EP1882793A2

EP1882793A2 - Montagehilfselement für Platten, insbesondere Gipskarton- und/oder Gipsfaserplatten, sowie Anordnung und Montageverfahren hiermit

Info

Publication number: EP1882793A2
Application number: EP07113085A
Authority: EP
Inventors: Pierre Amlang; Heinrich Amlang
Original assignee: Trel Systems AG
Current assignee: Trel Systems AG
Priority date: 2006-07-26
Filing date: 2007-07-25
Publication date: 2008-01-30
Also published as: EP1882793A3

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Montagehilfselement für das vorübergehende Halten einer Platte, insbesondere einer Längskante einer Gipskarton- und/oder Gipsfaserplatte, an einer Unterkonstruktion, mit einem ersten Teil (1a) zur Abstützung an einer bereits befestigten Platte (5) beziehungsweise an einer Unterkonstruktion (10), und einem zweiten Teil (1 b) zum vorübergehenden Halten der zu montierenden Platte (5), insbesondere an deren Längsseite. Um eine Montagehilfselement zu schaffen, das eine Montage und insbesondere eine Ein-Mann-Montage von Platten, insbesondere Gipskartonplatten und Gipsfaserplatten, an Tragkonstruktionen vereinfacht, wird vorgeschlagen, dass das Montagehilfselement (1) derart ausgebildet ist, dass das Montagehilfselement (1) unter Verlust seiner Haltefunktion trennbar ist. Auch betrifft die Erfindung eine Anordnung mit an einer Unterkonstruktion unter Verwendung eines vorbeschriebenen Montagehilfselements (1) befestigten Platten (5) sowie eine Verfahren zum Befestigen einer Platte (5), insbesondere einer Gipskarton- und/oder Gipsfaserplatte, an einer Unterkonstruktion.

Description

Die Erfindung betrifft ein Montagehilfselement für das vorübergehende Halten einer Längsseite einer Platte, insbesondere Gipskarton- und/oder Gipsfaserplatte, an einer Unterkonstruktion, mit einem ersten Teil zur Abstützung an einer bereits befestigten Platte beziehungsweise an einer Unterkonstruktion, und einem zweiten Teil zum vorübergehenden Halten der zu montierenden Platte an ihrer Längsseite.
Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Anordnung mit an einer Unterkonstruktion unter Verwendung eines Montagehilfselementes befestigten Platten, insbesondere Gipskarton- und/oder Gipsfaserplatten.
Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Befestigen einer Platte, insbesondere einer Gipskarton- und/oder Gipsfaserplatte, an einer Unterkonstruktion, insbesondere unter Verwendung eines Montagehilfselements, bei dem an einer bereits befestigten Platte beziehungsweise einer Unterkonstruktion ein Montagehilfselement befestigt wird, das ein erstes Teil aufweist, an dem die zu montierende Platte abgestützt wird.
Aus der deutschen Patentanmeldung DE 10 2004 044 064 A1 ist eine Montagehilfe für Gipsfaserplatten an einer Unterkonstruktion bekannt, die aus zwei baugleichen Halterungen und einer Klemme besteht. Diese Montagehilfe soll eine Ein-Mann-Montage von Gipsfaserplatten an Dachschrägen oder Decken erleichtern. Hierzu bestehen die beiden Halterungen jeweils aus einem flachen leistenförmigen Grundkörper mit einer Ober- und einer Unterseite sowie einer quaderförmigen Aussparung an einem Längsende und im Bereich der Unterseite des Grundkörpers. Außerdem erstreckt sich aus der Unterseite des Grundkörpers ein stegartiges Abstandselement heraus, dass quer zur Längsrichtung des Grundkörpers ausgerichtet ist und sich in Längsrichtung des Grundkörpers gesehen an die Stirnseite der Aussparung bündig anschließt. Die Halterungen sind aus einem Holzwerkstoff oder aus Kunststoff hergestellt. Die Klemme ist u-förmig ausgebildet und aus Kunststoff oder Leichtmetall hergestellt und ist so dimensioniert, dass eine Gipsfaserplatte an einer Befestigungsleiste der Unterkonstruktion angeklammert werden kann. Für die Ein-Mann-Montage von Gipsfaserplatten an Dachschrägen werden die beiden Halterungen so auf die zuvor montierte untere Gipsfaserplatten geschraubt, dass die Unterseite auf dieser Gipsfaserplatte und das Abstandselement an der Kante der unteren Gipsfaserplatte aufliegt, die der nächsten zu montierenden Gipsfaserplatte benachbart ist. Dann wir die zu montierende Gipsfaserplatte in die Aussparungen der Halterungen gestellt und kommt auf den Abstandselementen zur Ruhe. Die Halterungen verhindern ein Herunterrutschen der Gipsfaserplatte von der bereits befestigten Gipsfaserplatte und über die Abstandselemente wird der gewünschte und für das spätere Verspachteln erforderliche Spalt zwischen den Gipsfaserplatten geschaffen. Die Gipsfaserplatte wird in Befestigungsrichtung gesehen mit Spiel von den Halterungen gehalten. Dann wird die Gipsfaserplatte an die Befestigungsleiste angeklappt und dort mit der Klemme befestigt. Nun kann die so fixierte Gipsfaserplatte ausgerichtet und angeschraubt werden. Anschließend werden die beiden Halterungen und die Klemme wieder entfernt und stehen für den nächsten Montagevorgang zur Verfügung. Eine Ein-Mann-Montage von Gipsfaserplatten an Decken soll unter Verwendung von zwei Halterungen und zwei Klemmen auch möglich sein.
Des Weiteren ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 203 04 607 U1 eine Montagehilfe zur Ein-Mann-Montage von Rigips-Karton-Platten, Fermacellplatten und Spannplatten beim Innenausbau bekannt, die im Wesentlichen aus einer Halterung besteht, die von der Funktion her mit der zuvor beschriebenen Halterung übereinstimmt. Die Halterung besteht aus einer kreisrunden Ringscheibe mit einer zentralen Bohrung, an die sich koaxial eine Hülse anschließt. Diese Hülse dient als Abstandselement. Vor der Montage der nächsten Platte werden mehrere Halterungen an die Befestigungsleiste angeschraubt, so dass die Hülse an der Kante einer bereits befestigten Platte anliegt, die der Kante der zu montierenden Platten gegenüber liegt. Die Hülse übernimmt die Funktion des Abstandselements und die Ringscheibe dient als Auflage für die zu montierende Platte. Nach Befestigung der zu montierenden Platte werden die Montagehilfen wieder entfernt.
Ferner ist es allgemein bekannt, zur Ein-Mann-Montage von Gipsfaserplatten unter einer waagerechten Decke Teleskopstützen oder Gerüste zu verwenden, welche anstelle eines Helfers die Platten unter die Konstruktion vom Boden aus drücken. Diese Hilfsmittel sind im Einsatz zeitaufwendig und auch nicht unproblematisch. Ist die Gipsfaserplatte nicht richtig fest gepresst, fällt die Stütze um. Ist Platte richtig fest gepresst, ist die Platte nicht mehr verschiebbar. Im Grunde müsste ein Mann die Platte in Position bringen und festhalten; ein weiterer Mann müsste dann die Stütze aufstellen, wobei ein weiterer Mann die Teleskopstütze allerdings wieder überflüssig macht.
Auch ist eine Montagezange allgemein bekannt, welche die Gipsfaserplatten unter eine Unterkonstruktion aus Befestigungsleisten mit Federwirkung halten kann. Bei dieser Lösung ist somit ein zusätzliches Werkzeug erforderlich und es sind weitere Arbeitsschritte notwendig. Ferner sind vorher die Platten mit einer Länge von 260 cm mit einer Hand unter die Befestigungsleisten zu drücken, um mit der anderen Hand dann die mindestens zwei Klemmzangen zu setzen. Bei diesem Vorgang ist zu erwarten, dass die Platten brechen. Entlang des langen Plattenstoßes zur nächsten Gipsfaserplatte ist das Setzen solcher Zangen nicht möglich. Ein Monteur muss dementsprechend an der Stoßkante die Platte unentwegt mit einer Hand hoch drücken, mit der anderen Hand die Zangen nacheinander an der Seite gegenüber setzen und sein Werkzeug wechseln. Ferner schreiben Hersteller von Ausbauplatten den Einhalt einer vorgegeben Fugenbreite zwischen den Platten vor, die auch noch einzuhalten wäre.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Montagehilfselement für das vorübergehende Halten einer Platte, insbesondere einer Gipskarton- und/oder Gipsfaserplatte, an einer Unterkonstruktion, eine Anordnung mit einer an einer Unterkonstruktion unter Verwendung eines Montagehilfselementes befestigten Platte, insbesondere Gipskarton- und/oder Gipsfaserplatte, und ein Verfahren zum Befestigen einer Platte, insbesondere Gipskarton- und/oder Gipsfaserplatten, mit einem Montagehilfselement zu schaffen, die eine Montage, insbesondere einer Ein-Mann-Montage, von Platten, insbesondere Gipskartonplatten und Gipsfaserplatten, an Unterkonstruktionen vereinfachen.
Diese Aufgabe wird durch ein Montagehilfselement für das vorübergehende Halten einer Platte, insbesondere der Längsseite einer Gipskarton- und/oder Gipsfaserplatte, an einer Unterkonstruktion mit den Merkmalen des Anspruchs 1, eine Anordnung mit an einer Unterkonstruktion unter Verwendung eines Montagehilfselementes befestigten einer Platte, insbesondere der Längsseite einer Gipskarton- und/oder Gipsfaserplatte, mit den Merkmalen des Anspruchs 12 und ein Verfahren zum Befestigen einer Platte, insbesondere Gipskarton- und/oder Gipsfaserplatten, an einer Unterkonstruktion mit den Merkmalen des Anspruchs 14 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 10, 11, 13, 15 und 16 angegeben.
Erfindungsgemäß wird einem Montagehilfselement für das vorübergehende Halten einer Platte, insbesondere einer Längsseite einer Gipskarton- und/oder Gipsfaserplatte, an einer Unterkonstruktion, mit einem ersten Teil zur Abstützung an einer bereits befestigten Platte beziehungsweise an einer Unterkonstruktion, und einem zweiten Teil zum vorübergehenden Halten der zu montierenden Platte eine Vereinfachung der Montage, insbesondere der Ein-Mann-Montage, dadurch erreicht, dass das Montagehilfselement derart ausgebildet ist, dass das Montagehilfselement unter Verlust seiner Haltefunktion trennbar ist. Das Montagehilfselement ist somit als verlorenes Bauteil ausgebildet und verbleibt nach Erfüllen seiner Haltefunktion und Abtrennen eines Halteteils in der aus den Platten erstellten Verkleidung beziehungsweise Beplankung. Entsprechend ist die Trennstelle innerhalb der Verkleidung beziehungsweise Beplankung angeordnet, so dass die weitere Bearbeitung der der Verkleidung beziehungsweise Beplankung nicht gestört wird. Da das Montagehilfselement ein verlorenes Bauteil ist, entfällt nach dem Befestigen der Platte und dem Abtrennen des Halteteils auch das Demontieren des Montagehilfselements, was zu einer weiteren Montagevereinfachung führt. Auch ist kein zusätzliches Montagewerkzeug wie beispielsweise eine Montageklammer, Klemmzange oder Teleskopstütze erforderlich.
Das neue erfindungsgemäße Montagehilfselement erleichtert insbesondere das Arbeiten über Kopf, womit das Arbeiten an Deckenflächen und Dachschrägen gemeint ist. Das neue Montagehilfselement ermöglicht eine leichte Ein-Mann-Montage, obwohl neben dem Gewicht und die Platten auch große Dimensionen und geringe Plattendicken aufweisen. Insgesamt sind insbesondere Gipskartonplatten im nicht montierten Zustand leicht zerbrechlich. Sogenannte Einmann-Platten weisen Abmessungen von 60 cm x 200 cm und 60 cm x 260 cm als Standard auf.
In vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Montagehilfselement eine Sollbruchstelle aufweist. Dies ermöglicht eine einfache Trennbarkeit des Montagehilfselements nach erfolgter Montage der Platte.
Konstruktiv einfach ist, dass das zweite Teil u-förmig ausgebildet ist und eine Aussparung für eine klemmende Befestigung an einem Rand, insbesondere einem Längsrand, einer Platte begrenzt. Hierbei ist das zweite Teil vorteilhafter Weise aus einem L-förmigen Klemmbügel und mindestens einem hieran angrenzenden Klemmschenkel besteht.
Als bevorzugter Ort für die Sollbruchstelle kann dann der Klemmbügel vorgesehen werden.
In spezieller Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der L-förmige Klemmbügel aus einem sich an den Klemmschenkel anschließendes Anfangsteil, das sich im Wesentlichen rechtwinklig zu dem Klemmschenkel erstreckt, und einem sich an das Anfangsteil anschließendem Mittelteil besteht, das im Wesentlichen zur Bereitstellung einer Klemmwirkung im Wesentlichen leicht auf den Klemmschenkel zulaufen zu dem Klemmschenkel verläuft, und die Sollbruchstelle im Bereich des Anfangsteils angeordnet ist.
Um den Klemmbügel nach erfolgter Montage leichter von dem restlichen Montagehilfselement trennen zu können, ist vorgesehen, dass sich an das Mittelteil ein Endteil anschließt, dass sich ausgehend von dem Mittelteil von dem Klemmschenkel weg erstreckt. Somit kann der Klemmbügel leicht von einem an dem Endteil des Monteurs angreifenden Daumen weggebogen werden. Außerdem ist das Montagehilfselement durch das sich vom Klemmschenkel weg erstreckende Endteil einfacher auf die Längsseitenkante einer Platte aufzustecken.
In vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das erste Teil flach und sich von dem zweiten Teil weg ersteckend zum Hintergreifen der bereits befestigten Platte ausgebildet ist.
Um das Montagehilfselement auch für die Montage einer ersten Platte in einer Reihe verwenden zu können, ist vorgesehen, dass in dem ersten Teil zentral eine Bohrung angeordnet ist. Der erste Teil des Montagehilfselements wird bei der Montage der ersten Plattenreihe direkt an die Unterkonstruktion vorübergehend durch die Bohrung angeschraubt. Die Montagehilfselemente für die erste Plattenreihe sind nicht verloren und können bei der zweiten Reihe als verlorenes Montagehilfselement eingesetzt werden.
Eine leichte Einstellung eines Spaltes zwischen aufeinander folgenden Platten wird dadurch erreicht, dass an dem Montagehilfselement im Bereich der aneinander angrenzenden ersten und zweiten Teile mindestens ein Abstandselement angeordnet ist, das sich rechtwinklig zu dem ersten Teil erstreckt. Der jeweils optimale Spalt beziehungsweise Fugenabstand wird somit ohne Messvorgänge erzwungen. Die somit optimal montierten Platten, insbesondere Gipsfaser- und/oder Gipskartonplatten, weisen an den Stoßkanten, insbesondere den Längskanten, eine millimetergenaue Distanz von Platte zu Platte auf. Damit kann der Spalt mit hoher Qualität ohne die Gefahr von Rissbildungen verspachtelt werden. Ein optimal oder nicht optimal erhaltener Spalt ist in der Regel erst nach dem Einbringen einiger Bauschrauben festzustellen. In dieser Phase die Position einer Platte zu korrigieren, führt dann zum Totalausbau. Eine von den neuen Montagehilfselementen gehaltene Platte kann aber noch korrigiert werden, bevor sie mit den Befestigungsleisten verschraubt wird.
Ein weiterer großer Vorteil ist die Ausführung der Abstandselemente, die dermaßen ausgestaltet sind, das sie zurück gebogen und/oder weg gebrochen werden können, wenn ein spezielles Füllmaterial zur Verspachtelung keine Distanz der Platten vorsieht.
Vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass das Montagehilfselement entweder als Stanzteil aus Blech oder als Kunststoffspritzgussteil hergestellt ist.
Unter Verwendung der zuvor beschriebenen Montagehilfselemente kann eine Anordnung mit an einer Unterkonstruktion befestigten Platten, insbesondere Gipskarton- und/oder Gipsfaserplatten, für eine Montage und insbesondere eine Ein-Mann-Montage dadurch vereinfacht werden, dass das Montagehilfselement mit seinem u-förmigen zweiten Teil mit dem Klemmbügel und dem Klemmschenkel an der zu montierenden Platte befestigt ist, das Montagehilfselement mit seinem ersten Teil an der bereits befestigten Platte aufliegt und nach erfolgter Befestigung der zu montierenden Platte an der Unterkonstruktion der Klemmbügel derart von dem restlichen Montagehilfselement trennbar ist, dass das restliche Montagehilfselement sich ausschließlich zwischen den bereits befestigten Platte und der zu montierenden Platte erstreckt. Das restliche Montagehilfselement verbleibt somit oberhalb der Plattenuntersicht.
Die Erfindung birgt große Vorteile bei der Montage von Platten, insbesondere von Gipskarton- und/oder Gipsfaserplatten, weil die zu montierenden Platten insbesondere über Kopf entlang einer Stoßkante der Länge nach über die Montagehilfselemente von einer bereits verlegten Platte gehalten wird. Insbesondere beim alleinigen Arbeiten eines Monteurs von einer Trittleiter aus ist das ohne das neue Montagehilfselement nur mit erheblichen Schwierigkeiten und mit der Gefahr durch Schadensnahme an Mensch und Material verbunden.
Vorzugsweise ist vorgesehen, dass an dem Montagehilfselement Abstandselemente angeordnet sind, die nach erfolgter Befestigung der zu montierenden Platten an der Unterkonstruktion an zwischen Rändern in einem Spalt zwischen den Platten angeordnet sind und die einander zugewandten Ränder, insbesondere Längsränder, der Platten an den Abstandselementen anliegen. In Bezug auf die hiermit verbundenen Vorteile wird auf die vorhergehende Beschreibung verwiesen.
Erfindungsgemäß wird bei einem Verfahren zum Befestigen einer Platte, insbesondere einer Gipskarton- und/oder Gipsfaserplatte, an einer Unterkonstruktion, unter Verwendung eines Montagehilfselements, bei dem an einer bereits befestigten Platte beziehungsweise einer Unterkonstruktion ein Montagehilfselement befestigt wird, das ein erstes Teil aufweist, an dem die zu montierende Platte abgestützt wird, eine Vereinfachung der Montage und insbesondere der Ein-Mann-Montage dadurch erreicht, dass nach erfolgter Befestigung der zu montierenden Platte an der Unterkonstruktion zumindest ein Abschnitt des ersten Teils des Montagehilfselements von dem Montagehilfselement getrennt wird und der Rest des Montagehilfselements unter Verlust seiner Haltefunktion an den Platten verbleibt. Der Rest des Montagehilfselements verbleibt somit zwischen beziehungsweise hinter den Sichtseiten der Platten.
Hierbei ist vorteilhafter Weise vorgesehen, dass für die Befestigung der zu montierenden Platte mindestens zwei Montagehilfselemente mit jeweils einem u-förmigen zweiten Teil entlang eines Randes, insbesondere Längsrandes, der zu montierenden Platte aufgeschoben werden, die mindestens zwei Montagehilfselemente mit ihren ersten Teilen gemeinsam mit der zu montierenden Platte hinter die befestigte Platte geschoben werden und dann die zu montierenden Platte an der Unterkonstruktion unter Verbleib der Montagehilfselemente an den Platten befestigt wird.
Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, dass die mindestens zwei Montagehilfselemente mit jeweils dem u-förmigen zweiten Teil entlang eines Randes der zu montierenden Platte soweit aufgeschoben werden, bis an den Montagehilfselementen angeordnete Abstandselemente zur Anlage an den Rand der zu montierenden Platte kommen, und die mindestens zwei Montagehilfselemente mit ihren ersten Teilen gemeinsam mit der zu montierenden Platte soweit hinter die befestigte Platte geschoben werden, bis die an den Montagehilfselementen angeordneten Abstandselemente zur Anlage an den Rand der bereits befestigten Platte kommen.
Weiter von großem Vorteil ist eine Erleichterung im Sinne der Verhinderung einer zeitweiligen Durchbiegung der Platten, insbesondere bei schmalen und langen Platten. Ein Monteur kann solche in der Regel 260 cm langen Platten nur mit einer Hand über Kopf an die Unterkonstruktion drücken, um mit der anderen Hand die Platte anzuschrauben. Die herabhängenden Enden der Platten überdecken dabei meistens an einem Ende die Längskanten der bereits montierten Platte, wogegen sich das andere Ende davon weg erstreckt.
In Bezug auf die mit dem Verfahren verbundenen Vorteile wird auf die vorhergehende Beschreibung verwiesen.
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand von in einer Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Draufsicht auf ein Montagehilfselement,
Figur 2 eine perspektivische Seitenansicht des Montagehilfselements nach Figur 1,
Figur 3 eine perspektivische Seitenansicht des Montagehilfselements nach Figur 2, das an einer Platte befestigt ist,
Figur 4 eine perspektivische Draufsicht auf das Montagehilfselement nach Figur 1, das zwischen zwei Platten eingebaut ist,
Figur 5 eine perspektivische Seitensicht auf das Montagehilfselement nach Figur 1, das zwischen zwei Platten eingebaut ist,
Figur 6 eine perspektivische Draufsicht auf ein Montagehilfselement in einer zweiten Ausführungsform,
Figur 7 eine perspektivische Draufsicht auf ein Montagehilfselement in einer dritten Ausführungsform und
Figur 8 eine perspektivische Draufsicht auf ein Montagehilfselement in einer vierten Ausführungsform.

Die Figur 1 zeigt eine perspektivische Draufsicht auf ein Montagehilfselement 1, das im Wesentlichen aus einer Grundplatte 2 und einem Klemmbügel 3 besteht. Das Montagehilfselement 1 ist entweder als Stanzteil aus Blech oder als Kunststoffspritzgussteil hergestellt. Das Montagehilfselement 1 ist grundsätzlich in ein erstes Teil 1 a und ein zweites Teil 1 b geteilt, die, wie sich aus der noch folgenden Beschreibung ergeben wird, während der Montage mit unterschiedlichen Platten 5, insesondere deren Längsränder 5a, in Verbindung stehen werden. Die Grundplatte 2 weist eine rechteckige Form auf, die ausgehend von deren Mitte 2a - in Längsrichtung der Grundplatte 2 gesehen - auf einer Seite das rechte erste Teil 1a und auf der anderen Seite das linke zweite Teil 1 b bildet.
Das rechte erste Teil 1a ist als durchgehende Fläche ausgebildet und weist zentral eine Bohrung 4 auf, die dazu dient, das Montagehilfselement 1 auch als Montagehilfe für die Befestigung einer ersten Platte 5 in einer Reihe von an einer Unterkonstruktion mit Befestigungsleisten 10 zu befestigenden Platten 5 zu benutzen.
Das linke zweite Teil 1 b ist in der Ebene des rechten ersten Teils 1a u-förmig ausgebildet und weist entsprechend zwei Klemmschenkel 2b auf, die eine rechteckige Aussparung 6 begrenzen. Das u-fömige linke zweite Teil 1 b ist auf der dem ersten Teil 1a abgewandten Seite offen. Außerdem ist an der Grundplatte 2 im Bereich der Mitte 2a der Grundplatte 2 zwischen dem ersten Teil 1 a und dem zweiten Teil 1 b der Klemmbügel 3 befestigt. Dieser Klemmbügel 3 ist unterteilt in ein bogenförmiges Anfangsteil 3a, ein flaches rechteckiges Mittelteil 3b, das sich an das bogenförmiges Anfangsteil 3a anschließt, und ein ebenfalls flaches und rechteckiges Endteil 3c, das dem Mittelteil 3b folgt. Das Anfangsteil 3a ist im Bereich der Mitte 2a an der Grundplatte 2 befestigt und das Endteil 3c erstreckt sich ausgehend von dem Mittelteil 3b vom dem linken zweites Teil 1a weg. Das Mittelteil 3b läuft ausgehend von dem Anfangsteil 3a leicht auf die Grundplatte 2 zu. Die Länge des Anfangsteils 3a richtet sich maßgeblich nach den Materialstärken der zu verarbeitenden Platten 5. Vorzugsweise beträgt die Länge des Anfangsteils 3a etwa 12,5 mm.
Des Weiteren ist der Figur 1 zu entnehmen, dass an dem Klemmbügel 3 im Bereich des Anfangsteils 3a eine Sollbruchstelle 7 in Form einer linienförmigen dünneren Wanddicke des Klemmbügels 3 vorgesehen ist. Die Sollbruchstelle 7 verläuft parallel zur Ebene der Grundplatte 2 und quer zur Längserstreckung der Grundplatte 2. Die Sollbruchstelle 7 im Anfangsteil 3a ist etwa mittig quer zu seiner Länge angeordnet. In der in der Figur 1 dargestellten Ausführungsform ist das Montagehilfselement 1 als Stanzteil aus Blech hergestellt und der Klemmbügel 3 wird in einem ersten Schritt aus der Grundplatte 2 ausgestanzt und wird dann in einem zweiten Schritt aus der Grundplatte 2 in der gewünschten Form herausgebogen. Im Bereich des linken zweiten Teils 1 b verbleiben von der Grundplatte 2 somit nur zwei rechteckige und parallel sowie mit Abstand zueinander verlaufende Klemmschenkel 2b, die eine rechteckige Aussparung begrenzen, dort wo sich vor dem Ausstanzen der Klemmbügel 3 befand.
Ferner ist in der Figur 1 gezeigt, dass an der Grundplatte 2 im Bereich der Mitte 2a und in Längsrichtung der Grundplatte 2 gesehen an deren linker und rechter Seite Abstandselemente 8 in Form von rechteckigen Stegen angeordnet sind. Die Abstandselemente 8 werden zusammen mit der Grundplatte 2 ausgestanzt und anschließend nach oben gebogen, so dass diese am Ende in einem rechten Winkel zur Grundplatte 2 angeordnet sind und in Längsrichtung der Grundplatte 2 gesehen eine Breite b aufweisen. Mittels der Abstandselemente 8 kann bei der Montage der Platten 5 auf die Unterkonstruktion der erforderliche Spalt 9 zwischen zwei benachbarten Platten 5 eingestellt werden. Werden die Abstandselemente 8 nicht benötigt, sind diese leicht zurück zu biegen oder ab zu brechen.
In der Figur 2 ist eine perspektivische Seitenansicht des Montagehilfselements 1 nach Figur 1 dargestellt. Diese Perspektive zeigt besonders deutlich, dass der Klemmbügel 3 gemeinsam mit den Klemmschenkeln 2b des zweiten Teils 1 b eine Aussparung 6 begrenzt, die zum Aufschieben des Montagehilfselements 1 auf den Rand 5a einer Platte 5 dient, um dort klemmend gehalten zu werden. Der Klemmbügel 3 verläuft im Ruhezustand, d.h. das Montagehilfselement 1 in nicht auf eine Platte 5 gesteckt, mit seinem Mittelteil 3b nicht parallel zu den Klemmschenkeln 2b sondern läuft unter einem geringen Winkel auf die Klemmschenkel 2b zu. Hierdurch ist der Abstand a zwischen den Klemmschenkeln 2b und dem Montagehilfselement 1 im Bereich der Öffnung der Aussparung 6, d.h. dem dem Anfangsteil 3a des Klemmbügels 3 gegenüberliegenden Ende des Klemmbügels 3, geringer als der Abstand c im Bereich des inneren Endes der Aussparung 6 im Bereich des Anfangsteil 3a des Klemmbügels 3. Der Abstand c entspricht wenigstens der Dicke der Platte 5. Dadurch dass der Abstand a geringer als der Abstand c ist, wird ein auf den Rand 5a einer Platte 5 aufgeschobenes Montagehilfselement 1 klemmend an der Platte 5 gehalten, da das Mittelteil 3b des Klemmbügels 3 durch seine federnde Vorspannung auf die Oberfläche der Platte 5 drückt.
Des Weiteren erleichtert das Endteil 3c des Klemmbügels 3 ein Aufschieben des Montagehilfselements 1 auf den Rand 5a, insbesondere den Längsrand, der Platte 5, da das Endsteil 3c die Aussparung 6 trichterförmig nach außen erweitert. Entsprechend schließen das Endsteil 3c und das Mitteil 3b des Klemmbügels 3 auf der den Klemmschenkeln 2b abgewandten Seite einen Winkel w ein, der ein stumpfer Winkel ist.
Die Figur 3 zeigt eine perspektivische Seitenansicht des Montagehilfselements 1 nach Figur 2, wobei das Montagehilfselement 1 auf den Rand 5a einer Platte 5 aufgesteckt ist. Es ist ersichtlich, dass das Montagehilfselement 1 soweit auf die Platte 5 aufgeschoben ist, bis der Rand 5a der Platte 5 an den beiden Abstandselementen 8 das Montagehilfselements 1 anliegt. Zwischen dem Rand 5a der Platte 5 und der Innenseite des Anfangsteils 3a des Klemmbügels 3 ist hierbei ein kleiner Spalt verblieben. Somit ist gewährleistet, dass das Montagehilfselement 1 ausreichend tief auf die Platte 5 aufgesteckt werden kann und die Abstandselemente 8 zur Anlage an dem Rand 5a der Platte 5 kommen.
In der weiteren Figur 4 ist eine perspektivische Draufsicht auf das Montagehilfselement 1 nach Figur 1 dargestellt, wobei das Montagehilfselement 1 im Einsatz gezeigt ist und entsprechend zwischen zwei Platten 5 eingebaut ist. Zwischen den beiden Platten 5 befindet sich ein Spalt 9, der im Bereich weniger Millimeter liegt und erforderlich ist, um die Fuge zwischen den beiden Platten 5 mit einem Füllmaterial zu verfugen. Die Breite dieses Spalts 9 ist über die Abstandselemente 8 eingestellt, die ausgehend von der Grundplatte 2 des Montagehilfselements 1 in den Spalt 9 ragen, aber nicht über die Außenseite der Platten 5 hinaus ragen, um ein Verfüllen des Spalts 9 nicht zu behindern. Die Länge der Abstandselemente 8 entspricht in etwa 1/2 der Dicke der Platte 5. Die Breite b (siehe Figur 2) der Abstandselemente 8 beträgt etwa 5mm. Es ist auch möglich, Abstandselemente 8 mit verschiedenen Breiten b an einem Montagehilfselement 1 vorzusehen, um verschiedene Spaltbreiten einstellen zu können. Die nicht benötigten Abstandselemente 8 werden dann weg gebogen oder abgebrochen.
Die in der Figur 4 dargestellte rechte Platte 5 ist bereits fest an den Befestigungsleisten 10, von denen eine angedeutet ist, über Schrauben 12 angeschraubt. Die linke Platte 5 ist die nun zu montierende Platte 5. Je nach Länge der zu montierenden Platte 5 sind in einem ersten Arbeitsschritt mindestens zwei oder mehrere Montagehilfselemente 1 verteilt entlang des Randes 5a , insbesondere des Längsrandes, der Platte 5 soweit aufzuschieben, bis die Abstandselemente 8 am Rand der 5a Platte 5 jeweils zur Anlage kommen. Dann wird die zu montierende Platte 5 mit den Montagehilfselementen 1 so in ihre Montageposition gebracht, dass die jeweiligen ersten Teile 1 a der Montagehilfselemente 1 unter den Rand 5a der bereits befestigten Platte 5 geschoben werden, bis die Abstandselemente 8 an der bereits befestigten Platte 5 zur Anlage kommen. Die zu montierende Platte 5 stützt sich somit über die ersten Teile 1 a der Montagehilfselemente 1 an der Rückseite der bereits befestigen Platte 5 ab. Nun kann die so von den Montagehilfselementen 1 gehaltene und zu montierende Platte 5 von einem einzigen Monteur an die Unterkonstruktion in Form der Befestigungsleisten 10 gedrückt werden und anschließend an dem den Montagehilfselementen 1 gegenüberliegenden Rand 5a an der Unterkonstruktion befestigt werden. Vor der Befestigung kann auch noch einfach eine Ausrichtung erfolgen.
Die Figur 5 zeigt eine perspektivische Seitensicht auf ein Montagehilfselement 1 nach Figur 1 eingebaut zwischen zwei Platten 5. Es ist klar erkennbar, dass das Montagehilfselement 1 sich über deren erstes Teil 1 a auf der Rückseite beziehungsweise der Oberseite der bereits befestigten Platte 5 abstützt und die zu montierende Platte 5 mit dem zweiten Teil 1 b des Montagehilfselements 1 hält. Nachdem die zu montierende Platte 5 an der Unterkonstruktion befestigt ist, wird von Hand der Klemmbügel 3 in die Bewegungsrichtung L bewegt und dieser bricht somit im Bereich der Sollbruchstelle 7 des Klemmbügels 3 ab. Um diesen manuellen Abbrechvorgang zu erleichtern, ist das Endteil 3c des Klemmbügels 3 von der Vorderseite der zu montierenden Platte 5 weggebogen und kann somit leicht von dem Daumen eines Monteurs in Bewegungsrichtung L, d.h. in Richtung des ersten Teils 1 b, gebogen werden und am Ende abgebrochen werden. Die Sollbruchstelle 7 ist dabei so in Bezug auf ihre Position zu den Platten 5 angeordnet, dass diese etwa parallel zur Vorderseite der Platten 5 verläuft und in etwa 1/2 der Tiefe des Spalts 9 zwischen den Platten verläuft, so dass nach dem Abrechen des Klemmbügels 3 der in dem Spalt 9 verbleibende Teil des Anfangsteils 3a des Klemmbügels 3 eine nachfolgende Verfüllung des Spalts 9 nicht stört. Das Montagehilfselement 1 ist somit eine Art verlorenes Bauteil, das teilweise in der mit den Platten 3 erstellten Beplankung verbleibt.
In der Figur 6 ist eine perspektivische Draufsicht auf ein Montagehilfselement 1 in einer zweiten Ausführungsform dargestellt. Bei diesem Montagehilfselement 1 sind die Abstandselemente 8 als Stifte ausgebildet, die im Bereich der Mitte 2a der Grundplatte 2 befestigt sind. Auch ist das Anfangsteil 3a des Klemmbügels 3 entgegen der bisherigen Ausführungsform linear und nicht gebogen ausgebildet und erstreckt sich senkrecht von der Grundplatte 2. Am Ende des Anfangsteils 3a schließt sich die Sollbruchstelle 7 an und diese geht in ein lineares und um etwa 45 Grad abknickendes Zwischenteil 3d über, an das sich das Mittelteil 3b anschließt.
Die Figur 7 zeigt eine perspektivische Draufsicht auf ein Montagehilfselement 1 in einer dritten Ausführungsform. Hier ist der Klemmbügel 3 wie in Figur 6 ausgebildet. Die Abstandselemente 8 sind aber als seitliche Abwinklungen des Anfangsteil 3a des Klemmbügels 3 ausgebildet.
In der Figur 8 ist eine perspektivische Draufsicht auf ein Montagehilfselement 1 in einer vierten Ausführungsform dargestellt. Bei diesem Montagehilfselement 1 sind keine Abstandselemente 8 vorgesehen. Auch sind die Klemmschenkel 2b und der angrenzende erste Teil 1a durch in deren Längsrichtung verlaufende Sicken 11 verstärkt.
Auch ist es möglich, den Klemmbügel 3 als weiteres Bauteil auszubilden und an einer Grundplatte 2 zu befestigen. Des Weiteren kann die Sollbruchstelle auch durch eine mechanische und lösbare Verbindung ersetzt werden.
In allen Montagehilfselementen 1 ist in dem ersten Teil 1a zentral eine Bohrung 4 angeordnet, um für die Befestigung einer ersten Platte 5 in einer Reihe verwendet zu werden. Mindestens zwei Montagehilfselemente 1 werden in Abstand einer Plattenbreite ausgehend vom Beginn der Verkleidungsfläche an der Unterkonstruktion befestigt und dann die erste zu montierende Platte 5 mit ihrem dem Anfang der Reihe der Platten 5 abgewandten Rand 5a eingeschoben und nach erfolgter Ausrichtung an der Unterkonstruktion befestigt. Das Montagehilfselement 1 kann dann nach Abrechen des Klemmbügel 3 in dieser Position verbleiben oder wird nach Lösen der Befestigung für die Montage der nächste Platte 5 verwendet. Das Montagehilfselement 1 für die erste Plattenreihe ist nicht verloren, sondern lösbar und kann ab der zweiten Plattenreihe angewandt wie beschrieben als verlorenes Element genutzt werden.
Unter dem in dieser Beschreibung verwendeten Begriff Platten sind insbesondere nach geltenden Normen und Standards hergestellte Gipskartonplatten und/oder Gipsfaserplatten zu verstehen. Auch sollen unter den Begriff Platten Gipsverbundplatten, OSB-Platten, Spanplatten und andere zur Verkleidung und Beplankung von Wänden und/oder Decken geeignete Platten verstanden werden.

Bezugszeichenliste

1: Montagehilfselement
1 a: erstes Teil
1 b: zweites Teil
2: Grundplatte
2a: Mitte
2b: Klemmschenkel
3: Klemmbügel
3a: Anfangsteil
3b: Mittelteil
3c: Endteil
3d: Zwischenteil
4: Bohrung
5: Platte
5a: Rand
6: Aussparung
7: Sollbruchstelle
8: Abstandselement
9: Spalt
10: Befestigungsleiste
11: Sicke
12: Schraube

a: Abstand
b: Breite
c: Abstand
w: Winkel
L: Bewegungsrichtung

Claims

Montagehilfselement für das vorübergehende Halten einer Platte, insbesondere einer Längskante einer Gipskarton- und/oder Gipsfaserplatte, an einer Unterkonstruktion, mit einem ersten Teil (1a) zur Abstützung an einer bereits befestigten Platte (5) beziehungsweise an einer Unterkonstruktion (10), und einem zweiten Teil (1 b) zum vorübergehenden Halten der zu montierenden Platte (5), insbesondere an deren Längsseite, dadurch gekennzeichnet, dass das Montagehilfselement (1) derart ausgebildet ist, dass das Montagehilfselement (1) unter Verlust seiner Haltefunktion trennbar ist.
Montagehilfselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Montagehilfselement (1) eine Sollbruchstelle (7) aufweist.
Montagehilfselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Teil (1 b) u-förmig ausgebildet ist und eine Aussparung (6) für eine klemmende Befestigung an einem Rand (5a) einer Platte (5) begrenzt.
Montagehilfselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Teil (1 b) aus einem L-förmigen Klemmbügel (3) und mindestens einem hieran angrenzenden Klemmschenkel (2b) besteht.
Montagehilfselement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Klemmbügel (3) die Sollbruchstelle (7) angeordnet ist.
Montagehilfselement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der L-förmige Klemmbügel (3) aus einem sich an den Klemmschenkel (2b) anschließendes Anfangsteil (3a), das sich im Wesentlichen rechtwinklig zu dem Klemmschenkel (1a) erstreckt, und einem sich an das Anfangsteil (3a) anschließendem Mittelteil (3b) besteht, das im Wesentlichen parallel zu dem Klemmschenkel (1a) verläuft, und die Sollbruchstelle (7) im Bereich des Anfangsteils (3a) angeordnet ist.
Montagehilfselement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich an das Mittelteil (3b) ein Endteil (3c) anschließt, dass sich ausgehend von dem Mittelteil (3b) von dem Klemmschenkel (2b) weg erstreckt.
Montagehilfselement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Teil (1a) flach und sich von dem zweiten Teil (1 b) weg ersteckend zum Hintergreifen der bereits befestigten Platte (5) ausgebildet ist.
Montagehilfselement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in dem ersten Teil (1a) zentral eine Bohrung (4) angeordnet ist.
Montagehilfselement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Montagehilfselement (1) im Bereich der aneinander angrenzenden ersten und zweiten Teile (1a, 1 b) mindestens ein Abstandselement (8) angeordnet ist, das sich rechtwinklig zu dem ersten Teil (1 a) erstreckt.
Montagehilfselement nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Montagehilfselement (1) entweder als Stanzteil aus Blech oder als Kunststoffspritzgussteil hergestellt ist.
Anordnung mit an einer Unterkonstruktion unter Verwendung eines Montagehilfselements (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 befestigten Platten (5), insbesondere Gipskarton- und/oder Gipsfaserplatten, dadurch gekennzeichnet, dass das Montagehilfselement (1) mit seinem u-förmigen zweiten Teil (1 b) mit dem Klemmbügel (3) und dem Klemmschenkel (2b) an der zu montierenden Platte (5) befestigt ist, das Montagehilfselement (1) mit seinem ersten Teil (1a) an der bereits befestigten Platte (5) aufliegt und nach erfolgter Befestigung der zu montierenden Platte (5) an der Unterkonstruktion der Klemmbügel (3) derart von dem restlichen Montagehilfselement (1) trennbar ist, dass das restliche Montagehilfselement (1) sich ausschließlich zwischen den bereits befestigten Platte (5) und der zu montierenden Platte (5) erstreckt.
Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Montagehilfselement (1) Abstandselemente (8) angeordnet sind, die nach erfolgter Befestigung der zu montierenden Platten (5) an der Unterkonstruktion an zwischen Rändern (5a) in einem Spalt (9) zwischen den Platten (5) angeordnet sind und die einander zugewandten Ränder (5a) der Platten (5) an den Abstandselementen (8) anliegen.
Verfahren zum Befestigen einer Platte (5), insbesondere einer Gipskarton- und/oder Gipsfaserplatte, an einer Unterkonstruktion, insbesondere unter Verwendung eines Montagehilfselements (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei dem an einer bereits befestigten Platte (5) beziehungsweise einer Unterkonstruktion ein Montagehilfselement (1) befestigt wird, das ein erstes Teil (1 b) aufweist, an dem die zu montierende Platte (5) abgestützt wird, dadurch gekennzeichnet, dass nach erfolgter Befestigung der zu montierenden Platte (5) an der Unterkonstruktion zumindest ein Abschnitt des ersten Teils (1 b) des Montagehilfselements (1) von dem Montagehilfselement (1) getrennt wird und der Rest des Montagehilfselements (1) Verlust seiner Haltefunktion an den Platten (5) verbleibt.
Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass für die Befestigung der zu montierenden Platte (5) mindestens zwei Montagehilfselemente (1) mit jeweils einem u-förmigen zweiten Teil (1 b) entlang eines Randes (5a) der zu montierenden Platte (5) aufgeschoben werden, die mindestens zwei Montagehilfselemente (1) mit ihren ersten Teilen (1a) gemeinsam mit der zu montierenden Platte (5) hinter die befestigte Platte (5) geschoben werden und dann die zu montierenden Platte (5) an der Unterkonstruktion unter Verbleib der Montagehilfselemente (1) an den Platten (5) befestigt wird.
Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Montagehilfselemente (1) mit jeweils dem u-förmigen zweiten Teil (1 b) entlang eines Randes (5a) der zu montierenden Platte (5) soweit aufgeschoben werden, bis an den Montagehilfselementen (1) angeordnete Abstandselemente (8) zur Anlage an den Rand (5a) der zu montierenden Platte (5) kommen, und die mindestens zwei Montagehilfselemente (1) mit ihren ersten Teilen (1 a) gemeinsam mit der zu montierenden Platte (5) soweit hinter die befestigte Platte (5) geschoben werden, bis die an den Montagehilfselementen (1) angeordneten Abstandselemente (8) zur Anlage an den Rand (5a) der bereits befestigten Platte (5) kommen.