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Die Erfindung betrifft eine Einbaukassette für Unterflurhebebühnen. Unterflurhebebühnen werden beispielsweise eingesetzt, um Kraftfahrzeuge in Reparaturwerkstätten anzuheben. Bei modernen Unterflurhebebühnen sind oberhalb des Erdbodens beziehungsweise des Werkstattbodens lediglich das zum Anheben erforderliche Tragmittel, die Lastaufnahme und die Hebebühnensteuerung vorhanden. Die übrigen Systemteile der Hebebühne sind unterirdisch in einer Einbaukassette untergebracht.
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STAND DER TECHNIK
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Einbaukassetten dieser Art werden meist für 2-Stempel-Unterflurhebebühnen eingesetzt. Bei 2-Stempel-Unterflurhebebühnen sind in Auffahrrichtung gesehen – meist im Abstand von ca. 140 cm – links und rechts jeweils ein Hydraulikzylinder angeordnet. Eine mechanische, meist starre Querverbindung erzwingt synchrone Hub- und Senkbewegungen. Bei dieser Bauweise muss sich Einbaukassette über die gesamte Breite erstrecken, damit alle Bauteile Platz finden und sich die Querverbindung beim Heben und Senken auf und ab bewegen kann.
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Einbaukassetten dienen zugleich als verlorene Schalung. Der Einbau beschränkt sich dann auf den Erdaushub und das anschließende Verfüllen mit Beton und/oder Füllmaterial wie Sand, Kies, Erde oder dergleichen. Die zeit- und kastenaufwändigen Schalungs-, Bewehrungs- und Fundamentarbeiten, die üblicherweise für eine schachtähnliche Grube erforderlich sind, können dann entfallen.
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Bei 1-Stempel- oder 2-Stempel-Unterflurhebebühnen, die für den Gleichlauf der beiden Hydraulikzylinder keine Querverbindung benötigen, sind nach derselben Bauweise kleinere Einbaukassetten bekannt, in denen nur ein Hydraulikzylinder Platz findet. 2-Stempel-Unterflur-Hebebühnen ohne Querbalken, können anstatt in einer „großen” Einbaukassette in zwei „kleinere” Einbaukassetten eingebaut werden, die im gleichen Seitenabstand wie die beiden Stempel angeordnet sind.
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Einbaukassetten bestehen meist aus zwei Unterbaugruppen. Zum einen aus einem am oberen Ende angeordneten Stahlrahmen und zum anderen aus der eigentlichen Kassette, in welcher die unterirdisch angeordneten Baugruppen der Unterflur-Hebebühne untergebracht sind. Die Kassette weist eine Tiefe von ca. 250 cm auf und ist fest und dicht mit dem Stahlrahmen verbunden. Der Stahlrahmen ist meist eine stabile Schweißkonstruktion aus U-Stahlprofilen oder gekanteten Stahlprofilen, die an den hoch belasteten Stellen verstärkt sind.
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Bei Hydraulikzylindern, die als Umkehrzylinder ausgebildet sind (das
Gebrauchsmuster G 90 03 685.9 zeigt einen solche Ausführung), fährt das äußere Zylinderrohr nach oben aus und der innenliegende Plungerkolben oder die innenliegende Kolbenstange stützt sich meist auf dem Boden der Einbaukassette ab. Die Hydraulikzylinder der Unterflur-Hebebühne, bzw. bei Umkehrzylindern deren stabilen Führungskörper, sind fest auf dem Stahlrahmen verschraubt. In diesen stabilen Führungskörpern sind im Abstand von ca. 400 mm zwei Gleitelemente angeordnet, welche die direkten Gleitflächen des nach oben ausfahrenden Zylinderrohrs darstellen. Die stabilen Führungskörper müssen mit großer Präzision und hoher Genauigkeit gefertigt werden, damit die ausfahrenden Kolben präzise und in der Längsachse exakt fluchtend geführt sind und kein unzulässig großes Spiel im Durchmesser aufweisen, was zu unruhigem Lauf bzw. ruckartigen Auf- und Ab-Bewegungen führen würde. Die Baugröße, die erforderliche Stabilität und die hohe Fertigungsgenauigkeit der Führungskörper verursachen einen sehr hohen Kostenaufwand.
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Eine Einbaukassette bietet die Möglichkeit, die Unterflur-Hebebühne im Herstellungswerk weitgehend betriebsbereit vorzumontieren, was bauseitig zu einfacherer Montage und zu kürzeren Montagezeiten führt. Ferner schützt die Einbaukassette die eingebauten Teile während des Transports zum Einbauort, so dass keine Verpackung erforderlich ist.
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Durch den unterirdischen Einbau sind Einbaukassetten für Unterflurhebebühnen besonderen Einflüssen ausgesetzt. Sie müssen neben ausreichender Stabilität insbesondere korrosionsfest und gegen von außen eindringendes Wasser dicht sein. Als Druckmittel wird bei hydraulischen Fahrzeug-Hebebühnen meist Hydrauliköl verwendet. Hydrauliköl ist eine wassergefährdende Flüssigkeit. Hydrauliksysteme können undicht werden. Deshalb dienen Einbaukassetten auch als Auffangraum für austretendes Hydrauliköl, damit es bei Leckagen nicht zu Verschmutzung des Grundwassers und des Erdreichs kommt.
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Einbaukassetten für Unterflurhebebühnen sind in verschiedenen Bauformen bekannt. Das Gebrauchsmuster
DE 90 02 967 U1 gibt mehrere Möglichkeiten an, wie Einbaukassetten oder Fundamentwannen ausgeführt sein können. Es gibt Einbaukassetten, die ausschließlich aus Stahl gefertigt sind. Sie haben den Vorteil einer hohen Festigkeit und Stabilität. Sie sind robust und halten in der Regel den mechanischen Beanspruchungen stand, wie sie während des Transportes und des unterirdischen Einbaus vorkommen. Als Korrosionsschutz dienen Lacke oder Feuerverzinkung. Der Nachteil der aus Stahl gefertigten Einbaukassetten ist, dass sie nur bedingt gegen Feuchtigkeit und Beton korrosionssicher sind, zumal es durch den Transport meistens zu Beschädigungen des Korrosionsschutzes kommt.
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Ferner sind Einbaukassetten bekannt, die aus Stahlteilen und einem wannenähnlichen Formkörper aus Kunststoff bestehen. Das Gebrauchsmuster
DE 200 13 746 U1 gibt eine solche Einbaukassette aus Kunststoff und Stahl an. Dabei dienen die Stahlteile zur Verstärkung des Kunststoff-Formkörpers bzw. der Kunststoffwanne an besonders hoch belasteten Stellen. Die Kunststoffwanne kann durch eine vorteilhafte Formgestaltung eine hohe Eigenstabilität gegen Beulen besitzen und als verlorene Schalung dienen. Die Kunststoffwanne kann korrosionsfest ausgeführt werden. Der Nachteil dieser Bauart ist die hohe Beschädigungsgefahr, insbesondere während des Transportes, des Auf- und Abladens und während den oftmals notwendigen Zwischenlagerungen bei Handelspartnern oder auf der Baustelle am Einbauort.
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Die Gebrauchsmusterschrift
DE 201 14 804 U1 gibt eine mehrschalige Einbaukassette an, bei der zwischen der äußeren und inneren Kassette eine Brandschutzschicht oder eine Wärmedämmschicht vorhanden ist, die auch aus Beton bestehen kann. Der mehrschalige Aufbau und die Verwendung verschiedener Materialien sind kostenaufwändig, so dass diese Art von Einbaukassette nur für Einbauten mit besonderen Anforderungen geeignet ist.
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine technisch verbesserte Einbaukassette für Unterflurhebebühnen der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, die stabil und robust ist, die über einen sicheren Korrosionsschutz verfügt, die eine verlässliche Dichtheit besitzt, bei der eine Beschädigungsgefahr während des Transportes, des Zwischenlagerns und des Einbaus weitgehend ausgeschlossen, die kostengünstig zu fertigen ist und zudem Merkmale und Eigenschaften mitbringt, die es ermöglichen, einfachere und kostengünstigere Hydraulikzylinder zu verwenden.
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Dies wird erfindungsgemäß durch eine Einbaukassette für Unterflurhebebühnen nach Anspruch 1 erreicht. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf 1-Stempel- bzw. 2-Stempel-Unterflurhebebühnen beschrieben, die für den Gleichlauf der beiden Hydraulikzylinder keinen Querbalken benötigen, ohne die Erfindung auf diese Hebebühnentypen zu beschränken.
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Die erfindungsgemäße Einbaukassette kann auf unterschiedliche Weise ausgeführt werden. Sie benötigt an ihrem oberen Ende keinen Stahlrahmen, insbesondere keinen Stahlrahmen aus U-Eisenprofilen oder gekanteten Stahlprofilen. Die erfindungsgemäße Einbaukassette besteht aus einem Kassettenkörper und einem Bodenteil, das fest und dicht mit dem Kassettenkörper verbunden, vorzugsweise verschraubt, ist. Der Kassettenkörper ist ein stranggepresstes oder stranggegossenes Rohr oder prismatisches Hohlprofil mit konstantem Querschnitt. Sein Querschnitt kann kreisrund, rund, quadratisch, rechteckig oder mehreckig sein. Eine vorteilhaftes Profil ist quadratisch oder rechteckig.
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Die Hydraulikzylinder bzw. die Führungskörper, die im vorliegenden Fall als Flanschplatten ausgebildet sind, sind direkt am Kassettenkörper, der bei Unterflurhebebühnen mit 1-stufigen Hydraulikzylindern eine Baulänge von ca. 250 cm, bei Unterflurhebebühnen mit 2-stufigen Hydraulikzylindern eine Baulänge von ca. 150 cm aufweist, fest und dicht befestigt, vorzugsweise angeschraubt.
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In einer einfachen Bauweise ist der Kassettenkörper ein 1-wandiges, stranggepresstes oder stranggegossenes Element, das über seine gesamte Länge einen gleichbleibenden Querschnitt und in den Ecken und/oder in den Seitenflächen Verdickungen aufweist, in denen sich über die gesamte Baulänge durchgehende Löcher befinden. Diese Löcher dienen als Kernlöcher für Befestigungsgewinde, in denen am oberen Ende die Hydraulikzylinder bzw. die Flanschplatten und am unteren Ende das Bodenteil dicht und fest anschraubbar ist. Um ein einfacheres und kostengünstigeres Werkzeug zur Herstellung des Kassettenkörpers zu ermöglichen, können die durchgehenden Löcher vorzugsweise zur Innenseite schlitzartig geöffnet sein, so dass die Befestigungsgewinde nur an ca. 7/8 des Umfangs ausgebildet sind. Diese Schlitzöffnungen ermöglichen eine preiswerte Herstellung ohne Werkzeugkerne. Bei Öffnungen nach innen sind die Gewinde vor Verschmutzung von außen geschützt.
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Um die Steifigkeit des Kassettenkörpers zu erhöhen und die stirnseitigen Auflageflächen einerseits für die Befestigung der Hydraulikzylinder bzw. der Flanschplatten und anderseits des Bodenteils zu vergrößern, können an den Verstärkungen zusätzliche Streben oder Rippen angebracht sein. Diese können über die Außenform hinausragen und/oder mit den Seitenwänden verbunden sein. Zur weiteren Erhöhung der Steifigkeit können die Seitenwände zumindest teilweise gewölbt oder bombiert sein.
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In einer anderen Ausführung ist der Kassettenkörper mehrwandig, vorzugsweise doppelwandig. Zwischen den Wänden befinden sich Querverbindungen in denen sich über die gesamte Baulänge durchgehende Löcher befinden, die wie zuvor beschrieben, als Kernlöcher für Befestigungsgewinde dienen.
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Kassettenkörper mit kleineren Querschnitt können einteilig ausgeführt werden. Kassettenkörper mit größerem Querschnitt können mehrteilig ausführt sein. Die einzelnen Kassettenteile können auf unterschiedliche Befestigungsarten miteinander verbunden sein. Es sind Schraub-, Spann-, Klemm- und Klebeverbindungen oder Kombinationen derselben möglich. Auch formschlüssige Fügeverbindungen, wie z. B. mit T-Nuten, umgreifende, umschießende oder schwalbenschwanzähnliche Verbindungen oder andere sind denkbar.
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Der Kassettenkörper ist vorzugsweise aus einer Aluminiumlegierung hergestellt, was die Herstellung desselben vereinfacht. Insbesondere die Innenmaße des Kassettenkörpers sind z. B. als Strangpressteil sehr genau und mit kleinen Toleranzen fertigbar. Zudem weisen die Oberflächen ohne weitere Bearbeitung eine hohe Güte auf und können elektro-chemisch, z. B. eloxiert oder harteloxiert veredelt werden, was die Korrosionsbeständigkeit und die Verschleißfestigkeit verbessert. Diese Qualität ist besonders geeignet, als Führungs- und Gleitfläche für ein unteres Gegen-Gleitlager eines ausfahrenden Zylinderrohrs genutzt zu werden. Auf diese Weise kann der ansonsten erforderliche stabile Führungskörper, mit den beiden darin im Abstand von ca. 400 mm angeordneten Gleitelementen, entfallen und durch eine kompakte Flanschplatte ersetzt werden, in der nur noch ein Gleitelement angeordnet sein muss, so dass sich die Flanschplatte auf ca. 1/10 der Länge des stabilen Führungskörpers verkleinert. Vorzugsweise ist der Kassettenkörper in den Bereichen der Führungs- und Gleitfläche verstärkt, um als stabiles Gegenlager zu wirken. Am ausfahrenden Zylinderrohr ist unten ein Gegenlager befestigt, in dem sich z. B. PTFE-haltige Gleitelemente befinden. Das Gegenlager und die Gleitlagerung sind so ausgebildet, dass das ausfahrende Zylinderrohr gegen Verdrehen um die Längsachse gesichert ist.
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In einer anderen Ausführung befinden sich in der Innenkontur des Kassettenkörpers über dessen gesamte Länge Ausformungen konstanten Querschnitts, um weiteren Bauteilen, wie z. B. der Raststange einer mechanischen Absenksicherung Platz und Befestigung zu bieten. Idealerweise ist die Ausformung so angeordnet und geformt, dass die Raststange von oben einschiebbar ist und sich auf dem Bodenteil der Einbaukassette abstützt. Ferner umschließt die Ausnehmung die Raststange teilweise, so dass sie positioniert und ohne weitere Befestigungselemente bei Belastung gegen Ausknicken stabilisiert ist.
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Die Vorteile der Erfindung sind vielfältig. Zum einen entfällt der korrosionsgefährdete Stahlrahmen mit seinen aufwändigen Fertigungsprozessen, wie Sägen, Zuschneiden und Kanten von Blechen, sowie das Zusammenschweißen und Einbringen von Gewindebohrungen sowie das Aufbringen eines Oberflächenschutzes. Zum anderen erhöht sich der optische und technische Gesamteindruck der Einbaukassette. Aus einer sperrigen, unhandlichen Stahl- und Schweißkonstruktion oder einem großvolumigen, instabilen Kunststoff-Formkörper wird ein elegantes, schlankes, kompaktes Maschinenbauteil von hoher Genauigkeit, mit exzellentem Aussehen, mit erhöhter Stabilität und mit verbesserter Korrosionsbeständigkeit.
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Weitere Vorteile der Erfindung sind wesentliche Kosteneinsparungen bei der Herstellung der Einbaukassette und der Hydraulikzylinder. Ebenso sind durch das geringere Gewicht und die kompakteren Abmessungen Erleichterungen und Kosteneinsparungen im Logistikbereich, bei Transport, bei der Be- und Entladung, bei der Lagerung und Zwischenlagerung, beim Erstellen des Erdloches, das nicht mehr zwingend durch einen Bagger, sondern z. B. durch einen Erdbohrer ausgeführt werden kann, was zu deutlich weniger Aushub und einem geringeren Bedarf an Verfüllmaterial führt.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert. Es zeigen
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1 eine nicht maßstäbliche, vereinfachte und schematisierte Draufsicht einer erfindungsgemäßen einteiligen, 1-wandigen, quadratischen Einbaukassette
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2 eine nicht maßstäbliche, vereinfachte und schematisierte Draufsicht einer erfindungsgemäßen einteiligen, 1-wandigen, rechteckigen Einbaukassette mit Rippen und Verstrebungen
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3 eine nicht maßstäbliche, vereinfachte und schematisierte Draufsicht einer erfindungsgemäßen einteiligen, doppelwandigen, quadratischen Einbaukassette mit teilweise nach außen gewölbten Seitenflächen und mit einer eingeschobenen Raststange einer mechanischen Absenksicherung
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4 einen nicht maßstäblichen, vereinfachten und schematisierten Querschnitt einer Ecke einer formschlüssigen Fügeverbindung eines mehrteiligen Kassettenkörpers der erfindungsgemäßen Einbaukassette
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5 eine nicht maßstäbliche, vereinfachte und schematisierte Draufsicht einer erfindungsgemäßen einteiligen, doppelwandigen, quadratischen Einbaukassette mit ausfahrbarem Zylinderrohr, angeschraubtem Gegenlager und Gleitlager
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6 einen nicht maßstäblichen, vereinfachten und schematisierten Längsschnitt der in den Werkstattboden eingebauten erfindungsgemäßen Einbaukassette aus 5 mit einem Hydraulikzylinder in Umkehrzylinderbauweise und einer Lastaufnahme
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1 zeigt die Draufsicht eines Kassettenkörpers 2a einer erfindungsgemäßen Einbaukassette 1 in einteiliger, 1-wandiger und quadratischer Form. Der Kassettenkörper 2a ist stranggepresstes quadratisches Hohlprofil in Form eines quadratischen Rohrs, das über seine gesamte Länge denselben Querschnitt aufweist. In den Ecken und in den Bereichen der vier Kernlöcher sind die Wandstärken verdickt, so dass die Kernlöcher Platz haben.
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Die Löcher 4 in den Verdickungen 3 im Kassettenkörper 2a weisen Längsschlitze 13 auf. Sie dienen als Kernlöcher für jeweils vier Befestigungsgewinde an den Enden der Einbaukassette 1 und verringern das Gewicht des Kassettenkörpers 2a. Die Löcher 4 weisen nach innen gerichtete Längsschlitze 13 auf, welche die Befestigungsgewinde vor Verschmutzung von außen schützen und ein einfaches Strangpresswerkzeug ohne Kerne ermöglicht.
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2 zeigt die Draufsicht eines Kassettenkörpers 2b einer erfindungsgemäßen Einbaukassette 1 in einteiliger, einwandiger und rechteckiger Form. Der Kassettenkörper 2b weist über seine gesamte Länge denselben Querschnitt auf. Die Ecken sind als Verstärkungen 3 ausgebildet. Zur Erhöhung der Stabilität sind an den Seitenwänden rechtwinklig abstehende Rippen 5 und Streben 6 ausgeführt. Die Löcher 4 in den Verstärkungen im Kassettenkörper 2b sind Kernlöcher für Befestigungsgewinde.
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3 zeigt die Draufsicht eines Kassettenkörpers 2c einer erfindungsgemäßen Einbaukassette 1 in einteiliger, doppelwandiger und quadratischer Form. Der Kassettenkörper 2c weist über seine gesamte Länge denselben Querschnitt auf. Zu Erhöhung der Steifigkeit sind die Außenwände 8 nach außen gewölbt. Die Außenwände 8 und Innenwände 7 sind durch Verstärkungen 3 und Rippen 5 verbunden. Die Löcher 4 in den Verstärkungen 3 im Kassettenkörper 2c sind Kernlöcher für Befestigungsgewinde. An einer Innenwand 7 befindet sich eine rechteckige Ausformung 9, die sich mit gleichbleibendem Querschnitt über die gesamte Länge bzw. Höhe der Einbaukassette 1 erstreckt. In der rechteckigen Ausformung 9 ist eine rechteckige Raststange 10 untergebracht, als Teil einer ansonsten nicht dargestellten mechanischen Absenksicherung. Die Innenwand 7 umschließt die Raststange 10, so dass diese bei Druckbelastung gegen Ausknicken gesichert ist. Die Raststange 10 ist in die Ausformung 9 einschiebbar und stützt sich an ihrem unteren Ende auf dem Bodenteil 25 (in 3 nicht gezeichnet) der Einbaukassette 1 ab.
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4 zeigt einen Ausschnitt einer formschlüssigen Fügeverbindung an einer Kante eines mehrteiligen doppelwandigen Kassettenkörpers 2d der erfindungsgemäßen Einbaukassette 1. Die dargestellten Kontaktflächen sind mit schwalbenschwanzähnlichen Ausformungen 14 versehen, welche die einzelnen Teile des Kassettenkörpers 2d formschlüssig und dicht miteinander verbinden. Zwischen den einzelnen Teilen des Kassettenkörpers 2d befindet sich ein dünn auftragbares Dichtmittel 15, das nach dem Verfügen teilelastisch aushärtet.
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5 zeigt eine Draufsicht einer erndungsgemäßen Einbaukassette 1 mit einem einteiligen, doppelwandigen, quadratischen Kassettenkörper 2e. Am ausfahrbaren Zylinderrohr 16 ist das Gegenlager 17 angeschraubt, in dem paarweise gegenüberliegend vier Gleitelemente 18 angeordnet sind. Die Gleitelemente 18 sind an den vier Innenwänden 7 des Kassettenkörpers 2e über die gesamte Hublänge von ca. 1.900 mm geführt und sichern das ausfahrende Zylinderrohr 16 gegen Verdrehen. Im ausfahrbaren Zylinderrohr 16 befinden sich Gewindebohrungen 19 zur Befestigung einer Lastaufnahme (in 6 nicht dargestellt).
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6 zeigt einen Längsschnitt einer in den Werkstattboden eingebauten erfindungsgemäßen Einbaukassette 1 mit Hydraulikzylinder 40 in Umkehrzylinderbauweise. Die kompakte Flanschplatte 21 ist mit Befestigungsschrauben 12 mit dem Kassettenkörper 2e verschraubt. Dazu sind Gewinde in die Löcher 4 der Einbaukassette 1 eingeformt. In der Flanschplatte 21 sind ein Abstreifer 22 und ein Gleitelement 23 angeordnet. In der Flanschplatte 21 ist das vertikal bewegbare Zylinderrohr 16 eines Hydraulikzylinders 40 in Umkehrbauweise oben geführt, dessen Kolbenstange 24 sich auf dem Bodenteil 25 der Einbaukassette 1 abstützt. Am oberen Ende des Zylinderrohrs 16 sind als Lastaufnahme 20 rechteckige Flachträger mit Befestigungsschrauben 12 in Gewindebohrungen 19 befestigt.
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Die Flanschplatte 21 weist eine sehr kompakte Bauform und nur eine Bauhöhe Von ca. 40 mm auf, was in etwa einem Fünftel des Durchmessers des ausfahrenden Zylinderrohrs 16 entspricht. Das Bodenteil 25 ist mit Befestigungsschrauben 12 fest und dicht mit dem Kassettenkörper 2f verbunden. Am unteren Ende des ausfahrbaren Zylinderrohrs 16 ist ein Gegenlager 17 befestigt, in dem paarweise gegenüberliegend vier Gleitelemente 18 angeordnet sind, die das ausfahrbare Zylinderrohr 16 unten über den gesamten Hub axial im Kassettenkörper 2e führen und gegen Verdrehen sichern. Am oberen Ende ist die Flanschplatte 21 von einem flexiblen Schutzband 26 umgeben, das als Distanzhalter zum Werkstattboden dient. Die erfindungsgemäße Einbaukassette 1 ist beginnend vom Werkstattboden von oben nach unten folgenden Baumaterialen umgeben: einem Belag von Bodenfliesen 27, einem Mörtel-bett 28, einem festen, ggf. bewehrten Beton 29, einem Füllmaterial 30, wie z. B. Sand, Kies oder Schotter und am unteren Ende der erfindungsgemäßen Einbaukassette 1 wieder mit Beton 29, welcher der Einbaukassette 1 zusätzlich sicheren Halt gibt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Einbaukassette
- 2a–2e
- Kassettenkörper
- 3
- Verdickungen
- 4
- Loch
- 5
- Rippe
- 6
- Strebe
- 7
- Innenwand
- 8
- Außenwand
- 9
- Ausformung
- 10
- Raststange
- 12
- Befestigungsschraub
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- 13 Längsschlitz
- 14
- Ausformungen
- 15
- Dichtmittel
- 16
- Zylinderrohr
- 17
- Gegenlager
- 18
- Gleitelement
- 19
- Gewindebohrung
- 20
- Lastaufnahme
- 21
- Flanschplatte
- 22
- Abstreifer
- 23
- Gleitelement
- 24
- Kolbenstange
- 25
- Bodenteil
- 26
- Schutzband
- 27
- Bodenfliese
- 28
- Mörtelbett
- 29
- Beton
- 30
- Füllmaterial
- 40
- Hydraulikzylinder
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 9003685 U [0006]
- DE 9002967 U1 [0009]
- DE 20013746 U1 [0010]
- DE 20114804 U1 [0011]