DE102019202219A1

DE102019202219A1 - Elektrische Sattelbremse

Info

Publication number: DE102019202219A1
Application number: DE102019202219.7A
Authority: DE
Inventors: Se Ra HYEON
Original assignee: Mando Corp
Current assignee: HL Mando Corp
Priority date: 2018-02-20
Filing date: 2019-02-19
Publication date: 2019-08-22
Also published as: US20190256072A1; KR20190099881A; US10899332B2; KR102066263B1; CN110173519B; CN110173519A

Abstract

Es ist eine elektrische Sattelbremse vorgesehen. Die elektrische Sattelbremse enthält einen Träger, in welchem ein Paar von Klotzplatten installiert ist, um vorwärts und rückwärts bewegbar zu sein, und ein Sattelgehäuse, in welchem ein Zylinder mit einem Kolben, der installiert ist, um durch einen Hydraulikdruck vorwärts zu und rückwärts von dem Träger bewegbar zu sein, angeordnet ist. Die elektrische Sattelbremse enthält ein Kraftübertragungsmodul, das ein Spindelteil, das installiert ist, um durch einen hinteren Bereich des Zylinders hindurch zu gehen, und konfiguriert ist, eine Drehkraft von einem Aktuator zu empfangen, um sich zu drehen, und ein Mutterteil, das mit dem Spindelteil schraubgekoppelt ist, in dem Kolben angeordnet ist und konfiguriert ist, gemäß der Drehung des Spindelteils vorwärts oder rückwärts bewegt zu werden, um den Kolben zu betätigen, enthält, wobei das Spindelteil einen ersten Schraubgewindebereich entsprechend einem Schraubgewinde, das auf dem Mutterteil gebildet ist, und einen zweiten Schraubgewindebereich, der so angeordnet ist, dass er dieselbe Achse wie der erste Schraubgewindebereich hat, und der eine Gewindesteigung hat, die von der des ersten Schraubgewindebereichs verschieden ist, enthält, und wenn das Mutterteil sich um den zweiten Schraubgewindebereich dreht, nimmt eine Reibungskraft zwischen dem Schraubgewinde des Mutterteils und dem zweiten Schraubgewinde zu.

Description

QUERVERWEIS AUF BEZOGENE ANMELDUNG
Diese Anmeldung beansprucht die Priorität und den Nutzen der koreanischen Patenanmeldung Nr. 2018-0019917, die am 20. Februar 2018 eingereicht wurde und deren Offenbarung hier in ihrer Gesamtheit einbezogen wird.
HINTERGRUND
Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Sattelbremse, und insbesondere auf eine elektrische Sattelbremse für ein Fahrzeug.
Diskussion des Standes der Technik
Im Allgemeinen enthält eine elektrische Sattelbremse eine typische hydraulische Scheibenbremse und einen getrennten Aktuator, der elektrisch betrieben wird.
Ein herkömmliches elektrisches Scheibenbremssystem (nachfolgend als eine „elektrische Sattelbremse“ bezeichnet) enthält eine Scheibe, die konfiguriert ist, sich mit einem Rad eines Fahrzeugs zu drehen, einen Träger, in welchem ein Paar von Klotzplatten installiert ist, um vorwärts und rückwärts bewegbar zu sein, um gegen die Scheibe zu drücken, ein Sattelgehäuse, in welchem ein Zylinder, der gleitbar in dem Träger installiert ist und in welchem ein Kolben installiert ist, um aufgrund von hydraulischem Bremsdruck vorwärts und rückwärts bewegbar zu sein, angeordnet ist, eine Spindeleinheit, die zum Antreiben des Kolbens konfiguriert ist, und einen Motor und eine Untersetzungsvorrichtung, die zum Übertragen von Drehkraft zu der Spindeleinheit konfiguriert sind.
Eine derartige elektrische Sattelbremse hat eine Struktur, die konfiguriert ist, einen Bremsvorgang durchzuführen, indem gemäß einem hydraulischen Bremsdruck auf den Kolben gedrückt wird, oder eine Parkfunktion durchzuführen, indem unter Verwendung einer Spindeleinheit, die konfiguriert ist, eine Drehkraft des Motors zu empfangen und eine Drehbewegung in eine lineare Bewegung umzuwandeln, auf den Kolben gedrückt wird.
In dem Fall der elektrischen Sattelbremse enthält die Spindeleinheit ein Spindelteil mit einer Bolzenform und ein Mutterteil, das drehbar mit dem Spindelteil gekoppelt ist, und in dem Fall der herkömmlichen elektrischen Sattelbremse hat sie eine Struktur, in der ein getrennter Anschlag in dem Zylinder installiert ist und eine Drehung einer Mutter angehalten wird, wenn die Mutter in Kontakt mit dem Anschlag gelangt.
In dem Fall, in welchem der getrennte Anschlag in der elektrischen Sattelbremse installiert ist, treten Probleme dahingehend auf, dass Geräusche erzeugt werden aufgrund von Vibrationen und die Verarbeitungskosten für die Herstellung des Anschlags erhöht werden.
KURZFASSUNG DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung ist gerichtet auf die Bereitstellung einer elektrischen Sattelbremse, die in der Lage ist, Vibrationen und Reibungsgeräusche sowie die Verarbeitungskosten für die Herstellung eines separaten Anschlags herabzusetzen.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine elektrische Sattelbremse vorgesehen, welche enthält: einen Träger, in welchem ein Paar von Klotzplatten installiert ist, um vorwärts und rückwärts bewegt zu werden, und ein Sattelgehäuse, in welchem ein Zylinder mit einem Kolben, der installiert ist, um aufgrund eines Hydraulikdrucks vorwärts und rückwärts in Bezug auf den Träger bewegbar zu sein, angeordnet ist, wobei die elektrische Sattelbremse ein Kraftübertragungsmodul aufweist, das enthält: ein Spindelteil, das installiert ist, um durch einen hinteren Bereich des Zylinders hindurchzugehen, und konfiguriert ist, eine Drehkraft von einem Aktuator zu empfangen, um gedreht zu werden, und ein Mutterteil, das mit dem Spindelteil schraubgekoppelt ist, in dem Kolben angeordnet ist, und konfiguriert ist, um gemäß der Drehung des Spindelteils vorwärts und rückwärts bewegt zu werden, um den Kolben zu bewegen, wobei das Spindelteil einen ersten Schraubengewindebereich entsprechend einem auf dem Mutterteil gebildeten Schraubengewinde und einen zweiten Schraubengewindebereich, der so angeordnet ist, dass er dieselbe Achse wie der erste Schraubengewindebereich hat, und der eine Gewindesteigung hat, die verschieden von der des ersten Schraubengewindebereichs ist, enthält, und wenn das Mutterteil sich auf dem zweiten Schraubengewindebereich dreht, eine Reibkraft zwischen dem Schraubengewinde des Mutterteils und dem zweiten Schraubengewinde zunimmt.
Der erste Schraubengewindebereich kann auf einer Seite eines Endbereichs des Spindelteils so angeordnet sein, dass er näher an dem Träger als der zweite Schraubengewindebereich ist.
Die Gewindesteigung des zweiten Schraubengewindebereichs kann das 0,8- bis 1,8-fache (mit Ausnahme von 1) derjenigen des ersten Schraubengewindebereichs sein.
Das Spindelteil kann ein erstes Bolzenteil, das in einer hohlen Form gebildet ist und den ersten Schraubengewindebereich enthält, und ein zweites Bolzenteil, in welchem eine Mittelwelle, die mit einem hohlen Bereich des ersten Bolzenteils gekoppelt ist, gebildet ist, um vorzustehen, und welches den zweiten Schraubengewindebereich enthält, der angrenzend an den ersten Schraubengewindebereich angeordnet ist, enthalten.
Die elektrische Sattelbremse kann weiterhin eine Steuervorrichtung enthalten, die konfiguriert ist zum Steuern eines zu dem Aktuator gelieferten Stroms, um eine Drehung des Spindelteils anzuhalten, wenn die Reibungskraft zwischen dem Schraubengewinde des Mutterteils und dem zweiten Schraubengewinde so zunimmt, dass sie eine vorbestimmte Reibungskraft ist.
Figurenliste
Die vorgenannten und andere Objekte, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden für den Fachmann ersichtlicher durch detaillierte Beschreibung exemplarischer Ausführungsbeispiele von dieser mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen, in denen:

1 eine schematische Querschnittsansicht ist, die eine elektrische Sattelbremse nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung illustriert;
2 eine auseinander gezogene perspektivische Ansicht ist, die einen Kopplungszustand eines Kolbens und eines Kraftübertragungsmoduls, das in der elektrischen Sattelbremse enthalten ist, nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung illustriert;
3 eine perspektivische Ansicht ist, die ein Spindelteil des Kraftübertragungsmoduls nach 2 illustriert;
4 eine Querschnittsansicht ist, die einen ersten Schraubengewindebereich und zweiten Schraubengewindebereich des Spindelteils nach 3 illustriert; und
5 eine Querschnittsansicht ist, die ein anderes Ausführungsbeispiel des Spindelteils des Kraftübertragungsmoduls nach 2 illustriert.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VON EXEMPLARISCHEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung im Einzelnen mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben. Die folgenden Ausführungsbeispiele sind Beispiele, um dem Fachmann den Bereich der vorliegenden Erfindung zu vermitteln. Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die folgenden Ausführungsbeispiele beschränkt und kann in verschiedenen Formen implementiert werden. In den Zeichnungen können Teile, die nicht auf die Beschreibung bezogen sind, weggelassen sein, um die vorliegende Erfindung klar darzustellen, und Größen von Komponenten können für das Verständnis der vorliegenden Erfindung übertrieben dargestellt sein.
1 ist eine schematische Querschnittsansicht, die eine elektrische Sattelbremse nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung illustriert. 2 ist eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht, die einen Kopplungszustand eines Kolbens und eines Kraftübertragungsmoduls, das in der elektrischen Sattelbremse enthalten ist, nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung illustriert. Nachfolgen wird, wenn die elektrische Sattelbremse nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben wird, eine Richtung, in der eine Klotzplatte der elektrischen Sattelbremse positioniert ist, als eine Vorwärtsrichtung der Sattelbremse definiert, und die entgegengesetzte Richtung hiervon ist als eine Rückwärtsrichtung der Sattelbremse in 1 definiert.
Gemäß den 1 und 2 enthält eine elektrische Sattelbremse 100 nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung eine Schreibe D, die konfiguriert ist, sich mit einem Rad (nicht gezeigt) eines Fahrzeugs zu drehen, einen Träger 120, in welchem ein Paar von Klotzplatten 110 und 112 installiert sind, um vorwärts und rückwärts bewegt zu werden, um gegen die Scheibe D zu drücken, ein Sattelgehäuse 130, in welchem ein Zylinder 131 mit einem Kolben 140, der installiert ist, um aufgrund eines Hydraulikdrucks gegenüber dem Träger 120 vorwärts und rückwärts bewegbar zu sein, angeordnet ist, ein Kraftübertragungsmodul 150, das konfiguriert ist, den Kolben 140 zu betätigen, einen Aktuator 160, der konfiguriert ist, eine Drehkraft für das Kraftübertragungsmodul 150 bereitzustellen, und ein Füllteil 170, das in dem Kolben 140 installiert ist.
Das Paar aus Klotzplatten 111 und 112 enthält eine erste Klotzplatte 111, die angeordnet ist, in Kontakt mit dem Kolben 140 zu gelangen, und eine zweite Klotzplatte 112, die konfiguriert ist, in Kontakt mit einem Fingerteil 132 des Sattelgehäuses 130 zu gelangen. Das Paar von Klotzplatten 111 und 112 ist in dem an einem Fahrzeugkörper befestigten Träger 120 so installiert, dass es vorwärts oder rückwärst zu beiden Oberflächen der Scheibe D hin oder von diesen weg bewegt wird. Zusätzlich kann ein Reibungsklotz 113 an einer Oberfläche jeder der Klotzplatten 111 und 112 der Scheibe D zugewandt angebracht sein.
Das Sattelgehäuse 130 ist an dem Träger 120 installiert. Genauer gesagt, das Sattelgehäuse 130 enthält den Zylinder 131, in den der Kolben 140 eingebettet ist, um vorwärts und rückwärts bewegbar zu sein, und einen Fingerteil 132, der so gebildet ist, dass er an einem vorderen Bereich hiervon so abwärts gebogen ist, dass er die zweite Klotzplatte 112 betätigt. Hier können der Fingerteil 132 und der Zylinder 131 integral gebildet sein.
Das Kraftübertragungsmodul 150 ist in dem Kolben 140 des Sattelgehäuses 130 installiert, und der Aktuator 160 ist mit dem Kraftübertragungsmodul 150 gekoppelt.
Der Kolben 140 ist in einer zylindrischen Form gebildet, von der eine Innenseite in einer Tassenform ausgehöhlt ist, und ist in dem Zylinder 131 gebildet, um zu dem Paar von Klotzplatten hin gleitbar zu sein. Der Kolben 140 ist gebildet, um die erste Klotzplatte 111 aufgrund des Kraftübertragungsmoduls 150, das eine Drehkraft von dem Aktuator 160 empfängt, zu der Scheibe D hin zu drücken.
Genauer gesagt, wenn ein Hydraulikdruck zum Bremsen auf eine Innenseite des Zylinders 131 ausgeübt wird, kann der Kolben 140 vorwärts zu der ersten Klotzplatte 111 bewegt werden, um gegen die erste Klotzplatte 111 zu drücken, und das Sattelgehäuse 130 kann aufgrund einer Reaktionskraft in einer Richtung, die zu der Richtung, in der der Kolben 140 betätigt wird, entgegengesetzt ist, derart wirksam sein, dass der Fingerteil 132 die zweite Klotzplatte 112 zu der Scheibe D hindrückt, um das Bremsen durchzuführen.
Eine Ölöffnung 139, durch die ein Bremsöl in den Zylinder 131 eingeführt wird, um einen Hydraulikdruck zum Bremsen auszuüben, ist in dem Sattelgehäuse 130 gebildet, und ein Abdichtteil 134,. das konfiguriert ist, ein Entweichen von Öl zu verhindern, ist zwischen einer äußeren Oberfläche des Kolbens 140 und einer inneren Oberfläche des Zylinders 131 angeordnet. Das Abdichtteil 134 dient dazu, zu verhindern, dass das in den Zylinder 131 eingeführte Bremsöl entweicht und den Kolben 140 zu einer Ausgangsposition von diesem zurückführt, wenn ein Bremsvorgang freigegeben wird.
Das Kraftübertragungsmodul 150 dient dazu, dass der Kolben 140 zu der ersten Klotzplatte 111 hin gedrückt wird, indem eine Drehkraft von dem Aktuator 160, der den Motor 164 und die Untersetzungsvorrichtung 162 enthält, empfangen wird. Hier wird, da die Untersetzungsvorrichtung 162 eine bekannte Technologie ist, die Untersetzungsvorrichtung 162 nicht beschrieben.
Das Kraftübertragungsmodul 150 kann ein Mutterteil 154, das so installiert ist, dass es in dem Kolben 140 angeordnet und in Kontakt mit dem Kolben 140 ist, und ein Spindelteil 152, das mit dem Mutterteil 154 schraubgekoppelt ist, enthalten.
Eine Seite des Spindelteils 152 ist drehbar in dem Sattelgehäuse 130, das heißt, in dem Zylinder 131 installiert, und die andere Seite hiervon ist in dem Kolben 140 angeordnet. Hier ist eine Seite des Spindelteils 152, die in dem Zylinder 131 installiert ist, so gebildet, dass sie mit der Untersetzungsvorrichtung 162 verbunden ist, um die Drehkraft des Motors 164 zu empfangen. Ein Außenschraubgewinde ist auf einer äußeren Umfangsfläche der anderen Seite des Spindelteils 152 gebildet. Um das Spindelteil 152 zu stützen, sind ein erstes Lager 135 und ein zweites Lager 136 in dem Zylinder 131 an Positionen, die einen gegenseitigen Abstand aufweisen, gebildet. Hier ist das zweite Lager 136 ein Axiallager und empfängt eine durch das Spindelteil 152 gemäß einer Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung des Mutterteils 154 während eines Bremsvorgangs übertragene Reaktionskraft.
Gemäß 2 ist ein Durchgangsloch 153, das durch eine Mitte des Mutterteils 154 in einer Längsrichtung hiervon hindurchgeht, in dem Mutterteil 154 gebildet, um mit dem Spindelteil 152 schraubgekoppelt zu sein, und ein Innengewinde ist in dem Durchgangsloch 153 gebildet. Dem gemäß bewegt sich das Mutterteil 154 vorwärts oder rückwärts entsprechend einer Drehrichtung des Spindelteils 152, um dazu zu dienen, den Kolben 140 zu betätigen.
Das Mutterteil 154 ist derart gebildet, dass eine Drehung von diesem mit Bezug auf das Spindelteil 152 beschränkt ist, um gemäß der Drehung des Spindelteils 152 linear bewegt zu werden. Zu diesem Zweck ist das Füllteil 170 zum Beschränke der Drehung des Mutterteils 154 zwischen dem Kolben 140 und dem Mutterteil 154 installiert.
Genauer gesagt, das Füllteil 170 enthält einen hohlen Bereich 174 in seiner Mitte und ist mit dem Mutterteil 154 durch Presssitz gekoppelt. Hier enthält das Mutterteil 154 einen Kopfteil 154a, der so konfiguriert ist, dass er in Kontakt mit dem Kolben 140 ist, und einen Schaft 154b, der sich von dem Kopfteil 154a weg erstreckt und in welchem ein Schraubgewinde auf einer inneren Umfangsfläche hiervon gebildet ist, um mit dem Spindelteil 152 schraubgekoppelt zu sein. Der Kopfteil 154a und der Schaft 154b sind integral ausgebildet.
Da der hohle Bereich 154 in der Mitte des Füllteils 170 angeordnet ist, kann der hohle Bereich 174 mit dem Schaft 154b des Mutterteils 154 durch Presssitz gekoppelt sein. Hier enthält das Füllteil 170 eine Drehungsverhinderungsfläche 175 mit zumindest einer flachen Oberfläche auf einer äußeren Umfangsfläche hiervon. Die Drehungsverhinderungsfläche 175 des Füllteils 170 ist so gebildet, dass sie in Kontakt mit entsprechenden Drehungsverhinderungsflächen 154 gelangt, die auf einer inneren Umfangsfläche des Kolbens 140 gebildet sind. Gemäß 2 können, obgleich das Füllteil 170 so gebildet ist, dass es eine hexagonale Form hat, und zwei entsprechende Drehungsverhinderungsflächen 145 auf der inneren Umfangsfläche des Kolbens 140 gebildet sind, die Anzahl von Drehungsverhinderungsflächen 175, die auf einer äußeren Umfangsfläche des Füllteils 170 gebildet sind, und die Anzahl der entsprechenden Drehungsverhinderungsfläche 145 des Kolbens 140 erhöht oder verringert werden. Zusätzlich kann eine Drehungsverhinderungsfläche mit zumindest einer flachen Oberfläche entsprechend der Drehungsverhinderungsfläche 175 des Füllteils 170 auch auf dem Kopfteil 154a des Mutterteils 154 gebildet sein. Dem gemäß ist das Mutterteil 154 mit dem Füllteil 170 durch Presssitz gekoppelt, sowohl das Mutterteil 154 als auch das Füllteil 170 sind so in den Kolben 140 eingesetzt, dass ein vorbestimmter Abstand zwischen dem Füllteil 170 und der inneren Umfangsfläche des Kolbens 140 besteht, wenn es mit dem Kolben 140 gekoppelt ist, eine Drehung des Mutterteils 154 und des Füllteils 170 ist beschränkt, und somit bewegt sich das Mutterteil 154 gemäß der Drehung des Spindelteils 152 linear.
Wie vorstehend beschrieben ist, ist, da das Füllteil 170 in den Kolben 140 in einem Zustand eingesetzt ist, in welchem das Füllteil 170 durch Presssitz mit dem Mutterteil 154 gekoppelt ist, und eine Drehung des Füllteils 170 beschränkt ist, ein innerer Raum des Kolbens 150 hiermit gefüllt. Dem gemäß drückt ein durch die Ölöffnung 139 eingeführtes Bremsöl gegen den Kolben 140, dessen Inneres gefüllt ist, um den Kolben 140 gegen die Scheibe D zu drücken.
3 ist eine perspektivische Ansicht, die das Spindelteil des Kraftübertragungsmoduls nach 2 illustriert, und 4 ist eine Querschnittsansicht, die einen ersten Schraubgewindebereich und einen zweiten Schraubgewindebereich des Spindelteils nach 3 illustriert.
Gemäß den 3 und 4 ist die elektrische Sattelbremse nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung so gebildet, dass das Spindelteil 152 einen ersten Schraubgewindebereich 152a und einen zweiten Schraubgewindebereich 152b enthält.
Hier ist der erste Schraubgewindebereich 152a so gebildet, dass er eine Gewindesteigung entsprechend einem auf dem Mutterteil 154 gebildeten Schraubgewinde und eine Länge L1 hat. Hier ist der erste Schraubgewindebereich 152a auf einer Seite des vorderen Endbereichs des Spindelteils 152 angeordnet und kann eine von dem Aktuator 160 empfangene Drehkraft so zu dem Kolben 140 übertragen, dass der Kolben 140 gegen das Paar von Klotzplatten 111 und 112 drückt oder den Druck in einem Fall freigibt, in welchem das Mutterteil 154 sich auf dem ersten Schraubgewindebereich 152a bewegt.
Der zweite Schraubgewindebereich 152b kann so angeordnet sein, dass er dieselbe Achse wie die des ersten Schraubgewindebereichs 152a hat, und so gebildet, dass er eine Gewindesteigung, die von der des ersten Schraubgewindebereichs 152a verschieden ist, und eine Länge L2 hat. Hier kann die Gewindesteigung des zweiten Schraubgewindebereichs 152b kleiner oder größer als die des ersten Schraubgewindebereichs 152a sein. Als ein Beispiel kann der zweite Schraubgewindebereich 152b eine Gewindesteigung haben, die das 0,8- bis 1,2-Fache derjenigen des ersten Schraubgewindebereichs 152a beträgt. Hier können die Längen und die Gewindesteigungen des ersten Schraubgewindebereichs 152a und des zweiten Schraubgewindebereichs 152b gemäß einer Spezifikation eines Fahrzeugs, in welchem die elektrische Sattelbremse installiert ist, verschieden ausgewählt oder geändert sein.
Da der zweite Schraubgewindebereich 152b und der erste Schraubgewindebereich 152a wie vorstehend beschrieben unterschiedliche Gewindesteigungen haben, kann eine zweite Reibungskraft zwischen dem Schraubgewinde des Mutterteils 154 und dem zweiten Schraubgewindebereich 152b größer als eine erste Reibungskraft zwischen dem Schraubgewinde des Mutterteils 154 und dem ersten Schraubgewindebereich 152a sein, wenn das auf dem Mutterteil 154 gebildete Schraubgewinde sich um den zweiten Schraubgewindebereich 152b dreht, eine Reibungskraft kann zunehmen, da eine Kontaktfläche zwischen dem Mutterteil 154 und dem zweiten Schraubgewindebereich 152b zunimmt, während das Mutterteil 154 sich um den zweiten Schraubgewindebereich 152 dreht, und eine Steuervorrichtung (nicht gezeigt) kann einen Strom zum Steuern des Aktuators so steuern, dass die Drehung des Mutterteils angehalten wird, wenn die Reibungskraft eine vorbestimmte Reibungskraft erreicht.
Hier ist eine Höhe eines Schraubgewindes des zweiten Schraubgewindebereichs 152b die gleiche wie die eines Schraubgewindes des ersten Schraubgewindebereichs 152a, und der erste Schraubgewindebereich 152a und der zweite Schraubgewindebereich 152b können so gebildet sein, dass sie kontinuierlich verbunden sind.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung kann das Spindelteil 152, das den ersten Schraubgewindebereich 152a und den zweiten Schraubgewindebereich 152b enthält, als ein einziges Teil gebildet sein.
Die Länge L1 des ersten Schraubgewindebereichs 152a kann größer als die Länge L2 des zweiten Schraubgewindebereichs 152b sein, das Kraftübertragungsmodul 150 kann eine Kraft zum Betätigen des Kolbens 140 übertragen, wenn sich das Mutterteil 154 um den ersten Schraubgewindebereich 152a dreht, eine Reibungskraft zwischen dem zweiten Schraubgewindebereich 152b und dem Mutterteil 154 kann zunehmen, wenn sich das Mutterteil 154 um den zweiten Schraubgewindebereich 152b dreht, ein zu dem Aktuator gelieferter Strom kann so gesteuert werden, dass er die Drehung des Mutterteils 154 anhält, wenn die Reibungskraft eine vorbestimmte Reibungskraft erreicht, und somit kann der zweite Schraubgewindebereich 152b als ein Anschlag zum Anhalten der Drehung des Mutterteils 154 dienen.
5 ist eine Querschnittsansicht, die ein anderes Ausführungsbeispiel des Spindelteils des Kraftübertragungsmoduls nach 2 illustriert.
Gemäß 5 kann ein Spindelteil nach einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung so geformt sein, dass ein Spindelteil 152' ein erstes Bolzenteil 156 und ein zweites Bolzenteil 158 enthält.
hier kann das erste Bolzenteil 156 als ein hohles Stabteil gebildet sein, in welchem ein erster Schraubgewindebereich 156a auf einer äußeren Umfangsfläche von diesem gebildet ist.
Zusätzlich kann das zweite Bolzenteil 158 eine Mittelachse 159 enthalten, das auf einer Seite hiervon mit einem hohlen Bereich des ersten Bolzenteils 156 gekoppelt ist, und ein zweiter Schraubgewindebereich 158a ist kontinuierlich so angeordnet, dass er an den ersten Schraubgewindebereich 156a angrenzt.
Da die Mittelachse 159 des zweiten Bolzenteils 158 durch Einsetzen in den hohlen Bereich des ersten Bolzenteils 156 gekoppelt ist, kann das erste Bolzenteil 156 mit dem zweiten Bolzenteil 158 gekoppelt werden, und dem gemäß können das erste Bolzenteil 156 und das zweite Bolzenteil 158 als ein einziges Spindelteil 152' gebildet werden. Da die Arbeitsweise des Spindelteils 152' die gleiche wie die bei dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel in einem Zustand, in welchem das erste Bolzenteil 156 und das zweite Bolzenteil 158 gekoppelt sind, ist, wird die Arbeitsweise von diesem nicht beschrieben.
Bei der elektrischen Sattelbremse nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung braucht, da der Schraubgewindebereich mit der Gewindesteigung, die verschieden von der des Mutterteils ist, auf dem Spindelteil gebildet ist, um eine Größe der auf das Mutterteil ausgeübten Reibungskraft zu messen und die Betätigung des Aktuators zu steuern, kein Anschlag in dem Zylinder zusätzlich zu dem Spindelteil installiert zu werden, wird die Drehung aufgrund der Reibungskraft zwischen dem Schraubengewindebereich des Spindelteils und dem Mutterteil angehalten, und somit können Vibrationen und Reibungsgeräusche verringert werden. Zusätzlich können die Herstellungskosten zum Bilden des separaten Anschlags in dem Zylinder in der elektrischen Sattelbremse nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung herabgesetzt werden.
Wie vorstehend beschrieben ist, wird bei einer elektrischen Sattelbremse nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, da ein Spindelteil einen ersten Schraubgewindebereich entsprechend einem auf einem Mutterteil gebildeten Schraubgewinde und einen zweiten Schraubgewindebereich mit der gleichen Achse wie der des ersten Schraubgewindebereichs und einer Gewindesteigung, die von der des ersten Schraubgewindebereichs verschieden ist, enthält, wenn das Mutterteil in Kontakt mit dem zweiten Schraubgewindebereich gelangt und sich dreht, die Drehung des Mutterteils angehalten aufgrund einer Zunahme der Reibungskraft zwischen dem Mutterteil und dem zweiten Schraubgewindebereich, und somit wird die Wirkung erhalten, dass Vibrationen und Reibungsgeräusche sowie die Herstellungskosten verringert werden.
Wie vorstehend beschrieben ist, ist, obgleich die vorliegende Erfindung mit Bezug auf wenige spezifische Ausführungsbeispiele und Zeichnungen gezeigt und geschrieben wurde, die vorliegende Erfindung nicht hierauf beschränkt und kann durch den Fachmann in verschiedener Weise innerhalb des technischen Konzepts der vorliegenden Erfindung modifiziert und geändert werden, wobei der Bereich in den Ansprüchen und ihren Äquivalenten definiert ist.

Claims

Elektrische Sattelbremse (100), enthaltend einen Träger (120), in welchem ein Paar von Klotzplatten (111,112) installiert ist, um vorwärts und rückwärts bewegbar zu sein, und ein Sattelgehäuse (130), in welchem ein Zylinder (131) mit einem Kolben (140), der installiert ist, um durch einen Hydraulikdruck vorwärts und rückwärts zu und von dem Träger (120) bewegbar zu sein, angeordnet ist, wobei die elektrische Sattelbremse (100) ein Kraftübertragungsmodul (150) aufweist, das ein Spindelteil (152; 152'), das so installiert ist, dass es durch einen hinteren Bereich des Zylinders (131) hindurchgeht, und konfiguriert ist zum Empfangen einer Drehkraft von einem Aktuator (160), um gedreht zu werden, und ein Mutterteil (154), das mit dem Spindelteil (152; 152') schraubgekoppelt ist, in dem Kolben (140) angeordnet ist und konfiguriert ist zum Vorwärts- oder Rückwärtsbewegen gemäß der Drehung des Spindelteils (152; 152') zum Betätigen des Kolbens (140) enthält, wobei das Spindelteil (152) einen ersten Schraubgewindebereich (152a; 156a) entsprechend einem auf dem Mutterteil (154) gebildeten Schraubgewinde und einen zweiten Schraubgewindebereich (152b; 158a), der so angeordnet ist, dass er dieselbe Achse wie der erste Schraubgewindebereich (152a; 156a) hat, und eine Gewindesteigung hat, die verschieden von der des ersten Schraubgewindebereichs (152a; 156a) ist, enthält, und wenn das Mutterteil (154) sich um den zweiten Schraubgewindebereich (152b; 158a) dreht, nimmt eine Reibungskraft zwischen dem Schraubgewinde des Mutterteils (154) und dem zweiten Schraubgewinde zu.
Elektrische Sattelbremse (100) nach Anspruch 1, bei der der erste Schraubgewindebereich (152a; 156a) auf einer Seite eines Endbereichs des Spindelteils (152) so angeordnet ist, dass er näher an dem Träger (120) als der zweite Schraubgewindebereich (152b; 158a) ist.
Elektrische Sattelbremse (100) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei der die Gewindesteigung des zweiten Schraubgewindebereichs (152b; 158a) das 0,8- bis 1,8-Fache (ausgenommen 1) von der des ersten Schraubgewindebereichs (152a; 156a) ist.
Elektrische Sattelbremse (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der das Spindelteil (152') enthält: ein erstes Bolzenteil (156), das in einer hohlen Form gebildet ist und den ersten Schraubgewindebereich (156a) enthält; und ein zweites Bolzenteil (158), in welchem eine mittlere Welle (159), die mit einem hohlen Bereich des ersten Bolzenteils (156) gekoppelt ist, gebildet ist, um vorzustehen, und der den zweiten Schraubgewindebereich (158a) enthält, der angrenzend an den ersten Schraubgewindebereich (156a) angeordnet ist.
Elektrische Sattelbremse (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, weiterhin aufweisend eine Steuervorrichtung, die konfiguriert ist zum Steuern eines zu dem Aktuator (160) gelieferten Stroms, um die Drehung des Spindelteils (152) anzuhalten, wenn die Reibungskraft zwischen dem Schraubgewinde des Mutterteils (154) und dem zweiten Schraubgewinde so zunimmt, dass sie eine vorbestimmte Reibungskraft ist.