DE10343993B4 - Schaltgetriebe mit geringer Wellendurchbiegung - Google Patents
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Abstract
Schaltgetriebe (1) mit mindestens einer Getriebeeingangswelle (4), wenigstens einer Vorgelegewelle (5), einer Rückwärtsgangwelle (30) und wenigstens eine Getriebeabtriebswelle (6), bei dem auf der wenigstens einen Getriebeeingangswelle (4) und der wenigstens einen Vorgelegewelle als schrägverzahnte Stirnräder ausgebildete (5) Losräder (13, 14, 19, 20, 24, 25, 26, 27) drehbar gelagert und Festräder (15, 16, 17, 18, 21, 22, 28,29) befestigt sind, die Gangradpaare bildend miteinander im Zahneingriff stehen, und mit Schaltpaketen (32, 33, 34, 35), die auf der Getriebeeingangswelle (4) und der Vorgelegewelle (5) angeordnet sind sowie Synchronisations- und Koppelvorrichtungen umfassen, mit denen die Losräder (13, 14, 19, 20, 24, 25, 26, 27) zur Realisierung eines Übersetzungsänderungsvorgangs abbremsbar und mit der jeweils zugeordneten Getriebewelle (4, 5) drehfest verbindbar sind, sowie mit wenigstens einem Abtriebszahnrad (23) auf der wenigstens einen Vorgelegewelle (5), welches mit den Zähnen eines Festrades (38) auf der zumindest einen Getriebeabtriebswelle (6) kämmt, wobei die Schrägungswinkel (39, 40, 42, 43) der Verzahnungen der die Vorgelegewelle (5) antreibenden Zahnräder (21, 22, 24, 25) und der Schrägungswinkel (41) des abtreibenden Zahnrades (23) auf der Vorgelegewelle (5) so gewählt sind, dass die auf die Vorgelegewelle (5) wirkenden Verzahnungskräfte und daraus resultierende Biegemomente sich in bezug auf diese Welle (5) zumindest teilweise aufheben dadurch gekennzeich - net, dass die Abtriebswelle (6) bezogen auf das Koordinatensystem mit senkrecht aufeinander stehenden Achsen X, Y, Z im wesentlichen senkrecht (negative Y-Richtung) zu einer Ebene (X-Z) angeordnet ist, die zwischen der wenigstens einen Getriebeeingangswelle (4) und der wenigstens einen Vorgelegewelle (5) aufgespannt ist und bei einem Achsversatz der Getriebeabtriebswelle (6) in negativer Y-Richtung zu der Ebene (X-Z) zwischen der Getriebeeingangswelle (4) und der Vorgelegewelle (5) der Schrägungswinkel der antreibenden Zahnräder (24, 25) auf der Vorgelegewelle (5) rechtssteigend ist, wenn diese antreibenden Zahnräder (24, 25) rechts (in positiver X-Richtung) neben dem abtreibenden Zahnrad (23) angeordnet sind oder bei einem Achsversatz der Getriebeabtriebswelle (6) in negativer Y-Richtung zu der Ebene (X-Z) zwischen der Getriebeeingangswelle (4) und der Vorgelegewelle (5) der Schrägungswinkel der Zahnräder (21, 22) auf der Vorgelegewelle (5) linkssteigend ist, wenn diese antreibenden Zahnräder (21, 22) links (in negativer X-Richtung) neben dem abtreibenden Zahnrad (23) angeordnet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Schaltgetriebe mit geringer Wellendurchbiegung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Im Stand der Technik sind sowohl Doppelkupplungsgetriebe als auch Getriebe mit nur einer Anfahr- und Schaltkupplung bekannt, die in Vorgelegebauweise aufgebaut sind. Bei dem letztgenannten Schaltgetriebe ist achsparallel zu einer mit der Ausgangsseite der Anfahr- und Schaltkupplung verbundenen Getriebeeingangswelle eine Vorgelegewelle angeordnet, auf denen Los- und Festräder drehbar gelagert oder befestigt sind. Dabei stehen die Los- und Festräder jeweils paarweise eine Übersetzungsstufe bildend miteinander im Zahneingriff.
- Zur Durchführung eines konkreten Übersetzungsänderungsvorgangs sind die Losräder mit Hilfe von Synchronisationsmitteln auf die Drehzahl derjenigen Welle abbremsbar, auf der diese gelagert sind. Zudem sind den Losrädern Koppelmittel zugeordnet, die auf der jeweiligen Getriebewelle drehfest und axial verschiebbar angeordnet sind. Diese Koppelmittel verbinden während eines konkreten Gangschaltvorgangs bei Drehzahlgleichheit das gangspezifische Losrad drehfest mit der betreffenden Getriebewelle. Die Synchronisations- und Koppelmittel sind zudem zu Baugruppen zusammengefasst, mit denen vorzugsweise jeweils zwei benachbarte Losräder schaltbar sind. Diese Baugruppen sind auch als Schaltpakete bekannt.
- Die Losräder der genannten Zahnradpaare treiben demgemäss alternativ zueinander die Vorgelegewelle an. Zum Abtrieb verfügt diese Vorgelegewelle über ein Abtriebszahnrad, welches drehfest mit dieser verbunden ist. Das Abtriebszahnrad steht seinerseits mit einem Festrad auf einer Abtriebswelle im Zahneingriff, mit der wenigstens ein Differentialgetriebe eines Fahrzeugantriebsstranges antreibbar ist.
- Insbesondere bei vielgängigen Getrieben ist es vorteilhaft, die Getriebeeingangswelle sowie die Vorgelegewelle nicht nur an ihren jeweiligen axialen Enden mittels Wälzlager zu lagern, sondern zusätzlich etwa in der Mitte dieser Wellen jeweils ein zusätzliches Mittenlager anzuordnen.
- Bei einem solchen aus der nicht vorveröffentlichten
DE 102 53 259 A1 bekannten Getriebe ist das Abtriebszahnrad entweder in einer Zahnradgruppe zwischen dem kupplungsnahen Wälzlager und dem Mittenlager, oder in einer Zahnradgruppe zwischen dem Mittenlager und den kupplungsfernen Wälzlagern auf der Vorgelegewelle befestigbar. - Zudem werden insbesondere bei Fahrzeuggetrieben deren Zahnräder bevorzugt als schrägverzahnte Stirnräder ausgebildet, da diese gegenüber geradverzahnten Zahnrädern eine bessere Laufruhe sowie eine geringere Geräuschbildung bewirken. Ein Nachteil von schrägverzahnten Zahnrädern ist aber, dass deren Verzahnungskräfte einen Axialschub auf die jeweilige Getriebewelle ausüben und diesbezügliche Biegemomente erzeugen.
- An dieser Stelle setzt die Erfindung an, deren Aufgabe es ist, ein gattungsgemäßes Getriebe mit schrägverzahnten Getriebezahnrädern und geringer Wellendurchbiegung vorzustellen.
- Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des Hauptanspruchs, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnehmbar sind.
- Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass der von den schrägverzahnten Getriebezahnrädern ausgehende Axialschub hinsichtlich seiner Wirkrichtung abhängig von dem Schrägungswinkel der Zahnradzähne ist. So kann durch eine zielführende Ausrichtung der Schrägverzahnung der Getriebezahnräder erreicht werden, dass sich der Axialschub der Zahnräder auf die jeweilige Getriebewelle gegenseitig zumindest teilweise kompensiert.
- Demnach betrifft die Erfindung ein Schaltgetriebe mit mindestens einer Getriebeeingangswelle, wenigstens einer Vorgelegewelle, einer Rückwärtsgangwelle und wenigstens eine Getriebeabtriebswelle, bei dem auf der wenigstens einen Getriebeeingangswelle und der wenigstens einen Vorgelegewelle als Stirnräder ausgebildete Losräder drehbar gelagert und Festräder befestigt sind, welche Gangradpaare bildend miteinander im Zahneingriff stehen. Zudem verfügt dieses Getriebe über Schaltpakete, die auf der Getriebeeingangswelle und auf der Vorgelegewelle angeordnet sind sowie Synchronisations- und Koppelvorrichtungen umfassen, mit deren Hilfe die Losräder zur Realisierung eines Übersetzungsänderungsvorgangs abbremsbar und mit der jeweils zugeordneten Getriebewelle drehfest verbindbar sind. Außerdem ist auf der Vorgelegewelle wenigstens ein Abtriebszahnrad befestigt, welches mit den Zähnen eines Festrades auf der zumindest einen Getriebeabtriebswelle kämmt.
- Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist in Kombination mit den genannten Merkmalen vorgesehen, dass die Schrägungswinkel der Verzahnungen der die Vorgelegewelle antreibenden Zahnräder und der Schrägungswinkel des abtreibenden Zahnrades auf der Vorgelegewelle so gewählt sind, dass die auf die Vorgelegewelle wirkenden Verzahnungskräfte und daraus resultierende Biegemomente sich in bezug auf diese Welle zumindest teilweise aufheben.
- Insbesondere bei mehreren auf der Vorgelegewelle angeordneten antreibenden Zahnrädern sind die Schrägungswinkel der am stärksten übersetzten Zahnräder in bezug auf die Verzahnung des Abtriebszahnrades so ausgebildet, dass die auf die Vorgelegewelle wirkenden Verzahnungskräfte und die daraus resultierende Biegemomente sich hinsichtlich dieser Vorgelegewelle zumindest teilweise aufheben.
- In Weiterbildung der Erfindung sind diejenigen antreibenden Vorwärtsgangzahnräder auf der Vorgelegewelle von der vorgenannten Schrägungswinkelregel betroffen, die rechts- oder linksseitig neben dem abtreibenden Zahnrad und gemeinsam zwischen zwei Lagern auf der Vorgelegewelle angeordnet sind.
- In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist das Getriebe so aufgebaut, dass das abtreibende Festrad auf der Vorgelegewelle zwischen einem kupplungsseitigen Lager und einem Mittenlager befestigt ist, wobei hinter dem letzteren von der Kupplung wegweisend weitere Los- und Festräder auf der Vorgelegewelle angeordnet sind.
- Darüber hinaus ist ein erfindungsgemäßer Getriebeaufbau sinnvoll, bei dem bezogen auf ein Koordinatensystem mit senkrecht aufeinander stehenden Achsen X, Y, Z die Abtriebswelle im wesentlichen senkrecht in positive Y-Richtung zu einer Ebene X-Z angeordnet ist, die zwischen der wenigstens einen Getriebeeingangswelle und der wenigstens einen Vorgelegewelle aufgespannt ist.
- In weiterer Ausgestaltung dieses Getriebes kann zudem vorgesehen sein, dass bei einem Achsversatz der Getriebeabtriebswelle in positiver Y-Richtung zu der Ebene X-Z zwischen der Getriebeeingangswelle und der Vorgelegewelle der Schrägungswinkel der antreibenden Zahnräder auf der Vorgelegewelle linkssteigend ist, wenn diese antreibenden Zahnräder rechts, also in positiver X-Richtung, neben dem abtreibenden Zahnrad angeordnet sind.
- Andererseits wird es als vorteilhaft angesehen, wenn bei einem Achsversatz der Getriebeabtriebswelle in positiver Y-Richtung zu der Ebene X-Z zwischen der Getriebeeingangswelle und der Vorgelegewelle der Schrägungswinkel der antreibenden Zahnräder auf der Vorgelegewelle rechtssteigend ist, wenn diese antreibenden Zahnräder links, also in negativer X-Richtung neben dem abtreibenden Zahnrad angeordnet sind.
- Das Getriebe kann aber auch so aufgebaut sein, dass die Abtriebswelle im wesentlichen senkrecht und in negativer Y-Richtung zu einer Ebene X-Z angeordnet ist, die zwischen der wenigstens einen Getriebeeingangswelle und der wenigstens einen Vorgelegewelle aufgespannt ist.
- Bei diesem Getriebeaufbau ist es im Sinne der Erfindung vorteilhaft, wenn bei einem Achsversatz der Getriebeabtriebswelle in negativer Y-Richtung zu der Ebene X-Z zwischen der Getriebeeingangswelle und der Vorgelegewelle der Schrägungswinkel der antreibenden Zahnräder auf der Vorgelegewelle rechtssteigend ist, wenn die antreibenden Zahnräder rechts, also in positiver X-Richtung, neben dem abtreibenden Zahnrad angeordnet sind.
- Bei einem solchen Getriebe ist es zielführend, wenn bei einem Achsversatz der Getriebeabtriebswelle in negativer Y-Richtung zu der Ebene X-Z zwischen der Getriebeeingangswelle und der Vorgelegewelle der Schrägungswinkel der antreibenden Zahnräder auf der Vorgelegewelle linkssteigend ist, sofern die antreibenden Zahnräder links, also in negativer X-Richtung neben dem abtreibenden Zahnrad angeordnet sind.
- Der Schrägungswinkel des Abtriebszahnrades auf der Vorgelegewelle kann beispielsweise linkssteigend sein.
- Ein gemäß der Erfindung und/oder ihren Weiterbildungen und Ausgestaltungen aufgebautes Getriebe kann als manuell oder automatisiert schaltbares Schaltgetriebe mit nur einer Anfahr- und Schaltkupplung oder als Doppelkupplungsgetriebe ausgebildet sein.
- Die Gangfolge in einem solchen Getriebe ist dabei ausgehend von der Kupplung oder Doppelkupplung vorzugsweise folgende: Sechster Gang, vierter Gang, zweiter Gang, Rückwärtsgang, erster Gang, dritter Gang, fünfter Gang, siebter Gang.
- Dabei sind die Losräder für den sechsten Gang und den vierten Gang am kupplungsnahen Ende, sowie die Losräder für den fünften Gang und den siebten Gang am kupplungsfernen Ende der wenigstens einen Getriebeeingangswelle angeordnet.
- Zum besseren Verständnis der Erfindung sowie einiger der genannten Ausführungsformen ist der Beschreibung eine Zeichnung beigefügt.
In dieser zeigt: -
1 eine schematische Darstellung der räumlichen Anordnung der drei Hauptwellen eines erfindungsgemäß ausgebildeten Getriebes und -
2 eine schematische Darstellung einer Getriebestruktur eines solchen Schaltgetriebes. -
1 zeigt demnach die räumliche Anordnung der drei Hauptwellen eines Vorgelegeschaltgetriebes, bei der eine Getriebeeingangswelle4 , eine Vorgelegewelle5 und eine Abtriebswelle6 derartig achsparallel zueinander orientiert sind, dass die Getriebeeingangswelle4 und die Vorgelegewelle5 eine Ebene Z-X zwischen sich aufspannen, zu der die Abtriebswelle6 im wesentlichen senkrecht, also in positiver Y-Richtung angeordnet ist. - Auf der Getriebeeingangswelle
4 ist beispielhaft ein Festrad15 angedeutet, welches mit einem Losrad24 auf der Vorgelegewelle5 im Zahneingriff steht, so dass letzteres von dem erstgenannten antreibbar ist. - Auf der Vorgelegewelle
5 ist links von dem Losrad24 ein Abtriebsrad23 befestigt, das mit den Zähnen eines Festrades38 kämmt, welches mit der Abtriebswelle6 verbunden ist. Bei allen genannten Zahnrädern15 ,23 ,24 ,38 handelt es sich um schrägverzahnte Stirnzahnräder, wobei die Schrägungswinkel der Zahnräder23 und24 auf der Vorgelegewelle5 zueinander entgegengerichtet sind. - Wie die an den Zahneingriffspunkten zwischen den Zahnrädern
15 ,24 und23 ,38 eingezeichneten Kräfte verdeutlichen, sind die AxialkräfteFal5-24 an dem Zahneingriffspunkt der Zahnräder15 ,24 genau entgegengerichtet und hinsichtlich ihres Betrages etwa genauso groß wie die AxialkräfteFa23-38 an den beiden Zahnrädern23 und38 . Daher heben sich diese AxialkräfteFa15-24 undFa23-38 im Hinblick auf die Vorgelegewelle5 weitgehend auf, so dass unerwünschte Wellendurchbiegungen der Vorgelegewelle5 aufgabengemäß vermieden werden. Die RadialkräfteF_r und die TangentialkräfteF_t bleiben bei dieser Darstellung zunächst außer Betracht. -
2 zeigt unter Beibehaltung gleicher Bezugszeichen für gleiche Getriebebauteile wie bereits erwähnt ein Schaltgetriebe1 in Vorgelegebauweise, bei dem die Eingangsseite der einzigen Anfahr- und Schaltkupplung3 mit der Antriebswelle2 eines Antriebsmotors verbunden ist. Die Abtriebsseite der Kupplung3 ist mit einer Getriebeeingangswelle4 drehfest verbunden, zu der eine Vorgelegewelle5 und eine Getriebeabtriebswelle6 achsparallel in einem nicht dargestellten Getriebegehäuse angeordnet sind. - Die drei Hauptwellen des Getriebes sind so wie in
1 dargestellt zueinander ausgerichtet, so dass die Getriebeeingangswelle4 und die Vorgelegewelle5 eine Ebene X-Z aufspannen, zu der die Getriebeabtriebswelle6 im wesentlichen senkrecht, also aus der Papierebene dieser Zeichnung heraustretend etwa über der Vorgelegewelle5 angeordnet ist. - Auf der Getriebeeingangswelle
4 sind Losräder13 ,14 ,19 ,20 drehbar gelagert, während die Festräder15 ,16 ,17 ,18 auf dieser befestigt sind. Die Gangfolge dieser Gangzahnräder ist ausgehend von der Kupplung3 wie folgt: sechster GangG6 , vierter GangG4 , zweiter GangG2 , RückwärtsgangRG , erster GangG1 , dritter GangG3 , fünfter GangG5 und siebter GangG7 . - Die Losräder
13 ,14 ,19 ,20 der Getriebeeingangswelle4 stehen mit Festrädern21 ,22 ,28 ,29 auf der Vorgelegewelle5 im Zahneingriff, während die Festräder15 ,16 ,17 ,18 der Getriebeeingangswelle4 die Losräder24 ,25 ,26 ,27 auf der Vorgelegewelle5 antreiben. - Den genannten Losrädern auf der Getriebeeingangswelle
4 und der Vorgelegewelle5 sind Schaltpakete32 ,33 ,34 ,35 zugeordnet, mit deren Synchronisations- und Koppelmittel die Losräder auf die Drehzahl der jeweiligen Getriebewelle4 ,5 abbremsbar und anschließend mit dieser drehfest verbindbar sind. - Außerdem ist auf der Vorgelegewelle
5 zwischen dem Festrad22 des vierten GangsG4 und dem Losrad24 des zweiten GangsG2 ein Abtriebszahnrad23 befestigt, welches mit einem Festrad38 auf der Abtriebswelle38 in Zahneingriff steht. - Zudem ist eine Rückwärtsgangwelle
30 vorhanden, auf der ein Rückwärtsgangzahnrad31 befestigt ist. Dieses Rückwärtsgangzahnrad31 kämmt mit dem Rückwärtsgangfestrad16 auf der Getriebeeingangswelle4 und mit dem Rückwärtsganglosrad25 auf der Vorgelegewelle5 , so dass die für einen Rückwärtsfahrbetrieb eines Fahrzeuges notwenige Drehrichtungsumkehr realisiert ist. - Wie
2 verdeutlicht, sind die Getriebeeingangswelle4 und die Vorgelegewelle5 im Bereich ihrer axialen Enden in Wälzlagern7 ,9 beziehungsweise10 ,12 gelagert, während etwa in der Mitte ihrer Längserstreckung sogenannte Mittenlager8 beziehungsweise11 angeordnet sind. Die Abtriebswelle6 ist in Wälzlagern36 ,37 gelagert. - Die Mittenlager
8 ,11 teilen die Los- und Festräder der Getriebeeingangswelle4 sowie der Vorgelegewelle5 in zwei gleich große Gruppen von Vorwärtsgangrädern auf, wobei in der der Kupplung3 nahen Gruppe zusätzlich das Abtriebszahnrad23 auf der Vorgelegewelle5 befestigt ist. - Zur Nutzung der eingangs genanten Vorteile von schrägverzahnten Stirnzahnrädern sind zumindest die Zahnräder in derjenigen Gangradgruppe als schrägverzahnte Gangräder ausgebildet, welche auf der kupplungsnahen Seite der Mittenlager
8 ,11 auf der Vorgelegewelle5 beziehungsweise der Getriebeeingangswelle4 im Bereich des Abtriebszahnrades23 angeordnet sind. - Um nun die aus der Eingriffsverzahnung dieser Zahnräder auf die genanten Wellen
4 ,5 ausgeübten Axialkräfte und die daraus folgenden Biegemomente ausgleichen beziehungsweise vermeiden zu können, ist gemäß dem Ausführungsbeispiel der2 vorgesehen, dass bei dem Abtriebsfestrad23 mit einem linkssteigenden Schrägungswinkel die rechts neben diesem Abtriebszahnrad23 angeordneten Antriebszahnräder24 ,25 ebenfalls einen linkssteigenden Schrägungswinkel42 ,43 aufweisen, während die Zähne der links neben dem Abtriebszahnrad23 angeordneten Antriebsräder21 ,22 rechtssteigende Schrägungswinkel39 ,40 haben. - Durch diese Auslegung der Schrägungswinkel der axial rechts- beziehungsweise linksseitig neben dem Abtriebszahnrad
23 angeordneten Antriebszahnrädern der Vorgelegewelle5 wird der zu1 bereits erläuterte Axialkraftausgleich erzeugt, durch den nachteilige Biegemomente auf die Vorgelegewelle5 weitgehend vermieden werden. - Selbstverständlich weisen die mit den genannten Zahnrädern im Zahneingriff stehenden Gangräder auf der Getriebeeingangswelle
4 jeweils eine entgegengesetzte Schrägverzahnung auf. Eine Axialkraftkompensation wird auch hier zumindest teilweise erreicht. - Sofern das Abtriebszahnrad
23 auf der kupplungsfernen Seite hinter dem Mittenlager11 auf der Vorgelegewelle5 angeordnet wäre, so würden die dortigen, in bezug auf das Abtriebszahnrad23 rechts- und linksseitigen Gangräder auf der Getriebeeingangswelle4 und der Vorgelegewelle5 gemäß dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip wie vorbeschrieben entgegengesetzte Schrägungswinkel aufweisen. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Schaltgetriebe
- 2
- Kurbelwelle
- 3
- Anfahr- und Schaltkupplung
- 4
- Getriebeeingangswelle
- 5
- Vorgelegewelle
- 6
- Abtriebswelle
- 7
- Lager
- 8
- Lager
- 9
- Lager
- 10
- Lager
- 11
- Lager
- 12
- Lager
- 13
- Losrad
- 14
- Losrad
- 15
- Festrad
- 16
- Festrad
- 17
- Festrad
- 18
- Festrad
- 19
- Losrad
- 20
- Losrad
- 21
- Festrad
- 22
- Festrad
- 23
- abtreibendes Festrad auf der Vorgelegewelle
- 24
- Losrad
- 25
- Losrad
- 26
- Losrad
- 27
- Losrad
- 28
- Festrad
- 29
- Festrad
- 30
- Rückwärtsgangwelle
- 31
- Rückwärtsgangzahnrad
- 32
- Schaltpaket
- 33
- Schaltpaket
- 34
- Schaltpaket
- 35
- Schaltpaket
- 36
- Lager
- 37
- Lager
- 38
- Festrad auf der Abtriebswelle
- 39
- Schrägungswinkel
- 40
- Schrägungswinkel
- 41
- Schrägungswinkel
- 42
- Schrägungswinkel
- 43
- Schrägungswinkel
- Fa
- Axialkraft am Zahneingriffspunkt
- F_r
- Radialkraft am Zahneingriffspunkt
- F_t
- Tangentialkraft am Zahneingriffspunkt
Claims (11)
- Schaltgetriebe (1) mit mindestens einer Getriebeeingangswelle (4), wenigstens einer Vorgelegewelle (5), einer Rückwärtsgangwelle (30) und wenigstens eine Getriebeabtriebswelle (6), bei dem auf der wenigstens einen Getriebeeingangswelle (4) und der wenigstens einen Vorgelegewelle als schrägverzahnte Stirnräder ausgebildete (5) Losräder (13, 14, 19, 20, 24, 25, 26, 27) drehbar gelagert und Festräder (15, 16, 17, 18, 21, 22, 28,29) befestigt sind, die Gangradpaare bildend miteinander im Zahneingriff stehen, und mit Schaltpaketen (32, 33, 34, 35), die auf der Getriebeeingangswelle (4) und der Vorgelegewelle (5) angeordnet sind sowie Synchronisations- und Koppelvorrichtungen umfassen, mit denen die Losräder (13, 14, 19, 20, 24, 25, 26, 27) zur Realisierung eines Übersetzungsänderungsvorgangs abbremsbar und mit der jeweils zugeordneten Getriebewelle (4, 5) drehfest verbindbar sind, sowie mit wenigstens einem Abtriebszahnrad (23) auf der wenigstens einen Vorgelegewelle (5), welches mit den Zähnen eines Festrades (38) auf der zumindest einen Getriebeabtriebswelle (6) kämmt, wobei die Schrägungswinkel (39, 40, 42, 43) der Verzahnungen der die Vorgelegewelle (5) antreibenden Zahnräder (21, 22, 24, 25) und der Schrägungswinkel (41) des abtreibenden Zahnrades (23) auf der Vorgelegewelle (5) so gewählt sind, dass die auf die Vorgelegewelle (5) wirkenden Verzahnungskräfte und daraus resultierende Biegemomente sich in bezug auf diese Welle (5) zumindest teilweise aufheben dadurch gekennzeich - net, dass die Abtriebswelle (6) bezogen auf das Koordinatensystem mit senkrecht aufeinander stehenden Achsen X, Y, Z im wesentlichen senkrecht (negative Y-Richtung) zu einer Ebene (X-Z) angeordnet ist, die zwischen der wenigstens einen Getriebeeingangswelle (4) und der wenigstens einen Vorgelegewelle (5) aufgespannt ist und bei einem Achsversatz der Getriebeabtriebswelle (6) in negativer Y-Richtung zu der Ebene (X-Z) zwischen der Getriebeeingangswelle (4) und der Vorgelegewelle (5) der Schrägungswinkel der antreibenden Zahnräder (24, 25) auf der Vorgelegewelle (5) rechtssteigend ist, wenn diese antreibenden Zahnräder (24, 25) rechts (in positiver X-Richtung) neben dem abtreibenden Zahnrad (23) angeordnet sind oder bei einem Achsversatz der Getriebeabtriebswelle (6) in negativer Y-Richtung zu der Ebene (X-Z) zwischen der Getriebeeingangswelle (4) und der Vorgelegewelle (5) der Schrägungswinkel der Zahnräder (21, 22) auf der Vorgelegewelle (5) linkssteigend ist, wenn diese antreibenden Zahnräder (21, 22) links (in negativer X-Richtung) neben dem abtreibenden Zahnrad (23) angeordnet ist.
- Schaltgetriebe nach
Anspruch 1 , dadurch ge - kennzeichnet, dass bei mehreren antreibenden Zahnrädern (21, 22, 24, 25) auf der Vorgelegewelle (5) die Schrägungswinkel (40, 42) der am stärksten übersetzten Antriebsverzahnungen (22, 24 bzw. G2, G4) gemäß dem kennzeichnenden Merkmal desAnspruchs 1 ausgebildet sind. - Schaltgetriebe nach
Anspruch 1 oderAnspruch 2 , dadurch gekennzeichnet , dass die Verzahnungsausbildung diejenigen antreibenden Vorwärtsgangzahnräder (22, 24) betrifft, die rechts- oder linksseitig neben dem abtreibenden Zahnrad (23) und gemeinsam zwischen zwei Lagern (10, 11) auf der Vorgelegewelle (5) angeordnet sind. - Schaltgetriebe nach wenigstens einem der
Ansprüche 1 bis3 , dadurch gekennzeichnet , dass das abtreibende Festrad (23) zwischen einem kupplungsseitigen Lager (10) und einem Mittenlager (11) auf der Vorgelegewelle (5) befestigt ist, wobei hinter dem Mittenlager (11) bis zu einem kupplungsfernen Lager (12) weitere Los- und Festräder (26, 27, 28, 29) auf der Vorgelegewelle (5) angeordnet sind. - Schaltgetriebe nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass die Abtriebswelle (6) bezogen auf ein Koordinatensystem mit senkrecht aufeinander stehenden Achsen X, Y, Z im wesentlichen senkrecht (positive Y-Richtung) zu einer Ebene (X-Z) angeordnet ist, die zwischen der wenigstens einen Getriebeeingangswelle (4) und der wenigstens einen Vorgelegewelle (5) aufgespannt ist.
- Schaltgetriebe nach
Anspruch 5 , dadurch ge- kennzeichnet, dass bei einem Achsversatz der Getriebeabtriebswelle (6) in positiver Y-Richtung zu der Ebene (X-Z) zwischen der Getriebeeingangswelle (4) und der Vorgelegewelle (5) der Schrägungswinkel (42, 43) der antreibenden Zahnräder (24, 25) auf der Vorgelegewelle (5) linkssteigend ist, wenn diese antreibenden Zahnräder (24, 25) rechts (in positiver X-Richtung) neben dem abtreibenden Zahnrad (23) angeordnet sind. - Schaltgetriebe nach
Anspruch 5 , dadurch ge- kennzeichnet, dass bei einem Achsversatz der Getriebeabtriebswelle (6) in positiver Y-Richtung zu der Ebene (X-Z) zwischen der Getriebeeingangswelle (4) und der Vorgelegewelle (5) der Schrägungswinkel (39, 40) der antreibenden Zahnräder (21, 22) auf der Vorgelegewelle (5) rechtssteigend ist, wenn diese antreibenden Zahnräder (21, 22) links (in negativer X-Richtung) neben dem abtreibenden Zahnrad (23) angeordnet sind. - Schaltgetriebe nach einem der vorherigen Ansprüche , dadurch gekennzeichnet , dass der Schrägungswinkel (41) des Abtriebszahnrades (23) linkssteigend ist.
- Schaltgetriebe nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass dieses als manuell oder automatisiert schaltbares Schaltgetriebe (1) mit nur einer Anfahr- und Schaltkupplung (2) oder als Doppelkupplungsgetriebe ausgebildet ist.
- Schaltgetriebe nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass die Zahnräder im Getriebe (1) so angeordnet sind, dass die Gangfolge ausgehend von dem Anfahrelement (Kupplung oder Doppelkupplung) lautet: Sechster Gang (G6), vierter Gang (G4), zweiter Gang (G2), Rückwärtsgang (RG), erster Gang (G1), dritter Gang (G3), fünfter Gang (G5), siebter Gang (G7) .
- Schaltgetriebe nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass die Losräder (13, 14) für den sechsten Gang (G6) und den vierten Gang (G4) am kupplungsnahen Ende, sowie die Losräder (19, 20) für den fünften Gang (G5) und den siebten Gang (G7) am kupplungsfernen Ende der wenigstens einen Getriebeeingangswelle (4) angeordnet sind.
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