DE60210030T2 - Notöffnungsvorrichtung und -verfahren für eine Luftfahrzeugsfluchttür - Google Patents

Notöffnungsvorrichtung und -verfahren für eine Luftfahrzeugsfluchttür Download PDF

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DE60210030T2
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Description

  • Gebiet der Technik
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Steuerung der Öffnung einer Notevakuierungstür eines Luftfahrzeugs. Sie betrifft auch eine Notevakuierungsvorrichtung eines Luftfahrzeugs, die mit einer solchen Öffnungssteuerung ausgestattet ist. Unter Notevakuierungstür versteht man eine Tür des Luftfahrzeugs, die dazu vorgesehen ist, die Passagiere des Luftfahrzeugs bei einem Zwischenfall oder Unfall aus dem Flugzeug zu befördern. Eine Evakuierungstür kann auch bei normaler Verwendung für das Einsteigen oder Aussteigen von Passagieren und/oder von Mitgliedern der Besatzung des Luftfahrzeugs dienen.
  • Die Erfindung kann bei verschiedenen Luftfahrzeugtypen, zivilen oder militärischen, Anwendung finden, und insbesondere bei Flugzeugen zum Passagiertransport.
  • Stand der Technik
  • Die Eingänge/Ausgänge von Luftfahrzeugen sind allgemein von einem Rahmen begrenzt, der mit dem Rumpf verbunden ist, und nehmen eine mit dem Rahmen durch Gelenkverbindung verbundene Tür auf. Die Gelenkverbindung legt die Bewegungsstrecke der Tür fest, wenn sie zwischen einer geschlossenen und einer offenen Position bewegt wird. Die Gelenkverbindung gestattet auch die Steuerung der Ausrichtung der Tür bei deren Bewegung.
  • Die Eingänge/Ausgänge sind auch mit Verriegelungsmitteln der Tür am Rahmen versehen. Die Verriegelungsmittel, die dazu vorgesehen sind, die geschlossene Position der Türen zu gewährleisten, werden allgemein manuell durch die Besatzung oder von dem Bodenpersonal der Flughäfen betätigt.
  • Schließlich sind die Tür und der Rahmen mit Anschlägen versehen, die beim Schließen in Kontakt miteinander kommen. Ein Druckbeaufschlagung im Innern des Luftfahrzeugs trägt dazu bei, die Anschläge an den Anschlagflächen, die ihnen zugeordnet sind, in Kontakt zu halten.
  • Die Eingänge/Ausgänge der Luftfahrzeuge können als Notausgänge für eine Notevakuierung verwendet werden. Sie sind zu diesem Zweck mit Evakuierungsstrukturen wie z.B. einer aufblasbaren Rutsche versehen. Die Rutschen können an Stellen gelagert werden, die in den Rumpf oder das Tragwerk des Flugzeugs eingebracht sind. Es ist jedoch üblicher, ein Behältnis für die Rutschen vorzusehen, und zwar direkt in den Eingangs-/Ausgangstüren, die im Fall einer Notevakuierung zu benutzen sind. Wenn die Tür geschlossen ist, bringt nach dem Einsteigen der Passagiere das Bordpersonal ein System an, welches eine mechanische Verbindung der Rutsche, die sich in der Tür befindet, zu deren Schwelle ermöglicht, d.h., zu dem feststehenden Rahmen.
  • Im Fall eines normalen Öffnens der Tür wird das mechanische Verbindungssystem der Rutsche mit dem Türrahmen entkoppelt, und die Tür kann ohne Ausfahren bzw. Entfalten der Rutsche geöffnet werden.
  • Hingegen wird im Fall des Öffnens der Tür bei einer Notevakuierungsprozedur die Rutsche automatisch nach außen ausgefahren. Die Entfaltung bzw. das Ausfahren findet beispielsweise durch Aufblasen mit zu diesem Zweck vorgesehenen Aufblasmitteln statt.
  • Das Reglement der Zertifizierungsbehörden legt fest, dass die gesamte Evakuierung eines Luftfahrzeugs in 90 Sekunden bei der Hälfte der in Betrieb befindlichen Türen und Notausgänge erfolgen muss. Diese Zeitspanne beginnt, wenn ein Evakuierungssignal (Leuchtanzeige, Tonsignal, ...) gesendet wird, und endet mit der Ankunft der Passagiere und des Bordpersonals am Boden vollständig. Sie umfasst also das Öffnen der Türen, das Aufblasen der Rutschen, die Evakuierung der Passagiere, die Überprüfung durch das Bordpersonal, dass alle Passagiere die Maschine verlassen haben, und die Evakuierung des Bordpersonals. Die unterschiedlichen Schritte sind umso schwieriger in der zugeteilten Zeit umzusetzen, als die unweigerliche Zeit des Zögerns der Passagiere vor den Rutschen und des von den Passagieren zurückgelegten Wegs, um die Notausgänge zu erreichen, berücksichtigt werden muss.
  • Da die zur Evakuierung der gesamten Passagiere und des Bordpersonals zugestandene Zeitspanne sehr kurz ist, ist es wichtig, in einem Minimum an Zeit die Arbeitsgänge auszuführen, die nicht der Intervention des Menschen unterworfen sind, d.h. insbesondere das Öffnen der Tür und das Aufblasen der Rutschen. Zu diesem Zweck ersetzt bei einem Unfall oder Zwischenfall eine Notöffnungsvorrichtung der Tür die in einer normalen Situation benutzte Vorrichtung. Wenn das Bordpersonal die Tür entriegelt, um sie zu öffnen, bringt die Notöffnungsvorrichtung automatisch eine sehr starke Krafteinwirkung auf die Tür auf, die ein rasches Öffnen der Tür ohne Eingriff des Menschen ermöglicht, und die die äußeren Belastungen vermindert, welche den Öffnungsvorgang behindern können. Im allgemeinen wird in einem Zylinder, der über einen Kolben die Tür abrupt ändert, ein starker Druck geliefert. Parallel initiiert der Entriegelungsvorgang der Tür die Entfaltung bzw. das Ausfahren und das Aufblasen der Rutsche. Typischerweise darf die Dauer dieser Arbeitsgänge (Öffnen der Tür und Entfaltung/Aufblasen der Rutsche) 10 Sekunden nicht überschreiten.
  • Die Flugzeugkonstrukteure versuchen bei den automatischen Öffnungsvorgängen der Tür und des Entfaltens/Aufblasens der Rutsche Zeit zu gewinnen. Diese Arbeitsgänge sind tatsächlichen die einzigen, die optimiert werden können. Es ist also eine konstante Zielsetzung, die Öffnungsgeschwindigkeiten der Tür und die Geschwindigkeit der Entfaltung/des Aufblasens der Rutsche zu beschleunigen.
  • Ein Sicherheitsproblem stellt sich jedoch, wenn die für die Öffnung der Tür bereitgestellte Zeit nicht ausreicht, um das vollständige Entfalten bzw. Ausfahren der Rutsche zu garantieren.
  • Das Dokument EP-0741073 wird zur Veranschaulichung eines technischen Hintergrunds zitiert. Es beschreibt eine Dämpfungsvorrichtung beim Öffnen und Schließen einer Bord-Zugangstür. Das Dokument bezieht sich jedoch nicht auf das Öffnen und Schließen der Tür unter normalen Nutzungsbedingungen, d.h. für das Einsteigen und Aussteigen der Passagiere. Die beschriebene Vorrichtung ermöglicht es, zu vermeiden, dass ein starker Druck, der auf unvorhergesehene Weise auf die Tür einwirkt (beispielsweise ein Windstoß), die Tür nicht gegen den Rumpf schlägt (Risiko eines Stoßes oder der Beeinträchtigung bzw. Verletzung des Rumpfes oder eines der Mechanismen der Tür selbst) oder eines Mitglieds des Kabinenpersonals (beispielsweise ein im Türrahmen eingeklemmter Arm). Die Vorrichtung, die in dem oben genannten Dokument beschrieben ist, weist als einzige Zielsetzung auf, auf eine unvorhergesehene äußere Krafteinwirkung zu reagieren, welche die normalen Nutzungsbedingungen der Tür modifizieren könnte.
  • Abriss der Erfindung
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Steuerung der Notöffnung einer Tür eines Luftfahrzeugs vorzuschlagen, sowie eine Notevakuierungsvorrichtung, die nicht die oben erwähnten Einschränkungen aufweist.
  • Eine Aufgabe besteht insbesondere darin, eine Notöffnung der Eingangs-/Ausgangstüren zu ermöglichen, die besonders schnell vor sich geht.
  • Eine weitere Aufgabe besteht darin, ein vollständiges Öffnen der Tür vor dem Entfalten bzw. Ausfahren einer mit dem in Betracht kommenden Eingang/Ausgang verbundenen Evakuierungsstruktur zu vermeiden.
  • Eine weitere Aufgabe ist schließlich, das Öffnen der Tür bis zum vollständigen Ausfahren bzw. Entfalten der Evakuierungsstruktur nicht zu verzögern.
  • Um diese Aufgaben zu erfüllen, ist der Gegenstand der Erfindung im einzelnen eine Vorrichtung zum Steuern der Notöffnung einer Luftfahrzeugtür mit:
    • – mindestens einem Element zum Auslösen der Notöffnung,
    • – mindestens einem Betätiger der Tür, und
    • – Mitteln zur Energieversorgung des Betätigers, die auf das Auslöseelement ansprechen.
  • Gemäß der Erfindung umfasst die Vorrichtung außerdem Mittel zur Modifikation der von den Mitteln zur Energieversorgung des Betätigers gelieferten Energie, um ein langsameres Öffnen der Tür in einer Anfangsphase des Öffnens und ein schnelleres Öffnen in mindestens einer nachfolgenden Öffnungsphase zu steuern. Die folgende Beschreibung bezieht sich zwar auf ein einzelnes Auslöseelement eines solchen Betätigers, die Vorrichtung der Erfindung ist jedoch so aufzufassen, dass sie auch mehrere manuelle oder automatische Auslöseelemente aufweisen kann, ebenso wie mehrere Betätiger. Im Fall von mehreren Betätigern können diese sukzessive oder sequentiell auf zusammenwirkende Weise funktionieren.
  • Obwohl in jeder Phase die dem Betätiger gelieferte Energie bzw. Leistung ausreicht, um das Öffnen der Tür zu gestatten, ist die dem Betätiger gelieferte Energie in der Anfangsphase geringer als in der (oder den) nachfolgenden Phase(n). In der Anfangsphase ist die Energie dazu vorgesehen, ein relativ langsames Öffnen zu bewirken.
  • Das langsame anfängliche Öffnen ermöglicht bei gleichzeitiger Auslösung der Öffnung der Tür und der Entfaltung bzw. dem Ausfahren einer Evakuierungsstruktur, die vollständige Öffnung der Tür zu verschieben, und damit Zeit für die Entfaltung der Evakuierungsstruktur zu gewinnen. Die langsame Öffnungsphase der Tür wird insofern als anfänglich bezeichnet, als die Tür am Ende dieser Phase nicht vollständig geöffnet ist. Diese Eigenschaft vermeidet es, dass ein erregter Passagier das Luftfahrzeug vor der vollständigen Entfaltung der Evakuierungsstruktur verlässt.
  • Während der oder den auf das Öffnen der Tür folgende(n) Phase(n) wird dem Betätiger eine größere Energie geliefert, so dass er den Öffnungsvorgang der Tür rasch weiterführen und abschließen kann.
  • In einer speziellen Ausführungsform der Steuervor richtung kann diese eine Zeitfolgeschaltung aufweisen, um das Liefern einer ersten Energie an den Betätiger während der Anfangsphase und einer zweiten, höheren Energie als der ersten in der Endphase zu steuern.
  • Die Zeitfolgeschaltung kann beispielsweise eine elektrischen Folgeschaltung sein. Sie kann auch eine Spannungslösungsfeder aufweisen, die von dem Entriegelungselement lösbar ist und mit einem Entspannungsdämpfer gekoppelt ist. Die Folgeschaltung ist mit den Mitteln zum Modifizieren der an den Betätiger gelieferten Energie verbunden.
  • Bei hier nicht im Detail beschriebenen Varianten können die Öffnungsphasen auch bis zu einer Stufe der Entfaltung der Passagier-Evakuierungsstruktur servogesteuert sein.
  • Die Energieversorgungsmittel können beispielsweise von elektrischer, hydraulischer oder pneumatischer Art sein. Sie sind dabei Betätigern in Form von elektrischen, hydraulischen oder pneumatischen Zylindern zugeordnet.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung, die nachstehend beschrieben wird, sind die Energieversorgungsmittel pneumatische Mittel, und genauer gesagt, Mittel mit unter Druck stehendem Gas.
  • Sie umfassen beispielsweise eine erste und eine zweite Druckgasquelle, wobei die erste Druckgasquelle einen niedrigeren Druck als die zweite Druckgasquelle aufweist. Die Mittel zum Modifizieren der an den Betätiger gelieferten Energie umfassen einen Verteiler, um nacheinander den Betätiger mit der ersten und dann mit der zweiten Druckgasquelle zu verbinden. Die Druckgasquellen können Reservoirs von Druckluft oder Sauerstoff umfassen.
  • Die Versorgung des Betätigers durch die erste Druckgasquelle entspricht der anfänglichen, langsamen Öffnungsphase, während die Versorgung des Betätigers durch die zweite Druckgasquelle beispielsweise einer zweiten, raschen und vollständigen Öffnungsphase der Tür entspricht. Gemäß einer Ausführungsvariante der Vorrichtung können die Versorgungsmittel auch eine einzige Druckgasquelle umfassen.
  • In diesem Fall weisen die Mittel zum Modifizieren der an den Betätiger gelieferten Energie ein Dosierungsventil eines Gasstroms zwischen der Druckgasquelle und dem Betätiger auf.
  • Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Notevakuierungsvorrichtung eines Luftfahrzeugs, mit:
    • – einer Ausgangstür des Luftfahrzeugs,
    • – mindestens einer Passagier-Evakuierungsstruktur, die in der Umgebung der Tür entfaltet bzw. ausgefahren werden kann, und
    • – einer Vorrichtung zum Steuern der Notöffnung der Tür, wie sie oben beschrieben sind.
  • Unter Evakuierungsstruktur versteht man jede Vorrichtung, die im Notfall entfaltet bzw. ausgefahren werden kann, um die Evakuierung von Passagieren und des Bordpersonals zu erleichtern. Insbesondere kann die Evakuierungsstruktur eine oder mehrere aufblasbare Rutsche(n) und/oder Strukturen aufweisen, die als Boot dienen können.
  • Vorteilhafterweise ist das Auslöseelement der Notöffnung mit Mitteln zur Entfaltung bzw. zum Ausfahren der Passagier-Evakuierungsstruktur gekoppelt.
  • Schließlich bezieht sich die Erfindung auf ein automatisches Notöffnungsverfahren der Tür eines Luftfahrzeugs. Gemäß dem Verfahren wird die Tür einer ersten Beanspruchung bzw. Krafteinwirkung in einer anfänglichen Öffnungsphase und einer zweiten Krafteinwirkung, die höher ist als die erste Krafteinwirkung, in einer anschließenden Öffnungsphase der Tür ausgesetzt.
  • Die Entfaltung der Evakuierungsstruktur kann zwar während einer auf die Anfangsphase folgenden Öffnungsphase abgeschlossen werden, die Dauer der Anfangsphase ist aber vorzugsweise so festgelegt, dass sie länger oder gleich der Dauer der Entfaltung bzw. des Ausfahrens der Evakuierungsstruktur ist. Als Beispiel kann die Dauer der anfänglichen Öffnungsphase der Tür und des Entfaltens bzw. Ausfahrens der Tür in der Größenordnung von 6 Sekunden liegen, und die einer auf die Öffnung folgenden Phase kann 4 Sekunden betragen.
  • Weitere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der beigefügten Zeichnungen hervor. Diese Beschreibung dient lediglich der Veranschaulichung und ist nicht-einschränkend.
  • Kurzbeschreibung der Figuren
  • Es zeigen:
  • 1 auf schematische Weise eine Vorrichtung zum Steuern der Öffnung einer Tür eines Luftfahrzeugs gemäß der Erfindung, sowie eine Evakuierungsvorrichtung, mit der sie ausgerüstet ist,
  • 2 auf detailliertere Weise eine spezielle Ausführungsform der Steuervorrichtung der 1,
  • 3 auf schematische Weise eine weitere Vorrichtung zum Steuern der Öffnung einer Luftfahrzeugtür, ebenfalls gemäß der Erfindung, wobei sie mit einer Evakuierungsvorrichtung ausgerüstet ist, und
  • 4 auf detailliertere Weise eine spezielle Ausführungsform der Steuervorrichtung der 3.
  • Detaillierte Beschreibung von Ausführungsformen der Erfindung
  • In der folgenden Beschreibung werden identische, ähnliche oder äquivalente Teile der verschiedenen Figuren durch die gleichen Bezugsziffer bezeichnet, um die Bezugnahme zwischen den Figuren zu erleichtern. Übrigens sind auch aus Klarheitsgründen in den Figuren nicht alle Elemente in einem einheitlichen Maßstab dargestellt.
  • Die 1 zeigt eine Notevakuierungsvorrichtung mit einer Tür 2. Es handelt sich um eine Bord-Zugangstür, welche das Einsteigen oder Aussteigen von Passagieren bei Normalnutzung ermöglicht. Der Türdurchgang, der beispielsweise in Nähe des Tragwerks des Luftfahrzeugs gelegen ist, bildet ebenfalls einen Notausgang für eine Notevakuierung von Passagieren aus dem Luftfahrzeug.
  • In dem unteren Teil der Tür 2 befindet sich eine Passagier-Evakuierungsstruktur, wie z.B. eine Rutsche 4. Wie symbolisch in 1 dargestellt ist, ist die Rutsche einstückig mit dem Rumpf 5 des Luftfahrzeugs vor dem Abheben gestaltet. Sie kann insbesondere mit der Türschwelle einstückig gemacht bzw. fest verbunden werden. Dies erfolgt durch Armierung eines Verbindungsmechanismus L, der von dem Bordpersonal betätigt wird. Der Verbindungsmechanismus ist symbolisch durch einen einfachen Strich dargestellt. Am Ende des Flugs, wenn keine Notevakuierungsprozedur erfolgt ist, wird der Verbindungsmechanismus entkoppelt, und die Rutsche verbleibt in ihrem Sitz 4 unten an der Tür 2.
  • Im Fall einer Notevakuierung hingegen wird der Verbindungsmechanismus zwischen Rutsche und Rumpf nicht entkoppelt. Die Rutsche bleibt so mit dem Rumpf bei ihrer Entfaltung bzw. ihrem Ausfahren einstückig bzw. fest verbunden.
  • Die Bezugsziffer 10 der 1 bezeichnet einen Hebel, der ein Auslöseelement der Notöffnung der Tür 2 bildet. Wenn der Hebel 10 betätigt wird, wird eine Steuervorrichtung zum automatisch Öffnen der Tür 2 ausgelöst. Die Tatsache, dass der Hebel 10 betätigt wird, bewirkt auch die Auslösung der Entfaltung bzw. des Ausfahrens der Evakuierungsstruktur, nämlich der Rutsche 4.
  • Die Notöffnungsvorrichtung der Tür umfasst im wesentlichen einen Betätiger 8, Energieversorgungsmittel 14, 16 des Betätigers sowie Mittel 20 zum Modifizieren der dem Betätiger gelieferten Energie.
  • Die Bezugsziffer 18 bezeichnet eine Zeitfolgeschaltung, die zum Steuern der Mittel 20 zum Modifizieren der gelieferten Energie vorgesehen ist.
  • In dem durch die 1 veranschaulichten Beispiel umfassen die Versorgungsmittel zwei Energieversorgungsquellen. Die erste Quelle 14 für eine schwächere Energieversorgung und eine Quelle 16 für eine stärkere Energieversorgung. Das Modifikationsmittel 20 ist vorgesehen, um die erste Versorgungsquelle 14 mit dem Betätiger 8 in einer anfänglichen Öffnungsphase zu verbinden, um ein langsames Öffnen der Tür 2 vorzunehmen. Anschließend verbindet nach einer von der Zeitfolgeschaltung 18 festgelegten Zeit das Modifikationsmittel 20 die zweite Quelle 16 mit dem Betätiger 8 für ein rasches Öffnen der Tür.
  • Die nachstehend beschriebene 2 veranschaulicht eine spezielle Ausführungsform der Notöffnungsvorrichtung der
  • 1, bei der das Öffnen der Tür pneumatisch erfolgt. Die ersten und zweiten Energieversorgungsquellen 14 und 16 sind Druckgasbehälter, beispielsweise Druckluftbehälter. Analog zu der 1 sind die Behälter auch mit den Bezugsziffern 14 und 16 bezeichnet. Der Druck des in dem ersten Behälter 14 enthaltenen Gases ist geringer als der des in dem zweiten Behälter 16 enthaltenen Gases.
  • Wenn der Hebel 10 betätigt wird, wie durch einen Pfeil angedeutet ist, so löst dies die Bewegung eines von einer Feder 51 gespannten Stichels bzw. Dorns 50 aus. Der Dorn 50 durchstößt eine Membran 52 eines Perkussionsgehäuses. Die Membran 52 trennt eine erste Kammer 54 des Perkussionsgehäuses von einer zweiten Kammer 56.
  • Dieser Aspekt wird zwar noch im weiteren Verlauf der Beschreibung behandelt, es ist jedoch anzumerken, dass die erste Kammer 54 ein Gas unter Druck enthält, welches dem ersten Behälter 14 geliefert wird. Dieses Gas breitet sich in der zweiten Kammer 56 bei Durchbrechen der Membran 52 aus.
  • Die Bewegung des Stichels führt auch zum Öffnen eines Ventils 57, welches die zweite Kammer 56 mit einer dritten Kammer 58, die mit dem Betätiger 8 der Tür verbunden ist, in Verbindung setzt. Der Betätiger 8 ist hier ein pneumatischer Zylinder. Dieser Zylinder umfasst einen Kolben, der von dem druckbeaufschlagten, von dem ersten Behälter kommenden Gas bewegt wird. Das dem Zylinder gelieferte Druckgas durchströmt die erste, zweite und dritte Kammer des Perkussionsgehäuses. Gespeist von dem druckbeaufschlagten Gas des ersten Behälters 14 beginnt der Zylinder den langsamen Öffnungsvorgang der Tür.
  • Die Betätigung des Hebels 10 bewirkt auch das Auslösen der Zeitfolgeschaltung 18. Diese umfasst einen von einer Feder 66 gespannten Kolben 60. Der Kolben 60 ist mit einer Spritzdüse 62 versehen und trennt die beiden Kammern 64, 65 der Folgeschaltung. Ein Fluid, das unkomprimierbar in den Kammern 64, 65 enthalten ist, muss die Spritzdüse 62 von der Kammer 64 zur Kammer 65 durchströmen, um die Verschiebung des Kolbens zu gestatten.
  • In einer Ruheposition, die in 2 dargestellt ist, verhindert ein an dem mit der Stange 72 des Kolbens 60 einstückigen Kragen 70 anliegender Riegel 68 die Entspannung der Feder. Wenn der Hebel 10 betätigt wird, drückt eine Rolle 74 auf eine Rampe 76 und zieht den Riegel 68 zurück. Die Feder 66 bewirkt hierbei eine Verschiebung des Kolbens 60. Die Verschiebung des Kolbens erfolgt mit einer Geschwindigkeit, die im wesentlichen von dem Durchströmen des Fluids über die Spritzdüse 62, d.h. von dem Durchmesser der Spritzdüse, vorgegeben ist. Die Spritzdüse 62 bildet mit dem Kolben und den Kammern 64, 65 einen Entspannungsdämpfer der Feder 66.
  • Bei seiner Verschiebung führt der Kolben die Kolbenstange 72 mit, welche einen Verteilungsschieber 80 bewegt.
  • Der Verteilungsschieber 80 bildet einen Teil der Mittel 20 zum Modifizieren der an den Betätiger der Tür gelieferten Energie. Der Schieber 80, der in einem Verteiler 82 gleitet, wird von einer Verbindungsposition mit dem ersten Druckgasbehälter 14 zu einer Verbindungsposition mit dem zweiten Druckgasbehälter 16 bewegt.
  • Genauer gesagt wird der Schieber 80, der eine erste Position einnimmt, in der er einen Durchgang des von dem ersten Behälter 14 kommenden Gases freigibt und einen Durchgang des von dem zweiten Behälter 16 kommenden Gases versperrt, zu einer Position hin verschoben, in der er einen Durchgang von aus dem zweiten Behälter 16 kommenden Gas freigibt und einen Durchgang von aus dem ersten Behälter kommenden Gas versperrt.
  • Nach der Verschiebung des Verteilungsschiebers wird eine zweite Öffnungsphase der Tür durchgeführt. Das unter starkem Druck stehende Gas des zweiten Behälters durchströmt das zweite Perkussionsgehäuse und wird auf den Zylinder 8 aufgebracht. Dies führt zu einem raschen Öffnen der Tür. Vorzugsweise wird die Zeitschaltung, d.h. insbesondere der Durchmesser der Spritzdüse 62 derart eingestellt, dass ein ausreichendes Entfalten bzw. Ausfahren der Rutsche zwischen dem Augenblick, in dem der Hebel 10 betätigt wird, und dem Augenblick, in dem der zweite Druckgasbehälter 16 mit dem Zylinder verbunden wird, ermöglicht wird.
  • Eine weitere Möglichkeit der Ausführung einer erfindungsgemäßen Evakuierungsvorrichtung ist durch die 3 veranschaulicht.
  • 3 stellt eine große Anzahl von Teilen dar, die identisch zu denjenigen der 1 sind. Die Beschreibung dieser Teile entfällt folglich.
  • Im Unterschied zu der 1 umfasst die Notöffnungsvorrichtung 6 der 3 nur eine Energieversorgungsquelle. Diese ist mit der Bezugsziffer 15 bezeichnet.
  • Das Mittel 20 zum Modifizieren der an den Betätiger 8 gelieferten Energie ist kein Mittel mehr, das ein einfaches Umschalten zwischen zwei Quellen ermöglicht, sondern ein Mittel, das eine Einstellung bzw. Anpassung der gelieferten Energie durch die einzige Quelle 15 gestattet. Die Anpassung kann graduell zwischen unterschiedlichen Werten erfolgen und so unterschiedlichen Öffnungsphasen der Tür entsprechen. Die Einstellung der Energie kann auch zwischen einem Nullwert und einem Maximalwert kontinuierlich sein.
  • In letzterem Fall entsprechen die Anfangsphase und die anschließende(n) Phase(n) nicht einem konstanten Energiepegel, sondern Evolutionsbereichen der dem Betätiger gelieferten Energie.
  • Die Zeitfolgeschaltung 18 dient in diesem Ausführungsbeispiel dazu, die Evolutionsgeschwindigkeit des dem Betätiger gelieferten Drucks zu steuern.
  • Diese Geschwindigkeit wird vorzugsweise so eingestellt, dass das Öffnen der Tür bei dem Entfalten bzw. Ausfahren der Rutsche relativ langsam erfolgt, und nach dem Entfalten bzw. Ausfahren schneller erfolgt.
  • 4 zeigt eine spezielle Ausführung eines Aspekts der Vorrichtung nach 3, bei der das Öffnen der Tür pneumatisch erfolgt.
  • Die 3 umfasst eine große Anzahl von bereits bezüglich 2 erwähnten Elementen. Bei diesen Elementen, die mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet werden, kann auf die vorangehende Beschreibung Bezug genommen werden.
  • In 4 ist zu erkennen, dass die Öffnungsvorrichtung nur einen einzigen Druckgasbehälter 15 enthält. Dieser Behälter ersetzt die beiden Behälter 14 und 16 der 2. Das in dem Behälter 15 enthaltene Druckgas weist jedoch einen höheren Druck als das in dem ersten Behälter 14 der Vorrichtung der 2 enthaltene Gas auf. Mit anderen Worten ist der Druck ausreichend, um ein rasches Öffnen der Tür zu ermöglichen. Der Druck des einzigen Behälters 15 der 4 ist vorzugsweise größer oder gleich dem Druck des zweiten Behälters 16 der 2.
  • Während der anfänglichen Öffnungsphase der Tür nimmt ein Ventil 81 eines Schiebers 82, der dem Verteiler der 2 vergleichbar ist, eine Position ein, in der es teilweise eine Durchgangsöffnung (0) des Gases des Behälters 15 zu den Kammern 54, 56, 58 und zu dem Zylinder 8 hin verstärkt. In dieser Position, und wenn die Membran 52 durchstoßen ist, wird Gas unter einem relativ schwachen Druck für ein langsames Öffnen der Tür zu dem Zylinder hin geleitet. Der Druck des Gases fällt nämlich in einer Verengung ab, die durch das teilweise Versperren des Gasdurchgangs gebildet ist.
  • Anschließend wird bei Betätigung der Zeitfolgeschaltung 18 das Ventil 81 in eine zweite Position verschoben, in der der Gasdurchgang vollkommen freigegeben wird und in der das Gas unter starkem Druck auf den Zylinder 8 einwirkt. Dies entspricht einer zweiten, raschen Öffnungsphase der Tür.
  • Der Übergang zwischen der Anfangsphase, in der der Gasdurchgang teilweise versperrt ist, zu der Phase, in der er gänzlich freigegeben ist, kann auf einmal oder nach und nach erfolgen. Der graduelle Charakter kann von der Verschiebung der Stange 72 des Kolbens der Folgeschaltung 18 und/oder durch die Form eines Gasdurchgangs erreicht werden, der in dem Schieber 82 vorgesehen ist, und/oder durch die Form des Ventils 81. Wenn der Übergang zwischen einer Verengungsposition des Gasdurchgangs in dem Schieber 82 und einer Freigabeposition unmittelbar erfolgt, wird die Verschiebung der Stange einfach dazu genutzt, die Zeit zwischen dem Augenblick der anfänglichen Auslösung und dem Augenblick, in dem die freie Gasdurchgangsposition erreicht ist, zu regeln.

Claims (12)

  1. Vorrichtung zum Steuern der Notöffnung einer Luftfahrzeugtür, mit: – mindestens einem Element (10) zum Auslösen der Notöffnung, – mindestens einem Betätiger (8) der Tür, und – Mitteln (14, 15, 16) zur Leistungsversorgung des Betätigers (8), die auf das Auslöseelement ansprechen, dadurch gekennzeichnet, dass sie außerdem Mittel (18, 80, 81, 82) zur Modifikation der von den Mitteln zur Leistungsversorgung des Betätigers (8) gelieferten Leistung umfasst, um ein langsameres Öffnen der Tür in einer Anfangsphase des Öffnens und ein schnelleres Öffnen in mindestens einer nachfolgenden Öffnungsphase zu steuern.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Mittel zur Modifikation der den Betätigern gelieferten Leistung eine Zeitfolgeschaltung (18) umfassen, um dem Betätiger eine erste Leistung während der Anfangsphase und eine zweite Leistung, die höher ist als die erste Leistung, in der nachfolgenden Phase zu liefern.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Leistungsversorgungsmittel pneumatische Mittel sind.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei die Leistungsversorgungsmittel eine erste und eine zweite Quelle druckbeaufschlagten Gases umfassen, wobei die erste Quelle (14) druckbeaufschlagten Gases einen geringeren Druck aufweist als die zweite Quelle (16) druckbeaufschlagten Gases, und die Mittel zur Modifikation der dem Betätiger gelieferten Leistung einen Verteiler (82) zum sukzessiven Verbinden des Betätigers mit der ersten und dann mit der zweiten Quelle druckbeaufschlagten Gases umfassen.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei die Leistungsversorgungsmittel eine einzige Quelle (15) druckbeaufschlagten Gases umfassen, und wobei die Mittel zur Modifikation der dem Betätiger gelieferten Leistung ein Ventil (82) zur Dosierung eines Gasflusses zwischen der Quelle druckbeaufschlagten Gases und dem Betätiger umfassen.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei das Ventil (82) eine Durchgangsöffnung (0) des druckbeaufschlagten Gases und eine Drosselklappe (81) umfasst, die betätigbar ist, um die Durchgangsöffnung mehr oder minder zu versperren.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Zeitfolgeschaltung eine von dem Auslöseelement (10) freigebbare und mit den Mitteln zur Modifikation der dem Betätiger gelieferten Leistung verbundene Druckminderungsfeder (66) umfasst, wobei die Druckminderungsfeder mit einer Druckminderungsdämpfer (60, 62, 64, 65) gekoppelt ist.
  8. Vorrichtung zur Notevakuierung eines Luftfahrzeugs, mit – einer Ausgangstür des Luftfahrzeugs (2), – mindestens einer Passagier-Evakuierungsstruktur (4), die in der Umgebung der Tür entfaltet bzw. ausgefahren werden kann, und – einer Vorrichtung zum Steuern der Notöffnung der Tür, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zum Steuern der Notöffnung einem der vorangehenden Ansprüche entspricht.
  9. Evakuierungsvorrichtung nach Anspruch 8, wobei ein Element (10) zum Auslösen der Notöffnung mit Mitteln zur Entfaltung bzw. zum Ausfahren der Passagier- Evakuierungsstruktur gekoppelt ist.
  10. Evakuierungsvorrichtung nach Anspruch 9, wobei die Evakuierungsstruktur (4) in der Tür untergebracht ist und mit einer Schwelle der Tür fest verbunden werden kann.
  11. Verfahren zur automatischen Notöffnung einer Tür (2) eines Luftfahrzeugs, wobei die Tür (2) einer ersten Beanspruchung in einer anfänglichen Öffnungsphase der Tür ausgesetzt ist, und einer zweiten, höheren Beanspruchung als der ersten in einer nachfolgenden Öffnungsphase der Tür ausgesetzt ist.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei die anfängliche Öffnungsphase der Tür eine Zeitdauer aufweist, die länger oder gleich einer Zeitdauer zur Entfaltung bzw. zum Ausfahren einer Evakuierungsstruktur (4) ist.
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