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Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsbehälter, welcher zur sicheren Aufbewahrung von vorzugsweise, Zahngold, oder ähnlich wertvollem Materialien dient.
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Mit der
DE 44 05 483 C1 wurde die Lösung eines Sicherheitsbehälters zum Sammeln scharfer oder spitzer Gegenstände gefunden, welche zum sicheren Aufbewahren bis zur Vernichtung von Kanülen und Klingen insbesondere im Klinikbereich zum Einsatz kommen. Dabei werden diese spitzen oder scharfen Gegenstände über eine Öffnung so in den Behälter verbracht, daß die Öffnung in jede Richtung kleiner ist als die größte Abmessung des kleinsten zu vernichtenden Gegenstandes, jedoch so groß ist, daß die Gegenstände innerhalb eines vorgegebenen Winkelbereichs durch die Öffnung ins Innere des Behälters geführt werden können.
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Dieser Lösung haftet jedoch der Nachteil an, daß sie keine Abdichtung gegen Geruchsbelästigung enthält. Weiterhin kann jeder, im Inneren des Behälters befindlichen Gegenstand, in einem bestimmten Winkel, mit Hilfe eines handelsüblichen Greifers, durch die Öffnung wieder entnommen werden. Der gesamte Behälter ist nicht gegen Diebstahl gesichert. Ein nicht mit dem Behälter verbundener Deckel, mit einer Arretierung, kann eine Geruchsbelästigung und das Austreten von Krankheitserregern, welche über die Atemluft aufgenommen werden können, nicht verhindern. Allein der Deckel ist wiederverwendbar.
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Weiterhin wurde mit der Offenlegungsschrift
DE 42 22 638 A1 eine Lösung für einen Sicherheitsbehälter gefunden, der die erfindungsgemäße Aufgabe hat, gebrauchte insbesondere wegwerfbare Gegenstände und Utensilien, in sich aufzunehmen und mit einem Druckbehälter versehen ist, der aufschäum- und aushärtbares Material enthält. Dieses wird in den Sicherheitsbehälter eingespeist und bindet die Gegenstände und Utensilien so, daß deren Wiederverwendung verhindert wird.
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Dieser Lösung haftet jedoch der Nachteil an, daß die im Inneren des Behälters befindlichen Gegenstände gegen unberechtigte Entnahme sichert sind. Dies wird aber erst zu einem Zeitpunkt erreicht, an dem das aufschäum- und aushärtbare Material in das innere des Behälters eingebracht wurde. Zudem ist ein sehr hoher finanzieller Aufwand für Druckbehälter, aushärtbares Material und die Entsorgung als Sondermüll, für den gesamten Behälter, notwendig und nur einmalig einsetzbar. Der Sicherheitsbehälter ist nicht gegen Diebstahl gesichert.
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Weiterhin ist mit der
DE 20 2008 002 929 U1 , eine Dose mit Dichtung gefunden, welche mit einem Behälterdeckel verbunden wird, der mit einer Abdichtung und mindestens einem Arretier-Element versehen ist, welches zwischen dem Dosengrundkörper und dem Deckel angeordnet ist und zum festen und dichten Verschließen der Dose dient.
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Dieser Lösung haftet jedoch der Nachteil an, daß diese Dose mit Dichtung, zwar geruchsdicht und fest verschließbar ist, jedoch nur einmal gefüllt und dann vor Gebrauch des Inhaltes nur einmal wieder zu öffnen ist. Auch dieser Erfindung haftet der Mangel an, daß kein Bestandteil wiederverwendbar ist. Die beschriebene Erfindung ist nicht gegen Diebstahl gesichert.
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Andere nicht zum Gebrauchsmuster oder Patent angemeldete, jedoch im Umlauf befindliche Sicherheitsbehälter sind meist runde Blechdosen, welche z. B. in Zahnarztpraxen auf dem Empfangstresen stehen und in denen Zahngold für karitative Einrichtungen gesammelt wird. Diese sind in keiner Weise gegen Diebstahl gesichert. Sie besitzen eine ca. 20 mm große Öffnung im Deckel, die von innen mit einem ca. 1 mm dickem Gummideckel verschlossen ist. Dieser ist kreuzförmig durchschnitten, um Innlay's, Zahnkronen und Brücken, mit und ohne Wurzel, ins Innere des Sicherheitsbehälters verbringen zu können.
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Mittels eines handelsüblichen Greifers in einer biegsamen Feder ist es problemlos möglich die Innlay's, Zahnkronen und Brücken, mit und ohne Wurzel, aus dem Inneren des Sicherheitsbehälters zu entfernen, ohne daß diese Manipulation für einem Berechtigten offensichtlich wird. Selbst mit bloßen Händen und mittels eines Stiftes, lassen sich die kreuzförmigen Gummilippen so manipulieren, daß die Entnahme des Inhalts des Sicherheitsbehälters möglich wird.
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Die Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, einen Sicherheitsbehälter zu schaffen, welcher in seinem technisch konstruktivem Aufbau derart ausgestaltet, daß eine unbemerkte Entnahme des gesicherten Materials unmöglich ist. Der Sicherheitsbehälter soll einfach und damit kostengünstig in der Herstellung sein, einen guten Schutz vor Diebstahl des gesamten Behälters bieten und es sollen einzelne Bauteile des Sicherheitsbehälters wiederverwendbar sein. Die Aufgabe wird gelöst, durch die im kennzeichnenden Teil der im Anspruch 1 aufgezeigten technischen Merkmale.
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Das Wesen der Erfindung besteht in einem vorzugsweise zylindrischen Behälter, welcher mit einem Deckel ausgestattet ist. Dieser Deckel ist mit mehreren Öffnungen versehen, von denen mindestens eine zum Eintrag der zu sichernden Materialien vorgesehen ist. An der Deckelinnenseite ist eine Geruchssicherung derart angebracht, daß zwar die zu sichernden Materialien in das Behälterinnere eingetragen werden können, jedoch eine Geruchsbelästigung ausgeschlossen wird. Unterhalb dieser Geruchssicherung wird eine Rückfallsicherung angebracht, die wirksam verhindert, daß die zu sichernden Materialien wieder durch die Öffnung im Deckel entnommen werden können. Darunter ist ein nach mehreren Seiten offener Behälter so angordnet, daß er die Geruchssicherung fest am Deckel fixiert, jedoch das zu sichernde Material problemlos in das Behälterinnere gelangen kann. Ferner besitzt der erfindungsgemäße Sicherheitsbehälter an seinem unteren Teil eine weitere Diebstahlsicherung in Form eines fest mit dem Sicherheitsbehälter verbundenem Element, welches dazu dient den Sicherheitsbehälter bei Bedarf lösbar mit einem Einrichtungsgegenstand so zu verbinden, daß beide Gegenstände mit einem handelsüblichen Sicherheits-Hängeschloß verbunden sind.
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Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
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1: Draufsicht Behälterdeckel
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2: Draufsicht Geruchsabdichtung
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3: perspektivische Ansicht Rückfallsicherung
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4: perspektivische Ansicht Sicherheitselement
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5: eine perspektivische Ansicht des unteren Teils des Sicherheitsbehälters
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Ein Behälterdeckel 1, weißt mindestens eine Öffnung 2 in seiner Mitte und weitere Öffnungen 3 außerhalb der Mitte auf. Die lösbaren Befestigungselemente 4 werden durch die Öffnungen 3 im Behälterdeckel 1 und die Öffnungen in der Geruchsabdichtungen 7, sowie die Öffnungen in der Rückfallsicherung 9 hindurch in die Befestigungselemente im Sicherheitselement 12 befestigt. Die erfindungsgemäße Lösung weißt eine Geruchsabdichtung 5, mit einer Öffnung 6 auf, welche unterhalb der Öffnung 2 des Behälterdeckels 1 angeordnet ist. Über einem Sicherheitselement 10 wird eine Rückfallsicherung 8 angeordnet, welche die Öffnungen im Sicherheitselement 11 derart verschließt, daß kein zu sicherndes Material vom unteren Teil des Sicherheitsbehälters 13, zurück in das Sicherheitselement 10 und von dort zurück durch die Öffnung in der Geruchsabdichtung 6 und die Öffnung im Behälterdeckel 2 gelangen kann und damit unberechtigten zugänglich wird. Ferner weißt der Sicherheitsbehälter eine Diebstahlsicherung 14 auf welche mittels einer Öffnung in der Diebstahlsicherung 15, mit einem Befestigungselement zur Diebstahlsicherung 16 versehen ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Behälterdeckel
- 2
- Öffnung im Behälterdeckel
- 3
- Öffnungen im Behälterdeckel
- 4
- lösbare Befestigungselemente
- 5
- Geruchsabdichtung
- 6
- Öffnung in der Geruchsabdichtung
- 7
- Öffnungen in der Geruchsabdichtung
- 8
- Rückfallsicherung
- 9
- Öffnungen in der Rückfallsicherung
- 10
- Sicherheitselement
- 11
- Öffnungen im Sicherheitselement
- 12
- Befestigungselemente im Sicherheitselement
- 13
- unterer Teil des Sicherheitsbehälters
- 14
- Diebstahlsicherung
- 15
- Öffnungen in der Diebstahlsicherung
- 16
- Befestigungselemente zur Diebstahlsicherung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 4405483 C1 [0002]
- DE 4222638 A1 [0004]
- DE 202008002929 U1 [0006]