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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Gleitschalungsfertiger sowie ein Verfahren zum Ändern der Breite eines Betonstreifens. Der erfindungsgemäße Gleitschalungsfertiger weist eine Antriebseinheit oder Zugmaschine auf, an der eine Straßenfertigerausrüstung aufgehängt ist, mit der über dem darunterliegenden Boden eine Schicht Beton geformt und fertigbearbeitet wird, während die Antriebseinheit entlang einer Straßen- oder Rollfeldtrasse fährt. Die Zugmaschine eines Beton-Gleitschalungsfertigers hat einen geradlinigen Rahmen, welcher den Belagabschnitt der Straße oder des Rollfelds aus Beton überspannt, der gerade befestigt wird. Der Rahmen wird an jedem Ende durch auf seitlichen Hauptlängsträgern montierte Raupen angetrieben und getragen. Diese seitlichen Hauptlängsträger haben typischerweise jeweils zwei hydraulische tragende Hebesäulen, von denen jede eine Verbindung mit einer Raupe bzw. einer Fahrkette schafft, die es erlauben, dass die Elevation des Hauptzugmaschinenrahmens in Bezug auf den Boden manuell oder automatisch variiert wird. Der Rahmen und insbesondere dessen Mittelmodul trägt eine von einem Dieselmotor angetriebene hydraulische Leistungseinheit, welche Leistung an die Zugmaschine und die Straßenfertigerausrüstung liefert.
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Die Straßenfertigerausrüstung ist durch mechanische Mittel wie zum Beispiel Haken und einen Verriegelungsmechanismus unter dem Hauptzugmaschinenrahmen in herkömmlicher Weise aufgehängt. Die Straßenfertigerausrüstung nimmt ihre hydraulische Leistung von der Leistungseinheit an der Zugmaschine. Die Zugmaschine und die Straßenfertigerausrüstung fahren über frischen Beton, der über dessen Weg als verhältnismäßig gleichmäßige und ebene Masse platziert und verteilt wird, die in geeigneter Weise mittels Gleitschalung befestigt werden kann. Während dieses Prozesses verteilt die an der Zugmaschine angebrachte Straßenfertigerausrüstung den semifesten, im Weg des Gleitschalungsfertigers abgeladenen Beton, ebnet und rüttelt ihn in einen semiflüssigen Zustand, schalt dann den Beton ein und bearbeitet den Beton fertig wieder in eine semifeste Platte mit einer nach oben freigelegten und fertigbearbeiteten Oberfläche. Die Seitenformen, die an jeder Seite der Straßenfertigerausrüstung montiert sind, formen und schalen die Seiten der Platte während des Gleitschalungs-Straßenfertigungsprozesses ein.
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Die Zugmaschine hat normalerweise drei oder vier Raupen, die jeweils an einer Hebesäule montiert sind, den Rahmen während des Einsatzes des Gleitschalungsfertigers in der Straßenbefestigungsrichtung tragen und antreiben. Andere Sätze können an diesen Zugmaschinen angebracht werden, wie zum Beispiel Sätze zum Fördern und Verteilen von Beton und Trimmen und Verteilen von Grundmaterialien. Zum Zwecke dieser Beschreibung liegt der Fokus auf dem Hauptzugmaschinenrahmen, der die Straßenfertigerausrüstung trägt.
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Die Breite des Hauptzugmaschinenrahmens ist in einer Querrichtung, die zu der Richtung der Straßenbefestigungsbewegung senkrecht ist, verstellbar, um verschiedene Breiten eines Straßenbelags zu überspannen. Es ist bekannt, teleskopartig verfahrbare Verlängerungen zum Ändern der Breite des Rahmens zu nutzen. Sind die Grenzen der teleskopartig verfahrbaren Verlängerungen einmal erreicht, können zur weiteren Verlängerung angeschraubte, feste Stützbalkenverlängerungen an eine der oder beide Seiten des teleskopartig verfahrbaren Rahmens hinzugefügt werden.
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Wie auch bekannt ist, haben Hauptzugmaschinenrahmen für Gleitschalungs-fertiger ein im Wesentlichen rechtwinklig geformtes Mittelmodul oder eine Plattform, welche zum Beispiel die den Motor für den Gleitschalungsfertiger enthaltende Leistungseinheit, eine Bedienerplattform und dergleichen trägt. Die Hauptlängsträger, die die Hebesäule mit den Raupen des Gleitschalungsfertigers verbinden, sind mit teleskopartig verfahrbaren Verlängerungsarmen oder Trägerbalken, welche in das Mittelmodul zurückgezogen bzw. eingefahren werden können, um die Breite des Gleitschalungsfertigers (in einer Richtung senkrecht zur normalen Straßenbefestigungsrichtung) zu reduzieren, oder aus dem Mittelmodul ausgefahren werden können, um die Breite der Straßenbefestigung zu vergrößern, mit der Plattform verbunden. Die Breite des Mittelmoduls begrenzt jedoch die Distanz, über die die Trägerbalken vom Mittelmodul weg ausgefahren werden können, da ein wesentlicher Abschnitt der Trägerbalken, typischerweise etwa 1 bis 1,3 m (3 bis 4 Fuß) innerhalb des Mittelmoduls gesichert bleiben muss, sodass die Trägerbalken durch das Mittelmodul fest getragen werden. Es ist äußerst wünschenswert, dass die Gleitschalungsfertigerbreiten um so viel wie möglich verstellt werden können, ohne den Hauptzugmaschinenrahmen zerlegen zu müssen, und zu diesem Zweck verwendet man bekanntlich zweistufige oder doppelte teleskopartig verfahrbare Trägerbalken, welche in ihrer zusammengeschobenen Stellung, ineinander ruhen, wie in der Technik gut bekannt ist. Somit gibt es nun Gleitschalungsfertiger auf dem Markt, welche eine Zweistufen-Zugmaschine verwenden, die die Breite der Zugmaschine (in einer Richtung senkrecht zur Straßenbefestigungsrichtung) über einen Bereich zwischen einem Minimum von etwa 2,5 m (etwa acht Fuß, 3 Inches) bis etwa 6,10 m (etwa zwanzig Fuß) variieren kann. Falls der Gleitschalungsfertiger einen Betonstreifen ablegen soll, der breiter ist, ist es notwendig, den Rahmen teilweise zu zerlegen, um eine oder mehrere feste Rahmenverlängerungen zwischen den Enden der Trägerbalken (die teleskopartig verfahrbar sind oder nicht) und den Hauptlängsträgern des Gleitschalungsfertigers zu installieren, an denen die Hebesäulen mit den Raupen montiert sind. Obgleich es verhältnismäßig einfach und nicht sehr zeitraubend ist, die Breite des Hauptzugmaschinenrahmens zu ändern, indem die teleskopartig verfahrbaren Trägerbalken hinein oder heraus bewegt werden, verlängert das Installieren angeschraubter, fester Trägerbalkenverlängerungen, um die Breite des Rahmens über seine mit den teleskopartig verfahrbaren Trägerbalken erreichbare maximale Breite hinaus zu vergrößern, signifikant die Zeit, erhöht die Komplexität und die Schwierigkeiten eines Änderns der Breite des Hauptzugmaschinenrahmens.
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Somit ist es äußerst wünschenswert, den Hauptzugmaschinenrahmen so zu konstruieren, dass dessen Breite mit den teleskopartig verfahrbaren Trägerbalken so weit wie möglich vergrößert werden kann, um dadurch die Häufigkeit zu reduzieren, mit der angeschraubte, feste Trägerbalkenverlängerungen installiert werden müssen, was wiederum die Effizienz und Profitabilität des Gleitschalungsfertigers steigert.
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Gleitschalungsfertiger, welche zweistufige, hydraulische, zweifache teleskopartig verfahrbare Verlängerungsmittel verwenden, mit denen die maximale Breite des Hauptzugmaschinenrahmens vergrößert werden kann, ohne feste Rahmenverlängerungen installieren zu müssen, vereinfachen ein Vergrößern der Breite der Trägerbalken für eine größere Straßenbefestigungsbreite. Der Nachteil solcher Anordnungen besteht darin, dass zweistufige, hydraulische, zweifache teleskopartig verfahrbare Verlängerungsmittel kompliziert, teuer herzustellen und zu warten sind und es schwierig ist, zu verhindern, dass sie unter vertikalen Lasten verwunden werden, wodurch die Tauglichkeit zur effektiven Straßenbefestigung des Gleitschalungsfertigers reduziert wird.
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Bekannte Gleitschalungsfertiger können beispielsweise der
US 2002/0044831 A1 , der
DE 19814052 A1 oder der
EP 2419566 B1 entnommen werden.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es ist eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Ändern der Breite des Hauptzugmaschinenrahmens eines Gleitschalungsfertigers, indem die Spannweite vergrößert wird, über die die Hauptlängsträger der Maschine ausgefahren werden können, zu rationalisieren und zu beschleunigen, indem die teleskopartig verfahrbaren Trägerbalken in einfacher, effektiver und kostengünstiger Weise hinein oder heraus bewegt werden, um dadurch die Häufigkeit, mit der angeschraubte, feste Trägerbalkenverlängerungen installiert werden müssen, zu reduzieren.
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Dies wird erreicht mit einem Gleitschalungsfertiger mit verstellbarer Breite, der sich in einer Fahrtrichtung bewegt, um Beton zu verteilen, zu ebnen und fertig zu bearbeiten in eine Form mit einer im Wesentlichen nach oben freigelegten, fertigbearbeiteten Betondecke, und in lateralen Betonseiten einzuschalen bzw. zu begrenzen. Der Gleitschalungsfertiger hat einen Hauptzugmaschinenrahmen, der ein Mittelmodul enthält, einen Hauptlängsträger nächst jedem lateralen Ende des Mittelmoduls und erste und zweite Raupen, die mit Hebesäulen verbunden sind, welche an jedem Hauptlängsträger befestigt sind. Die Raupen sind um im Wesentlichen vertikale Achsen der Hebesäulen zwischen der Fahrtrichtung und einer lateralen Richtung, die quer zur Fahrtrichtung verläuft, schwenkbar.
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Erste und zweite teleskopierbare bzw. teleskopartig verfahrbare Trägerbalken sind an einer inneren Seite jedes Hauptlängsträgers, die dem Mittelmodul zugewandt ist, fest angebracht. Jeder Balken hat eine größere Breite als eine minimale Distanz zwischen den inneren Seiten der Hauptlängsträger, sodass sich freie Enden der Trägerbalken an den jeweiligen inneren Seiten der Hauptlängsträger vorbei und vorzugsweise an der äußeren Seite der Hauptlängsträger vorbei erstrecken. Jeder Hauptlängsträger weist Öffnungen auf, die ausgebildet sind, um die freien Enden der Trägerbalken, die an dem anderen, gegenüberliegenden Hauptlängsträger angebracht sind, aufzunehmen und deren Durchgang an der inneren Seite der Hauptlängsträger, woran die Trägerbalken nicht angebracht sind, vorbei zu gestatten.
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Wenn die Breite eines Betonstreifens, der durch den Gleitschalungsfertiger abgelegt wird, geändert werden muss, die Breite des Hauptzugmaschinenrahmens, welche zwischen einer minimalen Breite, bei der innere Seiten der Hauptlängsträger, die dem Mittelmodul zugewandt sind, dem Mittelmodul am nächsten sind, und einer maximalen Breite, bei der die inneren Seiten der Hauptlängsträger vom Mittelmodul am weitesten entfernt sind, werden zumindest einer der und typischerweise beide Hauptlängsträger und die an ihnen angebrachten Trägerbalken in Bezug auf den anderen Hauptlängsträger und in Bezug auf das Mittelmodul nach Bedarf in der lateralen Richtung bewegt. In Abhängigkeit von der ausgewählten Breite des Hauptzugmaschinenrahmens in der lateralen Richtung fahren die an den Hauptlängsträgern angebrachten Trägerbalken durch zugeordnete Öffnungen in den äußeren Seiten des anderen Hauptlängsträgers und an ihnen vorbei aus, wenn der Hauptzugmaschinenrahmen seine kürzeste Breite hat. Wenn der Hauptzugmaschinenrahmen in der lateralen Richtung vollständig ausgefahren ist, sind die freien Enden der Trägerbalken innerhalb der Durchgänge im Mittelmodul eingefahren.
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Wie im Folgenden im Detail beschrieben wird, wird diese Änderung der Breite des Hauptzugmaschinenrahmens gemäß der vorliegenden Erfindung vorzugsweise durchgeführt, indem einer der oder beide Hauptlängsträger in Bezug auf das Mittelmodul mit den Raupen der jeweiligen Hauptlängsträger bewegt werden. Diese Änderung ist schnell und effektiv, spart Maschinenstillstandszeiten während der Änderungen ein und erhöht dadurch die Effizienz des Gleitschalungsfertiger.
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Figurenliste
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- 1 ist eine vordere perspektivische Aufrissansicht eines kompletten Gleitschalungsfertigers mit einer Straßenfertigerausrüstung mit einem Hauptzugmaschinenrahmen, aufgebaut gemäß der vorliegenden Erfindung;
- 2 ist eine perspektivische vereinfachte Ansicht eines Gleitschalungsfertigers, der gemäß der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist, und zeigt nur den Hauptzugmaschinenrahmen des Gleitschalungsfertigers, wie er von Raupen getragen wird, und woraus die Straßenfertigerausrüstung und andere Einzelheiten des Gleitschalungsfertigers der Klarheit halber weggelassen wurden;
- 3 zeigt den Hauptzugmaschinenrahmen nur mit Hauptlängsträgern, wie sie am in 2 dargestellten Gleitschalungsfertiger genutzt werden, in ihrer vollständig eingefahrenen Stellung, bei der er eine minimale Breite in der Querrichtung hat;
- 4 ist eine perspektivische Ansicht ähnlich 2 und zeigt den Hauptzugmaschinenrahmen des Gleitschalungsfertigers bei dessen maximaler Breite zum Befestigen bzw. Verlegen verhältnismäßig breiter Betonstreifen,
- 5 ist eine Ansicht ähnlich 3 und zeigt den Hauptzugmaschinenrahmen nur mit Hauptlängsträgern, wenn er seine maximale Breite hat;
- 6 ist eine Ansicht ähnlich 5, zeigt aber eine Anordnung des Hauptzugmaschinenrahmens mit Hauptlängsträgern, worin nur eine Seite des Hauptzugmaschinenrahmens verlängert ist, während die andere Seite vollständig eingefahren ist;
- 7 ist eine Ansicht ähnlich 5, zeigt aber eine zusätzliche, angeschraubte, feste Trägerbalkenverlängerung an einer Seite des Hauptzugmaschinenrahmens, um die Breite des Betonstreifens, der mit dem Gleitschalungsfertiger abgelegt werden kann, weiter zu vergrößern;
- 8 ist eine perspektivische Ansicht ähnlich 4, zeigt aber einen Satz Raupen der Zugmaschine, die senkrecht zu der Straßenbefestigungsrichtung gedreht sind, sodass die Raupen lateral zur Straßenbefestigungsrichtung ausfahren, um den Hauptlängsträger, der an den Raupen angebracht ist, zu bewegen und in ein Mittelmodul des Hauptzugmaschinenrahmens oder aus diesem anzutreiben, um die Straßenbefestigungsbreite der Maschine jeweils zu verkürzen oder zu verlängern;
- 9 ist eine Draufsicht des Mittelmoduls der vorliegenden Erfindung, bestückt mit Rollen, die mechanische oder hydraulische Klemmverriegelungen tragen, die die Trägerbalken in Bezug auf das Mittelmodul sichern, um die Trägerbalken an ihren festgelegten Stellen gegen das Mittelmodul zu verriegeln, und Änderungen im Abstand zwischen den Hauptlängsträgern während der Nutzung des Gleitschalungsfertigers zum Verlegen eines Betonstreifens verhindern;
- 10 ist eine Seitenaufrissansicht, im Schnitt, und ist auf Linie 10-10 von 9 gelegt;
- 11 ist ein vergrößertes Detail des Abschnitts des Mittelmoduls innerhalb des Kreises 11-11 von 10; und
- 12 ist eine Draufsicht, mit weg gebrochenen Teilen, die einen Gleitschalungsfertiger mit einem Querbalken für eine Dübelsetzausrüstung schematisch veranschaulicht, der gemäß der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Zunächst Bezug nehmend auf 1 weist ein Gleitschalungsfertiger 2 einen Hauptzugmaschinenrahmen 4 auf, der durch ein Mittelmodul oder eine Plattform 6 definiert wird, die die mittels Dieselmotor betriebene Leistungseinheit 8 des Gleitschalungsfertigers trägt und von der sich ausfahrbare oder teleskopartig verfahrbare Trägerbalken 10 in lateraler Richtung nach außen erstrecken. Hauptlängsträger 12 sind an den jeweiligen äußeren Enden der Trägerbalken befestigt. Aufrechte Hebesäulen 14 sind an vorderen und hinteren Enden der Hauptlängsträger montiert, und Raupen 16 sind in herkömmlicher Weise an den unteren Enden der Hebesäulen befestigt. Die Hebesäulen werden vorzugsweise hydraulisch angetrieben, um den Gleitschalungsfertiger in Bezug auf die Raupen auf dem Boden anzuheben und abzusenken. Die Raupen sind an den unteren Enden der Hebesäulen montiert, und sie sind in Bezug auf die Hebesäulen um vertikale Achsen drehbar, eine Anordnung, die in der Technik bekannt ist. Die Raupen tragen die gesamte Maschine und bewegen sie über den Boden.
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Die jeweiligen Hauptlängsträger können in der lateralen Richtung so bewegt werden, dass der Maschinenrahmen einschließlich der Raupen eine Straßenfertigerausrüstung 17 überspannt, die sich über einen (nicht dargestellten) Betonstreifen, der von der Maschine abgelegt wird, erstreckt, ihn aufarbeitet und formt. Wenn er fertigbearbeitet ist, definiert der Betonstreifen eine aufwärts freigelegte, geeignet geebnete und fertiggestellte (nicht dargestellte) Betondecke, die sich über den Streifen zwischen den aufrechten Seiten des Betonstreifens erstreckt.
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Im Einsatz ist die Straßenfertigermaschine bzw. der Gleitschalungsfertiger mit der Fahrtrichtung 18 so ausgerichtet, dass der Betonstreifen zwischen den Raupen 16 der Maschine über eine Breite gelegt werden kann, die durch eine vom Hauptzugmaschinenrahmen 4 herabhängende Straßenfertigerausrüstung 17 bestimmt wird. Frischer Beton wird vor der Maschine abgelegt, ein Verteilerschwert oder eine verteilende Förderschnecke (nicht dargestellt) nivelliert ungefähr den Beton über einen Hauptabschnitt der Breite des Betonstreifens, und, während die Maschine vorrückt, verteilt eine Dosierblende die Oberseite des frischen Betons im Wesentlichen gleichmäßig. Nach der „Verflüssigung“ des Betons durch Rüttler, die von einem Rüttlergestell bei einer festgelegten Elevation an der Vorderseite der Straßenfertigerausrüstung 17 getragen werden, können (in 1 nicht dargestellte) Glättungsschalen am hinteren Ende der Straßenfertigerausrüstung 17 vorgesehen sein, um die Oberseite des Betons fertig zu bearbeiten, während die Straßenfertigerausrüstung 17 darüber hinwegfährt, während Seitenform(en) die Seiten des Betonstreifens oder der Decke bilden. Ein fertigbearbeiteter Betonstreifen tritt aus dem hinteren Ende des Gleitschalungsfertigers 2 hervor und, man lässt ihn sich in herkömmlicher Weise setzen und aushärten.
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Nach der Fertigstellung des Betonstreifens wird der Gleitschalungsfertiger 2 typischerweise zu einer neuen Stelle zum Verlegen eines weiteren Betonstreifens geschleppt. Wenn die Breite des nächsten Betonstreifens sich von der Breite des Streifens, der von der Maschine gerade verlegt worden ist, unterscheidet, ist es notwendig, die Spannweite der Maschine und der Straßenfertigerausrüstung 17 (in einer zur Fahrtrichtung 18 senkrechten lateralen Richtung) zu ändern, das heißt zu verlängern, indem die Breite des Hauptzugmaschinenrahmens 4 (und der vom Rahmen herabhängenden Straßenfertigerausrüstung 17) entsprechend zu verlängern (oder zu verkürzen), wie im Folgenden beschrieben wird.
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Bezug nehmend auf 4 und 5 weist ein Hauptzugmaschinenrahmen 4 ein Mittelmodul 6 auf, das eine im Wesentlichen rechtwinklige ebene Bauform hat und vorzugsweise eine verhältnismäßig leichte, kastenartige Konstruktion hoher Festigkeit mit Endplatten 20 ist, die in der lateralen Richtung gegenüberliegen und sich im Wesentlichen parallel zur Fahrtrichtung 18 erstrecken. Kastenbalken 22 im Mittelmodul befinden sich an den vorderen und hinteren Enden (in der Fahrtrichtung 18) des Mittelmoduls und erstrecken sich von einer Endplatte 20 zur anderen. Jeder Kastenbalken definiert einen tunnelartigen Durchgang 24, der sich von einer Endplattenöffnung 26 über die Breite (in der lateralen Richtung) der Kastenbalken zu einer entsprechenden, ausgerichteten Öffnung 26 in der anderen Endplatte 20 erstreckt. Jeder Durchgang 24 durch das Mittelmodul 6 ist so bemessen, um nebeneinander zwei langgestreckte, vorzugsweise rohrförmige Trägerbalken 10 aufzunehmen, wobei einer an einem Hauptlängsträger 12 und der andere am gegenüberliegenden Hauptlängsträger 12 angebracht ist, wie im Folgenden weiter beschrieben wird. In der gegenwärtig bevorzugten Ausführungsform wird jeder Durchgang in zwei Durchgangshälften geteilt, indem vertikale Teilerplatten 28 mittig innerhalb des Durchgangs platziert werden, um zwei Trägerbalken 10 getrennt zu halten, die in den Durchgangshälften verschiebbar angeordnet sind. Die Teilerplatten können durchgehend sein, oder mehrere kürzere Plattenabschnitte können entlang der vertikalen Mittelebene des Durchgangs 24 zwischen dessen Öffnungen 26 intermittierend angeordnet sein, wie in 5 schematisch gezeigt ist.
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In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind zwei langgestreckte, beabstandete Trägerbalken 10 an einer inneren Seite 30 jedes Hauptlängsträgers 12 (welche dem Mittelmodul 6 zugewandt ist) mit Verschraubungsflanschen 32 befestigt. Die Trägerbalken 10 sind auf den Hauptlängsträgern 12 so positioniert, dass sie mit den jeweiligen Durchgangshälften in dem ihnen zugeordneten Mittelmodul 6 ausgerichtet sind und sie eine Breite haben, sodass, wenn die Hauptlängsträgerseite 30, an der sie angebracht sind, so nah wie möglich an der Endplatte 20 des Mittelmoduls 6 ist, ihre freien Enden 36 sich am Mittelmodul 6 vorbei in Richtung auf den anderen Hauptlängsträger 12 und an ihm vorbei erstrecken, wenn er ebenfalls so nah wie möglich am Mittelmodul 6 ist (wie in 6 gezeigt ist). Um dies zu ermöglichen, definiert jeder Hauptlängsträger 12 eine Durchgangsöffnung 34, welche so bemessen ist, um zu gestatten, dass freie Enden 36 der Trägerbalken 10 (dargestellt in 6) durch sie an einer äußeren Seite 38 des Hauptlängsträgers vorbei durchgehen, welche von dem Mittelmodul 6 abgewandt ist (wie in 2 gezeigt ist).
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Folglich haben Trägerbalken 10 eine Breite, sodass, wenn die inneren Seiten 30 der Hauptlängsträger einen minimalen Abstand zwischen ihnen aufweisen, das heißt wenn jeder Hauptlängsträger so nah wie möglich an der Endplatte 20 des Mittelmoduls ist (im Wesentlichen wie in 3 gezeigt ist), die freien Enden 36 der Trägerbalken 10 sich an den äußeren Seiten 38 des anderen Hauptlängsträgers vorbei erstrecken, das heißt des Hauptlängsträgers, an dem der Balken nicht angebracht ist, wie man in 3 sehen kann. Aufgrund des gemeinsamen Verschraubungsmusters der Mittelmodulplatte 20, der inneren Seite 30 des Hauptlängsträgers 12 und der Verschraubungsflansche 32 des Trägerbalkens 10 ist es auch möglich, Trägerbalken 10 auf einer der oder beiden Seiten des Mittelmoduls zu eliminieren oder zu entfernen und dann einen Hauptquerträger 12 direkt mit Endplatten 20 des Mittelmoduls 6 zu verbinden.
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In einer (nicht dargestellten) alternativen Ausführungsform kann, falls die Hauptlängsträger 12 verlängert wurden, ein zusätzlicher einzelner Kastenbalken 22 mit Teilerplatten 28, komplett mit Trägerbalken 10, welche aneinander vorbeigleiten können (nicht dargestellt), mit der geforderten Steifigkeit zwischen jedem längeren Hauptquerträger angebracht werden, um eine zusätzliche Struktur für die längeren Hauptlängsträger vorzusehen.
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Die effektive Breite des Hauptzugmaschinenrahmens 4 (in der lateralen Richtung) kann geändert werden, indem die Hauptlängsträger 12 in Richtung auf das Mittelmodul 6 oder von ihm weg bewegt werden, bis die Distanz zwischen inneren Seiten 30 der Hauptlängsträger die geforderte Breite zum Tragen der Straßenfertigerausrüstung 17 hat, die genutzt wird, um einen Betonstreifen der gewünschten Breite zu formen. Verstellungen der Breite des Hauptzugmaschinenrahmens werden vorgenommen, indem entweder einer der Hauptlängsträger 12 oder beide in Bezug auf das Mittelmodul 6 mit den Trägerbalken 10 verschiebbar bewegt werden. In diesem Zusammenhang ist besonders zu erwähnen, dass die einwärts oder auswärts gerichtete Bewegung der Hauptlängsträger 12 in Bezug auf das Mittelmodul 6 nicht die gleiche sein muss und, falls erwünscht, die Hauptlängsträger 12 so bewegt werden können, dass das Mittelmodul 6 zum Beispiel nicht bei der Mitte (wie in 4 und 5 gezeigt ist) liegt, sondern einem der Hauptlängsträger benachbart und von dem anderen beabstandet ist, wie in 6 gezeigt ist. Ein Verriegelungsmechanismus 46, der im Folgenden weiter beschrieben wird, ist auf dem Mittelmodul vorgesehen, um die Trägerbalken an ihren festgelegten Positionen zum Mittelmodul zu verriegeln, um Änderungen im Abstand zwischen den Hauptlängsträgern während einer Nutzung des Gleitschalungsfertigers zum Verlegen eines Betonstreifens zu verhindern. Um eine verschiebbare Bewegung der Trägerbalken 10 in einen Durchgang 22 und aus ihm heraus durch das Mittelmodul zu erleichtern, können Träger mit geringer Reibung wie zum Beispiel Rollen mit Lagern 56 (im Folgenden weiter beschrieben) vorgesehen werden.
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Jeder Trägerbalken 10 hat eine ausreichende Breite, um sich von einer inneren Seite 30 eines Hauptlängsträgers durch einen Durchgang 24 im Mittelmodul, durch Öffnungen 34 im Hauptlängsträger und darüber hinaus zu erstrecken, der dem Hauptlängsträger gegenüberliegt, an dem der Balken angebracht ist, sodass das freie Ende 36 des Balkens an der äußeren Seite 38 des Hauptlängsträgers vorbei vorragt, wie in 2 und 3 veranschaulicht ist. Je weiter sich die freien Enden der Trägerbalken an der äußeren Seite 38 des gegenüberliegenden Hauptlängsträgers vorbei erstrecken, desto größer wird die Verstellbarkeit der Breite des Hauptzugmaschinenrahmens. Vorzugsweise ragt jedoch, wenn die Hauptlängsträger in ihrem vollständig eingefahrenen Zustand (mit einer minimalen Distanz zwischen den inneren Seiten 30 der gegenüberliegenden Hauptlängsträger) sind, die Breite eines Trägerbalkens 10 an einer äußeren Seite 38 des Hauptlängsträgers vorbei nicht weiter vor als der lateral äußerste Punkt des Gleitschalungsfertigers, der typischerweise durch Raupen 16 des Straßenfertigers definiert wird, um zu verhindern, dass Überlängen der Trägerbalken, welche an den äußeren Seiten der Hauptlängsträger vorbei vorragen könnten, den Betonverlegevorgang in engen Räumen, an Hindernissen und dergleichen behindern, die nahe am Verlege- bzw. Befestigungsweg der Maschine liegen können, während sie arbeitet.
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Nun auf 2 - 7 verweisend zeigt die 2 eine Anordnung eines Hauptzugmaschinenrahmens 4, in welchem beide Hauptlängsträger 12 so weit wie möglich in Richtung auf Endplatten 20 des Mittelmoduls 6 eingefahren sind, um den Gleitschalungsfertiger in eine Position zum Verlegen des schmalstmöglichen Betonstreifens anzuordnen. In dieser Position verlaufen die freien Enden 36 der Balken, die an einem der Hauptlängsträger angebracht sind, an Öffnungen 34 im gegenüberliegenden Hauptlängsträger vorbei und liegen jenseits der äußeren Seiten 38 des gegenüberliegenden Hauptlängsträgers, wie in 2 und 3 gezeigt ist.
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Wenn es notwendig ist, die Spannweite des Gleitschalungsfertigers zu vergrößern, um einen breiteren Betonstreifen abzulegen, werden Hauptlängsträger 12 und die von ihnen getragenen Raupen 16 zu den in 4 und 5 gezeigten Positionen lateral nach außen bewegt. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird dies durchgeführt, indem der Satz Raupen 16' (dargestellt in 8) am unteren Ende von Hebesäulen 14 an dem Hauptlängsträger, der bewegt werden soll, zunächst geschwenkt werden, sodass die Raupen senkrecht zur Fahrtrichtung 18 sind und in die laterale Richtung gewandt sind, während die Raupen an dem gegenüberliegenden Hauptlängsträger in ihrer Straßenverlege- bzw. -befestigungsrichtung bleiben können. In einer Ausführungsform der Erfindung wird das Mittelmodul 6 auf vier (zwei vorderen und zwei hinteren) schematisch dargestellten Tragblöcken oder -säulen 40 auf dem Boden abgesenkt, indem die jeweiligen Hebesäulen 14 geeignet so betätigt werden, dass das Gewicht des Mittelmoduls 6 und der davon getragenen Ausrüstung durch Blöcke 40 und nicht von Trägerbalken 10 getragen wird. Als Nächstes werden die Raupen 16' betätigt, um einen Hauptlängsträger 12', der von ihnen getragen wird, in einer lateralen Richtung 42 zu bewegen/anzutreiben. Dies zieht (oder schiebt) Trägerbalken 10, die am Hauptlängsträger 12' angebracht sind, von dem Mittelmodul weg (oder in Richtung auf dieses), wodurch die Breite des Hauptzugmaschinenrahmens und die Breite eines Betonstreifens, der mit der Maschine abgelegt werden kann, vergrößert (oder verkürzt) wird. Während die Trägerbalken 10 mit Raupen 16' von dem Mittelmodul weg (oder darauf zu) bewegt werden, halten das Gewicht und die resultierende Reibung des Mittelmoduls, das auf Tragblöcken 40 ruht, sowie die senkrechte Orientierung der Raupen 16 an dem anderen Hauptlängsträger 12 den gesamten Hauptzugmaschinenrahmen stationär, wodurch es erleichtert wird, die Trägerbalken 10 teleskopartig zu verfahren.
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Um strukturelle Stabilität aufrechtzuerhalten, muss ein innerer Endabschnitt 48 der ausgefahrenen Trägerbalken 10 in 5 (und 10' in 5), dargestellt durch verborgene Linien, innerhalb der Kastenbalken 22 des Mittelmoduls bleiben. In einer gegenwärtig bevorzugten Ausführungsform, in der die Kastenbalken Abmessungen von etwa 33 cm (13 Inches) in der Höhe und 15 cm (6 Inches) in der Breite aufweisen, sollte ein Abschnitt zwischen etwa 0,9 bis 1,2 m (etwa drei bis vier Fuß) innerhalb der Durchgänge 24 im Mittelmodul bleiben. Natürlich kann der gleiche Entwurf für Hauptzugmaschinenrahmen verwendet werden, die größere Breiten überspannen und tiefere Trägerbalken aufweisen. Folglich ist die maximale Distanz, um die ein bestimmter Hauptlängsträger lateral von einer Endplatte 20 eines Mittelmoduls weg bewegt werden kann, die Distanz zwischen einer inneren Seite 30 des Hauptlängsträgers, woran ein Trägerbalken 10 angebracht ist, und dessen freiem Ende 36 (das an der äußeren Seite 38 des Hauptlängsträgers vorbei wie in 2 ersichtlich vorragt), abzüglich der Länge des Trägerbalkenabschnitts 48, die innerhalb eines Mittelmoduldurchgangs 22 bleiben muss, um die strukturelle Stabilität des Hauptzugmaschinenrahmens aufrechtzuerhalten.
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In der Vergangenheit war die maximale Distanz, um die die Hauptlängsträger von dem Mittelmodul weg lateral bewegt werden konnten, gleich der lateralen Breite des Mittelmoduls, abzüglich des Trägerbalkenabschnitts 48, der innerhalb des Mittelmoduldurchgangs 22 verbleiben musste. Diese maximale Verlängerungs- bzw. Ausfahrdistanz konnte nur weiter vergrößert werden, indem die früher erwähnten, angeschraubten, festen Trägerbalkenverlängerungen verwendet wurden, deren Hinzufügung und Entfernung ein zeitraubender Vorgang ist. Mit der vorliegenden Erfindung wird die maximale effektive Breite des Hauptzugmaschinenrahmens, die teleskopartig verfahrend erreicht werden kann, verglichen mit Gleitschalungsfertigern nach dem Stand der Technik wesentlich vergrößert. Typischerweise kann dann die effektive maximale Breite des Hauptzugmaschinenrahmens 4, der gemäß der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist, um etwa 0,6 m (etwa zwei Fuß) je Hauptlängsträger auf jeder Seite auf insgesamt ungefähr 1,2 m (ungefähr vier Fuß) für den gesamten Gleitschalungsfertiger vergrößert werden.
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6 veranschaulicht schematisch den Zustand eines Hauptzugmaschinenrahmens 4, nachdem ein Hauptlängsträger 12' vom Mittelmodul 6 bis zum maximalen Maß lateral bewegt worden ist. 6 veranschaulicht auch schematisch den Zustand des Hauptzugmaschinenrahmens 4, nachdem der gegenüberliegende Hauptlängsträger 12' so nah wie möglich lateral in Richtung auf das Mittelmodul 6 bewegt worden ist. Der in 6 gezeigte Hauptzugmaschinenrahmen 4 kann wie gezeigt genutzt werden, in welchem Fall das Mittelmodul in Bezug auf die Straßenbefestigungsrichtung außermittig sein wird. Alternativ dazu kann nach dem lateralen Ausfahren eines Hauptlängsträgers 12' der in 6 gezeigte gegenüberliegende Hauptlängsträger 12 in der entgegengesetzten Richtung lateral ausgefahren werden, indem die oben beschriebenen Schritte zum Ausfahren des Hauptlängsträgers 12' bis zum maximalen Maß wiederholt werden.
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Kurz auf 7 verweisend kann in Fällen, in welchen ein vollständiges Ausfahren von Trägerbalken 10 nicht ausreicht, um die geforderte Stra-ßenbefestigungsbreite zu erreichen, eine angeschraubte, feste Trägerbalkenverlängerung 44 mit Schraubverbindungsflanschen 32' an jedem Ende zwischen dem Verschraubungsflansch 32 (am Ende des teleskopartig verfahrbaren Trägerbalkens 10) und entsprechenden Schraubverbindungslöchern auf der inneren Seite 30 des Hauptlängsträgers eingesetzt werden.
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Verweisend auf 5 und 9 - 11 werden nach dem Einstellen der gewünschten Distanz zwischen den gegenüberliegenden inneren Seiten 30 der Hauptlängsträger die Trägerbalkenabschnitte 48 (deren Enden in den Zeichnungen durch versteckte Linien dargestellt sind), welche innerhalb von Durchgängen 24 durch das Mittelmodul bleiben, in Bezug auf das Mittelmodul 6 mit Verriegelungen 46 wie im Folgenden beschrieben an der Stelle fixiert, und die Hebesäulen 14 werden hydraulisch angeregt, um das Mittelmodul 6 über die Tragblöcke 40 anzuheben. Nach Beseitigung der Tragblöcke aus einem Bereich unterhalb des Mittelmoduls wird der Hauptzugmaschinenrahmen in seine Arbeitsposition abgesenkt, und die Raupen 16 werden um die Achsen der Hebesäulen 14 gedreht, um die Raupen in der Straßenbefestigungsrichtung auszurichten. Danach kann ein neuer Streifen Beton mit der vorgeschriebenen Breite abgelegt werden.
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Wie erwähnt wurde, können, um ein Gleiten vom Trägerbalken 10 in die Trägerbalkendurchgänge 24 im Mittelmodul 6 und aus diesen heraus zu erleichtern, Rollen 56 auf den Ober- und Unterseiten 52, 54 des Mittelmoduls installiert werden, und das Mittelmodul ist mit einem (nicht separat dargestellten) Loch versehen, durch welches Rollen verlaufen, sodass ihre jeweiligen Umfänge an den oberen bzw. unteren Oberflächen der Trägerbalken 10 anliegen, die in jedem Durchgang 24 nebeneinander angeordnet sind. In der Ausführungsform der Erfindung, die in 9 - 11 veranschaulicht ist, ist jeder Trägerbalkendurchgang mit zwei solchen Rollen versehen. Die Höhe der Durchgangshälften ist geringfügig größer als die Höhe der Trägerbalken 10, sodass die Trägerbalken durch sie so frei gleiten können, dass die Trägerbalken 10 ungehindert in die Durchgänge und aus diesen heraus bewegt werden können.
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Das Vorsehen von Reibung reduzierenden Rollen 56 ist eine gegenwärtig bevorzugte Ausführungsform der Erfindung. Die Rollen reduzieren signifikant Reibung zwischen den Trägerbalken 10 und dem Durchgang 24, wenn der Trägerbalken in den Durchgang oder aus diesem heraus bewegt wird, sodass das Mittelmodul 6 von den Raupen 16 und den Hauptlängsträgern 12 und den Trägerbalken 10 getragen werden kann, was die Notwendigkeit beseitigt, separate Stützen bzw. Träger 40 unterhalb des Mittelmoduls anzuordnen, wie in 8 schematisch dargestellt ist.
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Noch Bezug nehmend auf 9 - 11 wird, nachdem die relative Stellung der Trägerbalken 10 innerhalb der Durchgänge 24 eingestellt wurde, um Platz zu lassen, um die Straßenfertigerausrüstung darunter zu montieren, um einen Betonstreifen einer gewünschten Breite zu verlegen, wie oben beschrieben wurde, ein Verriegelungsmechanismus 46 betätigt, um jeden Trägerbalken am Mittelmodul 6 festzuklemmen. In einer gegenwärtig bevorzugten Ausführungsform wird der Verriegelungsmechanismus von einem hydraulisch betätigten Kolben 58 gebildet, der in einem schematisch veranschaulichten Gehäuse 60 montiert ist, das einen Zylinder für den Kolben definiert und das zum Beispiel durch Schrauben 62 an den jeweiligen oberen und unteren Seiten 52, 54 des Mittelmoduls befestigt ist. In der bevorzugten Ausführungsform wird ein Pressblock 64 durch den Kolben in Eingriff gebracht und gegen die oberen und unteren Seiten der Trägerbalken 10 gezwungen.
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In einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird der Verriegelungsmechanismus 46 durch eine geeignet geformte Platte, in 11 durch Bezugsziffer 60' schematisch gekennzeichnet, definiert, die an einer durch Bezugsziffer 58' schematisch veranschaulichten Klemmplatte angreift, die (in 11 nicht separat dargestellt) so ausgestaltet ist, dass die Klemmplatte 58' den Pressblock 64 gegen den Trägerbalken zwingt, wenn Schrauben 62 am Pressblock 64 gegen die jeweiligen oberen und unteren Seiten 52, 54 der Trägerbalken 10 fest angezogen werden, um dadurch die Trägerbalken am Mittelmodul 6 zu verriegeln.
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Wie vorher erwähnt wurde und Bezug nehmend auf 10 ist die Höhe der Trägerbalken 10 etwas geringer als die (nicht separat dargestellte) Höhe der Durchgänge 24 im Mittelmodul 6. Nachdem die Trägerbalken in Bezug auf das Mittelmodul ausgefahren oder eingefahren wurden, wie es für die gewünschte Straßenbefestigungsbreite erforderlich ist, wird der Verriegelungsmechanismus 46, ob ein hydraulisch betätigter Kolben 58 oder ein festgeschraubter Pressblock 64, festgezogen, um das innere Ende jedes Trägerbalkens nach oben gegen die obere Oberfläche des jeweiligen Durchgangs 24 zu zwingen, und der lateral äußere Verriegelungsmechanismus wird festgezogen, um die untere Seite der Trägerbalken gegen das untere Ende oder die Kante, die durch die Bodenfläche des Durchgangs gebildet wird, zu zwingen. Folglich ist jeder lateral nach außen verlaufende Trägerbalken in Bezug auf den anderen und in Bezug auf die zugeordneten Durchgänge etwas nach unten geneigt, welche zusammen einen Sturz bilden, der durch die nach unten geneigten Trägerbalken definiert wird, allein wenn ihre inneren Enden überlappen (wie durch die beabstandeten inneren Enden 48 der Balken in 5 schematisch angezeigt ist), oder zusammen mit der Plattform 4, wenn die Trägerbalken nicht überlappen. Dies hat den Vorteil, dass unter Lastbedingungen das Gewicht, das vom Mittelmodul getragen wird, eine geringfügige Biegung der geneigten Trägerbalken bewirkt, was die Tendenz hat, sie zu strecken und miteinander auszurichten. Als Folge wird eine mögliche Behinderung oder ein Fehlen eines Freiraums zwischen der (in 10 nicht dargestellten) Straßenfertigerausrüstung, die unter dem Hauptzugmaschinenrahmen montiert ist, verhindert. Falls die Trägerbalken nicht wie gerade beschrieben vorgespannt sind, kann sich der Hauptzugmaschinenrahmen nach unten biegen, wodurch der geforderte und gewünschte Abstand zwischen der Unterseite des Hauptzugmaschinenrahmens und der davon herabhängenden Straßenfertigerausrüstung und möglicherweise eliminiert wird.
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12 zeigt einen Gleitschalungsfertiger 2, der ein Mittelmodul 6, Trägerbalken 10, Hauptlängsträger 12 und Raupen 16 wie oben beschrieben aufweist. Der Gleitschalungsfertiger kann mit einem Dübelsetzgerät genutzt werden, um (nicht dargestellte) Dübel in den frisch abgelegten Betonstreifen unmittelbar hinter der Straßenfertigerausrüstung intermittierend zu platzieren. Solch ein Dübelsetzgerät, dessen Aufbau und Anbringung an dem Gleitschalungsfertiger sind zum Beispiel in der gemeinsam in Besitz befindlichen, gleichzeitig anhängigen, am 09. September 2009 eingereichten
US-Patentanmeldung Nr. 12/556,486 f ür einen Paver Having Dowel Bar Inserter With Automated Dowel Bar Feeder beschrieben, deren Offenbarung durch Verweis hierin einbezogen ist, als ob sie hierin vollständig dargelegt wäre.
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Ein Dübelsetzgerät 70 ist hinter dem Hauptzugmaschinenrahmen 4 und dem Mittelmodul 6 angeordnet. Um das Dübelsetzgerät vom Gleitschalungsfertiger bewegbar abzustützen, was erforderlich ist, um die Dübel geeignet in den frisch verlegten Beton zu setzen, sind die lateralen Enden 74 eines Querbalkens 72 in rückwärts verlaufende Hauptlängsträgerverlängerungen 76 verankert, das heißt sie sind typischerweise daran angeschraubt. Die vorderen Enden der Hauptlängsträgerverlängerungen sind an dem Hauptlängsträger 12 des Hauptzugmaschinenrahmens befestigt, und dessen hintere Enden sind mit den hinteren Hebesäulen 14 geeignet verbunden, welche die hinteren Raupen 16 lagern.
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Ein Querbalken 72 zum Trage des Dübelsetzgeräts 70 umfasst ein teleskopartig verfahrbares, lateral aus- und einfahrbares Tragsystem, das ein Mittelmodul 6' aufweist, welches in seinem Innenraum ein Paar (in 12 nicht separat dargestellte) parallele Durchgänge mit offenen Enden definiert, welche Trägerbalken 10' bewegbar aufnehmen, die in entgegengesetzte Richtungen vom Mittelgehäuse in Richtung auf die rückwärtigen Hauptlängsträgerverlängerungen 76 verlaufen. Die Durchgänge auf der inneren Seite des Mittelgehäuses 6' sind getrennt, zum Beispiel mit Platten wie jene, welche oben in Verbindung mit dem Mittelmodul 6 behandelt wurden, und weisen Rollen und Verriegelungsmechanismen (in 12 nicht dargestellt) auf, welche an den Trägerbalken 10' angreifen und sie in der gleichen Weise an Ort und Stelle verriegeln, wie dies zum Bewegen und Befestigen von Trägerbalken 10 am Mittelmodul 6 vorgenommen wird, was oben diskutiert wurde.
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Das Dübelsetzgerät 70 ist (mit in 12 nicht separat dargestellten Rädern) bewegbar entlang einem Paar beabstandete Schienen 84, deren vorderes Ende an den hinteren Trägerbalken 10 des Hauptzugmaschinenrahmens befestigt ist, und deren hintere Enden sind an Trägerbalken 10' an der gegenüberliegenden Stelle zwischen dem Mittelgehäuse 6' und der rückwärtigen Hauptlängsträgerverlängerung 76 befestigt. Als Folge kann die Ausrüstung des Dübelsetzgeräts in Bezug auf den Beton, der während des Setzens der Dübel im plastischen Beton gerade abgelegt wird, stationär bleiben, während der Gleitschalungsfertiger weiter vorwärts fährt. Sind die Dübel einmal gesetzt und haben die Setzgabeln die Oberseite des plastischen Betons aufgearbeitet, wird das Dübelsetzgerät hinter dem Hauptzugmaschinenrahmen zurückgezogen, um auf den nächsten Verbindungs/Setzzyklus zu warten.
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Wenn die Dübel in den frischen Beton gesetzt werden sollen, ist der Querbalken 72 (welcher Teil des Dübelsetzgerätes ist) notwendig, um den Hauptlängsträgerverlängerungen 76 strukturelle Stabilität zu verleihen, welche Platz schaffen, damit das Dübelsetzgerät arbeitet, sowie Raum für den Querbalken. Die Trägerbalken 10' des Querbalkens 72 werden nach Bedarf einwärts oder auswärts verfahren, sodass die hinteren Hebesäulen 14 an den gewünschten Positionen sind und der Querbalken die erforderliche Breite (quer zur Fahrtrichtung 18) hat, um das Dübelsetzgerät daran in herkömmlicher Weise anzubringen.
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In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Querbalken 72, soweit die laterale Ausfahrbarkeit des Querbalkens betroffen ist, analog zum Mittelmodul 6 aufgebaut. Somit ist ein langgestreckter beabstandeter Trägerbalken 10' an der inneren Seite jeder rückwärtigen Hauptlängsträgerverlängerung 76 mit (in 12 nicht dargestellten) Verschraubungsflanschen befestigt. Die Trägerbalken sind auf den Hauptlängsträgern so angeordnet, dass sie mit den jeweiligen Durchgängen 48' im Mittelgehäuse 6', die ihnen zugeordnet sind, ausgerichtet sind, und sie eine Breite haben, sodass, wenn die Hauptlängsträgerseite, an die sie angebracht sind, so nah wie möglich am Mittelgehäuse ist, ihre (in 12 nicht separat dargestellten) freien Enden an dem Mittelgehäuse vorbei in Richtung auf die äußere rückwärtige Hauptlängsträgerverlängerung 76 und daran vorbei verlaufen, wenn sie so nah wie möglich am Mittelgehäuse ist (wie in 6 gezeigt ist). Um dies zu ermöglichen, definiert jede rückwärtige Hauptlängsträgerverlängerung 76 eine Durchgangsöffnung 34', welche so bemessen ist, um zu gestatten, dass die freien Enden der Trägerbalken 10' durch sie an einer äußeren Seite 38' des Hauptlängsträgers, die vom Mittelgehäuse abgewandt ist, vorbei verlaufen.
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Folglich haben Trägerbalken 10' auch eine Breite, sodass, wenn die inneren Seiten der rückwärtigen Hauptlängsträgerverlängerungen 76 einen minimalen Abstand dazwischen aufweisen, der auftritt, wenn jeder Hauptlängsträger 12 so nah wie möglich an der Endplatte 20 des Mittelmoduls ist (wie im Wesentlichen in 3 gezeigt ist), die freien Enden der Trägerbalken 10' sich durch Öffnungen 34' an den äußeren Seiten 38' der anderen rückwärtigen Hauptlängsträgerverlängerungen 76 vorbei erstrecken, das heißt der rückwärtigen Hauptlängsträgerverlängerung 76, an der der Balken nicht angebracht ist. Aufgrund des gemeinsamen Verschraubungsmusters der Mittelmodulplatte 20, der inneren Seite 30 des Hauptlängsträgers 12 und der Verschraubungsflansche 32 des Trägerbalkens 10 ist es auch möglich, Trägerbalken 10 auf einer der oder beiden Seiten des Mittelmoduls zu eliminieren oder zu entfernen und dann den Hauptlängsträger 12 direkt mit Endplatten 20 des Mittelmoduls 6 zu verbinden.
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Wenn es notwendig ist, die Straßenbefestigungsbreite der Maschine zu ändern, werden Trägerbalken 10 und 10' in Bezug auf das Mittelmodul 6 und das Mittelgehäuse 6' bewegt, bis die gewünschte Breite erreicht worden ist. Danach werden alle Balken am Mittelmodul und -gehäuse vorzugsweise in der oben beschriebenen Weise gesichert. Gleichzeitig damit wird die Breite (in der Querrichtung) des Dübelsetzgeräts 17 entsprechend eingestellt, indem sie nach Bedarf verlängert oder verkürzt wird, sodass dessen (in 12 nicht dargestellten) Räder an Schienen 84 angreifen, um das Dübelsetzgerät in Bezug auf den Hauptzugmaschinenrahmen 4 in Vorwärts- und Rückwärtsrichtungen zu bewegen.