DE102009025791A1 - Schubkasten mit zwei Seitenwänden und einer Rückwand - Google Patents
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Abstract
Ein Schubkasten mit zwei Seitenwänden (1) und einer Rückwand (2), welche an den stirnseitigen Enden der Seitenwände (1) mit diesen verbunden ist, ist so ausgebildet, dass die Rückwand (2) durch form- und/oder kraftschlüssig wirkende und durch Verschieben der Rückwand (2) in Richtung der Längserstreckung der Seitenwände (1) zusammenfügbare Verbindungsmittel (3, 4, 4a, 5, 5a, 6, 7, 9, 10, 11) verbunden ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schubkasten mit zwei Seitenwänden und einer Rückwand, welche an den stirnseitigen Enden der Seitenwände mit diesen verbunden ist.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schubkasten der gattungsgemäßen Art so zu gestalten, dass eine weitgehend automatisierte Befestigung der Rückwand an den beiden Seitenwänden mittels einer einfach konstruierten und ebenso einfach steuerbaren Vorrichtung möglich ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Rückwand durch form- und/oder kraftschlüssig wirkende und durch Verschieben der Rückwand in Richtung der Längserstreckung der Seitenwände zusammenfügbare Verbindungsmittel mit den Seitenwänden verbunden ist.
- Durch eine derartige Konstruktion wird erreicht, dass eine Rückwand ausschließlich in einer Richtung an die rückseitigen, stirnseitigen Enden der Seitenwände herangeführt und mit diesen verbunden werden kann durch Zusammenfügen der Verbindungsmittel, wobei die Zusammenfügung ebenfalls in Verschieberichtung der Längserstreckung der Seitenwände erfolgen kann. Hierdurch wird die Möglichkeit eröffnet, mittels einer einfach konstruierten und ebenso einfach steuerbaren Vorrichtung eine automatisierte Montage der Rückwand durchzuführen, wodurch die Kosten für die Herstellung eines entsprechenden Schubkastens beträchtlich gesenkt werden können.
- Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Rückwand unmittelbar mit den Seitenwänden verbunden ist.
- In diesem Falle sind im rückseitigen Endbereich der Seitenwände entsprechende Verbindungsmittel-Elemente anzuformen, die mit weiteren Verbindungsmittel-Elementen der Rückwand korrespondieren.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Rückwand an fest mit den Seitenwänden verbundenen Adaptern mittelbar mit den Seitenwänden verbunden ist.
- Dadurch können die Seitenwände beliebig von vorgefertigten Profilen abgelängt und Adapter an den Seitenwänden befestigt werden, welche entsprechende Verbindungsmittel-Elemente aufweisen. Die Adapter können kostengünstig in großen Mengen vorgefertigt sein.
- Eine besonders einfache und schnell durchführbare Montage ergibt sich dann, wenn die Verbindungsmittel als Rast- und Schnappverbinder ausgebildet sind. Dadurch ist es lediglich noch erforderlich, die Rückwand an die Seitenwände heranzuführen und solange in Richtung der Seitenwände zu bewegen, bis die Rast- und Schnappverbinder in ihre Halteposition gebracht sind. Zusätzliche Arbeitsgänge sind dann nicht mehr erforderlich.
- Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
- Es zeigen:
-
1 und2 perspektivische Teildarstellungen aus unterschiedlichen Blickrichtungen auf eine an einer Seitenwand eines Schubkastens befestigte Rückwand -
3 und4 perspektivische Teildarstellungen auf den rückwärtigen Endbereich einer Seitenwand und den damit verbindbaren Abschnitt einer Rückwand gemäß den1 und2 vor dem Zusammenfügen von Rückwand und Seitenwand -
5 und6 den1 und2 entsprechende perspektivische Teildarstellungen bei einem Schubkasten nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung -
7 und8 den3 und4 entsprechende perspektivische Darstellungen vor dem Zusammenfügen der Rückwand mit einer Seitenwand gemäß dem Ausführungsbeispiel nach den5 und6 -
9 bis11 verschiedene, teilweise perspektivische Teildarstellungen des Verbindungsbereiches einer Seitenwand mit einer Rückwand eines Schubkastens nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung -
12 und13 perspektivische Teildarstellungen auf den Verbindungsbereich einer Seitenwand mit einer Rückwand eines Schubkastens nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung -
14 eine in12 mitXIV bezeichnete Einzelheit -
15 und16 schematisch dargestellte Draufsichten auf den von einer Seitenwand und einer Rückwand eines Schubkastens nach den12 und13 gebildeten Eckbereich während der Montage der Rückwand -
17 eine der13 entsprechende Perspektivdarstellung unter Weglassung aller unsichtbaren Linien. - In allen Zeichnungen ist der Übersichtlichkeit halber lediglich der Verbindungsbereich einer Seitenwand
1 mit einer Rückwand2 eines ansonsten nicht weiter dargestellten Schubkastens gezeigt, da es im Rahmen der vorliegenden Erfindung ausschließlich um die Verbindung zwischen der besagten Seitenwand1 und der Rückwand2 geht. - Die Seitenwand
1 wird häufig auch als Zarge oder Seitenzarge bezeichnet, was nur des Verständnisses Willen her kurz erwähnt sei. - Allen Ausführungsbeispielen der Erfindung gemeinsam ist, dass die Rückwand
2 zum Zwecke der Verbindung mit der Seitenwand1 durch eine Verschiebung in Richtung der Längserstreckung der Seitenwand1 an diese heranführbar und durch noch zu beschreibende Verbindungsmittel mit der Seitenwand1 verbindbar ist. - Dabei versteht sich, dass die Rückwand
2 selbstverständlich an ihren beiden stirnseitigen Enden mit Seitenwänden1 verbunden wird, wobei der Übersichtlichkeit halber in den Darstellungen jeweils nur eine Seitenwand1 gezeigt ist. - Bei dem Ausführungsbeispiel der Erfindung nach den
1 bis4 sind zum Zwecke der Verbindung von Seitenwand1 und Rückwand2 sowohl an der Seitenwand1 wie auch an der Rückwand2 Verbindungsmittel-Elemente in Form von Zungen3 , Nasen4 sowie Rastausnehmungen5 und6 vorgesehen, wobei die an der Seitenwand1 vorgesehenen Zungen3 die an der Rückwand2 vorgesehenen Rastausnehmungen6 durchtreten und die an der Rückwand2 vorgesehene Nase4 in die an der Seitenwand1 vorgesehene Rastausnehmung5 einrastbar ist. Dies ergibt sich besonders anschaulich aus4 , während die1 in sehr deutlicher Form den zusammengefügten Zustand von Seitenwand1 und Rückwand2 zeigt. Besonders deutlich wird auch durch die3 und4 , dass die Rückwand2 ausschließlich durch Verschieben in Richtung der Längserstreckung der Seitenwand1 mit dieser verbindbar ist, ohne dass es hier zu weiterer Verbindungsmittel wie Schrauben, Nägel oder dergleichen bedarf. - Durch die in die Rastausnehmung
5 der Seitenwand1 eintauchende Nase4 der Rückwand2 wird insbesondere ein unbeabsichtigtes Lösen der Rückwand2 von der Seitenwand1 vermieden, d. h., in verbundener Position ist die Rückwand2 durch die Nase4 und die Rastausnehmung5 entgegen der Fügerichtung gesperrt. - Die beiden übereinander liegenden Zungen
3 tragen zur weiteren Stabilisierung der Verbindung bei, insbesondere verhindert diese eine Verschiebung der Rückwand2 lotrecht zu einem (in den Zeichnungen nicht dargestellten Boden) eines Schubkastens. - Auch beim Ausführungsbeispiel der Erfindung nach den
5 bis8 sind an der Seitenwand1 Zungen3 vorgesehen, welche Rastausnehmungen6 der Rückwand2 durchtreten und eine Verschiebung der Rückwand2 lotrecht zum Boden eines Schubkastens verhindern. Eine Verschiebung entgegen der Fügerichtung der Rückwand2 wird bei diesem Ausführungsbeispiel verhindert durch aus der Rückwand2 ausgestellte Rastnocken4a , welche in Rastbohrungen5a der Seitenwand1 eingreifen. - Das Einführen der Rastnocken
4a in die Rastbohrungen5a wird ermöglicht durch aus der Seitenwand1 ausgestellte Einführschrägen70 , welche in Fügerichtung der Rückwand2 , also in Richtung der Längserstreckung der Seitenwand1 , verlaufen. - Bei den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen der Erfindung erfolgt also die Verbindung der Rückwand
2 mit den Seitenwänden1 ausschließlich durch Verrastung. - Beim Ausführungsbeispiel nach den
9 bis11 hingegen ist vorgesehen, an der Seitenwand1 ausgestellte Haltezungen7 vorzusehen, die nach dem Zusammenfügen von Rückwand2 und Seitenwand1 durch Umlegen in Richtung der Pfeile A in10 an die Innenseite eines gegenüber der Rückwand2 abgekanteten rückwärtigen Steges8 angepresst werden, so dass sich eine stabile Verbindung zwischen der Rückwand2 und der Seitenwand1 ergibt. - Zusätzlich ist zwischen den beiden Haltezungen
7 noch eine Zunge9 zur zusätzlichen Fixierung zwischen Seitenwand1 und Rückwand2 vorgesehen. - Beim Ausführungsbeispiel nach den
12 bis17 ist vorgesehen, an einem nach hinten abgekanteten Steg8 der Rückwand2 zur Rückseite des Schubkastens hin gesehen offene Aussparungen10 anzubringen (siehe insbesondere14 ), in welche an der Seitenwand1 vorgesehene Haltelaschen11 eingreifen können, deren jeweils freie Enden12 kraftschlüssig auf die der Seitenwand1 abgewandt liegende Oberfläche des Steges8 aufgepresst werden. Somit wird durch den Formschluss zwischen den Haltelaschen11 und den Aussparungen10 eine Fixierung der Rückwand2 gegenüber der Seitenwand1 lotrecht zum Boden eines Schubkastens bewirkt und eine Fixierung der Rückwand2 in Richtung der Längserstreckung der Seitenwand1 wird sichergestellt durch den Kraftschluss zwischen den Haltelaschen11 und dem Steg8 . - In den
15 und16 ist in vereinfachter Darstellung gezeigt, dass die Haltelaschen11 jeweils durch ein Werkzeug13 in Form eines Stempels mit ihren freien Stirnkanten12 an die Innenseite des Steges8 der Rückwand2 angerollt werden können, wobei zur spielfreien Festlegung der Rückwand2 die Anrollung so ausgeführt wird, dass die Innenkontur der angerollten Haltelasche11 an der vertikalen Kante im Grund der Aussparung10 anliegt (14 zeigt lediglich die noch nicht anliegende Innenkontur der Haltelasche11 der besseren Erkennbarkeit der vertikalen Kante wegen). Die Rückwand2 schlägt nach dem Zusammenfügen mit der Seitenwand1 an einem Anschlag14 der Seitenwand1 an, so dass die Seitenwand1 nach dem Anrollen der Haltelaschen11 in allen drei Koordinatenrichtungen relativ zur Seitenwand1 fixiert ist. Die17 zeigt den Zustand nach vollendetem Fügevorgang. - Es besteht ohne weiteres die Möglichkeit, die Rückwand
2 auf die beschriebene Art und Weise jeweils unmittelbar an der Seitenwand1 festzulegen. - Alternativ hierzu ist es aber auch denkbar, an den rückseitigen Enden jeder Seitenwand
1 einen Adapter zu befestigen, welcher die für die Verbindung der Rückwand2 erforderlichen Verbindungsmittel-Elemente aufweist. - Bevorzugt ist sowohl die Rückwand
2 wie auch die Seitenwand1 aus Blech hergestellt. -
- 1
- Seitenwand
- 2
- Rückwand
- 3
- Zunge
- 4
- Nase
- 4a
- Rastnocken
- 5
- Rastausnehmung
- 5a
- Rastbohrung
- 6
- Rastausnehmung
- 7
- Haltezunge
- 8
- Steg
- 9
- Zunge
- 10
- Aussparung
- 11
- Haltelasche
- 12
- Ende
- 13
- Werkzeug
- 14
- Anschlag
- 70
- Einführschräge
Claims (8)
- Schubkasten mit zwei Seitenwänden (
1 ) und einer Rückwand (2 ), welche an den stirnseitigen Enden der Seitenwände (1 ) mit diesen verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückwand (2 ) durch form- und/oder kraftschlüssig wirkende und durch Verschieben der Rückwand (2 ) in Richtung der Längserstreckung der Seitenwände (1 ) zusammenfügbare Verbindungsmittel (3 ,4 ,4a ,5 ,5a ,6 ,7 ,9 ,10 ,11 ) verbunden ist. - Schubkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückwand (
2 ) unmittelbar mit den Seitenwänden (1 ) verbunden ist. - Schubkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückwand (
2 ) an fest mit den Seitenwänden (1 ) verbundenen Adaptern mittelbar mit den Seitenwänden (1 ) verbunden ist. - Schubkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel (
3 ,4 ,4a ,5 ,5a ,6 ,7 ,9 ) als Rast- und Schnappverbinder ausgebildet sind. - Schubkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel (
10 ,11 ) aus Aussparungen in einem nach außen abgekanteten Steg (8 ) der Rückwand (2 ) sowie aus Haltelaschen (11 ) bestehen, welche in die Aussparungen (10 ) eingreifen und mit ihren freien, stirnseitigen Enden (12 ) auf die der jeweiligen Seitenwand (1 ) abgewandt liegende Oberfläche des Steges (8 ) kraftschlüssig aufgepresst sind. - Schubkasten nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltelaschen (
11 ) durch Anrollen mittels eines Werkzeuges (13 ) in die Aussparungen (10 ) eingeführt und kraftschlüssig auf den Steg (8 ) aufgepresst sind. - Schubkasten nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückwand (
2 ) jeweils an einem Anschlag (14 ) der Seitenwände (1 ) abgestützt ist. - Schubkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (
1 ), die Rückwand (2 ) und/oder die Adapter aus Blech gefertigt sind.
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