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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft ein manuelles Getriebe bzw. ein Handschaltgetriebe für Fahrzeuge. Insbesondere betrifft die Erfindung ein manuelles Getriebe für Fahrzeuge, welches weniger ratterempfindlich ist durch Minimieren des Rotationsträgheitsmoments von frei drehbaren Zahnrädern.
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Beschreibung bezogener Technik
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Im Allgemeinen werden Vibrationen erzeugt durch einen Aufprall, wenn Zähne von frei drehbaren Zahnrädern, die auf Drehwellen angeordnet sind, frei gegen Antriebszahnräder schlagen, die fest bzw. stationär auf den Drehwellen angeordnet sind. Ein Rattern bei einem manuellen Getriebe für Fahrzeuge bedeutet, dass die Vibrationen, die durch den (oben geschilderten) Aufprall erzeugt werden, auf die Drehwellen, die Lager und ein Getriebegehäuse übertragen werden und dadurch Geräusche bzw. Lärm hervorrufen.
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Wenn keine Last auf ein frei drehbares Zahnrad FG ausgeübt wird, sind die Zähne des freidrehbaren Zahnrades FG nicht im Eingriff mit den Zähnen eines Antriebszahnrads DG, wie aus 1 ersichtlich ist. In diesem Zustand, falls Last (z.B. ausgeübte Kraft eines Motors bzw. Verbrennungsmotors) auf das frei drehbare Zahnrad FG ausgeübt wird, dann bewegt sich das frei drehbare Zahnrad FG sehr leicht und die Zähne des frei drehbaren Zahnrads FG schlagen gegen die Zähne des Antriebszahnrads DG. Daher tritt ein doppelseitiger Aufprall auf, wodurch Rattern auftritt.
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Wenn das Rattern auftritt, ist der doppelseitige Aufschlag, den das frei drehbare Zahnrad FG auf die Drehwelle ausübt, proportional zum rotatorischen Trägheitsmoment des frei drehbaren Zahnrads FG und die Ratterempfindlichkeit ist proportional zum gesamten rotatorischen Trägheitsmoment der frei drehbaren Zahnräder.
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Die Zahnradanordnung eines konventionellen manuellen Getriebes wird nachfolgend beschrieben. Wie aus 2 ersichtlich ist, sind Zahnräder, die einem jeweiligen Schaltgang zugeordnet sind, auf einer Eingangswelle PIS und auf einer Ausgangswelle POS angeordnet, die in einem vorbestimmten Abstand parallel zu (und neben) der Eingangswelle (PIS) angeordnet ist.
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Weiter im Detail sind ein erstes Eingangszahnrad GI1, ein zweites Eingangszahnrad GI2, ein erster Synchronisiermachanismus PSYN1, welcher ein drittes und ein viertes Eingangszahnrad GI3 und GI4 aufweist, und ein zweiter Synchronisiermechanismus PSYN2, welcher ein fünftes und ein sechstes Eingangszahnrad GI5 und GI6 aufweist, sequentiell (aufeinanderfolgend) auf der Eingangswelle PIS von einer Vorderseite aus zu einer Hinterseite hin angeordnet.
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Hierin bedeutet Vorderseite eine Seite, die näher zu dem Motor (Verbrennungsmotor) ist, und bedeutet Hinterseite eine Seite, die vom Motor weiter weg ist.
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Das erste Eingangszahnrad GI1 und das zweite Eingangszahnrad GI2 sind integral und/oder monolithisch mit der Eingangswelle PIS ausgebildet, um zusammen mit der Eingangswelle PIS mit zu rotieren, wenn die Eingangswelle PIS rotiert.
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Zusätzlich sind das dritte, das vierte, das fünfte und das sechste Eingangszahnrad GI3, GI4, GI5 und GI6 derart angeordnet, dass die Drehungen des dritten, des vierten, des fünften und des sechsten Eingangszahnrads GI3, GI4, GI5 und GI6 nicht direkt bzw. unmittelbar von der Drehung der Eingangswelle PIS beeinflusst werden (d.h., diese Zahnräder stellen frei drehbare Zahnräder dar), und jedes Eingangszahnrad GI3, GI4, GI5 und GI6 rotiert zusammen mit der Eingangswelle PIS durch einen selektiven Eingriff mit Hülsen PS1 und PS2.
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Zusätzlich sind ein erstes Ausgangszahnrad POG1, ein dritter Synchronisiermechanismus PSYN3, welcher ein erster Gang- und ein zweiter Gang-Zahnrad GO1 und GO2 aufweist, die mit dem ersten Eingangszahnrad bzw. mit dem zweiten Eingangszahnrad GI1 und GI2 im Eingriff sind, sowie ein dritter Gang-, ein vierter Gang-, ein fünfter Gang- und ein sechster Gang-Zahnrad GO3, GO4, GO5 und GO6, die mit dem dritten, vierten, fünften bzw. sechsten Eingangszahnrad GI3, GI4, GI5 und GI6 im Eingriff sind, auf der Ausgangswelle POS angeordnet.
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Das erster Gang-Zahnrad und das zweiter Gang-Zahnrad GO1 und GO2 sind derart angeordnet, dass die Drehungen des erster Gang-Zahnrads und des zweiter Gang-Zahnrads GO1 und GO2 nicht direkt Einfluss auf die Rotation der Ausgangswelle POS haben (d.h., diese Zahnräder stellen frei drehbare Zahnräder dar), und sie rotieren mit der Ausgangswelle POS durch bzw. über einen selektiven Eingriff mit einer Hülse PS3. Das dritter Gang-, das vierter Gang-, das fünfter Gang- und das sechster Gang-Zahnrad GO3, GO4, GO5 und GO6 sind integral und/oder monolithisch mit der Ausgangswelle POS verbunden.
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Zusätzlich sind ein zweites Ausgangszahnrad POG2 und ein vierter Synchronisiermechanismus PSYN4, welcher ein Rückwärtsgangzahnrad PRG hat, das mit dem erster Gang-Zahnrad GO1 im Eingriff ist, auf einer Rückwärtsgangausgangswelle PRS angeordnet, die parallel zu (und neben der) Eingangswelle PIS angeordnet ist.
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Das Rückwärtsgangzahnrad PRG ist derart angeordnet, dass die Rotation des Rückwärtsgangzahnrads PRG nicht direkt Einfluss auf die Rotation der Rückwärtsgang-Ausgangswelle PRS hat, und es rotiert zusammen mit der Rückwärtsgangausgangswelle PRS durch einen selektiven Eingriff mit einer Hülse PS4.
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Zusätzlich sind das erste und das zweite Ausgangszahnrad POG1 und POG2, wie aus 3 ersichtlich, mit einem angetriebenen Zahnrad PDG eines Differenzials im Eingriff, um darüber konvertiertes Drehmoment auszugeben.
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Da der erste, der zweite, der dritte und der vierte Synchronisiermechanismus PSYN1, PSYN2, PSYN3 und PSYN4 gleich oder ähnlich wie ein herkömmlicher Synchronisiermechanismus sind, wie er bei einem konventionellen manuellen Getriebe verwendet wird, wird eine weitere Detailbeschreibung hiervon weggelassen. Zusätzlich ist jede Hülse PS1, PS2, PS3 und PS4 des ersten, des zweiten, des drittem und des vierten Synchronisiermechanismus PSYN1, PSYN2, PSYN3 und PSYN4, wie es einem Fachmann bekannt ist, von einer Schaltgabel betätigt, welche von einem Schalthebel betätigt wird, der benachbart zum Fahrersitz angeordnet ist.
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Leistungszuführpfade des manuellen Getriebes bei jedem Schaltgang werden nachfolgend erläutert.
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Das Drehmoment wird im ersten Vorwärtsgang ausgegeben durch die Eingangswelle PIS, das erste Eingangszahnrad GI1, das erster Gang-Zahnrad G01, die Ausgangswelle POS und das erste Ausgangszahnrad POG1, wird im zweiten Vorwärtsgang ausgegeben durch die Eingangswelle PIS, das zweite Eingangszahnrad GI2, das zweiter Gang-Zahnrad GO2, die Ausgangswelle POS und das erste Ausgangszahnrad POG1, wird im dritten Gang ausgegeben durch die Eingangswelle PIS, das dritte Eingangszahnrad GI3, das dritter Gang-Zahnrad GO3, die Ausgangswelle POS und das erste Ausgangszahnrad POG1, wird im vierten Gang ausgegeben durch die Eingangswelle PIS, das vierte Eingangszahnrad GI4, das vierter Gang-Zahnrad GO4, die Ausgangswelle POS und das erste Ausgangszahnrad POG1, wird im fünften Gang ausgegeben durch die Eingangswelle PIS, das fünfte Eingangszahnrad GI5, das fünfter Gang-Zahnrad GO5, die Ausgangswelle POS und das erste Ausgangszahnrad POG1, wird im sechsten Vorwärtsgang ausgegeben durch die Eingangswelle PIS, das sechste Eingangszahnrad GI6, das sechster Gang-Zahnrad GO6, die Ausgangswelle POS und das erste Ausgangszahnrad POG1, und wird im Rückwärtsgang ausgegeben durch die Eingangswelle PIS, das erste Eingangszahnrad GI1, das erster Gang-Zahnrad G01, das Rückwärtsgang-Zahnrad PRG, die Rückwärtsgangausgangswelle PRS und das zweite Ausgangszahnrad POG2.
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Da das erster Gang- und das zweiter Gang-Zahnrad GO1 und GO2 und das fünfte und das sechste Eingangszahnrad GO5 und GO6, welche einen großen Radius haben, als frei drehbare Zahnräder vorgesehen sind in einem herkömmlichen Getriebe, tritt starkes Rattern auf, aufgrund deren rotatorischen Trägheitsmoments.
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Aus der Druckschrift
DE 42 07 989 A1 ist ein manuelles Getriebe für Fahrzeuge gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt.
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Die Informationen in diesem Hintergrundabschnitt dienen nur der Verbesserung des Verständnisses über den allgemeinen Hintergrund der Erfindung und stellen nicht den dem Fachmann bekannten Stand der Technik dar.
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Erläuterung der Erfindung
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Durch die Erfindung soll ein manuelles Getriebe für Fahrzeuge geschaffen werden, welches die Vorteile einer reduzierten Ratternneigung hat durch Minimieren des rotatorischen Trägheitsmoments von frei drehbaren Zahnrädern.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch ein manuelles Getriebe für Fahrzeuge gemäß Anspruch 1 oder 5. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Ein manuelles Getriebe für Fahrzeuge gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist auf:
- eine Eingangswelle, auf der ein erstes, ein zweites, ein drittes, ein viertes, ein fünftes und ein sechstes Eingangszahnrad angeordnet sind, eine Ausgangswelle, die parallel zu der Eingangswelle (und z.B. daneben) in einem vorbestimmten Abstand dazu angeordnet ist und auf der ein erstes Ausgangszahnrad und ein Erster-Gang-, ein Zweiter-Gang-, ein Dritter-Gang-, ein Vierter-Gang-, ein Fünfter-Gang- und ein Sechster-Gang-Zahnrad angeordnet sind, wobei das Erster-Gang-, das Zweiter-Gang-, das Dritter-Gang-, das Vierter-Gang-, das Fünfter-Gang- und das Sechster-Gang-Zahnrad jeweilig im Eingriff sind mit dem ersten, dem zweiten, dem dritten, dem vierten, dem fünften bzw. dem sechsten Eingangszahnrad, eine Rückwärtsgangausgangswelle, die parallel zu (und z.B. neben) der Ausgangswelle angeordnet ist und auf der ein zweites Ausgangszahnrad und ein Rückwärtsgang-Zahnrad angeordnet sind, wobei das Rückwärtsgang-Zahnrad im Eingriff ist mit einem von den Gang-Zahnrädern, die auf der Ausgangswelle angeordnet sind, und ein angetriebenes Zahnrad, welches mit dem ersten und dem zweiten Ausgangszahnrad im Eingriff ist, um davon Drehmoment zu erhalten, und welches das Drehmoment an ein Differenzial liefert, wobei einige der Eingangszahnräder, welche einen großen Radius haben, unter dem ersten, dem zweiten, dem dritten, dem vierten, dem fünften und dem sechsten Eingangszahnrad, die auf der Eingangswelle angeordnet sind, fest (drehfest) auf der Eingangswelle angeordnet sind, und wobei die anderen Eingangszahnräder auf der Eingangswelle als frei drehbare Zahnräder angeordnet sind, wobei einige der Gang-Zahnräder, die mit den einigen Eingangszahnrädern im Eingriff sind, unter dem Erster-Gang-, dem Zweiter-Gang-, dem Dritter-Gang-, dem Vierter-Gang-, dem Fünfter-Gang- und dem Sechster-Gang-Zahnrad, die auf der Ausgangswelle angeordnet sind, auf der Ausgangswelle als frei drehbare Zahnräder angeordnet sind, und wobei die anderen Gangzahnräder auf der Ausgangwelle fest angeordnet sind.
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Das Erster-Gang- und das Zweiter-Gang-Zahnrad und das dritte, das vierte, das fünfte und das sechste Eingangszahnrad sind fest auf der Ausgangswelle bzw. auf der Eingangswelle angeordnet, und das erste und das zweite Eingangszahnrad und das Dritter-Gang-, das Vierter-Gang-, das Fünfter-Gang- und das Sechster-Gang-Zahnrad sind auf der Eingangswelle bzw. auf der Ausgangswelle als frei drehbare Zahnräder durch einen Synchronisiermechanismus angeordnet.
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Das Rückwärtsgang-Zahnrad kann mit dem Dritter-Gang-Zahnrad im Eingriff sein.
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Das erste, das zweite, das dritte, das vierte, das fünfte und das sechste Eingangszahnrad können sequenziell auf der Eingangswelle von einer Motorseite her gesehen angeordnet sein.
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Ein manuelles Getriebe für Fahrzeuge gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist auf eine Eingangswelle, auf der ein erster Synchronisiermechanismus mit einem ersten Eingangszahnrad und einem zweiten Eingangszahnrad, ein drittes Eingangszahnrad, ein viertes Eingangszahnrad, ein fünftes Eingangszahnrad und ein sechstes Eingangszahnrad angeordnet sind, eine Ausgangswelle, auf welcher ein erstes Ausgangszahnrad, ein erster Gang- und ein zweiter Gang-Zahnrad, die mit dem ersten Eingangszahnrad bzw. mit dem zweiten Eingangszahnrad im Eingriff sind, ein zweiter Synchronisiermechanismus mit einem dritter Gang- und einem vierter Gang-Zahnrad, welche jeweilig mit dem dritten Eingangszahnrad bzw. mit dem vierten Eingangszahnrad im Eingriff sind, und ein dritter Synchronisiermechanismus mit einem fünfter Gang- und einem sechster Gang-Zahnrad, welche jeweilig mit dem fünften Eingangszahnrad bzw. mit dem sechsten Eingangszahnrad im Eingriff sind, angeordnet sind, eine Rückwärtsgangausgangswelle, auf welcher ein zweites Ausgangszahnrad und ein vierter Synchronisiermechanismus mit einem Rückwärtsgangzahnrad, welches mit dem dritter Gang-Zahnrad im Eingriff ist, angeordnet sind, und ein angetriebenes Zahnrad, das mit dem ersten und dem zweiten Ausgangszahnrad im Eingriff ist, um davon Drehmoment zu erhalten, und welches das Drehmoment an ein Differenzial liefert.
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Die Verfahren und Vorrichtungen der Erfindung haben weitere Merkmale und Vorteile, die aus der nachfolgenden Detailbeschreibung von Ausführungsformen in Bezug auf die begleitenden Zeichnungen ersichtlich wird.
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Figurenliste
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- 1 zeigt das Auftreten von Rattern.
- 2 ist eine schematische Darstellung eines herkömmlichen manuellen Getriebes.
- 3 illustriert den Eingriff eines ersten und eines zweiten Ausgangszahnrads mit einem angetriebenen Zahnrad eines Differenzials in einem herkömmlichen manuellen Getriebe.
- 4 ist eine schematische Darstellung eines Beispiels eines manuellen Getriebes gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
- 5 zeigt den Eingriff eines ersten und eines zweiten Ausgangszahnrads mit einem angetriebenen Zahnrad eines Differenzials gemäß einem Beispiel eines manuellen Getriebes gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
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Detailbeschreibung
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Nachfolgend wird Bezug genommen auf die Ausführungsformen der Erfindung, welche in den begleitenden Zeichnungen dargestellt sind und anschließend beschrieben werden. Obwohl die Erfindung nachfolgend mit Bezugnahme auf spezielle Ausführungsformen der Erfindung beschrieben wird, ist zu verstehen, dass die Erfindung nicht auf diese speziellen Ausführungsformen eingeschränkt ist, sondern das die Erfindung auch Alternativen, Modifikationen, Abwandlungen und sonstige Ausführungsformen umfasst, insofern innerhalb des durch die angehängten Ansprüche definierten Schutzumfangs.
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Mit Bezug auf 4 steht das Bezugszeichen IS für eine Eingangswelle, das Bezugszeichen OS steht für eine Ausgangswelle, und das Bezugszeichen RS steht für eine Rückwärtsgangausgangwelle.
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Die Drehwellen IS, OS und RS sind drehbar in einem Getriebegehäuse montiert unter Zwischenanordnung von Rollelementen bzw. Wälzelementen und sind parallel zueinander (z.B. nebeneinander) mit vorbestimmten Abständen dazwischen angeordnet.
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Im Detail sind ein erster Synchronisiermechanismus SYN1 mit einem ersten Eingangszahnrad DI1 und einem zweiten Eingangszahnrad DI2, ein drittes, ein viertes, ein fünftes und ein sechstes Eingangszahnrad DI3, DI4, DI5 und DI6 sequenziell von einer Vorderseite her zu einer Rückseite hin auf der Eingangswelle IS angeordnet.
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Hierin bedeutet Vorderseite eine Seite, die näher an einem Verbrennungsmotor angeordnet ist, und bedeutet Hinterseite eine Seite, die weiter weg vom Motor angeordnet ist.
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Das erste und das zweite Eingangszahnrad DI1 und DI2 sind derart angeordnet, dass die Drehungen des ersten und des zweiten Eingangszahnrades DI1 und DI2 nicht direkt durch die Drehung der Eingangswelle IS beeinflusst werden, (d.h., sie stellen frei drehbare Zahnräder dar), und sie sind selektiv über die Bewegung einer Hülse S1 des ersten Synchronisiermechanismus SYN1 mit einer Kupplungsnabe bzw. Kupplung CH1 verbindbar. Daher rotiert eines von dem ersten und dem zweiten Eingangszahnrad DI1 und DI2, welche selektiv mit der Kupplungsnabe bzw. mit der Kupplung CH1 verbunden sind, mit der Eingangswelle IS entsprechend selektiv mit.
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Ferner sind das dritte, das vierte, das fünfte und das sechste Eingangszahnrad DI3, DI4, DI5 und DI6 integral, d.h. fest und damit mitdrehend, und/oder monolithisch mit der Eingangswelle IS ausgebildet, so dass sie stets mit der Eingangswelle IS mitdrehen.
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Ein erstes Ausgangszahnrad OG1, ein erster Gang- und ein zweiter Gang-Zahnrad DO1 und DO2, die jeweilig mit dem ersten Eingangszahnrad bzw. mit dem zweiten Eingangszahnrad DI1 und DI2 im Eingriff sind, ein zweiter Synchronisiermechanismus SYN2 mit einem dritter Gang- und einem vierter Gang-Zahnrad DO3 und DO4, die jeweilig mit dem dritten bzw. mit dem vierten Eingangszahnrad DI3 und DI4 im Eingriff sind, und ein dritter Synchronisiermechanismus SYN3 mit einem fünfter Gang- und einem sechster Gang-Zahnrad DO5 und DO6, die jeweilig mit dem fünften bzw. mit dem sechsten Eingangszahnrad DI5 und DI6 im Eingriff sind, sind auf der Ausgangswelle OS angeordnet.
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Das erster Gang- und das zweiter Gang-Zahnrad DO1 und Do2 sind integral (d.h. fest und mitdrehend) und/oder monolithisch mit der Ausgangswelle OS ausgebildet. Das dritter Gang- und das vierter Gang-Zahnrad DO3 und DO4 sind derart angeordnet, dass die Drehungen des dritter Gang- und des vierter Gang-Zahnrads DO3 und DO4 nicht direkt Einfluss auf die Drehung der Ausgangwelle OS haben, (d.h., sie stellen frei drehbare Zahnräder dar), und sie sind selektiv mit einer Kupplungsnabe bzw. einer Kupplung CH2 verbindbar durch die Bewegung einer Hülse S2 des zweiten Synchronisiermechanismus SYN2. Zusätzlich bewegt sich eine Hülse S3 des dritten Synchronisiermechanismus SYN3 um selektiv das fünfter Gang- und das sechster Gang-Zahnrad DO5 und DO6 mit einer Kupplungsnabe bzw. einer Kupplung CH3 zu verbinden. Daher rotiert jeweils eins vom dem dritter Gang-, dem vierter Gang-, dem fünfter Gang- und dem sechster Gang-Zahnrad DO3, DO4, DO5 und DO6, welche selektiv mit den Kupplungsnaben bzw. Kupplungen CH2 und CH3 verbunden sind, selektiv mit der Ausgangswelle OS.
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Ein zweites Ausgangszahnrad OG2 und ein vierter Synchronisiermechanismus SYN4 mit einem Rückwärtsgangzahnrad RG, das mit dem dritter Gang-Zahnrad DO3 im Eingriff ist, sind auf einer Rückwärtsgangausgangswelle RS angeordnet.
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Das Rückwärtsgangzahnrad RG ist derart angeordnet, dass die Drehung des Rückwärtsgangzahnrades RG keinen direkten Einfluss auf die Drehung der Rückwärtsgangausgangswelle RS hat, und ist selektiv mit einer Kupplungsnabe bzw. einer Kupplung CH4 verbunden durch die Bewegung einer Hülse S4 des vierten Synchronisiermechanismus SYN4. In einem Falle, in welchem das Rückwärtsgangzahnrad RG mit der Kupplungsnabe bzw. Kupplung CH4 verbunden ist, rotiert das Rückwärtsgangzahnrad RG mit der Rückwärtsgangausgangswelle RS.
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Ferner sind das erste und das zweite Ausgangszahnrad OG1 und OG2, wie aus 5 ersichtlich, mit einem angetriebenen Zahnrad DG eines Differenzials im Eingriff, um ein darüber umgewandeltes Drehmoment auszugeben.
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Da der erste, der zweite, der dritte und der vierte Synchronisiermechanismus SYN1, SYN2, SYN3 und SYN4 die gleichen sind oder ähnlich sind wie ein Sychronisiermechanismus, wie er bei einem herkömmlichen manuellen Getriebe verwendet wird, wird eine Detailbeschreibung hiervon weggelassen. Ferner wird jede Hülse S1, S2, S3 und S4 des ersten, des zweiten, des dritten und des vierten Synchronisiermechanismus SYN1, SYN2, SYN3 und SYN4, wie es dem Fachmann bekannt ist, durch eine Schaltgabel betätigt, welche von einem Schalthebel betätigt wird, der benachbart zum Fahrersitz angeordnet ist.
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Die Leistungszuführpfade des manuellen Getriebes bei jedem Schaltgang werden nachfolgend erläutert.
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Das Drehmoment wird im ersten Vorwärtsgang ausgegeben durch die Eingangswelle IS, das erste Eingangszahnrad DI1, das erster Gang-Zahnrad DO1, die Ausgangswelle OS und das erste Ausgangszahnrad OG1, wird im zweiten Vorwärtsgang ausgegeben durch die Eingangswelle IS, das zweite Eingangszahnrad DI2, das zweiter Gang-Zahnrad DO2, die Ausgangswelle OS und das erste Ausgangszahnrad OG1, wird im dritten Gang ausgegeben durch die Eingangswelle IS, das dritte Eingangszahnrad DI3, das dritter Gang-Zahnrad DO3, die Ausgangswelle OS und das erste Ausgangszahnrad OG1, wird im vierten Vorwärtsgang ausgegeben durch die Eingangswelle IS, das vierte Eingangszahnrad DI4, das vierter Gang-Zahnrad DO4, die Ausgangwelle OS und das erste Ausgangszahnrad OG1, wird im fünften Vorwärtsgang ausgegeben durch die Eingangswelle IS, das fünfte Eingangszahnrad DI5, das fünfter Gang-Zahnrad DO5, die Ausgangswelle OS und das erste Ausgangszahnrad OG1, wird im sechsten Vorwärtsgang ausgegeben durch die Eingangswelle IS, das sechste Eingangszahnrad DI6, das sechster Gang-Zahnrad DO6, die Ausgangswelle OS und das erste Ausgangszahnrad OG1 und wird im Rückwärtsgang ausgegeben durch die Eingangswelle IS, das dritte Eingangszahnrad DI3, das dritter Gang-Zahnrad DO3, das Rückwärtsgangzahnrad RG, die Rückwärtsgangausgangswelle RS und das zweite Ausgangszahnrad OG2.
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Gemäß einer Ausführungsformen der Erfindung sind das erster Gang- und das zweiter Gang-Zahnrad DO1 und DO2 und das dritte, das vierte, das fünfte und das sechste Eingangszahnrad DI3, DI4, DI5 und DI6, welche einen großen Radius und einen großes rotatorisches Trägheitsmoment haben, fest auf der Ausgangswelle OS bzw. auf der Eingangswelle IS angeordnet, und das erste und das zweite Eingangszahnrad DI1 und DI2 und das dritter Gang-, das vierter Gang-, das fünfter Gang- und das sechster Gang- Zahnrad DO3, DO4, DO5 und DO6, welche einen kleinen Radius und damit eine kleine rotatorische Massenträgheit haben, sind als freie bzw. frei drehbare Zahnräder angeordnet. Daher kann das Auftreten von Rattern auf Grund von rotatorischen Massenträgheiten der Zahnräder minimiert werden.
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Ferner, da das erster Gang-Zahnrad DO1 ein festes (mit der Welle mitdrehendes) Zahnrad ist, ist das Rückwärtsgangzahnrad RG mit dem dritter Gang-Zahnrad DO3 im Eingriff. Ferner, da das erste Eingangszahnrad DI1, welches das kleinste rotatorische Trägheitsmoment an der Eingangswelle IS hat, als ein frei drehbares Zahnrad angeordnet ist und das erster Gang-Zahnrad DO1 antreibt bzw. mit diesem im Eingriff ist, welches das größte rotatorische Trägheitsmoment auf der Ausgangswelle OS hat, kann die Ratterempfindlichkeit stark verbessert werden.
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Für die Erleichterung der Erklärung und akkuraten Definition in den angehängten Ansprüchen, sind Ausdrücke wie vorne oder hinten, etc. dazu verwendet, um Merkmale der exemplarischen Ausführungsformen mit Bezug auf die Positionen dieser Merkmale wie in den Figuren dargestellt zu beschreiben.