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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Brennkammerbaugruppe, insbesondere für ein Fahrzeugheizgerät, umfassend ein Brennkammergehäuse mit einer Umfangswandung und einem Bodenbereich, wobei in dem Brennkammergehäuse eine Brennkammer gebildet ist und in der Umfangswandung eine Mehrzahl von Verbrennungslufteintrittsöffnungen vorgesehen ist.
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Aus der
DE 10 2005 032 980 A1 ist eine Brennkammerbaugruppe für einen Verdampferbrenner bekannt, bei welcher ein Brennkammergehäuse mit einer in Richtung einer Brennkammerlängsachse langgestreckten, im Wesentlichen zylindrischen Umfangswandung und einem an einem axialen Endbereich desselben festgelegten Bodenbereich aufgebaut ist. In dem Bodenbereich ist auf einem Träger poröses Verdampfermedium getragen, in welches flüssiger Brennstoff eingespeist wird und durch Kapillarförderwirkung in Richtung zu einer der Brennkammer zugewandt liegenden Oberfläche transportiert wird. Der Brennstoff kann an dieser Oberfläche zur Brennkammer hin abdampfen und sich in der Brennkammer mit Verbrennungsluft mischen, welche durch eine Mehrzahl von in der Umfangswandung ausgebildeten Verbrennungslufteintrittsöffnungen zugeführt wird.
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Aus der
DE 30 10 078 C2 ist eine Brennkammerbaugruppe bekannt, bei welcher eine Mehrzahl von in ringartiger Anordnung um eine Brennkammerlängsachse angeordneter Verbrennungslufteintrittsöffnungen mit bezüglich einer Flächennormalen geneigter Öffnungslängsachse vorgesehen ist.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Brennkammerbaugruppe, insbesondere für ein Fahrzeugheizgerät vorzusehen, in welcher eine verbesserte Durchmischung von Brennstoff und Verbrennungsluft erreicht wird. Ferner soll ein Verfahren vorgesehen werden, mit welchem ein Brennkammergehäuse für eine Brennkammerbaugruppe mit verbesserter Durchmischung von Verbrennungsluft und Brennstoff hergestellt werden kann.
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Gemäß einem ersten Aspekt wird die voranstehende Aufgabe gelöst durch eine Brennkammerbaugruppe, insbesondere für ein Fahrzeugheizgerät, umfassend ein Brennkammergehäuse mit einer Umfangswandung und einem Bodenbereich, wobei in dem Brennkammergehäuse eine Brennkammer gebildet ist und in der Umfangswandung eine Mehrzahl von Verbrennungslufteintrittsöffnungen vorgesehen ist.
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Erfindungsgemäß ist dabei weiter vorgesehen, dass wenigstens eine Verbrennungslufteintrittsöffnung eine bezüglich einer Flächennormalen der Umfangswandung im Bereich der Verbrennungslufteintrittsöffnung derart geneigte Öffnungslängsachse aufweist, dass bei Betrachtung in Richtung der Flächennormalen keine Rest-Radialöffnungsfläche vorhanden ist.
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Durch die erfindungsgemäße Schrägstellung bzw. Neigung einer Öffnungslängsachse zumindest einer Verbrennungslufteintrittsöffnung bezüglich einer Flächennormale der Umfangswandung wird erreicht, dass die durch diese Verbrennungslufteintrittsöffnung in die Brennkammer strömende Verbrennungsluft eine verstärkte Verwirbelung innerhalb der Brennkammer erzeugt, wodurch eine bessere Durchmischung mit dem beispielsweise durch Abdampfen in die Brennkammer eingespeisten Brennstoff erzeugt wird. Dies verbessert das Verbrennungsverhalten und somit den Wirkungsgrad eines mit einer derartigen Brennkammerbaugruppe aufgebauten Heizgeräts, im Vergleich zu einem aus dem Stand der Technik bekannten Aufbau, bei welcher die Verbrennungslufteintrittsöffnungen mit im Wesentlichen radial orientierten Öffnungslängsachsen angeordnet sind.
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Die effiziente Durchmischung von Verbrennungsluft und Brennstoff kann weiter dadurch gesteigert werden, dass die Öffnungslängsachse in Bezug auf eine Brennkammerlängsmittenachse in Umfangsrichtung oder/und in Achsrichtung geneigt ist.
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Um einerseits einen durch die Neigung der Öffnungslängsachse entstehenden Strömungsdrosseleffekt zu begrenzen, andererseits jedoch eine ausreichend starke Verwirbelung in der Brennkammer erzeugen zu können, wird vorgeschlagen, dass ein Neigungswinkel der Öffnungslängsachse im Bereich von 40° bis 70°, vorzugsweise bei etwa 60°, liegt.
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Eine besonders effiziente Durchmischung beispielsweise durch Erzeugung einer Drallströmung auch im Inneren des Brennkammergehäuses kann dadurch erreicht werden, dass wenigstens eine Gruppe von in Umfangsrichtung um eine Brennkammerlängsmittenachse aufeinander folgenden und im Wesentlichen im gleichen Axialbereich angeordneten Verbrennungslufteintrittsöffnungen vorgesehen ist und dass bei allen Verbrennungslufteintrittsöffnungen wenigstens einer Gruppe die Öffnungslängsachsen mit im Wesentlichen gleichem Neigungswinkel oder/und im Wesentlichen gleicher Neigungsorientierung geneigt sind.
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Weiter kann vorgesehen sein, dass mehrere Gruppen von in Umfangsrichtung um eine Brennkammerlängsmittenachse aufeinander folgenden und im Wesentlichen im gleichen Axialbereich angeordneten Verbrennungslufteintrittsöffnungen vorgesehen sind und dass wenigstens zwei Gruppen bezüglich einander unterschiedliche Neigungswinkel oder/und Neigungsorientierung der Öffnungslängsachsen der jeweiligen Verbrennungslufteintrittsöffnungen aufweisen.
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Die Umfangswandung kann eine Außenumfangswandung sein, die Brennkammer also bezüglich einer Brennkammerlängsmittenachse nach radial außen begrenzen. Alternativ oder zusätzlich könnte auch eine Innenumfangswandung, beispielsweise bereitgestellt in Form eines Verbrennungslufteinleitstutzens, mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung vorgesehen sein.
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Um den durch die Neigung einer Öffnungslängsachse eingeführten Verwirbelungseffekt noch weiter verstärken zu können, wird vorgeschlagen, dass an der von der Brennkammer abgewandten Seite der Umfangswandung eine Verbrennungsluftzuführkammer zur Zufuhr von Verbrennungsluft zu der Brennkammer durch die Verbrennungslufteintrittsöffnungen hindurch vorgesehen ist und dass die Verbrennungsluft in der Verbrennungsluftzuführkammer mit einer Umfangsströmungsrichtungskomponente bezüglich einer Brennkammerlängsmittenachse strömt.
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Die Erfindung betrifft ferner ein Fahrzeugheizgerät mit einer erfindungsgemäß aufgebauten Brennkammerbaugruppe.
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Gemäß einem weiteren Aspekt wird die eingangs genannte Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung eines Brennkammergehäuses für eine Brennkammerbaugruppe, insbesondere mit erfindungsgemäßem Aufbau, umfassend das Bilden wenigstens einer Verbrennungslufteintrittsöffnung in einem Umfangswandungsbauteil mit bezüglich einer Flächennormalen des Umfangswandungsbauteils im Bereich der Verbrennungslufteintrittsöffnung derart geneigter Öffnungslängsachse, dass bei Betrachtung in Richtung der Flächennormalen keine Rest-Radialöffnungsfläche vorhanden ist.
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Dabei kann das Verfahren einfach und kostengünstig durchgeführt werden, wenn es die folgenden Maßnahmen umfasst:
- a) Bereitstellen eines plattenartigen Rohlings, vorzugsweise aus Blechmaterial, als Umfangswandungsbauteil,
- b) Bilden wenigstens einer Verbrennungslufteintrittsöffnung mit geneigter Öffnungslängsachse, vorzugsweise durch Stanzen,
- c) Biegen des Umfangswandungsbauteils vorzugsweise in eine im Wesentlichen zylindrische Konfiguration,
- d) Verbinden einander gegenüberliegenden Randbereiche des Umfangswandungsbauteils zum Bereitstellen einer in Umfangsrichtung geschlossenen, vorzugsweise im Wesentlichen zylindrischen Umfangswandung.
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Ferner kann das erfindungsgemäße Verfahren folgende Maßnahmen umfassen:
- e) Festlegen einer Flammblende an der vorzugsweise im Wesentlichen zylindrischen Umfangswandung, oder/und
- f) Festlegen eines Bodenbereichs an der vorzugsweise im Wesentlichen zylindrischen Umfangswandung.
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Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Figuren detailliert beschrieben. Es zeigt:
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1 eine Teil-Längsschnittansicht einer erfindungsgemäß aufgebauten Brennkammerbaugruppe;
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2 eine Ansicht eines Längenabschnitts einer Umfangswandung der Brennkammerbaugruppe der 1, betrachtet von außen;
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3 eine Querschnittansicht der Umfangswandung, geschnitten längs einer Linie III-III in 2;
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4 einen Teilabschnitt der Umfangswandung der 2, betrachtet in Blickrichtung IV in 3;
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5 das Detail V der 3 vergrößert.
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In 1 ist eine Brennkammerbaugruppe für ein Fahrzeugheizgerät allgemein mit 10 bezeichnet. Die nach Art eines Verdampferbrenners aufgebaute Brennkammerbaugruppe 10 umfasst ein Brennkammergehäuse 12 mit einer beispielsweise im Wesentlichen zylindrischen und längs einer Brennkammerlängsmittenachse B langgestreckten Umfangswandung 14 und einem allgemein mit 16 bezeichneten Bodenbereich. Die Umfangswandung 14 und der Bodenbereich 16 begrenzen eine Brennkammer 18. Mit einem über eine Flammblende 20 sich hinaus erstreckenden Längenabschnitt 22 stellt die Umfangswandung 14 auch ein an die Brennkammer 18 anschließendes Flammrohr 24 bereit.
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Der Bodenbereich 16, der in der 1 nur vereinfacht dargestellt ist, umfasst einen beispielsweise schalenartig aufgebauten Träger 26 und an einer der Brennkammer 18 zugewandten Seite des Trägers 26 poröses Verdampfermedium 28. Dieses ist beispielsweise als Geflecht, Vlies, Schaumkeramik oder Schaummetallmaterial ausgebildet und nimmt flüssigen Brennstoff von einer an den Träger 16 anschließenden Brennstoffleitung 30 auf. Der flüssige Brennstoff verteilt sich im Innenvolumen des porösen Verdampfermediums 18 und wird an der der Brennkammer zugewandten Oberfläche 32 desselben in Dampfform abgegeben.
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Es ist darauf hinzuweisen, dass selbstverständlich der Bodenbereich 16 auch anders als dargestellt konstruktiv ausgeführt sein kann. Ferner kann der Bodenbereich 16 in verschiedener Weise an der Umfangswandung 14 festgelegt werden. Hier kann eine materialschlüssige Verbindung, wie z. B. Verschweißung oder Verlötung, oder eine Klemmverbindung, beispielsweise unter Einsatz von Sicherungsringen oder dergleichen, vorgesehen sein.
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In dem die Brennkammer 18 umschließenden Längenbereich der Umfangswandung 14 sind in dieser mehrere Verbrennungslufteintrittsöffnungen 34 vorgesehen. Diese können beispielsweise in Gruppen 36, 38, 40 angeordnet sein, wobei in jeder der Gruppen 36, 38, 40 die Verbrennungslufteintrittsöffnungen 34 in Umfangsrichtung um die Brennkammerlängsmittenachse B vorzugsweise mit gleichmäßigem Abstand aufeinander folgend und näherungsweise im gleichen Axialbereich angeordnet sind. Dabei können, wie die 1 dies verdeutlicht, die Verbrennungslufteintrittsöffnungen 34 verschiedener Gruppen 36, 38, 40 zueinander in Umfangsrichtung versetzt liegend angeordnet sein oder/und zueinander unterschiedlich dimensioniert sein. Innerhalb einer jeweiligen Gruppe 36, 38, 40 können vorzugsweise die Öffnungen 34 zueinander im Wesentlichen identisch ausgebildet sein.
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Ein an einer Außenseite 42 der Umfangswandung 14 angebrachtes oder an diese anschließendes Gehäuseteil 44 umgrenzt zumindest bereichsweise eine die Umfangswandung 14 insbesondere in dem Längenbereich der Brennkammer 18 umgebende, ringartig um die Brennkammerlängsmittenachse B sich erstreckende Verbrennungsluftzuführkammer 46. In diese Verbrennungsluftzuführkammer 46 wird, wie durch einen Pfeil S angedeutet, Verbrennungsluft durch ein Verbrennungsluftfördergebläse, beispielsweise Seitenkanalgebläse oder dergleichen, eingeleitet, wobei die Strömungsrichtung derart ist, dass die Verbrennungsluft S eine Umfangsströmungsrichtungskomponente bezüglich der Brennkammerlängsmittenachse B aufweist, also als Drallströmung in die Verbrennungsluftzuführkammer 46 eingeleitet wird bzw. in dieser strömt. Dies bedeutet, dass die Verbrennungsluft S in der Verbrennungsluftzuführkammer 46 auch in Umfangsrichtung um die Außenseite 42 der Umfangswandung 14 strömt und durch die verschiedenen Verbrennungslufteintrittsöffnungen 34 in die Brennkammer 18 gelangt.
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Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die 2 bis 5 die Ausgestaltung der Verbrennungslufteintrittsöffnungen 34 beispielhaft anhand der der Gruppe 40 zuzuordnenden Verbrennungslufteintrittsöffnungen 34 erläutert.
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Die Verbrennungslufteintrittsöffnungen 34 können vorzugsweise mit bezüglich einer Öffnungslängsachse L kreisrundem Querschnitt mit einem Durchmesser d ausgebildet sein. Dabei sind die Verbrennungslufteintrittsöffnungen 34 in der Umfangswandung 14 derart angeordnet, dass ihre jeweiligen Öffnungslängsachsen L bezüglich einer auf der Außenseite 42 der Umfangswandung 14 bzw. einer Tangentiallinie oder Tangentialebene T dazu orthogonal stehenden Flächennormalen N unter einem Winkel W geneigt sind. Bei der im darstellten Ausgestaltungsbeispiel näherungsweise kreisrunden, zylindrischen Querschnittsgeometrie der Umfangswandung 14 entspricht die einer jeweiligen Verbrennungslufteintrittsöffnung 34 zugeordnete Flächennormale N im Wesentlichen einer von der Brennkammerlängsmittenachse B ausgehenden Radiallinie R, welche eine jeweils zugeordnete Verbrennungslufteintrittsöffnung 34 beispielsweise zentral, d. h. sowohl in Umfangsrichtung U, als auch in Achsrichtung A bezüglich der Brennkammerlängsmittenachse B mittig durchsetzt.
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Bei dem in den 2 bis 5 veranschaulichten Beispiel sind alle Verbrennungslufteintrittsöffnungen 34 der hier dargestellten Gruppe 40 hinsichtlich ihrer Schrägstellung bezüglich der jeweilige Flächennormale N gleich ausgestaltet, d. h. mit im Wesentlichen gleichem Neigungswinkel W und auch im Wesentlichen gleicher Neigungsorientierung ausgebildet. Insbesondere sind die Verbrennungslufteintrittsöffnungen 34 so vorgesehen, dass ihre jeweiligen Öffnungslängsachsen L bezüglich der zugeordneten Flächennormale N in Umfangsrichtung geneigt, also schräggestellt sind, mit der jeweiligen Flächennormale N jedoch in einer gemeinsamen, zur Brennkammerlängsmittenachse B orthogonalen Ebene liegen. Dies bedeutet, dass diese Verbrennungslufteintrittsöffnungen 34 bzw. deren Öffnungslängsachsen L nicht oder nicht zusätzlich in Achsrichtung geneigt sind. Dabei kann der Neigungswinkel W der Öffnungslängsachsen L bezüglich der jeweils zugeordneten Flächennormalen N im Bereich von 40 bis 70°, vorzugsweise bei etwa 60° liegen. Diese Schrägstellung in Umfangsrichtung hat zur Folge, dass, wie die 3 dies veranschaulicht, die entlang der Außenseite 42 mit Umfangsströmungsrichtungskomponente strömende Verbrennungsluft S einen vergleichsweise geringen Neigungswinkel bezüglich der Öffnungslängsachsen L aufweist, d. h. eine stark ausgeprägte Strömungsrichtungskomponente parallel zu den Öffnungslängsachsen L hat. Dies bedeutet, dass die als Drallströmung entlang der Außenseite 42 sich bewegende Verbrennungsluft S ohne wesentliche Richtungsumlenkung durch die Verbrennungslufteintrittsöffnungen 34 hindurchtreten kann und somit auch in der Brennkammer 18 sich eine ausgeprägte Drallströmung entwickeln kann. Dies unterstützt die effiziente Durchmischung der Verbrennungsluft S mit dem in die Brennkammer 14 abgegebenen, vorzugsweise abgedampften, Brennstoff.
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Die Neigung der Öffnungslängsachsen L bezüglich der jeweils zugeordneten Flächennormalen N kann selbstverständlich abgestimmt sein auf die Strömungsrichtung der Verbrennungsluft S an der Außenseite 42 der Umfangswandung 14. Hat die Verbrennungsluft S eine auch in Richtung der Brennkammerlängsmittenachse B ausgeprägte Strömungsrichtungskomponente, so können zusätzlich oder alternativ die Verbrennungslufteintrittsöffnungen 34 auch in Achsrichtung geneigt sein, wobei die Neigungsorientierung und der Neigungswinkel der Öffnungslängsachsen L sich über den Umfang und in Richtung der Brennkammerlängsmittenachse B entsprechend der lokal dort vorherrschenden Luftströmungsrichtung variieren können. Vorteilhafterweise sind dabei die der jeweiligen Gruppe 36, 38 bzw. 40 zugeordneten Verbrennungslufteintrittsöffnungen 34 zueinander jeweils gleich ausgestaltet, d. h. mit gleichem Neigungswinkel und gleicher Neigungsorientierung angeordnet, wobei selbstverständlich aber die einzelnen Gruppen 36, 38 und 40 sich bezüglich einander unterscheiden können. Auch die innerhalb einer jeweiligen Gruppe 36, 38 bzw. 40 vorgesehenen Verbrennungslufteintrittsöffnungen 40 können mit zueinander sich unterscheidendem Neigungswinkel W oder/und zueinander sich unterscheidender Neigungsorientierung ausgebildet sein.
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Bei einer in den 4 und 5 veranschaulichten nicht erfindungsgemäßen Ausgestaltung sind die Verbrennungslufteintrittsöffnungen 34 mit derartigem Neigungswinkel W eingebracht, dass bei radialer Betrachtung eine Rest-Radialöffnungsfläche 48 vorhanden ist, durch welche hindurch bei radialer Betrachtung, also Betrachtung entlang einer einer jeweiligen Verbrennungslufteintrittsöffnung 34 zugeordneten Flächennormale, freier Blick bzw. freier Durchgang zur Brennkammer 18 vorhanden ist. Insbesondere bei größerer Wandungsstärke der Umfangswandung 14 ist erfindungsgemäß bei gleicher Neigung der Öffnungslängsachse L keine Rest-Radialöffnungsfläche 48 vorhanden.
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Die vorangehend beschriebene Brennkammerbaugruppe 10 bzw. deren Umfangswandung 14 kann in einfacher Art und Weise beispielsweise dadurch hergestellt werden, dass ein plattenförmiger Rohling, beispielsweise aus Blechmaterial, als Umfangswandungsbauteil in einem Stanzvorgang oder einem sonstigen Vorgang zum Einbringen der Verbrennungslufteintrittsöffnungen 34, beispielsweise auch Bohren, mit den Verbrennungslufteintrittsöffnungen 34 bzw. den Gruppen 36, 38, 40 versehen wird. Dies kann bei einem plattenartigen Rohling in einfacher Art und Weise durch schräges Heranführen und Durchstoßen erfolgen. Nach Einbringen der Verbrennungslufteintrittsöffnungen 34 wird dann der plattenartige Rohling gebogen, um die im Wesentlichen zylindrische, beispielsweise mit kreisrundem Querschnitt ausgebildete Konfiguration eines Umfangswandungsbauteils zu erhalten. Die dabei einander angenäherten und in Umfangsrichtung gegenüberliegenden Randbereiche können beispielsweise durch Verschweißung, vorteilhafterweise Laserschweißen, miteinander verbunden werden, um unabhängig davon, dass Verbrennungslufteintrittsöffnungen 34 vorgesehen sind, eine in Umfangsrichtung geschlossene Konfiguration der Umfangswandung 14 zu erhalten. In die so aufgebaute Umfangswandung 14 können dann die Flammblende 20 und der Bodenbereich 16 eingesetzt werden und damit fest verbunden werden. Auch das Gehäuseteil 44 kann an der Außenseite 42 der Umfangswandung 14 beispielsweise materialschlüssig festgelegt werden. Mit dem Gehäuseteil 44 kann beispielsweise ein Gehäuse eines Verbrennungslufteinleitgebläses oder ein weiteres Gehäuseteil verbunden werden.
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Die Tatsache, dass die Verbrennungslufteintrittsöffnungen in ein zunächst plattenartiges, also ungekrümmtes, Umfangswandungsbauteil eingebracht werden, dabei also eine im Wesentlichen zylindrische Konfiguration aufweisen, und dann beim Biegen des Umfangswandungsbauteils die Verbrennungslufteintrittsöffnungen 34 gleichermaßen einer geringen Krümmung unterworfen werden, steht dem nicht entgegen, dass ihre nach wie vor im Wesentlichen geradlinig sich erstreckenden Öffnungslängsachsen L gemäß den Prinzipien der Erfindung geneigt sind bezüglich einer Erstreckungsrichtung, welche dann vorläge, wenn die Verbrennungslufteintrittsöffnungen, wie dies beim Stand der Technik der Fall ist, orthogonal zur Ausdehnung des Umfangswandungsbauteils beispielsweise durch Stanzen eingebracht werden. In diesem Falle erstrecken sich die Öffnungslängsachsen der Verbrennungslufteintrittsöffnungen nach dem Biegen des Umfangswandungsbauteils zu der im Wesentlichen zylindrischen Konfiguration auch im Wesentlichen parallel zu den jeweiligen Flächennormalen im Bereich der, also beispielsweise zentral in den Verbrennungslufteintrittsöffnungen.
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Mit der vorliegenden Erfindung wird in einfacher Art und Weise eine Brennkammerbaugruppe bereitgestellt, bei welcher durch die Neigung bzw. Schrägstellung eine oder mehrere Verbrennungslufteintrittsöffnungen so orientiert werden, dass ihre Öffnungslängsachse eine vergleichsweise geringe Neigung bezüglich der Strömungsrichtung der entlang der Umfangswandung strömenden bzw. herangeführten Verbrennungsluft aufweisen. Einerseits wird dadurch diese Strömungsrichtung der Verbrennungsluft näherungsweise beibehalten und in einer Brennkammer eine Drallströmung aufgebaut bzw. unterstützt. Andererseits wird dadurch ein vergleichsweise geringer Drosseleffekt durch eine deutlich geringere Strömungsumlenkung beim Hindurchströmen durch die Verbrennungslufteintrittsöffnungen erhalten. Dabei kann die Größe, die Anzahl und die Neigung der so ausgebildeten Verbrennungslufteintrittsöffnungen selbstverständlich an die jeweils vorhandenen Strömungsverhältnisse angepasst ausgewählt werden. Auch ist es selbstverständlich, dass diese Ausgestaltung bzw. Orientierung der Verbrennungslufteintrittsöffnungen bei einem beispielsweise im Gussverfahren gefertigten Brennkammergehäuse beispielsweise durch nachträgliches Einbohren oder bereits Einbringen im Gussvorgang vorgesehen sein kann.