DE102011087095A1 - Verfahren zur Überführung einer Materialbahn von einer Trockenanordnung zu einer nachgeordneten Funktionseinheit und Trockenvorrichtung - Google Patents

Verfahren zur Überführung einer Materialbahn von einer Trockenanordnung zu einer nachgeordneten Funktionseinheit und Trockenvorrichtung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überführung einer Materialbahn, insbesondere einer Faserstoffbahn (F) in Form einer Papier-, Karton- oder Tissuebahn von einer Trockenanordnung (1) einer Maschine (26) zur Herstellung einer derartigen Materialbahn, in welcher die Materialbahn gestützt an einem endlos umlaufenden Trockenband (3) im Wechsel über eine Mehrzahl von beheizbaren Trockenzylindern (TZn, TZn-1, TZn-2, TZn-3) unter direktem Kontakt mit deren Oberfläche und dazwischen angeordneten Umlenkwalzen (5) geführt wird, zu einer der Trockenanordnung (1) nachgeordneten Funktionseinheit (4), bei welchem nach Überführung eines Aufführstreifens (AS) von der Trockenanordnung (1) an die nachgeordnete Funktionseinheit (4) die Materialbahn auf die gewünschte Breite breitgefahren wird. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Aufführstreifen (AS) nach dem letzten Trockenzylinder (TZn) der Trockenanordnung (1) gestützt vom Trockenband (3) bis in den Umschlingungsbereich des Trockenbandes (3) mit einer dem letzten Trockenzylinder (TZn) nachgeordneten besaugbaren Walze (6) geführt wird, in einem Abnahmebereich (AB) innerhalb des Umschlingungsbereiches vom Trockenband (3) abgenommen und an die nachgeordnete Funktionseinheit (4) überführt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überführung einer Materialbahn, insbesondere einer Faserstoffbahn in Form einer Papier-, Karton- oder Tissuebahn von einer Trockenanordnung einer Maschine zur Herstellung einer derartigen Materialbahn, in welcher die Materialbahn gestützt an einem endlos umlaufenden Trockenband im Wechsel über eine Mehrzahl von beheizbaren Trockenzylindern unter direktem Kontakt mit deren Oberfläche und dazwischen angeordneten Umlenkwalzen geführt wird, zu einer der Trockenanordnung nachgeordneten Funktionseinheit, bei welchem nach Überführung eines Aufführstreifens von der Trockenanordnung an die nachgeordnete Funktionseinheit die Materialbahn auf die gewünschte Breite breitgefahren wird.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine Trockenvorrichtung einer Maschine zur Herstellung einer Materialbahn, insbesondere Faserstoffbahn in Form einer Papier-, Karton- oder Tissuebahn mit zumindest zwei Trockenanordnungen und einer in Durchlaufrichtung der Materialbahn der letzten Trockenanordnung nachgeordneten Überführvorrichtung zum Überführen der Materialbahn an eine der Trockenanordnung nachgeordnete Funktionseinheit, wobei zumindest die in Durchlaufrichtung letzte Trockenanordnung eine Mehrzahl von beheizbaren Trockenzylindern und dazwischen angeordnete Umlenkwalzen, eine dem letzten Trockenzylinder in Umlaufrichtung des Trockenbandes nachgeordnete Walze und ein Trockenband zur wechselweisen Führung der Materialbahn über die Trockenzylinder und Umlenkwalzen umfasst.
  • Zur Rollneigungsverminderung finden in Trockenvorrichtungen Reihenschaltungen von einreihigen Trockenanordnungen zur Trocknung jeweils unterschiedlicher Materialbahnseiten Anwendung. Dabei gelangt die Materialbahn innerhalb einer Trockenanordnung mit nur einer Seite mit der Oberfläche der beheizbaren Trockenzylinder in direkten Kontakt. Eine Ausführung einer Trockenvorrichtung, in welcher in der letzten Trockenanordnung die Oberseite Materialbahn und in allen davor liegenden Trockenanordnungen die Unterseite der Materialbahn mit den beheizten Trockenzylindern in Kontakt kommt und die Trockenzylinderreihe der letzten Trockenanordnung in Bahnlaufrichtung nach unten geneigt verläuft, ist aus der Druckschrift DE 10 2008 000 133 A1 vorbekannt. Am Ende der letzten Trockenanordnung ist eine Transfervorrichtung zum Überführen der Faserstoffbahn in den nächsten Maschinenabschnitt beziehungsweise die nächste Funktionseinheit vorgesehen, damit bei einem Abriss die Faserstoffbahn schnell und somit mit nur minimalem Produktionsverlust bei möglichst unveränderter Betriebsgeschwindigkeit wieder aufgeführt werden kann. Die Überführung erfolgt dabei durch Abnahme der Materialbahn oder eines Aufführstreifens am Trockenband.
  • Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Überführung einer Materialbahn weiter zu verbessern, insbesondere den Überführvorgang noch sicherer und stabiler zu gewährleisten.
  • Die erfindungsgemäße Lösung ist durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 10 charakterisiert. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben, die jeweils einzeln oder in Kombination miteinander mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche in vorteilhafter Weise zum Einsatz gelangen können.
  • Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Überführung einer Materialbahn, insbesondere einer Faserstoffbahn in Form einer Papier-, Karton- oder Tissuebahn von einer Trockenanordnung einer Maschine zur Herstellung einer derartigen Materialbahn, in welcher die Materialbahn gestützt an einem endlos umlaufenden Trockenband im Wechsel über eine Mehrzahl von beheizbaren Trockenzylindern unter direktem Kontakt mit deren Oberfläche und dazwischen angeordneten Umlenkwalzen geführt wird, zu einer der Trockenanordnung nachgeordneten Funktionseinheit, bei welchem nach Überführung eines Aufführstreifens von der Trockenanordnung an die nachgeordnete Funktionseinheit die Materialbahn auf die gewünschte Breite breitgefahren wird, ist dadurch gekennzeichnet, dass der Aufführstreifen nach dem letzten Trockenzylinder der Trockenanordnung gestützt vom Trockenband bis in den Umschlingungsbereich des Trockenbandes mit einer dem letzen Trockenzylinder nachgeordneten besaugbaren Walze geführt wird, in einem Abnahmebereich innerhalb des Umschlingungsbereiches vom Trockenband abgenommen und an die nachgeordnete Funktionseinheit überführt wird.
  • Unter einem Aufführstreifen wird ein Streifen einer Materialbahn verstanden, dessen Erstreckung in Breitenrichtung durch eine wesentlich geringere Breite charakterisiert ist als in Längsrichtung. Die Breite des Aufführstreifens kann dabei in Längsrichtung betrachtet variieren, insbesondere durch eine stetige Änderung charakterisiert sein oder aber über einen vordefinierten Längenbereich konstant gehalten werden. Derartige Aufführstreifen werden in der Regel von sogenannten Randstreifen gebildet, die in den seitlichen Endbereichen der Materialbahn durch Durchtrennung dieser unter weiterer Ausbildung einer Restbahn erzeugt werden.
  • Unter einer Restbahn wird der Teil der Materialbahn verstanden, der nach Durchtrennung, insbesondere Abtrennung des Aufführstreifens von der Materialbahn verbleibt.
  • Breitfahren der Materialbahn auf die gewünschte Breite bedeutet Änderung der Breite des Aufführstreifens in Maschinenquerrichtung unter Verringerung der Breite der Restbahn durch Änderung der Position einer zur Trennung der Materialbahn in den Aufführstreifen und einen Reststreifen vorgesehenen Trenneinrichtung.
  • Der Begriff Trockenband umfasst zumindest ein endloses, d.h. als Schlaufe vorliegendes Band in unterschiedlichster Ausführung, welches über Leitwalzen geführt und mittels zumindest einer antreibbaren Walze antreibbar ist. Durch den Antrieb läuft dieses um. Das Trockenband ist vorzugsweise ein Trockensieb. Die Umlaufrichtung des Trockenbandes fällt im Stützbereich für die Materialbahn mit der Durchlaufrichtung der Materialbahn durch die Trockenanordnung zusammen.
  • Der Abnahmebereich beschreibt einen Bereich, an welchem die Materialbahn, insbesondere der Aufführstreifen vom Trockenband abgenommen wird. In idealisierter Form ist dieser durch eine Abnahmelinie beschreibbar.
  • Nachgeordnete Funktionseinheiten sind Baugruppen, Baueinheiten, Vorrichtungen und Einrichtungen, die der weiteren Führung und/oder Behandlung der Materialbahn oder von Materialbahnbestandteilen dienen. In Abhängigkeit der Anordnung der Trockenanordnung kann es sich beispielsweise um eine der nachfolgend genannten Funktionseinheiten handeln: eine weitere Trockenanordnung, eine Aufrollvorrichtung für die Materialbahn, eine Glättvorrichtung oder eine nachgeordnete Auftragsvorrichtung.
  • Die erfindungsgemäße Lösung erlaubt durch die Stützung am Trockenband die sichere Überführung eines Aufführstreifens von Trockenanordnungen zu nachgeordneten Funktionseinheiten, bei denen eine Abnahme des Abführstreifens von der Oberfläche eines Trockenzylinders nicht oder nur mit zusätzlichem Aufwand möglich ist. Dies gilt insbesondere für Überführsituationen, in welchen die Materialbahn am Trockenzylinder entgegen der Schwerkraftrichtung abzunehmen wäre. Die erfindungsgemäße Lösung ist damit besonders zur Überführung von Aufführstreifen aus einreihigen Trockenanordnungen charakterisiert, deren Trockenzylinder in vertikaler Richtung hinsichtlich ihrer Längsachsen übereinander in fluchtender Lage oder mit Versatz zueinander derart angeordnet sind, dass eine theoretische Verbindungslinie ihrer Längsachsen geneigt gegenüber einer Vertikalebene verläuft. Der Neigungswinkel kann dabei im Bereich von 70° bis 110° betragen.
  • Des Weiteren eignet sich die erfindungsgemäße Lösung auch zur Überführung aus invertierten einreihigen Trockenanordnungen, d.h. in Reihe angeordneten Trockenzylindern mit dazwischen angeordneten Umlenkwalzen, deren Längsachsen in vertikaler Richtung oberhalb der Längsachsen der Trockenzylinder angeordnet sind.
  • Wesentliche Vorteile der besaugbaren Walze sind die Möglichkeit eines kontrollierten Bahnlaufs in den Pulper, die Gewährleistung einer definierten Abnahmeposition beim Überführen und einer erheblich verbesserten Ausschussabfuhr bei einem Abriss.
  • Die besaugbare Walze wird zur Optimierung der Position des Abnahmebereiches derart angeordnet, dass diese in Einbaulage zumindest über einen Teilbereich des Außenumfanges oberhalb einer durch die Längsachse der besaugbaren Walze und einer Senkrechten zu dieser in einer Horizontalebene charakterisierten Ebene vom Trockenband umschlungen wird. Der Abnahmebereich liegt dadurch bezogen auf ein durch die Längsachse der besaugbaren Walze gelegtes Koordinatensystem im ersten oder vierten Quadranten und ist damit gut zugängig. Die Anordnung des Abnahmebereiches in der oberen Hälfte der besaugbaren Walze erlaubt ferner die vereinfachte Führung einer Restbahn in Schwerkraftrichtung nach erfolgter Abnahme des Aufführstreifens. Die Besaugung erfolgt zumindest im Bereich des Abnahmebereiches, vorzugsweise im gesamten Umschlingungsbereich des Trockenbandes mit der besaugbaren Walze. Durch die Besaugung wird die Abnahmeposition des Aufführstreifens und dessen Ausrichtung fixiert und ermöglicht somit eine sichere Positionierung bei der Abnahme.
  • In einer vorteilhaften Weiterentwicklung wird zum Anhaften des Aufführstreifens am Trockenband der Aufführstreifen im Bereich zwischen einer Ablauflinie des Trockenbandes vom Trockenzylinder und der besaugbaren Walze durch Anlegen eines Unterdruckes an das Trockenband an diesem gehalten. Diese Maßnahme erlaubt eine sichere Führung des Aufführstreifens in einer festen Position gegenüber dem Trockenband zum Abnahmebereich.
  • Die Ablauflinie des Trockenbandes und bei Führung von Bahnbestandteilen, insbesondere des Aufführstreifens oder der gesamten Materialbahn an diesem vom letzten Trockenzylinder beschreibt den örtlichen Verlauf der Ablösung des Trockenbandes beziehungsweise von Materialbahnbestandteilen vom Außenumfang des Trockenzylinders in Maschinenquerrichtung und ist in idealisierter Form durch eine Parallele zur Längsachse des Trockenzylinders charakterisierbar.
  • In einer weiteren Ausbildung wird im Umschlingungsbereich des Trockenbandes mit der besaugbaren Walze ein Unterdruck im Bereich von 10 Pa bis 2000 Pa, vorzugsweise 20 Pa bis 1000 Pa, besonders bevorzugt 25 Pa bis 500 Pa, beispielsweise 30 Pa bis 50 Pa an das Trockenband angelegt. Der Unterdruck ermöglicht das exakte Positionieren des Aufführstreifens beim Abnehmen.
  • Das Anlegen von Unterdrücken im Umschlingungsbereich des Trockenbandes mit der besaugbaren Walze und im Bereich zwischen besaugbarer Walze und letztem Trockenzylinder bietet ferner den Vorteil, dass neben dem Aufführstreifen auch die Restbahn am Trockenband sicher gestützt und gerichtet geführt wird.
  • Die Bereitstellung des zur Überführung vorgesehen Aufführstreifens kann verschiedenartig erfolgen. Die Materialbahn kann dazu in einer ersten Grundausführung vor dem in Durchlaufrichtung des Trockenbandes letzten Trockenzylinder der Trockenanordnung oder gemäß einer zweiten Grundausführung nach dem in Durchlaufrichtung letzten Trockenzylinder, insbesondere zwischen Ablauflinie des Trockenbandes vom letzten Trockenzylinder und besaugbarer Walze in den Aufführstreifen und eine Restbahn unterteilt werden.
  • Die erste Grundausführung beinhaltet eine Vielzahl von Untervarianten, welche jede für sich betrachtet für bestimmte Einsatzfälle als besonders geeignet anzusehen sind. Gemäß einer ersten Untervariante erfolgt die Unterteilung der Materialbahn einem ersten Trockenzylinder der Trockenanordnung vorgeordnet. Die Trennung kann am Trockenband oder gestützt an einer anderen bewegbaren Oberfläche erfolgen. Die Trennung kann beispielsweise bei vertikaler Anordnung der Trockenzylinder an der in Einbaulage obersten Umlenkwalze erfolgen. Der Vorteil dieser Ausführung besteht im zur Anordnung der Trenneinrichtung zur Verfügung stehenden Bauraum sowie der Möglichkeit der Verlagerung in Bereiche mit entsprechend frei zugänglichem Bauraum. In einer zweiten Untervariante wird die Materialbahn zwischen einer dem letzten Trockenzylinder in Durchlaufrichtung der Materialbahn beziehungsweise Umlaufrichtung des Trockenbandes vorgeordneten Umlenkwalze und dem letzten Trockenzylinder unterteilt. Vorzugsweise erfolgt die Trennung im Umschlingungsbereich des Trockenbandes mit der Umlenkwalze. Diese Untervariante ist dadurch charakterisiert, dass die Möglichkeit einer Schnittgutaustragung mit dem Trockenband bei Vorsehen eines Luftmessers im Schnittbereich und/oder der Anordnung von Einrichtungen zum Auffangen des Schnittgutes gegeben ist. Auf zusätzliche Reinigungseinrichtungen zur Reinigung des Trockenbandes kann dadurch verzichtet werden.
  • In einer weiteren Untervariante ist die Trennposition zwischen erstem und letztem Trockenzylinder der Trockenanordnung angeordnet.
  • Die zweite Grundausführung der Abtrennung des Aufführstreifens erst nach dem in Durchlaufrichtung der Materialbahn beziehungsweise Umlaufrichtung des Trockenbandes letzten Trockenzylinder bietet den Vorteil eines kurzen Transferweges für den Aufführstreifen bis zum Abnahmebereich an der besaugbaren Walze. Maßnahmen am Trockenband zur Fixierung des Aufführstreifens an diesem vor dem Abnahmebereich können minimiert oder ganz vermieden werden.
  • Bei allen Ausführungen einer Trennung auf dem Trockenband ist diesem eine Einrichtung zur Reinigung von Schnittgut und Konditionierung zugeordnet.
  • Die nach Unterteilung vorliegende Restbahn wird in einer vorteilhaften Weiterbildung gestützt am Trockenband unter wahlweisem Anlegen eines Unterdruckes dem Abnahmebereich des Aufführstreifens in Umlaufrichtung des Trockenbandes nachgeordnet zur Stabilisierung des Bahnlaufes der Restbahn in Richtung einer Auffangeinrichtung geführt. Das Ablösen vom Trockenband kann unter anderem durch die Führung dessen, die Abschaltbarkeit des Stützvakuums sowie zusätzliche Funktionselemente, wie Blaseinheiten unterstützt werden.
  • Zur optimalen Anpassung an die möglichen Betriebsweisen bei der Überführung des Aufführstreifens und/oder Führung der Bestandteile der Materialbahn ist der Unterdruck im Abnahmebereich an der besaugbaren Walze und/oder am Trockenband im Bereich zwischen Ablauf vom Trockenzylinder und besaugbarer Walze und/oder dem Ablauf des Trockenbandes an der besaugbaren Walze nachgeordnet entsprechend zumindest einer der nachfolgend genannten Möglichkeiten einstellbar:
    • – zu – und/oder abschaltbar
    • – in Maschinenquerrichtung variabel einstellbar
    • – in Maschinenquerrichtung stufenlos oder in Zonen und Teilzonen einzeln und/oder in Gruppen oder gemeinsam
    • – in Umlaufrichtung des Trockenbandes stufenlos oder in Zonen und Teilzonen einzeln und/oder in Gruppen oder gemeinsam.
  • Durch die Einstellbarkeit erfolgt zum einen eine Optimierung der in den einzelnen Betriebsweisen erforderlichen Führungen von Materialbahnbestandteilen, ferner werden die Unterdrücke nur dann angelegt, wenn diese tatsächlich benötigt werden, so dass die Trockenanordnung energieeffizient betreibbar ist.
  • Eine vorteilhafte Überführung einer Materialbahn zu einer der Trockenanordnung nachgeordneten Funktionseinheit ist in der Gesamtheit durch nachfolgenden Verfahrensschritte bei Inbetriebnahme oder nach einer Störung zur Überführung der Materialbahn charakterisiert:
    • – Führung eines Aufführstreifens von einer der Trockenanordnung vorgeordneten Funktionseinheit zur Trockenanordnung und durch diese;
    • – Führung des Aufführstreifens nach dem Ablauf des Trockenbandes vom in Umlaufrichtung des Trockenbandes letzten Trockenzylinder der Trockenanordnung mit dem Trockenband in Richtung einer Auffangeinrichtung;
    • – Ablösen des Aufführstreifens vom Trockenband und Übergang in die Auffangeinrichtung;
    • – Breitfahren der Materialbahn auf die gewünschte Breite unter Führung dieser in die Auffangeinrichtung;
    • – Unterteilung der Materialbahn in einen neuen Aufführstreifen und eine Restbahn
    • – Überführung des neuen Aufführstreifens gemäß der vorangehend beschriebenen Vorgehensweise, insbesondere gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 an eine der Trockenanordnung nachgeordnete Funktionseinheit unter Führung der Restbahn in die Auffangeinrichtung;
    • – Breitfahren der Materialbahn auf die gewünschte Breite.
  • Vorrichtungsmäßig ist die Trockenvorrichtung einer Maschine zur Herstellung einer Materialbahn, insbesondere Faserstoffbahn in Form einer Papier-, Karton- oder Tissuebahn mit zumindest zwei Trockenanordnungen und einer in Durchlaufrichtung der Materialbahn der letzten Trockenanordnung nachgeordneten Überführvorrichtung zum Überführen der Materialbahn an eine nachgeordnete Funktionseinheit ausgeführt, wobei zumindest die in Durchlaufrichtung letzte Trockenanordnung eine Mehrzahl von Trockenzylindern und dazwischen angeordnete Umlenkwalzen, eine dem letzten Trockenzylinder in Umlaufrichtung des Trockenbandes nachgeordneten Walze und ein Trockenband zur wechselweisen Führung der Materialbahn über die Trockenzylinder und Umlenkwalzen umfasst. Erfindungsgemäß ist die dem letzten Trockenzylinder nachgeordnete Walze als besaugbare Walze ausgeführt und die Überführvorrichtung umfasst eine Abnahmevorrichtung für einen Aufführstreifen, welche derart gegenüber der besaugbaren Walze angeordnet ist, geeignet zu sein, in einem Abnahmebereich im Umschlingungsbereich des Trockenbandes mit der besaugbaren Walze am Aufführstreifen wirksam zu werden. Die Abnahme des Aufführstreifens erfolgt an einer besaugbaren Walze vom Trockensieb, wodurch eine feste Abnahmeposition gewährleistet werden kann.
  • Die besaugbare Walze ist dabei zur gewünschten Führung des Aufführstreifens und Abnahme an dieser derart angeordnet, dass diese in Einbaulage zumindest über einen Teilbereich des Außenumfanges oberhalb einer durch die Längsachse der besaugbaren Walze und einer Senkrechten zu dieser in einer Horizontalebene charakterisierten Ebene vom Trockenband umschlungen ist und einen sich in Umfangsrichtung der besaugbaren Walze innerhalb des Umschlingungsbereiches des Trockenbandes mit der besaugbaren Walze zumindest im Bereich des Abnahmebereiches, vorzugsweise im gesamten Umschlingungsbereich erstreckenden Saugbereich aufweist. Die Anordnung ermöglicht eine Abnahme des Aufführstreifens im Bereich der oberen Hälfte einer drehbar gelagerten Oberfläche.
  • Zur Gewährleistung der stabilen Führung und Positionierung des Aufführstreifens am Trockenband im Abnahmebereich weist der Saugbereich wenigstens eine sich über den Abnahmebereich des Aufführstreifens erstreckende Zone auf. Zur Erhöhung der Funktionskonzentration weist der Saugbereich der besaugbaren Walze eine weitere sich über die Erstreckung der besaugbaren Walze in Richtung parallel zur Längsachse erstreckende Zone auf, welche der Stützung der Restbahn oder einer vollständig aufgeführten Materialbahn bei Führung in eine unterhalb der Trockenanordnung angeordnete Auffangeinrichtung dient. Die beiden Zonen sind zur Realisierung unterschiedlicher Funktionen voneinander getrennt zu- und/oder abschaltbar.
  • In einer Weiterentwicklung umfasst die Überführvorrichtung eine Blaseinrichtung zum Lösen eines Aufführstreifens im Abnahmebereich am Trockenband. Die Überführung erfolgt seillos und zielgenau.
  • In einer Weiterbildung weist die Überführvorrichtung eine der Blaseinrichtung zum Lösen eines Überführstreifens im Abnahmebereich am Trockenband nachgeordnete Transfereinrichtung, insbesondere ein- oder mehrteilig ausgeführtes und mit Vakuum beaufschlagbares Band auf, um den Aufführstreifen schnell unter Kontrolle zu bekommen und verschiedenen Bahnführungen Rechnung tragen zu können. Der Vorteil eines mehrteiligen Bandes besteht insbesondere bei langen Transferstrecken darin, dass das Vakuum und damit die Bahnauslenkung in Maschinenrichtung angepasst werden können.
  • Zur Stützung des Aufführstreifens bei Führung am Trockenband nach der Ablauflinie des Trockenbandes vom Trockenzylinder umfasst die Überführvorrichtung vorzugsweise eine dem Trockenband zwischen Ablauflinie am Trockenzylinder und besaugbarer Walze zugeordnete Einrichtung zur Erzeugung eines Unterdruckes. Durch die Einrichtung wird auf einfache Art und Weise der Aufführstreifen am Trockenband bei Überführung in die Abnahmeposition stabilisiert.
  • In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung weist die dem Trockenband zwischen Ablauflinie am Trockenzylinder und besaugbarer Walze zugeordnete Einrichtung zur Erzeugung eines Unterdruckes wenigstens eine sich über die theoretische Breite des Aufführstreifens erstreckende Zone und eine weitere sich über die Erstreckung der besaugbaren Walze in Richtung parallel zur Längsachse erstreckende Zone auf, die voneinander getrennt zu- und/oder abschaltbar sind. Dadurch kann die genannte Einrichtung neben der Führung des Aufführungsstreifens auch der Stabilisierung der Restbahn dienen.
  • Durch die getrennte Zu und Abschaltbarkeit der Zonen des Saugbereiches und der zwischen Ablauflinie am Trockenzylinder und besaugbarer Walze angeordneten Einrichtung ist eine energetisch günstige Betriebsweise angepasst an die konkrete Betriebsweise möglich, da nicht jederzeit Vakuum über die gesamte Maschinenbreite bereitgestellt werden muss. Um auch neben dem Überführen des Aufführstreifens die anfallende Restbahn einfach und sicher in eine Auffangeinrichtung leiten zu können, umfasst die Überführvorrichtung eine dem Trockenband der Ablauflinie des Trockenbandes an der besaugbaren Walze nachgeordnet zugeordnete Einrichtung zum Aufbringen eines Unterdruckes. Diese stabilisiert die Restbahn oder bei Abführung des Aufführstreifens in die Auffangeinrichtung diese am Trockenband.
  • Zur Erfüllung unterschiedlichster Funktionen und Anpassung an örtliche Gegebenheiten oder Randbedingungen des Einsatzfalles sind
    • – der Saugbereich der besaugbaren Walze beziehungsweise die diesen bildenden Zonen und/oder
    • – die Einrichtung zum Aufbringen eines Unterdruckes zwischen Ablauflinie am Trockenzylinder und besaugbarer Walze beziehungsweise die von dieser gebildeten Zonen und/oder
    • – die Einrichtung zum Aufbringen eines Unterdruckes zwischen besaugbarer Walze und nachgeordneter Leitwalze
    in Umlaufrichtung des Trockenbandes und/oder quer zur Umlaufrichtung des Trockenbandes in zumindest eine, vorzugsweise mehrere Teilzonen unterteilbar, die einzeln und/oder in Gruppen oder gemeinsam ansteuerbar sind.
  • Durch die Unterteilbarkeit kann in Abhängigkeit der gewählten Teilung die Einstellung der Unterdrücke sehr feinfühlig über größere Bereiche in Maschinenquerrichtung erfolgen.
  • Zur Reduzierung der am Aufführstreifen wirkenden Fliehkräfte bei Führung an der besaugbaren Walze, weist die besaugbare Walze einen Durchmesser von > 700 mm, vorzugsweise im Bereich zwischen einschließlich 1200 mm und 1500 mm auf.
  • Zur Gewährleistung eines kurzen Überführweges bei gleichzeitiger Bereitstellung von Bauraum für die Abfuhr von Ausschuss ist die besaugbare Walze in einem Abstand zur nachgeordneten Funktionseinheit, insbesondere nächsten Leitwalze in Maschinenrichtung im Bereich zwischen 3000 mm und 1500 mm, vorzugsweise 3000 mm und 2500 mm angeordnet. Zur Bereitstellung des Aufführstreifens ist eine Trenneinrichtung zur Unterteilung der Materialbahn in einen Aufführstreifen und eine Restbahn vorgesehen. Diese kann verschiedenartig ausgeführt sein und dem Trockenband oder einer, die Materialbahn stützenden bewegbaren Fläche zugeordnet sein. Die Trenneinrichtung kann dabei durch die Verwendung unterschiedlicher Trennmedien charakterisiert sein. Denkbar ist sind beispielsweise Schneideinrichtungen in Form von Luft- oder Wasserstrahlschneideinrichtungen.
  • Die Anordnung kann in Abhängigkeit der Ausführung und des Aufbaus der Trockenanordnung in einer ersten Grundausführung dem letzten Trockenzylinder der Trockenanordnung vorgeordnet erfolgen. Bei unmittelbarer Vorordnung, vorzugsweise im Umschlingungsbereich der diesem vorgeordneten Umlenkwalze ist zur Schnittgutabführung über das Trockenband ein Luftmesser am Trockenband angeordnet.
  • Die Trenneinrichtung ist in einer weiteren Untervariante der ersten Grundausführung dem ersten Trockenzylinder der Trockenanordnung vorgeordnet angeordnet. Die Anordnung erfolgt dann entweder am Anfang der Trockenanordnung oder einer der Trockenanordnung vorgeordneten Funktionseinheit.
  • In einer zweiten Grundausführung ist die Trenneinrichtung dem Ablauf des Trockenbandes vom letzten Trockenzylinder der Trockenanordnung nachgeordnet, vorzugsweise im Umschlingungsbereich des Trockenbandes mit der besaugbaren Walze dem Trockenband zugeordnet, wodurch sich sehr kurze Überführwege zum Abnahmebereich ergeben.
  • Erfolgt die Anordnung einer Trenneinrichtung im Umschlingungsbereich des Trockenbandes mit einer Umlenkwalze oder der besaugbaren Walze, wird der jeweiligen Walze vorzugsweise eine Reinigungsvorrichtung zugeordnet. Diese ist derart ausgeführt, geeignet zu sein, die jeweilige Walze mittels Luft und/oder einem Fluid, insbesondere Wasser oder ein Gemisch zu reinigen. Die Trockenvorrichtung ist vorzugsweise derart ausgeführt und aufgebaut, dass zumindest ein Teil der Trockenzylinder im Endbereich der letzten Trockenanordnung in vertikaler Richtung zueinander versetzt angeordnet sind, wobei die Längsachsen frei von Versatz in Maschinenrichtung zueinander oder versetzt in Maschinenrichtung zueinander unter Ausbildung einer gegenüber einer Vertikalebene geneigt ausgeführten Trockenanordnung angeordnet sind. Diese Ausführung gestattet die einfache und schnelle Abfuhr von Ausschuss.
  • In einer alternativen Ausführung ist zumindest ein Teil der letzten Trockenanordnung als invertierte einreihige Trockenanordnung ausgeführt. Die Trockenzylinder im Endbereich der Trockenanordnung sind beabstandet in Maschinenrichtung in Reihe angeordnet und die Längsachsen der zwischengeordneten Umlenkwalzen und der besaugbaren Walze in vertikaler Richtung oberhalb Längsachsen der Trockenzylinder.
  • Die erfindungsgemäße Lösung wird nachfolgend anhand von Figuren erläutert. Darin ist im Einzelnen folgendes dargestellt:
  • 1 verdeutlicht eine erste Ausführung einer Trockenanordnung mit Überführvorrichtung zur Abnahme eines Aufführstreifens an einer besaugbaren Walze;
  • 2 verdeutlicht anhand eines Signalflussbildes die die Überführung des Aufführstreifens charakterisierenden Verfahrensschritte;
  • 3 zeigt eine Weiterbildung der Ausführung gemäß 1 zur Überführung von Materialbahnbestandteilen in eine Auffangeinrichtung;
  • 4 verdeutlicht anhand eines Signalflussbildes die die Überführung der Materialbahn charakterisierenden Verfahrensschritte;
  • 5 zeigt in schematisiert vereinfachter Darstellung eine Anordnung und Ausbildung einer Trenneinrichtung;
  • 6 verdeutlicht unterschiedliche Anordnungsmöglichkeiten einer Trenneinrichtung;
  • 7a und 7b zeigen eine mögliche Unterteilung des Saugbereiches der besaugbaren Walze in Umfangsrichtung und quer zu dieser;
  • 8 verdeutlicht die Möglichkeit der Steuerbarkeit der einzelnen Einrichtungen zur Erzeugung eines Unterdruckes;
  • 9 verdeutlicht eine unterteilte Ausführung eines Transferbandes;
  • 10 und 11 zeigen mögliche Anordnungen der besaugbaren Walze gegenüber dem in Durchlaufrichtung der Materialbahn letzten Trockenzylinder;
  • 12 zeigt eine mögliche Anordnung der Überführvorrichtung in einer invertierten einreihigen Trockenanordnung;
  • 13 verdeutlicht beispielhaft mögliche Anordnungen der Trockenanordnung in einer Maschine zur Herstellung einer Materialbahn.
  • Die 1 verdeutlicht in schematisiert stark vereinfachter Darstellung anhand eines Ausschnittes aus einer Trockenanordnung 1 für den Einsatz in Maschinen zur Herstellung einer Materialbahn, insbesondere Faserstoffbahn F in Form einer Papier-, Karton- oder Tissuebahn die erfindungsgemäße Anordnung und Betriebsweise einer Überführvorrichtung 2 für einen Aufführstreifen AS unter Abnahme von einem Trockenband 3 und Überführung zu einer nachgeordneten, die Faserstoffbahn F weiter behandelnden oder verarbeitenden Funktionseinheit 4 gemäß einer ersten besonders vorteilhaften Ausführung. Zur Verdeutlichung der einzelnen Richtungen ist beispielhaft ein Koordinatensystem an die Trockenanordnung 1 angelegt. Die X-Achse beschreibt die Längsrichtung der Erstreckung der Maschine und wird daher auch als Maschinenrichtung MD bezeichnet. Diese entspricht der Durchlaufrichtung der Materialbahn durch die Maschine zur Herstellung dieser. Die Y Richtung beschreibt die Richtung quer zu Maschinenrichtung und wird daher auch als Maschinenquerrichtung CD bezeichnet. Die Z-Richtung entspricht der Höhenrichtung.
  • Die Trockenanordnung 1 umfasst mindestens einen, vorzugsweise eine Mehrzahl von Trockenzylindern TZ1 bis TZn, dargestellt sind beispielhaft die in Durchführungsrichtung der Faserstoffbahn F beiden letzten Trockenzylinder TZn und TZn-1. Die Faserstoffbahn F wird im Betrieb der Trockenanordnung 1 von einem endlos umlaufenden Trockenband 3 in Form eines luftdurchlässigen Trockensiebes im dargestellten Bereich der Trockenanordnung 1 mäanderförmig abwechselnd über die Trockenzylinder TZ1 bis TZn und dazwischen angeordnete Umlenkwalzen 5 durch die Trockenanordnung geführt. Die Führung erfolgt hier immer gestützt am Trockenband 3. Bei Neuinbetriebnahme der Maschine oder nach einer Unterbrechung des Betriebs aufgrund einer Störung ist ein Neuaufführen der Faserstoffbahn F erforderlich. Dazu wird ein Aufführstreifen AS in die nachgeordnete Funktionseinheit 4 überführt und nach erfolgter Überführung die Faserstoffbahn auf ihre gewünschte Breite breitgefahren. Erfindungsgemäß erfolgt die Überführung eines Aufführstreifens AS der Faserstoffbahn F auf die nachfolgende Funktionseinheit 4 nicht durch die direkte Abnahme am Trockenzylinder, insbesondere dem Trockenzylinder TZn sondern Abnahme am Trockenband 3 und Überführung auf eine nachgeordnete Funktionseinheit 4 vom Trockenband 3. Dazu wird der Aufführstreifen AS nach dem letzten Trockenzylinder TZn gestützt am Trockenband 3 geführt, d.h. nach der Ablauflinie AL des Trockenbandes 3 vom Trockenzylinder TZn gestützt an diesem. Dem in Führungsrichtung der Faserstoffbahn F letzten Trockenzylinder TZ ist eine Umlenkwalze für das Trockenband 3 in Form einer besaugbaren Walze 6 nachgeordnet, die derart angeordnet ist, dass diese in Einbaulage betrachtet wenigstens über einen Teilbereich ihres Außenumfanges 7 oberhalb einer Ebene E, die durch die Längs-beziehungsweise Rotationsachse R der besaugbaren Walze 6 und einer Senkrechten in der Horizontalebene beziehungsweise Maschinenrichtung MD charakterisiert ist, vom Trockenband 3 umschlungen ist. Mit anderen Worten, die besaugbare Walze 6 muss im Bereich ihrer in Einbaulage oberen Hälfte über wenigstens einen Teilbereich ihres Außenumfanges 7 vom Trockenband 3 umschlungen sein. Die Abnahme des Aufführstreifens AS erfolgt dann der Ablauflinie AL des Trockenbandes 3 am Trockenzylinder TZn nachgeordnet und vor oder im Bereich einer theoretischen Linie, welche durch den Schnitt der Ebene E und dem Trockenband 3 an der besaugbaren Walze 6 charakterisierbar ist. Zur Abnahme des Aufführstreifens AS vom Trockenband 3 umfasst die Überführvorrichtung 2 eine Abnahmeeinrichtung 8, welche verschiedenartig ausgeführt sein kann. Diese ist dem Trockenband 3 im Abnahmebereich AB zugeordnet. Als Abnahmeeinrichtung 8 kommen Saug- und/oder Blasvorrichtungen zum Einsatz, die den Aufführstreifen AS direkt oder indirekt über weitere Transfereinrichtungen, beispielsweise in Form eines Transportbandes 9 an die nächste Funktionseinheit 4 überführen. Das Transportband 9 ist vorzugsweise als Vakuumband ausgeführt. Die Ausführung kann ein- oder mehrteilig erfolgen.
  • Die Trockenanordnung 1 ist derart ausgeführt, dass diese im der Funktionseinheit 4 vorgeordneten Bereich geeignet ist, nur eine Seite der Faserstoffbahn F durch Kontakttrocknung zu trocknen. D.h. dieser Bereich ist einreihig ausgeführt, wobei die Anordnung der Trockenzylinder TZ1 bis TZn variieren kann. 1 zeigt einen Ausschnitt aus einer im Wesentlichen vertikalen Anordnung der einzelnen Trockenzylinder TZn-1 bis TZn bezogen auf die Einbaulage. Die sich in Einbaulage in Maschinenquerrichtung CD erstreckenden Längsachsen LTZn-1 bis LTZn der einzelnen Trockenzylinder TZn-1 bis TZn sind parallel zueinander und in vertikaler Richtung versetzt zueinander angeordnet. Die Faserstoffbahn F wird unter direktem Kontakt mit der Mantelfläche 10.1 bis 10.n der einzelnen Trockenzylinder TZn-1 bis TZn jeweils über einen Teilbereich des Außenumfanges dieser geführt. Die Umlenkung zwischen zwei in Durchlaufrichtung der Faserstoffbahn F benachbart angeordneten Trockenzylindern TZn-1 und TZn erfolgt über die zwischengeordneten Umlenkwalzen 5. Die Umlenkwalzen 5 sind zwischen zwei in Umlaufrichtung des Trockenbandes 3 benachbarten Trockenzylindern TZn, TZn-1 angeordnet, d.h. deren Längsachsen sind zu denen der Trockenzylinder in vertikaler und horizontaler Richtung versetzt angeordnet. Die Umlenkwalzen 5 sind vorzugsweise als besaugbare Leitwalzen ausgeführt. Die Besaugung kann dabei entweder direkt über den Innenraum 11 der Umlenkwalzen 5 erfolgen oder aber indirekt über am Außenumfang 12 der Umlenkwalzen 5 angeordnete Saugkästen. Die Umlenkwalzen 5 sind innerhalb des Trockenbandes 3 angeordnet, d.h. kontaktieren bei der zumindest teilweisen Umschlingung durch dieses die Innenseite 14 des Trockenbandes 3. Die Trockenzylinder TZn-1 und TZn sind außerhalb der vom Trockenband 3 gebildeten Schlaufe angeordnet und kontaktieren im Nichtbetrieb mit einem Teilbereich ihrer Mantelflächen 10.n-1, 10.n die Außenseite 15 des Trockenbandes 3. Im Betrieb der Trockenanordnung 1 drückt das Trockenband 3 die Faserstoffbahn F dabei gegen die von der Mantelfläche 10.n-1, 10.n des jeweiligen Trockenzylinders TZn-1, TZn aus gebildeten Oberfläche und verbessert damit den Wärmetransport zur Faserstoffbahn F.
  • Im Normalbetrieb wird die Faserstoffbahn F an der Außenseite 15 des Trockenbandes 3 geführt. Während der Umschlingung der Umlenkwalzen 5 liegt die Faserstoffbahn F dann an diesen außen an, d.h. die Oberfläche der Umlenkwalzen 5 kontaktiert direkt das Trockenband 3. Der Mantel der einzelnen Umlenkwalze 5 ist in der dargestellten Ausführung vorzugsweise mit einer Perforation ausgeführt und der Innenraum 11 mit einer im Einzelnen nicht dargestellten Unterdruckquelle verbunden. Zur Stabilisierung des Bahnlaufs befinden sich in den Taschen zwischen den Trockenzylindern TZn-1 und TZn und den Umlenkwalzen 5 Saukästen 13, über deren Unterdruck die Faserstoffbahn F zwischen Trockenzylinder TZn-1 und Umlenkwalze 5 an das Trockenband 3 gesaugt wird. Denkbar ist auch, die Saugkästen 13 zusätzlich oder alternativ zur Besaugung des Innenraumes 11 der jeweiligen Umlenkwalze 5 einzusetzen.
  • Soll nunmehr ein Aufführstreifen AS von der Trockenanordnung 1 zur nachgeordneten Funktionseinheit 4 überführt werden, wird der Aufführstreifen AS entweder bereits von einer der Trockenanordnung 1 vorgeordneten Funktionseinheit in diese überführt oder erst in der Trockenanordnung 1 erzeugt. Unabhängig von der Art der Erzeugung verdeutlicht 1 eine Ausführung, bei welcher der Aufführstreifen AS nach dem Ablauf AL vom Trockenzylinder TZn weiter am Trockenband 3, insbesondere der Außenseite 15 bis zur besaugbaren Walze 6, die beabstandet in MD- als auch z-Richtung zum letzten Trockenzylinder TZn angeordnet ist, geführt wird. Die Führung erfolgt gestützt am Trockenband 3 und kann durch Beaufschlagung des Trockenbandes 3 an der vom Aufführstreifen AS führenden Seite weggerichteten Seite mit einem Unterdruck, beispielsweise über eine Einrichtung 16 sicher gewährleistet werden. Die Abnahme vom Trockenband 3 erfolgt in besonders vorteilhafter Weise an der besaugbaren Walze 6 im Umschlingungsbereich des Trockenbandes 3 mit dieser, insbesondere einem Bereich des Außenumfanges 7 der besaugbaren Walze 6 oberhalb der von der Rotationsachse R und einer Senkrechten zu dieser in MD-Richtung gebildeten Ebene E. Der Abnahmebereich AB ist durch das Ablösen des Aufführstreifens AS vom Trockenband 3 charakterisiert. Dieser kann im Idealfall durch eine in Maschinenquerrichtung CD verlaufende Linie beschrieben werden. Der Abnahmebereich AB ist in der in 1 dargestellten Einbaulage der besaugbaren Walze 6 innerhalb des 4. Quadraten dieser in der Ansicht auf diese in der MD/Z-Ebene der Maschine bezogen auf ein durch die Längsachse der besaugbaren Walze 6 gelegtes, hier nicht dargestelltes Koordinatensystem beziehungsweise bezogen auf die Ebene E in einem Winkelbereich zwischen 0° und 180°, vorzugsweise 0° und 90° angeordnet.
  • Die besaugbare Walze 6 ist vorzugsweise mit einem Durchmesser > 700mm, vorzugsweise im Bereich zwischen 1200 mm bis 1500 mm ausgeführt. Die Anordnung der besaugbare Walze 6 in Bezug zur nachfolgenden Funktionseinheit 4 ist vorzugsweise durch nachfolgende Abmessungsbereiche charakterisiert:
    in Maschinenrichtung im Bereich zwischen 3000 mm und 1500 mm, vorzugsweise 3000 mm und 2500 mm
  • Der Überführvorgang nur des Aufführstreifens AS gestaltet sich wie im Flussdiagramm gemäß 2 beschrieben. Der Aufführstreifen AS wird in VA hinter der Ablauflinie AL am letzten Trockenzylinder TZn, welche auch der Ablauflinie des Trockenbandes 3 vom Trockenzylinder TZn entspricht, vom Trockenband 3 abgenommen und im Verfahrensschritt VB zur nachgeordneten Funktionseinheit 4 transportiert. Nach erfolgter Überführung kann gemäß VC die Faserstoffbahn F auf volle Breite gefahren werden. Das in 2 dargestellte Verfahren beschreibt dabei nur den reinen Überführvorgang des Aufführstreifens AS. 1 verdeutlicht die für den Überführvorgang eines Aufführstreifens AS notwendigen Einrichtungen, insbesondere eine dem Trockenband 3 nach der Ablauflinie AL am Trockenzylinder TZn zugeordnete Abnahmeeinrichtung 8 und gegebenenfalls weiterführende Einrichtungen, wie ein Transportband 9.
  • Demgegenüber verdeutlicht die 3 eine Konfiguration gemäß 1 zur Realisierung eines Überführvorganges nach Auftreten einer Störung in seiner Gesamtheit. Für gleiche Elemente werden gleiche Bezugsziffern verwendet und bezüglich der konstruktiven Ausführung kann auf 1 verwiesen werden. 4 verdeutlicht die einzelnen Verfahrensschritte.
  • Bei Detektierung einer, einen Störfall in der Betriebsweise der Maschine oder ein die Betriebsweise beeinträchtigendes Ereignis charakterisierenden Größe gemäß einem Verfahrensschritt V0, erfolgt die Abführung der Faserstoffbahn F in einem der Störquelle vorgeordneten Bereich in eine Auffangeinrichtung, insbesondere einen Pulper und ein Neuaufführen der Faserstoffbahn. Da die Faserstoffbahn F in der Regel nicht in voller Breite zwischen den einzelnen Funktionseinheiten der Maschine überführt wird, wird ein Aufführstreifen AS´, vorzugsweise in Form eines Randstreifens erzeugt, welcher durch die einzelnen nacheinander angeordneten Funktionseinheiten der Maschine geführt wird, bis die Faserstoffbahn wieder auf ihre volle Breite breitgefahren werden kann. Wird ein derartiger Aufführstreifen AS´ in einer Trockenanordnung 1 mit einer dem letzten Trockenzylinder TZn in der beschriebenen Weise nachgeordneten besaugbaren Walze 6 zur Führung des Trockenbandes 3 geführt, wird dieser nicht zwingend sofort an die nachfolgende Funktionseinheit 4 überführt, sondern in eine unterhalb de Trockenanordnung 1 angeordnete Auffangeinrichtung, insbesondere einen Pulper 18 entsprechend Verfahrensschritt V01 geführt. Die Führung erfolgt vorzugsweise seillos. Zu diesem Zweck ist der Bereich zwischen dem letzten Trockenzylinder TZn und der besaugbaren Walze 6 und vorzugsweise auch der Bereich zwischen besaugbarer Walze und einer das Trockenband 3 nach der besaugbaren Walze 6 führenden Leitwalze 19 mit einem Unterdruck, vorzugsweise einem Vakuum beaufschlagbar. Die Beaufschlagung kann mittels einer an der Innenseite 14 des Trockenbandes 3 angeordneten und der besaugbaren Walze 6 nachgeordneten Einrichtung 21 zum Aufbringen eines Unterdruckes realisiert werden. Die Leitwalze 19 ist unterhalb der besaugbaren Walze 6 angeordnet. Deren in vertikaler Richtung beabstandet zueinander angeordnete Längsachsen können in vertikaler Richtung in einer Flucht, d.h. frei von Versatz in MD-Richtung angeordnet. Die Leitwalze 19 weist vorzugsweise einen geringeren Durchmesser als die besaugbare Walze 6 auf, so dass das Trockenband 3 in einem Winkel gegenüber der Vertikalrichtung zwischen besaugbarer Walze 6 und Leitwalze 19 geführt wird, um ein einfaches Abführen des Aufführstreifens AS´ in den Pulper 18 zu ermöglichen. Die Einrichtungen 16 und 21 können auch von einer Einheit gebildet werden. Um einen Unterdruck, insbesondere das Vakuum gezielt an den erforderlichen Bereichen frei von einer Beeinträchtigung benachbarter Bereiche in der Trockenanordnung 1 einsetzen zu können, ist der genannte Bereich vorzugsweise gegenüber der diesen umgebenden Umgebung abgedichtet, beispielsweise mittels eines entsprechenden Abdeckbleches 20.
  • Nach gewährleisteter Führung des Aufführstreifens AS´ in den Pulper 18 wird die Faserstoffbahn als Faserstoffbahn F´ im Verfahrensschritt V02 bis auf die gewünschte Breite breitgefahren. Die breitfahrende beziehungsweise am Ende auf vollständige Breite breitgefahrene Faserstoffbahn F´ wird ebenfalls am Trockenband 3 gestützt zum Pulper 18 im Verfahrensschritt V03 geführt. Die Faserstoffbahn F´ wird dabei mit dem Unterdruck der Einrichtung 16 und an der besaugbaren Walze 6 beaufschlagt um am Trockenband 3 bis zum Ablauf dessen von der besaugbaren Walze 6 und dieser nachgeordnet im Bereich zwischen der besaugbaren Walze 6 und der Leitwalze 19 zu verbleiben. Nunmehr wird der eigentliche Aufführstreifen AS erzeugt, indem die breitgefahrene Faserstoffbahn F´ in einen Aufführstreifen AS und eine Restbahn RS in V04 unterteilt wird. Die Restbahn RS wird in den Pulper geführt – V05 und der Aufführstreifen AS gemäß VA bis VC in 2 an die nachgeordnete Funktionseinheit 4 überführt und die Faserstoffbahn F auf gewünschte Breite breitgefahren. Die breitgefahrene Faserstoffbahn F wird dann in VD nicht mehr bis zum Abnahmebereich AB an der besaugbaren Walze 6 geführt sondern hebt entsprechend der gedachten Verbindungslinie zur nachgeordneten Funktionseinheit, beispielsweise dem Transferband 9 bereits früher vom Trockenband 3 ab. Dieser Bereich ist mit 24 bezeichnet und befindet sich vorzugsweise innerhalb des Umschlingungsbereiches des Trockenbandes 3 mit der besaugbaren Walze 6 vor dem Abnahmebereich AB für den Aufführstreifen AS. Die überführte breitgefahrene Faserstoffbahn F ist mittels strich-punktierter Linie dargestellt.
  • Zum Unterteilen der Faserstoffbahn F´ in einen Aufführstreifen AS und eine Restbahn RS ist eine Trenneinrichtung 17 vorgesehen, die eine Unterteilung der Faserstoffbahn F´ innerhalb der Trockenanordnung 1 in eine Restbahn RS und den aufzuführenden, d.h. der Funktionseinheit 4 zuzuführenden Aufführstreifen AS ermöglicht. Gemäß der in 3 dargestellten Ausführung erfolgt die Unterteilung vor dem im Umlaufrichtung des Trockenbandes 3 und Durchlaufrichtung der Faserstoffbahn F letzten Trockenzylinder TZn, insbesondere zwischen Umlenkwalze 5 und Trockenzylinder TZn.
  • Die Trenneinrichtung 17 kann verschiedenartig ausgeführt sein. Denkbar sind Konzepte mit Schneidmedien in Form eines Fluids, beispielsweise eines Doppelkopf-Wasserstrahl-Spitzenschneiders als auch eines Festkörpers, beispielsweise einer Schneidklinge. In Abhängigkeit der Ausführung und der Position kann die Breite des Aufführstreifens als auch die Position des Aufführstreifens in CD-Richtung betrachtet variiert werden. Insbesondere bei Ausführungen der Trenneinrichtung als Doppelkopfschneideinrichtung besteht die Möglichkeit einer unabhängigen Beeinflussung der Position in Maschinenquerrichtung und der Breite des Aufführstreifens.
  • 3 verdeutlicht eine vorteilhafte Anordnung der Trenneinrichtung 17. Mittels dieser erfolgt die Unterteilung durch Trennung der Faserstoffbahn F´ auf dem Trockenband 3. Die Trenneinrichtung 17 ist zu diesem Zweck der Außenseite des Trockenbandes 3 zugeordnet. Erfolgt die Unterteilung in Aufführstreifen AS und Restbahn RS vor dem letzten Trockenzylinder TZ, kann, wenn ein Luftmesser im Bereich des Saugkastens 13 an der Außenseite 15 des Trockenbandes 3 vorgesehen ist, das Schnittgut durch das Trockenband 3 ausgetragen werden.
  • Die 5 verdeutlicht in einer Ansicht auf die Faserstoffbahn F´ die Anordnung der Trenneinrichtung 17 und deren Wirkungsweise zur Unterteilung in Aufführstreifen AS und Restbahn RS. Die Bewegungsrichtung der Faserstoffbahn F´ ist mittels Pfeil gekennzeichnet, ebenfalls die Bewegungsrichtungen von Aufführstreifen AS und Restbahn RS. Die Trenneinrichtung 17 ist beispielhaft an einem sich in Maschinenquerrichtung CD erstreckenden Träger 25 entsprechend des Doppelpfeils verschiebbar gelagert. Über die Position der Trenneinrichtung 17 kann bei einfach schneidender Vorrichtung die Breite des Aufführstreifens AS variiert werden. Ist diese als Doppelschneider ausgeführt, kann neben der Breite auch die Position des Aufführstreifens AS in Maschinenquerrichtung CD variiert werden. Die Einstellung kann manuell oder automatisiert, beispielsweise mittels einer entsprechenden Steuereinrichtung 23 erfolgen, die in Abhängigkeit eines die Breite des Aufführstreifens AS und/oder die Position in Maschinenquerrichtung CD wenigstens mittelbar charakterisierenden Größe eine Stelleinrichtung der Trenneinrichtung 17 ansteuert.
  • Die 6 zeigt anhand eines Ausschnittes aus einer Trockenanordnung 1 gemäß 3 weitere Möglichkeiten der Anordnung der Trenneinrichtung 17, die alternativ zum Einsatz gelangen können. Die einzelnen Anordnungen sind mit 17.1 bis 17.3 bezeichnet. Beispielhaft ist eine Vertikalanordnung der Trockenanordnung 1 mit mehreren Trockenzylindern TZn, TZn-1, TZn-2 und TZn-3 wiedergegeben. Alle Trockenzylinder sind in vertikaler Richtung hinsichtlich ihrer Längsachsen frei von Versatz in MD-Richtung angeordnet.
  • Eine weitere erste mögliche Anordnung der Trenneinrichtung 17.1 ist durch eine Anordnung nach dem Ablauf des Trockenbandes 3 vom in Umlaufrichtung des Trockenbandes 3 letzten Trockenzylinder TZn charakterisiert. Die zu unterteilende Faserstoffbahn F´ wird in diesem Fall mit dem Trockenband 3 vom letzten Trockenzylinder TZn abgeführt und hinter dem Ablauf AL in Aufführstreifen AS und Restbahn RS unterteilt, wobei die Unterteilung noch vor der besaugbaren Walze 6 erfolgt. Der Schnitt erfährt in diesem Fall keine Beeinflussung durch die Trockenzylinder. Die Trenneinrichtung 17.1 kann auch direkt an der besaugbaren Walze 6 angeordnet werden. In diesem Fall ist es vorteilhaft, eine Reinigung der Perforation der Walze 6 vorzusehen, welche beispielsweise als Luft- und/oder Fluidreinigung, insbesondere Wasserreinigung ausgeführt werden kann.
  • Eine weitere zweite mögliche Anordnung der Trenneinrichtung 17.2 ist durch eine Anordnung am Anfang oder vor der Trockenanordnung 1, insbesondere dem Trockenzylinder TZn-3 beziehungsweise der dieser vorgeordneten Umlenkwalze 5 charakterisiert. Diese Anordnung bietet ausreichend Bauraum für die Anordnung der Trenneinrichtung 17.2.
  • Die dritte mögliche Anordnung der Trenneinrichtung 17.3 ist durch eine Anordnung innerhalb der Trockenanordnung 1 und dem in Umlaufrichtung des Trockenbandes 3 letzten Trockenzylinder TZn vorgeordnet charakterisiert.
  • Da nach Überführung des Aufführstreifens AS die Faserstoffbahn F breitgefahren wird und nicht mehr an der besaugbaren Walze 6 bis zum Abnahmebereich AB am Trockenband 3 geführt wird, ist der Saugbereich 22, der somit nur zur Überführung des Aufführstreifens AS und gegebenenfalls der Unterstützung Führung des Aufführstreifens AS´, der Restbahn RS oder der Faserstoffbahn F´ zur Auffangeinrichtung, insbesondere Pulper 18 im Zusammenwirken mit der Einrichtung 21 dient, zumindest abschaltbar ausgeführt, um im Normalbetriebszustand die Führung der Faserstoffbahn F zur Funktionseinrichtung 4 nicht zu beeinträchtigen. Der Saugbereich 22 ist vorzugsweise über die Erstreckung der Walze 6 in Maschinenquerrichtung CD ausgeführt. Der über die Saugzone 22 angelegte Unterdruck kann in Maschinenquerrichtung CD stufenlos oder stufenweise einstellbar sein. Beispielhaft ist in 7a in schematisiert vereinfachter Darstellung in einer Abwicklung eine Ausführung des Saugbereiches 22 in Maschinenquerrichtung CD mit einer Mehrzahl von Zonen 22A bis 22D dargestellt. Die einzelnen Zonen können einzeln oder gruppenweise oder gemeinsam ansteuerbar sein. Vorzugsweise ist zumindest eine der Zonen, beispielhaft die Zone 22A derart ausgeführt, dass diese der Breite des Aufführstreifens AS entspricht. Andere Unterteilungen sind denkbar. Die restlichen Saugzonen sind in Maschinenquerrichtung angeordnet und erstrecken sich vorzugsweise über die gesamte Breite einer theoretisch über diese zu beaufschlagenden Restbahn RS.
  • Die einzelnen Zonen können in Maschinenquerrichtung CD in Einbaulage der Walze 6 betrachtet hinsichtlich ihrer Erstreckung in Breitenrichtung variieren.
  • Ferner denkbar ist auch eine Unterteilung des Saugbereiches 22 in Umfangsrichtung der Walze 6 betrachtet, wie in 7b beispielhaft für die eine Zone 22A dargestellt. Diese ist in Teilzonen 22A1 und 22A2 unterteilt. Diese Unterteilung kann beispielsweise für alle Zonen vorgenommen werden. Denkbar ist auch eine unterschiedliche Unterteilung in Umfangsrichtung der Walze 6 und in Längsrichtung, d.h. Breitenrichtung in Einbaulage in der Maschine betrachtet.
  • In beiden Ausführungen gemäß der 7a und 7b besteht die Möglichkeit der Ansteuerung der Zonen 22A22D, 22A1, 22A2 mittels einer Steuereinrichtung 23 in Abhängigkeit einer entsprechenden Sollwertvorgabe X, beispielsweise in Form einer die jeweilige Betriebsweise, insbesondere den jeweiligen Verfahrensschritt bei der Überführung wenigstens mittelbar charakterisierenden Größe.
  • In Analogie gelten die genannten Ausführungen für den Saugbereich 22 auch für die Einrichtungen 16 und/oder 21 zum Anlegen eines Unterdruckes an das Trockenband 3. Auch diese können zu- und abschaltbar ausgeführt sein. Ferner können diese in Maschinenquerrichtung CD und/oder entlang des Führungsweges des Trockenbandes 3 in Zonen unterteilt werden, die einzeln und/oder in Gruppen oder gemeinsam ansteuerbar sind. Die Ansteuerung kann beispielsweise ebenfalls über eine Steuereinrichtung 23 erfolgen.
  • Bei der jeweiligen Steuereinrichtung 23 kann es sich um eine der jeweiligen Funktionsgruppe zugeordnete Steuereinrichtung handeln. Denkbar ist auch eine einer Funktionseinheit oder mehreren oder der gesamten Maschine zentral zugeordnete Steuereinrichtung.
  • Die 9 verdeutlicht beispielhaft die Ausführung des Transportbandes 9 in unterteilter Form, insbesondere in zweiteiliger Ausführung. Das Transportband ist dazu beispielhaft in einen Teilbereich 9A und 9B unterteilt.
  • Die 10 und 11 zeigen weitere mögliche Ausgestaltungen des Führungsbereiches des Trockenbandes 3 bis zum Abnahmebereich AB. Diese Ausführungen sind durch einen kurzen Führungsweg charakterisiert. 10 zeigt eine Ausführung, bei welcher die besaugbare Walze 6 mit ihrer Rotationsachse R in den Bereich einer Vertikalen durch die Längsachsen LTZn des Trockenzylinders TZn verlegt wurde. Dadurch verkürzt sich der Führungsweg für das Trockenband 3 bis zum Abnahmebereich AB. Diese Ausführung erlaubt zwar keine Anordnung der Trenneinrichtung 17 dem Trockenzylinder TZn nachgeordnet, kann jedoch auf eine Einrichtung 16 zur Stützung der Führung des Aufführstreifens AS am Trockenband 3 zwischen Ablauf AL vom Trockenzylinder TZn und Abnahmebereich AB an der besaugbaren Walze 6 verzichten.
  • Eine weitere mögliche Ausführung ist in 11 wiedergegeben. Bei dieser ist die besaugbare Walze derart angeordnet, dass der Saugbereich 22 der besaugbaren Walze 6 unmittelbar an die Ablauflinie AL angrenzt. Diese Anordnung ist insbesondere für Ausführungen geeignet, bei denen der Aufführstreifen AS vor dem in Durchlaufrichtung letzten Trockenzylinder TZn der Trockenanordnung 1 erstellt wird.
  • 12 zeigt eine Möglichkeit des Einsatzes eines erfindungsgemäßen Verfahrens und einer Überführvorrichtung 2 gemäß der vorbeschriebenen Ausführung und Funktionsweise in einer invertierten Trockenanordnung 1. Diese umfasst eine Mehrzahl von in Reihe beabstandet zueinander angeordneten Trockenzylindern TZn, TZn-1 und dazwischen angeordneten Umlenkwalzen 5, wobei die Umlenkwalzen 5 und die dem in Umlaufrichtung des Trockenbandes 3 und damit Durchlaufrichtung der Faserstoffbahn F nachgeordnete besaugbare Walze 6 im Unterschied zur vorher beschriebenen Einbaulage hinsichtlich ihrer Längsachsen oberhalb der Längsachsen LTZn und LTZn-1 angeordnet sind. Der Überführvorgang, insbesondere des Aufführstreifens AS erfolgt in Analogie zur in den 1 bis 11 beschriebenen Vorgehensweise. Für gleiche Elemente werden daher die gleichen Bezugsziffern verwendet und bezüglich des Überführvorganges wird auf die vorherigen Ausführungen verwiesen.
  • 13 verdeutlicht in schematisiert vereinfachter Darstellung anhand des beispielhaften Aufbaus einer Maschine 26 zur Herstellung einer Materialbahn mögliche Anordnungen der erfindungsgemäßen Trockenanordnung 1 mit nachgeordneter Überführvorrichtung 2. Die Maschine 26 umfasst einen Former- 27 und Pressenpartie 28 mit einer anschließenden Trockenvorrichtung, welche in eine Vor- 29 und Nachtrockenvorrichtung 30 unterteilt ist, und eine Aufrollung 31. Zwischen der Vor- 29 und Nachtrockenvorrichtung 30 ist eine Glätteinrichtung 32 sowie eine Auftragseinrichtung 33 zum Auftragen von Leim, Stärke und/oder Streichfarbe angeordnet. Die erfindungsgemäße Trockenvorrichtung kann sowohl in der Vor- 29 als auch in der Nachtrockenvorrichtung 30 zum Einsatz kommen. Die Anordnung in der Vortrockenvorrichtung 29 hat den Vorteil, dass der Einfluss des insbesondere einseitigen Auftrages auf den Curl der Faserstoffbahn 1 zumindest teilweise kompensiert werden kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Trockenanordnung
    2
    Überführvorrichtung
    3
    Trockenband
    4
    Funktionseinheit
    5
    Umlenkwalzen
    6
    besaugbare Walze
    7
    Außenumfang besaugbare Walze
    8
    Abnahmeeinrichtung
    9
    Transportband
    10.n, 10.n-1
    Mantelfläche Trockenzylinder
    11
    Innenraum Umlenkwalze
    12
    Außenumfang Umlenkwalze
    13
    Saugkästen
    14
    Innenseite Trockenband
    15
    Außenseite Trockenband
    16
    Einrichtung
    17, 17.1, 17.2, 17.3
    Trenneinrichtung
    18
    Pulper
    19
    Leitwalze
    20
    Abdeckblech
    21
    Einrichtung
    22
    Saugbereich
    22A–22D, 22A1, 22A2
    Zone
    23
    Steuereinrichtung
    24
    Bereich
    25
    Träger
    26
    Maschine zur Herstellung einer Materialbahn
    27
    Former
    28
    Pressenpartie
    29
    Vortrockenvorrichtung
    30
    Nachtrockenvorrichtung
    31
    Aufrolleinrichtung
    32
    Glättwerk
    33
    Auftragseinrichtung
    AL
    Ablauflinie Aufführstreifen am Trockenzylinder
    AB
    Abnahmebereich
    AS´, AS
    Aufführstreifen
    E
    Ebene
    F
    Faserstoffbahn
    in die Auffangeinrichtung abzuführende Faserstoffbahn
    LTZ1, LTZn
    Längsachse
    R
    Rotationsachse
    RS
    Restbahn
    TZn, TZn-1, TZn-2, TZn-3
    Trockenzylinder
    MD
    Maschinenrichtung
    CD
    Maschinenquerrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102008000133 A1 [0003]

Claims (28)

  1. Verfahren zur Überführung einer Materialbahn, insbesondere einer Faserstoffbahn (F) in Form einer Papier-, Karton- oder Tissuebahn von einer Trockenanordnung (1) einer Maschine (26) zur Herstellung einer derartigen Materialbahn, in welcher die Materialbahn gestützt an einem endlos umlaufenden Trockenband (3) im Wechsel über eine Mehrzahl von beheizbaren Trockenzylindern (TZn, TZn-1, TZn-2, TZn-3) unter direktem Kontakt mit deren Oberfläche und dazwischen angeordneten Umlenkwalzen (5) geführt wird, zu einer der Trockenanordnung (1) nachgeordneten Funktionseinheit (4), bei welchem nach Überführung eines Aufführstreifens (AS) von der Trockenanordnung (1) an die nachgeordnete Funktionseinheit (4) die Materialbahn auf die gewünschte Breite breitgefahren wird; dadurch gekennzeichnet, dass der Aufführstreifen (AS) nach dem letzten Trockenzylinder (TZn) der Trockenanordnung (1) gestützt vom Trockenband (3) bis in den Umschlingungsbereich des Trockenbandes (3) mit einer dem letzten Trockenzylinder (TZn) nachgeordneten besaugbaren Walze (6) geführt wird, in einem Abnahmebereich (AB) innerhalb des Umschlingungsbereiches vom Trockenband (3) abgenommen und an die nachgeordnete Funktionseinheit (4) überführt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die besaugbare Walze (6) derart angeordnet wird, dass diese in Einbaulage zumindest über einen Teilbereich des Außenumfanges (7) oberhalb einer durch die Längsachse (R) der besaugbaren Walze (6) und einer Senkrechten zu dieser in einer Horizontalebene charakterisierten Ebene (E) vom Trockenband (3) umschlungen wird und zumindest im Bereich des Abnahmebereiches (AB), vorzugsweise im gesamten Umschlingungsbereich besaugbar ausgeführt wird.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einer Ablauflinie (AL) des Trockenbandes (3) vom letzten Trockenzylinder (TZn) und der besaugbaren Walze (6) der Aufführstreifen (AS) am Trockenband (3) durch Anlegen eines Unterdruckes an das Trockenband (3) gehalten wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Umschlingungsbereich des Trockenbandes (3) mit der besaugbaren Walze (6) ein Unterdruck im Bereich von 10 Pa bis 2000 Pa, vorzugsweise 20 Pa bis 1000 Pa, besonders bevorzugt 25 Pa bis 500 Pa an das Trockenband (3) angelegt wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbahn vor dem in Durchlaufrichtung des Trockenbandes (3) letzten Trockenzylinder (TZn) der Trockenanordnung (1) in den Aufführstreifen (AS) und eine Restbahn (RS) unterteilt wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbahn nach dem in Durchlaufrichtung letzten Trockenzylinder (TZn), insbesondere zwischen Ablauflinie (AL) des Trockenbandes (3) vom letzten Trockenzylinder (TZn) und besaugbarer Walze (6) in den Aufführstreifen (AS) und eine Restbahn (RS) unterteilt wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Restbahn (RS) gestützt am Trockenband (3) unter wahlweisem Anlegen eines Unterdruckes dem Abnahmebereich (AB) des Aufführstreifens (AS) in Umlaufrichtung des Trockenbandes (3) nachgeordnet in Richtung einer Auffangeinrichtung (18) geführt wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterdruck im Abnahmebereich (AB) an der besaugbaren Walze (6) und/oder am Trockenband (3) im Bereich zwischen Ablauf (AL) vom Trockenzylinder (TZn) und besaugbarer Walze (6) und/oder dem Ablauf (AL) des Trockenbandes (3) an der besaugbaren Walze (6) nachgeordnet entsprechend zumindest einer der nachfolgend genannten Möglichkeiten einstellbar ist: – zu – und/oder abschaltbar – in Maschinenquerrichtung (MD) variabel einstellbar – in Maschinenquerrichtung stufenlos oder in Zonen und Teilzonen einzeln und/oder in Gruppen oder gemeinsam – in Umlaufrichtung des Trockenbandes stufenlos oder in Zonen und Teilzonen einzeln und/oder in Gruppen oder gemeinsam.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit nachfolgenden Verfahrensschritten bei Inbetriebnahme oder nach einer Störung zur Überführung der Materialbahn zu einer der Trockenanordnung (1) nachgeordneten Funktionseinheit: – Führung eines Aufführstreifens (AS´) von einer der Trockenanordnung (1) vorgeordneten Funktionseinheit zur Trockenanordnung (1) und durch diese; – Führung des Aufführstreifens (AS´) nach dem Ablauf (AL) des Trockenbandes (3) vom in Umlaufrichtung des Trockenbandes (3) letzten Trockenzylinder (TZn) der Trockenanordnung (1) mit dem Trockenband (3) in Richtung einer Auffangeinrichtung (18); – Ablösen des Aufführstreifens (AS) vom Trockenband (3) und Übergang in die Auffangeinrichtung (18); – Breitfahren der Materialbahn auf die gewünschte Breite unter Führung dieser in die Auffangeinrichtung (18); – Unterteilung der Materialbahn in einen neuen Aufführstreifen (AS) und eine Restbahn (RS); – Überführung des neuen Aufführstreifens (AS) gemäß der in den Ansprüchen 1 bis 8 beschriebenen Vorgehensweise an eine der Trockenanordnung (1) nachgeordnete Funktionseinheit (4) unter Führung der Restbahn (RS) in die Auffangeinrichtung (18); – Breitfahren der Materialbahn auf die gewünschte Breite.
  10. Trockenvorrichtung einer Maschine zur Herstellung einer Materialbahn, insbesondere Faserstoffbahn in Form einer Papier-, Karton- oder Tissuebahn mit zumindest zwei Trockenanordnungen (1) und einer in Durchlaufrichtung der Materialbahn der letzten Trockenanordnung (1) nachgeordnete Überführvorrichtung (2) zum Überführen der Materialbahn an eine nachgeordnete Funktionseinheit (4), wobei zumindest die in Durchlaufrichtung letzte Trockenanordnung (1) eine Mehrzahl von Trockenzylindern (TZn, TZn-1, TZn-2, TZn-3) und dazwischen angeordnete Umlenkwalzen (5), eine dem letzten Trockenzylinder (TZn) nachgeordneten Walze (6) und ein Trockenband (3) zur wechselweisen Führung der Materialbahn über die Trockenzylinder (TZn, TZn-1, TZn-2, TZn-3) und Umlenkwalzen (5) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die dem letzten Trockenzylinder (TZn) nachgeordnete Walze als besaugbare Walze (6) ausgeführt ist und die Überführvorrichtung (2) eine Abnahmevorrichtung (8) für einen Aufführstreifen (AS) umfasst, welche derart gegenüber der besaugbaren Walze (6) angeordnet ist, geeignet zu sein, in einem Abnahmebereich (AB) im Umschlingungsbereich des Trockenbandes (3) mit der besaugbaren Walze (6) am Aufführstreifen (AS) wirksam zu werden.
  11. Trockenvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die besaugbare Walze (6) derart angeordnet ist, dass diese in Einbaulage zumindest über einen Teilbereich des Außenumfanges (7) oberhalb einer durch die Längsachse (R) der besaugbaren Walze (6) und einer Senkrechten zu dieser in einer Horizontalebene charakterisierten Ebene (E) vom Trockenband (3) umschlungen ist und einen sich in Umfangsrichtung der besaugbaren Walze (6) innerhalb des Umschlingungsbereiches des Trockenbandes (3) mit der besaugbaren Walze (6) zumindest im Bereich des Abnahmebereiches (AB), vorzugsweise im gesamten Umschlingungsbereich besaugt wird.
  12. Trockenvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugbereich (22) wenigstens eine sich über den Abnahmebereich (AB) des Aufführstreifens (AS) erstreckende Zone (22A) und eine weitere sich über die Erstreckung der besaugbaren Walze in Richtung parallel zur Längsachse erstreckende Zone (22B) umfasst, die voneinander getrennt zu- und/oder abschaltbar sind.
  13. Trockenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Überführvorrichtung (2) eine Blaseinrichtung zum Lösen eines Aufführstreifens (AS) im Abnahmebereich (AB) am Trockenband (3) umfasst.
  14. Trockenvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Überführvorrichtung (2) eine der Blaseinrichtung zum Lösen eines Aufführstreifens (AS) im Abnahmebereich (AB) am Trockenband (3) nachgeordnete Transfereinrichtung (9), insbesondere ein- oder mehrteilig ausgeführtes und mit Vakuum beaufschlagbares Band umfasst.
  15. Trockenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Überführvorrichtung (2) eine dem Trockenband (3) zwischen Ablauflinie (AL) am Trockenzylinder (TZ) und besaugbarer Walze (6) zugeordnete Einrichtung (16) zur Erzeugung eines Unterdruckes umfasst.
  16. Trockenvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Trockenband (3) zwischen Ablauflinie (AL) am Trockenzylinder (TZn) und besaugbarer Walze (6) zugeordnete Einrichtung (16) zur Erzeugung eines Unterdruckes wenigstens eine sich über die theoretische Breite des Aufführstreifens (AS) erstreckende Zone und eine weitere sich über die Erstreckung der besaugbaren Walze in Richtung parallel zur Längsachse erstreckende Zone umfasst, die voneinander getrennt zu- und/oder abschaltbar sind.
  17. Trockenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Überführvorrichtung (2) eine dem Trockenband (3) der Ablauflinie des Trockenbandes (3) an der besaugbaren Walze (6) nachgeordnet zugeordnete Einrichtung (21) zum Aufbringen eines Unterdruckes umfasst.
  18. Trockenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugbereich (22) der besaugbaren Walze (6) und/oder die Einrichtung (16) zum Aufbringen eines Unterdruckes zwischen Ablauflinie (AL) am Trockenzylinder (TZn) und besaugbarer Walze (6) und/oder die Einrichtung (21) zum Aufbringen eines Unterdruckes zwischen besaugbarer Walze (6) und nachgeordneter Leitwalze (19) in Umlaufrichtung des Trockenbandes (3) betrachtet und/oder quer zur Umlaufrichtung des Trockenbandes (3) zumindest eine, vorzugsweise mehrere Zonen aufweisen, die einzeln und/oder in Gruppen oder gemeinsam ansteuerbar sind.
  19. Trockenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die besaugbare Walze (6) einen Durchmesser von > 700 mm, vorzugsweise im Bereich zwischen einschließlich 1200 mm und 1500 mm aufweist.
  20. Trockenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die besaugbare Walze (6) in einem Abstand zur nachgeordneten Funktionseinheit (4), insbesondere nächsten Leitwalze in Maschinenrichtung im Bereich zwischen jeweils einschließlich 3000 mm und 1500 mm, vorzugsweise 3000 mm und 2500 mm angeordnet ist.
  21. Trockenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Trenneinrichtung (17, 17.1, 17.2, 17.3) zur Unterteilung der Materialbahn in einen Aufführstreifen (AS) und eine Restbahn (RS) vorgesehen ist, insbesondere eine Trenneinrichtung, umfassend zumindest eine Doppelkopfschneideinrichtung.
  22. Trockenvorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Trenneinrichtung (17, 17.1, 17.2, 17.3) dem Trockenband (3) oder einer die Materialbahn stützenden bewegbaren Fläche zugeordnet ist.
  23. Trockenvorrichtung nach einem der Ansprüche 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Trenneinrichtung (17.2, 17.3) dem letzten Trockenzylinder (TZn) der Trockenanordnung (1) vorgeordnet angeordnet ist.
  24. Trockenvorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der dem letzten Trockenzylinder (TZn) vorgeordneten Umlenkwalze (5) ein Luftmesser am Trockenband (3) angeordnet ist.
  25. Trockenvorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Trenneinrichtung (17.2) dem ersten Trockenzylinder (TZn-3) der Trockenanordnung (1) vorgeordnet angeordnet ist.
  26. Trockenvorrichtung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Trenneinrichtung (17.1) dem Ablauf (AL) des Trockenbandes (3) am letzten Trockenzylinder (TZn) der Trockenanordnung (1) nachgeordnet ist, vorzugsweise im Umschlingungsbereich des Trockenbandes (3) mit der besaugbaren Walze (6) dem Trockenband (3) zugeordnet ist.
  27. Trockenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Trockenzylinder (TZn, TZn-1, TZn-2, TZn-3) im Endbereich der Trockenanordnung (1) in vertikaler Richtung zueinander versetzt angeordnet sind, wobei die Längsachsen (LTZ1, LTZn) frei von Versatz in Maschinenrichtung (MD) zueinander oder versetzt in Maschinenrichtung (MD) zueinander unter Ausbildung einer gegenüber einer Vertikalebene geneigt ausgeführten Trockenanordnung (1) angeordnet sind.
  28. Trockenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Trockenanordnung (1) als invertierte einreihige Trockenanordnung ausgeführt ist, insbesondere die Trockenzylinder (TZn, TZn-1, TZn-2, TZn-3) im Endbereich der Trockenanordnung (1) beabstandet in Maschinenrichtung (MD) in Reihe angeordnet sind und die Längsachsen der zwischengeordneten Umlenkwalzen (5) und der besaugbaren Walze (6) in vertikaler Richtung oberhalb Längsachsen (LTZ1, LTZn) der Trockenzylinder (TZn, TZn-1, TZn-2, TZn-3) angeordnet sind.
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