DE102011016885B3 - Textile Struktur für hinterleuchtete Werbeelemente sowie Verfahren zur Herstellung - Google Patents

Textile Struktur für hinterleuchtete Werbeelemente sowie Verfahren zur Herstellung Download PDF

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Abstract

interleuchtete Werbeelemente sowie Verfahren zur Herstellung einer textilen Struktur für hinterleuchtete Werbeelemente mittels einer Wirkmaschine. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Wirkware zu schaffen, welche geeignet ist, die Beleuchtungsmittel ausreichend abzudecken und welche unmittelbar bedruckt werden kann, wobei Materialaufwand und damit die Kosten möglichst gering sein sollten. Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Deckschicht aus einer Vielzahl von Fadengruppen mit jeweils mindestens zwei parallel geführten Fäden gebildet wird, deren Gesamt-Dtex im Wesentlichen dem Wert y entspricht, wobei die aus parallel geführten Fäden gebildeten Fadengruppen mittels einer Satin- oder Samtbindung mit dem Grundgewirk vermascht sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft zunächst eine textile Struktur für hinterleuchtete Werbeelemente, gebildet aus einem Grundgewirk aus mindestens einem maschenbildenden Fadensystem, vorzugsweise einer Franse, sowie einer zusätzlichen Gewirkschicht – nachfolgend Deckschicht genannt – aus einer Vielzahl quer zur Produktionsrichtung angeordneten, mit dem Grundgewirk vermaschten Fäden, welche jeweils ein Dtex von y aufweisen, wobei die Bindung zwischen Grundgewirk und Deckschicht mindestens zwei Maschenstäbchen überspringt.
  • Aus dem nicht druckschriftlich nachweisbaren Stand der Technik ist eine derartige textile Struktur von einer Wirkware bekannt, welche zum Zwecke der besseren Abdeckung der in den Werbeelementen angeordneten Leuchtmittel sowie zum Zwecke der Bedruckung mit Kunststoff, beispielsweise Polyurethan, beschichtet wird. Diese zweischichtige textile Struktur für hinterleuchtete Werbeelemente hat jedoch den Nachteil, dass sie relativ teuer und letztendlich auch schlecht zu bedrucken ist. Hinzu kommt, dass die Beschichtung relativ knickempfindlich ist, d. h. bei Knickung des Materials jederzeit die Gefahr von Rissbildung besteht. Letztlich wird auch die Alterungsbeständigkeit als verbesserungswürdig angesehen, wobei bei Austausch der textilen Struktur auch Entsorgungsprobleme vorhanden sind, da sich die textile Struktur aus unterschiedlichen Materialien zusammensetzt.
  • Darüber hinaus ist jedoch auch eine textile Struktur für hinterleuchtete Werbeflächen bekannt, die vollständig aus einer Webware besteht, die einerseits die erforderliche Abdeckung der Leuchtmittel garantiert und außerdem auch zu bedrucken ist. Diese Webware weist jedoch sehr hohe Flächengewichte auf und ist deshalb aufgrund ihres großen Materialeinsatzes sehr teuer.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, ausgehend von dem zunächst dargelegten Stand der Technik eine Wirkware zu schaffen, welche geeignet ist, die Beleuchtungsmittel ausreichend abzudecken und welche unmittelbar bedruckt werden kann, wobei der Materialaufwand und damit die Kosten möglichst gering sein sollten.
  • Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des Anspruchs 1, insbesondere den Merkmalen des Kennzeichenteils, wonach die Deckschicht aus einer Vielzahl von Fadengruppen mit jeweils mindestens zwei parallel geführten Fäden gebildet wird, deren Gesamt-Dtex im Wesentlichen dem Wert y entspricht, wobei die aus parallel geführten Fäden gebildeten Fadengruppen mittels einer Satin- oder Samtbindung mit dem Grundgewirk vermascht sind.
  • Die erfindungsgemäße textile Struktur hat den wesentlichen Vorteil, dass trotz gleichbleibendem Materialeinsatz, also identischen Flächengewichten, durch eine Vervielfachung der Fäden der Deckschicht sowie eine Verbindung der Deckschicht mit dem Grundgewirk mittels einer Satin- oder Samtbindung ein Gewirk geschaffen wird, welches keine freie Fläche aufweist, so dass eine vollständige Abdeckung der Leuchtmittel eines hinterleuchteten Werbeelementes möglich ist. Durch diese besonders vorteilhafte Konstruktion der textilen Struktur entsteht eine derart geschlossene Oberfläche der Wirkware, bei der einerseits kein Licht direkt durch die Wirkware hindurch strahlen kann, sondern nur durch das Fadenmaterial und andererseits eine sehr gute Bedruckung ohne zusätzliche Aufbringung einer Kunststoffschicht möglich ist.
  • Durch den Wegfall der Notwendigkeit einer zusätzlichen Kunststoffschicht sowie die Tatsache, dass der Materialeinsatz gleichbleibend ist, ergibt sich insgesamt eine deutliche Kostenersparnis bei der Herstellung der erfindungsgemäßen textilen Struktur.
  • Ein wesentlicher Vorteil der erfinderischen textilen Struktur für hinterleuchtete Werbeelemente besteht auch darin, dass ausgehend von der letztendlich lichtdurchlässigen textilen Struktur nach dem Stand der Technik, die deshalb zusätzlich mit einer Kunststoffschicht versehen werden musste, der Wirkfachmann nicht den nach der bisherigen Lehre üblichen Weg gegangen ist, in dem man beispielsweise den Dtex des eingesetzten Fadens verdoppelt hat, um auf diese Weise den Materialeinsatz bzw. das Flächengewicht zu vergrößern, sondern dass die deutlich größere homogene Abdeckung der Lichtquellen dadurch erreicht worden ist, dass man statt einem Faden beispielsweise mit dem Dtex 167 zwei Fäden mit dem Dtex 84 eingesetzt hat.
  • Dieser erfinderischen Idee liegt die Tatsache zugrunde, dass der zweifache Durchmesser der beiden nebeneinander angeordneten Dtex 84 aufweisenden Fäden deutlich größer ist als der einfache Durchmesser eines Fadens mit Dtex 167. Dadurch wird bei gleichem Materialeinsatz das Material deutlich besser in der „Fläche” verteilt und dadurch der freie Flächenanteil, also der Anteil der durch Löcher gekennzeichnet ist, auf nahe Null reduziert.
  • Zusammenfassend wird durch diese erfinderische Maßnahme also eine Wirkstruktur geschaffen, bei der bei gleichbleibendem Materialeinsatz (Flächengewicht) eine so große homogene Abdeckung der Lichtquellen erreicht wird, dass eine zusätzliche Kunststoffschicht entfallen kann und andererseits diese textile Struktur auch direkt bedruckt werden kann. Dadurch, dass die textile Struktur keine freien Flächen aufweist, werden auch die häufig bei textilen, hinterleuchteten Flächen auftretenden „Blitze”, d. h. beim Vorbeigehen eines Betrachters dringen immer wieder einzelne Lichtstrahlen an unterschiedlichen Stellen durch die Werbeflächen hindurch zum Auge des Betrachters, vollständig vermieden.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die Deckschicht aus einer Vielzahl von Fadengruppen mit zwei parallel geführten Fäden gebildet, welche jeweils einen Dtex von ungefähr y/2 aufweisen.
  • Ebenso ist es jedoch auch möglich, dass die Deckschicht aus einer Vielzahl von Fadengruppen mit drei parallel geführten Fäden gebildet wird, welche jeweils einen Dtex von ungefähr y/3 aufweisen Vorzugsweise weisen die in einer Fadengruppe parallel geführten Fäden einen Dtex von 84 auf.
  • Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer textilen Struktur für hinterleuchtete Werbeelemente mittels einer Wirkmaschine.
  • Ausgehend von dem oben dargelegten Stand der Technik sowie der ebenfalls formulierten Aufgabe ergibt sich die Lösung aus den Merkmalen des Anspruchs 5.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es auf einfache Weise möglich, eine sehr geschlossene und damit die Lichtquellen im hinterleuchteten Werbeelement abdeckende textile Struktur von großer Homogenität zu schaffen, welche sehr gut zu bedrucken ist.
  • Des Weiteren betrifft die Erfindung auch ein paralleles Verfahren zur Herstellung einer textilen Struktur für hinterleuchtete Werbeelemente mittels einer Wirkmaschine gemäß Anspruch 6. Auch dieses Verfahren weist die zum Verfahrensanspruch 5 dargelegten Vorteile auf.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. Es zeigen:
  • 1 und 2 eine Darstellung eines Werbeelementes mit hinterleuchteter Werbefläche nach dem Stand der Technik,
  • 3 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Herstellung einer textilen Struktur für hinterleuchtete Werbelemente nach dem Stand der Technik,
  • 4 eine schematische Querschnittsdarstellung gemäß Schnittlinie IV/IV in 3,
  • 5 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Herstellung eines textilen Gewirks für hinterleuchtete Werbeelemente mit zwei Schienen,
  • 6 eine schematische Querschnittdarstellung gemäß Schnittdarstellung VI/VI in 5,
  • 7 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Herstellung eines textilen Gewirks für hinterleuchtete Werbeelemente mit drei Schienen,
  • 8 eine schematische Querschnittdarstellung gemäß Schnittdarstellung VIII/VIII in 7 und
  • 9 Querschnittsdarstellungen eines Fadens mit Dtex 167 im Vergleich zu zwei Fäden mit Dtex 84.
  • In den 1 und 2 ist zunächst ein Werbeelement A nach dem Stand der Technik dargestellt. Das Werbeelement A weist einen Standfuß B und einen Schaukasten C auf, welcher beidseitig mit Glasscheiben D abgedeckt ist. Innerhalb des Schaukastens C ist eine Werbefläche E angeordnet, die aus einer textilen Struktur F und einer darauf angeordneten Kunststoffschicht G gebildet wird. Die Werbeflächen E sind mittels Leuchtmittel H hinterleuchtet. Aufgrund der Sandwich-Struktur der Werbefläche E, welche aus der textilen Struktur F und der Kunststoffschicht G gebildet wird, weist die Werbefläche E eine große Lichtdichtigkeit auf, d. h. es treten keine Lichtstrahlen direkt durch die Struktur hindurch, sondern lediglich gleichmäßig verteilt durch das Material, wodurch eine gleichmäßige Hinterleuchtung der Werbeflächen E entsteht.
  • In der 3 ist eine Wirkmaschine I zur Herstellung einer textilen Struktur F nach dem Stand der Technik schematisch dargestellt. Man erkennt, dass mit Hilfe der zwei Legeschienen K aufweisenden Wirkmaschine I die textile Struktur F, bestehend aus einem Grundgewirk J und einer Deckschicht L, erstellt werden kann. Da diese textile Struktur F jedoch nicht sehr dicht ist, wird sie beim Stand der Technik auf nicht dargestellte Weise mit einer zusätzlichen Kunststoffschicht G versehen, damit der Betrachter einer Werbefläche E zwar die Hinterleuchtung der Werbefläche E wahrnimmt, jedoch die dahinter angeordneten Leuchtmittel H nicht direkt erkennen kann.
  • Auf der Basis der 5 bis 10 wird die erfindungsgemäße textile Struktur 10, bestehend aus einem Grundgewirk 11 und einer Deckschicht 12 dargestellt und beschrieben.
  • Ausgehend von dem textilen Grundgewirk nach dem Stand der Technik, welches ohne eine zusätzliche Kunststoffbeschichtung nicht für den Einsatz in hinterleuchteten Werbeelementen geeignet ist, weist die nachfolgend beschriebene textile Struktur 10 eine derartige Lichtdichtigkeit auf, dass sie ohne eine Kunststoffbeschichtung direkt bedruckt werden kann und als hinterleuchtete Werbefläche einsetzbar ist.
  • Erfindungsgemäß weist die textile Struktur 10 zum Zwecke der Erzeugung einer großen Dichtigkeit jedoch keine im Dtex vergrößerten Fäden 13 auf, sondern in einer Wirkmaschine 21 wird statt einer Vielzahl von einzelnen, die Deckschicht 12 bildenden Fäden 13, eine Vielzahl von Fadengruppen 14 mit jeweils zwei parallel geführten Fäden 13 zur Bildung der Deckschicht 12 eingesetzt, wobei der Gesamt-Dtex der beiden parallel geführten Fäden 13 in etwa dem Dtex des ursprünglichen Fadens nach dem Stand der Technik entspricht.
  • Des Weiteren ist es bei textilen Struktur 10 gemäß der beschriebenen Ausführungsform wichtig, dass die Fadengruppen 14 aus parallel geführten Fäden 13 mittels einer Satin- oder Samtbindung mit dem Grundgewirk 11 vermascht werden, wodurch quer zur Produktionsrichtung x der Wirkmaschine 21 jeweils große, freie Fadenlängen f der parallel geführten Fäden 13 vorhanden sind, welche einen Großteil der bei der Vermaschung des Grundgewirks 11 entstehenden Löcher vollständig abdecken, wodurch die textile Struktur 10 insgesamt eine überraschend große Lichtdichtheit aufweist.
  • In 5 ist skizzenhaft eine Wirkmaschine 21 dargestellt. Man erkennt, dass die Wirkmaschine 21 zahlreiche Spulen 15 sowie eine Grundlegeschiene 16 und eine Legeschiene 17 aufweist. Bei einer üblichen Wirkmaschine 21 sind Grundlegeschienen 16 und Legeschienen 17 mit beispielsweise 3.600 parallelen Lochnadeln 18 versehen. Während die Lochnadeln 18 der Grundlegeschiene 16 jeweils mit einem Faden 13 belegt sind, werden in der Legeschiene 17 in jeder Lochnadel 18 jeweils zwei Fäden geführt, die eine Fadengruppe 14 bilden.
  • In Produktionsrichtung x wird in der Wirkmaschine 21 eine textile Struktur 10 geschaffen, welche aus einem Grundgewirk 11 mit zahlreichen Maschen (Knoten) 19 und aus einer Deckschicht 12 gebildet wird. Die Deckschicht 12 setzt sich aus einer Vielzahl von Fadengruppen 14 aus jeweils zwei Fäden 13 zusammen, die quer zur Produktionsrichtung x jeweils nur mit jeder vierten Masche (Knoten) 19 des Grundgewirks 11 vermascht werden. Die dabei entstehenden großen freien Fadenlängen f der aus parallel angeordneten Fäden 13 gebildeten Fadengruppe 14 decken weitgehend die im Grundgewirk 11 vorhandenen freien Flächen sowie die durch die Vermaschung entstehenden Löcher ab.
  • Darüber hinaus zeigt die 7 ebenfalls eine schematisch dargestellte Wirkmaschine 21, die grundsätzlich den gleichen Aufbau aufweist, jedoch statt einer Legeschiene 17 zwei Legeschienen 17 aufweist, wobei in jeder Lochnadel 18 jeder Legeschiene 17 nur ein Faden 13 einer Fadengruppe 14 geführt wird. In einer Wirkmaschine 21 gemäß 7 wird jedoch eine mit der Wirkmaschine 21 gemäß 5 identische textile Struktur 10 geschaffen, wie sich aus den Zeichnungen 7 und 8 ergibt.
  • Aus zeichnerischen Gründen ist in der 5 zwischen den einzelnen Maschenreihen 20 eine relativ große Freifläche, die jedoch tatsächlich nicht vorhanden ist. Ein teilweise richtiger Eindruck entsteht beim Betrachten der 9, da dort die einzelnen Maschenreihen 20 letztendlich ohne zwischenliegende Freiflächen aneinandergerückt werden und die textile Struktur 10 gegenüber 5 etwas verkleinert wurde. Jedoch stellt die in 9 dargestellte textile Struktur 10 immer noch eine Vergrößerung dar.
  • Aus der 10 ist der grundsätzliche Vorteil der textilen Struktur 10 zu erkennen, der dadurch entsteht, dass bei der textilen Struktur 10 basierend auf Fäden mit Dtex 84 statt eines „dickeren” Fadens, beispielsweise mit Dtex 167, zwei Fäden 13 oder eine Fadengruppe 14 eingesetzt wird, welche jeweils nur einen Dtex von 84 aufweisen. Dies ist damit zu begründen, dass der Gesamtdurchmesser D von 0,1235 mm des Fadens 13 mit Dtex 167 ca. 30% kleiner ist als der zweifache Durchmesser eines Fadens 13 mit Dtex 84 von 0,1752 mm, wodurch sich bei einem textilen Gewebe 10 aufgrund der besseren Verteilung des Materials eine wesentlich größere Lichtdichtigkeit ergibt. Dies gilt auch insbesondere im Vergleich dazu, dass statt eines Fadens mit Dtex 167 womöglich ein noch „dickerer” Faden bei einer textilen Struktur 10 eingesetzt würde.

Claims (6)

  1. Textile Struktur für hinterleuchtete Werbeelemente, gebildet aus einem Grundgewirk aus mindestens einem maschenbildenden Fadensystem, vorzugsweise einer Franse, sowie einer zusätzlichen Gewirkschicht – nachfolgend Deckschicht genannt – aus einer Vielzahl quer zur Produktionsrichtung angeordneten, mit dem Grundgewirk vermaschten Fäden, welche jeweils ein Dtex von y aufweisen, wobei die Bindung zwischen Grundgewirk und Deckschicht mindestens zwei Maschenstäbchen überspringt, die Deckschicht (12) aus einer Vielzahl von Fadengruppen (14) mit jeweils mindestens zwei parallel geführten Fäden (13) gebildet wird, deren Gesamt-Dtex im Wesentlichen dem Wert y entspricht, wobei die aus parallel geführten Fäden (13) gebildeten Fadengruppen (14) mittels einer Satin- oder Samtbindung mit dem Grundgewirk (11) vermascht sind.
  2. Textile Struktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht (12) aus einer Vielzahl von Fadengruppen (14) mit zwei parallel geführten Fäden (13) gebildet wird, welche jeweils einen Dtex von ungefähr y/2 aufweisen.
  3. Textile Struktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht (12) aus einer Vielzahl von Fadengruppen (14) mit drei parallel geführten Fäden (13) gebildet wird, welche jeweils einen Dtex von ungefähr y/3 aufweisen.
  4. Textile Struktur nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die in einer Fadengruppe (14) parallel geführten Fäden (13) bevorzugt einen Dtex von 84 aufweisen.
  5. Verfahren zur Herstellung einer textilen Struktur für hinterleuchtete Werbeelemente mittels einer Wirkmaschine – mit einer sich im Wesentlichen vertikal bewegenden Grundlegeschiene zur Herstellung eines aus mindestens einem maschenbildenden Fadensystem, vorzugsweise einer Franse, gebildeten Grundgewirk, – wobei alle Lochnadeln der Grundlegeschiene jeweils mit einem Faden belegt sind und – mit einer sich im Wesentlichen horizontal bewegenden Legeschiene zur Herstellung einer Deckschicht, – wobei alle Lochnadeln mit mindestens zwei parallel geführten Fäden belegt sind und – wobei die parallel geführten Fäden mittels einer Satin- oder Samtbindung mit dem Grundgewirk vermascht werden.
  6. Verfahren zur Herstellung einer textilen Struktur für hinterleuchtete Werbeelemente mittels einer Wirkmaschine – mit einer sich im Wesentlichen vertikal bewegenden Grundlegeschiene zur Herstellung eines aus mindestens einem maschenbildenden Fadensystem, vorzugsweise einer Franse, gebildeten Grundgewirk, – wobei alle Lochnadeln der Grundlegeschiene jeweils mit einem Faden belegt sind und – mit wenigstens zwei sich im Wesentlichen horizontal sowie synchron bewegender Legeschienen zur Herstellung einer Deckschicht, – wobei die Lochnadeln der wenigstens zwei Legeschienen jeweils mit mindestens einem Faden belegt sind und – wobei die parallel geführten Fäden mittels einer Satin- oder Samtbindung mit dem Grundgewirk vermascht werden.
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