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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur dosierten
Abgabe eines oder mehrerer Duftstoffe in einem geschlossenen Raum, insbesondere
in einer Kabine eines Fahrzeugs, mit in Duftbehältern gelagerten
Duftflüssigkeiten bzw. -ölen, deren Duftstoffe
durch Kapillaren aufweisende Abgabeelemente aus den Duftbehältern
abgebbar sind.
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Vorrichtungen
zur dosierten Abgabe eines Duftstoffes aus einem Duftbehälter
unter Ausnutzung des Kapilareffekts sind bereits bekannt (
US-A-4.913.350 ,
DE 698 13 238 T2 ).
Diese bekannten Vorrichtungen enthalten jedoch jeweils nur einen einzigen
Duftbehälter mit einer darin gelagerten Duftflüssigkeit.
Damit ist aber der in einem geschlossenen Raum und insbesondere
in einer Kabine eines Fahrzeugs, wie eines Kraftfahrzeugs abzugebende Duftstoff
auf die in dem betreffenden Duftbehälter gelagerte Duftflüssigkeit
eingeschränkt. Mitunter besteht jedoch der Wunsch, unterschiedliche
Düfte in einem geschlossenen Raum und insbesondere in einer
Kabine eines Fahrzeugs abgeben zu können. Der Grund hierfür
kann in der Präferenz von unterschiedlichen Duftnoten von
Personen liegen, die sich in dem betreffenden geschlossenen Raum
befinden. Um dieses Problem zu lösen, sind nach dem Stand der
Technik entsprechend unterschiedliche Duftbehälter in den
jeweiligen geschlossenen Raum einzubringen. Dies wird jedoch als
sehr umständlich angesehen.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu zeigen,
wie bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art eine dosierte
Abgabe eines oder mehrere Duftstoffe in einem geschlossenen Raum
auf einfachere Weise als bisher erfolgen kann.
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Gelöst
wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe bei einer Vorrichtung der
eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch,
dass die Duftbehälter in einer einzelne einseitig offene
Behälterkammern aufweisenden Duft-Abgabeeinrichtung unterbringbar sind,
deren Behälterkammern hinsichtlich der Größe ihrer Öffnungsbereiche
durch jeweils mechanisch, elektromechanisch, pneumatisch oder hydraulisch betätigbare
Schließeinrichtungen zwischen einer vollständig
verschlossenen Stellung und über zumindest eine eine teilweise Öffnung
hervorrufende Zwischenstellung bis zu einer vollständig
geöffneten Stellung einstellbar sind.
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Die
Erfindung bringt den Vorteil mit sich, dass auf relativ einfache
Weise eine dosierte Abgabe eines oder mehrerer Duftstoffe in einem
geschlossenen Raum und insbesondere in einer Kabine eines Fahrzeugs,
wie eines Kraftfahrzeugs, ermöglicht ist. Die einzelnen
Behälterkammern sind dabei duftdicht voneinander abgeschlossen,
so dass durch öffnen der vorgesehenen betätigbaren
Verschließeinrichtungen jeweils gewünschte Duftkomponenten
in den jeweiligen geschlossenen Raum abgebbar sind. Dabei wird vorzugsweise
jeweils nur eine Duftkomponente in den jeweiligen geschlossenen
Raum abgegeben, das heißt, dass jeweils nur eine der Behälterkammern
zu öffnen sein wird.
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Vorzugsweise
ist zumindest eine der Verschließeinrichtungen zwischen
der vollständig verschlossenen Stellung und der vollständig
geöffneten Stellung entsprechend einer abnehmenden Abdeckungsfläche
der zugehörigen Behälterkammer stufenlos einstellbar.
Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass die Intensität,
mit der die jeweilige Duftnote in den geschlossenen Raum abgebbar
ist, relativ gut einstellbar ist.
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Gemäß einer
zweckmäßigen Weiterbildung der vorliegenden Erfindung
enthalten die Verschließeinrichtungen Schiebeglieder, die jeweils
mechanisch, elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch betätigbar
sind. Hierdurch ergibt sich der Vorteil besonders einfach aufzubauender
Schiebeglieder.
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Alternativ
zu der vorstehend betrachteten zweckmäßigen Weiterbildung
der vorliegenden Erfindung ist es jedoch auch möglich,
die Verschließeinrichtungen durch Klappen, kreisförmige
Verschlussglieder oder bandförmige Verschlussglieder, beispielsweise
entsprechend Kameraverschlüssen zu realisieren und diese
Verschließeinrichtungen jeweils mechanisch, elektromechanisch,
pneumatisch oder hydraulisch zu betätigen. Auch in diesen
Fällen ergibt sich der Vorteil besonders wirksamer Verschließeinrichtungen,
die dennoch relativ einfach aufzubauen sind.
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Zweckmäßigerweise
ist von den genannten Behälterkammern jeweils nur eine
zu öffnen, während die übrigen Behälterkammern
bei geöffneter einer Behälterkammer versperrt
bleiben. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass die Duftnoten der
in den einzelnen Duftbehältern gelagerten Duftflüssigkeiten bzw.
-öle unvermischt in den jeweiligen geschlossenen Raum abgebbar
sind.
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Vorzugsweise
sind die Verschließeinrichtungen in einer Klappeinrichtung
untergebracht, die zwischen einer sämtliche Behälterkammern
abdeckenden Stellung und einer die betreffenden Behälterkammern
zum Einsetzen bzw. Herausnehmen der Duftbehälter freigebenden
Stellung bewegbar ist. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass durch
die genannte Klappeinrichtung die Behälterkammern in der einen
Stellung der betreffenden Klappeinrichtung vollständig
abgedeckt und verschlossen sind und in der anderen Stellung der
betreffenden Klappeinrichtung in die Behälterkammern Duftbehälter
einsetzbar bzw. aus diesen herausnehmbar sind.
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Vorzugsweise
sind in die Behälterkammern Duftbehälter mit natürlichen
Duftölen eingesetzt. Dies ist von besonderem Vorteil, nachdem
sich herausgestellt hat, dass natürliche Duftöle das
Wohlbefinden von Personen, die sich im jeweiligen geschlossenen
Raum befinden, in welchen die Duftstoffe abgegeben werden, in hervorragender
Weise zu stimulieren imstande sind.
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Gemäß einer
weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der vorliegenden
Erfindung ist über die Duftaustrittsbereiche der Behälterkammern
Duft in fester oder festlegbarer Richtung bzw. festlegbaren Richtungen
blasbar. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass die Duftnote des
jeweiligen Duftstoffes in gewünschter Richtung abgebbar
ist.
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Vorzugsweise
sind die Behälterkammern zumindest mit ihren Duftaustrittsbereichen
in einem Luftumwälzkanal einer Raumbelüftungseinrichtung unterbringbar.
Dies bringt den Vorteil mit sich, dass eine häufig ohnehin
vorhandene Raumbelüftungseinrichtung, wie sie insbesondere
in Kabinen von Fahrzeugen, wie Kraftfahrzeugen vorhanden ist, für
eine gerichtete Verteilung der Duftstoffe mit ausgenutzt werden
kann.
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Gemäß weiterer
zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung erfolgt
die Duftstoffabgabe jeweils zeitlich begrenzt und gegebenenfalls
in Intervallen wiederholt. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass
ein durch eine Dauerabgabe eines oder mehrerer Duftstoffe sonst
auftretender Gewöhnungseffekt, durch den der jeweilige
Duft dann nicht mehr wahrnehmbar ist, vermieden werden kann.
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Vorzugsweise
sind die den Behälterkammern zugehörigen Verschließeinrichtungen
durch Abgabe von Fernsteuersignalen zu öffnen und gegebenenfalls
zu schließen. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass eine
Duftstoffabgabe auf relativ einfache Weise bereits erfolgen kann,
bevor sich eine Person in dem Raum befindet, in welchem die derart
steuerbare Vorrichtung gemäß der Erfindung untergebracht ist.
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Gemäß einer
weiteren zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung
erfolgt die Duftstoffabgabe in einem Fahrzeug, dessen Zugang mittels
elektronischer Schlüssel freigebbar und gegebenenfalls
versperrbar ist, nach Aktivierung des jeweiligen elektronischen
Schlüssels. Durch diese kombinierte Nutzung des jeweiligen
elektronischen Schlüssels ergibt sich der Vorteil, dass
eine komfortable Betätigung der den in Frage kommenden
Behälterkammern zugehörigen Verschließeinrichtungen
ermöglicht ist.
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Vorzugsweise
sind mittels für ein und dasselbe Fahrzeug vorgesehenen
individualisierten elektronischen Schlüsseln die Verschließeinrichtungen
von unterschiedlichen Behälterkammern zu öffnen
und gegebenenfalls zu schließen. Dies bringt den Vorteil mit
sich, dass eine individualisierte, das heißt personenbezoge
Duftstoffabgabe in dem Fahrzeug ermöglicht ist.
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Anhand
von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend an Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
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In
den Zeichnungen zeigen
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1 in
einer schematischen Darstellung eine Vorrichtung gemäß einer
ersten Ausführungsform der Erfindung,
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2 in
einer schematischen Darstellung eine Vorrichtung gemäß einer
zweiten Ausführungsform der Erfindung,
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3 in
einer schematischen Darstellung eine Vorrichtung gemäß einer
dritten Ausführungsform der Erfindung und
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4 eine
schematische Darstellung einer Vorrichtung gemäß einer
vierten Ausführungsform der Erfindung.
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Bevor
auf die Zeichnungen näher eingegangen wird, sei zunächst
angemerkt, dass gleiche Elemente bzw. Einrichtungen in sämtlichen
Zeichnungsfiguren durch gleiche Bezugszeichen bezeichnet sind.
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Die
in 1 in einer Draufsicht schematisch gezeigte Vorrichtung
gemäß der ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung weist eine Duft-Abgabeeinrichtung AB für
die Abgabe eines oder mehrerer Duftstoffe in einem geschlossenen
Raum, insbesondere in einer Kabine eines Fahrzeugs auf. Diese Duft-Abgabeeinrichtung
AB enthält gemäß 1 drei jeweils
einseitig offene Behälterkammern BK1, BK2 und BK3, die
voneinander durch Trennwände in der Duft-Abgabeeinrichtung
AB getrennt sind. Die Behälterkammern BK1 bis BK3 sind
bei der in 1 dargestellten Draufsicht lediglich
nach oben hin offen.
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In
jeder der Behälterkammern BK1, BK2, BK3 ist jeweils ein
Duftbehälter DB1, DB2 bzw. DB3 aufgenommen, der beispielsweise
durch einen Glasbehälter gebildet sein kann, in welchem
ein bestimmter Duftstoff enthalten ist und der durch einen Verschlußstopfen
ST1, ST2 bzw. ST3 verschlossen ist. Der jeweilige Stopfen ST1, ST2,
ST3 ist durch ein Kapilarelement gebildet, durch welches aufgrund
der Kapilarwirkung oder in dem jeweiligen Duftbehälter DB1,
DB2, DB3 enthaltene Duftstoff aus diesen austreten kann.
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Die
Behälterkammern BK1, BK2, BK3 der Duft-Abgabeeinrichtung
AB sind in ihrem jeweiligen Öffnungsbereich durch Verschließeinrichtungen VE1,
VE2 bzw. VE3 – die sich im oberen Teil der 1 befinden
und die hier als insbesondere flache Schiebeglieder ausgebildet
sind – verschließbar. Die betreffenden Schiebeglieder
sind, wie in 1 dargestellt, durch Betätigungsglieder
BE1, BE2 bzw. BE3 manuell und damit mechanisch verschieb- bzw. einstellbar.
In der in 1 gezeigten Stellung sind die betreffenden
Schiebeglieder VE1, VE2, VE3 in Positionen dargestellt, in denen
die Duftbehälter DB1, DB2, DB3 vollständig offen
in ihren Behälterkammern BK1, BK2 bzw. BK3 aufgenommen
sind. Diese Position ist diejenige Position, in der die betreffenden
Behälterkammern BK1, BK2, BK3 mit den Duftbehältern DB1,
DB2, DB3 versehen werden bzw. in der aus ihren leere Duftbehälter
entnommen und durch mit Duftstoffen gefüllte neue Duftbehälter
ersetzt werden.
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Die
vorstehend erwähnten Verschließeinrichtungen VE1,
VE2, VE3, die gemäß 1 durch Schiebeglieder
gebildet sind, können alternativ zu der vorstehend betrachteten
mechanischen Verschiebung durch die Betätigungsglieder
BE1, BE2 bzw. BE3 auch elektromechanisch verschoben werden, um die
einzelnen Behälterkammern BK1, BK2, BK3 abzudecken, so
dass im abgedeckten Zustand keine Duftstoffe in den jeweiligen geschlossenen Raum
abgegeben werden, in welchem sich die betreffende Vorrichtung befindet.
Dazu können die Verschließeinrichtungen VE1, VE2,
VE3 mit gesonderten Aktoren AK1, AK2 bzw. AK3 verbunden sein, die von
einer Steuereinrichtung ST her ansteuerbar sind. Durch die von der
Steuereinrichtung ST angesteuerten Aktoren AK1, AK2 und AK3 können
die Verschließeinrichtungen VE1, VE2 bzw. VE3, also die Schiebeglieder
gemäß 1 zwischen der in 1 dargestellten
geöffneten Stellung der Behälterkammern BK1, BK2
bzw. BK3 und der die betreffenden Behälterkammern BK1,
BK2 bzw. BK3 vollständig abdeckenden und verschließenden
Stellung bewegt werden.
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An
dieser Stelle sei angemerkt, dass eine Bewegung bzw. Verschiebung
der Verschließeinrichtungen VE1, VE2 und VE3 auch in pneumatischer oder
hydraulischer Weise erfolgen kann. In jedem Fall sind die jeweils
betätigbaren Verschließeinrichtungen VE1, VE2
und VE3 zwischen einer die jeweilige Behälterkammer BK1,
BK2 bzw. BK3 vollständig verschließenden Stellung
und über zumindest eine eine teilweise Öffnung
hervorrufende Zwischenstellung bis zu einer vollständig
geöffneten Stellung in Bezug auf die jeweilige Behälterkammer
BK1, BK2 bzw. BK3 einstellbar.
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Die
bei der Ausführungsform gemäß 1 als
Schiebeglieder ausgebildeten Verschließeinrichtungen VE1,
VE2, VE3 können alternativ dazu auch durch einzelne Klappen
gebildet sein, durch die die jeweils zugehörige Behälterkammer
BK1, BK2 bzw. BK3 verschließbar ist.
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In 2 ist
eine ebenfalls eine Duft-Abgabeeinrichtung AB enthaltende Vorrichtung
gemäß der zweiten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung in einer Draufsicht schematisch dargestellt.
Im unteren Teil der 2 sind die Duftbehälter
DB1, DB2 und DB3 in ihren Behälterkammern BK1, BK2 bzw.
BK3 dargestellt. Im oberen Teil der 2 sind den
einzelnen Behälterkammern BK1, BK2, BK3, die den in 1 dargestellten
Behälterkammern entsprechen, zugehörigen Verschließeinrichtungen VE1',
VE2' bzw. VE3' in einer Unteransicht einer Klappeinrichtung KL dargestellt,
die mit dem im unteren Teil der 2 dargestellten
Abgabekörper AB über in 2 nicht
näher dargestellte Gelenk- bzw. Scharnierverbindungen verbunden
ist. Die betreffende Klappeinrichtung KL kann, wie in 2 durch Strichpunktlinien
angedeutet, gegebenenfalls in Einzelklappen gegliedert sein.
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Die
bei der Vorrichtung gemäß 2 vorgesehenen
Verschließeinrichtungen VE1', VE2', VE3' sind durch kreisförmige
Verschließglieder entsprechend Kamerablenden ausgebildet.
Diese Verschließeinrichtungen VE1', VE2', VE3 können
durch manuelles, elektromechanisches, pneumatisches oder hydraulisches
Verdrehen eines sie umgebenden Außenringes AU1, AU2 bzw.
AU3 jeweils zwischen einer vollständig geschlossenen Stellung
und einer vollständig geöffneten Stellung bewegt
werden. Dieses Verdrehen kann mechanisch, elektromechanisch, hydraulisch
oder pneumatisch erfolgen, gegebenenfalls mit Hilfe von Aktoren
und einer Steuereinrichtung, wie dies im Zusammenhang mit Fig. erläutert
worden ist. Nach Umklappen der in 2 dargestellten
Klappeinrichtung KL auf die Oberseite der im unteren Teil der 2 dargestellten
Behälterkammern BK1, BK2 und BK3 kann dann die gewünschte dosierte
Duftstoffabgabe in einem geschlossenen Raum mit der betreffenden
Vorrichtung erfolgen. Vorzugsweise ist die betreffende Klappeinrichtung
KL dabei mit den Behälterkammern BK1, BK2, BK3 durch Klammern
KL1, KL2, KL3 und zugehörige Arretierstifte AR1, AR2 bzw.
AR3 verriegelbar.
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Nunmehr
wird die in 3 in einer Seitenschnittansicht
dargestellte, ebenfalls eine Duft-Abgabeeinrichtung AB enthaltende
dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung näher
betrachtet. Im Unterschied zu den zuvor betrachteten Ausführungsformen
der Erfindung weist die in 3 dargestellte Vorrichtung,
welche die Behälterkammern BK1, BK2, BK3 mit ihren Duftbehältern
DB1, DB2 bzw. DB3 veranschaulicht, als Verschließeinrichtung
eine bandförmige Verschließeinrichtung auf, die
entweder um die Gesamtheit der Behälterkammern BK1, BK2,
BK3 herum verlaufen kann oder aber die lediglich sich über
die Oberseite der betreffenden Behälterkammern BK1, BK2,
BK3 erstreckt. Die betreffende bandförmige Verschließanordnung
weist gemäß 3 zwei relativ
zueinander verschiebbare bandförmige Verschließglieder
BV1 und BV2 auf, die parallel zueinander um die Behälterkammern
BK1, BK2, BK3 oder in deren Längsrichtung verschiebbar
sind (siehe die eingetragenen Doppelpfeile). Diese Verschließglieder
BV1 und BV2 weisen jeweils einen Öffnungsbereich OF1 bzw.
OF2 entsprechend der Öffnungsgröße der
jeweiligen Behälterkammer BK1, BK2 und BK3 auf. Durch relatives
Verschieben der beiden Verschließglieder BV1 und BV2 zueinander
können die einzelnen Behälterkammern BK1, BK2,
BK3 somit zwischen einer vollständig geschlossenen Stellung und über
zumindest eine eine teilweise Öffnung hervorrufende Zwischenstellung
bis zu einer vollständig geöffneten Stellung eingestellt
werden. Dabei lässt sich erreichen, dass von den Behälterkammern
BK1, BK2, BK3 jeweils nur eine Behälterkammer geöffnet ist,
während die übrigen Behälterkammern dann
versperrt bleiben. Diese Wirkung lässt sich allerdings auch
bei den zuvor betrachteten Ausführungsformen der Vorrichtung
gemäß der Erfindung erzielen.
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Von
den vorstehend betrachteten Verschließgliedern BV1 und
BV2 ist vorzugsweise eines beim Verschieben rastbar, so dass es
mit seinem Öffnungsbereich OF1 oder OF2 entweder vollständig über
der Behälterkammer BK1, BK2 oder BK3 oder außerhalb
jeder dieser Behälterkammern liegt. Das andere der betreffenden
Verschließglieder BV1, BV2 kann demgegenüber entweder
fein rastbar oder kontinuierlich verschiebbar sein, um im Zusammenwirken
mit dem Öffnungsbereich des anderen Verschließgliedes
den Gesamtöffnungsbereich der jeweiligen Behälterkammer
BK1, BK2 bzw. BK3 für den Austritt von Duftstoffen festzulegen.
Das Verschieben der Verschließglieder BV1, BV2 kann mechanisch, elektromechanisch,
hydraulisch oder pneumatisch erfolgen, gegebenenfalls mit Hilfe
von Aktoren und einer Steuereinrichtung, wie dies im Zusammenhang
mit Fig. erläutert worden ist.
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In 4 ist
als Alternative zu der in 3 dargestellten
dritten Ausführungsform der Vorrichtung in einer Seitenschnittansicht
eine ebenfalls eine Duft-Abgabeeinrichtung AB enthaltende vierte
Ausführungsform gemäß der Erfindung veranschaulicht. Gemäß 4 sind
ein dem in 3 dargestellten Verschließglied
BV1 entsprechendes Verschließglied BV1' mit einem Öffnungsbereich
OF1' vorgesehen, der dem Öffnungsbereich OF1 bei der Vorrichtung gemäß 3 entspricht.
Oberhalb des Öffnungsbereichs OF1' sind auf dem in seiner
Längsrichtung verschiebbaren (siehe den eingetragenen Doppelpfeil) Verschließglied
BV1' zwei Zusatzverschließglieder ZV1 und ZV2 vorgesehen,
welche zwischen sich einen Öffnungsbereich OF2' festlegen,
der – wie durch zwei Doppelpfeile in 4 angedeutet – in
seiner Größe änderbar ist. Dadurch kann
der in seiner Öffnungsgröße der Öffnungsgröße
der jeweiligen Behälterkammer BK1, BK2, BK3 entsprechende Öffnungsbereich
OF1' in jeweils gewünschter Weise völlig freigegeben
oder geschlossen werden. Zum vollständigen Verschließen
der jeweiligen Behälterkammer BK1, BK2, BK3 kann überdies
das Verschließglied BV1' in Bezug auf die jeweilige Behälterkammer
so verschoben werden, dass diese von dem geschlossenen Bereich des
betreffenden Verschließgliedes BV1' abgedeckt und verschlossen
ist. Damit arbeitet die in 4 dargestellte
Verschließvorrichtung nach Art eines Kamera-Schlitzverschlusses.
Das Verschieben des Verschließglieder BV1' und der Zusatzverschließglieder
ZV1 und ZV2 kann mechanisch, elektromechanisch, hydraulisch oder
pneumatisch erfolgen, gegebenenfalls mit Hilfe von Aktoren und einer
Steuereinrichtung, wie dies im Zusammenhang mit Fig. erläutert
worden ist.
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Vorstehend
sind die Vorrichtungen gemäß der vorliegenden
Erfindung als in einem geschlossenen Raum, insbesondere in einer
Kabine eines Fahrzeugs, wie eines Kraftfahrzeugs, unterbring bar
erläutert worden. Dabei ist es möglich, über
die Duft-Austrittsbereiche der erläuterten Behälterkammern
Luft in fester oder in festlegbarer Richtung bzw. in festlegbaren
Richtungen zu blasen bzw. strömen zu lassen. Dies ist insbesondere
in Fahrzeugkabinen von besonderem Vorteil, in denen festlegbar ist,
in welche Richtungen die betreffende Luft jeweils abgebbar ist. Damit
eröffnet die vorliegende Erfindung die Möglichkeit,
die Behälterkammern zumindest mit ihren Duft-Austrittsbereichen
in einem Luftumwälzkanal einer Raum-Belüftungseinrichtung
unterzubringen, die im Falle einer Fahrzeugkabine, wie dem Innenraum eines
Kraftfahrzeugs durch einen Luftumwälzkanal einer Raumbelüftungseinrichtung
gegeben sein kann.
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Abschließend
sei noch angemerkt, dass die vorliegende Erfindung auf die vorstehend
beschriebenen Ausführungsformen nicht beschränkt
ist, sondern dass vielmehr eine Vielzahl von Abwandlungen von den
betreffenden Ausführungsformen und sogar weitere Ausführungsformen
möglich sind. So können bei der in 1 dargestellten
Vorrichtung die Verschließglieder gänzlich anders
geformt sein als dargestellt, beispielsweise mit schrägen
Abdeckflächen, durch die die jeweiligen Behälterkammern
verschiebbar sind. Im Falle der Vorrichtung gemäß 2 können
die Verschließglieder durch anders geformte Verschließelemente
zu verschließen bzw. zu öffnen sein. Im Falle
der an Hand der 3 und 4 beschriebenen
Ausführungsformen der Vorrichtung gemäß der
Erfindung können die Verschließeinrichtungen beispielsweise
durch integrierte Verschließeinrichtungen gebildet sein,
die den jeweiligen Öffnungsbereich in gewünschter
Weise zu verändern gestatten. Überdies können
die für die Aufnahme der einzelnen Duftbehälter
vorgesehenen Behälterkammern andere Formen aufweisen als
in den Zeichnungsfiguren veranschaulicht. Schließlich ist
die vorliegende Erfindung nicht auf die in Zeichnungsfiguren dargestellten
Zahlen von Behälterkammern und Duftbehältern beschränkt.
Vielmehr können bei einer Vorrichtung gemäß der
Erfindung Behälterkammern und Duftbehälter in
einer Anzahl vorgesehen sein, die jeweils gleich oder größer
ist als 2.
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Überdies
kann die Duftstoffabgabe von einer Vorrichtung gemäß der
Erfindung jeweils zeitlich begrenzt und gegebenenfalls in Intervallen
wiederholt erfolgen, um einen durch eine Dauerabgabe eines oder
mehrerer Duftstoffe sonst auftretenden Gewöhnungseffekts,
durch den der jeweilige Duft dann nicht mehr wahrnehmbar ist, zu
vermeiden.
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Außerdem
kann vorgesehen sein, dass die den Behälterkammern einer
Vorrichtung gemäß der Erfindung zugehörigen
Verschließeinrichtungen durch Abgabe von Fernsteuersignalen
zu öffnen und gegebenenfalls zu schließen sind,
um eine Duftstoffabgabe bereits erfolgen zu lassen, bevor sich eine Person
in dem Raum befindet, in welchem die derart steuerbare Vorrichtung
gemäß der Erfindung untergebracht ist.
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Ferner
kann die Duftstoffabgabe in einem Fahrzeug, dessen Zugang mittels
elektronischer Schlüssel freigebbar und gegebenenfalls
versperrbar ist, nach Aktivierung des jeweiligen elektronischen Schlüssels
erfolgen, um durch diese kombinierte Nutzung des jeweiligen elektronischen
Schlüssels eine komfortable Betätigung der den
in Frage kommenden Behälterkammern zugehörigen
Verschließeinrichtungen vorzunehmen. Dabei kann bei Vorhandensein
von für ein und dasselbe Fahrzeug vorgesehenen individualisierten
elektronischen Schlüsseln die Verschließeinrichtungen
von unterschiedlichen Behälterkammern zu öffnen
und gegebenenfalls zu schließen sein, so dass eine individualisierte,
das heißt personenbezogene Duftstoffabgabe in dem Fahrzeug
ermöglicht ist.
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- AB
- Duft-Abgabeeinrichtung
- AK1,
AK2, AK3
- Aktoren
- AR1,
AR2, AR3
- Arretierstifte
- AU1,
AU2, AU3
- Außenringe
- BE1,
BE2, BE3
- Betätigungsglieder
- BK1,
BK2, BK3
- Behälterkammern
- BV1
- Verschließglied
- BV1,
BV2
- Verschließglieder
- DB1,
DB2, DB3
- Duftbehälter
- KL
- Klappeinrichtung
- KL1,
KL2, KL3
- Klammern
- OF1,
OF2
- Öffnungsbereiche
- OF1',
OF2'
- Öffnungsbereiche
- ST
- Steuereinrichtung
- ST1,
ST2, ST3
- Verschlußstopfen
- VE1,
VE2, VE3
- Verschließeinrichtungen
- VE1',
VE2', VE3'
- Verschließeinrichtungen
- ZV1,
ZV2
- Zusatzverschließglieder
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 4913350
A [0002]
- - DE 69813238 T2 [0002]