DE102011089508A1 - Trockenpartie - Google Patents

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Roland Scheiflinger
Stevan Lomic
Georg Bacovsky
Stephan Hampe
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Voith Patent GmbH
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Voith Patent GmbH
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    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
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    • DTEXTILES; PAPER
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Trockenpartie für eine Maschine zur Herstellung und/oder Behandlung einer Materialbahn, insbesondere Faserstoffbahn (F), mit einem Überführungssystem (3) zum Überführen eines Streifens (RS) der Materialbahn, umfassend zumindest einen ersten Überführungsbereich (15) mit einer Seilanordnung (35) und einen, dem ersten Überführungsbereich (15) über einen Übergangsbereich (18) nachgeordneten zweiten Überführungsbereich (16) mit einer Seilanordnung (17), wobei der Übergangsbereich (18) sich von einem Freigabebereich (19) des ersten Überführungsbereiches (15) für den Streifen (RS) bis zu einem von der Seilanordnung (17) des zweiten Überführungsbereiches (16) für den Streifen (RS) gebildeten Klemmbereich (20) erstreckt. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass im Übergangsbereich (18) zwischen den beiden Überführungsbereichen (15, 16) Mittel (21) zur Führung des Streifens (RS) angeordnet sind, umfassend ein gegenüber einer Horizontalebene in einem Winkel im Bereich von jeweils einschließlich 0° bis 20°, vorzugsweise 0° bis 15° geneigt angeordnetes besaugbares Transportband, insbesondere Vakuumband (28), welches dem Klemmbereich (20) unmittelbar vorgeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Trockenpartie für eine Maschine zur Herstellung und/oder Behandlung einer Materialbahn, insbesondere Faserstoffbahn, mit einem Überführungssystem zum Überführen eines Streifens der Materialbahn, umfassend zumindest einen ersten Überführungsbereich mit einer Seilanordnung und einen, dem ersten Überführungsbereich über einen Übergangsbereich nachgeordneten zweiten Überführungsbereich mit einer Seilanordnung, wobei der Übergangsbereich sich von einem Freigabebereich des ersten Überführungsbereiches für den Streifen bis zu einem von der Seilanordnung des zweiten Überführungsbereiches für den Streifen gebildeten Klemmbereich erstreckt.
  • Bei der Herstellung einer Materialbahn durchläuft diese innerhalb der Maschine zur Herstellung dieser eine Trockenpartie mit mehreren in Reihe geschalteten Trockenanordnungen, die als ein- oder zweireihige Trockenanordnungen oder Impingementtrockenanordnungen ausgeführt sein können. Derartige Trockenpartien sind durch eine erhebliche Erstreckung in Maschinenrichtung charakterisiert. Dabei stellt sich unabhängig von der Ausbildung dieser nach Abriss der Materialbahn oder einem Neustart die Aufgabe, die Materialbahn innerhalb einer Trockenpartie sicher zu überführen. Die Funktion des dazu gewählten Überführungssystems beeinflusst die Lauffähigkeit der Maschine erheblich. Grundsätzlich wird bei der Überführung zwischen einer Bahnüberführung und einer Streifenüberführung unterschieden. Bei Materialbahnen mit einem sehr hohen Flächengewicht findet in der Regel ein Überführungssystem mit Streifenüberführung Anwendung, da die Materialbahn in ihrer Gesamtheit zu schwer wäre, um diese in die nächste Position innerhalb der Maschine zu verbringen. Dazu wird ein etwa 20 cm breiter Streifen geschnitten und bis zum Ende dieser Vorrichtung geführt. Anschließend wird der Streifen auf volle Breite gefahren. Bei diesem Streifen handelt es sich dabei in der Regel um einen in Maschinenquerrichtung am Rande der Materialbahn angeordneten Streifen, der auch als Randstreifen bezeichnet wird. Bezüglich der einzelnen bekannten Überführmethoden, welche zum Einsatz gelangen können, wird beispielhaft auf Peter Haider: „Bahn- und Streifenüberführung in Karton- und Verpackungsmaschinen“, twogether, Voith Sulzer Papiertechnik GmbH, 4/07 S. 41 bis 48 verwiesen.
  • Der Einsatz von Überführsystemen mit Seilanordnung ist durch das Einschießen des Streifens in eine Seilschere, welche aus drei Seilen gebildet wird, charakterisiert. Die Seilanordnung erstreckt sich dabei seitlich der theoretischen Erstreckung der Materialbahn und verläuft zumindest durch die jeweilige Trockenanordnung der Trockenpartie, um die in der Seilschere geklemmte Materialbahn jeweils zu den in Durchlaufrichtung aufeinanderfolgenden Funktionseinheiten der Trockenanordnung zu führen. In Abhängigkeit der konstruktiven Ausführung zweireihiger Trockenanordnungen bei der Aufeinanderfolge dieser ist eine Führung des Streifens mit nur einer Seilanordnung durch zwei oder mehrere aufeinanderfolgende Trockenanordnungen möglich. Derartige Überführsysteme sind sehr lang und Abrisse der Materialbahn innerhalb dieser Trockenanordnungen können zu unerwünschten Beeinträchtigungen führen. Zur Gewährleistung einer sicheren Überführung in eine Seilanordnung ist daher bei Reihenschaltung von Überführungsbereichen ein Übergangsbereich zwischen den einzelnen Überführsystemen vorgesehen. In diesem muss der Streifen von seiner Position in Durchlaufrichtung der Materialbahn betrachtet in die Seilebene hinein ausgelenkt werden, bevor dieser dann zwischen die Seile der Seilführung geklemmt bis zum Ende der Trockenpartie geführt wird. Je höher jedoch der Trockengehalt (40% bis 95% TG) ist, desto größer ist die erforderliche Auslenkung aufgrund der Schrumpfung der Faserstoffbahn. Dabei ist die Lauffähigkeit der entsprechenden Vorrichtung zur Herstellung und/oder Bearbeitung einer Materialbahn im Wesentlichen davon abhängig, ob der Streifen auch erfolgreich bis zum Ende dieser geführt werden kann. Dies hängt maßgeblich von der Qualität der Klemmung des Streifens ab. Sehr starke erforderliche Auslenkungen des Streifens können zur Beeinträchtigung des Überführversuchs führen. Insbesondere bei langen Trockenpartien führt der Verlust des Streifens zu großen Zeitverlusten.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Trockenpartie einer Maschine zur Herstellung und/oder Behandlung einer Materialbahn derart weiterzuentwickeln, dass die genannten Nachteile vermieden werden, insbesondere eine stabile Überführung auch in langen Trockenpartien und bei kombinierten Überführungssystemen eine möglichst schonende Auslenkung des Streifens im Übergangsbereich zur nächsten Seilanordnung gewährleistet wird, um eine sehr gute Qualität der Streifenklemmung zu erreichen.
  • Die erfindungsgemäße Lösung ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 charakterisiert. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Eine erfindungsgemäße Trockenpartie für eine Maschine zur Herstellung und/oder Behandlung einer Materialbahn, insbesondere Faserstoffbahn, mit einem Überführungssystem zum Überführen eines Streifens der Materialbahn, umfassend zumindest einen ersten Überführungsbereich mit einer Seilanordnung und einen, dem ersten Überführungsbereich über einen Übergangsbereich nachgeordneten zweiten Überführungsbereich mit einer Seilanordnung, wobei der Übergangsbereich sich von einem Freigabebereich des ersten Überführungsbereiches für den Streifen bis zu einem von der Seilanordnung des zweiten Überführungsbereiches für den Streifen gebildeten Klemmbereich erstreckt, ist dadurch gekennzeichnet, dass im Übergangsbereich zwischen den beiden Überführungsbereichen Mittel zur Führung des Streifens angeordnet sind, umfassend ein gegenüber einer Horizontalebene in einem Winkel im Bereich von jeweils einschließlich 0° bis 20°, vorzugsweise 0° bis 15° geneigt angeordnetes besaugbares Transportband, insbesondere Vakuumband, welches dem Klemmbereich unmittelbar vorgeordnet ist.
  • Unter einer Materialbahn im Sinne der Erfindung wird insbesondere eine Faserstoffbahn, die in Form einer Papier-, Karton- oder Tissuebahn vorliegen kann, verstanden. Andere Ausbildungen der Materialbahn sind ebenfalls denkbar.
  • Unter einem Streifen wird insbesondere ein streifenförmiger Teilbereich einer Materialbahn verstanden, dessen Erstreckung in Breitenrichtung durch eine wesentlich geringere Breite charakterisiert ist als in Längsrichtung. Die Breite des Streifens kann dabei in Längsrichtung betrachtet variieren, insbesondere durch eine stetige Änderung charakterisiert sein oder aber über einen vordefinierten Längenbereich konstant gehalten werden. Streifen werden in der Regel von sogenannten Randstreifen gebildet, die in den seitlichen Endbereichen der Materialbahn durch Durchtrennung dieser unter weiterer Ausbildung einer Restbahn erzeugt werden und durch eine Breite im Bereich von 50mm bis 500mm charakterisiert sind.
  • Der Bahnlaufweg beschreibt den Führungsweg der Bahn durch die Vorrichtung zur Herstellung und/oder Behandlung einer Materialbahn. Die Bahnlaufrichtung beschreibt die Richtung des Führungsweges und kann Änderungen unterworfen sein. Demgegenüber entspricht die Durchlaufrichtung der Materialbahn der Grundrichtung der Bewegung dieser durch die Vorrichtung zur Herstellung und/oder Behandlung einer Materialbahn und fällt damit mit der Maschinenrichtung, d.h. Längsrichtung der Maschine zusammen.
  • Der Freigabebereich des ersten Überführungsbereiches entspricht der letzten Position des Streifens der Materialbahn in Bahnlaufrichtung vor der Auslenkung in die in Bahnlaufrichtung nachgeordnete Seilanordnung und damit der letzten Position im ersten Überführungsbereich. Der Freigabebereich wird an einer Einrichtung, insbesondere Komponente oder einem Bauteil im ersten Überführungsbereich gebildet, an welcher der Streifen hinsichtlich seiner Position eine direkte Abstützung, beispielsweise an einer Walze und/oder Bespannung erfährt.
  • Unter einer Seilanordnung wird eine Anordnung aus zwei oder mehreren endlosen Seilen verstanden, welche zu einer Seilschere unter Ausbildung eines Klemmbereiches zusammenführbar sind und derart ausgeführt sind, geeignet zu sein, den Streifen durch Bereiche der Trockenanordnung zu führen.
  • Unter einem Transportband wird ein endlos umlaufendes Band verstanden. Das Transportband ist derart angeordnet und ausgeführt, geeignet zu sein, auf einem Teil seines Umlaufweges den Streifen aufzunehmen und zu führen. Die Breite des Transportbandes ist derart gewählt, dass diese zumindest der Breite eines minimal aufzunehmenden Streifens entspricht.
  • Die erfindungsgemäße Lösung bietet den Vorteil, lange Trockenpartien funktional hinsichtlich der Überführung in einzelne Abschnitte mit Seilüberführung zu unterteilen, wobei die Führung im Übergangsbereich zwischen diesen gestützt am Transportband und gerichtet in die nachfolgende Seilanordnung erfolgt. Durch die zumindest in einem Teilbereich des Übergangsbereiches gestützte Führung des Streifens kann auf lange durchgängige Seilüberführungsbereiche verzichtet werden, wobei die Anzahl der einzelnen Seilüberführungsbereiche bei gleichzeitiger Verringerung ihrer Erstreckung in Bahnlaufrichtung erhöht werden kann. Die Anordnung und Ausbildung der einzelnen, nunmehr kürzeren Überführungsbereiche mit Seilanordnung erfolgt in Abhängigkeit der Möglichkeiten zur Abfuhr einer Restbahn.
  • Durch das Einbringen des Streifens in die Seilanordnung mittels des Transportbandes wird ein einfacher und sicherer Übergang zwischen aufeinanderfolgenden Überführungsbereichen gewährleistet.
  • In einer vorteilhaften Ausbildung weist der theoretisch für die Führung des Streifens nutzbare Teil des Umlaufweges des Transportbandes eine Länge > 1 m, vorzugsweise > 1,5 m auf. Die Größe des theoretischen Führungsbereiches durch das Transportband ermöglicht eine sehr schonende und feinfühlige Auslenkung des Streifens bei gleichem oder größerem Auslenkweg gegenüber den Ausführungen aus dem Stand der Technik unter Verringerung des Auslenkwinkels in die Seilanordnung. Dadurch wird der Streifen weniger stark beansprucht und kann sicher in die Seilanordnung eingeschossen werden. Die durch Verlängerung des Bahnlaufweges im Übergangsbereich bedingte sanfte Auslenkung führt zu einer Verbesserung der Klemmqualität zwischen den Seilen der Seilanordnung.
  • Zur vollständigen Stützung des Streifens beim Einführen in die Seilanordnung weist das Transportband quer zur Umlaufrichtung eine Erstreckung im Bereich von 100 mm bis 200 mm auf, wobei vorzugsweise 150 mm zum Einsatz gelangen. Zur Vermeidung von Beeinträchtigungen im Normalbetrieb ist das Transportband in besonders vorteilhafter Ausbildung aus seiner Funktionsstellung beim Einschießen des Streifens in die Seilschere herausbewegbar, insbesondere in eine Parkstellung verbringbar.
  • In einer Ausbildung umfasst der Übergangsbereich zumindest einen Bereich, in welchem die Bahnführung frei von Mitteln zur unmittelbaren Abstützung der Materialbahn ist. Dies bietet Vorteile hinsichtlich stabilen Bahnlaufs.
  • In einer vorteilhaften Weiterentwicklung sind im Übergangsbereich weitere, die Bahnführung wenigstens mittelbar beeinflussende Funktionskomponenten und Einheiten vorgesehen. Diese können sowohl für sich allein als auch in Kombination mit anderen derartigen Funktionskomponenten und Einheiten in der Vorrichtung zum Einsatz gelangen.
  • In einer Ausbildung ist im Bereich einer freien Strecke der Bahnführung im Übergangsbereich zumindest eine Abschlagvorrichtung für den Streifen vorgesehen. Diese Ausbildung bietet den Vorteil, dass ausgehend von dieser Position der Überführvorgang neu gestartet werden kann, falls der Streifen nicht bis zum Ende der Seilanordnung im Streifenüberführungssystem in den Seilen geklemmt verbleibt. Dies führt zu einer erheblichen Zeitersparnis gegenüber anderen Streifenüberführungssystemen.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausbildung sind im Übergangsbereich Mittel zur Stabilisierung der Bahnführung vorgesehen.
  • Der Streifen wird vorzugsweise mittels Hilfsmitteln in die Seilschere des Seilführungssystems geschossen. Bei derartigen Hilfsmitteln handelt es sich vorzugsweise um Blaseinrichtungen, insbesondere Blastische.
  • Der Übergangsbereich ist vorzugsweise derart angeordnet und ausgeführt, dass die theoretische Länge des Bahnlaufweges im Übergangsbereich in Bahnlaufrichtung betrachtet zwischen Freigabebereich am Trockenzylinder > 1,5 m, bevorzugt > 3,5 m, besonders bevorzugt > 4 m beträgt. Durch diese relativ lange Auslenkstrecke in Maschinenrichtung betrachtet können auch sehr große Auslenkwege für die Streifen realisiert werden und damit eine optimale Anpassung an die konkreten Gegebenheiten und Einsatzerfordernisse erfolgen.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausbildung erfolgt die Anordnung des Streifenüberführungssystems bei in Reihe geschalteten Trockengruppen bildenden Trockenanordnungen, wobei der Übergangsbereich des Überführungssystems im Trennbereich zwischen den beiden Trockengruppen angeordnet wird. Dies bietet den Vorteil einer Variation des Streifenszugs auf einfache Art und Weise. Die Vorrichtung umfasst dazu eine Trockenpartie mit zumindest zwei in Reihe hintereinander angeordneten Trockenanordnungen, wobei dass Streifenüberführungssystem derart angeordnet ist, dass dieses in einer in Durchlaufrichtung der Materialbahn ersten Trockenanordnung einen Überführungsbereich mit Seilanordnung und in einer dieser Trockenanordnung nachgeordneten Trockenanordnung einen weiteren Überführungsbereich mit einer Seilanordnung bildet, wobei der Übergangsbereich zwischen den beiden Überführungsbereichen im Übergangsbereich zwischen den Trockenanordnungen angeordnet ist. Die in Durchlaufrichtung der Materialbahn erste Trockenanordnung ist in einer ersten Ausbildung als einreihige Trockenanordnung ausgebildet. Die dieser Trockenanordnung nachgeordnete Trockenanordnung ist als zweireihige Trockenanordnung ausgeführt. In einer zweiten Ausbildung sind die erste und die zweite Trockenanordnung als zweireihige Trockenanordnung ausgeführt, umfassend jeweils eine Mehrzahl von in zwei vertikal übereinander und in Maschinenrichtung gegeneinander versetzten Reihen angeordneten beheizbaren Trockenzylindern, denen jeweils ein Trockensiebband zugeordnet ist, das die Trockenzylinder einer Reihe und den Trockenzylindern zugeordnete Umlenkwalzen mäanderförmig umläuft und dabei die Materialbahn gegen die Oberfläche der Trockenzylinder anlegt, wobei der Freigabebereich am in Durchlaufrichtung letztem Trockenzylinder der in vertikaler Richtung oberen Reihe vorgesehen ist. Entscheidend ist, dass innerhalb der zweireihigen Trockenanordnung oder am Ende dieser eine Möglichkeit zur Bahnabfuhr gegeben ist.
  • In einer weiteren Ausführung kann der Zug des Streifens im Übergangsbereich eingestellt werden. Dazu sind die in Durchlaufrichtung der Faserstoffbahn letzte Walze im ersten Überführungsbereich und die in Durchlaufrichtung erste Walze im zweiten Überführungsbereich zumindest mittelbar derart antreibbar ausgeführt, dass diese geeignet sind, mit unterschiedlicher Geschwindigkeit betrieben zu werden. Bei der genannten Walze kann es sich um eine Umlenkwalze oder einen Trockenzylinder handeln.
  • In einer vorteilhaften Ausbildung ist die erste Walze im zweiten Überführungsbereich optional beheizbar und/oder beschichtet ausgeführt.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausbildung sind im Übergangsbereich zumindest zwei Walzen zur zumindest teilweisen Ausbildung des Bahnführungsweges vorgesehen, wodurch dieser durch fest definierte Bahnpositionen charakterisiert ist, an welchen eine Abstützung des Streifens erfolgt. Durch die zumindest teilweise Ausbildung des Bahnlaufweges an zwei Walzen kann die Führung des Streifens bei der Überführung in die Seilanordnung optimiert werden. Die einzelne Walze kann dabei je nach Erfordernis und Anordnung beheizbar oder unbeheizt ausgeführt sein.
  • Bei den genannten Walzen selbst kann es sich gemäß einer ersten bevorzugten Ausführung um Walzen von Behandlungs- oder anderen Funktionseinrichtungen der Vorrichtung zur Herstellung und/oder Behandlung einer Materialbahn selbst handeln oder aber gemäß einer zweiten Ausführung um separate, d.h. für diesen Fall zusätzlich vorgesehene Walzen. Denkbar ist die Ausbildung zumindest einer Walze von einem Trockenzylinder. Des Weiteren kann die zumindest eine Walze der zumindest zwei Walzen von einer Leitwalze einer Bespannung gebildet werden. Der Vorteil der Ausbildungen gemäß der ersten Ausführung besteht in der hohen Funktionskonzentration unter Vermeidung zusätzlicher Komponenten. Diese können mit geringem Modifizierungsaufwand in bestehenden Vorrichtungen nachgerüstet oder mit geringem Aufwand durch die intelligente Ausnutzung ohnehin erforderlicher Komponenten konstruktiv umgesetzt werden.
  • Die erfindungsgemäße Lösung wird nachfolgend anhand von Figuren erläutert. Darin ist im Einzelnen Folgendes dargestellt:
  • 1 verdeutlicht anhand eines Ausschnitts aus einer Trockenpartie die Anordnung und Ausbildung eines erfindungsgemäßen Überführungssystems in einer Anordnung mit einer einreihigen und einer dieser nachgeordneten zweireihigen Trockenanordnung;
  • 2 verdeutlicht anhand eines Ausschnitts aus einer Trockenpartie die Anordnung und Ausbildung eines erfindungsgemäßen Überführungssystems einer Anordnung mit zwei in Reihe hintereinander angeordneten zweireihigen Trockenanordnungen.
  • Die 1 verdeutlicht in schematisiert stark vereinfachter Darstellung anhand eines Ausschnittes aus einer Trockenpartie 1 für den Einsatz in einer Vorrichtung 2 zur Herstellung einer Materialbahn, insbesondere Faserstoffbahn F in Form einer Papier-, Karton- oder Tissuebahn, einen Anwendungsfall und eine vorteilhafte Ausbildung eines Streifenüberführungssystems 3 zur Überführung eines Streifens RS dieser Faserstoffbahn F.
  • Zur Verdeutlichung der einzelnen Richtungen ist ein Koordinatensystem an die Trockenpartie 1 angelegt. Die X-Richtung beschreibt dabei die Längsrichtung der Vorrichtung 2. Diese fällt mit der grundsätzlichen Durchlaufrichtung der Faserstoffbahn F durch diese zusammen und wird daher auch als Maschinenrichtung MD bezeichnet. Die Y-Richtung beschreibt die Richtung senkrecht zur Maschinenrichtung MD. Diese charakterisiert die Breitenrichtung innerhalb der Maschine und wird daher auch als Maschinenquerrichtung CD bezeichnet. Die Z-Richtung beschreibt die Höhenrichtung.
  • Das Streifenüberführungssystem 3 findet insbesondere bei Faserstoffbahnen F mit hohem Flächengewicht und/oder langen Trockenpartien Verwendung. Bei dieser Art der Überführung wird im seitlichen Randbereich der Faserstoffbahn F ein Streifen RS vordefinierter Breite, beispielsweise von etwa 20 cm, geschnitten und in Durchlaufrichtung zur von der Faserstoffbahn F zu passierenden nachfolgenden Position innerhalb der Vorrichtung 2 geführt. Anschließend wird der Streifen RS auf volle Breite und damit Faserstoffbahnbreite gefahren.
  • Die Trockenpartie 1 umfasst im dargestellten Fall eine einreihige Trockenanordnung 4 und eine dieser in Maschinenrichtung MD nachgeordnete zweireihige Trockenanordnung 5. Die einreihige Trockenanordnung 4 umfasst eine Vielzahl von Trockenzylindern TZ4.n bis TZ4.n+1 mit n ≥ 1, im dargestellten Fall beispielhaft TZ4.1 bis TZ4.4. Die einzelnen Trockenzylinder TZ4.n bis TZ4.n+1 sind in Maschinenrichtung MD betrachtet hintereinander beabstandet zueinander angeordnet und in vertikaler Richtung vorzugsweise frei von Versatz zueinander. Die Führung zwischen den einzelnen in Durchlaufrichtung der Faserstoffbahn F hintereinander angeordneten Trockenzylindern TZ4.n und TZ4.n+1 erfolgt über zwischengeordnete Umlenkwalzen 6, welche vorzugsweise besaugbar sind. Bei diesen kann es sich um innen- oder von außen besaugbare Walzen handeln. Dazu ist einer einzelnen Umlenkwalze 6 zumindest mittelbar eine Saugvorrichtung 7 zugeordnet. Im dargestellten Fall sind beispielhaft von außen besaugbare Walzen 6 vorgesehen. Diese sind in vertikaler und horizontaler Richtung zu den Trockenzylindern TZ4.n und TZ4.n+1 versetzt angeordnet. Die Anordnung erfolgt insbesondere in vertikaler Richtung versetzt auf Lücke zu zwei in Durchlaufrichtung nacheinander zu passierenden Trockenzylindern TZ4.n und TZ4.n+1.
  • Die Faserstoffbahn F wird gestützt an einer Bespannung, insbesondere in Form eines Trockensiebbandes 8, durch die Trockenanordnung 4 geführt. Das Trockensiebband 8 umschlingt dabei die einzelnen Trockenzylinder TZ4.n bis TZ4.n+1 mäanderförmig, was durch die Führung über die zwischen den einzelnen Trockenzylindern angeordneten Umlenkwalzen 6 realisiert wird.
  • Die der einreihigen Trockenanordnung 4 nachgeordnete zweireihige Trockenanordnung 5 ist durch eine zweireihige Anordnung von Trockenzylindern charakterisiert. Die einzelnen Reihen 9 und 10 sind in vertikaler Richtung zueinander versetzt angeordnet. Die Anordnung der Trockenzylinder TZ9.n bis TZ9.n+1 mit n ≥ 1 der einzelnen Reihe 9, hier TZ9.1 bis TZ9.3 und TZ10.n bis TZ10.n+1 mit n ≥ 1 der Reihe 10, hier TZ10.1 bis TZ10.3 erfolgt dabei in Maschinenrichtung MD betrachtet jeweils mit Versatz zueinander. Im Einzelnen sind die einzelnen Trockenzylinder innerhalb der Reihen 9, 10 und der Reihen 9, 10 untereinander und in Maschinenrichtung MD versetzt zueinander angeordnet. Die Faserstoffbahn F wird wechselweise und mäanderförmig um die Trockenzylinder TZ9.n bis TZ9.n+1, TZ10.n bis TZ10.n+1 jeweils der oberen und unteren Reihe 9, 10 durch die Trockenanordnung 5 geführt. Die einzelnen Trockenzylinder TZ9.n bis TZ9.n+1 mit n ≥ 1 der einzelnen Reihe 9, hier TZ9.1 bis TZ9.3 und TZ10.n bis TZ10.n+1 mit n ≥ 1 der Reihe 10, hier TZ10.1 bis TZ10.3 sind dazu jeweils von einer endlos umlaufenden Bespannung in Form eines Trockensiebbandes 11, 12 umschlungen. Die Führung der Bespannung zwischen den einzelnen Trockenzylindern TZ9.n bis TZ9.n+1 und TZ10.n bis TZ10.n+1 in den einzelnen Reihen 9, 10 erfolgt jeweils über Leit- und Umlenkwalzen 13, 14, 24. Die Faserstoffbahn F wird wechselweise entlang des Außenumfanges der einzelnen Trockenzylinder der einzelnen Reihen 9, 10 geführt, wobei jeweils eine Faserstoffbahnseite mit der Oberfläche der einzelnen Trockenzylinder TZ9.n bis TZ9.n+1 und TZ10.n bis TZ10.n+1 innerhalb jeweils einer einzelnen Reihe 9, 10 in Kontakt gelangt. Die jeweils andere Faserstoffbahnseite wird vom Trockensiebband 11 beziehungsweise 12 gestützt.
  • Zur Überführung nach Abriss der Faserstoffbahn F oder einem Neustart der Vorrichtung 2 ist ein Streifenüberführungssystem 3 vorgesehen. Dieses dient der Überführung eines Streifens RS in Form eines Randstreifens zwischen den einzelnen Komponenten und Funktionseinrichtungen der Trockenpartie 1. Innerhalb der einzelnen Trockenanordnungen 4 und 5 erfolgt dabei die Überführung mit Seilführung. Das Streifenüberführungssystem 3 umfasst dazu zumindest einen ersten Überführungsbereich 15 mit einer, hier im einzelnen nicht dargestellten Seilanordnung 35 und einen, dem ersten Überführungsbereich 15 über einen Übergangsbereich 18 nachgeordneten zweiten Überführungsbereich 16 mit einer Seilanordnung 17, wobei der Übergangsbereich 18 sich von einem Freigabebereich 19 des ersten Überführungsbereiches 15 für den Streifen RS bis zu einem von der Seilanordnung 17 des zweiten Überführungsbereiches 16 für den Streifen RS gebildeten Klemmbereich 20 erstreckt und im Übergangsbereich 18 Mittel 21 zur Führung des Streifens RS und Auslenkung aus dem Bahnlaufweg vorgesehen sind. Diese umfassen zumindest ein besaugbares Band 28. Zur weiteren Unterstützung kann ein Blastisch 29 vorgesehen sein.
  • Die Seilanordnung 17 umfasst wie die Seilanordnung 35 zwei oder mehr über Laufrollen geführte Seile, die zu einer Seilschere zusammengeführt werden. Hier dargestellt sind das Seil 31 und die vor dem Einlauf in die Seilschere 17 angeordnete Laufrolle 30. Die Seilanordnung 17 ist in Maschinenquerrichtung CD im seitlichen Randbereich der Vorrichtung 2 angeordnet.
  • Der erste Überführungsbereich 15 erstreckt sich innerhalb der einreihigen Trockenanordnung 4. Der Übergangsbereich 18 erstreckt sich vom Freigabebereich 19 am letzten Trockenzylinder TZ4.n der einreihigen Trockenanordnung 4 bis zum Klemmbereich 20 der Seilanordnung 17, welche der zweireihigen Trockenanordnung 5 zugeordnet ist. Die bei der Führung des Streifens RS die Länge des Bahnlaufweges charakterisierende Strecke S zwischen der Freigabe am Freigabebereich 19 am Ende des ersten Überführungsbereiches 15 bis zum Klemmbereich 20 des Streifens RS in der Seilanordnung 17 weist eine Länge > 1,5 m auf. Der Freigabebereich 19 ist dabei am letzten Trockenzylinder TZ4.4 der einreihigen Trockenanordnung 4 angeordnet und ist durch die Trennung des Trockensiebbandes 8 von der Bahn, insbesondere dem Streifen RS charakterisiert. Die Strecke S ist dabei durch den, durch den Streifen RS frei von der Stützung durch das Trockensiebband 8 definierten Umschlingungsbereich am Trockenzylinder TZ4.4, der frei von einer Stützung durch das Trockensiebband 17 definierten Umschlingungsbereich an einer in Durchlaufrichtung ersten Walze, hier in Form des ersten Trockenzylinders TZ9.1 der zweiten Trockenanordnung 5 und die freie Strecke zwischen dem Ablaufbereich 22 vom Trockenzylinder TZ4.4 der einreihigen Trockenanordnung 4 und dem Auflaufbereich 23 am Trockenzylinder TZ9.1 der zweiten Trockenanordnung 5 charakterisiert.
  • Innerhalb der zweireihigen Trockenanordnung 5 wird der zwischen den Seilen geklemmte Streifen RS jeweils mäanderförmig abwechselnd durch die Trockenzylinder 10.1 bis 10.3, 9.1 bis 9.3 der oberen und unteren Reihe 10, 9 geführt. Die Einführung in den Spalt zwischen dem Trockensiebband 11 und dem in Bahnlaufrichtung ersten Trockenzylinder der Trockenanordnung 5, insbesondere dem Trockenzylinder TZ9.1 der unteren Reihe 9, erfolgt mittels der Seilanordnung 17. Die Gewährleistung einer sicheren Bahnführung trotz Verlängerung des Bahnlaufweges im Übergangsbereich 18 und damit des möglichen Auslenkbereiches zwischen dem Freigabebereich 19 am letzten Trockenzylinder TZ4.4 der einreihigen Trockenanordnung 4 und dem Klemmbereich 20, welcher in Maschinenrichtung MD im Wesentlichen im Bereich des Spaltes zwischen Trockensiebband 11 und Trockenzylinder TZ9.1 gebildet wird, erfolgt durch die Führung des Streifens RS zwischen dem Trockenzylinder TZ4.4 und dem Trockenzylinder TZ9.1 an zumindest zwei Walzen, hier dem Trockenzylinder TZ4.4 und der Leitwalze 24. In einer besonders vorteilhaften Ausbildung wird dazu eine ohnehin vorhandene Leitwalze 24 der zweireihigen Trockenanordnung 5 zum Einsatz gelangen, die dazu hinsichtlich ihrer Anordnung in den Übergangsbereich 18 zwischen einreihiger und zweireihiger Trockenanordnung 4, 5 verlagert wird. Die Leitwalze 24 ist im dargestellten Fall in vertikaler Richtung zwischen dem Trockenzylinder TZ4.4 der Trockenanordnung 4 und dem Trockenzylinder TZ9.1 der zweireihigen Trockenanordnung 5 und damit in MD-Richtung betrachtet versetzt zu beiden zwischen diesen angeordnet.
  • Die Anordnung des Übergangsbereiches 18 erfolgt hier im Bereich des Überganges zwischen den beiden Trockenanordnungen 4, 5, d.h. im Bereich der Trockengruppentrennung, wodurch der Bahnzug variiert werden kann. Die Freigabe des Streifens RS in der den ersten Überführungsbereich 15 bildenden Seilanordnung 35 und Führung bis zum Klemmbereich 20 der Seilanordnung 17 kann über zumindest eine freie Strecke realisiert werden. In dieser freien Strecke, die hier mit 25 bezeichnet ist, ist eine Abschlagvorrichtung 26 vorgesehen. Die Abschlagvorrichtung 26 ist der Leitwalze 24 in Bahnlaufrichtung nachgeordnet. Vorzugsweise ist die Abschlagvorrichtung 26 der Leitwalze 24 direkt zugeordnet.
  • Zur Stabilisierung der Bahnführung ist in besonders vorteilhafter Ausführung vorgesehen, dem Freigabebereich 19 eine Bahnstabilisierungseinrichtung 27 nachzuordnen. Diese Bahnstabilisierungseinrichtung 27 ist im Übergangsbereich 18 von der Ablösung am Trockenzylinder TZ4.n zur Leitwalze 24 angeordnet.
  • Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, die Überführung des Streifens RS in die Seilanordnung 17 mittels eines besaugbaren Transportbandes, insbesondere Vakuumbandes 28 zu unterstützen. Dieses ist oberhalb des Bodens der Vorrichtung 2 angeordnet. Das Vakuumband 28 ist dem Klemmbereich 20 unmittelbar vorgeordnet. Die Anordnung erfolgt vorzugsweise horizontal oberhalb des Maschinenbodens. Der den Einstellbereich charakterisierende Winkel α beträgt gegenüber einer aufgespannten Horizontalebene, d.h. MD/CD-Ebene in beide Richtungen im Bereich von einschließlich 0° bis einschließlich 15°.
  • Das Vakuumband 28 kann dabei optional verschwenkbar angeordnet sein. Die Verschwenkbarkeit erfolgt zumindest zwischen einer Funktionsstellung und einer Parkposition. Dadurch wird während des Betriebes bei nicht benötigtem Streifenüberführungssystem 3 eine störungsfreie Betriebsweise gewährleistet.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterentwicklung kann der erste Trockenzylinder, welcher mit der Oberseite der Faserstoffbahn F in Berührung gelangt, optional mit einer Beschichtung ausgeführt sein. Die Überführung mittels Seil und damit die Ausbildung der Seilanordnung 17 erfolgt vorzugsweise über eine Vielzahl von Trockenzylindern. Die Länge des einzelnen Seilüberführungssystems beträgt maximal 130 m, wobei vorzugsweise 40 m bis 110 m zum Einsatz gelangen.
  • Durch die Anordnung des Übergangs zwischen Überführungsbereich 15 mit Seilanordnung 35 und Überführungsbereich 16 mit Seilanordnung 17 zwischen den einzelnen Trockenanordnungen 4, 5, insbesondere im Übergangsbereich zwischen den Trockengruppen, ist eine Einstellung des Bahnzuges möglich. Ferner besteht dadurch die Möglichkeit der Anordnung von Abschlagvorrichtungen 26.
  • Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht hier aufgrund der relativ großen Länge des Bahnlaufweges vom Ablauf am Trockenzylinder TZ4.4 bis zur Seilanordnung 17 eine sanfte Auslenkung in die Seilebene. Durch diese sanfte Auslenkung kann eine sehr gute Klemmqualität des Streifens zwischen den einzelnen Seilen der Seilanordnung 17 realisiert werden.
  • Die einzelnen Trockenzylinder der zweiten Trockenanordnung 10 sind vorzugsweise beschabt. Dazu sind den Trockenzylindern TZ9.n bis TZ9.n+1 und TZ10.n bis TZ10.n+1 der einzelnen Reihen 9, 10 jeweils Schaber 33, 34 zugeordnet.
  • Die 2 verdeutlicht in schematisiert stark vereinfachter Darstellung anhand eines Ausschnittes aus einer Trockenpartie 1 für den Einsatz in einer Vorrichtung 2 zur Herstellung einer Materialbahn einen Anwendungsfall und eine vorteilhafte Ausbildung eines Streifenüberführungssystems 3 zur Überführung eines Streifens RS dieser Faserstoffbahn F zwischen zwei zweireihigen Trockenanordnungen 5.1 und 5.2. Der Grundaufbau der einzelnen zweireihigen Trockenanordnung 5.1, 5.2 entspricht dem in der 1 für die zweireihige Trockenanordnung 5 beschriebenen, weshalb für gleiche Elemente gleiche Bezugsziffern verwendet werden.
  • Die einzelne zweireihige Trockenanordnung 5.1, 5.2 ist durch eine zweireihige Anordnung von Trockenzylindern charakterisiert. Die einzelnen Reihen 9.1 und 10.1 beziehungsweise 9.2, 10.2 sind in vertikaler Richtung zueinander versetzt angeordnet. Die Anordnung der Trockenzylinder TZ9.1n bis TZ9.1n+1 mit n ≥ 1 der einzelnen Reihe 9.1, hier TZ9.1n und TZ10.1n bis TZ10.1n+1 mit n ≥ 1 der Reihe 10.1 der Trockenanordnung 5.1, hier TZ10.1n-1 bis TZ10.1n erfolgt dabei in Maschinenrichtung MD betrachtet jeweils mit Versatz zueinander. Dies gilt in Analogie auch für die Anordnung der Trockenzylinder TZ9.2n bis TZ9.2n+1 mit n ≥ 1 der einzelnen Reihe 9.2, hier TZ9.21, TZ9.22 und TZ10.2n bis TZ10.2n+1 mit n ≥ 1 der Reihe 10.2 der Trockenanordnung 5.2, hier TZ10.11
  • Im Einzelnen sind die einzelnen Trockenzylinder innerhalb der Reihen 9.1, 10.1 beziehungsweise 9.2, 10.2 und der Reihen 9.1, 10.1 beziehungsweise 9.2, 10.2 untereinander und in Maschinenrichtung MD versetzt zueinander angeordnet. Die Faserstoffbahn F wird wechselweise und mäanderförmig um die Trockenzylinder TZ9.1n bis TZ91.n+1, TZ10.1n bis TZ10.1n+1 jeweils der unteren und oberen Reihe 9.1, 10.1 durch die Trockenanordnung 5.1 beziehungsweise um die Trockenzylinder TZ9.2n bis TZ9.2.n+1, TZ10.2n bis TZ10.2n+1 jeweils der unteren und oberen Reihe 9.2, 10.2 durch die Trockenanordnung 5.2 geführt. Die einzelnen Trockenzylinder TZ9.1n bis TZ9.1n+1 mit n ≥ 1 der einzelnen Reihe 9.1, und TZ10.1n bis TZ10.1n+1 mit n ≥ 1 der Reihe 10.1, sind dazu jeweils von einer endlos umlaufenden Bespannung in Form eines Trockensiebbandes 11.1, 12.1 umschlungen. Die Führung der Bespannung zwischen den einzelnen Trockenzylindern TZ9.1n bis TZ9.1n+1 und TZ10.1n bis TZ10.1n+1 in den einzelnen Reihen 9.1, 10.1 erfolgt jeweils über Leit- und Umlenkwalzen 13.1, 14.1, 24. Die Faserstoffbahn F wird wechselweise entlang des Außenumfanges der einzelnen Trockenzylinder der einzelnen Reihen 9.1, 10.1 geführt, wobei jeweils eine Faserstoffbahnseite mit der Oberfläche der einzelnen Trockenzylinder TZ9.1n bis TZ9.1n+1 und TZ10.1n bis TZ10.1n+1 innerhalb jeweils einer einzelnen Reihen 9.1, 10.1 in Kontakt gelangt. Die jeweils andere Faserstoffbahnseite wird vom Trockensiebband 11.1 beziehungsweise 12.1 gestützt. Dies gilt in Analogie für die Führung durch die Trockenanordnung 5.2. Die einzelnen Trockenzylinder TZ9.2n bis TZ9.2n+1 mit n ≥ 1 der einzelnen Reihe 9.2, und TZ10.2n bis TZ10.2n+1 mit n ≥ 1 der Reihe 10.2, sind dazu jeweils von einer endlos umlaufenden Bespannung in Form eines Trockensiebbandes 11.2, 12.2 auf einem Teilbereich ihres Außenumfanges umschlungen. Die Führung der Bespannung zwischen den einzelnen Trockenzylindern TZ9.2n bis TZ9.2n+1 und TZ10.2n bis TZ10.2n+1 in den einzelnen Reihen 9.2, 10.2 erfolgt jeweils über Leit- und Umlenkwalzen 13.2, 14.2. Die Faserstoffbahn F wird wechselweise entlang des Außenumfanges der einzelnen Trockenzylinder der einzelnen Reihen 9.2, 10.2 geführt, wobei jeweils eine Faserstoffbahnseite mit der Oberfläche der einzelnen Trockenzylinder TZ9.2n bis TZ9.2n+1 und TZ10.2n bis TZ10.2n+1 innerhalb jeweils einer einzelnen Reihe 9.2, 10.2 in Kontakt gelangt. Die jeweils andere Faserstoffbahnseite wird vom Trockensiebband 11.2 beziehungsweise 12.2 gestützt.
  • Zur Überführung nach Abriss der Faserstoffbahn F oder einem Neustart der Vorrichtung 2 ist auch hier ein Streifenüberführungssystem 3 vorgesehen. Dieses dient der Überführung eines Streifens RS in Form eines Randstreifens zwischen den einzelnen Komponenten und Funktionseinrichtungen der Trockenpartie 1. Innerhalb der einzelnen Trockenanordnungen 5.1 und 5.2 erfolgt dabei die Überführung mit Seilführung. Das Streifenüberführungssystem 3 umfasst dazu zumindest einen ersten Überführungsbereich 15 mit einer, hier im einzelnen nicht dargestellten Seilanordnung 35 und einen, dem ersten Überführungsbereich 15 über einen Übergangsbereich 18 nachgeordneten zweiten Überführungsbereich 16 mit einer Seilanordnung 17, wobei der Übergangsbereich 18 sich von einem Freigabebereich 19 des ersten Überführungsbereiches 15 für den Streifen RS bis zu einem von der Seilanordnung 17 des zweiten Überführungsbereiches 16 für den Streifen RS gebildeten Klemmbereich 20 erstreckt und im Übergangsbereich 18 Mittel 21 zur Führung des Streifens RS und Auslenkung aus dem Bahnlaufweg vorgesehen sind. Diese umfassen zumindest ein besaugbares Transportband 28. Zur weiteren Unterstützung kann ein Blastisch 29 vorgesehen sein.
  • Die Seilanordnung 17 umfasst wie die Seilanordnung 35 zwei oder mehr über Laufrollen geführte Seile, die zu einer Seilschere zusammengeführt werden. Hier dargestellt sind das Seil 31 der Seilanordnung 17 und die vor dem Einlauf in die Seilschere 17 angeordnete Laufrolle 30. Die Seilanordnung 17 ist in Maschinenquerrichtung CD im seitlichen Randbereich der Vorrichtung 2 angeordnet.
  • Der erste Überführungsbereich 15 erstreckt sich innerhalb der zweireihigen Trockenanordnung 5.1. Der Übergangsbereich 18 erstreckt sich vom Freigabebereich 19 am letzten Trockenzylinder TZ9.1 dieser bis zum Klemmbereich 20 der Seilanordnung 17, welche der zweireihigen Trockenanordnung 5.2 zugeordnet ist. Die bei der Führung des Streifens RS die Länge des Bahnlaufweges charakterisierende Strecke S zwischen der Freigabe am Freigabebereich 19 am Ende des ersten Überführungsbereiches 15 bis zum Klemmbereich 20 des Streifens RS in der Seilanordnung 17 weist eine Länge > 1,5m auf. Der Freigabebereich 19 ist am letzten Trockenzylinder TZ10.1n der Trockenanordnung 5.1 angeordnet.
  • Innerhalb der zweireihigen Trockenanordnung 5.2 wird der zwischen den Seilen geklemmte Streifen RS jeweils mäanderförmig abwechselnd an den Trockenzylindern der oberen und unteren Reihe geführt. Die Einführung in den Spalt zwischen dem Trockensiebband 11.2 und dem in Bahnlaufrichtung ersten Trockenzylinder der Trockenanordnung 5.2, insbesondere dem Trockenzylinder TZ9.21 der unteren Reihe 9.2, erfolgt mittels der Seilanordnung 17. Die Gewährleistung einer sicheren Bahnführung trotz langen Bahnlaufweges im Übergangsbereich 18 und damit des möglichen Auslenkbereiches zwischen dem Freigabebereich 19 von der Trockenanordnung 5.1 und dem Klemmbereich 20, welcher in Maschinenrichtung MD im Wesentlichen im Bereich des Spaltes zwischen Trockensiebband 11.2 und Trockenzylinder TZ9.21 gebildet wird, erfolgt durch die Führung des Streifens RS zwischen dem Trockenzylinder TZ10.1n und dem Trockenzylinder TZ9.21 an zumindest zwei Walzen, hier dem Trockenzylinder TZ10.1n und der Leitwalze 24. In einer besonders vorteilhaften Ausbildung wird dazu eine ohnehin vorhandene Leitwalze 24 der zweireihigen Trockenanordnung 5.1 zum Einsatz gelangen, die dazu hinsichtlich ihrer Anordnung in den Übergangsbereich 18 zwischen Trockenanordnung 5.1, 5.2 verlagert wird. Die Leitwalze 24 ist im dargestellten Fall in vertikaler Richtung zwischen dem Trockenzylinder TZ10.1n der Trockenanordnung 5.1 und dem Trockenzylinder TZ9.21 der zweireihigen Trockenanordnung 5.2 und damit in MD-Richtung betrachtet versetzt zu beiden zwischen diesen angeordnet.
  • Die Anordnung des Übergangsbereiches 18 erfolgt im Bereich des Überganges zwischen den beiden Trockenanordnungen 5.1, 5.2, d.h. im Bereich der Trockengruppentrennung, wodurch der Bahnzug variiert werden kann. Die Freigabe des Streifens RS aus der den ersten Überführungsbereich 15 bildenden Seilanordnung 35 und Führung bis zum Klemmbereich 20 der Seilanordnung 17 kann über zumindest eine freie Strecke realisiert werden. In dieser freien Strecke, die hier mit 25 bezeichnet ist, ist eine Abschlagvorrichtung 26 zum Abschlagen der Materialbahn vorgesehen. Die Abschlagvorrichtung 26 ist der Leitwalze 24 in Bahnlaufrichtung nachgeordnet. Vorzugsweise ist die Abschlagvorrichtung 26 der Leitwalze 24 direkt zugeordnet.
  • Zur Stabilisierung der Bahnführung ist in besonders vorteilhafter Ausführung vorgesehen, dem Freigabebereich 19 eine Bahnstabilisierungseinrichtung 27 nachzuordnen. Diese Bahnstabilisierungseinrichtung 27 ist im Übergangsbereich 18 von der Ablösung am Trockenzylinder TZ4.n zur Leitwalze 24 angeordnet.
  • Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, die Überführung des Streifens RS in die Seilanordnung 17 mittels eines besaugbaren Transportbandes, insbesondere Vakuumbandes 28 zu unterstützen. Dieses ist oberhalb des Bodens der Vorrichtung 2 angeordnet. Das Vakuumband 28 ist dem Klemmbereich 20 unmittelbar vorgeordnet. Die Anordnung erfolgt vorzugsweise horizontal oberhalb des Maschinenbodens. Der den Einstellbereich charakterisierende Winkel α beträgt gegenüber einer aufgespannten Horizontalebene, d.h. MD/CD-Ebene in beide Richtungen im Bereich von 0° bis einschließlich 15°.
  • Das Vakuumband 28 kann dabei optional verschwenkbar angeordnet sein. Die Verschwenkbarkeit erfolgt zumindest zwischen einer Funktionsstellung und einer Parkposition. Dadurch wird während des Betriebes bei nicht benötigtem Streifenüberführungssystem 3 eine störungsfreie Betriebsweise gewährleistet.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterentwicklung kann der erste Trockenzylinder, welcher mit der Oberseite der Faserstoffbahn F in Berührung gelangt, optional mit einer Beschichtung ausgeführt sein. Die jeweilige Überführung mittels Seil und damit die Ausbildung der Seilanordnung 17 erfolgt vorzugsweise über eine Vielzahl von Trockenzylindern. Die Länge des einzelnen Seilüberführungssystems beträgt maximal 130m, wobei vorzugsweise 40m bis 110 m zum Einsatz gelangen.
  • Durch die Anordnung des Übergangs zwischen Überführungsbereich 15 mit Seilanordnung 35 und Überführungsbereich 16 mit Seilanordnung 17 zwischen den einzelnen Trockenanordnungen 4, 5, insbesondere im Übergangsbereich zwischen den Trockengruppen, ist eine Einstellung des Bahnzuges möglich. Ferner besteht dadurch die Möglichkeit der Anordnung von Abschlagvorrichtungen 26.
  • Die einzelnen Trockenzylinder der zweireihigen Trockenanordnungen 5.1 und 5.2 sind vorzugsweise beschabt. Dazu sind den Trockenzylindern TZ9.1n bis TZ9.1n+1, TZ9.2n bis TZ9.2n+1 und TZ10.1n bis TZ10.1n+1, TZ10.2n bis TZ10.2n+1 der einzelnen Reihen 9.1, 9.2, 10.1, 10.2 jeweils Schaber 33.1, 33.2, 34.1, 34.2 zugeordnet.
  • Die erfindungsgemäße Lösung ist für jegliche Art der Überführung zwischen Seilanordnungen 35 und 17 einsetzbar.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Trockenpartie
    2
    Vorrichtung zur Herstellung und/oder Behandlung einer Materialbahn
    3
    Streifenüberführungssystem
    4
    einreihige Trockenanordnung
    5, 5.1, 5.2
    zweireihige Trockenanordnung
    6
    Umlenkwalze
    7
    Saugvorrichtung
    8
    Bespannung, Trockensiebband
    9, 9.1, 9.2
    Reihe
    10, 10.1, 10.2+
    Reihe
    11, 11.1, 11.2
    Trockensiebband
    12, 12.1, 12.2
    Trockensiebband
    13, 13.1, 13.2
    Umlenkwalze
    14, 14.1, 14.2
    Umlenkwalze
    15
    erster Überführungsbereich
    16
    zweiter Überführungsbereich
    17
    Seilanordnung
    18
    Übergangsbereich
    19
    Freigabebereich
    20
    Klemmbereich
    21
    Mittel zur Führung
    22
    Ablaufbereich
    23
    Auflaufbereich
    24
    Leitwalze
    25
    freie Strecke
    26
    Abschlagvorrichtung
    27
    Bahnstabilisierungseinrichtung
    28
    Transportband, Vakuumband
    29
    Blastisch
    30
    Laufrolle
    31
    Seil
    32
    Schaber
    33, 33.1, 33.2
    Schaber
    34, 34.1, 34.2
    Schaber
    35
    Seilanordnung
    F
    Faserstoffbahn
    TZ4.n–TZ4.n+1
    Trockenzylinder
    TZ9.n–TZ9.n+1
    Trockenzylinder
    TZ9.1n–TZ9.1n+1
    Trockenzylinder
    TZ9.2n–TZ9.2n+1
    Trockenzylinder
    TZ10.n–TZ10.n+1
    Trockenzylinder
    TZ10.1n–TZ10.1n+1
    Trockenzylinder
    TZ10.2n–TZ10.2n+1
    Trockenzylinder
    RS
    Randstreifen
    S
    Länge des Bahnlaufweges im Übergangsbereich
    MD
    Maschinenrichtung
    CD
    Maschinenquerrichtung
    α
    Winkel

Claims (11)

  1. Trockenpartie für eine Maschine zur Herstellung und/oder Behandlung einer Materialbahn, insbesondere Faserstoffbahn (F), mit einem Überführungssystem (3) zum Überführen eines Streifens (RS) der Materialbahn, umfassend zumindest einen ersten Überführungsbereich (15) mit einer Seilanordnung (35) und einen, dem ersten Überführungsbereich (15) über einen Übergangsbereich (18) nachgeordneten zweiten Überführungsbereich (16) mit einer Seilanordnung (17), wobei der Übergangsbereich (18) sich von einem Freigabebereich (19) des ersten Überführungsbereiches (15) für den Streifen (RS) bis zu einem von der Seilanordnung (17) des zweiten Überführungsbereiches (16) für den Streifen (RS) gebildeten Klemmbereich (20) erstreckt; dadurch gekennzeichnet, dass im Übergangsbereich (18) zwischen den beiden Überführungsbereichen (15, 16) Mittel (21) zur Führung des Streifens (RS) angeordnet sind, umfassend ein gegenüber einer Horizontalebene in einem Winkel im Bereich von jeweils einschließlich 0° bis 20°, vorzugsweise 0° bis 15° geneigt angeordnetes besaugbares Transportband, insbesondere Vakuumband (28), welches dem Klemmbereich (20) unmittelbar vorgeordnet ist.
  2. Trockenpartie (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der theoretisch für die Führung des Streifens (RS) nutzbare Teil des Umlaufweges des Transportbandes eine Länge > 1 m, vorzugsweise > 1,5 m aufweist.
  3. Trockenpartie (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportband quer zur Umlaufrichtung eine Erstreckung im Bereich von 100 mm bis 200 mm, vorzugsweise 150 mm aufweist.
  4. Trockenpartie (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Übergangsbereich (18) zumindest eine weitere der nachfolgenden Einrichtungen angeordnet ist: – eine Abschlagvorrichtung (26) – Mittel zur Bahnstabilisierung (27) – eine Blaseinrichtung (29).
  5. Trockenpartie (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trockenpartie (1) mit zumindest zwei in Reihe hintereinander angeordneten Trockenanordnungen (4, 5, 5.1, 5.2) umfasst, wobei dass Überführungssystem (3) derart angeordnet ist, dass dieses in einer in Durchlaufrichtung der Materialbahn ersten Trockenanordnung (4, 5.1) einen Überführungsbereich (15) mit einer Seilanordnung (35) und in einer dieser Trockenanordnung (4, 5.1) nachgeordneten Trockenanordnung (5, 5.2) einen weiteren Überführungsbereich (16) mit einer Seilanordnung (17) bildet, wobei der Übergangsbereich (18) zwischen den beiden Überführungsbereichen (15, 16) im Übergangsbereich (18) zwischen den beiden Trockenanordnungen (4, 5, 5.1, 5.2) angeordnet ist.
  6. Trockenpartie (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die in Durchlaufrichtung der Materialbahn erste Trockenanordnung (4) als einreihige Trockenanordnung ausgebildet ist und die dieser Trockenanordnung (4) nachgeordnete Trockenanordnung (5) als zweireihige Trockenanordnung.
  7. Trockenpartie (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Trockenanordnung (5.1, 5.2) als zweireihige Trockenanordnung ausgeführt ist, umfassend jeweils eine Mehrzahl von in zwei vertikal übereinander und in Maschinenrichtung gegeneinander versetzten Reihen angeordneten beheizbaren Trockenzylindern (TZ9.1n–TZ9.1n+1, TZ10.1n–TZ10.1n+1, TZ9.2n–TZ9.2n+1, TZ10.2n–TZ10.2n+1), denen jeweils ein Trockensiebband (11.1, 12.1, 11.2, 12.2) zugeordnet ist, das die Trockenzylinder (TZ9.1n–TZ9.1n+1, TZ10.1n–TZ10.1n+1, TZ9.2n–TZ9.2n+1, TZ10.2n–TZ10.2n+1) einer Reihe und den Trockenzylindern (TZ9.1n–TZ9.1n+1,TZ10.1n–TZ10.1n+1,TZ9.2n–TZ9.2n+1, TZ10.2n–TZ10.2n+1) zugeordnete Umlenkwalzen (13.1, 14.1, 13.2, 14.2) mäanderförmig umläuft und dabei die Materialbahn gegen die Oberfläche der Trockenzylinder (TZ9.1n–TZ9.1n+1, TZ10.1n–TZ10.1n+1, TZ9.2n–TZ9.2n+1, TZ10.2n–TZ10.2n+1) anlegt, wobei der Freigabebereich am in Durchlaufrichtung letztem Trockenzylinder (TZ10.1n) der in vertikaler Richtung oberen Reihe vorgesehen ist.
  8. Trockenpartie (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Bahnlaufweges (S) im Übergangsbereich (18) in Bahnlaufrichtung betrachtet zwischen Freigabebereich (19) des ersten Überführungsbereiches (15), insbesondere Freigabebereich am Trockenzylinder > 1,5 m, vorzugsweise > 3,5 m, besonders bevorzugt > 4 m beträgt.
  9. Trockenpartie (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Walze (TZ9.1) im zweiten Überführungsbereich (18) optional beheizbar und/oder beschichtet ausgeführt sein kann.
  10. Trockenpartie (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die in Durchlaufrichtung der Faserstoffbahn (F) letzte Walze (TZ4.4, TZ10.1n) im ersten Überführungsbereich (15) und die in Durchlaufrichtung erste Walze (TZ9.1, TZ9.21) im zweiten Überführungsbereich (18) zumindest mittelbar derart antreibbar ausgeführt sind, dass diese geeignet sind, mit unterschiedlicher Geschwindigkeit betrieben zu werden.
  11. Trockenpartie (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportband aus seiner Funktionsstellung beim Einschießen des Streifens (RS) in die Seilanordnung (17) herausbewegbar, insbesondere in eine Parkstellung verbringbar ausgeführt ist.
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