DE102011012606A1 - Fliehkraftpendeleinrichtung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Fliehkraftpendeleinrichtung mit den Merkmalen gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
- Aus der unter der Anmeldenummer
DE 10 2010 009 473.0 laufenden Anmeldung ist eine derartige und in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs wirksame Fliehkraftpendeleinrichtung bekannt. Die Fliehkraftpendeleinrichtung zur Tilgung und/oder Dämpfung von Drehschwingungen in dem Antriebsstrang umfasst einen um eine Drehachse drehbaren Pendelmassenträger und wenigstens ein daran angeordnetes Pendelmassenpaar bestehend aus zwei axial gegenüberliegenden und beidseitig an dem Pendelmassenträger angeordneten Pendelmassen, die mit Hilfe von durch Ausschnitten in dem Pendelmassenträger durchgreifenden Befestigungselementen miteinander verbunden sind. - Das Pendelmassenpaar ist gegenüber dem Pendelmassenträger über zwei Abrollelemente bifilar aufgehängt und begrenzt verschwenkbar wobei die beiden Abrollelemente jeweils in Laufbahnen in dem Pendelmassenträger und jeweils in Laufbahnen in den Pendelmassen des Pendelmassenpaars geführt und darin abrollbar sind. Durch die Form der Laufbahnen in dem Pendelmassenträger und komplementär in den Pendelmassen wird eine Pendelbahn des Pendelmassenpaars ermöglicht, die dieses unter Fliehkrafteinwirkung zur Tilgung von Drehschwingungen durchlaufen kann.
- Dabei sind umfangsseitig mehrere Pendelmassenpaare benachbart zueinander angeordnet. Bei einem Stillstand des Pendelmassenträgers kann es zu einem Zusammenstoßen jeweils zweier benachbarter Pendelmassen kommen, was zu unerwünschten Geräuschen und Vibrationen führen kann.
- Aufgabe der Erfindung ist es, das Geräuschverhalten einer Fliehkraftpendeleinrichtung zu verbessern.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Fliehkraftpendeleinrichtung mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 gelöst.
- Entsprechend wird eine Fliehkraftpendeleinrichtung mit axial beidseitig an einem um eine Rotationsachse drehbaren Pendelmassenträger angeordneten und ein Pendelmassenpaar bildenden Pendelmassen, wobei die Pendelmassen zur Bildung des Pendelmassenpaares mit Hilfe von wenigstens einem Befestigungselement miteinander befestigt sind und das Befestigungselement in einem Ausschnitt des Pendelmassenträgers durchgreift und wobei das Pendelmassenpaar mit Hilfe von wenigstens zwei in Laufbahnen in dem Pendelmassenträger abrollbaren Abrollelementen gegenüber dem Pendelmassenträger begrenzt verschenkbar ist und wobei ein erstes Befestigungselement eines ersten Pendelmassenpaares und ein zweites Befestigungselement eines zweiten Pendelmassenpaares umfangsseitig benachbart zueinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten und zweiten Befestigungselement ein Abstandselement derart angeordnet ist, so dass das erste und zweite Pendelmassenpaar einen Mindestabstand zueinander nicht unterschreiten. Vorzugsweise weist das Abstandselement ein Federmittel auf. Dadurch kann ein Anschlagen der Pendelmassen untereinander gedämpft und/oder verhindert werden, wie auch ein Anschlagen eines Befestigungselements an dem dieses aufnehmenden Ausschnitts. Das Befestigungselement kann als Abstandsbolzen und/oder Stufenbolzen ausgeführt sein.
- Vorzugsweise weist das Abstandselement eine elastische Ummantelung auf. Auch kann das Abstandselement als Umformteil, insbesondere als Blechteil und/oder Klammer ausgebildet sein. Vorteilhafterweise ist das Abstandselement an dem ersten und/oder zweiten Befestigungselement eingehängt. Auch kann das Abstandselement in einem Ausschnitt aufgenommen sein.
- In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Abstandselement axial zwischen oder axial außerhalb der Pendelmassen oder beidseitig an den dem Pendelmassenträger abgewandten Seiten der Pendelmassen angeordnet.
- Vorzugsweise ist die Fliehkraftpendeleinrichtung an einem Torsionsschwingungsdämpfer und/oder einem Zweimassenschwungrad und/oder in einem hydrodynamischen Drehmomentwandler angeordnet.
- In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind ein oder mehrere Federmittel an dem Abstandselement ausgebildet, vorzugsweise zwei Federmittel, die an beiden Umfangsseiten an den jeweiligen Ausschnitt, insbesondere an jeweils einen Endabschnitt angrenzen. Auch kann ein Federmittel zwischen dem ersten und zweiten Befestigungselement angeordnet sein.
- Insbesondere können die Federmittel integral aus dem Abstandselement ausgebildet sein, beispielsweise durch eine Verbiegung des Abstandselements. Auch kann das Federmittel als separates Bauteil an dem Abstandselement befestigt sein, beispielsweise ist das Federmittel dabei als Gummielement und/oder Kunststoffelement oder als gummiertes Kunststoffelement ausgebildet.
- In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das Federmittel wenigstens einen Umlenkpunkt, insbesondere mehrere Umlenkpunkte auf.
- In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist das Federmittel eine sich in Abhängigkeit des Federwegs verändernde Federsteifigkeit auf. Insbesondere hat das Federmittel eine erste und eine zweite Federsteifigkeit, die bei unterschiedlichen Federwegen wirken. Die zweite Federsteifigkeit wirkt beispielsweise bei einem größeren Federweg und ist größer als die erste Federsteifigkeit.
- In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das Abstandselement abschnittsweise in einer aus dem Ausschnitt ausgeformten Nut aufgenommen.
- Vorzugsweise verhindert und/oder dämpft das Federmittel ein Anschlagen des ersten und/oder zweiten Befestigungselements an wenigstens einem Endabschnitt des Ausschnitts.
- Das Abstandselement kann in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung zwischen dem ersten und zweiten Befestigungselement vorgespannt oder vorspannungsfrei oder mit Spiel an dem ersten und/oder dem zweiten Befestigungselement angeordnet sein.
- In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung stützt sich das Federmittel bei Unterschreitung eines Mindestabstands zwischen einem Befestigungselement und einem Endabschnitt des Ausschnitts an einem Begrenzungsabschnitt und wenigstens ein Befestigungselement an dem Abstandselement ab. Vorzugsweise wird der Begrenzungsabschnitt durch einen Endabschnitt oder durch eine aus dem Ausschnitt ausgeformte Nut gebildet.
- Vorzugsweise stützt sich das dem Endabschnitt benachbarte Befestigungselement an dem Abstandselement und/oder das das dem Endabschnitt abgewandte Befestigungselement an dem Abstandselement ab. In letzterem Fall wird vorzugsweise ein Aufschlagen des dem Endabschnitt benachbarten Befestigungselements an dem Endabschnitt vermieden, beispielsweise indem die Freiwinkel der Bauteile in der Fliehkraftpendeleinrichtung geeignet ausgelegt werden und/oder gleiche oder ähnliche Verhältnisse auf mindestens einer umfangsseitig benachbarten Seite des betreffenden Pendelmassenpaares im Hinblick auf die Wegbegrenzung zwischen Befestigungselement und jeweiligem Endabschnitt vorliegen.
- In einer weiteren Ausführungsform wird die Unterschreitung eines gegenüber dem Mindestabstand kleineren zweiten Mindestabstands des Befestigungselements von einem Endabschnitt durch ein Anlaufen eines Abrollelements in der das Abrollelement aufnehmenden Laufbahn begrenzt. Beispielsweise kann das Abrollelement als Wälzkörper ausgebildet sein. Auch kann das Abrollelement eine elastische Ummantelung aufweisen.
- In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Abstandselement Reibungsmittel auf. Insbesondere sind diese in Kontakt mit dem Ausschnitt bringbar. Dadurch kann eine verbesserte Dämpfung der Bewegung bewirkt werden.
- In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung gelangt bei Verringerung des Abstands zwischen dem ersten und dem zweiten Befestigungsmittel das Federmittel in Kontakt mit einem Begrenzungsabschnitt des Ausschnitts, um eine Reibung zwischen dem Federmittel und dem Begrenzungsabschnitt zu bewirken.
- Vorzugsweise sind das erste und zweite Befestigungselement in einem gemeinsamen Ausschnitt aufgenommen und das Abstandselement in dem Ausschnitt angeordnet.
- Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und den Abbildungen, bei deren Darstellung zugunsten der Übersichtlichkeit auf eine maßstabsgetreue Wiedergabe verzichtet wurde. Alle erläuterten Merkmale sind nicht nur in der angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen beziehungsweise in Alleinstellung anwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
- Die Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Abbildungen ausführlich beschrieben. Es zeigen im Einzelnen:
-
1 : Halbquerschnitt durch einen Teil eines hydrodynamischen Drehmomentwandlers mit einer Fliehkraftpendeleinrichtung in einer speziellen Ausführungsform der Erfindung. -
2a : Räumliche Ansicht eines Ausschnitts der Fliehkraftpendeleinrichtung in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung in einem ersten Zustand. -
2b : Räumliche Ansicht eines Ausschnitts der Fliehkraftpendeleinrichtung in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung in einem zweiten Zustand. -
3 : Räumliche Darstellung eines Abstandselements in einer speziellen Ausführungsform der Erfindung. -
4 : Seitenansicht eines Ausschnitts der Fliehkraftpendeleinrichtung in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung. -
5 : Seitenansicht eines Ausschnitts der Fliehkraftpendeleinrichtung in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung. -
6 : Seitenansicht eines Ausschnitts der Fliehkraftpendeleinrichtung in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung. -
7 : Seitenansicht eines Ausschnitts der Fliehkraftpendeleinrichtung in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung. -
8 : Seitenansicht eines Ausschnitts der Fliehkraftpendeleinrichtung in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung. -
9 : Seitenansicht eines Ausschnitts der Fliehkraftpendeleinrichtung in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung. -
10 : Seitenansicht eines Ausschnitts der Fliehkraftpendeleinrichtung in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung. -
11 : Seitenansicht eines Ausschnitts der Fliehkraftpendeleinrichtung in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung. -
12 : Federkennlinie eines Abstandselements in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung. - In
1 ist ein Halbschnitt durch einen Torsionsschwingungsdämpfer10 mit einer Fliehkraftpendeleinrichtung12 gemäß dem Stand der Technik dargestellt. Die Torsionsschwingungsdämpfer10 ist innerhalb eines hier nicht dargestellten Gehäuses eines hydrodynamischen Drehmomentwandlers14 angeordnet, wobei das Antriebsteil16 des Torsionsschwingungsdämpfers10 mit einem Lamellenträger18 einer Wandlerüberbrückungskupplung20 und einer Turbinennabe22 drehfest verbunden ist. Dazu ist das Antriebsteil16 in zwei Scheibenteile24 ,26 aufgeteilt, wobei ein Scheibenteil24 mit dem Lamellenträger18 und das andere Scheibenteil26 mit der Turbinennabe22 , die wiederum an einer Turbinenradschale28 eines Turbinenrads30 des hydrodynamischen Drehmomentwandlers14 befestigt ist, verbunden ist. Die beiden Scheibenteile24 ,26 sind axial voneinander beabstandet bis auf einen radial äußeren Teilbereich32 , innerhalb dessen die beiden Scheibenteile24 ,26 axial zusammengeführt und drehfest miteinander verbunden sind. - Das Antriebsteil
16 ist über die Wirkung mehrer umfangsseitig benachbarter erster Energiespeicherelemente34 , beispielsweise Schraubenfedern, Bogenfedern oder dergleichen gegenüber einem scheibenartigen und axial zwischen den beiden Scheibenteilen aufgenommenen Zwischenteil36 begrenzt verdrehbar. Dazu sind die ersten Energiespeicherelemente34 in entsprechenden Aufnahmen in dem Antriebsteil16 und dem Zwischenteil36 aufgenommen und beaufschlagbar. Axial neben dem Zwischenteil36 , aber noch axial innerhalb der beiden Scheibenteile24 ,26 ist ein Abtriebsteil38 eingebracht, das durch die Wirkung hier nicht dargestellter zweiter Energiespeicherelemente gegenüber dem Zwischenteil36 begrenzt verdrehbar ist. Das Abtriebsteil38 ist an einer Abtriebsnabe40 über eine Schweißverbindung42 befestigt, wobei die Abtriebsnabe40 eine Innenverzahnung44 zur Verbindung mit einer Getriebeeingangswelle aufweist. - An einer radialen Verlängerung des Zwischenteils
36 ist ein Pendelmassenträger46 integral ausgebildet, der hierzu durch Aussparungen in den beiden Scheibenteilen24 ,26 des Antriebsteils derart durchgreift, dass eine relative Verdrehbewegung ermöglicht werden kann. Der Pendelmassenträger46 ermöglicht die Aufnahme eines Pendelmassenpaars48 , das aus zwei axial an dem Pendelmassenträger46 gegenüberliegend angeordneten Pendelmassen50 besteht. Die Pendelmassen50 sind, wie in dieser Schnittansicht gezeigt, mit Hilfe von durch Ausschnitte52 in dem Pendelmassenträger46 durchgreifenden Befestigungselementen54 miteinander verbunden. Die Ausschnitte52 sind dabei derart geformt, so dass eine Bewegungsbahn der Pendelmassen50 gegenüber dem Pendelmassenträger46 ermöglicht wird. Beispielsweise weisen die Ausschnitte52 eine nierenförmige Gestalt auf. - Die eigentliche Bewegungsbahn der Pendelmassen
50 gegenüber dem Pendelmassenträger46 wird durch in dieser Schnittansicht nicht gezeigte Abrollelemente ermöglicht, die in beispielsweise durch Ausschnitte gebildete Laufbahnen in dem Pendelmassenträger46 und in den Pendelmassen50 des Pendelmassenpaars48 geführt und darin abrollbar sind. Die Laufbahnen des Pendelmassenträgers46 können eine nierenförmige Gestalt aufweisen und sind gegenüber den an den Pendelmassen50 ausgebildeten Laufbahnen gegensätzlich gekrümmt. - In
2a ist ein Ausschnitt der Fliehkraftpendeleinrichtung12 in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung in einem ersten Zustand in räumlicher Ansicht dargestellt. Der erste Zustand liegt beispielsweise bei sich drehendem Pendelmassenträger46 und nicht ausgelenkten Pendelmassen50 vor, beispielsweise dann wenn keine Drehschwingungen an dem Pendelmassenträger46 einwirken und die Fliehkraftpendeleinrichtung12 unter dem Einfluss der Fliehkraft ist. - Bei dieser Ansicht sind die Pendelmassen zur besseren Darstellung auf einer Seite des Pendelmassenträgers
46 ausgeblendet. Dabei sind zwei axial gegenüberliegende, also auf jeweils unterschiedlichen Seiten des Pendelmassenträgers46 angeordnete Pendelmassen50 durch wenigstens ein Befestigungselement54 miteinander verbunden. Das Befestigungselement54 ist in einem Ausschnitt52 des Pendelmassenträgers46 bewegbar, wobei der Ausschnitt52 derart geformt ist, so dass eine Bewegung der Pendelmassen50 gegenüber dem Pendelmassenträger46 entlang einer Pendelbahn ermöglicht werden kann. Beispielsweise weist der Ausschnitt52 eine kreisbogenförmige Gestalt mit zwei Endabschnitten56 auf. - In einem gemeinsamen Ausschnitt
52 sind ein erstes und ein zweites Befestigungselement58 ,60 aufgenommen. Das erste Befestigungselement58 dient der Befestigung der Pendelmassen50 eines ersten Pendelmassenpaares62 und das zweite Befestigungselement60 der Befestigung der Pendelmassen50 des zweiten Pendelmassenpaares64 . Zwischen dem ersten und zweiten Befestigungselement58 ,60 ist ein Abstandselement66 derart angeordnet, dass das erste und zweite Pendelmassenpaar62 ,64 einen Mindestabstand zueinander nicht unterschreiten. Insbesondere wird durch das Abstandselement66 ein Anschlagen der Pendelmassen50 unterschiedlicher Pendelmassenpaare62 ,64 untereinander vermieden, wie dies beispielsweise beim Übergang vom sich drehenden zum stillstehenden Pendelmassenträger46 aufgrund der Einwirkung der Schwerkraft auftreten kann. - Das Abstandselement
66 ist an dem ersten und zweiten Befestigungselement58 ,60 eingehängt, indem an das Abstandselement66 U-förmige Bereiche aufweist, in denen die Befestigungselemente58 ,60 angeordnet sind. Dabei ist das Abstandselement66 zwischen dem ersten und zweiten Befestigungselement58 ,60 vorspannungsfrei oder mit Vorspannung angeordnet. Auch kann das Abstandselement66 mit Spiel zu dem ersten und/oder dem zweiten Befestigungselement58 ,60 angeordnet sein. - In einem Bereich zwischen Befestigungselement
54 und Endabschnitt56 des Ausschnitts52 ist an dem Abstandselement66 ein Federmittel68 ausgebildet, das an den Endabschnitt56 des Ausschnitts52 angrenzt. Das Federmittel68 ist integral aus dem Abstandselement66 ausgebildet, beispielsweise durch eine Verbiegung des Abstandselements66 . -
2b zeigt das Abstandselement66 aus2a in einem zweiten Zustand, bei dem die Pendelmassen50 maximal ausgelenkt sind. Bei einer Unterschreitung eines Mindestabstands zwischen dem zweiten Befestigungselement60 und dem gegenüberliegenden Endabschnitt56 des Ausschnitts52 stützt sich das zweite Abstandselement60 über das Federmittel68 an dem Endabschnitt56 ab. Auch stützt sich das zweite Befestigungselement60 an dem Abstandselement66 ab und wird durch die elastische Wirkung des Federmittels68 in seiner weiteren Bewegung in Richtung des Endabschnitts56 gebremst und elastisch abgefangen. Die Verhältnisse können bei einer Bewegung in die entgegengesetzte Umfangsrichtung ähnlich oder gleich ausfallen. Dadurch wird ein Anschlagen der Befestigungselemente54 an dem Ausschnitt52 verhindert und/oder gedämpft. - Damit das erste Befestigungselement
58 nicht an dem direkt benachbarten Endabschnitt56 anschlägt, umfasst das erste Pendelmassenpaar62 an seinem hier nicht gezeigten umfangsseitig anderen Ende ein weiteres Befestigungselement und ein an diesem angeordnetes Abstandselement, über das die Bewegung des ersten Pendelmassenpaares62 analog zu der hier gezeigten Begrenzung der Bewegung des zweiten Befestigungselements60 in Richtung jeweiligem Endabschnitt begrenzt und/oder federnd gedämpft wird. Dazu sind die Freiwinkel zwischen den Befestigungselementen54 und den Abstandselementen66 geeignet ausgelegt, so dass die Befestigungselemente54 gegenüber den Ausschnitten52 durch die Abstandselemente66 abgestützt werden. - Damit verhindert das Abstandselement
66 zum einen ein Anschlagen der Pendelmassen50 unterschiedlicher Pendelmassenpaare untereinander und zum anderen ein hartes Anschlagen der Befestigungselemente54 an den jeweiligen Ausschnitten52 oder gar das Anschlagen selbst. - In
3 ist ein Abstandselement66 in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung in räumlicher Ansicht dargestellt. Die Breite70 des Anschlagselements66 ist vorzugsweise kleiner oder gleich der Breite des Ausschnitts, in dem das Abstandselement66 aufgenommen ist. - In
4 bis10 sind Fliehkraftpendeleinrichtungen12 in weiteren speziellen Ausführungsformen der Erfindung jeweils in Seitenansicht eines Ausschnitts der jeweiligen Fliehkraftpendeleinrichtung12 dargestellt. Das Abstandselement66 in4 ist zwischen dem ersten und zweiten Befestigungselement58 ,60 angeordnet und hat jeweils umfangsseitig außerhalb des Zwischenbereichs72 Federmittel68 ausgebildet. Die Federmittel68 weisen einen gegenüber dem Abstandselement66 aus3 weiteren Umlenkpunkt74 in Form einer Umbiegung auf, wodurch eine bessere Elastizität der Federmittel bewirkt werden kann. - Die Federmittel eines Abstandselements in
5 weisen gegenüber der Ausführung des Abstandselements66 aus4 einen weiteren Umlenkpunkt74 auf, wodurch eine S-förmige Gestalt des Federmittels68 und eine verbesserte Elastizität entstehen.6 zeigt Federmittel68 , die Z-förmig ausgestaltet sind, beispielsweise durch geeignete Umbiegung und Verformung des Abstandselements66 . Dabei kann sich das Abstandselement66 bei Einwirkung einer Kraft auf dieses, beispielsweise indem sich ein Befestigungselement54 über das Abstandselement66 an einem Endabschnitt56 des Ausschnitts52 abstützt, derart verbiegen, dass ein Kontaktbereich76 zwischen Abstandselement66 und einem Begrenzungsabschnitt78 des Ausschnitts52 entsteht, wodurch eine Reibung und damit eine Dämpfung der Bewegung des Befestigungselements66 gegenüber dem Ausschnitt52 bewirkt werden kann. Hierfür kann das Abstandselement66 und/oder das Federmittel68 über geeignete Reibungsmittel80 verfügen, durch die die Reibung bewirkt und/oder verstärkt werden kann. - In
7 weist ein Abstandselement66 ein weiteres Federmittel68 auf, das zwischen dem ersten und zweiten Befestigungselement58 ,60 angeordnet ist. Bei Verringerung des Abstands zwischen dem ersten und dem zweiten Befestigungsmittel58 ,60 gelangt das Federmittel68 , speziell an den Kontaktbereichen76 in Kontakt mit dem Ausschnitt52 , um eine Reibung zwischen dem Federmittel68 und dem Ausschnitt52 zu bewirken und damit eine Dämpfungswirkung zu erzielen. Eine Verringerung des Abstands zwischen dem ersten und zweiten Befestigungselement58 ,60 kann beispielsweise beim Übergang vom drehenden zum still stehenden Pendelmassenträger auftreten. -
8 zeigt ein Abstandselement66 einer Fliehkraftpendeleinrichtung12 in einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, das derart um das erste und zweite Befestigungselement58 ,60 angeordnet ist, dass das einem Endabschnitt56 benachbarte Befestigungselement54 bei Unterschreitung eines Mindestabstands zwischen diesen über das Abstandselement66 abgestützt und dessen weitere Bewegung in Richtung des Endabschnitts56 durch die Federwirkung des Abstandselements66 , insbesondere durch die Wirkung der Federmittel68 begrenzt wird. - In
9 sind an einem Abstandselement66 in einer weiteren speziellen Ausführungsform die Federmittel68 als Dämpfungsmittel, beispielsweise als Gummielement und/oder Kunststoffelement oder als gummiertes Kunststoffelement ausgebildet. Hierbei, wie auch in den Ausführungsbeispielen des Abstandselement66 in den4 bis6 kann das dem Endabschnitt gegenüberliegende oder benachbarte Befestigungselement54 oder beide zugleich über die Wirkung des Abstandselements66 bei Unterschreitung eines Mindestabstands zwischen Befestigungselement54 und Endabschnitt56 abgestützt und federnd abgebremst werden, so dass ein Aufschlagen an dem Endabschnitt56 zumindest gedämpft wird. -
10 zeigt ein aus einem elastischen und/oder weichen Material bestehendes Abstandselement66 das beispielsweise als Gummibauteil oder als Kunststoffbauteil ausgebildet ist. - In
11 ist ein Ausschnitt einer Fliehkraftpendeleinrichtung12 einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung in Seitenansicht dargestellt. Das zwischen dem ersten und zweiten Befestigungselement58 ,60 angeordnete Abstandselement66 weist ein zwischen dem ersten und zweiten Befestigungselement58 ,60 ausgebildetes Federmittel68 auf, das in einer radial innen an den Ausschnitt52 angrenzenden Nut82 aufgenommen ist und in radialer Richtung nach innen sich zunächst verjüngt und weiter innen eine kreisbogenförmige Aufweitung84 aufweist. Die Berandungsflächen der Nut bilden einen Begrenzungsabschnitt78 , gegen den das Federmittel68 angrenzt und in Anlage kommen kann, wodurch eine Begrenzung des Abstands zwischen einem Befestigungselement58 ,60 und einem Endabschnitt56 bewirkt werden kann. -
12 zeigt eine Federkennlinie eines Abstandselements66 in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung. Dabei ist das Abstandselement66 ähnlich zu dem in11 gezeigten Abstandselement. In bestimmten Zuständen des Abstandselements66 , beispielsweise bei Unterschreitung eines Mindestabstands zwischen einem Endabschnitt und einem Befestigungselement oder bei Unterschreitung eines Mindestabstands zwischen dem ersten und zweiten Befestigungselement können in dem sich verjüngenden Bereich86 des Federmittels68 die beiden Teilbereiche88 ,90 gegenseitig zur Anlage kommen, wobei die Anlagefläche von der Stärke der Verbiegung des Federmittels68 abhängt. Dadurch kann eine sich in Abhängigkeit des Federwegs verändernde Federsteifigkeit bewirkt werden, beispielsweise eine stetig zunehmende Federsteifigkeit in Abhängig von dem Federweg, wie dies in dem Diagramm ersichtlich ist. Vorzugsweise wird dadurch eine Dämpfung der Bewegung des Befestigungselements gegenüber dem Endabschnitt bei Unterschreitung eines Mindestabstands zwischen diesen bewirkt und insbesondere ein Überlastschutz bezüglich des Anschlagens. - Bezugszeichenliste
-
- 10
- Torsionsschwingungsdämpfer
- 12
- Fliehkraftpendeleinrichtung
- 14
- Hydrodynamischer Drehmomentwandler
- 16
- Antriebsteil
- 18
- Lamellenträger
- 20
- Wandlerüberbrückungskupplung
- 22
- Turbinennabe
- 24
- Scheibenteil
- 26
- Scheibenteil
- 28
- Turbinenradschale
- 30
- Turbinenrad
- 32
- Teilbereich
- 34
- Energiespeicherelement
- 36
- Zwischenteil
- 38
- Abtriebsteil
- 40
- Abtriebsnabe
- 42
- Schweißverbindung
- 44
- Innenverzahnung
- 46
- Pendelmassenträger
- 48
- Pendelmassenpaar
- 50
- Pendelmasse
- 52
- Ausschnitt
- 54
- Befestigungselement
- 56
- Endabschnitt
- 58
- Erstes Befestigungselement
- 60
- Zweites Befestigungselement
- 62
- Erstes Pendelmassenpaar
- 64
- Zweites Pendelmassenpaar
- 66
- Abstandselement
- 68
- Federmittel
- 70
- Breite
- 72
- Zwischenbereich
- 74
- Umlenkpunkt
- 76
- Kontaktbereich
- 78
- Begrenzungsabschnitt
- 80
- Reibmittel
- 82
- Nut
- 84
- Aufweitung
- 86
- Verjüngender Bereich
- 88
- Teilbereich
- 90
- Teilbereich
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102010009473 [0002]
Claims (10)
- Fliehkraftpendeleinrichtung mit axial beidseitig an einem um eine Rotationsachse drehbaren Pendelmassenträger angeordneten und ein Pendelmassenpaar bildenden Pendelmassen, wobei die Pendelmassen zur Bildung des Pendelmassenpaares mit Hilfe von wenigstens einem Befestigungselement miteinander befestigt sind und das Befestigungselement in einem Ausschnitt des Pendelmassenträgers durchgreift und wobei das Pendelmassenpaar mit Hilfe von wenigstens zwei in Laufbahnen in dem Pendelmassenträger abrollbaren Abrollelementen gegenüber dem Pendelmassenträger begrenzt verschenkbar ist und wobei ein erstes Befestigungselement eines ersten Pendelmassenpaares und ein zweites Befestigungselement eines zweiten Pendelmassenpaares umfangsseitig benachbart zueinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten und zweiten Befestigungselement ein Abstandselement derart angeordnet ist, so dass das erste und zweite Pendelmassenpaar einen Mindestabstand zueinander nicht unterschreiten.
- Fliehkraftpendeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstandselement ein Federmittel aufweist.
- Fliehkraftpendeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Federmittel ein Anschlagen des ersten und/oder zweiten Befestigungselements an wenigstens einem Endabschnitt des Ausschnitts verhindert und/oder dämpft.
- Fliehkraftpendeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Federmittel bei Unterschreitung eines Mindestabstands zwischen einem Befestigungselement und einem Endabschnitt des Ausschnitts an einem Begrenzungsabschnitt und wenigstens ein Befestigungselement an dem Abstandselement abstützen.
- Fliehkraftpendeleinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Begrenzungsabschnitt durch einen Endabschnitt gebildet wird.
- Fliehkraftpendeleinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Begrenzungsabschnitt durch eine aus dem Ausschnitt ausgeformte Nut gebildet wird.
- Fliehkraftpendeleinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterschreitung eines gegenüber dem Mindestabstand kleineren zweiten Mindestabstands des Befestigungselements von einem Endabschnitt durch ein Anlaufen eines Abrollelements in der das Abrollelement aufnehmenden Laufbahn begrenzt wird.
- Fliehkraftpendeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verringerung des Abstands zwischen dem ersten und dem zweiten Befestigungsmittel das Federmittel in Kontakt mit einem Begrenzungsabschnitt des Ausschnitts gelangt, um eine Reibung zwischen dem weiteren Federmittel und dem Begrenzungsabschnitt zu bewirken.
- Fliehkraftpendeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und zweite Befestigungselement in einem gemeinsamen Ausschnitt aufgenommen sind und das Abstandselement in dem Ausschnitt angeordnet ist.
- Fliehkraftpendeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 109 dadurch gekennzeichnet, dass ein Federmittel des Abstandselements zwischen dem ersten und zweiten Befestigungselement angeordnet ist.
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE Effective date: 20120827 Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE Effective date: 20120827 |
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R012 | Request for examination validly filed |
Effective date: 20131219 |
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE Effective date: 20140213 Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE Effective date: 20140213 |
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R081 | Change of applicant/patentee |
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