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Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung zur Herstellung einer lösbaren Befestigung eines als Halteklammer ausgebildeten ersten Bauteils an einem zweiten Bauteil, wobei das erste Bauteil in einer Montagestellung in einer an dem zweiten Bauteil vorgesehenen Montageöffnung angeordnet ist und in einer Demontagestellung in einer an dem zweiten Bauteil vorgesehenen Demontageöffnung angeordnet ist, wobei die Montageöffnung mit der Demontageöffnung über einen Übergangsbereich kommuniziert.
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Entsprechende Befestigungsanordnungen sind an und für sich bekannt und werden insbesondere im Bereich der Kraftfahrzeugtechnik zur Herstellung einer lösbaren Befestigung unterschiedlicher Bauteile aneinander verwendet. In diesem Zusammenhang sind beispielsweise Halteklammern, welche dazu verwendet werden, Innenverkleidungsteile an einer Fahrzeugkarosserie zu befestigen, bekannt. Hierzu werden entsprechende Halteklammern typischerweise in hierfür seitens der Fahrzeugkarosserie vorgesehene(n) Montageöffnungen angeordnet bzw. eingesetzt.
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In
DE 128 93 67 A wird eine als einteiliges Formstück aus elastischem Kunststoff gefertigte Halteklammer beschrieben. Die Halteklammer enthält ein Zapfventil, welches aus einer zulaufenden Nase mit einem sich daran anschließenden Mittelteil sowie einem oberen Teil besteht. Die Halteklammer dient zum Zusammenhalten zweier Platten, wobei die Halteklammer in ein Langloch einer ersten Platte einsetzbar ist und die zweite Platte mittels einer Bohrung an der Nase der Halteklammer befestigt wird.
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DE 201 21 126 U1 beschreibt eine Bauteilverbindung zwischen mindestens zwei aneinander anliegenden Bauteilen eines Kraftfahrzeugs, welche ein Verbindungselement umfasst, welches miteinander korrespondierende Öffnungen der beiden Bauteile durchgreift. Dabei kann wenigstens eines der beiden Bauteile einen von seiner dem anderen Bauteil abgewandten Oberfläche abstehenden Abschnitt aufweisen, welcher durch eine Verschiebebewegung entlang der Fläche, entlang derer die beiden Bauteile aneinander anliegen, mit dem Verbindungselement in Eingriff gebracht werden. Das Verbindungselement umfasst einen Grundkörper, von welchem teilweise umlaufende Vorsprünge abstehen. Der abstehende Abschnitt korrespondiert dabei mit einem der Vorsprünge, so dass er mit diesem in Eingriff gebracht werden kann und er unter Vorspannung an dem Verbindungselement anliegt.
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In
US 2008/0028577 A1 wird ein zweistufiger Federclip beschrieben, mittels welchem ein erstes Bauteil an einem zweiten Bauteil durch eine Öffnung befestigt werden kann. Der Clip umfasst einen Nasenabschnitt mit nach außen weisenden, gewinkelten Beinen, welche sich von einem ersten Befestigungsbereich zu einem zweiten Befestigungsbereich des Clips erstrecken, wobei die Befestigungsbereiche jeweils durch die Beine gebildete, nach außen weisende Schultern umfassen. Die Befestigungsbereiche sind dabei entlang einer Längsachse des Clips voneinander beabstandet, so dass der Befestigungsclip axial in zwei verschiedenen Positionen an einem Bauteil befestigbar ist.
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Es kann mitunter erforderlich sein, entsprechende Halteklammern von der Fahrzeugkarosserie zu lösen, d. h. eine entsprechend hergestellte Befestigung einer Halteklammer an der Fahrzeugkarosserie aufzuheben. Hierzu kann fahrzeugkarosserieseitig eine mit der Montageöffnung kommunizierende Demontageöffnung vorgesehen sein, in welche die Halteklammer zum Zwecke der Demontage zu überführen ist.
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Gängige Befestigungsanordnungen erlauben regelmäßig ein ungesichertes Überführen einer in einer Montageöffnung befindlichen Halteklammer in eine Demontageöffnung, was zu einer unbeabsichtigten Aufhebung einer entsprechenden Befestigung der Halteklammer an der Fahrzeugkarosserie führen kann. Gängige Befestigungsanordnungen bieten daher regelmäßig keinen Schutz gegen ein unbeabsichtigtes Überführen einer Halteklammer von einer Montageöffnung in eine Demontageöffnung.
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Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, eine demgegenüber verbesserte Befestigungsanordnung anzugeben.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Befestigungsanordnung gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
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Die Erfindung schlägt eine besondere Befestigungsanordnung vor, welche ein gesichertes Überführen eines in einer Montagestellung befindlichen ersten Bauteils in Form einer Halteklammer ausgehend von einer Montagestellung in eine Demontagestellung ermöglicht. Die erfindungsgemäße Befestigungsanordnung bietet daher einen Schutz gegen ein unbeabsichtigtes Überführen eines in einer Montagestellung bzw. einer Montageöffnung befindlichen ersten Bauteils in eine Demontagestellung bzw. eine Demontageöffnung gegeben.
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Das erste Bauteil ist in der Montagestellung zumindest abschnittweise in einer hierfür seitens des zweiten Bauteils vorgesehenen Montageöffnung angeordnet. In der Demontagestellung ist das erste Bauteil zumindest abschnittweise in einer hierfür seitens des zweiten Bauteils vorgesehenen Demontageöffnung angeordnet. Die Montageöffnung und die Demontageöffnung kommunizieren über wenigstens einen Übergangsbereich miteinander. Hierunter ist zu verstehen, dass die Montageöffnung und die Demontageöffnung nicht baulich getrennt sind, sondern als unterschiedliche Abschnitte, Bereiche, Teilbereiche etc. innerhalb einer in dem zweiten Bauteil gebildeten Ausnehmung, Durchbrechung, Öffnung etc. aufgefasst werden können. Die Montageöffnung und die Demontageöffnung sind sonach über den Übergangsbereich unmittelbar miteinander verbunden bzw. gehen über den Übergangsbereich unmittelbar ineinander über.
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Die leichte Überführbarkeit des ersten Bauteils von seiner Montagestellung in seine Demontagestellung, wie im Übrigen prinzipiell auch umgekehrt, ist insbesondere durch die besondere Gestaltung des ersten Bauteils gegeben. Das erste Bauteil weist wenigstens einen, zwischen einem Kopf- und einem Fußabschnitt gebildeten, querschnittlich betrachtet taillierten Bereich auf. Querschnittlich betrachtet ist die Breite des taillierten Bereichs des ersten Bauteils an die Breite des Übergangsbereichs des zweiten Bauteils angepasst. Hierunter ist zu verstehen, dass die Breite des taillierten Bereichs höchstens der Breite des Übergangsbereichs entspricht. Mit anderen Worten ist die Breite des taillierten Bereichs querschnittlich betrachtet kleiner oder gleich der Breite des Übergangsbereichs. Derart ist ein gesichertes Überführen des ersten Bauteils von der Montagestellung in die Demontagestellung ermöglicht. Hierfür muss das erste Bauteil in der Montagestellung lediglich derart ausgerichtet bzw. positioniert werden, dass der taillierte Bereich des ersten Bauteils, wiederum querschnittlich betrachtet, mit dem Übergangsbereich des zweiten Bauteils fluchtet.
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Bei dem ersten Bauteil handelt es sich, wie erwähnt, um eine Halteklammer. Die Halteklammer ist durch einen zweischenkligen Profilkörper gebildet. Unter einem Profilkörper ist ein Bauteil zu verstehen, welches querschnittlich betrachtet unterschiedlich gestaltete Abschnitte aufweist. Der Profilkörper weist einen Kopfabschnitt auf, mit welchem er zur Befestigung bzw. Montage der Halteklammer an dem zweiten Bauteil durch die in diesem ausgebildete Montageöffnung geführt wird. Der Profilkörper weist zudem an einem dem Kopfabschnitt entgegen gesetzt angeordneten. Ende einen Fußabschnitt auf, welcher in der Montagestellung der Halteklammer typischerweise zumindest abschnittsweise aus dem zweiten Bauteil respektive der in diesem ausgebildeten Montageöffnung ragt. Über den aus dem zweiten Bauteil respektive der in diesem ausgebildeten Montageöffnung ragenden Abschnitt des Fußabschnitts des Profilkörpers erfolgt typischerweise eine Anbindung eines Drittgegenstands, wie z. B. eines Innenverkleidungsteils eines Fahrzeugs, insbesondere eines Kraftfahrzeugs.
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In zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung kann das erste Bauteil demzufolge einen in einem Fußabschnitt ausgebildeten ersten Haltebereich aufweisen, welcher erste Haltebereich dazu ausgebildet ist, in der Montagestellung des ersten Bauteils formschlüssig in die an dem zweiten Bauteil vorgesehene Montageöffnung zu greifen. Der erste Haltebereich ist beispielsweise durch zwei S-förmig gebildete Abschnitte des ersten Bauteils gebildet.
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Über den ersten Haltebereich erfolgt sonach einerseits eine Festlegung des ersten Bauteils an dem zweiten Bauteil, da über diesen eine typischerweise formschlüssige Verbindung zwischen dem ersten Bauteil und dem zweiten Bauteil hergestellt wird. Die formschlüssige Verbindung basiert auf einem formschlüssigen Durchgreifen des ersten Haltebereichs des ersten Bauteils durch die Montageöffnung des zweiten Bauteils. Andererseits erfolgt über den ersten Haltebereich respektive einen Endabschnitt dieses eine Anbindung eines Drittgegenstands, wie z. B. eines Innenverkleidungsteils eines Fahrzeugs, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, an dem zweiten Bauteil.
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Eine weitere zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das erste Bauteil einen in dem Kopfabschnitt ausgebildeten zweiten Haltebereich mit wenigstens einem von diesem querschnittlich betrachtet in Breitenrichtung abragenden Halteelement, welches Halteelement dazu ausgebildet ist, ein Herausziehen des in der Montagestellung befindlichen ersten Bauteils aus dem zweiten Bauteil zu verhindern, aufweist. Typischerweise weist der zweite Haltebereich wenigstens zwei Halteelemente auf, welche symmetrisch bezüglich der Längsachse des ersten Bauteils in dessen Kopfabschnitt angeordnet sind. Die jeweiligen Halteelemente sind insbesondere dazu ausgebildet, die Befestigung des ersten Bauteils an dem zweiten Bauteil auch in einer Belastungsstellung bzw. Belastungssituation des ersten Bauteils, in welcher auf das erste Bauteil eine dieses entgegen seiner Montagerichtung gerichtete Kraft, insbesondere Zugkraft, ausgeübt wird, zu sichern. Die Halteelemente hindern demnach im Sinne von Widerhaken ein Herausziehen des in der Montagestellung befindlichen ersten Bauteils aus dem zweiten Bauteil respektive der in diesem ausgebildeten Montageöffnung dadurch, dass diese in der Belastungsstellung bzw. Belastungssituation des ersten Bauteils zumindest die die Montageöffnung begrenzenden Ränder wenigstens randseitig übergreifen bzw. auf diesen aufliegen. Querschnittlich betrachtet ist die Breite des zweiten Haltebereichs des ersten Bauteils im Bereich der Halteelemente, d. h. insbesondere im Bereich deren freier Enden, sonach größer als die Breite der Montageöffnung des zweiten Bauteils.
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Die an dem zweiten Haltebereich des ersten Bauteils gebildeten Halteelemente können beispielsweise an einem geradlinig verlaufenden Schenkelabschnitt des ersten Bauteils respektive des diesem zugehörigen Profilkörpers ausgebildet sein. Insbesondere kann es sich bei den Halteelementen um Verlängerungen dieses Schenkelabschnitts handeln. Maßgeblich ist, dass die Geometrie der Halteelemente derart gewählt ist, dass diese dem zweiten Haltebereich, wie erwähnt, querschnittlich betrachtet eine größere Breite als die Breite der an dem zweiten Bauteil ausgebildeten Montageöffnung verleihen. Die Halteelemente können beispielsweise als Widerhaken ausgebildet sein.
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Die Ausbildung des Übergangsbereichs zwischen der an oder in dem zweiten Bauteil ausgebildeten Montageöffnung und Demontageöffnung kann unterschiedlich realisiert sein. Beispielsweise kann der Übergangsbereich durch wenigstens einen in die Montageöffnung und/oder die Demontageöffnung ragenden Steg gebildet sein. Die Geometrie des Stegs ist in Abhängigkeit der konkreten Geometrie der Montageöffnung und/oder der Demontageöffnung derart gebildet, dass der Steg einen Übergangsbereich bildet, welcher querschnittlich betrachtet an die Breite des taillierten Bereichs eines an dem zweiten Bauteil zu befestigenden ersten Bauteils angepasst ist. Der durch den Steg gebildete Übergangsbereich des zweiten Bauteils darf daher querschnittlich betrachtet nicht schmaler sein als die Breite des taillierten Bereichs des ersten Bauteils.
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Es ist auch denkbar, dass der Übergangsbereich bezogen auf eine Aufsicht auf das zweite Bauteil durch einen bezüglich der Längsachse der Montageöffnung bestimmten radialen Versatz der Längsachse der Demontageöffnung gebildet ist. Die Montageöffnung und die Demontageöffnung können sonach beispielsweise als unmittelbar aneinandergrenzende, ineinander übergehende rechteckige Öffnungen verstanden werden, deren Längs(mittel)achsen um ein bestimmtes Maß parallel verschoben sind. Die Längsachsen der die Montageöffnung bildenden rechteckigen Öffnung und die Längsachse der die Demontageöffnung bildenden rechteckigen Öffnung sind daher um ein gewisses Maß radial versetzt zueinander bzw. parallel verschoben angeordnet, wobei sichergestellt ist, dass die Montageöffnung und die Demontageöffnung über einen entsprechenden Übergangsbereich weiterhin miteinander kommunizieren. Das Prinzip ist selbstverständlich auf Montageöffnungen bzw. Demontageöffnungen mit nicht rechteckigen Formen übertragbar.
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Das erste Bauteil kann aus Metall, insbesondere Stahl, oder Kunststoff gebildet sein. Zweckmäßig für die Ausbildung des ersten Bauteils sind insbesondere solche Materialien, aus denen sich fertigungstechnisch auf einfache Weise profilförmige Bauteile herstellen lassen. Hierzu eignen sich insbesondere Metalle, insbesondere Bleche aus Stahl, welche z. B. gestanzt und gebogen werden können, um in eine entsprechende Profilform gebracht werden zu können. Profilteile aus Kunststoff können beispielsweise aus extrudierbaren bzw. spritzgießfähigen thermoplastischen Kunststoffen, wie z. B. ABS, PA, PC, PE, PP, gebildet sein.
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Das zweite Bauteil kann z. B. ein, insbesondere integrierter, Teil eines Rohbaus einer Fahrzeugkarosserie sein. Mithin kann es sich bei der Montageöffnung wie auch der Demontageöffnung gegebenenfalls um entsprechende Ausnehmungen in einer Fahrzeugkarosserie eines Kraftfahrzeugs respektive dem Rohbau der Fahrzeugkarosserie eines Kraftfahrzeugs handeln. Denkbar ist es jedoch auch, dass sich die Fahrzeugkarosserie respektive der Rohbau auf ein Wasserfahrzeug, d. h. z. B. ein Schiff, oder ein Luftfahrzeug, d. h. z. B. ein Flugzeug oder einen Hubschrauber, bezieht.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigt:
- 1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Halteklammer;
- 2 eine Schnittansicht entlang der in 1 gezeigten Schnittlinien II - II;
- 3 - 6 verschiedene Anordnungen einer Halteklammer in einer kraftfahrzeugseitigen, eine Montageöffnung und eine Demontageöffnung begrenzenden Ausnehmung; und
- 7, 8 je eine Aufsicht auf eine kraftfahrzeugseitige, eine Montageöffnung und eine Demontageöffnung begrenzende Ausnehmung.
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1 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Halteklammer 1. Die Halteklammer 1 ist Teil einer Befestigungsanordnung 2, welche mit Bezug auf die 3 - 8 näher beschrieben wird. 2 zeigt eine Schnittansicht entlang der in 1 gezeigten Schnittlinien II - II.
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Die Halteklammer 1 ist als ein aus Stahl, insbesondere Federstahl, gebildeter, zweischenkliger Profilkörper 3 ausgebildet. Der Profilkörper 3 ist symmetrisch bezüglich seiner Längsachse A. Wie durch die horizontal verlaufenden, gestrichelten Linien dargestellt ist, lässt sich der Profilkörper 3 von oben nach unten betrachtet in unterschiedliche Abschnitte, d. h. einen Kopfabschnitt 4, einen Halsabschnitt 5 und einen Fußabschnitt 6 unterteilen. Wie insbesondere aus 2 ersichtlich ist, sind die einzelnen Abschnitte des Profilkörpers 3 jeweils mit unterschiedlichen Querschnitten bzw. Querschnittsgeometrien versehen.
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Im Bereich des Fußabschnittes 6 des Profilkörpers 3 ist ein erster Haltebereich 7 ausgebildet. Der erste Haltebereich 7 umfasst entsprechende S-förmig ausgebildete Abschnitte des Profilkörpers 3. Der Haltebereich 7 dient dazu, die Halteklammer 1 in einer Montagestellung an einem zweiten Bauteil 8, welches insbesondere ein Rohbau einer Fahrzeugkarosserie eines Kraftfahrzeugs darstellt, lösbar zu befestigen. In der Montagestellung der Halteklammer 1 greift der erste Haltebereich 7 formschlüssig durch eine in dem zweiten Bauteil 8 gebildete Montageöffnung 9 (vgl. 3) ein. Um die Halteklammer 1 in die Montagestellung zu bringen, wird die Halteklammer 1 in der durch den Pfeil 10 angedeuteten Montagerichtung mit dem Kopfabschnitt 4 voran in die Montageöffnung 9 des zweiten Bauteils 8 geführt, bis der erste Haltebereich 7 formschlüssig in die Montageöffnung 9 greift bzw. rastet.
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Im Bereich des Kopfabschnitts 4 des Profilkörpers 3 ist ein zweiter Haltebereich 11 ausgebildet. Der zweite Haltebereich 11 umfasst zwei widerhakenartig ausgebildete Halteelemente 12. Die Halteelemente 12 verlängern einen geradlinigen Abschnitt des zweiten Haltebereichs 11. Die Halteelemente 12 sorgen dafür, dass ein unerwünschtes Entfernen bzw. Herausziehen der Halteklammer 1 aus der Montagestellung (vgl. 3) durch Aufbringen einer durch den Pfeil 13 (vgl. 4) angedeuteten, auf die Halteklammer 1 wirkenden Zugkraft verhindert ist. Ein derartiger Fall kann in einer in 4 gezeigten Belastungsstellung bzw. Belastungssituation der Halteklammer 1 gegeben sein. Die Halteelemente 12 sind also dazu ausgebildet, die Befestigung der in der Montagestellung befindlichen Halteklammer 1 an dem zweiten Bauteil 8 auch in einer Belastungsstellung bzw. Belastungssituation der Halteklammer 1, in welcher auf diese eine dieses entgegen seiner Montagerichtung (vgl. 3, Pfeil 10) gerichtete, diese aus dem zweiten Bauteil 8 respektive der Montageöffnung 9 ziehende Kraft (vgl. 4, Pfeil 13) ausgeübt wird, zu sichern.
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Die Halteelemente 12 dienen sonach funktionsgemäß als Widerhaken und hindern ein Herausziehen der Halteklammer 1 aus dem zweiten Bauteil 8 respektive der in diesem ausgebildeten Montageöffnung 9 dadurch, dass diese in der Belastungsstellung bzw. Belastungssituation der Halteklammer 1 die die Montageöffnung 9 begrenzenden Ränder randseitig übergreifen bzw. auf diesen aufliegen (vgl. 4). Wie ebenso aus 4 ersichtlich ist, ist die Breite des zweiten Haltebereichs 11 im Bereich der freien Enden der Halteelemente 12 querschnittlich betrachtet daher größer als die Breite der in dem zweiten Bauteil 8 ausgebildeten Montageöffnung 9.
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Im Bereich des zwischen dem Fußabschnitt 6 und dem Kopfabschnitt 4 liegenden Halsabschnitts 5 des Profilkörpers 3 ist eine Taillierung, d. h. ein taillierter Bereich 14 vorgesehen. Der sonach zwischen dem Fußabschnitt 6 und dem Kopfabschnitt 4 liegende taillierte Bereich 14 ist, abgesehen von entsprechende Berührungspunkten im Bereich des ersten Haltebereichs 7, querschnittlich betrachtet der schmalste Bereich des Profilkörpers 3 (vgl. 2). Der taillierte Bereich 14 weist querschnittlich betrachtet die geringste Breite des Halsabschnitts 5 des Profilkörpers 3 bzw. der Halteklammer 1 auf.
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Die Breite des taillierten Bereichs 14 ist an die Breite des in dem zweiten Bauteil 8 ausgebildeten, die Montageöffnung 9 mit einer benachbart angeordnet ausgebildeten Demontageöffnung 15 verbindenden Übergangsbereichs 16 angepasst. Über den Übergangsbereich 16 ist ein unmittelbarer Übergang bzw. eine Kommunikation zwischen der Montageöffnung 8 und der Demontageöffnung 15 realisiert (vgl. insbesondere 7, 8). Wie anhand von 5 erkennbar ist, kann über eine entsprechende Ausrichtung bzw. Positionierung der Halteklammer 1 in der Montageöffnung 8 derart, dass der taillierte Bereich 14 querschnittlich betrachtet mit dem in dem zweiten Bauteil 8 ausgebildeten Übergangsbereich 16 fluchtet, ein Überführen der Halteklammer 1 von ihrer Montagestellung, in der sie innerhalb der Montageöffnung 8 angeordnet ist, in ihre Demontagestellung, in der sie in der Demontageöffnung 15 angeordnet ist, erfolgen. Hierfür ist die wie beschrieben ausgerichtete bzw. positionierte Halteklammer 1, wie durch den Pfeil 17 angedeutet, von der Montageöffnung 9 durch den Übergangsbereich 16 in die Demontageöffnung 15 zu bewegen, bis sie schließlich, wie in 6 gezeigt, vollständig in der Demontageöffnung 15 angeordnet ist.
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Die Abmessungen der Demontageöffnung 15 sind derart, dass die Halteklammer 1 aus dem zweiten Bauteil 8 entnommen werden kann. Querschnittlich betrachtet ist die Breite der Demontageöffnung 15 sonach derart gewählt, dass selbst die an dem zweiten Haltebereich 11 des Profilkörpers 3 vorgesehenen Halteelemente 12 ein Herausziehen der Halteklammer 1 aus der Demontageöffnung 15 nicht verhindern. Die Halteelemente 12 sind also zu kurz, mithin der zweite Haltebereich 11 querschnittlich betrachtet zu schmal, um die Halteelemente 12 in der Demontageöffnung 15 in eine Auflage auf die bzw. einen Übergriff der die Demontageöffnung 15 begrenzenden Rändern zu bringen.
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Die 7, 8 zeigen je eine Aufsicht auf eine eine Demontageöffnung 8 und eine Demontageöffnung 15 begrenzende, kraftfahrzeugseitige Ausnehmung 18. Wie sich aus dem in 7 gezeigten Ausführungsbeispiel ergibt, ist die sich horizontal erstreckende Längsachse der Montageöffnung 9 bezüglich der sich horizontal erstreckenden Längsachse der Demontageöffnung 15 um einen gewissen Betrag radial versetzt. Derart ist der sich zwischen der Montageöffnung 9 und der Demontageöffnung 15 erstreckende Übergangsbereich 16 gebildet. Mithin ist der radiale Versatz der Längsachse der Montageöffnung 9 und der Längsachse der Demontageöffnung 15 derart gewählt, dass sich hieraus ein Übergangsbereich 16 ergibt, dessen Breite querschnittlich betrachtet an die Breite des taillierten Bereichs 14 des Profilkörpers 3 respektive der Halteklammer 1 angepasst ist.
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Bei dem in 8 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der sich zwischen der Montageöffnung 9 und der Demontageöffnung 15 erstreckende Übergangsbereich 16 durch einen nach innen ragenden Steg 19 gebildet. Der Übergangsbereich 16 definiert sich sonach durch den Abstand zwischen dem freien Ende des Stegs 19 und dem diesem gegenüberliegend angeordneten Wandabschnitt. Gleichermaßen ist der Übergangsbereich 16, das heißt die Länge des Stegs 19 derart gewählt, dass die dadurch definierte Breite des Übergangsbereichs 16 querschnittlich betrachtet an die Breite des taillierten Bereichs 14 des Profilkörpers 3 respektive der Halteklammer 1 angepasst ist.
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Anhand der in den 7, 8 gezeigten Ausführungsbeispiele ist ferner ersichtlich, dass es sich bei der Montageöffnung 9 wie auch der Demontageöffnung 15 grundsätzlich um unterschiedlich geometrisch geformte Ausnehmungen 18 innerhalb des zweiten Bauteils 8 handeln kann. Die Geometrien der Montageöffnung 9 sowie der Demontageöffnung 15 sind dabei jeweils derart gewählt, dass die Halteklammer 1 einerseits in ihrer Montagestellung in der Montageöffnung 9 sicher gehaltert ist und andererseits in ihrer Demontagestellung in der Demontageöffnung 15 ohne Weiteres aus dem zweiten Bauteil 8 entfernt werden kann.