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Die Erfindung betrifft einen Wäschetrockner, insbesondere einen Haushaltswäschetrockner mit einer Feuerlöscheinrichtung.
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Allgemein bekannte Wäschetrockner weisen in der Regel eine zylindrische Trommel zur Aufnahme der Wäsche auf, die um eine horizontale Achse drehbar angeordnet ist. Ein warmer Luftstrom wird dabei üblicherweise über die Stirnwände der Trommel ein- bzw. ausgeleitet. Es ist ferner bekannt, in der Trommel von Wäschetrocknern Mitnehmer vorzusehen, um die Wäsche beim Rotieren der Trommel in Bewegung zu versetzen und zu erreichen, dass der Warmluftstrom die Wäsche besser durchströmen kann.
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Weiterhin bekannt ist das Problem, dass bei Überhitzung in seltenen Ausnahmefällen ein Brand entstehen kann. Insbesondere beim Trocknen von Textilien mit einem sehr hohen und feinen Flusenanteil, oder bei einer Verstopfung eines Luftkanals, ist ein Brand nicht gänzlich auszuschließen. Entsprechend bestehen hohe Anforderungen an Wäschetrockner, um diese so zu gestalten, dass ein eventueller Brand nicht aus der Trommel auf die übrigen Komponenten des Wäschetrockners oder gar auf das Umfeld des Wäschetrockners überspringen kann.
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In einigen Ländern sind bereits entsprechende Prüfverfahren in Kraft oder sollen in nächster Zeit in Kraft gesetzt werden, um nachzuweisen, dass ein so entstandenes Feuer in der Maschine verbleibt und nicht nach außen tritt. Beispielsweise müssen in den USA ab 2013 die Wäschetrockner die Prüfung gemäß UL2158 (Fire Containment) bestehen. Hierbei darf sich ein über den Wäschetrockner gelegtes Tuch während des Tests nicht entzünden. Sollte es sich entzünden, gilt der Test als nicht bestanden und die Maschinen dürfen auf dem US-Markt nicht verkauft werden.
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Die Hersteller von Wäschetrocknern sind daher bestrebt, Wäschetrockner anzubieten, bei denen das Feuer im Inneren der Wäschetrockner gelöscht werden kann, oder bei denen zumindest ein Austritt des Feuers nach außen verhindert werden kann.
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Die Druckschrift
DE 10 2007 061 521 A1 betrifft ein Wäschetrocknungsgerät, welches mit einer Feuerlöscheinrichtung ausgerüstet ist. Dieses Wäschetrocknungsgerät weist einen Brandsensor, eine Löschmedium-Zuführungseinrichtung zum Einbringen eines Löschmediums in das Wäschetrocknungsgerät, insbesondere in die Trommel, und eine elektronische Steuereinrichtung auf. Hierbei ist der Brandsensor vorzugsweise ein elektronischer Temperatursensor, welcher beispielsweise in der Manschette oder am Boden des Trommelgehäuses angeordnet sein kann. Sobald der Brandsensor ein Temperatur- oder Rauchsignal empfängt, löst die Steuereinrichtung eine Löschfunktion aus, wodurch das Feuerlöschmedium, welches außerhalb der Trommel gespeichert ist, mithilfe einer elektrisch betriebenen Pumpe zur Trommel transportiert und in die Trommel gesprüht wird.
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Das
US-Patent 6,725,570 beschreibt ein Feuerschutzsystem für Wäschetrockner, bei dem die Temperatur innerhalb der Wäschekammer überwacht wird und über eine elektronische Kontrollvorrichtung darüber bestimmt wird, ob ein Feuer im Trockner ausgebrochen ist. Das Löschmedium wird über eine Rohrleitung und eine Düse in die Trommel eingebracht.
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Folglich sind aus dem Stand der Technik Vorrichtungen bekannt, bei denen das Löschmedium außerhalb der Trommel untergebracht ist und bei einem eventuellen Brand erst in die Trommel eingebracht werden muss. Darüber hinaus sind sowohl das Feuerschutzsystem als auch die Feuerlöscheinrichtung abhängig von der Stromversorgung des Haushaltsgeräts.
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Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen Wäschetrockner mit einer Feuerlöscheinrichtung in der Trommel bereitzustellen, welche eine einfache aber trotzdem sichere Konstruktion zum Löschen eines Brandes darstellt und auch dann noch funktioniert, wenn das Feuer bereits die Stromversorgung des Haushaltsgeräts unterbrochen hat.
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Diese Aufgabe wird durch einen Wäschetrockner nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Der Wäschetrockner der vorliegenden Erfindung weist eine zylindrische Trommel auf, wobei die Trommel im Inneren mit mindestens einem, vorzugsweise zwei oder mehr, Behältern ausgerüstet ist. In einer Ausführungsform besteht die Trommel aus emailliertem Blech, VA-Stahl oder Kunststoff.
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Der erfindungsgemäße Wäschetrockner zeichnet sich dadurch aus, dass mindestes einer der Behälter einen mit einem Löschmedium gefüllten Hohlraum und mindestens eine Freisetzungsvorrichtung für das Löschmedium aufweist, wobei die Freisetzungsvorrichtung bei einem entstehenden oder entstandenen Brand in der Trommel aktiviert wird. Der Behälter ist entweder an der radialen Innenwand der Trommel oder an mindestens einer der beiden Stirnwände der Trommel angeordnet. Der Behälter ist z. B. ein Wäschemitnehmer oder auch eine Komponente, die keine Mitnehmerfunktion hat. Diese Komponente ist beispielsweise ein dünner kreisringförmiger oder kreisringabschnittförmiger Hohlraumkörper, der an der radialen Innenwand der Trommel oder an einer der beiden Stirnseiten angebracht ist. In einer Ausführungsform kann zusätzlich zu den mit Löschmedium gefüllten Wäschemitnehmern mindestens eine Komponente im Inneren der Trommel angeordnet sein. In einer bevorzugten Ausführungsform ist/sind die Komponente(n) nicht über die gesamte Länge der Trommel angeordnet, um unnötige Raumverlust im Inneren der Trommel zu vermeiden. Vorzugsweise sind sie jedoch gleichmäßig über den Umfang der Trommel verteilt, um Umwucht zu vermeiden.
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Bevorzugt ist der Behälter ein Wäschemitnehmer. Unter einem Wäschemitnehmer wird ein(e) Rippe, Steg oder Wulst an der Innenseite der zylindrischen Trommel verstanden, welche(r) die Wäsche bei der Trommeldrehung durchmischt. Vorzugsweise hat die Trommel zwei oder mehr Wäschemitnehmer, beispielsweise drei.
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Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile sind darin zu sehen, dass der Wäschetrockner vor der Gefahr eines Brandes mit großer Sicherheit geschützt ist, weil bei einem Brand in der Trommel eine Feuerlöscheinrichtung aktiviert wird, deren Löschmedium sich direkt in der Trommel befindet und nicht erst dorthin gepumpt werden muss. Da es sich bei der vorliegenden Erfindung um eine rein mechanische Lösung handelt, ist sie unabhängig von der Stromversorgung des Hausgerätes, und darüber hinaus besonders kostengünstig.
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Durch die Einbringung eines Löschmediums erlischt das Feuer schneller als im Vergleich zu einem unbeeinflussten Feuer im Trommelinneren. Hierdurch wird das Risiko eines Ausbreitens des Feuers bzw. eines Austretens des Feuers verringert.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich der Wäschetrockner dadurch aus, dass mindestens einer der Behälter ein Hohlkörper ist, wobei die Behälter als integraler Bestandteil in die Trommel eingeformt oder als zusätzliches Bauteil in die Trommel eingesetzt sein können. Die Behälter können auf vielfältige Weise aufgebaut und geformt sein, insbesondere in der Ausführungsform als Wäschemitnehmer können sie als Rippe, Wulst oder Steg symmetrisch oder asymmetrisch geformt sein. Die Behälter sind in der Regel parallel zur Drehachse der Trommel ausgerichtet, eine schraubenförmig gewundene Ausprägung an der Trommelinnenseite ist jedoch auch denkbar. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Behälter Wäschemitnehmer, die ein symmetrisches V-förmiges Grundprofil mit einer dem Trommelinneren zugewandten Spitze des V-Profils (Mitnehmer-Eckstück) sowie zwei Flanken (Seitenwände) aufweisen.
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Die Behälter können aus Kunststoff oder Metall gefertigt sein.
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Mindestens einer der als Hohlkörper ausgebildeten Behälter weist mindestens eine Freisetzungsvorrichtung auf. Bevorzugt weist er jedoch eine Vielzahl von Freisetzungsvorrichtungen auf. Die Freisetzungsvorrichtung(en) dient/dienen als „Sollbruchstelle“ in der Hohlraumwand und schmelzen unter Hitzeeinwirkung zuerst, d.h. sie schmelzen vor der umgebenden Hohlraumwand des Behälters. Somit wird die Freisetzungsvorrichtung bei einem entstehenden oder entstandenen Brand in der Trommel aufgeschmolzen, wodurch eine Öffnung zum Hohlraum des Behälters entsteht und das Löschmedium in die Trommel gelangt und somit den entstehenden oder entstandenen Brand löschen kann. Da das Feuer in der Trommel leicht Temperaturen von 500°C bis 800°C und darüber erreichen kann, genügt es, wenn die Sollbruchstellen bereits unterhalb dieses Temperaturbereichs schmelzen, beispielsweise bei Temperaturen über 150°C, vorzugsweise bei 200°C bis 450°C. Die Freisetzungsvorrichtung ist daher eine rein mechanische Vorrichtung und unabhängig von der Stromversorgung des Wäschetrockners.
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Die Freisetzungsvorrichtung(en) besteht/bestehen vorzugsweise aus dünnwandigem Kunststoff, welcher wie ein Fenster in die Hohlraumwand eingesetzt oder in der Hohlraumwand geformt ist und unter Hitzeeinwirkung schmilzt. Dadurch entsteht mindestens eine Öffnung vom Hohlraum des Behälters zur Trommel, wodurch das Löschmedium freigesetzt wird. Vorzugsweise wird als Kunststoff bei der Freisetzungsvorrichtung Polypropylen verwendet, beispielsweise ein weniger feuerfestes Polypropylen, das schon bei relativ niedrigen Temperaturen schmilzt. Für die übrige Hohlraumwand kann dann ein feuerfestes Polypropylen verwendet werden. Bevorzugt bestehen die Hohlraumwand und die darin angeordneten Freisetzungsvorrichtungen jedoch aus dem gleichen Material, welches bereits bei Entstehen eines Feuers schmilzt.
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Die Freisetzungsvorrichtung(en) ist/sind z.B. kreis- bzw. punktförmig, quadratisch, länglich oder spaltartig ausgebildet. Vorzugsweise sind diese Freisetzungsvorrichtungen über die gesamte Länge des Behälters, also in der Regel in Axialrichtung der Wäschetrommel, angeordnet. Dadurch wird über die gesamte Länge der Trommel eine gleichmäßige Freisetzung des Löschmediums ermöglicht. Bei vielen kleinen punktförmigen oder quadratischen Freisetzungsvorrichtungen wird das Löschmedium sprühartig freigesetzt.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Behälter ein V-förmiger Wäschemitnehmer, welcher an den beiden Seitenwänden Freisetzungsvorrichtungen angeordnet hat. Alternativ oder zusätzlich kann/können die Freisetzungsvorrichtung(en) im V-förmigen Wäschemit nehmer auch am Mitnehmer-Eckstück angeordnet sein.
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In einer Ausführungsform nehmen die Freisetzungsvorrichtungen nur kleine Flächenbereiche des Behälters ein. In einer anderen Ausführungsform weist der Behälter nur eine einzige oder wenige großflächige Freisetzungsvorrichtung(en) auf, welche länglich oder spaltartig ausgebildet ist/sind. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Behälter ein V-förmiger Wäschemitnehmer und eine großflächige Freisetzungsvorrichtung befindet sich am Mitnehmer-Eckstück. Solche großflächigen Freisetzungsvorrichtungen ermöglichen eine schwallartige Freisetzung des Löschmediums. Sowohl die kleinen als auch die großflächigen Freisetzungsvorrichtungen sollten so ausgebildet sein, dass sich durch die geöffnete(n) Freisetzungsvorrichtung(en) der Hohlraum des Behälters größtenteils entleeren kann, d.h. dass das Löschmedium fast vollständig freigesetzt wird.
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In einer Ausführungsform weist mindestens einer der Behälter einen Hohlraum und mehrere Freisetzungsvorrichtungen auf. In einer anderen Ausführungsform weist mindestens einer der Behälter mehrere Hohlräume und mehrere Freisetzungsvorrichtungen auf, wobei jedem Hohlraum zumindest eine Freisetzungsvorrichtung zugeordnet ist. Besonders bevorzugt weisen zwei oder drei Behälter einen Hohlraum und mindestens eine Freisetzungsvorrichtung auf.
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In einer Ausführungsform ist der Behälter und somit die Hohlraumwände aus Metall und die Freisetzungsvorrichtung(en) aus Kunststoff, z.B. eine über entsprechende Löcher in der Hohlraumwand gespannte Kunststofffolie. In einer anderen Ausführungsform sind der Behälter und die Freisetzungsvorrichtungen aus unterschiedlichen Kunststoffen. Bevorzugt sind sowohl der Behälter als auch die Freisetzungsvorrichtung(en) aus demselben Kunststoff und unterscheiden sich nur durch die Wanddicke, d.h. die Freisetzungsvorrichtung(en) ist/sind abschnittsweise Materialverdünnungen in der Hohlraumwand des Behälters. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Wanddicke der Freisetzungsvorrichtung ungefähr halb so groß ist wie die Wanddicke des Behälters. Beispielsweise hat der Behälter eine Wanddicke von 2 bis 3 mm und die Freisetzungsvorrichtungen somit eine Dicke von 0,2 bis 2 mm, bevorzugt 1 bis 1,5 mm.
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Der Hohlraum bzw. die Hohlräume des Behälters sind mit einem Löschmedium gefüllt. Das Löschmedium kann sowohl eine Flüssigkeit als auch ein Fluid oder Pulver sein. Vorzugsweise ist das Löschmedium ein Löschpulver oder Wasser.
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Der Hohlraum bzw. die Hohlräume des Behälters sind so konzipiert, dass sie durch das Löschmedium fast vollständig gefüllt sind. Der Hohlraum der Behälter ist vorzugsweise nicht komplett befüllt, wenn das Löschmedium, wie beispielsweise Wasser, sich bei den normalen Betriebtemperaturen des Trockners stark ausdehnen. Vorzugsweise kann im Hohlraum des Behälters mindestens ein halber Liter Flüssigkeit bzw. Pulver oder Fluid vorhanden sein. In einer bevorzugten Ausführungsform weist der erfindungsgemäße Wäschetrockner drei Mitnehmer auf, die jeweils einen Hohlraum mit etwa einem halben Liter Löschmedium aufweisen.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Besonderheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung vorteilhafter Ausführungsformen der Erfindung. Es zeigt
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1 einen Querschnitt durch eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wäschetrockners;
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2 einen Querschnitt durch eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wäschetrockners;
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3 einen Querschnitt durch einen Wäschemitnehmer einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wäschetrockners;
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4 eine perspektivische Ansicht einer Trommel gemäß einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wäschetrockner mit einem aufgeschnittenen Mitnehmer;
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5 einen Querschnitt durch den Wäschetrockner der 2 mit geöffneten Freisetzungsvorrichtungen;
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6 einen Querschnitt durch den Wäschetrockner der 2 mit geöffneten Freisetzungsvorrichtungen und entleerten Mitnehmern;
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7 eine perspektivische Ansicht einer Trommel gemäß einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wäschetrockners.
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1 zeigt schematisch einen Querschnitt durch eine Trommel eines erfindungsgemäßen Wäschetrockner 1, wobei die Trommel 2 um eine horizontale Achse drehbar ist und an den Innenwänden der Trommel die Behälter 3, 4, 5 angebracht sind. Die Behälter sind in dieser Ausführungsform Komponenten ohne Mitnehmerfunktion und sind direkt an der Innenwand der Trommel angebracht. Darüber hinaus weist die Trommel an der Innenwand die Mitnehmer 15, 16 und 17 zur Bewegung der Wäsche während einer Trommelbewegung auf. Die Mitnehmer 15, 16, 17 haben in dieser Ausführungsform ein V-förmiges Profil. Die Behälter weisen jeweils ein dünnes kreisringabschnittförmiges Profil auf. Jeder der Behälter weist mindestens einen Hohlraum 6, 7, 8 sowie mehrere Freisetzungsvorrichtungen 9 in den Wänden 14, welche zum Innenraum der Trommel zeigen, auf. Die Freisetzungsvorrichtungen 9 sind in dieser Ausführungsform als längliche Schlitze dargestellt. Der gesamte Hohlraum der Behälter ist mit Wasser oder Löschpulver 10 befüllt. Die Behälter 3, 4, 5 und die Freisetzungsvorrichtungen 9 sind aus unterschiedlichen Kunststoffmaterialien hergestellt, wobei der Kunststoff der Freisetzungsvorrichtungen 9 bei Hitzeeinwirkung vor dem Kunststoffmaterial der sie umgebenden Hohlraumwand der Behälter schmilzt. Bei einem Brand in der Trommel schmilzt das Material der Freisetzungsvorrichtung, wodurch sich die Freisetzungsvorrichtungen öffnen und das Wasser bzw. Löschpulver 10 in die Trommel gelangen kann.
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2 zeigt schematisch einen Querschnitt durch eine Trommel einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wäschetrockners 1, wobei die Behälter, welche an den Innenwänden der Trommel angeordnet sind, als Wäschemitnehmer 3’, 4’, 5’ zur Bewegung der Wäsche während einer Trommelbewegung ausgebildet sind. Die Wäschemitnehmer 3’, 4’, 5’ haben ein V-förmiges Profil mit jeweils zwei Seitenwänden 11, 12 und einem Eckstück 13. Jeder der Wäschemitnehmer weist mindestens einen Hohlraum 6’, 7’, 8’ sowie mehrere Freisetzungsvorrichtungen 9 in den Seitenwänden 11, 12 auf. Die Freisetzungsvorrichtungen 9 sind auch in dieser Ausführungsform als längliche Schlitze dargestellt. Der gesamte Hohlraum der Wäschemitnehmer ist mit Wasser oder Löschpulver 10 befüllt. Die Wäschemitnehmer 3’, 4’, 5’ und die Freisetzungsvorrichtungen 9 sind aus unterschiedlichen Kunststoffmaterialien hergestellt, wobei der Kunststoff der Freisetzungsvorrichtungen 9 bei Hitzeeinwirkung vor dem Kunststoffmaterial der sie umgebenden Hohlraumwand der Wäschemitnehmer schmilzt. Bei einem Brand in der Trommel schmilzt das Material der Freisetzungsvorrichtung, wodurch sich die Freisetzungsvorrichtungen öffnen und das Wasser bzw. Löschpulver 10 in die Trommel gelangen kann.
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3 zeigt schematisch einen Wäschemitnehmer gemäß einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wäschetrockners. Auch dieser Wäschemitnehmer weist ein V-förmiges Profil mit zwei Seitenwänden 11, 12 und einem Eckstück 13 auf. Im Hohlraum 6’ des Wäschemitnehmers befindet sich das Löschmedium 10. Die Freisetzungsvorrichtungen 9 sind hier als dünnwandige Abschnitte in der Hohlraumwand des Mitnehmers ausgebildet und bestehen somit aus dem gleichen Kunststoffmaterial wie der Wäschemitnehmer.
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4 zeigt perspektivisch eine Trommel 2 gemäß einer anderen Ausführungsform, in der sich zur besseren Übersicht nur ein Mitnehmer 3’ befindet. Dieser aufgeschnitten dargestellte Mitnehmer 3’ weist ebenfalls einen Hohlraum und eine Freisetzungsvorrichtung 9 auf, welche als lang gestreckte Materialverdünnung des Mitnehmer-Eckstücks 13 verläuft. Die Freisetzungsvorrichtung 9 nimmt somit im Wesentlichen die gesamte Länge des Mitnehmers ein.
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5 zeigt die Ausführungsform von 2, wobei durch einen entstandenen Brand die Freisetzungseinrichtungen 9 aufgeschmolzen wurden und somit mehrere Öffnungen zum Hohlraum des jeweiligen Wäschemitnehmers 3’, 4’, 5’ entstanden sind. Folglich strömt das im Hohlraum 6’, 7’, 8’ der Mitnehmer 3’, 4’, 5’ befindliche Löschmedium 10 nach außen (Pfeilrichtung). Dadurch ist es möglich, den entstandenen Brand zu löschen.
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6 zeigt die Ausführungsform von 5, wobei die Wäschemitnehmer 3’, 4’, 5’ sich entleert haben und das Löschmedium 10 sich nun am Grund der Trommel befindet, wo es den Brand erstickt.
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7 zeigte perspektivisch eine Trommel 2 gemäß einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wäschetrockners. In dieser Ausführungsform weisen die Mitnehmern 15, 16, 17, keinen Hohlraum auf. Jedoch ist ein Behälter 18, welcher einen mit Löschmittel gefüllten Hohlraum sowie Freisetzungsvorrichtungen aufweist, an der Stirnwand 19 der Trommel angebracht. Der Behälter ist vorzugsweise so angebracht, dass die Löcher 20 zum Ein- bzw. Ausleiten der Warmluft nicht abgedeckt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Wäschetrockner
- 2
- Trommel
- 3
- Behälter
- 3’
- Wäschemitnehmer
- 4
- Behälter
- 4’
- Wäschemitnehmer
- 5
- Behälter
- 5’
- Wäschemitnehmer
- 6, 6’
- Hohlraum
- 7, 7’
- Hohlraum
- 8, 8’
- Hohlraum
- 9
- Freisetzungsvorrichtung
- 10
- Löschmedium
- 11
- Seitenwand des Wäschemitnehmers
- 12
- Seitenwand des Wäschemitnehmers
- 13
- Ecke des Wäschemitnehmers
- 14
- Innenwand des Behälters
- 15
- Wäschemitnehmer
- 16
- Wäschemitnehmer
- 17
- Wäschemitnehmer
- 18
- Behälter
- 19
- Stirnwand
- 20
- Luftlöcher
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102007061521 A1 [0006]
- US 6725570 [0007]