehnenträgers 3 bleibt
unverändert.
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Beim
Zurücklehnen
der Person 10 wird die Lehnenplatte zusätzlich belastet. 3c zeigt
die Bewegung der Lehnenplatte und des Lehnenträgers bei zusätzlicher
Belastung und in Bezug auf den Zustand von 3b, bei
welchem die Lehnenplatte nur leicht belastet ist, wie es beim Einsitzen
der Fall ist. Die gestrichelte Linie zeigt die Position der Lehnenplatte
und des Lehneträgers
in leicht belastetem Zustand.
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Bei
zusätzlicher
Belastung werden Lehnenplatte und Lehnenträger zusätzlich verformt. Dabei vergrössert sich
der Winkel zwischen den Armlehnenabschnitten 3.1 und dem
Mittenabschnitt 3.2. Der Mittenabschnitt neigt sich zusammen
mit dem oberen Bereich der Lehnenplatte 4.1 weiter nach
hinten. Der untere Bereich der Lehnenplatte 4.2 bleibt
jedoch in der Position, die sich beim Einsitzen der Person 10 eingestellt
hat. Dieser Effekt wird durch die hohe Flexibilität der Lehnenplatte
erreicht, dadurch entsteht nur ein leichter Druck auf den Beckenbereich
der Person. Die Verformung der Lehnenplatte verhindert das Herausschieben
der Person 10 aus dem Sitz 1, wie es bei unflexiblen
Lehnenplatten der Fall wäre.
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Bei
einer Person 10 von 75 kg kann die Lehnenkraft, welche
40 cm über
dem Sitz 1 in die Lehnenplatte 4 eingeleitet wird,
beim Zurücklehnen
bis zu 400 N betragen. Dabei vergrössert sich der Winkel zwischen
den Armlehnenabschnitten 3.1 und dem Mittenabschnitt 3.2 durch
die Flexibilität
des Lehnenträgers 3 vorzugsweise
um wenigstens 4 Grad in Bezug auf den unbelasteten Zustand. Bei
einer Vergrösserung
des Winkels zwischen den Armlehnabschnitten 3.1 und dem
Mittenabschnitt 3.2 um 5 Grad entsteht im unteren Abschnitt 4.2 der
flexiblen Lehnenplatte 4 10 cm über dem Sitz 1 eine
Kraft auf den Beckenbereich der Person 10 von vorzugsweise
weniger als 20 N. Der grösste
Teil der eingeleiteten Lehnenkraft geht in die Verformung des Lehnenträgers 3 und
der Lehnenplatte 4 über.
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Die
Lehnenplatte 4 umfasst ein flexibles Stützelement und eine Polsterung. 4 zeigt
dieses Stützelement 7 in
einer Vorderansicht. Das Stützelement 7 ist
ein einstückiges
Kunststoff-Spritzgussteil und umfasst zwei seitliche, leistenförmige Holme 7.1. Zwischen
den beiden Holmen 7.1 erstrecken sich Lamellen 7.2,
welche um diese Längserstreckung
drehbar sind. Die Lamellen 7.2 verzweigen sich gegen die seitlichen
Holme 7.1 hin unter Ausbildung von schmaleren Gelenkabschnitten 7.3.
Benachbarte Gelenkabschnitte 7.3 von benachbarten Lamellen 7.2 vereinen
sich gegen die seitlichen Holme 7.1 hin zu breiteren Verbindungsabschnitten 7.4.
Durch diese Ausbildung wird, selbst bei lokalen Belastungen, eine
verteilte Verformung der Rückenlehne
unter Einbezug stets mehrerer Lamellen 7.2 erreicht. Die
seitlichen Holme 7.1 sowie die Lamellen 7.2 sind
bezüglich
ihrer Längserstreckung
flexibel, um eine optimale Anpassung an den Rücken der auf dem Stuhl sitzenden
Person zu gewährleisten,
wie es bereits oben und in 3 beschrieben
ist.
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5 zeigt
das erfindungsgemässe
Stützelement 7 in
einer Seitenansicht. Das Stützelement 7 ist
vorgeformt, so dass es sich im Lordosenbereich 7.5 vorwölbt. Dadurch
wird die Lordose einer auf dem Stuhl sitzenden Person optimal gestützt.
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- 1
- Sitz
- 3
- Lehnenträger
- 3.1
- Armlehnenabschnitt
des Lehnenträgers
- 3.2
- Mittenabschnitt
des Lehnenträgers
- 3.3
- Verbindungsbereich
- 4
- Lehnenplatte
- 4.1
- oberer
Bereich der Lehnenplatte
- 4.2
- unterer
Bereich der Lehnenplatte
- 5
- Rohrgestell
- 5.1
- Endabschitt
des Rohrgestells
- 7
- Stützelement
- 7.1
- leistenförmiger Holm
- 7.2
- Lamelle
- 7.3
- Gelenkabschnitt
- 7.4
- Verbindungsabschnitt
- 10
- sitzende
Person
- 11
- Befestigungspunkt
- 12
- Befestigungspunkt