DE102020119892A1 - Maschine und Verfahren zur Herstellung einer Faserstoffbahn - Google Patents

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Hermann Sorg
Andreas Ziegelwanger
Andreas Merz
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Voith Patent GmbH
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    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
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Abstract

Die Erfindung betrifft Maschine zur Herstellung oder Behandlung einer Faserstoffbahn (4), insbesondere einer Papier-, Karton- oder Tissuebahn mit einer mindestens zwei, aufeinanderfolgende zweireihige Trockengruppen (2, 3) mit Trockenzylindern (2.1, 2.2, 2.3, 3.1, 3.2) umfassende Trockenpartie (1) und mit einem Spitzenschneider zur Ausbildung eines Überführstreifens (4.1), wobei zwischen den mindestens zwei zweireihigen Trockengruppen (2, 3) eine Trennstelle (5) ausgebildet ist und eine Überführeinrichtung (6) zum Überführen des Überführstreifens (4.1) von dem Ende der ersten zweireihigen Trockengruppe (2) in die zweite zweireihige Trockengruppe (3) vorgesehen ist. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass zumindest der Überführstreifen (4.1) in eine unterhalb der Trennstelle (5) angeordneten Ausschussabführeinrichtung (12) geführt ist und die Überführeinrichtung (6) ein Leitelement (7) mit einer im Wesentlichen senkrecht verlaufenden Längsrichtung (7.7) umfasst und im Bereich der Trennstelle (5) oberhalb der Ausschussabführeinrichtung (12) derart um eine Schwenkachse (7.3) schwenkbar angeordnet ist, dass durch das Schwenken des Leitelements (7) von einer Ruheposition (7.5) in eine Überführposition (7.6) der Überführstreifen (4.1) in die zweite zweireihige Trockengruppe (3) überführt ist. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Führen einer Faserstoffbahn in einer Maschine zur Herstellung oder Behandlung der Faserstoffbahn.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung oder Behandlung einer Faserstoffbahn, insbesondere einer Papier-, Karton- oder Tissuebahn mit einer mindestens zwei zweireihige Trockengruppen mit Trockenzylindern umfassende Trockenpartie und mit einem Spitzenschneider zur Ausbildung eines Überführstreifens, wobei zwischen den mindestens zwei zweireihigen Trockengruppen eine Trennstelle ausgebildet ist und eine Überführeinrichtung zum Überführen des Überführstreifens von dem Ende der ersten zweireihigen Trockengruppe in die zweite zweireihige Trockengruppe vorgesehen ist.
  • Die Erfindung betrifft auch eine Überführeinrichtung und ein Verfahren zum Überführen.
  • Vorrichtungen dieser Art sind bekannt. Das Dokument DE102011089508 A1 beschreibt eine Trockenpartie für eine Maschine zur Herstellung oder Behandlung einer Faserstoffbahn. Sie weist zwei zweireihige Trockengruppen mit einer dazwischen gebildeten Trennstelle zum Trennen des Bahnlaufes und zum Überführen sowie ein Überführsystem zum Überführen eines Streifens der Faserstoffbahn auf. Das Überführsystem umfasst eine Seilanordnung zum Überführen des Überführstreifens. Der Überführstreifen wird seitlich aus der Trockenpartie herausgeführt und in eine sogenannte Seilschere der Seilanordnung geleitet und durch die Seile weiter zur nächsten Maschinengruppe geführt.
  • Die bekannten Vorrichtungen weisen mehrere Nachteile auf. Die Seile müssen ständig auf Verschleiß überprüft werden und stellen somit auch ein Risiko für das Bedienpersonal im Falle eines Seilrisses dar. Die Bekannten Lösungen sind auch durch die Vielzahl von notwendigen Bauteilen, wie beispielsweise Seile, Seilspanner, Laufrollen etc., hinsichtlich der Anschaffung und des Betriebes und der Wartung sehr aufwändig. Zudem bietet die bekannte Lösung, insbesondere bei höheren Maschinengeschwindigkeiten und hohen Flächengewichten der Faserstoffbahn, eine nur unzureichende Zuverlässigkeit beim Überführen des Überführstreifens.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es daher eine Maschine mit einer Trockenpartie, sowie eine Überführvorrichtung und ein Verfahren zum Überführen anzugeben, welche die Nachteile der bekannten Lösungen nicht aufweisen und eine zuverlässige und eine wirtschaftliche Lösung darstellen.
  • Die Aufgabe wird durch Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Es wird eine Maschine zur Herstellung oder Behandlung einer Faserstoffbahn, insbesondere einer Papier-, Karton- oder Tissuebahn vorgeschlagen, mit einer mindestens zwei, aufeinanderfolgende zweireihige Trockengruppen mit Trockenzylindern umfassende Trockenpartie und mit einem Spitzenschneider zur Ausbildung eines Überführstreifens, wobei zwischen den mindestens zwei zweireihigen Trockengruppen eine Trennstelle ausgebildet ist und eine Überführeinrichtung zum Überführen des Überführstreifens von dem Ende der ersten zweireihigen Trockengruppe in die zweite zweireihige Trockengruppe vorgesehen ist. Erfindungswesentlich ist, dass zumindest der Überführstreifen in eine unterhalb der Trennstelle angeordneten Ausschussabführeinrichtung geführt ist und die Überführeinrichtung ein Leitelement mit einer im Wesentlichen senkrecht verlaufenden Längsrichtung umfasst und im Bereich der Trennstelle oberhalb der Ausschussabführeinrichtung derart um eine Schwenkachse schwenkbar angeordnet ist, dass durch das Schwenken des Leitelements von einer Ruheposition in eine Überführposition der Überführstreifen in die zweite zweireihige Trockengruppe überführt ist.
  • Darüber hinaus lässt sich die Erfindung auch auf eine Trockenpartie umfassend mindestens 2 Trockengruppen, wobei die erste Trockengruppe einreihig und die zweite Trockengruppe zweireihig ausgeführt ist, anwenden.
  • Die Aufgabe wird auch durch eine Überführeinrichtung nach Anspruch 13 gelöst. Es wird eine Überführeinrichtung für eine Trockenpartie einer Maschine zur Herstellung oder Behandlung einer Faserstoffbahn, insbesondere einer Papier-, Karton- oder Tissuebahn mit einem oberen Trockenzylinder und einem unteren Trockenzylinder und mit einem Spitzenschneider zur Ausbildung eines Überführstreifens, wobei zwischen dem oberen Trockenzylinder und dem unteren Trockenzylinder eine Trennstelle ausgebildet ist und wobei eine Überführeinrichtung zum Überführen des Überführstreifens vom oberen Trockenzylinder zum unteren Trockenzylinder vorgesehen ist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass zumindest der Überführstreifen in eine unterhalb der Trennstelle angeordneten Ausschussabführeinrichtung geführt ist und die Überführeinrichtung ein Leitelement mit einer im Wesentlichen senkrecht verlaufenden Längsrichtung umfasst und im Bereich der Trennstelle oberhalb der Ausschussabführeinrichtung derart um eine Schwenkachse schwenkbar angeordnet ist, dass durch das Schwenken des Leitelements von einer Ruheposition in eine Überführposition der Überführstreifen zum unteren Trockenzylinder überführt ist.
  • Die Schwenkachse ist vorzugsweise unterhalb in der Nähe des Schaberbalkens eines des oberen Trockenzylinders zugeordneten Schabers angeordnet.
  • In manchen Fällen kann das Leitelement als umlaufendes Band oder als Vakuumband ausgeführt sein.
  • Der Spitzenschneider zur Ausbildung und Breitfahren des Überführstreifens kann in der ersten der beiden zweireihigen Trockengruppen oder in Maschinenlaufrichtung gesehen, weiter vorne des Herstellungsprozesses, beispielsweise am Beginn der Trockenpartie oder Pressenpartie oder Formierpartie der Maschine angeordnet sein. Sind in der Trockenpartie mehrere Trennstellen vorgesehen, so wird dadurch ermöglicht, den Überführstreifen über mehrere Trennstellen zu führen, ohne dass für jede Trennstelle ein Spitzenschneider vorgesehen sein muss.
  • Beim Schwenkvorgang um die Schwenkachse der Leiteinrichtung, beginnend von der Ruheposition und endend in der Überführposition, ist die Schwenkachse vorzugsweise horizontal und quer zur Maschinenlaufrichtung ausgerichtet. Dadurch wird der Überführstreifen nicht seitlich ausgelegt und sein Laufweg entspricht in etwa dem der Faserstoffbahn im normalen Betrieb.
  • Dies wirkt sich insbesondere bei Maschinengeschwindigkeiten von mehr als 800m/min, insbesondere bei mehr als 1000m/min, vorzugsweise bei mehr als 1200m/min vorteilhaft aus.
  • Ebenso ermöglicht die Erfindung eine zuverlässige Bahnführung und - Überführung der Faserstoffbahn bei hohen Flächengewichten der Faserstoffbahnen von mehr als 130g/m2, insbesondere von mehr als 160g/m2 und vorzugsweise mehr als 200g/m2 oder sogar bei mehr als 250g/m2.
  • Besonders vorteilhaft wirkt sich die Erfindung bei der Herstellung von beispielsweise Faltschachtelkarton oder Gipskarton aus und bei Kartonsorten, die zumindest teilweise aus Altpapier hergestellt sind und dadurch eine geringere Reißfestigkeit aufweisen. Eine schonende Überführung des Überführstreifens wirkt sich somit vorteilhaft aus.
  • Ferner wirkt sich die Erfindung auch bei Papieren mit sehr hoher Reißfestigkeit, wie beispielsweise im Bereich Frischfaserkarton aus. Der Überführstreifen kann am Beginn des Überführvorganges durch Bewegen des Leitelements von der Ruheposition zur Überführposition besonders zuverlässig unter Ausbildung eines Überführstreifenanfanges abgeschlagen werden.
  • In einem praktischen Fall wird der Überführstreifen zwischen ein um eine erste Leitwalze geführte Bespannung, vorzugsweise der unteren Bespannung der zweiten Trockengruppe, und der Mantelfläche des ersten Trockenzylinders der zweiten Trockengruppe überführt.
  • Das Leitelement kann in Längsrichtung einen Hauptbereich und einen Endbereich umfassen, wobei der Endbereich beim Schwenken in die Überführposition die erste Leitwalze in einem Abstand passiert.
  • Der Endbereich kann eine Schneidkante, insbesondere eine gezackte Schneidkante, zum Abschlagen des Überführstreifens aufweisen. Dadurch kann der Überführstreifen am Beginn des Überführvorganges durch Bewegen des Leitelements von der Ruheposition zur Überführposition besonders zuverlässig, auch bei hohen Festigkeiten und Flächengewichten der Faserstoffbahn, unter Ausbildung eines Überführstreifenanfanges - auch Bändelspitze genannt - abgeschlagen werden.
  • In einer weiteren möglichen Ausführung können der Hauptbereich und der Endbereich nicht verbunden, sondern getrennt sein. In diesem Fall umfasst das Leitelement den Hauptbereich ohne den Endbereich. Der Endbereich wird durch ein Endelement gebildet, das unabhängig vom Leitelement geschwenkt und translatorisch bewegt werden kann. Dies ermöglicht das getrennte Führen des Überführstreifens und das Abschlagen zur Ausbildung eines Überführstreifenanfanges und somit die Optimierung dieser Teilfunktionen.
  • Vorzugsweise erstreckt sich das Leitelement im Wesentlichen vom Schaberbalken, der die Schaberklinge trägt, bis zur ersten Leitwalze der zweiten zweireihigen Trockengruppe.
  • Dieser Abstand liegt vorzugsweise im Bereich von 20mm bis 400mm, insbesondere zwischen 50mm und 300mm, vorzugsweise zwischen 100mm und 150mm. Dies gewährleistet eine zuverlässige Überführung.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Endbereich des Leitelements starr oder schwenkbar mit dem Hauptbereich verbunden. In manchen Fällen kann eine schwenkbare Verbindung zur Anpassung des Bahnlaufweges an die Geometrie des Anfangs der zweiten Trockengruppe vorteilhaft sein. Die schwenkbare Ausführung hat den Vorteil eines störungsfreien Bahnlaufes in die Ausschussabführeinrichtung 12 im Abrissfall und einer zuverlässigen Überführung.
  • Der Endbereich kann auch in einem Winkel zum Hauptbereich angeordnet sein.
  • Es ist ferner möglich, wenn der Hauptbereich mit der Schwenkachse verbunden ist und Blasdüsen zur Erzeugung eines Luftstromes zwischen dem Leitelement und der Faserstoffbahn entlang des Hauptbereiches in die Richtung des Endbereiches, also in Längsrichtung des Leitelements, vorgesehen sind. Die Überführung des Überführstreifens wird dadurch unterstützt.
  • In einer möglichen praktischen Ausgestaltung sind die Blasdüsen mit einen Durchmesser im Bereich von 0,5mm bis 5mm, vorzugsweise 1,5mm bis 2mm, ausgeführt und mit Druckluft im Bereich bis zu 12 bar beaufschlagt, so dass ein Luftstrom mit einer Geschwindigkeit von gleich oder größer der Geschwindigkeit der Faserstoffbahn beziehungsweise des Überführstreifens erzeugt wird.
  • Der Luftstrom kann stetig, konstant, oder pulsierend sein.
  • Zur Stabilisierung durch Strömungskräfte ist es auch möglich, das Leitelement, insbesondere der Hauptbereich in Richtung des Endbereiches des Leitelements, zum Überführstreifen hin eben oder konvex oder konkav ausgeführt ist.
  • Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Längsrichtung des Leitelements in der Ruheposition einen Winkel zur Senkrechten von mehr als -5°, vorzugsweise mehr als -10°, insbesondere mehr als -15° einnimmt. Die Position des Leitelements ist somit etwas entgegen der Maschinenlaufrichtung geschwenkt. Dadurch wird ein Freiraum vom Abnahmepunkt der Faserstoffbahn, beziehungsweise des Überführstreifens, vom letzten Trockenzylinder der ersten zweireihigen Trockengruppe durch einen Schaber bis zur Ausschussabführeinrichtung gewährleistet, um die Faserstoffbahn, beziehungsweise den Überführstreifen, ungehindert in die Ausschussabführeinrichtung zu leiten.
  • Die Längsrichtung des Leitelements weist in der Überführposition einen Winkel zur Senkrechten von mehr als 10°, vorzugsweise 15°, auf. Dies begünstigt eine sanfte Umlenkung und Überführung des Überführstreifens.
  • Ferner kann das Leitelement, insbesondere der Hauptbereich, in der Überführposition einen Abstand zum ersten Trockenzylinder der zweiten zweireihigen Trockengruppe von 50mm bis 400mm, insbesondere von 50mm bis 200 mm einnehmen. Dies verbessert eine zuverlässige Überführung.
  • Zweckmäßig ist es, wenn der Endbereich des Leitelements in der Überführposition einen Abstand zum ersten Trockenzylinder der zweiten zweireihigen Trockengruppe im Bereich von 20mm bis 400mm, insbesondere von 20mm bis 200 mm einnimmt. Der kleine Abstand verbessert eine sichere Übernahme des Überführstreifens durch die untere Bespannung der zweiten zweireihigen Trockengruppe und durch den Mantel des ersten Trockenzylinders der zweiten zweireihigen Trockengruppe.
  • Vorzugsweise ist die erste Leitwalze unterhalb des ersten Trockenzylinders der zweiten zweireihigen Trockengruppe so angeordnet, dass sie die senkrechte Tangente des ersten Trockenzylinders der zweiten zweireihigen Trockengruppe nicht schneidet und vorzugsweise in Maschinenlaufrichtung um 0mm bis 300mm versetzt ist. Von oben gesehen, liegt die erste Leitwalze im Schatten des ersten Trockenzylinders. Dadurch wird die Faserstoffbahn, beziehungsweise der Überführstreifen, ungehindert in die Ausschussabführeinrichtung geleiten. Ein Aufstauen wird vermieden.
  • Vorteilhafterweise ist ein, vorzugsweise maschinenbreites Abschlagmesser zum Abschlagen der Faserstoffbahn während des Betriebs der Maschine vorgesehen. Ein gezieltes Abschlagen der Faserstoffbahn kann im Betrieb der Maschine bei einer stromabwärtigen Störung der Produktion notwendig werden. Ein vollständiges Aufführen der Faserstoffbahn kann somit entfallen. Die Überführeinrichtung umfasst also in diesem Fall das Abschlagmesser.
  • In einer möglichen Ausführung ist das Abschlagmesser zum Abschlagen in Richtung der Faserstoffbahn, vorzugsweise impulsartig mit einer Impulszeit von 0,01 s bis 2 s, insbesondere von 0,2 s bis 0,7 s, bewegbar. Durch das impulsartige Ausstoßen und wieder Zurückziehen des Abschlagmessers werden Betriebsstörungen durch Papierstau vermieden.
  • Das Abschlagmesser zum Abschlagen kann in Richtung Faserstoffbahn, in einem Bewegungswinkel zu einer gedachten Horizontalen von -45° bis +45°, vorzugsweise von 5° bis 30° nach unten geneigt, bewegbar sein.
  • Zur Verbesserung der Ausschussabführung ist im Bereich des Abschlagmessers ein maschinenbreites Luftblasrohr zur Unterstützung der Abführung der Faserstoffbahn zur Ausschussabführeinrichtung vorgesehen.
  • Die Aufgabe wird auch durch ein Verfahren zum Überführen einer Faserstoffbahn in einer Maschine zur Herstellung oder Behandlung der Faserstoffbahn, insbesondere einer Papier-, Karton- oder Tissuebahn zwischen mindestens zwei zweireihigen, Trockenzylinder umfassende, Trockengruppen einer Trockenpartie gelöst. Wobei zwischen den mindestens zwei zweireihigen Trockengruppen eine Trennstelle ausgebildet wird und wobei mit einem Spitzenschneider ein Überführstreifen von der Faserstoffbahn abgetrennt wird, und durch eine im Bereich der Trennstelle angeordnete Überführeinrichtung der Überführstreifen von dem Ende der ersten zweireihigen Trockengruppe in die zweite zweireihige Trockengruppe überführt wird. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Überführstreifen in eine unterhalb der Trennstelle angeordneten Ausschussabführeinrichtung geführt wird und die Überführeinrichtung ein Leitelement mit einer im Wesentlichen senkrecht verlaufenden Längsrichtung umfasst und die im Bereich der Trennstelle oberhalb der Ausschussabführeinrichtung angeordnet wird und das Leitelement von einer Ruheposition in eine Überführposition um eine Schwenkachse geschwenkt wird und dadurch der Überführstreifen in die zweite zweireihige Trockengruppe überführt wird.
  • Die Aufgabe wird auch durch ein Verfahren nach Anspruch 17 gelöst.
  • In einem praktischen Fall kann der Überführstreifen nach Wiederanfahren der Maschine ausgebildet werden.
  • Es ist auch denkbar, dass während des Betriebes der Maschine die Faserstoffbahn maschinenbreit abgeschlagen und anschließend der Überführstreifen ausgebildet wird.
  • Die Trockenpartie der Maschine kann mit mehreren Trennstellen zwischen jeweils zwei zweireihigen Trockengruppen ausgebildet werden und jede Trennstelle eine Überführeinrichtung aufweist und die Leitelemente der Überführeinrichtungen vor dem Überführen alle gleichzeitig oder nacheinander in die Überführposition geschwenkt werden und wobei ein Spitzenschneider in Maschinenlaufrichtung vor der ersten der mehreren Trennstellen angeordnet ist. Der durch den einen Spitzenschneider erzeugte Überführstreifen wird über die mehreren Trennstellen überführt. Dies ist eine wirtschaftlich günstige Lösung.
  • Es ist daher vorteilhaft, wenn der Überführstreifen durch mindestens zwei Trennstellen geführt und anschließend breitgefahren wird.
  • Es ist auch denkbar, wenn die Maschine mit mehreren Trennstellen zwischen jeweils zwei zweireihigen Trockengruppen ausgebildet wird und jede Trennstelle eine Überführeinrichtung aufweist und die Leitelemente der Überführeinrichtungen vor dem Überführen alle gleichzeitig oder nacheinander in die Überführposition geschwenkt werden und ein Spitzenschneider in Maschinenlaufrichtung vor jeder der mehreren Trennstellen (5) angeordnet ist.
  • In einem möglichen alternativen Schritt wird der Überführstreifen nach jeder Trennstelle breit gefahren, insbesondere durch den quer zur Maschinenrichtung bewegbaren Spitzenschneider.
  • Die Erfindung erstreckt sich ausdrücklich auch auf solche Ausführungsformen, welche nicht durch Merkmalskombinationen aus expliziten Rückbezügen der Ansprüche gegeben sind, womit die offenbarten Merkmale der Erfindung - soweit dies technisch sinnvoll ist - beliebig miteinander kombiniert sein können.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
  • Es zeigen
    • 1 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Maschine im Betriebszustand in vereinfachter, schematischer Darstellung;
    • 2 die Ausführungsform der erfindungsgemäßen Maschine nach 1 bei einer Betriebsunterbrechung in vereinfachter, schematischer Darstellung;
    • 3 die Ausführungsform der erfindungsgemäßen Maschine nach 1 beim Überführen in vereinfachter, schematischer Darstellung;
    • 4 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Maschine nach 3 mit einer einreihigen ersten Trockengruppe beim Überführen in vereinfachter, schematischer Darstellung;
  • Die 1 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Maschine zur Herstellung oder Behandlung einer Faserstoffbahn 4 im normalen Betriebszustand in einer vereinfachten, schematischen Darstellung. Die Maschine ist geeignet Faserstoffbahnen 4, insbesondere solche die zumindest teilweise aus Altpapier hergestellt sind, mit einem Flächengewicht von mehr als 130g/m2 bei einer Maschinengeschwindigkeit von mehr als 800m/min herzustellen und zu führen. Dargestellt ist ein Ausschnitt einer Trockenpartie 1 mit zwei, aufeinanderfolgenden zweireihigen Trockengruppen 2, 3 mit Trockenzylindern 2.1, 2.2 2.3, 3.1, 3.2. Die Maschine weist auch mindestens einen nicht dargestellten Spitzenschneider zur Ausbildung eines Überführstreifens 4.1 auf. Zwischen den mindestens zwei zweireihigen Trockengruppen 2,3 ist eine Trennstelle 5 ausgebildet. In der Trennstelle 5 ist eine Überführeinrichtung 6 zum Überführen des Überführstreifens 4.1 von dem Ende der ersten zweireihigen Trockengruppe 2 in die zweite zweireihige Trockengruppe 3 vorgesehen. Unterhalb der Trennstelle 5 ist eine Ausschussabführeinrichtung 12 angeordnet. Je nach Betriebssituation wird die Faserstoffbahn 4, der Überführstreifen 4.1 oder die Restbahn 4.2 in die Ausschussabführeinrichtung 12 geführt. Die Überführeinrichtung 6 umfasst ein Leitelement 7 mit einer im Wesentlichen senkrecht verlaufenden Längsrichtung 7.7. Es ist im Bereich der Trennstelle 5 oberhalb der Ausschussabführeinrichtung 12 um eine Schwenkachse 7.3 schwenkbar angeordnet. Dem letzten Trockenzylinder 2.3 der ersten zweireihigen Trockengruppe 2 ist ein Schaber 14 mit Schaberklinge und Schaberbalken zugeordnet. Die Schwenkachse 7.3 ist unterhalb und in der Nähe des Schabers 14 platziert. Das Leitelement 7 erstreckt sich von der Schwenkachse 7.3 nach unten bis zur ersten Leitwalze 3.3 der zweiten zweireihigen Trockengruppe 3. Dadurch wird eine sehr lange Führungsstrecke am Rand der Trennstelle 5 für die Faserstoffbahn 4 und den Überführstreifen 4.1 gebildet, wodurch eine zuverlässige Überführung gewährleistet wird. Das Leitelement 7 umfasst einen Hauptbereich 7.1 und einen mit dem Hauptbereich 7.1 verbundenen Endbereich 7.2. Der Hauptbereich 7.1 ist nach oben hin mit der Schwenkachse 7.3 verbunden. Die Breite des Leitelements 7 liegt im Bereich von 100mm bis 500mm, vorzugsweise von 200mm bis 300mm und entspricht damit den möglichen Breitenbereichen des Überführstreifens 4.1. Der Endbereich des Leitelements 7 kann starr oder schwenkbar mit dem Hauptbereich 7.1 verbunden sein. In manchen Fällen kann eine schwenkbare Verbindung zur Anpassung des Bahnlaufweges des Überführstreifens an die Geometrie des Anfangs der zweiten Trockengruppe 3 vorteilhaft sein. Im Falle des schwenkbaren Endbereichs 7.2 kann dieser mit einem elektrischen, hydraulischen oder pneumatischen Aktuator verbunden sein. Die schwenkbare Ausführung hat den Vorteil eines störungsfreien Bahnlaufes in die Ausschussabführeinrichtung 12 im Abrissfall und einer zuverlässigen Überführung. In der 1 ist die normale Betriebssituation für die Produktion von einer Faserstoffbahn 4 dargestellt. Die Faserstoffbahn 4 ist maschinenbreit mäanderförmig um die oberen und unteren Trockenzylinder 2.1, 2.2 2.3, 3.1, 3.2 zusammen mit den jeweiligen Trockensieben 2.5, 2.6, 3.5, 3.5 geführt. Zwischen den oberen und unteren Trockensieben wird die Faserstoffbahn 4 nicht gestützt und wird im freien Zug geführt. Das Leitelement 6 befindet sich in der Ruheposition 7.5 und die Längsrichtung ist zur Senkrechten 10 entgegen der Maschinenlaufrichtung 13 um einen Winkel WR von mehr als -5° geschwenkt. Dadurch ist gewährleistet, dass im Falle eines Bahnabrisses keine Reste der Faserstoffbahn 4 sich an der Leiteinrichtung 6 stauen. Der erste Trockenzylinder 3.1 der zweiten Trockengruppe 3 bildet mit der um die erste Leitwalze 3.3 geführten Bespannung 3.6 einen Einlaufspalt in den der Überführstreifen 4.1 beim Überführen durch das Leitelement 7 geleitet wird. Die ersten Leitwalze 3.3 ist unterhalb des ersten Trockenzylinders 3.1 der zweiten Trockengruppe 3 angeordnet. Dabei ist die erste Leitwalze 3.3 in Maschinenlaufrichtung 13 soweit versetzt, dass der Mantel der ersten Leitwalze 3.3 die senkrechte Tangente an den ersten Trockenzylinder 3.1 nicht schneidet. In der 1 ist die erste Leitwalze um einen Abstand AVS im Bereich von bis zu 300mm versetzt. Von oben gesehen, liegt die erste Leitwalze 3.3 im Schatten des ersten Trockenzylinders 3.1. Dadurch wird die Faserstoffbahn 4, beziehungsweise der Überführstreifen 4.1, ungehindert in die Ausschussabführeinrichtung 12 geleitet. Ein Aufstauen wird vermieden. Zusammen mit der Ruheposition 7.5 des Leitelements 6 ist der Freiraum im Bereich der Trennstelle somit frei von Hindernissen. Dies fördert eine ungestörte Bahnführung in die Ausschussabführeinrichtung 12. Oberhalb des ersten Trockenzylinders 3.1 der zweiten Trockengruppe 3 ist ein maschinenbreites Abschlagmesser 8 zum Abschlagen der Faserstoffbahn 4 vorgesehen. Das Abschlagmesser 8 ist in Richtung Faserstoffbahn 4, in einem Bewegungswinkel BW, der zu einer gedachten Horizontalen gemessen ist, von größer als 5° nach unten geneigt bewegbar. Die Zeit für die Vor- und Zurückbewegung des Abschlagmessers wird zur Vermeidung von Staupunkten impulsartig sehr schnell ausgeführt. Die Impulszeit liegt im Bereich von 0,01s bis 2s. Zur Verbesserung der Ausschussabführung ist im Bereich des Abschlagmessers 8 ein maschinenbreites Luftblasrohr 11 zur Unterstützung der Abführung der Faserstoffbahn 4 zur Ausschussabführeinrichtung angeordnet.
  • Die Trockenpartien 1 in der 1, in der 2 und in der 3 entsprechen einander. Dargestellt sind jedoch unterschiedliche Betriebssituationen. Manche Bezugszeichen wurden wegen der besseren Übersichtlichkeit nicht in allen Figuren eingetragen. Bezugszeichen einander entsprechender Elemente sind daher zwischen den Figuren übertragbar.
  • Die 2 zeigt die Ausführungsform der erfindungsgemäßen Maschine zur Herstellung oder Behandlung einer Faserstoffbahn 4 nach 1 Betriebszustand nach dem Abschlagen oder beim Anfahren der Maschine. Im Betriebszustand nach dem Abschlagen durch das Abschlagmesser 8 wird die Faserstoffbahn 4 und -im Falle dass stromaufwärts durch den Spitzenschneider bereits ein Überführstreifen 4.1 gebildet wurde- auch der Überführstreifen 4.1 und die Restbahn 4.2 ungestört in die Ausschussabführeinrichtung 12 geleitet, da das Leitelement 7 in Ruheposition ist. Beim Wiederanfahren der Maschine kann es sich bei der in die Ausschussabführeinrichtung 12 geleiteten Bahn sowohl um die Faserstoffbahn 4 oder den Überführstreifen 4.1 oder um die Restbahn 4.3 oder um den Überführstreifen 4.1 und die Restbahn 4.3 handeln. Dies hängt davon ab, ob in einer vorausgehenden entsprechenden Trennstelle 5 der Überführstreifen durch einen Spitzenschneider bereits geschnitten und überführt oder geschnitten, überführt und breitgefahren wurde.
  • In der 3 ist die Situation beim Überführvorgang dargestellt. Das Leitelement 7 wurde durch den Aktuator 7.4 von der Ruheposition 7.5 in die Überführposition 7.6 gebracht und dabei der Überführstreifen 4.1 unter Ausbildung eines Überführstreifenanfanges abgeschlagen und in den zwischen die um die erste Leitwalze geführte unteren Bespannung der zweiten zweireihigen Trockengruppe 3, und der Mantelfläche des ersten Trockenzylinders 3.1 der zweiten Trockengruppe überführt. Durch diesen Einführspalt wird der Überführstreifen 4.1 sicher erfasst und überführt. Die Schwenkachse 7.3 ist horizontal und quer zur Maschinenlaufrichtung 13 ausgerichtet. Dadurch wird der Überführstreifen 4.1 nicht seitlich ausgelenkt und sein Laufweg entspricht in etwa dem der Faserstoffbahn 4 im normalen Produktionsbetrieb der Maschine. Beim Schwenken des Leitelements 7 passiert der Endbereich beim Schwenken in die Überführposition die erste Leitwalze 3.3 in einem Abstand AEL, der im Bereich zwischen 20mm bis 400mm liegt. Die Längsrichtung 7.7 des Hauptbereichs 7.1 des Leitelements 7 weist in der Überführposition einen Winkel WU zur Senkrechten von mehr als 10° auf. Dies begünstigt eine sanfte Umlenkung und Überführung des Überführstreifens 4.1. Ferner nimmt das Leitelement 7, insbesondere der Hauptbereich7.1, in der Überführposition 7.6 einen Abstand ALZ zum ersten Trockenzylinder 3.1 der zweiten zweireihigen Trockengruppe 3 von 50mm bis 400mm, ein. Der Hauptbereich 7.1 ist mit der Schwenkachse 7.3 verbunden und es sind Blasdüsen zur Erzeugung eines Luftstromes zwischen dem Leitelement 7 und des Überführstreifens 4.1 entlang des Hauptbereiches 7.1 in die Richtung des Endbereiches 7.2, also in Längsrichtung 7.7 des Leitelements 7, vorgesehen.
  • Die 4 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Maschine entsprechend 3 beim Überführen in vereinfachter, schematischer Darstellung. Diese Ausführung der Trockenpartie 1 unterscheidet sich von den in den 1 bis 3 dargestellten Trockenpartien 1 dadurch, dass die erste Trockengruppe 2' als eine sogenannte einreihige Trockengruppe ausgeführt ist. Die Trockenzylinder 2.3 sind in einer Reihe angeordnet und die Faserstoffbahn 4 wird mäanderförmig und abwechselnd zwischen den Trockenzylindern 2.3 in den darunter liegenden, in einer Reihe angeordneten Trockensiebsaugwalzen 2" zusammen mit einem Trockensieb 2.7 geführt. Zur Stabilisierung des Bahnlaufes sind oberhalb der Trockensiebsaugwalzen 2" Bahnstabilisatoren 15 angeordnet. Am letzten Trockenzylinder 2.3 wird das Trockensieb 2.7 weggeführt und die Faserstoffbahn 4 folgt dem letzten Trockenzylinder 2.3 der ersten Trockengruppe 2'. Anschließend wird die Faserstoffbahn 4 von dem letzten Trockenzylinder 2.3 der ersten Trockengruppe 2' durch das obere Trockensieb 3.5 der zweiten Trockengruppe 3 abgenommen, um eine Trockensiebsaugwalze 2" geführt und zum ersten obenliegenden Trockenzylinder 3.1 der zweiten zweireihigen Trockengruppe 3 geleitet. Die bei dieser modifizierten Trockenpartie 1 auftretenden Betriebssituationen entsprechen denen im Zusammenhang mit den 1 bis 3 beschriebenen Situationen. Ebenso entsprechen die an der Führung und Überführung der Faserstoffbahn 4 und des Überführstreifens 4.1 und der Restbahn 4.2 beteiligten Elemente den bereits in den 1 bis 3 gezeigten und beschriebenen Elementen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Trockenpartie
    2
    erste zweireihige Trockengruppe
    2'
    erste einreihige Trockengruppe
    2"
    Trockensiebsaugwalze
    2.1
    Trockenzylinder
    2.2
    Trockenzylinder
    2.3
    letzter Trockenzylinder
    2.4
    Leitwalzen
    2.5
    Oberes Trockensieb,
    2.6
    Unteres Trockensieb
    2.7'
    Trockensieb
    3
    zweite zweireihige Trockengruppe
    3.1
    Erster Trockenzylinder
    3.2
    Trockenzylinder
    3.3
    Erste Leitwalze
    3.4
    Leitwalzen
    3.5
    Oberes Trockensieb
    3.6
    Unteres Trockensieb, Bespannung
    4
    Faserstoffbahn
    4.1
    Überführstreifen
    4.2
    Restbahn
    5
    Trennstelle
    6
    Überführeinrichtung
    7
    Leitelement
    7.1
    Hauptbereich
    7.2
    Endbereich
    7.3
    Schwenkachse
    7.4
    Aktuator
    7.5
    Ruheposition
    7.6
    Überführposition
    7.7
    Längsrichtung
    8
    Abschlagmesser
    9
    Horizontale
    10
    Vertikale
    11
    Luftblasrohr
    12
    Ausschussabführeinrichtung
    13
    Maschinenlaufrichtung
    14
    Schaber
    15
    Bahnstabilisator
    AVS
    Leitwalzenversatz
    AEL
    Abstand des Endbereichs zur ersten LW
    AEZ
    Abstand des Endbereichs zum ersten Trockenzylinder
    ALZ
    Abstand Leitelement zum ersten TZ
    WR
    Winkel Ruheposition
    WU
    Winkel Überführposition
    BW
    Bewegungswinkel
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102011089508 A1 [0003]

Claims (17)

  1. Maschine zur Herstellung oder Behandlung einer Faserstoffbahn (4), insbesondere einer Papier-, Karton- oder Tissuebahn mit einer mindestens zwei, aufeinanderfolgenden zweireihigen Trockengruppen (2, 3) mit Trockenzylindern (2.1, 2.2, 2.3, 3.1, 3.2) umfassende Trockenpartie (1) und mit einem Spitzenschneider zur Ausbildung eines Überführstreifens (4.1), wobei zwischen den mindestens zwei zweireihigen Trockengruppen (2, 3) eine Trennstelle (5) ausgebildet ist und eine Überführeinrichtung (6) zum Überführen des Überführstreifens (4.1) von dem Ende der ersten zweireihigen Trockengruppe (2) in die zweite zweireihige Trockengruppe (3) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Überführstreifen (4.1) in eine unterhalb der Trennstelle (5) angeordneten Ausschussabführeinrichtung (12) geführt ist und die Überführeinrichtung (6) ein Leitelement (7) mit einer im Wesentlichen senkrecht verlaufenden Längsrichtung (7.7) umfasst und im Bereich der Trennstelle (5) oberhalb der Ausschussabführeinrichtung (12) derart um eine Schwenkachse (7.3) schwenkbar angeordnet ist, dass durch das Schwenken des Leitelements (7) von einer Ruheposition (7.5) in eine Überführposition (7.6) der Überführstreifen (4.1) in die zweite zweireihige Trockengruppe (3) überführt ist.
  2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Überführstreifen (4.1) zwischen ein um eine erste Leitwalze (3.3) geführte Bespannung (3.6) und der Mantelfläche des ersten Trockenzylinders (3.1) der zweiten zweireihigen Trockengruppe (3) überführt wird.
  3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitelement (7) in Längsrichtung (7.7) einen Hauptbereich (7.1) und einen Endbereich (7.2) umfasst, wobei der Endbereich (7.2) beim Schwenken in die Überführposition (7.6) die erste Leitwalze (3.3) in einem Abstand (AEL) passiert.
  4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (AEL) im Bereich von 20mm bis 400mm, insbesondere zwischen 50mm und 300mm, vorzugsweise zwischen 100mm und 150mm, liegt.
  5. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Endbereich (7.2) des Leitelements (7) starr oder schwenkbar mit dem Hauptbereich (7.1) verbunden ist.
  6. Maschine nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptbereich (7.1) mit der Schwenkachse (7.3) verbunden ist und Blasdüsen zur Erzeugung eines Luftstromes zwischen dem Leitelement und dem Überführstreifen entlang des Hauptbereiches (7.1) in Richtung des Endbereiches (7.2) des Leitelements (7) vorgesehen sind.
  7. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsrichtung (7.7) des Leitelements (7) in der Ruheposition (7.5) einen Winkel (WR) zur Senkrechten (10) von mehr als -5°, vorzugsweise mehr als -10°, insbesondere mehr als -15° einnimmt.
  8. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsrichtung (7.7) des Leitelements (7) in der Überführposition (7.6) einen Winkel (WU) zur Senkrechten (10) von mehr als 10°, vorzugsweise 15°, aufweist.
  9. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitelement (7), insbesondere der Hauptbereich (7.1), in der Überführposition (7.6) einen Abstand (ALZ) zum ersten Trockenzylinder (3.1) der zweiten zweireihigen Trockengruppe (3) im Bereich von 50mm bis 400mm, insbesondere von 50mm bis 200 mm einnimmt.
  10. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Endbereich (7.2) des Leitelements (7) in der Überführposition (7.6) einen Abstand (AEZ) zum ersten Trockenzylinder der zweiten zweireihigen Trockengruppe (3) von 20mm bis 400mm, insbesondere von 20mm bis 200 mm einnimmt.
  11. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Leitwalze (3.3) unterhalb des ersten Trockenzylinders (3.1) der zweiten zweireihigen Trockengruppe (3) so angeordnet ist, dass sie die senkrechte Tangente des ersten Trockenzylinders (3.1) der zweiten zweireihigen Trockengruppe (3) nicht schneidet und vorzugsweise in Maschinenlaufrichtung (13) um einen Abstand (AVS) im Bereich von Omm bis 300mm versetzt ist.
  12. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein vorzugsweise maschinenbreites Abschlagmesser (8) zum Abschlagen der Faserstoffbahn (4) während des Betriebs der Maschine vorgesehen ist.
  13. Überführeinrichtung für eine Trockenpartie (1) einer Maschine zur Herstellung oder Behandlung einer Faserstoffbahn (4), insbesondere einer Papier-, Karton- oder Tissuebahn mit einem oberen Trockenzylinder (2.3) und einem unteren Trockenzylinder (3.1) und mit einem Spitzenschneider zur Ausbildung eines Überführstreifens (4.1), wobei zwischen dem oberen Trockenzylinder (2.3) und dem unteren Trockenzylinder (3.1) eine Trennstelle (5) ausgebildet ist und wobei eine Überführeinrichtung (6) zum Überführen des Überführstreifens (4.1) vom oberen Trockenzylinder (2.3) zum unteren Trockenzylinder (3.1) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Überführstreifen (4.1) in eine unterhalb der Trennstelle (5) angeordneten Ausschussabführeinrichtung (12) geführt ist und die Überführeinrichtung (6) ein Leitelement (7) mit einer im Wesentlichen senkrecht verlaufenden Längsrichtung (7.7) umfasst und im Bereich der Trennstelle (5) oberhalb der Ausschussabführeinrichtung (12) derart um eine Schwenkachse (7.3) schwenkbar angeordnet ist, dass durch das Schwenken des Leitelements (7) von einer Ruheposition (7.5) in eine Überführposition (7.6) der Überführstreifen (4.1) zum unteren Trockenzylinder (3.1) überführt ist.
  14. Verfahren zum Überführen einer Faserstoffbahn (4) in einer Maschine zur Herstellung oder Behandlung der Faserstoffbahn, insbesondere einer Papier-, Karton- oder Tissuebahn zwischen mindestens zwei zweireihigen, Trockenzylinder (2.1, 2.2, 2.3, 3.1, 3.2) umfassende, Trockengruppen (2, 3) einer Trockenpartie (1), wobei zwischen den mindestens zwei zweireihigen Trockengruppen (2, 3) eine Trennstelle (5) ausgebildet wird und wobei mit einem Spitzenschneider ein Überführstreifen (4.1) von der Faserstoffbahn (4) abgetrennt wird, und durch eine im Bereich der Trennstelle (5) angeordnete Überführeinrichtung (6) der Überführstreifen (4.1) von dem Ende der ersten zweireihigen Trockengruppe (2) in die zweite zweireihige Trockengruppe (3) überführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Überführstreifen (4.1) in eine unterhalb der Trennstelle (5) angeordneten Ausschussabführeinrichtung (12) geführt wird und die Überführeinrichtung (6) ein Leitelement (7) mit einer im Wesentlichen senkrecht verlaufenden Längsrichtung (7.7) umfasst und die im Bereich der Trennstelle (5) oberhalb der Ausschussabführeinrichtung (12) angeordnet wird und das Leitelement (7) von einer Ruheposition (7.5) in eine Überführposition (7.6) um eine Schwenkachse (7.3) geschwenkt wird und dadurch der Überführstreifen (4.1) in die zweite zweireihige Trockengruppe (3) überführt wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschine mit mehreren Trennstellen (5) zwischen jeweils zwei zweireihigen Trockengruppen ausgebildet wird und jede Trennstelle (5) eine Überführeinrichtung (6) aufweist und die Leitelemente (7) der Überführeinrichtungen (6) vor dem Überführen alle gleichzeitig oder nacheinander in die Überführposition (7.6) geschwenkt werden und dass der Spitzenschneider in Maschinenlaufrichtung vor der ersten der mehreren Trennstellen (5) angeordnet ist.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Überführstreifen (4.1) durch mindestens zwei Trennstellen (5) geführt und anschließend breitgefahren wird.
  17. Verfahren zum Überführen einer Faserstoffbahn (4) in einer Maschine zur Herstellung oder Behandlung der Faserstoffbahn, insbesondere einer Papier-, Karton- oder Tissuebahn zwischen einem oberen Trockenzylinder (2.3) und einem unteren Trockenzylinder (3.1) und wobei zwischen dem oberen Trockenzylinder (2.3) und dem unteren Trockenzylinder (3.1) eine Trennstelle (5) ausgebildet wird und wobei mit einem Spitzenschneider ein Überführstreifens (4.1) von der Faserstoffbahn (4) abgetrennt wird, und wobei eine Überführeinrichtung (6) zum Überführen des Überführstreifens (4.1) vom oberen Trockenzylinder (2.3) zum unteren Trockenzylinder (3.1) vorgesehen wird, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Überführstreifen (4.1) in eine unterhalb der Trennstelle (5) angeordneten Ausschussabführeinrichtung (12) geführt wird und die Überführeinrichtung (6) ein Leitelement (7) mit einer im Wesentlichen senkrecht verlaufenden Längsrichtung (7.7) umfasst das im Bereich der Trennstelle (5) oberhalb der Ausschussabführeinrichtung (12) derart um eine Schwenkachse (7.3) geschwenkt wird, dass durch das Schwenken des Leitelements (7) von einer Ruheposition (7.5) in eine Überführposition (7.6) der Überführstreifen (4.1) zum unteren Trockenzylinder (3.1) überführt wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5770015A (en) 1994-05-11 1998-06-23 Voith Sulzer Papiermaschinen Gmbh Drying section of a paper machine
DE20011943U1 (de) 2000-07-10 2000-09-28 Voith Sulzer Papiertech Patent Vorrichtung zum Überführen einer flexiblen Materialbahn
DE102011089508A1 (de) 2011-12-22 2013-06-27 Voith Patent Gmbh Trockenpartie

Patent Citations (3)

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DE20011943U1 (de) 2000-07-10 2000-09-28 Voith Sulzer Papiertech Patent Vorrichtung zum Überführen einer flexiblen Materialbahn
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