DE102017109855A1

DE102017109855A1 - Drehmomentübertragungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE102017109855A1
Application number: DE102017109855.0A
Authority: DE
Inventors: Michaël Hennebelle; Roel Verhoog
Original assignee: Valeo Embrayages SAS
Current assignee: Valeo Embrayages SAS
Priority date: 2016-05-12
Filing date: 2017-05-08
Publication date: 2017-11-16
Also published as: FR3051237A1; FR3051237B1; US10598229B2; US20170328415A1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Drehmomentübertragungsvorrichtung (1) für ein Kraftfahrzeug, mit einem Drehmomenteingangselement (2), das zur Kopplung an eine Motorwelle vorgesehen ist, einem Drehmomentausgangselement (3), das zur Kopplung an eine Getriebeantriebswelle vorgesehen ist, wobei das Drehmomentausgangselement (3) und das Drehmomenteingangselement (2) um eine Achse X zueinander schwenkbar sind, und mit einer ersten und zweiten Stufe (32, 39) zur elastischen Dämpfung, die zwischen dem Drehmomenteingangselement (2) und dem Drehmomentausgangselement (3) in Reihe geschaltet sind, wobei die erste Dämpfungsstufe (32) mindestens ein elastisches Organ aufweist, das zwischen dem Drehmomenteingangselement (2) und einer Führungsvorrichtung (36; 37; 38; 40) angebracht ist, so dass es sich der Drehung der Führungsvorrichtung in Bezug auf das Drehmomenteingangselement (2) widersetzt, wobei die zweite Dämpfungsstufe (39) mindestens ein elastisches Organ aufweist, das zwischen der Führungsvorrichtung (36; 37; 38; 40) und dem Drehmomentausgangselement (3) angebracht ist, so dass es sich der Drehung des Drehmomentausgangselements in Bezug auf die Führungsvorrichtung (36; 37; 38; 40) widersetzt, wobei die Führungsvorrichtung (36; 37; 38; 40) erste Anschlagmittel (43) und zweite Anschlagmittel (42) aufweist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Drehmomentübertragungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug.
Eine Drehmomentübertragungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug umfasst herkömmlicherweise ein Drehmomenteingangselement, das für die Kopplung an eine Motorwelle vorgesehen ist, ein Drehmomentausgangselement, das für die Kopplung an eine Getriebeantriebswelle vorgesehen ist, wobei das Drehmomentausgangselement und das Drehmomenteingangselement um eine Achse zueinander schwenkbar sind, und eine erste und eine zweite Stufe zur elastischen Dämpfung, die zwischen dem Drehmomenteingangselement und dem Drehmomentausgangselement in Reihe geschaltet sind.
Jede Dämpfungsstufe ist herkömmlicherweise mit zwei Führungsscheiben ausgestattet, die axial auf der einen und auf der anderen Seite von elastischen Organen der Dämpfungsstufe liegen, wobei die Kräfte insbesondere durch die Führungsscheiben verlaufen.
Ein Verbrennungsmotor erzeugt aufgrund der aufeinander folgenden Explosionen in den Motorzylindern Ungleichförmigkeiten, wobei diese Ungleichförmigkeiten insbesondere je nach Zylinderanzahl variieren.
Die verschiedenen Dämpfungsstufen ermöglichen insbesondere die Dämpfung derartiger Ungleichförmigkeiten.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine einfache, wirksame und wirtschaftliche Alternative zu den Drehmomentübertragungsvorrichtungen aus dem Stand der Technik zu bieten.
Dazu schlägt sie eine Drehmomentübertragungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug vor, mit einem Drehmomenteingangselement, das zur Kopplung an eine Motorwelle vorgesehen ist, einem Drehmomentausgangselement, das zur Kopplung an eine Getriebeantriebswelle vorgesehen ist, wobei das Drehmomentausgangselement und das Drehmomenteingangselement um eine Achse X zueinander schwenkbar sind, und mit einer ersten und zweiten Stufe zur elastischen Dämpfung, die zwischen dem Drehmomenteingangselement und dem Drehmomentausgangselement in Reihe geschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Dämpfungsstufe mindestens ein elastisches Organ aufweist, das zwischen dem Drehmomenteingangselement und einer Führungsvorrichtung angebracht ist, so dass es sich der Drehung der Führungsvorrichtung in Bezug auf das Drehmomenteingangselement widersetzt, wobei die zweite Dämpfungsstufe mindestens ein elastisches Organ aufweist, das zwischen der Führungsvorrichtung und dem Drehmomentausgangselement angebracht ist, so dass es sich der Drehung des Drehmomentausgangselements in Bezug auf die Führungsvorrichtung widersetzt, wobei die Führungsvorrichtung erste Anschlagmittel, die die Schwenkbewegung des Drehmomenteingangselements in Bezug auf die Führungsvorrichtung begrenzen können, und zweite Anschlagmittel aufweist, die die Schwenkbewegung des Drehmomentausgangselements in Bezug auf die Führungsvorrichtung begrenzen können.
Wenn es sich bei den elastischen Organen der Dämpfungsstufen beispielsweise um Schraubenfedern handelt, ist es häufig besser zu verhindern, dass die Windungen der Federn während des Betriebs der Vorrichtung aneinander stoßen, so dass jegliche Verschlechterung der Leistungen der Federn verhindert wird. Durch die Begrenzung des Winkelausschlags mit den Anschlagmitteln ist es insbesondere möglich, ein derartiges Phänomen zu verhindern.
Die ersten und zweiten Anschlagmittel können radial innerhalb des elastischen Organs der zweiten Dämpfungsstufe angeordnet sein.
Die ersten Anschlagmittel können bidirektional zwischen dem Drehmomenteingangselement und der Führungsvorrichtung wirken, so dass die Schwenkbewegung des Drehmomenteingangselements in Bezug auf die Führungsvorrichtung in die beiden relativen Drehrichtungen begrenzt wird.
Die zweiten Anschlagmittel können bidirektional zwischen dem Drehmomentausgangselement und der Führungsvorrichtung wirken, so dass die Schwenkbewegung des Drehmomentausgangselements in Bezug auf die Führungsvorrichtung in die beiden relativen Drehrichtungen begrenzt wird.
Zweite Anschlagmittel können die Schwenkbewegung des Drehmomentausgangselements in Bezug auf die Führungsvorrichtung begrenzen.
Die ersten und zweiten Anschlagmittel können radial innerhalb des elastischen Organs der zweiten Dämpfungsstufe und radial innerhalb des elastischen Organs der ersten Dämpfungsstufe angeordnet sein. Somit wird der Platzverbrauch der Führungsvorrichtung und des Dämpfers verringert.
Die Führungsvorrichtung kann mehrere Führungsscheiben aufweisen, die axial auf der einen und auf der anderen Seite der elastischen Organe der ersten und zweiten Dämpfungsstufe angeordnet sind, so dass die elastischen Organe der beiden Dämpfungsstufen axial geführt werden.
Gemäß einer Ausführungsform weist die Führungsvorrichtung eine Führungsscheibe auf, die die beiden Dämpfungsstufen gemeinsam haben, wobei das elastische Organ der ersten Dämpfungsstufe zwischen dem Drehmomenteingangselement und der gemeinsamen Führungsscheibe und das elastische Organ der zweiten Dämpfungsstufe zwischen der gemeinsamen Führungsscheibe und dem Drehmomentausgangselement angebracht ist. Durch die Verwendung einer gemeinsamen Führungsscheibe können die Anzahl der Führungsscheiben der Vorrichtung und somit auch das Gewicht und die Kosten einer derartigen Vorrichtung verringert werden.
Gemäß einer Ausführungsform können das elastische Organ der ersten Dämpfungsstufe und das elastische Organ der zweiten Dämpfungsstufe axial auf der einen und auf der anderen Seite der gemeinsamen Führungsscheibe liegen.
Die Führungsvorrichtung kann eine erste und eine zweite seitliche Führungsscheibe aufweisen, die an der gemeinsamen Führungsscheibe befestigt sind und axial auf der einen und auf der anderen Seite der gemeinsamen Führungsscheibe liegen, wobei das elastische Organ der ersten Dämpfungsstufe axial zwischen der gemeinsamen Führungsscheibe und der ersten seitlichen Führungsscheibe liegt und das elastische Organ der zweiten Dämpfungsstufe axial zwischen der gemeinsamen Führungsscheibe und der zweiten seitlichen Führungsscheibe liegt.
Das elastische Organ der ersten Dämpfungsstufe kann sich an der ersten seitlichen Führungsscheibe und an der gemeinsamen Führungsscheibe abstützen, um ein Drehmoment zwischen dem Drehmomenteingangselement und der Führungsvorrichtung zu übertragen, und das elastische Organ der zweiten Dämpfungsstufe kann sich an der zweiten seitlichen Führungsscheibe und an der gemeinsamen Führungsscheibe abstützen, um ein Drehmoment zwischen der Führungsvorrichtung und dem Drehmomentausgangselement zu übertragen.
Die ersten Anschlagmittel und die zweiten Anschlagmittel können an der gemeinsamen Führungsscheibe angeordnet sein.
Der Winkelausschlag des Drehmomenteingangselements in Bezug auf die Führungsvorrichtung und/oder der Winkelausschlag des Drehmomentausgangselements in Bezug auf die Führungsvorrichtung kann zwischen 15 und 45° betragen und zum Beispiel in der Größenordnung von 30° liegen.
Die Führungsvorrichtung kann mindestens ein Anschlagorgan aufweisen, das sowohl ein erstes Anschlagmittel als auch ein zweites Anschlagmittel bildet.
Das Anschlagorgan kann an der gemeinsamen Führungsscheibe ausgebildet sein.
Die gemeinsame Führungsscheibe kann sich insbesondere radial erstrecken.
Das Anschlagorgan ist durch eine Lasche gebildet, wobei sich das Drehmomenteingangselement und das Drehmomentausgangselement in zwei zueinander versetzten Bereichen der Lasche abstützen können.
Das elastische Organ der ersten Dämpfungsstufe kann zum elastischen Organ der zweiten Dämpfungsstufe axial und radial versetzt sein.
Das elastische Organ der ersten Dämpfungsstufe kann in Bezug auf das elastische Organ der zweiten Dämpfungsstufe insbesondere radial außen liegen.
Die Vorrichtung kann Pendeldämpfungsmittel mit Pendelmassen umfassen, die an der Führungsvorrichtung und/oder an einem an der Führungsvorrichtung befestigten Halter beweglich angebracht sind.
Mit derartigen Pendeldämpfungsmitteln kann das Filtern der Drehungsungleichförmigkeiten verbessert werden. Die Pendelmassen sind vorzugsweise an einem Element mit hoher Trägheit, hier an der Führungsvorrichtung mit der bzw. den Führungsscheiben und/oder an der Baugruppe mit dem Halter und der Führungsvorrichtung angebracht.
Die Führungsvorrichtung und gegebenenfalls der Pendelmassenhalter haben zusammen eine Trägheit, die zwischen 0,005 kg·m² und 0,05 kg·m² und beispielsweise 0,03 kg·m² beträgt.
Die Pendelmassen können an einem an der zweiten seitlichen Führungsscheibe befestigten Halter beweglich angebracht sein.
Die erste Stufe zur elastischen Dämpfung kann mindestens zwei elastische Organe aufweisen, die über ein Phasenorgan in Reihe geschaltet sind.
Die Drehmomentübertragungsvorrichtung kann auch mindestens eines der nachfolgenden Merkmale aufweisen:

– das Drehmomenteingangselement weist eine Eingangsabdeckung auf, die axial zwischen der gemeinsamen Führungsscheibe und der ersten seitlichen Führungsscheibe liegt,
– das Drehmomentausgangselement weist eine Ausgangsabdeckung auf, die axial zwischen der gemeinsamen Führungsscheibe und der zweiten seitlichen Führungsscheibe liegt,
– das Drehmomenteingangselement weist eine Eingangsnabe mit einem ringförmigen Abschnitt auf, der sich radial erstreckt und an der Eingangsabdeckung befestigt ist, und mit einem ringförmigen Abschnitt, der sich axial erstreckt und Rillen aufweist,
– das Drehmomentausgangselement weist eine Ausgangsnabe auf, die an der Ausgangsabdeckung befestigt ist,
– das Phasenorgan weist mindestens zwei Phasenscheiben auf, die axial auf der einen und auf der anderen Seite der Eingangsabdeckung liegen,
– die elastischen Organe der ersten Dämpfungsstufe und/oder der zweiten Dämpfungsstufe sind gebogene Druckfedern und/oder gerade Druckfedern,
– die Führungsvorrichtung weist einen Flansch auf, der um die Ausgangsnabe, insbesondere um einen zylindrischen Abschnitt der Ausgangsnabe schwenkbar angebracht ist,
– gemäß einer Ausführungsform ist der Flansch an der zweiten seitlichen Führungsscheibe befestigt,
– die Ausgangsabdeckung ist auf Höhe ihres radial inneren Umfangs an einer radialen Fläche der Ausgangsnabe befestigt und stützt sich daran ab,
– der radial innere Umfang der Ausgangsabdeckung ist axial zwischen dem Flansch und der radialen Fläche der Ausgangsnabe eingeschoben,
– die Eingangsabdeckung weist mindestens eine sich umfangsmäßig erstreckende Öffnung auf,
– das Drehmomenteingangselement und das Drehmomentausgangselement können sich auf Höhe der Basis der Lasche bzw. auf Höhe des freien Endes der Lasche oder umgekehrt abstützen,
– die Drehmomenteingangsabdeckung weist mindestens eine sich umfangsmäßig erstreckende Öffnung auf, wobei das Anschlagorgan in die Öffnung eingreift und sich an den Umfangsenden der Öffnung abstützen kann, so dass der Winkelausschlag der Eingangsabdeckung in Bezug auf die Führungsvorrichtung begrenzt wird,
– das freie Ende der Anschlaglasche kann sich an den Umfangsenden der Öffnung der Eingangsabdeckung abstützen, so dass der Winkelausschlag der Eingangsabdeckung in Bezug auf die Führungsvorrichtung begrenzt wird,
– die Drehmomentausgangsabdeckung weist mindestens eine Anschlaglasche auf, die sich radial erstreckt und zwei entgegengesetzte Seitenflächen aufweist, die sich an zwei umfangsmäßig zueinander versetzten Anschlagorganen der Führungsvorrichtung abstützen können, so dass der Winkelausschlag der Ausgangsabdeckung in Bezug auf die Führungsvorrichtung begrenzt wird,
– jede Anschlaglasche ist über einen gekrümmten Bereich, der auf Höhe der Basis der Lasche umgebogen ist, mit der übrigen gemeinsamen Führungsscheibe verbunden, wobei sich die Seitenflächen der Anschlaglasche der Ausgangsabdeckung auf Höhe des gekrümmten Bereichs an den Anschlaglaschen der Führungsvorrichtung abstützen können,
– die erste und die zweite seitliche Führungsscheibe sind durch Schweißen und/oder Vernieten oder durch Warmcrimpen an der gemeinsamen Führungsscheibe befestigt,
– die erste und die zweite seitliche Führungsscheibe sind über ihren Außenumfang an der gemeinsamen Führungsscheibe befestigt,
– die Eingangsabdeckung weist einen radial inneren Abschnitt und einen radial äußeren Abschnitt auf, die axial zueinander versetzt sind, wobei sich das elastische Organ der ersten Dämpfungsstufe an dem radial äußeren Abschnitt der Eingangsabdeckung abstützen kann,
– die Eingangsabdeckung ist um die Ausgangsnabe, insbesondere um einen zylindrischen Abschnitt der Ausgangsnabe schwenkbar angebracht,
– die gemeinsame Führungsscheibe ist um die Ausgangsnabe, insbesondere um einen zylindrischen Abschnitt der Ausgangsnabe schwenkbar angebracht.

Die Führungsvorrichtung kann somit in zwei axial versetzten Bereichen um die Ausgangsnabe schwenkbar angebracht werden. Dies verleiht der Führungsvorrichtung eine hohe Stabilität, was besonders nützlich ist, wenn Pendelmassen gegebenenfalls über einen Halter an der Führungsvorrichtung angebracht sind.

– die Führungsvorrichtung weist zwei Führungsscheiben auf, die zum Beispiel über einen Flansch auf die Ausgangsnabe zentriert sind, wobei eine dieser Führungsscheiben einen Spalt und die andere Führungsscheibe eine in den Spalt eingesetzte Zunge aufweist und diese beiden Führungsscheiben in einem Vorgang zum Warmcrimpen der Zunge aneinander befestigt werden. Die Führungsvorrichtung ist somit stabil und einfach anzubringen, wobei vor dem Crimpvorgang ein geringes radiales Spiel zwischen dem Spalt und der Zunge verbleiben kann und dieses Spiel nach dem Crimpvorgang zumindest teilweise beseitigt wird,
– die Gesamtträgheit des Dämpfers (mit den Turbinen, sofern eine vorhanden ist) beträgt zwischen 0,01 kg·m² und 0,06 kg·m², insbesondere zwischen 0,02 kg·m² und 0,05 kg·m²,
– die elastischen Organe der ersten und zweiten Dämpfungsstufe sind Schraubenfedern, wobei der Querschnittdurchmesser des elastischen Organs der zweiten Dämpfungsstufe größer ist als der Querschnittdurchmesser des elastischen Organs der ersten Dämpfungsstufe,
– das elastische Organ der zweiten Dämpfungsstufe hat eine Steifigkeitskonstante, die größer ist als die Steifigkeitskonstante des elastischen Organs der ersten Dämpfungsstufe.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform können das elastische Organ der ersten Dämpfungsstufe und das elastische Organ der zweiten Dämpfungsstufe axial auf ein und derselben Seite der gemeinsamen Führungsscheibe liegen.
Die Führungsvorrichtung kann eine zusätzliche erste und zweite Führungsscheibe aufweisen, die an der gemeinsamen Führungsscheibe befestigt sind und axial auf ein und derselben Seite der gemeinsamen Führungsscheibe liegen, wobei das elastische Organ der ersten Dämpfungsstufe axial zwischen der gemeinsamen Führungsscheibe und der zusätzlichen ersten Führungsscheibe liegt und das elastische Organ der zweiten Dämpfungsstufe axial zwischen der gemeinsamen Führungsscheibe und der zusätzlichen zweiten Führungsscheibe liegt.
Das elastische Organ der ersten Dämpfungsstufe kann sich an der zusätzlichen ersten Führungsscheibe und an der gemeinsamen Führungsscheibe abstützen, um ein Drehmoment zwischen dem Drehmomenteingangselement und der Führungsvorrichtung zu übertragen, und das elastische Organ der zweiten Dämpfungsstufe kann sich an der zusätzlichen zweiten Führungsscheibe und an der gemeinsamen Führungsscheibe abstützen, um ein Drehmoment zwischen der Führungsvorrichtung und dem Drehmomentausgangselement zu übertragen.
Gemäß dieser Ausführungsform werden das erste und zweite Anschlagmittel von der zusätzlichen zweiten Führungsscheibe gehalten.
Die Führungsvorrichtung kann mindestens ein Anschlagorgan aufweisen, das sowohl die ersten Anschlagmittel als auch die zweiten Anschlagmittel bildet.
Das Anschlagorgan kann an der zusätzlichen zweiten Führungsscheibe ausgebildet sein.
Die oben genannten Merkmale bezüglich des Anschlagorgans, die im Kontext der ersten Ausführungsform einzeln oder in Kombination betrachtet werden, können bei dieser zweiten Ausführungsform angewandt werden.
Die Vorrichtung kann Pendeldämpfungsmittel mit Pendelmassen aufweisen, die an der Führungsvorrichtung und/oder an einem an der Führungsvorrichtung befestigten Halter beweglich angebracht sind.
Die Pendelmassen können an einem an der gemeinsamen Führungsscheibe befestigten Halter beweglich angebracht sein.
Alternativ kann die Erfindung eine Drehmomentübertragungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug betreffen, mit einem Drehmomenteingangselement, das zur Kopplung an eine Motorwelle vorgesehen ist, einem Drehmomentausgangselement, das zur Kopplung an eine Getriebeantriebswelle vorgesehen ist, wobei das Drehmomentausgangselement und das Drehmomenteingangselement um eine Achse X zueinander schwenkbar sind, und mit einer ersten und zweiten Stufe zur elastischen Dämpfung, die zwischen dem Drehmomenteingangselement und dem Drehmomentausgangselement in Reihe geschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Dämpfungsstufe mindestens ein elastisches Organ aufweist, das zwischen dem Drehmomenteingangselement und einer Führungsscheibe angebracht ist, die die beiden Stufen gemeinsam haben, so dass es sich der Drehung der Führungsscheibe in Bezug auf das Drehmomenteingangselement widersetzt, wobei die zweite Dämpfungsstufe mindestens ein elastisches Organ aufweist, das zwischen der gemeinsamen Führungsscheibe und dem Drehmomentausgangselement angebracht ist, so dass es sich der Drehung des Drehmomentausgangselements in Bezug auf die gemeinsame Führungsscheibe widersetzt.
Alternativ kann die Erfindung eine Drehmomentübertragungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug betreffen, mit einem Drehmomenteingangselement, das zur Kopplung an eine Motorwelle vorgesehen ist, einem Drehmomentausgangselement, das zur Kopplung an eine Getriebeantriebswelle vorgesehen ist, wobei das Drehmomentausgangselement und das Drehmomenteingangselement um eine Achse X zueinander schwenkbar sind, und mit einer ersten und zweiten Stufe zur elastischen Dämpfung, die zwischen dem Drehmomenteingangselement und dem Drehmomentausgangselement in Reihe geschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Dämpfungsstufe mindestens ein elastisches Organ aufweist, das zwischen dem Drehmomenteingangselement und einer Führungsvorrichtung angebracht ist, so dass es sich der Drehung der Führungsvorrichtung in Bezug auf das Drehmomenteingangselement widersetzt, wobei die zweite Dämpfungsstufe mindestens ein elastisches Organ aufweist, das zwischen der Führungsvorrichtung und dem Drehmomentausgangselement angebracht ist, so dass es sich der Drehung des Drehmomentausgangselements in Bezug auf die Führungsvorrichtung widersetzt, und dass das Drehmomentausgangselement eine Ausgangsnabe und die Führungsvorrichtung zwei mit der Ausgangsnabe zusammenwirkende Zentrierabschnitte aufweist.
Die Führungsvorrichtung ist somit besonders stabil.
Diese beiden Zentrierabschnitte können axial zueinander versetzt sein.
Das Drehmomentausgangselement kann eine Ausgangsabdeckung aufweisen, wobei die Ausgangsnabe von der Ausgangsabdeckung in Drehung versetzt wird und die beiden Zentrierabschnitte der Führungsvorrichtung axial auf der einen und auf der anderen Seite der Ausgangsabdeckung angeordnet sind.
Die Ausgangsnabe kann eine radiale Verlängerung aufweisen, die axial zwischen den beiden Zentrierabschnitten angeordnet ist, so dass diese radiale Verlängerung die beiden Zentrierabschnitte axial in beide Richtungen halten kann. Die Führungsvorrichtung und die Ausgangsnabe können somit auch bei einer hohen axialen Belastung axial zueinander gehalten werden.
Die Führungsvorrichtung umfasst eine Führungsscheibenbaugruppe, die die elastischen Organe der beiden Dämpfungsstufen axial führt, und die Führungsvorrichtung weist ferner einen Flansch auf, der beispielsweise an einer der Führungsscheiben befestigt ist und an dem ein erster Zentrierabschnitt ausgebildet ist.
Der Flansch kann radial innerhalb des elastischen Organs der zweiten Dämpfungsstufe angeordnet sein.
Das elastische Organ der zweiten Dämpfungsstufe kann von zwei Führungsscheiben axial geführt werden, die axial auf der einen und auf der anderen Seite des elastischen Organs der zweiten Dämpfungsstufe angeordnet sind, wobei eine dieser beiden Führungsscheiben über den Flansch auf die Ausgangsnabe zentriert wird und die zweite Führungsscheibe auch auf die Ausgangsnabe zentriert wird.
Der zweite Zentrierabschnitt wird von dieser zweiten Führungsscheibe gehalten, wobei der Zentrierabschnitt insbesondere eine mittlere Bohrung ist, die in dieser zweiten Führungsscheibe ausgebildet ist.
Beim Lesen der nachfolgenden Beschreibung, die als nicht einschränkendes Beispiel mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen gegeben ist, wird die Erfindung besser verstanden und werden weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung klarer. In den Zeichnungen zeigen:
1 bis 6 eine Drehmomentübertragungsvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung, insbesondere
1 und 2 Schnittansichten der Vorrichtung,
3 eine perspektivische Explosionsansicht, die die gemeinsame Führungsscheibe, die Eingangsabdeckung und die Ausgangsabdeckung der Vorrichtung veranschaulicht,
4 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung,
5 und 6 perspektivische Ansichten der gemeinsamen Führungsscheibe,
7 bis 9 eine Drehmomentübertragungsvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, insbesondere
7 eine Schnittansicht der Vorrichtung,
8 und 9 perspektivische Explosionsansichten der Vorrichtung,
10 eine Drehmomentübertragungsvorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
Die 1 bis 6 veranschaulichen eine Drehmomentübertragungsvorrichtung 1 gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung. Diese erstreckt sich entlang einer Achse X und weist ein Drehmomenteingangselement 2 und ein Drehmomentausgangselement 3 auf, zwischen denen Dämpfungsmittel angeordnet sind.
Die Begriffe ”axial”, ”radial” und ”umfangsmäßig” werden mit Bezug auf die Achse X definiert.
Das Drehmomenteingangselement 2 weist eine Eingangsnabe 4 mit einem ringförmigen Abschnitt 5 auf, der sich radial erstreckt und dessen radial äußerer Umfang durch einen zylindrischen ringförmigen Abschnitt 6 verlängert ist, der gerillt und zum Halten einer Reibscheibe einer Kupplung vorgesehen ist, mit der ein aus der Kurbelwelle des Motors stammendes Drehmoment in einer bestimmten Betriebsphase in an sich bekannter Weise übertragen werden kann.
Das Drehmomenteingangselement 2 weist ferner eine ringförmige Eingangsabdeckung 7 auf, die sich radial erstreckt und deren radial innerer Abschnitt beispielsweise über eine Schweiß- oder Nietverbindung 8 an dem radialen Abschnitt 5 der Nabe 4 befestigt ist.
Die ringförmige Eingangsabdeckung 7 weist beispielsweise drei kreisbogenförmige Fenster 9 auf, die gleichmäßig am Umfang verteilt sind. Jedes Fenster 9 weist einen radial äußeren Rand 10 und einen radial inneren Rand 11 auf, die sich umfangsmäßig erstrecken und über sich radial erstreckende Seitenränder 12 verbunden sind.
Die Eingangsabdeckung 7 weist ferner kreisbogenförmige langgestreckte Öffnungen 13 auf, die sich umfangsmäßig erstrecken, wobei jede Öffnung 13 zwei Enden oder Seitenränder 14, die sich radial erstrecken, aufweist (3). Die Öffnungen 13 sind gleichmäßig am Umfang verteilt und liegen radial innerhalb der Fenster 9.
Das Drehmomentausgangselement 3 weist eine Nabe 15 auf, deren radial innerer Umfang 16 gerillt ist, um die drehbare Kopplung der Nabe 15 an eine Antriebswelle eines Getriebes zu ermöglichen.
Der radial äußere Umfang der Nabe 15 weist insbesondere von hinten nach vorne, d. h. in den 1 und 2 von links nach rechts, einen ersten zylindrischen Abschnitt 17, einen zweiten zylindrischen Abschnitt 18 und einen dritten zylindrischen Abschnitt 19 auf. Der Durchmesser des zweiten zylindrischen Abschnitts 18 ist größer als der Durchmesser des dritten zylindrischen Abschnitts 19, der selbst größer ist als der Durchmesser des ersten zylindrischen Abschnitts 17. Der erste zylindrische Abschnitt 17 ist über einen Absatz oder über eine erste radiale Ringfläche 20 mit dem zweiten zylindrischen Abschnitt 18 verbunden. Darüber hinaus ist der zweite zylindrische Abschnitt 18 über einen zweiten Absatz oder über eine zweite radiale Ringfläche 21 mit dem dritten zylindrischen Abschnitt 19 verbunden. Ein elastischer Ring 22 ist in einer ringförmigen Nut angebracht, die im vorderen Teil des dritten zylindrischen Abschnitts 19 ausgebildet ist.
Der radial innere Umfang der Eingangsabdeckung 7 ist um den dritten zylindrischen Abschnitt 19 der Nabe 15 axial zwischen der zweiten radialen Fläche 21 und dem elastischen Ring 22 schwenkbar angebracht.
Das Drehmomentausgangselement 3 weist ferner eine ringförmige Ausgangsabdeckung 23 auf, die sich radial erstreckt und deren radial innerer Abschnitt auf Höhe der ersten radialen Fläche 20 der Nabe 15 beispielsweise durch eine Schweiß- oder Nietverbindung an der Nabe 15 befestigt. ist
Die ringförmige Ausgangsabdeckung 23 weist zum Beispiel drei kreisbogenförmige Fenster 24 auf, die gleichmäßig am Umfang verteilt sind. Jedes Fenster weist einen radial äußeren Rand 25 und einen radial inneren Rand 26 auf, die sich umfangsmäßig erstrecken und über sich radial erstreckende Seitenränder 27 verbunden sind (3).
Eine Anschlaglasche 28 erstreckt sich ausgehend von dem Innenrand 26 jedes Fensters 24 radial nach außen. Jede Anschlaglasche 28 weist einen radial inneren Abschnitt 29 auf, der die Basis der Lasche 28 bildet und mit der übrigen Ausgangsabdeckung 23 verbunden ist, sowie einen radial äußeren Abschnitt 30, der das freie Ende der Lasche 28 bildet. Der innere Abschnitt 29 und der äußere Abschnitt 30 jeder Anschlaglasche 28 sind zueinander axial versetzt und über einen gewölbten Bereich 31 verbunden.
Die Dämpfungsmittel weisen erste elastische Organe 32 auf, hier gerade Schraubendruckfedern, die paarweise in jedem Fenster 9 der Eingangsabdeckung 7 angebracht sind. Bei dieser Ausführungsform weist die Vorrichtung 1 drei Paare elastischer Organe 32 auf, wobei die elastischen Organe 32 ein und desselben Paares über ein Phasenorgan 33 in Reihe geschaltet sind. Das Phasenorgan 33 weist zwei sich radial erstreckende ringförmige Bleche oder Scheiben 34 auf, die axial auf der einen und auf der anderen Seite der Eingangsabdeckung angeordnet und aneinander befestigt sind. Jedes Blech 34 weist Fenster 35 auf, wobei die entsprechenden Enden der elastischen Organe 32 an den Umfangsenden der Fenster 35 der Bleche 34 in Anlage gelangen können.
Bei jedem Paar elastischer Organe 32 ist eines der elastischen Organe 32 dazu vorgesehen, sich an einem Ende an der Eingangsabdeckung 7 und an dem anderen Ende an dem Phasenorgan 33 abzustützen, und das andere elastische Organ 32 ist dazu vorgesehen, sich an einem Ende an dem Phasenorgan 33 und an dem anderen Ende an den Führungsscheiben 36, 37 abzustützen. Das Phasenorgan 33 haben alle ersten elastischen Organe 32 gemeinsam, so dass sich die ersten elastischen Organe 32 phasengleich zueinander verformen.
Die Dämpfungsmittel weisen ferner zweite elastische Organe 39 auf, hier zum Beispiel drei gebogene Schraubendruckfedern, die jeweils in einem Fenster 24 der Ausgangsabdeckung 23 angebracht sind. Jedes zweite elastische Organ 39 ist dazu vorgesehen, sich an einem Ende an der Ausgangsabdeckung 23 und an dem anderen Ende an den Führungsscheiben 36, 38 abzustützen.
Die ersten elastischen Organe 32 liegen radial außerhalb und axial vor den zweiten elastischen Organen 39.
Die Vorrichtung 1 weist insbesondere eine mittlere oder gemeinsame Führungsscheibe 36 auf, auf deren beiden Seiten eine erste bzw. eine zweite seitliche Führungsscheibe 37, 38 befestigt sind. Diese Führungsscheiben definieren eine Führungsvorrichtung, die kinematisch zwischen den beiden Dämpfungsstufen 32 und 39 angeordnet ist.
Die erste seitliche Führungsscheibe 37 ist im vorderen Teil der gemeinsamen Führungsscheibe 36 angeordnet, wobei die Führungsscheiben 36, 37 auf Höhe ihres radial äußeren Umfangs zum Beispiel durch Vernieten oder Verschweißen oder durch Warmcrimpen aneinander befestigt sind. Die Führungsscheiben 36, 37 liegen axial auf der einen und auf der anderen Seite der ersten elastischen Organe 32 und begrenzen zwischen sich einen ringförmigen Raum, in dem die ersten elastischen Organe 32 aufgenommen sind.
Die zweite seitliche Führungsscheibe 38 liegt im hinteren Teil der gemeinsamen Führungsscheibe 36. Der radial äußere Umfang der zweiten Führungsscheibe 38 ist in einem radial mittleren Bereich der gemeinsamen Führungsscheibe 36 zum Beispiel durch Warmcrimpen an der gemeinsamen Führungsscheibe 36 befestigt. Dieser Vorgang ist möglich, indem Zungen 68 der zweiten Führungsscheibe 38 in Spalte 66 der gemeinsamen Führungsscheibe 36 eingeführt werden. Dazu ist die Breite des Spalts 66 größer oder gleich der Breite des Blechs, in dem die gemeinsame Führungsscheibe 36 ausgestanzt wurde. Dieser Spalt ist somit ausreichend breit für das Einsetzen der Zunge 68 der zweiten Führungsscheibe 38.
Die Führungsscheiben 36, 38 liegen axial auf der einen und auf der anderen Seite der zweiten elastischen Organe 39 und begrenzen zwischen sich einen ringförmigen Raum, in dem die zweiten elastischen Organe 39 aufgenommen sind.
Der radial innere Umfang der gemeinsamen Führungsscheibe 36 ist um den dritten zylindrischen Abschnitt 19 der Nabe 15 axial zwischen der zweiten radialen Fläche 21 und der Eingangsabdeckung 7 schwenkbar angebracht. Die Führungsvorrichtung weist somit einen Abschnitt P2 zum Zentrieren auf die Ausgangsnabe 15 auf.
Die Führungsvorrichtung weist einen ringförmigen Flansch 40 auf, der an dem radial inneren Umfang der zweiten seitlichen Führungsscheibe 38 befestigt ist, wobei der Flansch 40 um den ersten zylindrischen Abschnitt 17 der Nabe 17 schwenkbar angebracht ist.
Der Flansch 40 weist einen Abschnitt P1 zum Zentrieren der Führungsvorrichtung auf die Ausgangsnabe 15 auf.
Die Führungsvorrichtung weist somit zwei Zentrierabschnitte auf und ist somit besonders stabil.
Für die Montage kann die Führungsvorrichtung über ihre beiden Zentrierabschnitte angebracht werden. Die Zunge 68 wird dann mit einem geringfügigen Spiel in den Spalt 66 eingesetzt, wobei dieses Spiel beim Warmcrimpen der beiden Führungsscheiben kompensiert wird.
Die gemeinsame Führungsscheibe 36 weist ferner zum Beispiel drei Laschen 41 auf, die gleichmäßig am Umfang verteilt sind. Wie in den 5 und 6 besser zu sehen ist, weist jede Lasche 41 einen Basis genannten Abschnitt 42 auf, der sich radial erstreckt und mit der übrigen gemeinsamen Führungsscheibe 38 verbunden ist, sowie einen freies Ende genannten Abschnitt 43, der sich axial nach vorne erstreckt. Die Basis 42 und das freie Ende 43 jeder Lasche 41 sind über einen gebogenen Bereich 44 miteinander verbunden.
Die freien Enden 43 der Laschen 41 greifen in die Öffnungen 13 der Eingangsabdeckung 7 ein, so dass sich bei einer Schwenkbewegung der Eingangsabdeckung 7 und der Nabe 4 in Bezug auf die Führungsscheiben 36, 37, 38 die freien Enden 43 der Laschen 41 an den Umfangsenden 14 der Öffnungen 13 abstützen können, so dass Anschläge gebildet werden, die einen derartigen Winkelausschlag begrenzen.
Der Winkelausschlag der Eingangsabdeckung 7 in Bezug auf die gemeinsame Führungsscheibe 36 beträgt zwischen 15° und 45° und liegt beispielsweise in der Größenordnung von 30°.
Darüber hinaus ist jeder gekrümmte Bereich 44 umfangsmäßig zwischen den Anschlaglaschen 28 der Ausgangsabdeckung 23, insbesondere zwischen den radial äußeren Abschnitten 30 der Anschlaglaschen 28 eingeschoben, so dass bei der Schwenkbewegung der Ausgangsabdeckung 23 und der Nabe 15 in Bezug auf die Führungsscheiben 37, 37, 38 die Abschnitte 30 der Anschlaglaschen 28 an den gekrümmten Bereichen 44 der Laschen 41 der gemeinsamen Führungsscheibe 36 in Anlage gelangen können.
Die Laschen 41 spielen somit mit der Eingangsabdeckung 7 und mit der Ausgangsabdeckung 23 die Rolle von Anschlagorganen.
Die Vorrichtung 1 weist ferner Pendeldämpfungsmittel mit Pendelmassen 45 auf, die am radial äußeren Umfang eines ringförmigen Halters 46 beweglich angebracht sind. Die Pendelmasen 45 können insbesondere wie an sich bekannt über Rollen und/oder (nicht gezeigte) Streben beweglich an dem Halter 46 angebracht sein, wobei diese Pendelmassen 45 dazu vorgesehen sind, das Filtern der Vibrationen und der Drehungsungleichförmigkeiten zu verbessern.
Der radial innere Umfang des Halters 46 ist an den Führungsscheiben 36, 37, 38, zum Beispiel an der zweiten seitlichen Führungsscheibe 38 befestigt. Diese Befestigung wird beispielsweise durch eine Nietverbindung 47 (4) oder eine Schweißverbindung sichergestellt. Die Führungsvorrichtung, die über zwei axial versetzte Zentrierabschnitte P1 und P2 verfügt, trägt vorteilhafterweise zur Stabilität bei.
Darüber hinaus bildet der zweite zylindrische Abschnitt 18 der Ausgangsnabe 15 eine radiale Verlängerung, die axial zwischen den beiden Zentrierabschnitten P1 und P2 angeordnet ist, so dass diese radiale Verlängerung die beiden Zentrierabschnitte P1 und P2 in beide Richtungen axial halten kann. Die Führungsvorrichtung und die Ausgangsnabe 15 können somit auch bei einer hohen axialen Belastung axial zueinander gehalten werden.
Die aus den Führungsscheiben 36, 37, 38 und dem Halter 46 gebildete Baugruppe bildet somit eine fest verbundene Baugruppe mit einer hohen Trägheit, wodurch die Leistungen der erhaltenen Filterung verbessert werden können. Die Gesamtträgheit dieser Baugruppe auf Höhe der Rotationsachse X beträgt beispielsweise zwischen 0,005 kg·m² und 0,05 kg·m², z. B. 0,03 kg·m².
Die 7 bis 9 veranschaulichen eine Drehmomentübertragungsvorrichtung 1 gemäß einer zweiten Ausführungsvariante der Erfindung, die sich dahingehend von der anhand der 1 bis 6 beschriebenen Ausführungsform unterscheidet, dass die Vorrichtung 1 kein Phasenorgan 33 zwischen der Eingangsabdeckung 7 und den Führungsscheiben 36, 37, 38 aufweist. Die Vorrichtung 1 weist dann beispielsweise drei erste elastische Organe 32 auf, die sich jeweils an einem Ende an der Eingangsabdeckung 7 und an einem anderen Ende an den Führungsscheiben 36, 37 abstützen. Bei den ersten elastischen Organen 32 handelt es sich z. B. um gebogene Schraubendruckfedern. Wie zuvor sind die ersten elastischen Organe 32 in den Fenstern 9 der Eingangsabdeckung 7 angebracht.
10 veranschaulicht eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei der die Führungsvorrichtung eine andere ist. Das Eingangselement und Ausgangselement können jedoch zu den zuvor beschriebenen analog sein, die insbesondere in den 1 bis 6 veranschaulicht sind. Das elastische Organ der ersten Dämpfungsstufe 132 und das elastische Organ der zweiten Dämpfungsstufe 139 liegen axial auf ein und derselben Seite der Führungsscheibe, die die beiden Stufen gemeinsam haben, wobei das elastische der ersten Dämpfungsstufe 132 zwischen dem Drehmomenteingangselement 102 und der gemeinsamen Führungsscheibe 136 und das elastische Element der zweiten Dämpfungsstufe 139 zwischen der gemeinsamen Führungsscheibe 136 und dem Drehmomentausgangselement 103 angebracht ist.
Die gemeinsame Führungsscheibe 136 ist Teil einer Führungsvorrichtung, die eine erste und eine zweite zusätzliche Führungsscheibe 137 und 138 aufweist, die an der gemeinsamen Führungsscheibe 136 befestigt sind und axial auf ein und derselben Seite der gemeinsamen Führungsscheibe 136 liegen, wobei das elastische Organ der ersten Dämpfungsstufe 132 axial zwischen der gemeinsamen Führungsscheibe 136 und der zusätzlichen ersten Führungsscheibe 137 liegt und das elastische Organ der zweiten Dämpfungsstufe 139 axial zwischen der gemeinsamen Führungsscheibe 136 und der zusätzlichen zweiten Führungsscheibe 138 liegt.
Das elastische Organ der ersten Dämpfungsstufe 132 kann sich an der zusätzlichen ersten Führungsscheibe 137 und an der gemeinsamen Führungsscheibe 136 abstützen, so dass ein Drehmoment zwischen dem Drehmomenteingangselement 2 und der Führungsvorrichtung übertragen wird, und das elastische Organ der zweiten Dämpfungsstufe 139 kann sich an der zusätzlichen zweiten Führungsscheibe 138 und an der gemeinsamen Führungsscheibe 136 abstützen, so dass ein Drehmoment zwischen der Führungsvorrichtung und dem Drehmomentausgangselement 103 übertragen wird.
Das Drehmomenteingangselement 102 weist eine Eingangsabdeckung 107 auf, die axial zwischen der gemeinsamen Führungsscheibe 136 und der zusätzlichen ersten Führungsscheibe 137 liegt.
Das Drehmomentausgangselement 103 weist eine Ausgangsabdeckung 123 auf, die axial zwischen der gemeinsamen Führungsscheibe 136 und der zweiten seitlichen Führungsscheibe 138 liegt.
Gemäß dieser Ausführungsform werden das erste und das zweite Anschlagmittel von der zusätzlichen zweiten Führungsscheibe 138 gehalten.
Die Führungsvorrichtung kann mindestens ein Anschlagorgan aufweisen, das sowohl die ersten Anschlagmittel als auch die zweiten Anschlagmittel bildet. Dieses Anschlagorgan ist analog zur ersten Ausführungsform, d. h. zu dem Fall, bei dem das Anschlagorgan an der gemeinsamen Führungsscheibe ausgebildet ist, an der zusätzlichen zweiten Führungsscheibe 138 ausgebildet.
Die einzeln oder in Kombination betrachteten Merkmale, die sich auf das Anschlagorgan 41 der ersten Ausführungsform beziehen, und die Merkmale, die sich auf die zum Anschlagorgan komplementären Auflagen beziehen, die an der Eingangsabdeckung 107 und an der Ausgangsabdeckung 123 ausgebildet sind, können bei dieser Ausführungsform angewandt werden.
Die Vorrichtung kann Pendeldämpfungsmittel 145 mit Pendelmassen aufweisen, die an der Führungsvorrichtung und/oder an einem an der Führungsvorrichtung befestigten Halter 146 beweglich angebracht sind.
Die Pendelmassen 145 können beispielsweise über einen Halter 146 an der gemeinsamen Führungsscheibe 136 beweglich angebracht sind.
Gemäß einer weiteren nicht dargestellten Ausführungsform kann die in 10 veranschaulichte Führungsvorrichtung einer ersten Dämpfungsstufe mit elastischen Organen, zum Beispiel geraden Schraubendruckfedern zugeordnet sein, die paarweise in Fenstern der Eingangsabdeckung 107 angebracht sind, wobei die elastischen Organe jedes Paars wie in den 1 bis 5 veranschaulicht über ein Phasenorgan in Reihe geschaltet sind.

Claims

Drehmomentübertragungsvorrichtung (1) für ein Kraftfahrzeug, mit einem Drehmomenteingangselement (2), das zur Kopplung an eine Motorwelle vorgesehen ist, einem Drehmomentausgangselement (3), das zur Kopplung an eine Getriebeantriebswelle vorgesehen ist, wobei das Drehmomentausgangselement (3) und das Drehmomenteingangselement (2) um eine Achse X zueinander schwenkbar sind, und mit einer ersten und zweiten Stufe (32, 39) zur elastischen Dämpfung, die zwischen dem Drehmomenteingangselement (2) und dem Drehmomentausgangselement (3) in Reihe geschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Dämpfungsstufe (32) mindestens ein elastisches Organ aufweist, das zwischen dem Drehmomenteingangselement (2) und einer Führungsvorrichtung (36; 37; 38; 40) angebracht ist, so dass es sich der Drehung der Führungsvorrichtung in Bezug auf das Drehmomenteingangselement (2) widersetzt, wobei die zweite Dämpfungsstufe (39) mindestens ein elastisches Organ aufweist, das zwischen der Führungsvorrichtung (36; 37; 38; 40) und dem Drehmomentausgangselement (3) angebracht ist, so dass es sich der Drehung des Drehmomentausgangselements in Bezug auf die Führungsvorrichtung (36; 37; 38; 40) widersetzt, wobei die Führungsvorrichtung (36; 37; 38; 40) erste Anschlagmittel (43), die die Schwenkbewegung des Drehmomenteingangselements (2) in Bezug auf die Führungsvorrichtung begrenzen können, und zweite Anschlagmittel (42) aufweist, die die Schwenkbewegung des Drehmomentausgangselements (3) in Bezug auf die Führungsvorrichtung begrenzen können.
Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsvorrichtung eine Führungsscheibe (36) aufweist, die die beiden Dämpfungsstufen gemeinsam haben, wobei das elastische Organ der ersten Dämpfungsstufe (32) zwischen dem Drehmomenteingangselement (2) und der gemeinsamen Führungsscheibe (36) angebracht ist und das elastische Organ der zweiten Dämpfungsstufe (39) zwischen der gemeinsamen Führungsscheibe (36) und dem Drehmomentausgangselement (3) angebracht ist.
Vorrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Organ (32) der ersten Dämpfungsstufe und das elastische Organ (39) der zweiten Dämpfungsstufe axial auf der einen und auf der anderen Seite der gemeinsamen Führungsscheibe (36) liegen.
Vorrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine erste und eine zweite seitliche Führungsscheibe (37, 38) aufweist, die an der gemeinsamen Führungsscheibe (36) befestigt sind und axial auf der einen und auf der anderen Seite der gemeinsamen Führungsscheibe (36) liegen, wobei das elastische Organ (32) der ersten Dämpfungsstufe axial zwischen der gemeinsamen Führungsscheibe (36) und der ersten seitlichen Führungsscheibe (37) liegt und das elastische Organ (39) der zweiten Dämpfungsstufe axial zwischen der gemeinsamen Führungsscheibe (36) und der zweiten seitlichen Führungsscheibe (38) liegt.
Vorrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkelausschlag des Drehmomenteingangselements (2) in Bezug auf die Führungsvorrichtung (36; 37; 38; 40) und/oder der Winkelausschlag des Drehmomentausgangselements (3) in Bezug auf die Führungsvorrichtung (36; 37; 38; 40) zwischen 15 und 45° beträgt und zum Beispiel in der Größenordnung von 30° liegt.
Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsvorrichtung mindestens ein Anschlagorgan (41) aufweist, das sowohl ein erstes Anschlagmittel als auch ein zweites Anschlagmittel bildet.
Vorrichtung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagorgan an der gemeinsamen Führungsscheibe (36) ausgebildet ist.
Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagorgan durch eine Lasche (41) gebildet ist, wobei sich das Drehmomenteingangselement (2) und das Drehmomentausgangselement (3) in zwei zueinander versetzten Bereichen (43, 44) der Lasche (41) abstützen können.
Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Organ (32) der ersten Dämpfungsstufe axial und radial zum elastischen Organ (39) der zweiten Dämpfungsstufe versetzt ist.
Vorrichtung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Organ (32) der ersten Dämpfungsstufe in Bezug auf das elastische Organ (39) der zweiten Dämpfungsstufe radial außen liegt.
Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie Pendeldämpfungsmittel mit Pendelmassen (45) aufweist, die an der Führungsvorrichtung und/oder an einem an der Führungsvorrichtung befestigten Halter (46) beweglich angebracht sind.
Vorrichtung (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Pendelmassen (45) an einem an der zweiten seitlichen Führungsscheibe (38) befestigten Halter (46) beweglich angebracht sind.
Vorrichtung (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Pendelmassen (45) an einem an der gemeinsamen Führungsscheibe (36) befestigten Halter (46) beweglich angebracht sind.
Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Stufe zur elastischen Dämpfung mindestens zwei elastische Organe (32) umfasst, die über ein Phasenorgan (33) in Reihe geschaltet sind.