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TECHNISCHES GEBIET
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Duftstoffgerät mit einem Gehäuse zur Aufnahme mindestens eines Duftstoffbehälters.
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STAND DER TECHNIK
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Die
DE 10 2005 041 989 A1 offenbart ein Duftstoffgerät, das zur Anwendung in einem Kraftfahrzeug geeignet ist und ein rotationssymmetrisches Gehäuse mit einem Ringabschnitt aufweist, wobei ein Deckel losbar mit dem Gehäuse verbunden ist und in dem Gehäuse ein Aufnahmeraum fur einen Duftstoff gebildet ist. Das Gehäuse ist mit Öffnungen versehen, durch die der Duftstoff aus dem Gehäuse austritt. Das Duftstoffgerät ist mit seinem Gehause in eine rotationssymmetrische Öffnung, beispielsweise eines so genannten Cup-Holders”, im Innenraum des Kraftfahrzeugs einsetzbar. Einsetzbar.
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Im Weiteren zeigt die
DE 10 2007 050 321 A1 ein Duftstoffgerät zur dosierten Abgabe eines oder mehrerer Duftstoffe in einem geschlossenen Raum, insbesondere in einem Innenraum eines Kraftfahrzeugs, wobei das Duftstoffgerat in Duftbehältern gelagerten Duftflüssigkeiten bzw. -öle umfasst, deren Duftstoffe durch Kapillaren aufweisende Abgabeelemente aus den Duftbehaltern abgebbar sind.
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Die Duftbehälter sind in einer Duft-Abgabeeinrichtung mit einzelnen einseitig offenen Behalterkammern untergebracht. Die Behälterkammern sind hinsichtlich der Größe ihrer Öffnungsbereiche durch jeweils mechanisch, elektromechanisch, pneumatisch oder hydraulisch betätigbare Verschließeinrichtungen zwischen einer vollständig verschlossenen Stellung und über zumindest eine eine teilweise Öffnung hervorrufende Zwischenstellung bis zu einer vollständig geöffneten Stellung einstellbar.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Ausgehend von dem zuvor beschriebenen Stand der Technik ist ein Duftstoffgerät derart auszugestalten, dass es bei einer einfachen Handhabung flexibel verwendbar ist und eine gleichmäßige Verteilung des Duftstoffes ermöglicht.
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Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Die Merkmale der Unteranspruche stellen vorteilhafte Ausgestaltungen dar.
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Ein Duftstoffgerät umfasst ein Gehäuse zur Aufnahme mindestens eines Duftstoffbehälters, dem zur Abgabe eines Duftstoffes über eine Sprühdüse ein Betatiger zugeordnet ist, wobei in Spruhrichtung des Duftstoffes ein austauschbarer Duftstoffträger innerhalb des Gehäuses vorgesehen ist.
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Das Duftstoffgerät ist kompakt aufgebaut und dadurch, dass der Duftstoffbehälters in einem Gehäuse mit sämtlichen weiteren Komponenten, insbesondere der Sprühdüse mit dem zugeordneten Betätiger und dem Duftstoffträger, untergebracht ist, einfach handhabbar. Die Abmessungen des Gehäuses sind derart bemessen, dass ein Nutzer das Duftstoffgerät problemlos mit sich führen kann. Durch die Betätigung des Betätigers kann der Nutzer die auszutragende Menge an Duftstoff dosieren, wobei der Duftstoff nicht unmittelbar in die Umgebung, sondern auf den Duftstoffträger gesprüht wird, von dem er sich gleichmaßig verteilt. In Abhängigkeit von dem Material, das für den Duftstoffträger gewählt wird, erfolgt die Abgabe des Duftstoffes mehr oder weniger schnell. Bei einem Wechsel des Duftstoffes kann der Duftstofftrager einfach ausgewechselt werden
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Bevorzugt ist der Duftstoffträger auf einem mit einer Batterie gekoppelten Widerstandsheizelement angeordnet. Die erhöhte Temperatur des Duftstofftragers, die durch das relativ großflächige Widerstandsheizelement eingestellt werden kann, bewirkt eine vorteilhafte Verteilung von Duftmolekülen, insbesondere bei relativ niedrigen Außentemperaturen.
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Damit das Widerstandsheizelement den Duftstoffträger nur im Bedarfsfall heizt, ist das Widerstandsheizelement gehauseseitig festgelegt und steht mit einem Schalter, insbesondere einem Thermoschaltelement, in Verbindung. Der Schalter, kann entweder durch den Nutzer des Duftstoffgerätes betätigt werden, um das Widerstandsheizelement ein- bzw. auszuschalten oder, bei Ausgestaltung als Thermoschaltelement, das Widerstandsheizelement bei vorgegebenen oder einzustellenden Temperaturen ein- bzw. auszuschalten. Es wurde festgestellt, dass sich insbesondere bei einer Temperatur unterhalb von 15°C die Duftstoffmoleküle weniger gut verteilen, weshalb das Widerstandsheizelement beispielsweise bei dieser Temperatur in Betrieb genommen wird, um den Duftstoffträger zu erwärmen.
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Damit der Duftstoff aus dem Inneren des Gehäuses austreten kann, weist zweckmäßigerweise das Gehäuse bevorzugt Lufteintrittsöffnungen auf und ist mit einem mit Luftaustrittsöffnungen versehenen abnehmbaren Deckel verschlossen, wobei in den Deckel ein Durchtritt für den mit einer Verschlusseinrichtung des Duftstoffbehälters zusammenwirkenden Betätiger eingelassen ist. Zur Erzeugung einer Luftströmung zur Verteilung des Duftstoffes ist den Luftaustrittsöffnungen ein mit der Batterie gekoppelter Lufter zugeordnet, der insbesondere in dem Deckel gelagert ist. Wenn der Lüfter in Betrieb ist, werden die Duftmoleküle des auf den Duftstoffträger aufgespruhten Duftstoffes zwangsweise aus dem Inneren des Gehäuses in die Umgebung transportiert und aufgrund üblicherweise vorhandener Verwirbelungen verteilt.
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Nach einer Weiterbildung sind die Luftaustrittsöffnungen durch eine Blende, insbesondere zeitgesteuert verschließbar, wobei die Blende bevorzugt durch einen mit der Batterie verbundenen Motor verlagerbar ist. Durch das Verschließen der Blende ist ein Austritt von Duftstoff aus dem Gehäuse des Duftstoffgerätes zu unterbinden oder zumindest zu reduzieren. Insbesondere kann die Blende in Zeitintervallen die Luftaustrittsöffnungen schließen, beispielsweise nach 45 Minuten, so dass vorzugsweise in einem geparkten Kraftfahrzeug kein den Benutzer möglicherweise störender Duft entsteht.
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In Ausgestaltung ist die Batterie innerhalb des Gehäuses, vorzugsweise auswechselbar, unter Ankopplung an eine Leiterplatte untergebracht, wobei die Leiterplatte insbesondere den Schalter für das Widerstandsheizelement und/oder eine Zeitschalteinheit zur Betätigung der Blende umfasst. Sonach ist das Duftstoffgerät in Alleinstellung verwendbar und muss nicht mit externen Versorgungseinrichtungen verbunden werden.
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Zweckmäßigerweise der Duftstoffbehälter auswechselbar und/oder auffullbar ist. Der Benutzer kann den Duftstoffbehälter beispielsweise mit einem ätherischen Öl seiner Wahl befüllen und den Geruch entsprechend seiner Vorlieben anpassen.
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Zur Bereitstellung einer umweltfreundlichen und einfach handhabbaren Lösung weist bevorzugt der Duftstoffbehälter zum Austrag des Duftstoffes über die Sprühdüse eine mit dem Betätiger verbundene Pumpeinrichtung auf. Die Pumpeinrichtung stellt auch eine leichte Dosierung des auf den Duftstoffträger auszutragenden Duftstoffes sicher. Alternativ ist der Duftstoffbehälter zum Austrag des Duftstoffes innendruckbeaufschlagt und weist eine mit der Sprühdüse und dem Betätiger gekoppelte Ventileinrichtung auf.
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In Ausgestaltung ist das Gehäuse zum Einsetzen in eine zylindrische Öffnung im Innenraum eines Kraftfahrzeuges, insbesondere eines so genannten Cup-Holders, bemessen. Cup-Holder befinden sich in einer ausreichenden Anzahl im Innenraum eines Kraftfahrzeuges und sorgen für einen Sicheren Halt der darin passend aufgenommenen Gegenstände. Der Nutzer kann das Duftstoffgerät mit sich führen und beispielsweise sowohl in seinen Wohnräumen, als auch in seinem Kraftfahrzeug oder an seinem Arbeitsplatz verwenden.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar sind. Der Rahmen der vorliegenden Erfindung ist nur durch die Anspruche definiert.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausfuhrungsbeispieles unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine Draufsicht auf ein Duftstoffgerät in schematischer Darstellung und
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2 eine Seitenansicht des Duftstoffgerätes nach 1 in schematischer Teilschnittdarstellung.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DES AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
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Das Duftstoffgerät umfasst ein Gehäuse 1 mit umfangsseitigen Lufteintrittsöffnungen 2 zum Einströmen von Luft gemäß Pfeil 3, wobei in dem Gehäuse ein Duftstoffbehälter 4 und ein dem Duftstoffbehalter 4 zugeordneter Duftstoffträger 5 aufgenommen ist. Der Duftstoffträger 5 befindet sich in Sprührichtung des Duftstoffes, der über eine mit einem Betätiger 6 zusammenwirkende Sprühdüse 7 aus dem Duftstoffbehälter 4 ausgetragen wird. Der auswechselbare Duftstoffträger 5 ist auf einem Widerstandsheizelement 8 angeordnet, das mit einer in dem Gehäuse 1 untergebrachten Batterie 9 verbunden ist, die an eine Leiterplatte 10 angekoppelt ist. Die Leiterplatte 10 steht mit einem nicht dargestellten Schalter, insbesondere einem Thermoschaltelement, in Verbindung, um das Widerstandsheizelement 8 ein- bzw. auszuschalten. Im Weiteren ist der Leiterplatte 8 eine ebenfalls nicht gezeigte Zeitschalteinheit zugeordnet, die mit einer Dreheinrichtung für eine Blende 11 und einem Lüfter 12 verbunden ist. Die Blende 11 und der Lüfter 12 sind an einem das Gehäuse 1 verschließenden Deckel 13 angeordnet, der mit durch die Blende zu öffnenden bzw. zu schließenden Lüftungsschlitzen 14 versehen ist.
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Bei der Inbetriebnahme des Duftstoffgerätes wird zunächst durch den Nutzer der Betätiger 6 niedergedrückt und durch die Sprühdüse 7 Duftstoff aus dem Duftstoffbehälter 4 auf den Duftstoffträger 5 gesprüht, was durch die Unterstützung einer Pumpeinrichtung oder eines Treibgases erfolgen kann und mittels der Pfeile 15 dargestellt ist. Ist die Temperatur in dem Gehause relativ niedrig, beispielsweise unter 15°C, wird das Widerstandsheizelement 8 eingeschaltet, um den Duftstoffträger 5 zu erwärmen und die Verteilung des Duftstoffes günstig zu beeinflussen. Selbstverstandlich kann das Widerstandsheizelement 8 bei Erreichen einer bestimmten Temperatur selbsttätig abgeschaltet werden. Zur Begunstigung einer Luftströmung durch die geöffneten Luftaustrittsöffnungen 14 wird der Lüfter 12 eingeschaltet und der Duftstoff gelangt entsprechend den Pfeilen 16 ins Freie. Zum Ausschalten wird, beispielsweise nach einer bestimmten Zeitspanne, zunächst der Lüfter 12 stillgesetzt und anschließend die Blende 11 zum Verschließen der Luftaustrittsöffnungen 14 verdreht, wobei die Luftaustrittsöffnungen 14 in entsprechenden Drehstellungen der Blende selbstverständlich auch teilweise geöffnet sein können.
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Fur den Fachmann ist ersichtlich, dass die Lüftungsschlitze auch durch ein manuelles Verdrehen des Deckels 13 relativ zur Blende 11 verschlossen bzw. geoffnet werden können und weder das Widerstandsheizelement 8 noch der Lüfter 12 für die Funktion zwingend erforderliche Bauteile darstellen. Das im Querschnitt zylindrische Gehäuse 1 ist insbesondre im Bereich seines Bodens 17 zum Einsetzen in einen Cup-Holder angepasst.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gehäuse
- 2
- Lufteintrittsoffnung
- 3
- Pfeil
- 4
- Duftstoffbehälter
- 5
- Duftstoffträger
- 6
- Betätiger
- 7
- Spruhdüse
- 8
- Widerstandsheizelement
- 9
- Batterie
- 10
- Leiterplatte
- 11
- Blende
- 12
- Lufter
- 13
- Deckel
- 14
- Luftaustrittsöffnung
- 15
- Pfeil
- 16
- Pfeil
- 17
- Boden
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102005041989 A1 [0002]
- DE 102007050321 A1 [0003]