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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die Offenbarung bezieht sich allgemein auf eine Feststellbremse für ein Fahrzeug. Im Besonderen bezieht sich die Offenbarung auf eine Feststellbremse für eine Feststellbremse des Typs mit einem Bremssattel mit integriertem Kugel/Rampen-Mechanismus (einem sogenannten „Ball-in-Ramp“-(wörtlich: Kugel-in-Rampe)-Mechanismus) für ein Fahrzeug.
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Beschreibung des Standes der Technik
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Im Allgemeinen sind Bremsen für ein Fahrzeug dafür ausgelegt, ein fahrendes Fahrzeug zu verlangsamen bzw. abzubremsen und anzuhalten, und umfassen eine Trommelbremse und eine Scheibenbremse. Auch Feststellbremsen (auch Parkbremsen genannt) zum Halten eines Fahrzeugs in einem angehaltenen Zustand während des Parkens des Fahrzeugs umfassen im Allgemeinen eine Feststellbremse vom Trommeltyp, die integriert in einer Trommelbremse installiert ist, und eine Feststellbremse vom Scheibentyp, die integriert in einer Scheibenbremse installiert ist. Eine solche Feststellbremse ist mit einem Feststellseil bzw. Feststellbremskabel zum Betätigen der Feststellbremse verbunden, und das Feststellseil ist mit einem Feststellhebel, der direkt von einem Fahrer betätigt wird, oder mit einer Seileinstelleinheit, die von einer Elektromotoreinheit betätigt wird, in einer solchen Art und Weise verbunden, dass das Feststellseil manuell oder automatisch betätigt werden kann.
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Im Falle der Feststellbremse vom Scheibentyp sind Scheibenbremsklötze bzw. Scheibenbremsbeläge auf gegenüberliegenden Seitenflächen einer Scheibe angebracht, die zusammen mit einem Rad eines Fahrzeugs gedreht wird, um eine Bremskraft zu erzeugen.
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Eine allgemeine Feststellbremse vom Scheibentyp umfasst eine Scheibe, die zusammen mit einem Rad eines Fahrzeugs gedreht wird, innere und äußere Scheibenbremsklötze, die auf inneren und äußeren Seiten der Scheibe installiert sind, ein Bremssattelgehäuse zum Betätigen der inneren und äußeren Scheibenbremsklötze, einen Kolben, der in dem Bremssattelgehäuse installiert ist, einen Träger, der das Bremssattelgehäuse bewegbar abstützt, und ein Betätigungsglied zum Betätigen des Kolbens.
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Das Bremssattelgehäuse ist verschiebbar in dem Träger installiert, der an einer Gelenkverbindung einer Karosserie des Fahrzeugs befestigt ist, um auf einer Seite eines äußeren Umfangs der Scheibe positioniert zu werden. Ein Zylinder ist in dem Bremssattelgehäuse bereitgestellt, und der Kolben wird in dem Zylinder hin- und herbewegt. Der Kolben bewegt sich in dem Zylinder in Vorwärtsrichtung, um den inneren Scheibenbremsklotz fest an die Scheibe zu drücken.
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Das Betätigungsglied ist mit einem Feststellseil verbunden und drückt den Kolben in Richtung auf die Scheibe, wenn das Feststellseil betätigt wird.
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Solche Betätigungsglieder umfassen ein Betätigungsglied vom Nocken/Druckglied-Typ („Cam-Strut“-Typ), das einen Nocken, der durch die Betätigung eines Feststellseils gedreht wird, und ein Druckglied verwendet, das zwischen dem Nocken und einem Kolben installiert ist, sowie ein Betätigungsglied vom Kugel/Rampen-Typ („Ball-in-Ramp“-Typ), das eine feststehende Rampenplatte, die auf der Innenseite eines Bremssattelgehäuses befestigt ist, eine drehbare Rampenplatte, die durch die Betätigung eines Feststellseils gedreht wird, das mit einem Hebelelement verbunden ist, Kugeln, die zwischen der feststehenden Rampenplatte und der drehbaren Rampenplatte installiert sind, und eine Druckstange aufweist, die nahe bei der drehbaren Rampenplatte angeordnet ist, um einen Kolben zu drücken.
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In der Zwischenzeit ist in dem Betätigungsglied vom Kugel/Rampen-Typ eine Welle, die sich zu der Außenseite des Bremssattelgehäuses hin erstreckt, mit der drehbaren Rampenplatte verbunden, und das Hebelelement ist mit der Welle gekoppelt, um die drehbare Rampenplatte zu drehen, wobei ein Dichtungselement an einem Umfang der Welle angebracht ist, um einen Abschnitt zwischen dem Bremssattelgehäuse und dem Hebelelement abzudichten.
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Aber das Dichtungselement, das an einem Umfang der Welle zwischen dem Bremssattelgehäuse und dem Hebelelement montiert ist, wird durch die Reibung zwischen dem Hebelelement und der Welle verdreht, wenn das Hebelelement und die Welle während eines Bremsvorgangs gedreht werden, wodurch bewirkt wird, dass sich ein Kontaktabschnitt zwischen dem Hebelelement und der Welle lockert und die Wirksamkeit der Abdichtung verschlechtert. Dadurch können Feuchtigkeit und Fremdstoffe nicht effektiv daran gehindert werden, in das Innere des Bremssattelgehäuses oder der Welle einzudringen. Dementsprechend bewirkt die Feststellbremse nach dem Stand der Technik Flecken auf einem Wellenabschnitt der drehbaren Rampenplatte infolge des Eindringens von Feuchtigkeit und Fremdstoffen, so dass die Bremsleistung verschlechtert wird.
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Die gattungsbildende Druckschrift
EP 1 757 836 A1 beschreibt eine Scheibenbremsvorrichtung, umfassend: eine Zylinderbohrung, die in einem Bremssattelkörper so ausgebildet ist, dass sie sich in einer Zylinderachse erstreckt und eine Öffnung an einer Vorderseite aufweist; und eine Bodenwand an der Unterseite; einen Kolben, der in der Zylinderbohrung an der Vorderseite der Zylinderbohrung untergebracht ist; einen Schubumwandlungsmechanismus, der an der Unterseite der Zylinderbohrung vorgesehen ist und umfasst: eine festseitige Nockenplatte, die an der Bodenwand der Zylinderbohrung angebracht ist; eine Nockenwelle, die so vorgesehen ist, dass sie die Bodenwand der Zylinderbohrung und die festseitige Nockenplatte drehbar durchdringt und auch in der Zylinderachse beweglich ist; eine antriebsseitige Nockenplatte, die an der Nockenwelle an der Vorderseite der Zylinderbohrung vorgesehen ist; Rampenausnehmungen, die jeweils an der antriebsseitigen Nockenplatte und der festseitigen Nockenplatte so ausgebildet sind, dass sie einander gegenüberliegen; und Nockenlager, die in den Rampenausnehmungen untergebracht sind.
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EP 0 579 178 A1 beschreibt eine Fahrzeugradbremse mit einem mechanischen Stellglied, das an einem Gehäuse der Bremse gelagert, durch ein Übertragungsglied mit einem Betätigungsglied verbindbar und durch dieses für Feststellbremsungen gegen eine Rückstellkraft von einer Ausgangslage wegbewegbar ist, und mit einem Abstandhalter, der bis zur ersten mechanischen Betätigung der Bremse nach Montage des Übertragungsgliedes einen vorbestimmten Abstand des Stellgliedes von seiner Ausgangslage aufrechterhält und dabei von der Rückstellkraft auf Druck belastet ist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Demzufolge ist es ein Aspekt der Offenbarung, eine Feststellbremse vom Scheibentyp bereitzustellen, die ein Betätigungsglied (einen Aktuator) vom Kugel/Rampen-Typ („Ball-in-Ramp“-Typ) verwendet, das eine Struktur eines Dichtungselements verbessert, das um eine Welle herum zwischen einem Bremssattelgehäuse und einem Hebelelement installiert ist, um deren Bremsleistung zu verbessern.
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Die oben genannten und/oder andere Aspekte der Offenbarung werden dadurch erzielt, dass eine Feststellbremse bereitgestellt wird, die eine Scheibe, die zusammen mit einem Rad eines Fahrzeugs gedreht wird, innere und äußere Scheibenbremsklötze, die sich in einem Träger hin- und herbewegen, der an eine Karosserie des Fahrzeugs gekoppelt ist, und die an inneren und äußeren umfangsseitigen Flächen der Scheibe angebracht werden, ein Bremssattelgehäuse, das verschiebbar in dem Träger installiert ist, um den äußeren Scheibenbremsklotz zu betätigen, und das darin mit einem Kolben versehen ist, der sich hin- und herbewegt, um den inneren Scheibenbremsklotz zu betätigen, ein Betätigungsglied, das in dem Bremssattelgehäuse installiert ist, um den Kolben zu betätigen, und eine Welle aufweist, die zu einer Rückseite des Bremssattelgehäuses durch ein hinteres Loch vorsteht, das an der Rückseite des Bremssattelgehäuses ausgebildet ist, ein Hebelelement, das an die Welle außerhalb des Bremssattelgehäuses gekoppelt ist, um das Betätigungsglied mit einem Feststellseil zu verbinden, und ein Dichtungselement umfasst, das um die Welle herum zwischen dem Bremssattelgehäuse und dem Hebelelement installiert ist, wobei das Dichtungselement einen Gehäusekopplungsabschnitt, der an einem inneren Umfang des hinteren Lochs gekoppelt ist, eine Stützrippe, die von einer äußeren Fläche des Bremssattelgehäuses um das hintere Loch herum abgestützt wird, einen Wellenstützabschnitt, der an einer Oberfläche der Welle zwischen dem Bremssattelgehäuse und dem Hebelelement angebracht ist, und einen Hebelelementstützabschnitt umfasst, der an einer Oberfläche des Hebelelements anhaftet.
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In Übereinstimmung mit der Offenbarung umfasst das Betätigungsglied eine feststehende Rampenplatte, die fest in einer Kammer installiert ist, die in dem Bremssattelgehäuse ausgebildet ist, und eine Vielzahl von Rampen aufweist, eine drehbare Rampenplatte, die eine Vielzahl von Rampen entsprechend den Rampen der feststehenden Rampenplatte aufweist und durch die Welle von dem Hebelelement gedreht wird, eine Vielzahl von Kugeln, die zwischen den Rampen bereitgestellt ist und die drehbare Rampenplatte während der Rotation der drehbaren Rampenplatte vorwärts bewegt, und eine Druckstange, die während der Vorwärtsbewegung der drehbaren Rampenplatte gedrückt wird, um den Kolben zu drücken.
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In Übereinstimmung mit der Offenbarung umfasst das Dichtungselement des Weiteren einen Verbindungsabschnitt, der den Wellenstützabschnitt und den Hebelelementstützabschnitt verbindet, während er von der Welle beabstandet ist.
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In Übereinstimmung mit der Offenbarung ist eine erste Federkraft-Führungsnut auf einer Kontaktfläche des Hebelelementstützabschnitts derart ausgebildet, dass der Hebelelementstützabschnitt eine Oberfläche des Hebelelements elastisch abstützt, und ist eine zweite Federkraft-Führungsnut auf einem Kontaktabschnitt des Wellenstützabschnitts derart ausgebildet, dass der Wellenstützabschnitt elastisch eine Oberfläche der Welle abstützt.
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In Übereinstimmung mit der Offenbarung ist eine Fetteinfüllnut zum Einfüllen von Fett auf einer Kontaktfläche des Hebelelementstützabschnitts ausgebildet, die in Kontakt mit einer Oberfläche des Hebelelements steht.
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Wie oben beschrieben worden ist, kann in Übereinstimmung mit einem Aspekt der Offenbarung in der Feststellbremse ein Dichtungselement, das einstückig mit einer Stützrippe, einem Wellenstützabschnitt und einem Hebelelementstützabschnitt ausgebildet ist, einen Raum zwischen einem Dichtungselement und einem Bremssattelgehäuse, einen Raum zwischen dem Dichtungselement und einer Welle sowie einen Raum zwischen dem Dichtungselement und einem Hebelelement effektiv abdichten.
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Deshalb kann die Feststellbremse verhindern, dass Feuchtigkeit und Fremdstoffe in das Innere des Bremssattelgehäuses und der Welle eindringen können. Dementsprechend kann die Feststellbremse effektiv verhindern, dass das Betätigungsglied, das die Welle umfasst, durch Feuchtigkeit und Fremdstoffe korrodiert wird, wodurch die Bremsleistung gewährleistet wird.
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Figurenliste
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Diese und/oder weitere Aspekte und Vorteile der Offenbarung werden aus der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsformen, die in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen vorgenommen wird, ersichtlich und leichter verstanden werden, in denen:
- 1 eine Schnittansicht ist, die schematisch eine Feststellbremse in Übereinstimmung mit einer exemplarischen Ausführungsform der Offenbarung zeigt; und
- 2 eine Schnittansicht ist, die einen Hauptabschnitt von 1 zeigt, in dem eine Struktur eines Dichtungselements im Einzelnen veranschaulicht ist.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER EXEMPLARISCHEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Eine Struktur einer Feststellbremse für ein Fahrzeug in Übereinstimmung mit einer exemplarischen Ausführungsform der Offenbarung wird im Einzelnen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben werden.
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Wie in 1 und in 2 gezeigt ist, umfasst die Feststellbremse für ein Fahrzeug in Übereinstimmung mit der Ausführungsform der Offenbarung eine Scheibe 10, die zusammen mit einem Rad eines Fahrzeugs gedreht wird, innere und äußere Scheibenbremsklötze 12 und 14, die bewegbar in einem Träger (nicht gezeigt) installiert sind, der an eine Karosserie des Fahrzeugs gekoppelt ist, um an inneren und äußeren Oberflächen der Scheibe 10 angebracht zu werden, ein Bremssattelgehäuse 20, das verschiebbar in dem Träger (nicht gezeigt) installiert ist, um den inneren Scheibenbremsklotz 12 zu betätigen, einen Kolben 30, der sich in dem Bremssattelgehäuse 20 hin - und herbewegt, und ein Betätigungsglied 40, das in dem Gehäuse 20 installiert ist, um den Kolben 30 zu betätigen.
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Das Bremssattelgehäuse 20 ist in dem Träger (nicht gezeigt) durch ein Paar von Führungsstangen (nicht gezeigt) verschiebbar installiert. Ein Zylinder 21, der den Kolben 30 aufnimmt, und eine Kammer 22, in der das Betätigungsglied 40 installiert ist, sind in dem Bremssattelgehäuse 20 bereitgestellt.
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Der Zylinder 21 ist an einer vorderen Seite des Bremssattelgehäuses 20 so ausgebildet, dass er in Richtung auf den inneren Scheibenbremsklotz 12 geöffnet ist. Die Kammer 22 ist an einer Rückseite des Bremssattelgehäuses 20 benachbart zu dem Zylinder 21 ausgebildet.
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Ein Paar von Führungsnuten 23 ist an oberen und unteren Seiten der Kammer 22 ausgebildet. Die Führungsnuten 23 sind an oberen und unteren Abschnitten der inneren umfangsseitigen Fläche des Bremssattelgehäuses 20 so ausgebildet, dass sie einander in einer Längsrichtung der Kammer 22, d.h. in einer Richtung parallel zu einer Bewegungsrichtung einer Druckstange 82, die unten noch beschrieben werden wird, gegenüberliegen. Die Längsschnitte der Führungsstangen 23 sind halbkreisförmig.
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Obwohl dies in den Zeichnungen nicht gezeigt ist, ist eine Hydraulikleitung, die einen Hauptzylinder und den Zylinder 21 verbindet, auf einer Seite des Bremssattelgehäuses 20 so installiert, dass ein hydraulischer Druck, der in dem Hauptzylinder erzeugt wird, den Kolben 30 drücken kann.
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Das Betätigungsglied 40 ist in der Kammer 22 des Bremssattelgehäuses 20 so installiert, dass es mit dem Feststellseil verbunden ist. Das Betätigungsglied 40 drückt den Kolben 20 in Richtung auf den inneren Scheibenbremsklotz 12 in Verbindung mit dem Feststellseil.
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Das Betätigungsglied 40 umfasst eine feststehende Rampenplatte 50, die an der Kammer 22 fixiert ist, eine drehbare Rampenplatte 70, an der ein Hebelelement 60 gekoppelt ist, das mit dem Feststellseil verbunden ist, eine Vielzahl von Kugeln 81, die zwischen der feststehenden Rampenplatte 50 und der drehbaren Rampenplatte 70 angeordnet ist, eine Druckstange 82, die von der drehbaren Rampenplatte 70 gedrückt wird, um den Kolben 30 zu drücken, und eine Rückstellfeder 83, die die Druckstange 82 in ihre Ausgangsposition zurückbringt.
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Die feststehende Rampenplatte 50 ist an einer rückwärtigen Seite der Kammer 22 befestigt und installiert. Eine Durchgangsbohrung 51 ist an einem mittleren Abschnitt der feststehenden Rampenplatte 50 ausgebildet, und drei erste Rampen 50a sind um die Durchgangsbohrung 51 herum so bereitgestellt, dass sie voneinander um einen bestimmten Abstand beabstandet sind. Bei jeder der ersten Rampen 50a wird deren Breite und Tiefe kleiner, während sich diese von der Mitte davon in Richtung auf entgegengesetzte Enden davon erstrecken.
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Die drehbare Rampenplatte 70 ist bewegbar in der Kammer 22 so installiert, dass sie der feststehenden Rampenplatte 50 gegenüberliegt. Eine Welle 71 erstreckt sich ausgehend von einem mittleren Abschnitt der drehbaren Rampenplatte 70. Die Welle 71 steht zu der Rückseite des Bremssattelgehäuses 20 durch die Durchgangsbohrung 51 der feststehenden Rampenplatte 50 und ein geöffnetes hinteres Loch 24 des Bremssattelgehäuses 20 vor.
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Drei zweite Rampen 70a, die jeweils den ersten Rampen 50a der feststehenden Rampenplatte 50 entsprechen, sind auf einer Seitenfläche der drehbaren Rampenplatte 70 bereitgestellt. Ähnlich wie bei den ersten Rampen 50a wird die Breite und die Tiefe der zweiten Rampen 70a kleiner, während sich diese von der Mitte davon zu entgegengesetzten Enden davon erstrecken. Die drei Kugeln 81 sind zwischen der feststehenden Rampenplatte 50 und der drehbaren Rampenplatte 70 angeordnet, um jeweils in die ersten Rampen 50a und in die zweiten Rampen 70a, die diesen entsprechen, eingeführt zu werden.
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Der mittlere Abschnitt der Druckstange 82 ist ausgehöhlt, und ein Innengewinde ist auf einer inneren umfangsseitigen Fläche der Druckstange 82 ausgebildet. Ein Flansch 82a, der sich zu der inneren umfangsseitigen Fläche des Bremssattelgehäuses 20 ausdehnt, ist an einem Ende der Druckstange 82 nahe bei der drehbaren Rampenplatte 70 ausgebildet.
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Ein Drucklager 84 ist zwischen dem Flansch 82a und der drehbaren Rampenplatte 70 angeordnet, und eine Einstellvorrichtung 85 ist mit dem Innern der Druckstange 82 durch eine Schraubenkupplung verbunden.
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Ein Außengewinde, das zu dem Innengewinde der Druckstange 82 passt, ist auf einer äußeren umfangsseitigen Fläche der Einstellvorrichtung 85 ausgebildet, die in die Druckstange eingeführt ist, und eine Druckvorrichtung 85, die in Kontakt mit einer inneren umfangsseitigen Fläche des Kolbens 30 steht, ist an einem Ende der Einstellvorrichtung 85 bereitgestellt. Eine Unterlegscheibe 86 ist auf der Rückseite des Druckvorrichtung 85 bereitgestellt, und eine Einstellfeder 88 ist zwischen der Unterlegscheibe 86 und einem Befestigungsring 87 angeordnet, der an eine Seite einer äußeren umfangsseitigen Fläche der Druckstange 82 gekoppelt ist.
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Die Rückstellfeder 83 ist zwischen dem Flansch 82 und einem Käfig 90 installiert, der an einer Seite der Kammer 20 des Bremssattelgehäuses 20 durch einen Sprengring befestigt und daran installiert ist. Die Rückstellfeder 82 bringt die Druckstange 82, die von der drehbaren Rampenplatte 70 vorwärts bewegt worden ist, zurück in ihre Ausgangsposition, wenn eine externe Kraft, die an das Hebelelement 60 angelegt worden ist, gelöst wird.
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Die Welle 71, die zu der Außenseite des Bremssattelgehäuses 20 vorsteht, ist mit dem Hebelelement 60 gekoppelt und ist mit dem Feststellseil (nicht gezeigt) verbunden. Eine Keilverzahnung 71a ist um eine Seite der Welle 71 herum ausgebildet, die zu der Außenseite des Bremssattelgehäuses 20 vorsteht, und das Hebelelement 60 umfasst einen drehbaren Körper 61, der Keilverzahnungslöcher 61a an einem mittleren Abschnitt davon derart umfasst, dass eine Seite der Welle 71 nahe der Keilverzahnung 71a in diese eingeführt und damit gekoppelt ist, sowie eine Verlängerung 62, die ausgehend von einer Seite des drehbaren Körpers 61 abgebogen ist, um sich zur Verbindung mit dem Feststellseil zu erstrecken. Somit wird die drehbare Rampenplatte 70 innerhalb der Kammer 22 durch die Welle 71 gedreht, die entsprechend der Rotation des Hebelelements 60 gedreht wird.
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In der Zwischenzeit ist ein Dichtungselement 100 zum Verhindern des Eindringens von Feuchtigkeit und Fremdstoffen in das Innere des Bremssattelgehäuses 20 und der Welle 71 um die Welle 71 herum zwischen dem Bremssattelgehäuse 20 und dem Hebelelement 60 montiert. Das Dichtungselement ist wannenförmig und ist aus einem Gummi gebildet, um leicht elastisch verformbar zu sein.
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Wie in 2 veranschaulicht ist, umfasst das Dichtungselement 100 einen Gehäusekopplungsabschnitt 110, der mit einem inneren Umfang des hinteren Lochs 24 gekoppelt ist, eine Stützrippe 120, von der ein Ende durch eine äußere Fläche des Bremssattelgehäuses 20 um das hintere Loch 24 herum abgestützt ist, einen Wellenstützabschnitt 130, der an einer Oberfläche der Welle 71 zwischen dem Bremssattelgehäuse 20 und dem Hebelelement 60 angebracht ist, und einen Hebelelementabstützabschnitt 140, der an einer Oberfläche des Hebelelements 60 angebracht ist.
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Das Dichtungselement 100 kann einstückig an dem Bremssattelgehäuse 20 fixiert sein, wenn das Bremssattelgehäuse 20 dadurch ausgebildet wird, dass der Gehäusekopplungsabschnitt 110 in eine Form zum Bilden des Bremssattelgehäuses 20 eingeführt wird. Die fixierte Struktur des Dichtungselements 100, die in die Form des Bremssattelgehäuses 20 eingeführt worden ist, zielt auch dahingehend ab, einen Abdichtungseffekt zwischen dem Bremssattelgehäuse 20 und dem Dichtungselement 100 zu verbessern.
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Die Stützrippe 120 erstreckt sich von dem Gehäusekopplungsabschnitt 110 zu einer Oberfläche des Bremssattelgehäuses 20 um das hintere Loch 24 herum, um eine Oberfläche des Bremssattelgehäuses 20 mit ihrem Ende elastisch abzustützen. Somit verhindert die Stützrippe 120, dass Feuchtigkeit und Fremdstoffe zwischen das Bremssattelgehäuse 20 und das Dichtungselement 100 eindringen können.
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In dem Dichtungselement 100 ist ein Verbindungsabschnitt 150, der den Wellenstützabschnitt 130 und den Hebelelementstützabschnitt 140 verbindet, zwischen dem Wellenstützabschnitt 130 und dem Hebelelementstützabschnitt 140 ausgebildet. Wenn das Dichtungselement 100 zwischen das Bremssattelgehäuse 20 und das Hebelelement 60 gedrückt wird, dann ist der Verbindungsabschnitt 150 vorzugsweise von einer Oberfläche der Welle 71 beabstandet, um eine flexible Betätigung des Dichtungselements 100 zu führen. Das Bezugszeichen 151 des Dichtungselements 100 gibt eine Abstandsnut zum Beabstanden des Verbindungsabschnitts 150 von der Welle 71 an.
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Eine erste Federkraft-Führungsnut 141 ist auf einer Kontaktfläche des Hebelelementstützabschnitts 140 ausgebildet, die eine Oberfläche des Hebelelements 60 berührt, um eine Oberfläche des Hebelelements 60 elastisch abzustützen, und eine zweite Federkraft-Führungsnut 131 ist auf einer Kontaktfläche des Wellenstützabschnitts 130 ausgebildet, die eine Oberfläche der Welle 71 berührt, so dass der Wellenabstützabschnitt 130 elastisch eine Oberfläche der Welle 70 abstützt.
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Somit bleibt, selbst wenn eine übermäßige Reibungskraft zwischen dem Hebelelement 60 und dem Hebelelementstützabschnitt 140 während einer Rotation des Hebelelements 60 angelegt wird, der Hebelelementstützabschnitt 140 elastisch auf einer Oberfläche des Hebelelements 60 durch die erste Federkraft-Führungsnut 141 abgestützt, wodurch effektiv verhindert wird, dass Feuchtigkeit und Fremdstoffe zu der Welle 71 zwischen dem Hebelelement 60 und dem Dichtungselement 100 eindringen können. Die Innenseite des Hebelelementstützabschnitts 140 ist vorzugsweise von der Welle 71 abgestützt.
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Wenn eine übermäßige Reibungskraft zwischen der Welle 71 und dem Wellenstützabschnitt 130 während der Rotation der Welle 71 angelegt wird, dann bleibt auch der Wellenstützabschnitt 130 durch eine Oberfläche der Welle 71 durch die zweite Federkraft-Führungsnut 131 elastisch abgestützt, wodurch effektiv verhindert wird, dass Feuchtigkeit und Fremdstoffe zwischen die Welle 71 und das Dichtungselement 100 eindringen.
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Eine Fetteinfüllnut 142 zum Einfüllen von Fett ist auf einer Kontaktoberfläche des Hebelelementstützabschnitts 140 ausgebildet, die in Kontakt mit einer Oberfläche des Hebelelements 60 steht, und ist außerhalb der ersten Federkraft-Führungsnut 141 ausgebildet, wobei in diesem Fall dann, wenn Fett in die Fetteinfüllnut 142 eingefüllt ist, eine Reibungskraft, die zwischen einer Oberfläche des Hebelelements 60 und dem Hebelelementstützabschnitt 140 während einer Rotation des Hebelelements 60 erzeugt wird, einen Abdichtungseffekt zwischen dem Hebelelement 60 und dem Dichtungselement 100 weiter verbessert, während sie durch Fett verringert wird.
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Die ersten und zweiten Federkraft-Führungsnuten 141 und 131 sowie die Fetteinfüllnut 142 sind umfangsseitig kontinuierlich ausgebildet.
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In einem Zustand, in dem das oben beschriebene Dichtungselement 100 um die Welle 71 herum zwischen dem Bremssattelgehäuse 20 und dem Hebelelement 60 installiert ist, sind sowohl ein Raum zwischen dem Dichtungselement 100 und dem Bremssattelgehäuse 20 als auch ein Raum zwischen dem Dichtungselement 100 und der Welle 71 und dem Hebelelement 60 während eines Bremsvorgangs der Feststellbremse effektiv abgedichtet, um effektiv ein Eindringen von Feuchtigkeit und Fremdstoffen in das Innere des Bremssattelgehäuses 20 oder der Welle 71 zu verhindern.
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Im Folgenden wird eine Betätigung der Feststellbremse in Übereinstimmung mit der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausführlich beschrieben werden.
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Wenn ein Fahrer an dem Feststellseil zieht, dann werden das Hebelelement 60, das mit dem Feststellseil verbunden ist, und die drehbare Rampenplatte 70 gleichzeitig gedreht. Dann werden die Positionen der zweiten Rampen 70a derart geändert, dass die Kugeln 81, die zwischen der feststehenden Rampenplatte 50 und der drehbaren Rampenplatte 70 angeordnet sind, nahe den zweiten Rampen 70a angeordnet werden, wobei sich die drehbare Rampenplatte 70 in Richtung auf den Kolben 30 zu bewegt.
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Die Druckkraft, die von der Bewegung der drehbaren Rampenplatte 70 erzeugt wird, wird auf den Flansch 82a der Druckstange 82 durch das Drucklager 84 übertragen, wodurch die Druckstange 82 vorwärts gedrückt wird. Wenn die Druckstange 82 vorwärts gedrückt wird, dann bewegt sich die damit gekoppelte Einstellvorrichtung 85 nach vorne, um den Kolben 30 in Richtung auf die Scheibe 10 zu drücken.
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Wenn sich der Kolben 30 nach vorne bewegt, dann wird der innere Scheibenbremsklotz 12 gedrückt und an einer inneren Fläche der Scheibe 10 angebracht. Wenn der innere Scheibenbremsklotz 12 an der Scheibe 10 angebracht ist, dann wird das Bremssattelgehäuse 20 infolge einer Reaktion, die von der Druckkraft des Kolbens 30 erzeugt wird, in einer entgegengesetzten Richtung gedrückt. Dann zieht ein vorderes Ende des Bremssattelgehäuses 20 den äußeren Scheibenbremsklotz 14 in Richtung auf die Scheibe 10, und der Scheibenbremsklotz 14 wird an einer äußeren Fläche der Scheibe 10 angebracht, wodurch eine Bremskraft erzeugt wird.
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Wenn die externe Kraft, die an das Feststellseil angelegt wird, gelöst wird, dann kehrt das Hebelelement 60 in seinen ursprünglichen Zustand zurück, und die drehbare Rampenplatte 70 kehrt zu ihrer Ausgangsposition zurück, wobei in diesem Fall auch die Druckstange 82 infolge der Federkraft der Rückstellfeder 83 in ihre Ausgangsposition zurückkehrt. Zur gleichen Zeit zieht sich der Kolben 30 nach hinten zurück, und die inneren und äußeren Scheibenbremsklötze 12 und 14 werden von der Scheibe 10 getrennt, wodurch die Bremskraft von der Scheibe 10 weggenommen wird.
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Bei dem Bremsvorgang dichtet das Dichtungselement 100, das integriert damit die Stützrippe 120, den Wellenstützabschnitt 130 und den Hebelelementstützabschnitt 140 aufweist, sowohl einen Raum zwischen dem Dichtungselement 100 und dem Bremssattelgehäuse 20 als auch einen Raum zwischen dem Dichtungselement 100 und der Welle 71 und dem Hebelelement 60 ab, um zu verhindern, dass Feuchtigkeit und Fremdstoffe in das Innere des Bremssattelgehäuses und der Welle 71 eindringen können. Demgemäß verhindert die Feststellbremse in Übereinstimmung mit der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung effektiv, dass das Betätigungsglied 40, das die Welle 71 umfasst, durch Feuchtigkeit und Fremdstoffe korrodiert wird, wodurch die Bremsleistung der Feststellbremse gesichert wird.
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Obwohl eine Ausführungsform der Offenbarung gezeigt und beschrieben worden ist, würde es den Fachleuten auf dem Gebiet klar sein, dass Änderungen bei diesen Ausführungsformen durchgeführt werden können, ohne dass von den Prinzipien und dem Geist der Offenbarung abgewichen wird, deren Schutzumfang in den Ansprüchen und ihren Äquivalenten definiert ist.