DE102011051428B4 - Verlegesystem mit einer Verlegehilfe für dünnschichtige Großformatplatten als Boden- oder Wandverkleidung - Google Patents

Verlegesystem mit einer Verlegehilfe für dünnschichtige Großformatplatten als Boden- oder Wandverkleidung Download PDF

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Abstract

Verlegesystem mit einer Verlegehilfe für dünnschichtige Großformatplatten als Boden- oder Wandverkleidung aufweisend eine obere Materiallage (1) und eine untere Materiallage (2), wobei die obere und die untere Materiallage (1, 2) relativ zueinander an einem koaxialen Führungselement (3) beweglich sind, wobei das koaxiale Führungselement (3) mit der unteren Materiallage (2) reversibel lösbar verbunden ist und die Beabstandung der beiden Materiallagen (1, 2) zueinander einstellbar ist, wobei die Beabstandung-auch durch eine veränderbare effektive Dicke der oberen Materiallage (1) einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dassdie Verlegehilfe mehrere Distanzscheiben (6) aufweist,wobei die Distanzscheiben (6) in unterschiedlicher Dicke und als radial durchgangsgeschlitzte Zylinderscheiben ausgebildet sind, bei denen der radiale Schlitz als kreissektorförmige Ausnehmung (18) ausgebildet ist, der im Bereich des Mittelpunktes in eine Kreisform übergeht, undwobei eine der Distanzscheiben (6) in Einbaulage die Großformatplatten kontaktierend ist, wobeidas Verlegesystem ein separates Fugenkreuz (13) aufweist, welches an der Verlegehilfe führbar diese in Einbaulage umgebend ist, wobei das Fugenkreuz (13) ringförmig ausgebildet ist und an seinen zueinander parallelen Grundflächen (14) je zwei oder drei zueinander t-förmig oder vier zueinander kreuzförmig angeordnete Vorsprünge (15) aufweist, wobei das Fugenkreuz (13) eine koaxiale und zentrale Öffnung aufweist, deren Durchmesser zu dem Außendurchmesser der oberen Materiallage (1) korrespondiert und die in Einbaulage von der Verlegehilfe durchsetzbar ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verlegesystem mit einer Verlegehilfe für großformatige und dünnschichtige Platten als Boden- oder Wandverkleidung aufweisend eine obere Materiallage und eine untere Materiallage, wobei obere und untere Materiallage relativ zueinander an einem koaxialen Führungselement beweglich sind.
  • Platten als Boden- oder Wandverkleidung bestehen aus Keramik, Steinzeug, Steingut, Feinsteinzeug, Beton, Klinker, Glas, Spiegelglas oder Naturstein oder einem Verbundmaterial aus einer dünnen Sichtmaterialschicht und einer verstärkenden Tragschicht aus Kunststoff, Glasfaser oder einem Kartonagematerial. Im Weiteren werden diese Platten als Fliesen bezeichnet.
  • Fliesen werden seit langem auf Kleberdick-, -mittel- oder -dünnbetten aufgelegt und zueinander positioniert, wobei zur Festlegung der späteren Fugenweite verlorene Fliesenkreuze zwischen die Fliesen eingelegt werden, die mit ihrer Schenkelbreite die Fugenbreite festlegen und die Fliesen führen. Während vor einigen Jahren noch Fliesen von 30cm x 30cm üblich waren, geht die Tendenz zu immer größeren Fliesen. Bauherren lassen mittlerweile häufig Fliesen von 40cm x 80cm, 60cm x 120cm oder größer verlegen. Zur Zeit erreichte Fliesengrößen betragen schon 100cm x 300cm bei gleichzeitig deutlich reduzierter Fliesendicke von beispielsweise nur noch 4 mm. Derartig dünne und große Platten sind besonders schwierig zu positionieren und zu verlegen, wozu beispielsweise immer häufiger ein zweiter Mann benötigt wird. Eine Schwierigkeit ergibt sich auch daraus, dass Bauherrn für solche Großformatfliesen sehr kleine Fugenbreiten von optimal 2 mm bis 3 mm wünschen, die nicht einfach einzuhalten sind. Derartige großformatige Fliesen werden auf Kleberdünnschichtbetten von ebenfalls nur ca. 4-5mm Dicke aufgelegt. Wie leicht ersichtlich ist, bereiten Ausrichtung und Höhennivellierung derartig großer und dünner Fliesen bei den gewünschten engen Fugen Probleme, da es beim Verlegen leicht zu einer Höhenverschiebung oder Wölbung und damit zu einem Höhenversatz kommen kann, der störend, schmutzanfällig und vor allem unfallträchtig ist und der die Keramikoberfläche beschädigen kann.
  • Zur besseren Ausführung von Verlegearbeiten schlägt die DE 199 26 717 A1 eine Vorrichtung vor, die die zu verlegenden Fliesen federbelastet zwischen einer unteren und einer oberen Auflagefläche klemmen und die Fliesen so in einer Horizontalebene ausrichten soll. Nachteilig an dieser bekannten Vorrichtung sind deren umständliche Konstruktion und deren mangelhafte Bedienbarkeit.
  • Aus der DE 2 301 169 A1 ist eine Halteklammer zum Verlegen von Wandfliesen nach der seit langem nicht mehr angewandten Methode des Mörtelhintergießens einer vor einer Wand errichteten, freistehenden Fliesenlage bekannt. Bei dieser bekannten Halteklammer werden die Wandfliesen zwischen einer hinteren, später im Mörtelbett verlorenen, und einer vorderen Platte geklemmt. Der von einem koaxialen Verbindungszapfen festgelegte Abstand der beiden Platten ist fest und entspricht in etwa der Dicke der Wandfliesen. Nach Hintergießen der freistehenden Fliesenwand mit Mörtel und damit dem Eingießen der hinteren Platte, wird die vordere Platte durch Verdrehen an einer Sollbruchstelle des Verbindungszapfens von der hinteren Platte getrennt. Nachteilig an diesem Stand der Technik ist der gleichbleibende Abstand der Platten sowie die form- und materialstärkebedingte Nicht-Verwendbarkeit bei den heutzutage eingesetzten Kleberdünnbetten.
  • Die US 4,397,125 A1 und US 2006/0185269 A1 sowie die GB 2 460 429 A offenbaren Verlegehilfen mit einer oberen und einer unteren Materiallage, wobei obere und untere Materiallage relativ zueinander an einem koaxialen Führungselement beweglich sind, wobei das koaxiale Führungselement mit der unteren Materiallage reversibel lösbar verbunden ist und die Beabstandung der beiden Materiallagen zueinander einstellbar ist. Die reversible Lösbarkeit des koaxialen Führungselements ermöglicht dessen leichte Lösbarkeit aus der zu verfugenden Fuge und damit dessen Wiederverwendung für das Einbringen weiterer unterer Materiallagen. Die obere Materiallage kann ebenfalls wiederverwendet werden. Die Wiederverwendbarkeit von oberer Materiallage und Führungselement erlaubt eine Vormontage von Führungselement und oberer Materiallage, so daß vom Handwerker auf der Baustelle nur noch eine untere Materiallage, beispielsweise aus einem Vorratsbeutel mit dem Führungselement verbunden werden muß und dann unmittelbar eingesetzt werden kann. Die Einstellbarkeit der Beabstandung der beiden Materiallagen ermöglicht zum einen die Anpassung an unterschiedliche Fliesendicken und zum anderen die Klemmung einer zu verlegenden Fliese zwischen den Materiallagen, wodurch Ausrichtung und Höhennivellierung erleichtert werden. Nachteilig an diesem Stand der Technik ist, daß die Veränderung der Beabstandung beider Materiallagen über einen langen Verstellweg erfolgt.
  • Auch die US 7 257 926 B1 offenbart eine untere und eine obere jeweils scheibenförmige Materiallage, die durch einen koaxialen Stab miteinander derart verbunden sind, dass die obere Materiallage entlang des Stabes auf die untere Materiallage zubewegbar ist. An die untere Materiallage sind sich kreuzende Stege angeformt, die in Richtung auf die bewegbare obere Materiallage weisen und als Fugenkreuz dienen. Der Stab kann nach Verlegung von der unteren Materiallage abgebrochen und zusammen mit dieser entfernt werden.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verlegesystem mit einer Verlegehilfe für dünnschichtige Großformatplatten als Boden- oder Wandverkleidung auf einem Kleberdünnbett anzugeben, die einfach konstruiert, leicht und schnell einsetzbar ist.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Verlegesystem mit einer Verlegehilfe für dünnschichtige Großformatplatten als Boden- oder Wandverkleidung aufweisend eine obere Materiallage und eine untere Materiallage, wobei die obere und die untere Materiallage relativ zueinander an einem koaxialen Führungselement beweglich sind, wobei das koaxiale Führungselement mit der unteren Materiallage reversibel lösbar verbunden ist und die Beabstandung der beiden Materiallagen zueinander einstellbar ist, wobei die Beabstandung-auch durch eine veränderbare effektive Dicke der oberen Materiallage einstellbar ist, dadurch gelöst, dass die Verlegehilfe mehrere Distanzscheiben aufweist, wobei die Distanzscheiben in unterschiedlicher Dicke und als radial durchgangsgeschlitzte Zylinderscheiben ausgebildet sind, bei denen der radiale Schlitz als kreissektorförmige Ausnehmung ausgebildet ist, der im Bereich des Mittelpunktes in eine Kreisform übergeht, und wobei eine der Distanzscheiben in Einbaulage die Großformatplatten kontaktierend ist, wobei das Verlegesystem ein separates Fugenkreuz aufweist, welches an der Verlegehilfe führbar diese in Einbaulage umgebend ist, wobei das Fugenkreuz ringförmig ausgebildet ist und an seinen zueinander parallelen Grundflächen je zwei oder drei zueinander t-förmig oder vier zueinander kreuzförmig angeordnete Vorsprünge aufweist, wobei das Fugenkreuz eine koaxiale und zentrale Öffnung aufweist, deren Durchmesser zu dem Außendurchmesser der oberen Materiallage korrespondiert und die in Einbaulage von der Verlegehilfe durchsetzbar ist. Die zu verlegende Fliese wird zwischen die obere und untere Materiallage aufgenommen und durch Veränderung der effektiven Dicke der oberen Materiallage geklemmt.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die effektive Dicke einer Materiallage mittels Einfügung von mehreren Distanzscheiben veränderbar ist. Dies ist besonders vorteilhaft, da sie zu einer einfachen Bedienbarkeit führt und die Distanzscheiben eine Entkopplung von Drehbewegung und Klemmung ermöglichen und damit eine geringere Reibung der Vorrichtung auf der oftmals empfindlichen und hochwertigen Fliesenoberfläche ermöglichen. Erfindungsgemäß sind Distanzscheiben in unterschiedlicher Dicke vorgesehen, so daß ein Anwender die benötigte Vergrößerung der effektiven Dicke der Materiallage, insbesondere der oberen Materiallage, einfach erzeugen kann, indem er eine oder mehrere Distanzscheiben mit gleicher oder unterschiedliche Dicke nimmt und zwischen Fliesenoberfläche und oberer Materiallage auf das Führungselement aufschiebt. Die effektive Dicke der oberen Materiallage setzt sich demnach aus der Dicke der eigentlichen oberen Materiallage und der summierten Dicke der verwendeten Distanzscheiben zusammen. Die Klemmung erfolgt dann entweder durch feinstufige Verstellung der oberen Materiallage oder durch manuelles Aufdrücken der Vorrichtung auf die Fliese, beispielsweise bei einem Paßsitz.
  • Erfindungsgemäß ist die Distanzscheibe als radial durchgangsgeschlitzte Zylinderscheibe mit einer etwa kreissektorförmigen Ausnehmung ausgestaltet.
  • Diese gleichsame Aufweitung des Schlitzes in Richtung des Zylinderscheibenmantels führt zu einer besonders leichten Aufsteckbarkeit auf die Gewindestange, da eine solche Distanzscheibe ohne genaueres „Zielen“ vom Bediener ansetzbar ist und zwangsgeführt bis zur Gewindestange durchgeschoben und dort zentriert wird.
  • Erfindungsgemäß weist das Verlegesystem ein separates Fugenkreuz auf, welches an der Verlegehilfe führbar diese in Einbaulage umgebend ist.
  • Hierdurch wird der konstruktive Aufbau der Verlegehilfe nochmals vereinfacht, da die Funktion eines Fugenkreuzes von einem separaten Bauteil übernommen wird. Hierdurch können die anderen Bauteile entsprechend einfacher konstruiert sein, insbesondere gilt dies für die untere Materiallage. Gleichzeitig kann das Fugenkreuz unabhängig von Einschränkungen durch andere Bauteile konstruiert werden, so daß dessen Funktionalität deutlich verbessert ist. Erfindungsgemäß umgibt das Fugenkreuz die Verlegehilfe in Einbaulage und wird von dieser geführt. Das Fugenkreuz weist daher eine koaxiale und zentrale Öffnung auf, die von der Verlegehilfe durchsetzbar ist.
  • Erfindungsgemäß ist das Fugenkreuz ringförmig ausgebildet und weist an seinen zueinander parallelen Grundflächen je zwei oder drei zueinander t-förmig oder vier zueinander kreuzförmig angeordnete Vorsprünge auf. Mit großem Vorteil kann das erfindungsgemäße Fugenkreuz zwei unterschiedliche Sätze von Vorsprüngen aufweisen, auf jeder seiner Grundflächen einen. Diese können in Anordnung, Zahl, Höhe und Durchmesser voneinander unterschieden sein, so daß sich mit einem einzigen Fugenkreuz mindestens zwei der Fugentypen Kreuzfuge, Anschlußfuge und T-Fuge führen lassen.
  • Sind obere Materiallage und untere Materiallage gleichartig ausgebildet, insbesondere in ihren Ausmaßen, ihrer Geometrie und ihrem Material, so ergibt sich eine besonders leicht und günstig herstellbare Vorrichtung, da zum einen die Zahl ihrer unterschiedlichen Bestandteile reduziert ist, daher weniger unterschiedliche Teile bevorratet werden müssen und ein Anwender einfach dasselbe Bauteil als obere oder als untere Materiallage einsetzen kann.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, die Beabstandung der beiden Materiallagen auch und zusätzlich durch eine feinstufige Veränderung der relativen Lage von oberer Materiallage zu koaxialem Führungselement einstellbar ist, insbesondere eine feinstufige Veränderung der relativen Lage reversibel durch ein Gewinde, eine Ratschen-Sperrzungen-Kombination oder eine Mischung aus beidem an oberer Materiallage und koaxialem Führungselement bewirkbar ist. Die erfindungsgemäße Kombination aus beiden Maßnahmen zur Lageveränderung hat den folgenden Vorteil: Bewegt sich die obere Materiallage entlang der Längsachse des koaxialen Führungselements auf die untere Materiallage zu, verändert also ihre relative Lage zu beiden, kann auf eine aufgenommene Fliese ein klemmender Druck ausgeübt werden. Beispielsweise kann erst eine weitere Materiallage auf die obere so aufgehaftet werden, daß sie zwischen unterer und oberer Materiallage zu liegen kommt und anschließend eine kürzerwegige feinstufige Verstellung vorgenommen werden. Ebenfalls könnte zunächst eine größere relative Lageveränderung entlang der Längsachse vorgenommen werden, bevor kurz vor der Klemmung eine oder mehrere Distanzscheiben eingelegt werden und die Klemmung endgültig mit ganz kurzem Klemmweg mittels feinstufiger Lageveränderung erfolgt. Ist die feinstufige Veränderung der relativen Lage reversibel durch ein Gewinde, eine Ratschen-Sperrzungen-Kombination oder eine Mischung aus beidem an oberer Materiallage und koaxialem Führungselement bewirkbar, ist insbesondere bei einem Feingewinde, eine gute Verstellbarkeit des Abstandes zur Anpassung der Vorrichtung an jede Fliesendicke ermöglicht. Eine Ratschen-Sperrzungen-Kombination erlaubt die schnelle Verstellung der oberen Materiallage entlang der Längsachse des koaxialen Führungselements, ähnlich wie bei einem Kabelbinder. Bei ausreichend feinem Abstand der Ratschen ist für jede Fliesendicke auch eine Klemmkraft aufbringbar.
  • Besonders einfach ist eine Ausgestaltung, bei der das koaxiale Führungselement eine Gewindestange ist, die in einen Innengewindeabschnitt der unteren Materiallage einschraubbar ist. Hierdurch können leicht erhältliche und seit langem anwendungserbprobte Bauteile eingesetzt werden, die eine feinstufige Verstellbarkeit erlauben. Im Weiteren wird im Hinblick auf das Führungselement von Gewindestange gesprochen, worunter die Erfindung auch die genannten anderen Ausführungsformen versteht. Ist die Gewindestange in einen Innengewindeabschnitt der unteren Materiallage einschraubbar und durchsetzt sie die obere Materiallage und weist die Gewindestange ein durchgehendes Gewinde oder ein radial segmentiertes Gewinde und/oder ein axial segmentiertes Gewinde oder einen Ratschenabschnitt auf, so ist ein großer Bereich von Fliesendicken erfassbar, weil die Verstellbarkeit des Abstandes ihre Grenze nur in der nutzbaren Länge der Gewindestange findet. Erfindungsgemäß wäre auch die Ausführungsform, bei der die Gewindestange in einem Sackloch in der oberen Materiallage endet. Diese Ausgestaltungen der Gewindestangen erlauben eine schnelle Einsatzbereitschaft der Vorrichtung. Ein segmentiertes Gewinde, beispielsweise in Form eines zwei-, drei- oder vierfach geschlitzten Gewindes erlaubt die Schnellverstellung der oberen Materiallage zur unteren Materiallage, indem diese beispielsweise auf das Gewinde aufgeratscht und schnell bis zur Anlage an eine zwischen beiden Materiallagen aufgenommene Fliesenlage verschoben wird. Die Klemmung erfolgt dann durch Verdrehung der oberen Materiallage, so dass die Gewindegänge von Gewindestange und Innengewinde wieder ineinander greifen. Einem ähnlichen Zweck dient ein erfindungsgemäß vorgesehenes axial segmentiertes Gewinde, also die Ausführungsform, bei der die Gewindestange kein entlang ihrer Längsachse durchgehend geformtes Gewinde, sondern vielmehr Bereiche ohne Gewindegänge aufweist, in denen dann die obere Materiallage ohne Schraubbewegung koaxial verschoben werden kann. Erfindungsgemäß wird dann die obere Materiallage über einen Gewindegang geschraubt, anschließend entlang eines nicht mit einem Gewinde versehenen Abschnittes der Gewindestange verschoben, durch den zweiten axialen Gewindeabschnitt durchschraubt, verschoben, und so weiter, bis die Klemmlage erreicht ist. Auch ein Ratschenabschnitt kann wie geschildert ausgestaltet sein.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die obere Materiallage in der Aufsicht kreisförmig, dreieckig, viereckig oder allgemeiner n-eckig ausgebildet ist und/oder eine Greifvorrichtung aufweist und dass die untere Materiallage netzartig durchbrochen ausgebildet ist. Ist die obere Materiallage in der Aufsicht derartig ausgebildet und/oder ist eine Greifvorrichtung vorgesehen, so wird folgendes erreicht: Eine kreisförmige Ausbildung ist besonders vorteilhaft, da ein möglichst großer Bereich der zu überdeckenden Fliese überdeckt wird. Dem gegenüber sind eine dreieckige oder viereckige Ausbildung besonders gut greifbar und die Schraubkraft leicht einbringbar. Auch eine n-eckige Ausbildung ist erfindungsgemäß, die sich bei großem n in ihrer Greifbarkeit und Fliesenflächenüberdeckung wieder einer kreisförmigen Ausgestaltung annähert. Die erfindungsgemäß vorgesehene Greifvorrichtung erleichtert das leichte Herausdrehen von oberer Materiallage und Gewindestange aus der unteren Materiallage und das Entfernen aus der Fuge. Eine solche Greifvorrichtung kann beispielsweise als Greifring oder Greifplatte ausgeführt sein, die sich leicht zwischen Daumen und Zeigefinger einer Hand greifen und drehen lässt. Beispiele wären auch die Flügel einer Flügelmutter. Allgemein ist auch die Materialllage als solche, beispielsweise in Blütenform, als Greifvorrichtung ausbildbar. Eine netzartig durchbrochene untere Materiallage stellt mit besonders großem Vorteil sicher, dass die Kleberschicht durch die untere Materiallage an die zu verlegende Fliese herantreten und beide stoffschlüssig miteinander verbinden kann. Diese netzartige Verbindung kann erfindungsgemäß auch so ausgestaltet sein, dass die untere Materiallage die Form eines Rades aufweist, d. h. einen Radkranz, Speichen und eine Nabe, in der dann die Gewindestange befestigt ist.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Innengewindeabschnitt der unteren Materiallage sacklochartig mit einem der oberen Materiallage zugewandten Gewindehülsenabschnitt ausgebildet ist, der einen einer gewünschten Fugenbreite entsprechenden Außendurchmesser aufweist. Diese Weiterbildung der Erfindung schlägt mit Vorteil vor, die untere Materiallage neben der Gewindestange als Abstandshalter zwischen Fliesen zu verwenden, indem hierzu ein Gewindehülsenabschnitt auf die Materiallage aufgesetzt wird, dessen Außendurchmesser der gewünschten Fugenbreite entspricht. Diese Ausgestaltung ist auch deswegen besonders vorteilhaft, weil sie das übermäßige Eindringen von Klebermasse in die Fuge verhindert. Die Klebermasse kann nicht oder nur in geringem Maße an der Außenwand des Gewindehülsenabschnittes vorbei in die Fuge eindringen, so dass diese mit Fugenmaterial vollständig verfüllbar ist.
  • Erfindungsgemäß sind obere Materiallage und Führungselement aus qualitativ höherwertigem Material gefertigt. Als Material kommen insbesondere ein höherwertiger Kunststoff, ein höherwertiges Hartgummi oder Edelstahl oder ein anderer, korrosionsbeständiger Stoff in Betracht. Die untere Materiallage besteht beispielsweise aus einem Kunststoff, einem Draht- oder Blechgeflecht, einem Hartgummi oder dergleichen. Sie ist vorzugsweise aus demselben Material wie die obere Materiallage gefertigt, um den Herstellungsaufwand minimal zu halten.
  • Die Erfindung wird nachfolgend in mehreren Ausführungsformen unter Bezugnahme auf eine Zeichnung beispielhaft beschrieben, wobei weitere vorteilhafte Einzelheiten den Figuren der Zeichnung zu entnehmen sind. Funktionsmäßig gleiche Teile sind dabei mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • Die Figuren der Zeichnung zeigen im Einzelnen:
    • 1 zeigt eine skizzenhafte Aufsicht auf die untere Materiallage,
    • 2 zeigt skizzenhaft eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Einbaulage,
    • 3 zeigt eine skizzenhafte Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Ausführungsform in Einbaulage und
    • 4 b, c zeigen erfindungsgemäße Ausführungsformen, 4a zeigt eine nicht zur Erfindung gehörende Ausführungsform.
  • In 1 ist in der linken Seite eine Aufsicht auf die netzartig durchbrochene untere Materiallage 2 zu entnehmen. Diese weist hier einen Durchmesser von 2 cm bei einer Materialstärke von etwa 2 mm auf. Diese untere Materiallage 2 besteht aus einem Kunststoff und ist kreisförmig ausgebildet. Im Zentrum der Kreisscheibe befindet sich eine Nabe, die den Innengewindeabschnitt 5 und den Gewindehülsenabschnitt 8 trägt. Hier ist eine entsprechend angepasste Materialverdickung vorgesehen. Der kreuzförmige Steg 11 ragt sowohl horizontal als auch vertikal über die Kreisscheibe hinaus und befindet sich in Einbausituation in der Fuge zwischen zwei Fliesen. Diese untere Materiallage 2 kann für Wandanschlüsse, fugenversetztes Verlegen der Fliesen oder dergleichen auch mit einem linearen, T-förmigen oder gewinkeltem Steg 11 ausgestattet sein. Erfindungsgemäß sind Gitterstärken der unteren Materiallage von 1 - 10 Millimetern, als Material wurde spritzgegossener Kunststoff verwendet.
  • 2 zeigt die Anordnung der erfindungsgemäßen Verlegehilfe zwischen zwei großformatigen Fliesen 10 in Einbausituation. Gut zu erkennen sind obere Materiallage 1, untere Materiallage 2, Führungselement 3 als Gewindestange 4 mit Gewindeabschnitt 7 und eine Distanzscheibe 6. Die Gewindestange 4 ist lösbar in einem Gewindehülsenabschnitt 8 der unteren Materiallage 2 eingeschraubt, wobei dieser Abschnitt 8 in die Fuge 12 hineinragt. Der Übersichtlichkeit halber sind die ebenfalls hineinragenden Stege 11 nicht dargestellt. Die Gewindestange 4 durchsetzt eine Distanzscheibe 6 und endet in einem sacklochartigen Innengewindeabschnitt der oberen Materiallage 1. Diese ist hier kegelförmig ausgebildet, könnte jedoch auch eine einfache Zylinderscheibe ähnlich der um die Gewindestange 4 geschobenen Distanzscheibe 6 sein. Eine solche besonders bevorzugte Ausführungsform ist in 4 dargestellt. Die effektive Dicke der oberen Materiallage 1 wird hier durch die Summe aus Distanzscheibe 6 und kegelförmiger Materiallage 1 gebildet. Durch eine Schraubbewegung an der oberen Materiallage 1 wird nun ein Druck auf die Fliese 10 ausgeübt, wobei die rotatorische Bewegung der kegelförmigen Materiallage 1 von der Distanzscheibe 6 annähernd von der axialen Bewegung entlang der Gewindestange 4 entkoppelt wird, sodass die Distanzscheibe 6 praktisch keine Drehbewegung auf der empfindlichen Fliesenoberfläche ausführt und diese so schont. In den Fliesen 10 sind gestrichelt noch dünnere Fliesen 10' dargestellt. Fliesen 10 könnten dickere Natursteinfliesen sein, Fliesen 10' die erwähnten dünnschichtigen Großformatfliesen. Strichpunktiert ist eine weitere eingefügte Distanzscheibe 6' gezeichnet, die die geringere Dicke der Fliese 10'so ausgleicht, daß wiederum eine geringe Drehbewegung zur Klemmung der Fliesen zwischen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausreicht. Die effektive Dicke der oberen Materiallage 1 ergibt sich hier aus der Summe von oberer Materiallage 1, erster Distanzscheibe 6 und zweiter Distanzscheibe 6'. Diese Ausführungsform könnte man bei den erwähnten dünnschichtigen Großformatfliesen wählen, wohingegen die zuvor beschriebene Ausführungsform mit nur einer Distanzscheibe 6 bei dickeren Natursteinfliesen 10 anwendbar wäre.
  • 3 zeigt die in 2 dargestellte Situation in Aufsicht. Gut zu erkennen ist eine Greifvorrichtung 9 an der oberen Materiallage 1 in Form von Griffmulden. Die obere Materiallage 1 drückt im Klemmzustand auf eine Distanzscheibe 6, die ihrerseits auf vier benachbarte Fliesen 10 drückt und diese so höhennivelliert und hält. Die Fuge 12 wird dabei durch die Vorrichtung im Maß gehalten.
  • 4 zeigt eine erfindungsgemäße Ausführungsform in vier Teilfiguren. Die nicht erfindungsgemäße 4a zeigt eine Aufsicht auf eine Materiallage 1, 2, die als obere oder untere Materiallage einsetzbar ist, da beide Materiallagen gleich ausgebildet sind. Diese ist als Zylinderscheibe von hier 2 mm Dicke und 3 cm Durchmesser ausgebildet, in deren Mittelpunkt ein durchgehendes Gewinde 16 eingeschnitten ist. Vier kreuzförmig angeordnete kreisförmige Durchgangsöffnungen 17 bilden die Greifvorrichtung 9 und dienen zum besseren Greifen der Materiallage 1, 2. Ein Bediener kann mit zwei seiner Finger von oben in die Durchgangsöffnungen 17 eingreifen und die Materiallage 1, 2 drehen. 4b zeigt eine Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Distanzscheibe 6, die ebenfalls wie die zuvor beschriebenen als Zylinderscheibe ausgebildet ist. Die Distanzscheibe 6 weist eine kreissektorartige radiale Ausnehmung 18 auf, die im Bereich des Mittelpunktes in eine Kreisform übergeht. Letztere dient als enge Anlage an eine Gewindestange 4, wobei die Distanzscheibe 6 von einem Bediener aufgrund der weiten Öffnung der kreissektorartigen Ausnehmung 18 einfach und leicht auf die Gewindestange aufschiebbar ist. Diese Distanzscheibe 6 weist eine Dicke von 1 bis 5 mm auf, hier 2 mm. 4c zeigt ein erfindungsgemäßes Fugenkreuz 13 in Auf- und Seitenansicht. Gut zu erkennen ist die ringförmige Ausgestaltung mit einem Innenkreis 19, dessen Durchmesser zu dem Außendurchmesser der oberen/unteren Materiallage 1, 2 korrespondiert. Gut zu erkennen sind ebenfalls die Vorsprünge 15 die hier auf beiden Grundflächen 14 der Zylinderscheibe angeordnet sind. Auf der einen Seite finden sich vier kreuzförmig angeordnete, zylindrische Vorsprünge 15, die bei einem Durchmesser von 2 mm eine Höhe von 3,5 mm aufweisen. Ihr Durchmesser entspricht dabei dem gewünschten Fugendurchmesser. Der Seitenansicht des Fugenkreuzes 13 ist zu entnehmen, daß auf der anderen Grundfläche zwei Vorsprünge 15 in Linie angeordnet sind, die bei gleichem Durchmesser nur eine Höhe von 1,75 mm aufweisen und die bei Stoßfugen einsetzbar sind. Statt zylindrischer Stifte sind auch quaderförmige, gestuft quaderförmige oder kegelförmige Ausführungen denkbar, die aufgrund ihrer sich axial ändernden Querschnittsfläche unterschiedliche Fugenbreiten ermöglichen. Dieses Fugenkreuz könnte auch eine andere geometrische Form als ein Ring aufweisen, solange es separat von der Verlegehilfe ist und von dieser in Einbaulage geführt wird. 4d zeigt schließlich skizzenhaft eine Einbaulage dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform kurz vor dem endgültigen Klemmen der Fliesen 10. Zu erkennen ist, daß die Gewindestange 4 ebenfalls mit einer Greifvorrichtung 9 versehen ist, wobei die Gewindestange in diesem Fall eine M2-Gewindestange ist. Die Fliesen 10 werden dabei von den Vorsprüngen 15 des Fliesenkreuzes 13 beabstandet, was jedoch vor und hinter der Zeichenebene liegt.
  • Erfindungsgemäß kann jede Distanzscheibe auch so ausgebildet sein, daß sie eine höhere Haftreibungszahl aufweist, als dem Distanzscheibenmaterial zukommt. Dies kann durch Aufbringen einer Materiallage aus Filz, Gummi oder dergleichen erfolgen oder durch Verändern der Oberflächeneigenschaften wie Aufrauen. Ziel ist, die Haftung der Distanzscheibe an der Fliese zu erhöhen, um Rotation noch besser auszuschließen und ein Ausweichen der Fliese beim Klemmen zu verhindern.
  • Der Verlegevorgang unter Zuhilfenahme des erfindungsgemäßen Verlegesystems mit einer Verlegehilfe geht dabei so vonstatten, daß zunächst eine erste Fliese ausgerichtet und auf einem Kleberdünnschichtbett von nur 4 mm Dicke verlegt wird. Die zweite zu verlegende Fliese wird bündig an die Kante der ersten Fliese gesetzt, auf das zuvor aufgebrachte Kleberbett aufgelegt und bis zur gewünschten Fugenbreite verschoben. Vor diesem Schritt ist unter die bereits verlegte Fliese seitlich die gewünschte Anzahl der erfindungsgemäßen vormontierten Verlegehilfen eingebracht worden, wobei der Abstand zwischen oberer und unterer Materiallage so verändert wurde, daß die zu verbindenden Fliesen gerade noch nicht geklemmt werden. Nachdem nun die zweite Fliese eingesetzt und positioniert wurde, erfolgt eine Klemmung der ersten und zweiten Fliese zueinander durch Einführen einer Distanzscheibe und schraubendes Verdrehen der oberen Materiallage entlang der Gewindestange in Richtung auf die untere Materiallage entlang eines kurzen Klemmweges. Hierdurch werden die dazwischen befindlichen Fliesen von der drehbewegungsentkoppelnden Distanzscheibe gleichmäßig geklemmt und nivelliert. Nachdem so drei, vier oder weitere Fliesen verlegt wurden und der Fliesenkleber zumindest teilweise abgebunden hat, wird die Klemmung gelöst und die Gewindestange an der Greifvorrichtung aus der unteren Materiallage entfernt, die im Kleberbett zwischen den Fliesen verbleibt. Gewindestange mit Griffstück und aufgeschraubter oberer Materiallage können zusammen mit der Distanzscheibe wiederverwendet und mit einer neuen unteren Materiallage aus einem Vorratsbeutel bestückt werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    obere Materiallage
    2
    untere Materiallage
    3
    Führungselement
    4
    Gewindestange
    5
    Innengewindeabschnitt
    6
    Distanzscheibe
    7
    Ratschenabschnitt
    8
    Gewindehülsenabschnitt
    9
    Greifvorrichtung
    10
    Fliese
    11
    Steg
    12
    Fuge
    13
    Fugenkreuz
    14
    Grundfläche
    15
    Vorsprung
    16
    Gewinde
    17
    Durchgangsöffnung
    18
    Kreissektorförmige Ausnehmung
    19
    Innenkreis

Claims (6)

  1. Verlegesystem mit einer Verlegehilfe für dünnschichtige Großformatplatten als Boden- oder Wandverkleidung aufweisend eine obere Materiallage (1) und eine untere Materiallage (2), wobei die obere und die untere Materiallage (1, 2) relativ zueinander an einem koaxialen Führungselement (3) beweglich sind, wobei das koaxiale Führungselement (3) mit der unteren Materiallage (2) reversibel lösbar verbunden ist und die Beabstandung der beiden Materiallagen (1, 2) zueinander einstellbar ist, wobei die Beabstandung-auch durch eine veränderbare effektive Dicke der oberen Materiallage (1) einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlegehilfe mehrere Distanzscheiben (6) aufweist, wobei die Distanzscheiben (6) in unterschiedlicher Dicke und als radial durchgangsgeschlitzte Zylinderscheiben ausgebildet sind, bei denen der radiale Schlitz als kreissektorförmige Ausnehmung (18) ausgebildet ist, der im Bereich des Mittelpunktes in eine Kreisform übergeht, und wobei eine der Distanzscheiben (6) in Einbaulage die Großformatplatten kontaktierend ist, wobei das Verlegesystem ein separates Fugenkreuz (13) aufweist, welches an der Verlegehilfe führbar diese in Einbaulage umgebend ist, wobei das Fugenkreuz (13) ringförmig ausgebildet ist und an seinen zueinander parallelen Grundflächen (14) je zwei oder drei zueinander t-förmig oder vier zueinander kreuzförmig angeordnete Vorsprünge (15) aufweist, wobei das Fugenkreuz (13) eine koaxiale und zentrale Öffnung aufweist, deren Durchmesser zu dem Außendurchmesser der oberen Materiallage (1) korrespondiert und die in Einbaulage von der Verlegehilfe durchsetzbar ist.
  2. Verlegesystem mit einer Verlegehilfe gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass die obere Materiallage (1) und die untere Materiallage (2) gleichartig ausgebildet sind, insbesondere in ihren Ausmaßen, ihrer Geometrie und ihrem Material.
  3. Verlegesystem mit einer Verlegehilfe gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Beabstandung der beiden Materiallagen (1, 2) auch durch eine feinstufige Veränderung der relativen Lage von oberer Materiallage (1) zu koaxialem Führungselement (3) einstellbar ist, insbesondere eine feinstufige Veränderung der relativen Lage reversibel durch ein Gewinde, eine Ratschen-Sperrzungen-Kombination oder eine Mischung aus beidem an oberer Materiallage (1) und koaxialem Führungselement (3) bewirkbar ist.
  4. Verlegesystem mit einer Verlegehilfe gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das koaxiale Führungselement (3) eine Gewindestange (4) ist, die in einen Innengewindeabschnitt (5) der unteren Materiallage (2) einschraubbar ist und dass die Gewindestange (4) die obere Materiallage (1) durchsetzend ausgebildet ist und dass die Gewindestange (4) ein durchgehendes Gewinde oder ein radial segmentiertes Gewinde und/oder ein axial segmentiertes Gewinde oder einen Ratschenabschnitt (7) aufweist.
  5. Verlegesystem mit einer Verlegehilfe gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Materiallage (1) in der Aufsicht kreisförmig, dreieckig, viereckig oder allgemeiner n-eckig ausgebildet ist und/oder eine Greifvorrichtung (9) aufweist und dass die untere Materiallage (2) netzartig durchbrochen ausgebildet ist.
  6. Verlegesystem mit einer Verlegehilfe gemäß Anspruch 4 oder Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Innengewindeabschnitt (5) der unteren Materiallage (2) sacklochartig mit einem der oberen Materiallage (1) zugewandten Gewindehülsenabschnitt (8) ausgebildet ist, der einen einer gewünschten Fugenbreite entsprechenden Außendurchmesser aufweist.
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