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Die Erfindung betrifft eine Verstellsicherung für eine in einem Gehäuse drehbar gehaltene Stellschraube, insbesondere für eine Einstellschraube an einem Vergaser wie einem Membranvergaser oder dgl. an einem handgeführten Arbeitsgerät wie einer Motorkettensäge oder dgl. nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus der
DE 42 10 553 C2 ist eine Verstellsicherung für die Einstellnadel eines Vergasers bekannt, die aus einer auf dem Kopf der Stellschraube drehfest gehaltenen Kappe besteht, die mit geringem radialen Spiel von einer etwa koaxial liegenden, gehäusefesten Wandhülse des Vergasers umgeben ist. Der Kappe ist in Drehrichtung der Stellschraube ein gehäusefester Anschlag in der Wandhülse zugeordnet, so dass nach Aufsetzen der Kappe der Benutzer die Einstellschraube nur um einen begrenzten Drehwinkel verstellen kann.
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Die Kappe ist auf einen Rändelabschnitt der Einstellschraube aufgedrückt und drehfest mit der Einstellschraube verbunden. Axial ist die Kappe lediglich durch Kraftschluss gehalten, so dass diese vom Benutzer durch Abhebeln leicht entfernt werden und die Drehbegrenzung der Einstellschraube aufgehoben werden kann.
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Ist die Einstellschraube vor Montage der Kappe im Service oder vor Auslieferung korrekt eingestellt worden, muss gewährleistet werden, dass die Kappe lagerichtig aufgeschoben wird, damit die Verstellsicherung wirksam ist. Durch Unachtsamkeit oder mutwillig kann die Kappe jedoch auch lageungenau aufgesetzt werden, so dass die wirksame Begrenzung der maximal zugeführten Kraftstoffmenge unter Volllast nicht gewährleistet ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verstellsicherung der gattungsgemäßen Art derart weiterzubilden, dass eine lagegenaue Montage gewährleistet und eine Manipulation weitgehend ausgeschlossen werden kann.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß nach den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Die aus einem Oberteil und einem davon getrennten Unterteil bestehende Kappe zur Verstellsicherung ist derart montiert, dass das Unterteil axial und drehfest auf dem Kopf der Stellschraube gehalten ist. Das Unterteil greift formschlüssig an dem Oberteil an und ist mit diesem axial verbunden. Dieser Aufbau der Kappe zur Verstellsicherung gibt die Möglichkeit, das Unterteil ausschließlich zur sicheren Fixierung auf der Einstellschraube auszubilden, während die Manipulationssicherheit und die lagerichtige Montage durch das Oberteil sichergestellt werden kann.
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In einfacher Weise wird zur lagerichtigen Montage dem gehäusefesten Anschlag eine Montagekulisse im Oberteil der Kappe zugeordnet, wobei die Montagekulisse eine axiale Montage der Kappe in die Wandhülse und damit auf die Einstellschraube in nur einer Drehstellung zulässt.
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In einfacher Weise ist der gehäusefeste Anschlag ein Anschlagbolzen, der radial in die Wandhülse einragt und mit dem Oberteil der Kappe zusammenwirkt. Der gehäusefeste Anschlag kann in einfacher Weise an geeigneter Stelle in die Wandhülse montiert werden, so dass eine einteilige Ausbildung der Wandhülse mit dem Vergaserkörper möglich ist.
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Dem Anschlagbolzen wird im Außenumfang des Oberteils eine L- oder T-förmige Kulisse zugeordnet, wobei eine axiale Längsnut etwa über die Länge des Oberteils verläuft und in eine Umfangsnut des Oberteils übergeht, wobei die Nuten in ihrer Breite etwa der Abmessung des eingreifenden Anschlagbolzens entsprechen. Diese Gestaltung hat den Vorteil, dass eine Montage der Kappe nur dann möglich ist, wenn der Anschlagbolzen und die axiale Längsnut im Außenumfang des Oberteils deckungsgleich liegen. Dieses ist in nur einer Stellung gewährleistet, so dass Fehlmontagen der Kappe zur Verstellsicherung sicher ausgeschlossen werden können. Darüber hinaus ist die Lage der Umfangsnut so gewählt, dass ein Drehen der Kappe - zusammen mit der Einstellnadel - dann und nur dann möglich ist, wenn die Kappe vollständig in die Wandhülse eingeschoben ist und das Unterteil mit der Einstellschraube axial unverlierbar verrastet. Erst wenn dieses gewährleistet ist, liegt der Anschlagbolzen in der Umfangsnut, so dass dann erst ein Drehen der Kappe über einen begrenzten Drehwinkel möglich ist. In zweckmäßiger Weise mündet die Längsnut an einem Ende der Umfangsnut in die Umfangsnut ein, wobei die Umfangsnut unterhalb eines Abschlussbundes an der äußeren Stirnseite des Oberteils liegt. Dadurch ist gewährleistet, dass die Kappe immer vollständig in die Wandhülse eingeschoben wird, damit die Funktion möglich ist. Zweckmäßig erstreckt sich die Umfangsnut über einen Umfangswinkel von etwa 270°.
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Der Anschlagbolzen ist ein getrenntes Bauteil, welches vorteilhaft in einer Aufnahme der Wandhülse verpresst ist. Dabei besteht der Anschlagbolzen zweckmäßig aus Metall.
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Das Unterteil der Kappe ist aus Kunststoff gefertigt, während das Oberteil der Kappe aus Metall besteht, insbesondere aus Leichtmetall, zweckmäßig aus Zink. Damit das Oberteil und das Unterteil eine funktionale Einheit bilden, wird das Unterteil axial unverlierbar mit dem Oberteil verrastet. Das Unterteil greift mit inneren radialen Rastelementen in eine Umfangsnut am Kopf der Stellschraube und mit äußeren radialen Rastelementen in Rastöffnungen des Oberteils ein. Dadurch ist das Unterteil sowohl axial auf der Stellschraube als auch axial mit dem Oberteil verrastet.
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist im Oberteil eine zentrale Öffnung vorgesehen, der im Kopf der Stellschraube eine Werkzeugabstützfläche gegenüberliegt. Durch Einschrauben eines Demontagewerkzeugs in die Öffnung, die als Gewindeöffnung ausgebildet sein kann, stützt sich das freie Ende des Demontagewerkzeugs auf der Werkzeugabstützfläche am Kopf der Einstellschraube ab, wodurch bei weiterem Einschrauben des Demontagewerkzeugs eine Spreizkraft aufgebracht wird, die das Oberteil axial vom Unterteil abzieht. Mit einfachen Mitteln ist so eine Demontage der Verstellsicherung möglich, wobei das Demontagewerkzeug ein Spezialwerkzeug ist, welches dem Benutzer nicht ohne weiteres zugänglich ist.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung, in der nachfolgend im Einzelnen beschriebene Ausiührungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind. Es zeigen:
- 1 eine Darstellung eines Vergasers mit einer erfindungsgemäßen Verstellsicherung in Explosionsdarstellung,
- 2 einen Schnitt durch den Vergaser nach 1,
- 3 eine Ansicht der Verstellsicherung aus Oberteil und Unterteil,
- 4 eine Ansicht der Verstellsicherung nach 3 von unten,
- 5 eine Ansicht der erfindungsgemäßen Verstellsicherung mit zusammengefügtem Oberteil und Unterteil,
- 6 eine Ansicht eines Vergasers mit einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verstellsicherung,
- 7 eine Ansicht auf den Vergaser nach 6 mit der in Explosionsdarstellung dargestellten Verstellsicherung,
- 8 einen Schnitt durch den Vergaser nach 6,
- 9 eine perspektivische Ansicht des Oberteils und des Unterteils der weiteren Ausführungsform einer Verstellsicherung,
- 10 die Verstellsicherung nach 9 in einer Ansicht von hinten,
- 11 die Verstellsicherung nach 10 mit montiertem Ober- und Unterteil,
- 12 eine Ansicht auf die im Oberteil vorgesehene Kulisse der Verstellsicherung nach 11.
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In 1 ist ein Vergaser 1 gezeigt, der aus einem Vergaserkörper mit einem darin ausgebildeten Ansaugkanal 2 besteht. Wie aus 2 ersichtlich, mündet in den Ansaugkanal 2 eine Kraftstoffdüse 3, der über einen Kraftstoffkanal 4 Kraftstoff zugeführt ist. In den Kraftstoffkanal 4 ragt die Spitze einer Einstellnadel 5, welche zur Verstellung des Durchtrittsquerschnitts des Kraftstoffkanals 4 in einem Gewinde 6 ein- und ausgeschraubt werden kann, also als Stellschraube ausgebildet ist.
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Der dargestellte Vergaser 1 ist ein sogenannter Membranvergaser, auf dessen einen Gehäuseseite eine Kraftstoffpumpe 7 zur Förderung des Kraftstoffs und auf dessen anderer Seite eine Regelkammer 8 mit einem Regelventil 9 zur Bereitstellung eines gleichmäßigen Drucks in der Regelkammer 8 vorgesehen ist. Das Regelventil 9 wird von einer Regelmembran 10 betätigt, die die Regelkammer 8 begrenzt und auf deren der Regelkammer abgewandten Seite 11 der Luftdruck im Reinraum eines Luftfilters aufgeschaltet ist. Hierzu ist ein Anschlusszapfen 12 vorgesehen.
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Der Unterdruck im Ansaugkanal 2 bestimmt sich nach der Stellung einer Drosselklappe 13, die an einer im Vergasergehäuse gelagerten Welle 14 gehalten ist. Über einen Stellhebel 15 wird die Drosselklappenwelle 14 durch eine nicht näher gezeigte Betätigungsvorrichtung verstellt, um die Drosselklappe 13 aus einer Leerlaufstellung (2) in eine Vollgasstellung zu verstellen.
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Die unter Volllast in den Ansaugkanal 2 über die Kraftstoffdüse 3 eintretende maximale Kraftstoffmenge wird über die Einstellnadel 5 bestimmt.
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Ein mit einem derartigen Vergaser 1 versehener Verbrennungsmotor, z. B. einem Zweitaktmotor, der in einem handgeführten Arbeitsgerät wie einer Motorkettensäge, einem Trennschleifer, einem Freischneider, einer Heckenschere oder dgl. tragbaren, handgeführten Arbeitsgerät eingebaut ist, wird vor Auslieferung auf eine zulässige maximale Kraftstoffmenge eingestellt, um zu gewährleisten, dass der Benutzer die Maschine nicht zu fett einstellt.
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Zum Drehen der Einstellnadel 5 weist deren Kopf 16 einen Werkzeugeingriff 17 auf, z. B. eine Mehrkantöffnung, wie eine Sechskantöffnung zum Eingriff eines Imbuswerkzeugs. Nachdem die maximal zulässige Kraftstoffinenge eingestellt ist, soll ein Verdrehen der Einstellnadel 5 durch einen Benutzer nur noch in engen Grenzen erlaubt sein. Um dies zu gewährleisten, wird auf den Kopf 16 der Einstellnadel 5 eine Verstellsicherung in Form einer Kappe befestigt, die mit geringem radialen Spiel r in einer koaxialen Wandhülse 18 manipulationssicher aufgenommen ist. Die Wandhülse 18 ist ein mit dem Vergaser 1 gehäusefest verbundenes Bauteil; bevorzugt ist die Wandhülse 18 einteilig mit dem Grundkörper des Vergasers 1 ausgebildet. Die axiale Höhe L der Wandhülse 18 ist derart vorgesehen, dass die Kappe 20 über ihre axiale Länge K in der Wandhülse 18 aufgenommen ist. Bevorzugt ist die Länge L der Wandhülse 18 größer als die axiale Länge K der Kappe 20, wobei die Wandhülse 18 die Kappe 20 koaxial eng umgibt, so dass eine Manipulation durch einen Benutzer ohne Zerstörung der Kappe 20 unmöglich ist.
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Die Kappe 20 besteht, wie die 1 bis 5 zeigen, aus einem Oberteil 21 und einem Unterteil 22. Dabei ist - vgl. 4 und 5 - das Unterteil 22 als Innenteil und das Oberteil 21 als Außenteil ausgebildet. Das Unterteil 22 wird in das Oberteil 21 eingeschoben.
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Das Unterteil 22 besteht aus einem Rändelring 24, der eine innere Verzahnung 26 (z. B. eine Rändelung) umfasst, der eine entsprechende Verzahnung 19 (z. B. eine komplementäre Rändelung) am Außenumfang der Einstellnadel 5 zugeordnet ist. Zur Sicherung der eingestellten Einstellnadel 5 wird zunächst das Unterteil 22 über den Kopf 16 auf den Verzahnungsabschnitt aufgeschoben, wodurch das Unterteil 22 drehfest auf der Einstellnadel 5 gehalten ist. Zwischen der Verzahnung 19 und dem Kopf 16 der Einstellnadel ist eine Rastnut 28 ausgebildet, in welcher einander etwa diametral gegenüberliegende Rastelemente 30 (3) einrasten. Die Rastelemente 30 gewährleisten, dass das Unterteil 22 axial an dem Kopf 16 der Einstellnadel 5 gehalten ist, insbesondere axial unverlierbar mit dem Kopf 16 der Einstellnadel 5 verbunden ist.
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Das Oberteil 21 hat die Form einer Büchse, deren Boden 23 eine äußere Stirnseite bildet. Das Unterteil 22 wird - wie die 4 und 5 zeigen - in das Oberteil 21 eingeschoben, wobei ein Drehzapfen 32 des Unterteils 22 in einer Ausnehmung 25 des Oberteils 21 eingreift. Die Ausnehmung ist in dem der Einstellnadel zugewandten Ende ausgebildet und zum Ende 27 hin offen, so dass der Drehzapfen 32 axial in die Ausnehmung 25 eingeschoben werden kann.
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Im Bereich der Rastelemente 30 sind am Außenumfang des Unterteils 22 Rastrippen 34 ausgebildet, wobei bezogen auf die Längsachse der Einstellschraube zwei Rastrippen 34 einander diametral gegenüberliegen. Die Rastrippen 34 greifen in Rastfenster 35 ein, die in der Wand 29 des Oberteils 21 vorgesehen sind und eine axiale Festlegung des Unterteils 22 am Oberteil 21 bewirken; insbesondere ist das Unterteil 22 axial unverlierbar mit dem Oberteil 21 verbunden. Die Rastelemente 30 und die Rastrippen 34 sind zweckmäßig an einer gemeinsamen Rastzunge 36 des Unterteils 22 vorgesehen.
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Das Oberteil 21 der Kappe 20 ist über einen Umfangswinkel 31 im Außendurchmesser geringer ausgeführt als ein Wandabschnitt 33. In den so gebildeten Freiraum 38 ragt eine Anschlagrippe 40, die auf dem Innenumfang 41 der Wandhülse 18 ausgebildet ist. Die Anschlagrippe 40 erstreckt sich axial parallel zur Längsachse 42 der Einstellnadel 5 bis mit geringem Abstand an den Abschlussbund 37 des Bodens 23 des Oberteils 21. Ist das Oberteil 21 in die Wandhülse 18 eingesetzt, kann das Oberteil nur über den Umfangswinkel 31 von ca. 270° verstellt werden. Eine Verstellung über diesen Drehwinkel 31 hinaus wird durch den Wandabschnitt 33 verhindert, der an die gehäusefeste Anschlagrippe 40 anschlägt.
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Um die Kappe 20 der Verstellsicherung lagerichtig auf den Kopf 16 der Einstellnadel 5 aufzuclipsen, ist im Bund 37 eine Markierung 39 vorgesehen. Beim Einsetzen der aus dem Unterteil 22 und dem Oberteil 21 zusammengesetzten Kappe 20 wird die Markierung 39 etwa mit der Anschlagrippe 40 fluchtend ausgerichtet und die Kappe 20 in die Wandhülse 18 eingeschoben. Um nun zu gewährleisten, dass der Wandabschnitt 33 positionsgenau an der Anschlagrippe 40 liegt, ist ein Lagesicherungselement 43 am Unterteil 22 ausgebildet. Das Lagesicherungselement 43 liegt nach dem Einsetzen des Unterteils 22 in das Oberteil 21 in einer Ausnehmung 44 im Ende des Oberteils 21. Im eingesetzten Zustand ragt das Lagesicherungselement 43 mit einem radialen Ansatz 45 über den Durchmesser D des Freiraums 38 hinaus und begrenzt mit dem Wandabschnitt 33 eine Einführnut 46, die eine Art Montagekulisse für das lagerichtige Einschieben der Kappe 20 in die Wandhülse 18 bildet. Es kann vorteilhaft sein, den radialen Ansatz 43 als umlaufenden Bund 47 auszubilden, der den Freiraum 38 zum Boden der Wandhülse 18 verschließt. Die Anschlagrippe 40 wird dann mit einem Freistich zum Boden 48 gestaltet, wobei der Abstand der Anschlagrippe 40 zum Boden 48 größer ist als die Dicke des Bundes 47.
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Nach lagerichtiger Montage der Kappe 20 kann diese - begrenzt durch die Anschlagrippe 40 - lediglich um den Verstellwinkel 31 verstellt werden. Hierzu ist im Boden 23 des Oberteils 21 ein Eingriffschlitz 49 für ein Verstellwerkzeug, z. B. ein Schraubendreher, vorgesehen.
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Im Falle einer Reparatur oder im Servicefall kann es erforderlich werden, dass die Einstellnadel 5 wieder frei zugänglich sein muss. Hierzu ist vorgesehen, im Zentrum des Bodens 23 eine Öffnung 50 vorzusehen, in die ein Demontagewerkzeug 51 eingeschraubt werden kann. Das Demontagewerkzeug 51 weist einen mit Abstand zum freien Ende 51 liegenden Arbeitsabschnitt 53 auf, der als Gewindeabschnitt oder auch als Schneidgewindeabschnitt ausgeführt sein kann. Der Gewindeabschnitt oder Schneidgewindeabschnitt ist vorzugsweise als Linksgewinde ausgeführt; ist der Arbeitsabschnitt 35 als Gewindeabschnitt ausgeführt, wird die zentrale Öffnung 50 als Gewindeöffnung (Linksgewinde) ausgeführt; ist der Arbeitsabschnitt 35 ein Schneidgewindeabschnitt, kann die zentrale Öffnung 50 unbearbeitet bleiben.
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Auf eine Abstützung des Demontagewerkzeugs 51 am Kopf der Einstellnadel 5 kann auch verzichtet werden; zur Demontage der Kappe 20 wird ein Werkzeug in die zentrale Öffnung 50 eingedreht und dann die Kappe 20 oder das Oberteil 21 unter Zerstörung der Verrastung herausgezogen bzw. herausgerissen.
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Das Demontagewerkzeug 51 wird mit seinem vorderen Ende 52 durch die zentrale Öffnung 50 gesteckt und ragt in den Werkzeugeingriff 17 im Kopf 16 der Einstellnadel 5 ein. Das vordere Ende 52 ist kleiner als der Werkzeugeingriff 17 ausgebildet, so dass sich das vordere Ende 52 lediglich am Boden des Werkzeugeingriffs 17 abstützen kann, ohne dass die Einstellnadel 5 mitgedreht wird. Greift der Arbeitsabschnitt 53 in die zentrale Öffnung 50 ein, ist das Demontagewerkzeug 51 am Oberteil 21 der Kappe 20 abgestützt. Durch Einschrauben des Demontagewerkzeugs 51 in die zentrale Öffnung 50 stützt sich das Ende 52 am Boden des Werkzeugeingriffs 17 ab, wodurch eine axiale Aufspreizkraft zwischen dem Unterteil 22 und dem Oberteil 21 aufgebracht wird. Ab einer bestimmten Spreizkraft brechen die Rastrippen 34, so dass das Oberteil 21 vom Unterteil 22 abgehoben werden kann. Das Unterteil 22 kann nun vom Kopf 16 der Einstellnadel 5 entfernt werden, und die Einstellnadel 5 ist frei für eine beliebige Verstellung zwecks Reparatur bzw. im Service.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Verstellsicherung ist in den 6 bis 12 wiedergegeben; anstelle einer Anschlagrippe 40 am Innenumfang der Wandhülse 18 ist ein Anschlagbolzen 61 vorgesehen, der in einer Aufnahme 60 der Wandhülse gehalten ist und radial in die Wandhülse einragt. Der Grundaufbau des Vergasers und der Verstelleinrichtung entspricht dem in den 1 bis 5, weshalb für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen verwendet sind.
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Wie 8 zeigt, liegt der Anschlagbolzen 61 nahe dem offenen Ende der Wandhülse 18 unmittelbar hinter dem Abschlussbund 37 des Oberteils 21 der eingesetzten Kappe 20 zur Verstellsicherung.
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Wie die 9 bis 11 zeigen, entspricht das Unterteil 22 bis auf das Lagesicherungselement 43 identisch dem in den 3 bis 5. Das Unterteil 22 wird in das büchsenartige Oberteil 21 eingeschoben, wobei ein radialer Drehzapfen 32 in eine axiale Aufnahme 25 des Oberteils 21 eingreift, so dass das Unterteil 22 drehfest mit dem Oberteil 21 verbunden ist. Wie 11 zeigt, hat das Oberteil an seinem offenen, freien Ende 27 einen Außenradius A, der größer ist als der Abstand R des Zapfens von der Längsachse 42 der Einstellnadel 5. Dies entspricht etwa der Ausführung, wie sie strichliert in 5 dargestellt ist.
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Um die Kappe 20 in die Wandhülse 18 einsetzen zu können, ist eine zum Ende 27 offene Längsnut 62 vorgesehen, die sich - vgl. 12 - bis zum Abschlussbund 37 über die Länge des Oberteils 21 erstreckt. Bevorzugt ist die Längsnut im Bereich des Endes 27 des Oberteils 21 mit einer größeren Breite B1 ausgeführt, als an ihrem dem Abschlussbund 37 zugewandt liegenden Ende, welches eine kleinere Breite B2 aufweist. Bevorzugt verjüngt sich die Längsnut 62 vom Ende 27 des Oberteils 21 zum Abschlussbund 37 des Oberteils 21 gleichmäßig.
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Unmittelbar angrenzend an den Abschlussbund 37 ist im Außenumfang des Oberteils 21 eine Umfangsnut 63 ausgebildet, die sich über einen Umfangswinkel 31 von etwa 270° erstreckt. Die Längsnut 62 mündet an einem Ende der Umfangsnut 63 ein, so dass eine etwa L-förmige Kulisse im Außenumfang des Oberteils 21 ausgebildet ist.
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Nachdem das Unterteil 22 in das Oberteil 21 eingesetzt und dort mittels der Rastrippen des Unterteils 22 und den Rastfensters 35 des Oberteils 21 verrastet ist, wird die Kappe 20 in die Wandhülse 18 eingeführt, wobei die Drehlage beim Einsetzen der Kappe 20 derart ausgerichtet sein muss, dass der Anschlagbolzen 61 in das offene Ende der Längsnut 62 am Ende des Oberteils 21 eintreten kann. Die größere Breite B1 dient dem leichteren Einfädeln des Anschlagbolzens 61 in die Wandhülse 18. Erst wenn die Kappe axial fest aufgedrückt ist, liegt der Anschlagbolzen 61 in der Umfangsnut 63, wie in 12 strichliert wiedergegeben ist. In dieser Einschubstellung der Kappe 20 hat die Verzahnung 26 der Rändelung des Unterteils 22 die Verzahnung 19 auf dem Grundkörper der Einstellnadel 5 übergriffen und die drehfeste Verbindung mit der Einstellnadel 5 hergestellt. Erst wenn darüber hinaus die Rastelemente 30 des Unterteils 22 die Umfangsnut hinter dem Kopf 16 der Einstellnadel 5 hintergreifen und dort eingerastet sind, liegt der Anschlagbolzen 61 in der Umfangsnut 63 wie in 12 wiedergegeben. Nun erst lässt sich mittels eines Eingriffswerkzeugs die Kappe 20 (Oberteil 21 zusammen mit dem Unterteil 22) und damit die Einstellnadel 5 bewegen, wobei der Drehwinkel 31 (9) durch den Anschlagbolzen 61 und die Umfangsnut 63 auf 270° beschränkt ist.
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Um zu gewährleisten, dass beim Absprengen des Oberteils 21 vom Unterteil 22 über eine aufgebrachte Spreizkraft der Anschlagbolzen 61 in Flucht mit der Längsnut 62 liegt, ist der Arbeitsabschnitt 53 des Demontagewerkzeugs 51 als Linksgewinde ausgeführt, so dass beim Eindrehen des Arbeitsabschnitts 53 des Demontagewerkzeugs 51 in die zentrale Öffnung 50 die Kappe 20 zunächst mitgedreht werden kann, bis der Bolzen 61 am Ende der Umfangsnut 63 anschlägt und eine weitere Drehung aufgrund seiner Lage gemäß 12 verhindert. Nun kann das Demontagewerkzeug vollständig in die zentrale Öffnung eingeschraubt werden und - wie zum Ausführungsbeispiel nach den 1 bis 5 beschrieben - eine Spreizkraft zwischen dem Kopf der Einstellschrauben und dem Oberteil 21 der Kappe 20 aufgebracht werden, bis die Rastrippen 34 brechen oder sich verformen und das Oberteil 21 vom Unterteil 22 freigeben.
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In Weiterbildung der Erfindung besteht das Oberteil 21 der Kappe 20 aus Metall, insbesondere Leichtmetall und das Unterteil 22 der Kappe 20 aus einem Kunststoff. In besonderer Weise ist das Oberteil 21 aus Zink hergestellt.