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Die Erfindung betrifft eine Einbaukassette für Unterflurhebebühnen. Unterflurhebebühnen werden beispielsweise eingesetzt, um Kraftfahrzeuge in Reparaturwerkstätten anzuheben. Bei modernen Unterflurhebebühnen sind oberhalb des Erdbodens beziehungsweise des Werkstattbodens lediglich das zum Anheben erforderliche Tragmittel, die Lastaufnahme und die Hebebühnensteuerung vorhanden. Die übrigen Systemteile der Hebebühne sind unterirdisch in einer Einbaukassette untergebracht.
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STAND DER TECHNIK
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Einbaukassetten dieser Art werden meist für 2-Stempel-Unterflurhebebühnen eingesetzt. Bei 2-Stempel-Unterflurhebebühnen sind in Auffahrrichtung gesehen links und rechts jeweils eine Hubzylindereinheit angeordnet. Eine mechanische, meist starre Querverbindung bewirkt synchrone Hub- und Senkbewegungen. Bei dieser Bauweise muss sich die Einbaukassette über die gesamte Breite mit derselben Bautiefe erstrecken, damit alle Bauteile Platz finden und sich die Querverbindung beim Heben und Senken auf und ab bewegen kann.
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Einbaukassetten dienen zugleich als verlorene Schalung. Der Einbau beschränkt sich dann auf den Erdaushub und das anschließende Verfüllen mit Beton und/oder Füllmaterial wie Sand, Kies, Erde oder dergleichen. Die zeit- und kostenaufwändigen Schalungs-, Bewehrungs- und Fundamentarbeiten, die üblicherweise für eine schachtähnliche Grube erforderlich sind, können dann entfallen.
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2-Stempel-Unterflur-Hebebühnen, die für den Gleichlauf keine mechanische Querverbindung benötigen, können anstatt in einer „großen” Einbaukassette in zwei „kleinere” Einbaukassetten eingebaut werden, die im gleichen Seitenabstand wie die beiden Stempel angeordnet sind.
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Einbaukassetten bestehen meist aus zwei Unterbaugruppen. Zum einen aus einem am oberen Ende angeordneten Stahlrahmen und zum anderen aus der eigentlichen Kassette, einem großvolumigen Kassettenkörper, der aus dünnen Stahlblech – meist nur ca. 3 mm dick – gefertigt ist, in welcher die unterirdisch angeordneten Baugruppen der Unterflur-Hebebühne untergebracht sind. Die Kassette weist eine Tiefe von ca. 250 cm auf und ist fest und dicht mit dem Stahlrahmen verbunden. Der Kassettenkörper weist meist innen- oder außenseitig Verstärkungen auf, die beim Verfüllen mit Beton ein Verformen/Einbeulen oder Aufbrechen von Schweißnähten verhindern sollen. Der Stahlrahmen – auch Fundamentrahmen genannt – ist meist eine stabile Schweißkonstruktion aus U-Stahlprofilen oder gekanteten Stahlprofilen, die an den hoch belasteten Stellen verstärkt sind. Aus Kostengründen weist dieser stabile Stahlrahmen bzw. Fundamentrahmen nur eine Bauhöhe von ca. 100–120 mm auf.
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Einbaukassetten, die aus Stahl gefertigt sind, werden beim Einbau vollständig mit Beton verfüllt, um die Korrosionsgefahr zu reduzieren. Einbaukassetten aus Kunststoff werden nur an ihrem oberen Ende, an dem die Krafteinleitung in den Fußboden erfolgt, im Bereich des Stahlrahmens/Fundamentrahmens mit Beton verfüllt. Diese Betonverfüllung ist meist statisch bewehrt und dient dazu, eine feste Verbindung mit dem Werkstattboden zu gewährleisten. Das Füllmaterial bei Kunststoffkassetten muss nicht zwingenderweise Beton sein. Es können kostengünstigere Füllmaterialien, wie Sand, Kies oder Erdreich verwendet werden.
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Eine Einbaukassette bietet die Möglichkeit, die Unterflur-Hebebühne im Herstellungswerk weitgehend betriebsbereit vorzumontieren, was bauseitig zu einfacherer Montage und zu kürzeren Montagezeiten führt. Ferner schützt die Einbaukassette die eingebauten Teile während des Transports zum Einbauort, so dass keine Verpackung erforderlich ist.
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Durch den unterirdischen Einbau sind Einbaukassetten für Unterflurhebebühnen besonderen Einflüssen ausgesetzt. Sie müssen neben ausreichender Stabilität insbesondere korrosionsfest und gegen von außen eindringendes Wasser dicht sein. Als Druckmittel wird bei hydraulischen Fahrzeug-Hebebühnen meist Hydrauliköl verwendet. Hydrauliköl ist eine wassergefährdende Flüssigkeit. Hydrauliksysteme können undicht werden. Deshalb dienen Einbaukassetten auch als Auffangraum für austretendes Hydrauliköl, damit es bei Leckagen nicht zu Verschmutzung des Grundwassers und des Erdreichs kommt. Einbaukassetten dieser Art müssen somit auch von innen nach außen dicht sein.
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Einbaukassetten für 2-Stempel-Unterflurhebebühnen mit in Auffahrrichtung links und rechts angeordneten Hubzylindereinheiten haben zwischen den Hubzylindereinheiten eine abnehmbare Abdeckung, die für Wartungs- und Reparaturarbeiten abgenommen werden kann. Trotz Abdichtung kann durch die Abdichtung Wasser in die Einbaukassette eindringen. Ferner entsteht in der Einbaukassette Kondensat, wenn warme Luft aus der Werkstatt in die Einbaukassette einströmt und dort abkühlt. Eindringendes Wasser und sich ansammelndes Kondensat können zu Beschädigungen führen.
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Einbaukassetten für Unterflurhebebühnen sind in verschiedenen Bauformen bekannt. Das Gebrauchsmuster
DE 90 02 967 U1 gibt mehrere Möglichkeiten an, wie Einbaukassetten oder Fundamentwannen ausgeführt sein können. Es gibt Einbaukassetten, die ausschließlich aus Stahl gefertigt sind. Sie haben den Vorteil einer hohen Festigkeit und Stabilität. Sie sind robust und halten in der Regel den mechanischen Beanspruchungen stand, wie sie während des Transportes und des unterirdischen Einbaus vorkommen. Als Korrosionsschutz dienen Lacke oder Feuerverzinkung. Der Nachteil der aus Stahl gefertigten Einbaukassetten ist, dass sie nur bedingt gegen Feuchtigkeit und Beton korrosionssicher sind, zumal es durch den Transport meistens zu Beschädigungen des Korrosionsschutzes kommt.
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Ferner sind Einbaukassetten bekannt, die aus Stahlteilen und einem wannenähnlichen Formkörper aus Kunststoff bestehen. Das Gebrauchsmuster
DE 200 13 746 U1 gibt eine solche Einbaukassette aus Kunststoff und Stahl an. Dabei dienen die Stahlteile zur Verstärkung des Kunststoff-Formkörpers bzw. der Kunststoffwanne an besonders hoch belasteten Stellen. Die Kunststoffwanne kann durch eine vorteilhafte Formgestaltung eine hohe Eigenstabilität gegen Beulen besitzen und als verlorene Schalung dienen. Die Kunststoffwanne kann korrosionsfest ausgeführt werden. Der Nachteil dieser Bauart ist die hohe Beschädigungsgefahr, besonders während des Transportes, des Auf- und Abladens und während den oftmals notwendigen Zwischenlagerungen bei Handelspartnern oder auf der Baustelle am Einbauort.
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Die Gebrauchsmusterschrift
DE 201 14 804 U1 gibt eine mehrschalige Einbaukassette an, bei der zwischen der äußeren und inneren Kassette eine Brandschutzschicht oder eine Wärmedämmschicht vorhanden ist, die auch aus Beton bestehen kann. Der mehrschalige Aufbau und die Verwendung verschiedener Materialien sind kostenaufwändig, so dass diese Art von Einbaukassette nur für Einbauten mit besonderen Anforderungen geeignet ist.
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Die Offenlegungsschrift
DE 10 2011 101 159 A1 gibt eine Einbaukassette an, die aus einem stranggepressten Aluminiumprofil besteht. Die Nachteile dieser Ausführung sind, dass hohe Werkzeugkosten anfallen, Aluminium gegenüber Stahl höhere Materialkosten aufweist und dass bei 2-Stempelanordnung ein hoher Justieraufwand erforderlich ist, um die beiden voneinander unabhängigen Einbaukassetten fluchtend auszurichten und im Fußboden zu verankern.
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine technisch verbesserte Einbaukassette für Unterflurhebebühnen der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, die stabil und robust ist, die über eine verlässliche Dichtheit und einen sicheren Korrosionsschutz verfügt und bei der eine Beschädigung während des Transportes und des Einbaus, die zu einer Undichtheit führen könnte, weitgehend ausgeschlossen ist. Eine Einbaukassette, die mit niedrigem Materialeinsatz kostengünstig zu fertigen und mit niedrigem Fundament- und Montageaufwand in den Untergrund einzubauen ist, die durch ihre besondere Bauweise eine statisch vorteilhafte Befestigung der Führungen von Hubzylindereinheiten und deren Hubkolben zur Sicherung gegen Verdrehen um deren Längsachse aufweist, bei der eingedrungenes Wasser und Kondensat einfach ggf. automatisch aus der Einbaukassette zu entfernen sind und bei der aufgrund ihrer kompakten Bauweise und ihrem geringen Gewicht logistische Vorteile und niedrigere Transportkosten zu Buche schlagen.
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Dies wird erfindungsgemäß durch eine Einbaukassette für Unterflurhebebühnen nach Anspruch 1 erreicht. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf 2-Stempel-Unterflurhebebühnen beschrieben, die für den Gleichlauf beider Hubzylindereinheiten keine mechanische Verbindung benötigen, wie z. B. einen Querbalken, ohne die Erfindung auf diese Hebebühnentypen zu beschränken.
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Die erfindungsgemäße Einbaukassette kann auf unterschiedliche Weise ausgeführt werden. Sie benötigt an ihrem oberen Ende keinen Stahlrahmen bzw. Fundamentrahmen aus U-Eisenprofilen. Eine vorteilhafte Ausführung der erfindungsgemäße Einbaukassette besteht aus einem kurzen U-förmigen Kassettenkörper aus gekantetem Stahlblech, der eine Bauhöhe aufweist, die in etwa der Länge der Führungen der Hubzylindereinheiten entspricht. Die beiden Stirnseiten des Kassettenkörpers sind mit zwei Stahlblechen dicht verschweißt. So entsteht im oberen Bereich der Einbaukassette ein durchgehender, stabiler Kassettenkörper der zugleich, z. B. für die Unterbringung einer hydraulischen Antriebseinheit oder anderen Funktionsteilen Raum bietet. Die Antriebseinheit oder andere Bauteile können z. B. ohne weitere Befestigungselemente zwischen den beiden Hubzylindereinheiten auf den Boden des Kassettenkörpers aufgestellt werden. Zur Auflage und Befestigung der Hubzylindereinheiten ist der Kassettenkörper an seinem oberen Ende z. B. mit einer 90° Winkelung versehen. Die senkrechte Stegfläche dient zur Abgrenzung gegen den Fußbodenbelag. Die waagrechte Flanschfläche dient zur Auflage der Führungen der Hubzylindereinheiten. Zur sicheren Befestigung der Führungen sind unten an den Flanschflächen Gewindehülsen angeschweißt.
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Im Boden des Kassettenkörpers sind im Abstand der beiden seitlich angeordneten Hubzylindereinheiten in Auffahrrichtung links und rechts zwei Öffnungen eingearbeitet. Konzentrisch zu diesen beiden Öffnungen sind zwei Stahlrohre angeschweißt, die in etwa eine Länge aufweisen, die der Hubhöhe von ca. 2 Meter der 2-Stempelhebebühne entsprechen. Die beiden Stahlrohre sind an ihrem unteren Ende mit zwei Bodenplatten aus Stahl dicht verschweißt. Vorteilhaft sind kreisrunde, dünnwandige Stahlrohre, da diese genormt und preiswert zu beschaffen sind. In einer anderen Ausführung können rund gerollte, oder gekantete, eckige Stahlprofile verwendet werden, die längs dicht verschweißt sind.
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In den beiden Stahlrohren ist an den beiden sich zugewandten Seiten jeweils eine kleine Rohrleitung mit einem Durchmesser von wenigen Zentimetern eingeschweißt. Das untere Ende dieser Rohrleitungen endet ca. 5 mm über den Bodenplatten. Das obere Ende ragt bis in den Bereich des Kassettenkörpers. Diese Rohrleitungen dienen als Saugleitungen zum Abpumpen eingedrungenen Wassers und Kondensats. Das obere Ende der Rohrleitungen weist einen Anschluss auf, an den mit wenigen Handgriffen eine Saugpumpe angeschlossen werden kann. In einer anderen vorteilhaften Ausführung sind beide Rohrleitungen mit einer im Bereich des Kassettenkörpers angeordneten Saugpumpe verbunden, die z. B. über einen Schwimmerschalter geschaltet wird und eingedrungenes Wasser/Kondensat automatisch abpumpt, wenn ein definierter Pegel erreicht ist. Bei wasserhydraulischen Hebebühnen kann das abgesaugte Wasser direkt ins Erdreich abgeleitet werden. Bei ölhydraulischen Hebebühnen ist die abgesaugte Emulsion entsprechend geltender Vorschriften zu entsorgen. Die Bodenplatten können vorzugsweise mit Neigung zu den Rohrleitungen eingeschweißt sein, so dass ein fast vollständiges Absaugen gewährleistet ist. Bei runden Stahlrohren dienen die beiden Rohrleitungen zugleich über die gesamte Hublänge als Verdrehsicherungen um die Längsachse der Hubzylindereinheiten, indem eine am unteren Ende der Hubzylindereinheit angeschraubte Flanschplatte an der Rohrleitung verdrehsicher geführt ist. Bei eckigen Stahlrohren dienen die Innenwände als Gleitflächen für Verdrehsicherungen.
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In die Stahlrohre können weitere Bauteile eingeschweißt werden, wie z. B. Raststangen für mechanische Absenksicherungen. Der Boden des Kassettenkörpers kann ergänzend zur Funktion als verlorene Schalung z. B. zugleich als Aufstandsfläche für eine hydraulische Antriebseinheit der Hebebühne, für eine Absaugeinrichtung eingedrungenen Wassers oder anderer Funktionsteile oder zur Aufbewahrung von Hilfsmitteln/Hilfsstoffen für die Wartung und Reparatur dienen.
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Die ausfahrenden Hubkolben der Hubzylindereinheiten gleiten in ihrer Auf- und Abwärtsbewegung durch Führungen, die oben am Kassettenkörper fest verschraubt sind. Um günstigere Belastungsverhältnisse für die Führungen zu erreichen, kann anstatt einer nur einseitigen Befestigung an der zuvor beschriebenen 90° Winkelung, eine beidseitige Befestigung ausgeführt werden, indem die Führungen zusätzlich an ihrem unteren Ende am Boden des Kassettenkörpers angeschraubt sind. Die Befestigung der Führungen an ihren unteren Enden erfolgt nur an den von oben behinderungsfrei zugänglichen Innenseiten. Diese doppelte Befestigung bewirkt eine enorme Konstruktions- und Bauform-Vereinfachung der Führungen und erlaubt z. B. eine Herstellung der Führungen aus Kunststoff anstatt aus Metall, da sich die Belastungskräfte um etwa die Hälfte reduzieren.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführung sind die beiden Stahlrohre außen jeweils von einer wasserdichten, korrosionsbeständigen Schutzhülle, z. B. aus einem geeigneten Kunststoff umgeben. Die beiden Schutzhüllen, die erst unmittelbar vor dem Einbau angebracht werden, sind während des Transports keiner Beschädigung ausgesetzt und schützen die Stahlrohre gegen Korrosion.
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Die Vorteile der Erfindung sind vielfältig. Durch die kompakte Bauweise einer einteiligen Einbaukassette mit einem im oberen Bereich durchgehenden Kassettenkörper und zwei angeschweißten Stahlrohren erleichtern sich Fundamenterstellung und Einbau. Für die Fundamenterstellung ist ein geringeres Aushubvolumen erforderlich. Im Folgeprozess muss weniger Aushub abtransportiert und weniger Füllmaterial eingebracht werden. Durch die Schutzhüllen ist jede Korrosionsgefahr vermieden, z. B. auch durch galvanische Korrosion aufgrund lokaler Erdströme. Es reduzieren sich die Einbaukosten, da die Stahlrohre nun nicht mehr vollständig mit Beton verfüllt werden müssen, um die Korrosionsgefahr zu reduzieren, sondern die Verfüllung kann mit dem Aushub oder kostengünstigem Füllmaterial, wie Sand oder Kies erfolgen. Die kompakte Bauweise verringert das Eigengewicht der Einbaukassette. So erleichtert sich Transport, Einbau und insbesondere das millimetergenaue Positionieren und lotrechte Ausrichten der Einbaukassette nach Länge, Breite und Höhe.
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Durch den Wegfall des separaten Stahlrahmens/Fundamentrahmes und durch die Ausgestaltung eines kompakten Kassettenkörpers reduzieren sich die Material- und die Herstellkosten. Indem Bauteile wie der Kassettenkörper oder die Rohrleitungen, nicht nur die Hauptfunktion einer verlorene Schalung bzw. von Saugleitungen übernehmen, sondern zusätzlich als Aufstandsfläche für Antriebseinheit und Absaugeinrichtung, sowie für die beidseitige Abstützung der Führungen genutzt werden, bzw. die Rohrleitungen als Sicherung gegen Verdrehen der Hubkolben der Hubzylindereinheiten in der Längsachse dienen, entsteht ein multifunktionales und hocheffizientes Maschinenbauteil.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert. Es zeigen
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1 einen nicht maßstäblichen, vereinfachten und schematisierten Längsschnitt einer erfindungsgemäßen Einbaukassette
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2 einen nicht maßstäblichen, vereinfachten und schematisierten Querschnitt einer erfindungsgemäßen Einbaukassette aus 1
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3 einen nicht maßstäblichen, vereinfachten und schematisierten Längsschnitt der in den Werkstattboden eingebauten erfindungsgemäßen Einbaukassette aus 1 mit eingebauten Hubzylindereinheiten, beidseitig gelagerten Führungen, hydraulischer Antriebseinheit und Absaugeinrichtung
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1 zeigt den Längsschnitt einer erfindungsgemäßen Einbaukassette 1. Die Einbaukassette 1 besteht aus einem Kassettenkörper 2 und zwei runden Stahlrohren 3. Der Kassettenkörper 2 besteht aus einem mehrfach rechtwinklig gekanteten Stahlblech 4, zwei Stirnblechen 5, acht Gewindehülsen 6 und acht U-förmigen Befestigungseisen 7 aus Betonstahl. Die Stahlrohre 3 sind am unteren Ende mit Bodenplatten 8 verschweißt. Im Boden 9 des Kassettenkörpers 2 befinden sich im Stahlblech 4 im Hubzylindereinheiten-Abstandsmaß 10 (in 1 sind die Hubzylindereinheiten durch strich-punktierte Linien gekennzeichnet) zwei runde Öffnungen 11. Die Stahlrohre 3 sind konzentrisch zu den runden Öffnungen 11 angeschweißt. Alle Bauteile sind dicht verschweißt.
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An den der Mittelachse 12 zugewandten Innenseiten der Stahlrohre 3 sind Rohrleitungen 13 angeschweißt, die als Saugleitungen dienen, um eingedrungenes Wasser, Kondensat oder ausgetretenes Leck-Hydrauliköl, das sich unten in den Stahlrohren 3 sammelt, abzusaugen. Die Rohrleitungen 13 weisen zur Bodenplatte 8 einen Abstand von ca. 5 Millimeter auf und ragen an ihrem oberen Ende etwa zehn Zentimeter in den Raum des Kassettenkörpers 2.
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2 zeigt einen Querschnitt einer erfindungsgemäßen Einbaukassette 1 aus 1. Der Kassettenkörper 2 weist im oberen Bereich über die gesamte Länge Stege 14 auf, die als Kantenschutz und Begrenzung für den Werkstattboden ausgebildet sind. Die Flansche 15 dienen als Auflageflächen für die Führungen 20 der Hubzylindereinheiten 17 (in 2 nicht dargestellt). An den Unterseiten der Flansche 15 sind Gewindehülsen 6 angeschweißt, in denen die Führungen 20 der Hubzylindereinheiten 17 verschraubt sind. Im Bereich der Hubzylindereinheiten 17 befinden sich Befestigungseisen 7, die eine sichere Verankerung der Einbaukassette 1 im Werkstattboden 18 gewährleisten.
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3 zeigt einen Längsschnitt einer in den Werkstattboden 18 eingebauten erfindungsgemäßen Einbaukassette 1 mit den beiden in Auffahrrichtung 16 links und rechts angeordneten Hubzylindereinheiten 17. Die Hubkolben 19, die auf den Flanschen 15 aufliegen und in den Gewindehülsen 6 angeschraubt sind, bewegen sich in den Führungen 20 der Hubzylindereinheiten 17 auf und ab.
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Die beiden Führungen 20 der Hubzylindereinheiten 17 sind am unteren Ende an den der Mittelachse 12 zugewandten Seiten am Boden 9 des Stahlblechs 4 des Kassettenkörpers 2 befestigt. Durch diese oben- und untenseitigen Befestigungen ergeben sich stabile und vorteilhafte Belastungsverhältnisse.
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Am unteren Ende der Hubkolben 19 sind Flanschplatten 21 angeschraubt. Die der Mittelachse 12 zugewandten Enden der Flanschplatten 21 umschließen teilweise die in die Stahlrohre 3 eingeschweißten Rohrleitungen 13 und sind so formschlüssig über die gesamte Hublänge geführt und verhindern ein Verdrehen der Hubkolben 19 um ihre Längsachse.
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Auf dem Boden 9 des Kassettenkörpers 2 sind eine hydraulische Antriebseinheit 22 und eine Absaugeinrichtung 23 platziert. Der Elektroanschluss des Elektromotors, die Verrohrung der Hydraulikzylindereinheiten 17 und der Antriebseinheit 22 sowie die Verkabelung der Hebebühnensteuerung sind zur Aufrechterhaltung der Übersichtlichkeit nicht dargestellt.
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Der Kassettenkörper 2 ist von Beton 24 umgeben und zusätzlich über die Befestigungseisen 7 fest im Werkstattboden 18 verankert. Die Stahlrohre 3 sind mit Plastikhüllen 25 umgeben und gegen Korrosion geschützt, so dass die Verfüllung des Aushubs mit Kiesmaterial 26 erfolgen kann.
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In einer Seitenwand des Stahlblechs 4 befindet sich eine Öffnung 27. Diese ist mit einer unterirdisch verlegten Leerrohrleitung im Werkstattboden verbunden, durch die Leitungen und Rohre für Strom- und Druckluftversorgung geführt werden. Ferner wird durch diese Leerrohrleitung abgepumpte Flüssigkeit aus der Absaugvorrichtung 23 weitergeleitet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Einbaukassette
- 2
- Kassettenkörper
- 3
- Stahlrohr
- 4
- Stahlblech
- 5
- Stirnblech
- 6
- Gewindehülse
- 7
- Befestigungseisen
- 8
- Bodenplatte
- 9
- Boden
- 10
- Hubzylindereinheiten-Abstandsmaß
- 11
- Öffnungen
- 12
- Mittelachse
- 13
- Rohrleitung
- 14
- Steg
- 15
- Flansch
- 16
- Auffahrrichtung
- 17
- Hubzylindereinheit
- 18
- Werkstattboden
- 19
- Hubkolben
- 20
- Führungen
- 21
- Flanschplatten
- 22
- Antriebseinheit
- 23
- Absaugvorrichtung
- 24
- Beton
- 25
- Plastikhülle
- 26
- Kiesmaterial
- 27
- Öffnung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 9002967 U1 [0010]
- DE 20013746 U1 [0011]
- DE 20114804 U1 [0012]
- DE 102011101159 A1 [0013]