DE102011054023A1 - Zargenhülle mit mindestens einem Zargenadapter - Google Patents
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Abstract
Zargenhülle 5 insbesondere einen U-förmigen oder annähernd U-förmigen Querschnitt aufweisend, mit mindestens einem an der Wand 5a der Zargenhülle 5 mit dieser durch mindestens eine Steckverbindung 7 verbundenen Zargenadapter 6, wobei die Steckverbindung 7 im Wesentlichen aus einer an der Wand vorgesehenen Tasche 8 und einer in diese Tasche 8 einschiebbaren im quer zur Längserstreckung der Zargenhülle 5 verlaufenen Zunge 9 besteht und die Zunge 9 im Bereich einer Aussparung 10 des Zargenadapters 6 liegt, wobei die Aussparung 10 mit einem ersten Anschlag und einer ersten Sicherungsnase quer zur Einschubrichtung der Zunge verläuft. Die Tasche 8 und die Aussparung 10 sind jeweils spiegelsymmetrisch zur Zunge 9 ausgebildet, sodass die Aussparung 10 mit zwei seitlich neben der Zunge 9 liegenden und an beiden entsprechend angeordneten Begrenzungsstegen 8a und 8b der Tasche 8 anliegenden Anschlägen 10a versehen ist und die Aussparung 10 weiterhin zwei Sicherungsnasen 10b aufweist, welche an den entsprechend angeordneten Begrenzungsstegen 8a, 8b der Tasche 8 hintergreifend anliegen.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zargenhülle insbesondere einen U-förmigen oder annähernd U-förmigen Querschnitt aufweisend, mit mindestens einem an einer Wand der Zargenhülle mit dieser durch mindestens eine Steckverbindung verbundenen Zargenadapter, wobei die Steckverbindung im Wesentlichen auf einer an der Wand vorgesehenen Tasche und einer in diese Tasche einschiebbaren und quer zur Längserstreckung der Zargenhülle verlaufenden Zunge besteht und die Zunge im Bereich einer Aussparung des Zargenadapters liegt, wobei die Aussparung mit einem ersten Anschlag und einer ersten Sicherungsnase quer zur Einschubrichtung der Zunge verläuft.
- Eine Zargenhülle der gattungsgemäßen Art ist aus der
WO 2011/048003 A1 bekannt. - Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zargenhülle der gattungsgemäßen Art bezüglich der Verbindung mindestens eines Zargenadapters weiter zu vereinfachen und zu verbessern.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Anschlag und die Sicherungsnase derart an einem Begrenzungssteg der Tasche anliegen, dass der Begrenzungssteg zwischen dem Anschlag und der Sicherungsnase derart positioniert und gehalten ist, dass die Zunge gegen Herausziehen aus der Tasche gesichert ist.
- Durch eine derartige Konstruktion werden gleich mehrere Vorteile erreicht.
- Zum einen ist eine derartig gestaltete Verbindung zwischen Zargenhülle und Zargenadapter gegen Verdrehung gesichert, sodass insbesondere bei – in Längsrichtung der Zargenhülle gesehen – kurzen Zargenadaptern eine Steckverbindung ausreichend sein kann, wodurch sich auch eine vereinfachte Herstellung ergibt.
- Andererseits ist bei einer symmetrischen Ausgestaltung der Steckverbindung die Möglichkeit geschaffen, sowohl bei Links- wie auch bei Rechtsausführungen von Zargenhüllen die gleichen Werkzeuge für die Herstellung der Aussparungen wie auch der Taschen verwenden zu können, sodass ein kompletter Werkzeugsatz eingespart wird.
- Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen Zargenhülle mit einem daran festlegbaren Zargenadapter; -
2 eine vergrößerte Darstellung der in1 mit II bezeichneten Einzelheit; -
3 eine vergrößerte Darstellung der in1 mit III bezeichneten Einzelheit; -
4 eine Perspektivdarstellung des Bereiches einer Steckverbindung bei einem an der Zargenhülle festgelegtem Zargenadapter; -
5 eine weitere perspektivisch Darstellung einer Zargenhülle mit einem daran durch Steckverbindungen festgelegten Zargenadapter; -
6 eine perspektivische Schnittdarstellung nach der Linie VI VI in5 ; -
7 eine perspektivische Schnittdarstellung nach der Linie VII VII in1 ; -
8 eine schematische Darstellung einer Tasche; -
9 eine schematische Darstellung einer Tasche. - In den Zeichnungen ist mit dem Bezugszeichen
5 jeweils eine Zargenhülle und mit dem Bezugszeichen6 ein Zargenadapter bezeichnet, der mit der Zargenhülle5 durch mindesten eine Steckverbindung7 (siehe insbesondere5 ) verbunden ist. - Die Steckverbindungen
7 werden im Wesentlichen gebildet aus an einem Seitenschenkel5a einer Zargenhülle5 gebildeten Taschen8 und aus Zungen9 am Zargenadapter6 , wobei die Zungen9 in die Taschen8 in einer quer zur Längserstreckung der Zargenhülle5 verlaufenden Richtung einschiebbar sind. - Die Zungen
9 in dem Zargenadapter6 liegen jeweils im Bereich einer Aussparung10 , die vorzugsweise durch eine Ausstanzung gebildet ist. - Die Taschen
8 im Seitenschenkel5a der Zargenhülle5 liegen im Bereich eines umgelegten Materialsstreifens5b und sind aus diesem umgelegten Materialsstreifen5b heraus ausgestellt. Die Taschen8 sind soweit ausgeprägt, dass zum Seitenschenkel5a ein Freiraum in der Materialstärke der Zungen9 entsteht. Durch die Zungen9 , die in die Taschen8 eingreifen, wird somit eine Festlegung des Zargenadapters6 gegenüber dem Seitenschenkel5a der Zargenhülle5 lotrecht zur Ebene des Seitenschenkels5a erzielt. Die Zungen9 sind in ihren vorderen Bereichen mit einer Abkröpfung9a versehen, die etwa der Materialstärke des Materialstreifens5b entspricht. Somit liegt bei eingezogener Zunge9 das freie Ende9b der Zunge9 auf der Innenseite des Seitenschenkels5a der Zargenhülle5 und verhindert somit eine mögliche Bewegung des Zargenadapters6 in Richtung des Seitenschenkels5a . - Wie aus den Zeichnungen deutlich hervorgeht, sind die Taschen
8 ebenso wie die Aussparungen10 spiegelsymmetrisch zu den jeweiligen Zungen9 ausgebildet. - Dem entsprechend ist die Aussparung
10 mit mittig neben der Zunge9 und quer zur Einschubrichtung der Zunge9 verlaufenden Anschlägen10a versehen, die sich nach dem vollständigen Einschieben der Zungen9 in die Taschen8 an Anschlagflächen8d eines ersten Begrenzungssteges8a und eines Begrenzungssteges8b anliegen. Beide Begrenzungsstege8a und8b verlaufen gegenüber der Einschubrichtung der Zunge9 derart schräg, dass sich der Abstand der beiden Begrenzungsstege8a und8b zueinander zur Oberseite der Seitenwand5 hin erweitert. - Die Anschlagflächen
8d liegen im Bereich von Ausklinkungen8c des Materialssteifens5b . - Wie insbesondere aus der
3 hervorgeht, ist der Zargenadapter6 im Bereich seiner Aussparung10 mit symmetrisch zur Zunge9 angeordneten Sicherungsnasen10b ausgestattet. Diese Sicherungsnasen10b liegen im eingeschobenen Zustand der Zunge9 die oberseitigen Enden8c der Begrenzungsstege8a und8b hintergreifend anliegend an. Damit ist im montierten Zustand ein Herausziehen der Zunge9 aus der Tasche8 nicht mehr möglich. - Die Begrenzungsstege
8a und8b gewährleisten, dass die Sicherungsnasen10b bei der Montage eines Zargenadapters6 etwas aus ihrer ursprünglichen Ebene parallel zum umgelagerten Materialstreifen5b heraus angehoben werden, bis die Sicherungsnasen10b aus dem Führungsbereich der Begrenzungsstege8a und8b heraus bewegt sind. In dieser Lage bewegen sich die Sicherungsnasen10b durch die federnden Rückstellkräfte des Materials in Richtung des Seitenschenkels5a der Zargenhülle5 und hintergreifen die jeweiligen Taschen8 , sodass nun die Zungen9 des Zargenadapters6 und damit selbstverständlich auch der gesamte Zargenadapter6a gegen unbeabsichtiges Lösen von der Zargenhülle5 gesichert ist. - Auf Grund der symmetrischen Bauweise der Steckverbindungen
7 werden nunmehr mehr Kräfte in Folge der Beladung eines Schubkastens über je zwei Rastkanten abgetragen. - Die Steckverbindungen
7 sind auf Grund der symmetrischen Konstruktion auch gegen Verdrehen um eine lotrecht auf den Seitenschenkel5a stehenden Achse gesichert. - Dadurch ergibt sich eine torsionssteifere Gesamtkonzeption, außerdem ist es auch möglich, einen Zargenadapter
6 mit nur einer Steckverbindung7 an einer Zargenhülle festzulegen. - Dynamische Belastungen können ebenfalls besser abgefangen werden, insbesondere unabhängig davon, ob durch dynamische Belastungen ein rechts- oder linksdrehendes Moment aufgebracht wird.
- Ein unter praktischen Gesichtspunkten nicht unerheblicher Vorteil ist darin zu sehen, dass durch die symmetrische Gestaltung der Steckverbindung
7 kein Werkzeugsatz mit Links- und Rechts-Werkzeugen bereit gehalten werden muss. - Um das Überführen der Sicherungsnasen
10b in die Fixierposition, d. h., in die die Begrenzungsstege oberseitig übergreifende Position zu erleichtern, sind die Prägeradien der Begrenzungsstege8a ,8b der aus dem Materialsstreifen5a ausgeprägten Tasche8 zur Oberseite hin verjüngend ausgebildet. - Die
8 und9 zeigen schematische Darstellungen von Taschen8 und8' . In der Tasche8 befinden sich jeweils ein Anschlag10a und eine Sicherungsnase10b spiegelsymmetrisch liegen ihnen der Anschlag10a' und die Sicherungsnase10b' gegenüber. Die9 weist in der Tasche8' keine spiegelsymmetrische Anordnung von Anschlägen und Sicherungsnasen auf. - Bezugszeichenliste
-
- 5
- Zargenhülle
- 5a
- Seitenschenkel
- 5b
- Materialstreifen
- 6
- Zargenadapter
- 7
- Steckverbindung
- 8
- Tasche
- 8'
- Tasche
- 8a
- Begrenzungssteg
- 8b
- Begrenzungssteg
- 8c
- Ausklinkungen
- 8e
- Ende
- 9
- Zungen
- 9a
- Abkröpfung
- 9b
- Ende
- 10
- Aussparung
- 10a
- Anschlag
- 10a'
- Anschlag
- 10b
- Sicherungsnase
- 10b'
- Sicherungsnase
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- WO 2011048003 A1 [0002]
Claims (9)
- Zargenhülle (
5 ), insbesondere einen U-förmigen oder annähernd U-förmigen Querschnitt aufweisend, mit mindestens einem an einer Wand der Zargenhülle (5 ) mit dieser durch mindestens eine Steckverbindung (7 ) verbundenen Zargenadapter (6 ), wobei die Steckverbindung (7 ) im Wesentlichen aus einer an einer an der Wand (5a ) vorgesehenen Tasche (8 ) und einer in diese Tasche (8 ) einschiebbaren im quer zur Längserstreckung der Zargenhülle (5 ) verlaufenen Zunge (9 ) besteht und die Zunge (9 ) im Bereich einer Aussparung (10 ) des Zargenadapters (6 ) liegt, wobei die Aussparung (10 ) mit einem ersten Anschlag (10a ) und einer ersten Sicherungsnase (10b ) quer zur Einschubrichtung der Zunge (9 ) verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (10a ) und die Sicherungsnase (10b ) derart an einem Begrenzungssteg (8a ) der Tasche (8 ) anliegen, dass der Begrenzungssteg zwischen dem Anschlag (10a ) und der Sicherungsnase (10b ) derart positioniert und gehalten ist, dass die Zunge (9 ) gegen Herausziehen aus der Tasche (8 ) gesichert ist. - Zargenhülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (
10a ) an einer Anschlagfläche (8d ) des Begrenzungssteges (8a ) anliegt und die Sicherungsnase (10b ) an einem der Anschlagfläche (8d ) gegenüberliegenden Ende (8e ) des Begrenzungssteges (8a ) anliegt. - Zargenhülle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungsnase (
10b ) den Begrenzungssteg (8a ) hintergreift. - Zargenhülle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (
10 ) auf einen zweiten Anschlag (10a' ) versehen ist, der an einem zweiten Begrenzungssteg (8b ) der Tasche (8 ), insbesondere an einer Anschlagfläche (8d ) des zweiten Begrenzungsstegs (8b ), anliegt, und/oder wobei die Aussparung (10 ) mit einer zweiten Sicherungsnase (10b' ) versehen ist, die an einem zweiten Begrenzungssteg (8b ) der Tasche (8 ), insbesondere an einem der Anschlagfläche (8d ) gegenüberliegenden Ende (8c ) des zweiten Begrenzungsstegs (8b ), anliegt. - Zargenhülle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anschlag (
10a ) und der zweite Anschlag (10a' ) und/oder die erste Sicherungsnase (10b ) und die zweite Sicherungsnase (10b' ) spiegelsymmetrisch zur Zarge (9 ) an der Aussparung (10 ) ausgebildet sind. - Zargenhülle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zunge (
9 ) in ihrem vorderen Bereich mit einer Abkröpfung (9a ) versehen ist, die etwa der Materialstärke eines Materialstreifens (5b ) entspricht, innerhalb dessen die Tasche (8 ) vorgesehen ist. - Zargenhülle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Taschen (
8 ) aus den Materialstreifen (5b ) heraus ausgeprägt sind. - Zargenhülle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Prägeradien der Begrenzungsstege (
8a ,8b ) in Einschubrichtung der Zunge (9 ) sich verjüngend ausgebildet sind. - Zargenhülle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzungsstege (
8a ,8b ) gegenüber der Zunge (9 ) bzw. gegenüber der Einschubrichtung der Zunge (9 ) schräg verlaufend angeordnet sind derart, dass sich der Abstand der Begrenzungsstege (8a ,8b ) zueinander zur Oberseite der Zargenhülle (5 ) hin erweitert.
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