DE4402950A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Bau wenigstens einer oberen Fahrbahnebene mit wenigstens einer Fahrbahn - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Bau wenigstens einer oberen Fahrbahnebene mit wenigstens einer FahrbahnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Bau wenig
stens einer oberen Fahrbahnebene mit wenigstens einer Fahrbahn oberhalb
einer unteren Fahrbahnebene mit wenigstens einer Fahrbahn.
Aufgrund der derzeitigen Verkehrssituation kommt es häufig zu Überlastun
gen der Autobahnen und Straßen. Dies gilt insbesondere für Ballungszentren
und vor allem während der Morgen- und Abendstunden, wenn die Verkehrsteil
nehmer zur Arbeit und von der Arbeit nach Hause fahren. Die Folgen dieser
Überlastung sind allgemein bekannt. Um hier Abhilfe zu schaffen sind bereits
verschiedene Vorschläge gemacht worden. Zum einen wird das Ausweichen auf
öffentliche Verkehrsmittel empfohlen, zum anderen wird die Bildung von Fahr
gemeinschaften vorgeschlagen, so daß die Kraftfahrzeuge besser ausgenutzt
werden. Doch selbst bei konsequenter Durchführung dieser Maßnahmen ergibt
sich keine ausreichende Entlastung der Verkehrssituation. Letztlich hilft
nur der Bau neuer Straßen und Autobahnen, um so das Verkehrsaufkommen auf
den bereits vorhandenen Straßen und Autobahnen zu vermindern. Allerdings
bringen auch diese Maßnahmen erhebliche Probleme mit sich. So ist beispiels
weise der Bau einer neuen Autobahn nicht nur extrem kostenintensiv und zum
Teil auch rechtlich schwierig, da eine Vielzahl fremder Grundstücke gekauft
werden müssen, sondern führt auch durch das Anlegen der Trasse zu einem er
heblichen Eingriff in die Natur. Neben übertägigen Baumaßnahmen ist beispiels
weise für das Ruhrgebiet schon der Bau eines Tunnels vorgeschlagen worden, so
daß zumindest kein sichtbarer Eingriff in die Landschaft gegeben ist. Der
Bau eines Tunnels ist jedoch mit enormen Kosten und zum Teil unvorhersehba
ren, durch die untertägige Anlegung des Tunnels bedingten Problemen verbunden.
Ein wesentlicher Vorteil eines Tunnels besteht jedoch darin, daß die beste
hende Verkehrssituation durch den Bau einer untertägigen Verkehrsverbindung
nicht berührt wird.
Die Erfindung geht nun einen neuen Weg, dessen Grundgedanke im Patentan
spruch 1 sowie im nebengeordneten Vorrichtungsanspruch 13 angegeben ist.
Erfindungsgemäß ist ein Verfahren zum Bau wenigstens einer oberen Fahrbahn
ebene mit wenigstens einer Fahrbahn oberhalb einer unteren Fahrbahnebene
mit wenigstens einer Fahrbahn vorgesehen, wobei die untere Fahrbahnebene
und die obere Fahrbahnebene etwa in gleicher Richtung verlaufen und die un
tere Fahrbahnebene während des Baus der oberen Fahrbahnebene für den Verkehr
befahrbar bleibt. Vorrichtungsmäßig ist zu diesem Zweck eine brücken- oder
portalartig ausgebildete Vorrichtung vorgesehen, die die wenigstens eine
Fahrbahn der unteren Fahrbahnebene oder die untere Fahrbahnebene, abhängig
davon, ob nun nur eine Fahrbahn oder die gesamte untere Fahrbahnebene über
baut werden soll, zumindest im wesentlichen übergreift. Die Erfindung bietet
somit eine Reihe von wesentlichen Vorteilen. Zum einen muß, da die wenig
stens eine neue obere Fahrbahnebene direkt über der unteren Fahrbahnebene
angelegt wird, keine neue Trasse für die neue Fahrbahnebene gebaut werden.
Ein, wie beschriebener Eingriff in die Natur durch Bau einer neuen Trasse
findet daher nicht statt. Außerdem ergeben sich keine unnötigen Probleme
durch den Kauf zusätzlicher Grundstücke. Ein wesentlicher Vorteil der Erfin
dung liegt darin, daß während der Baumaßnahmen oberhalb der unteren Fahrbahn
ebene diese weiterhin benutzbar bleibt und zwar nicht nur bis zur Baustelle,
sondern durch die Baustelle hindurch, da die erfindungsgemäße Vorrichtung
dies zuläßt. Somit ist eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren und insbe
sondere zusammen mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung hergestellte obere
Fahrbahnebene nicht nur kostengünstiger als der Bau einer übertägigen Fahr
bahn und die Anlegung eines Tunnels, sondern es werden unter Vermeidung der
bekannten Nachteile die beiderseitigen Vorteile der bekannten Baumaßnahmen
vereinigt.
Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Er
findung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschrei
bung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung und der Zeichnung selbst.
Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale
für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der vorliegenden
Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Patentansprüchen
oder deren Rückbeziehung. Es zeigt
Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in perspektivischer Ansicht,
Fig. 2 eine Querschnittsansicht eines Teils einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
Fig. 3 eine weitere Querschnittsansicht eines anderen Teils der er
findungsgemäßen Vorrichtung aus Fig. 2,
Fig. 4 eine Querschnittsansicht eines Teils einer anderen erfindungs
gemäßen Vorrichtung,
Fig. 5 eine Querschnittsansicht eines anderen Teils der erfindungsge
mäßen Vorrichtung aus Fig. 4,
Fig. 6 eine Querschnittsansicht einer fertigen, erfindungsgemäß her
gestellten oberen Fahrbahnebene mit unterer Fahrbahn und
Fig. 7 eine Querschnittsansicht einer anderen durch die Erfindung
hergestellten oberen Fahrbahnebene unterhalb einer unteren
Fahrbahnebene.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zum Bau wenigstens einer
oberen Fahrbahnebene 2 mit wenigstens einer Fahrbahn 3, 4 oberhalb einer
etwa in gleicher Richtung verlaufenden unteren Fahrbahnebene 5 mit wenig
stens einer Fahrbahn 6, 7. Unter der Fahrbahnebene 5, 6 kann vorliegend eine
Straße, Schnellstraße oder Autobahn verstanden werden. Diese Straße, Schnell
straße oder Autobahn kann mit nur einer Fahrspur versehen sein, eine Fahr
bahn ohne über entsprechende Markierungen getrennte, in entgegengesetzte
Richtungen verlaufende Fahrspuren oder Fahrbahnen, die in entgegengesetz
ten Richtungen verlaufen und mehrere Fahrspuren aufweisen, haben.
Im übrigen sei darauf hingewiesen, daß die in Fig. 1 dargestellte Vorrich
tung aus Vereinfachungsgründen nicht alle Einzelheiten der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 1 zeigt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 hat eine brücken- oder portalartige Aus
bildung, vorzugsweise in Form eines umgekehrten "U", ggf. mit Abstützungen
zwischen den zwei äußeren U-Schenkeln. Insgesamt übergreift die Vorrichtung 1
die untere Fahrbahnebene 5 zumindest im wesentlichen. Dies bedeutet, daß
durch die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Einengung der Fahrbahnen 6, 7
der unteren Fahrbahnebene 5 kaum oder ggf. sogar überhaupt nicht auftritt,
so daß die unteren Fahrbahnen 6, 7 während des Baus der oberen Fahrbahnebene
2 durch die Vorrichtung 1 hindurch für den Straßenverkehr befahrbar bleiben.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 weist wenigstens eine innere brücken- oder
portalartige, die wenigstens eine Fahrbahn 6, 7 der unteren Fahrbahn
ebene 5 zumindest im wesentlichen übergreifende erste Einrichtung 8, 9 auf.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 4 sind jeweils zwei erste
Einrichtungen 8, 9 dargestellt, nämlich jeweils eine für eine der unteren
Fahrbahnen. Bei der in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsform wird
lediglich eine Fahrbahn 6 der unteren Fahrbahnebene 5 mit einer oberen
Fahrbahnebene 2 überbaut. Die obere Fahrbahnebene 2 weist dementsprechend
auch nur eine Fahrbahn 3 auf.
Die erste Einrichtung 8, 9 dient einerseits zur Herstellung und andererseits
zur Unterstützung der hergestellten oberen Fahrbahnebene 2, bis diese eigen
tragfähig ist. Sobald also die obere Fahrbahnebene 2 eigentragfähig ist, ist
die Anordnung der ersten inneren Einrichtung 8, 9 unterhalb des hergestell
ten Fahrbahnebenenabschnitts bzw. die Unterstützung durch diese nicht mehr
erforderlich. Die lichte Breite der ersten Einrichtung 8, 9 entspricht etwa
der Breite der Fahrbahn 6, 7, was sich insbesondere aus den Fig. 2 und 4 er
gibt. Es versteht sich selbstverständlich, daß es besonders günstig ist,
wenn sich die erste Einrichtung 8, 9 nicht auf der Fahrbahn 6, 7 abstützt,
also nicht zur Verengung der Fahrbahn 6, 7 führt. Selbstverständlich sind
der auch Ausführungsformen vorstellbar, bei denen sich die erste innere
Einrichtung nicht neben, sondern auf oder zumindest teilweise auf der Fahr
bahn abstützt.
Die erste Einrichtung 8, 9 weist eine Mehrzahl von miteinander verbundenen,
in Fahrbahnebenenlängsrichtung hintereinander angeordneten Segmenten 10 auf.
Die einzelnen Segmente 10 sind zweckmäßigerweise in einem Winkel zueinander
beweglich, so daß eine Kurvengängigkeit der ersten Einrichtung 8, 9 gegeben
ist. Jedes der Segmente 10 weist zwei sich auf oder neben der Fahrbahn 6, 7
abstützende Abstützabschnitte 11, 12 sowie einen im wesentlichen horizontal
verlaufenden, die Abstützabschnitte 11, 12 verbindenden Horizontalabschnitt
13 auf. Die Abstützabschnitte 11, 12 sind etwa senkrecht angeordnet. Die Ab
stützabschnitte 11, 12 und der Horizontalabschnitt 13 sind jeweils gerüstar
tig ausgebildet und weisen vorzugsweise eine Vielzahl von Verstrebungen auf
um die Tragfähigkeit der ersten Einrichtung 8, 9 bei gleichzeitig geringem
Gewicht zu erhöhen. Es versteht sich, daß die Länge der ersten inneren Ein
richtung 8, 9 über die Anzahl der einzelnen miteinander verbundenen Segmen
te 10 den jeweiligen Anforderungen entsprechend anpaßbar ist. Die Länge der
ersten inneren Einrichtung 8, 9 könnte vorzugsweise etwa 100 m betragen.
Wird als Baustoff für die obere Fahrbahnebene 2 Beton verwendet, der gegos
sen wird, so bietet es sich an, die erste innere Einrichtung 8, 9 als In
nenverschalung auszubilden. Hierfür sind zweckmäßigerweise als Bleche ausge
bildete Abdeckelemente 11a, 12a, 13a vorgesehen, die zwischen und über den
einzelnen Segmenten 10 angeordnet sind und ein Herabfallen des Betons beim
Gießen auf unter der ersten Einrichtung 8, 9 hindurchfahrende Fahrzeuge und
die untere Fahrbahnebene 5 zu vermeiden. Auch wenn in anderer Art und Weise
die obere Fahrbahnebene hergestellt wird, bietet sich die Verwendung von in
Richtung auf die untere Fahrbahnebene 5 hin abdichtende und abdeckende Ab
deckelemente 11a, 12a, 13a und/oder innere Abdeckelemente 11b, 12b, 13b an,
damit weder Baumaterial noch Werkzeuge oder dergleichen auf die untere Fahr
bahnebene 5 herabfallen kann. Die erwähnten Abdeckelemente 11a, 12a, 13a so
wie 11b, 12b, 13b sind derart auf die Segmente 10 aufgelegt bzw. an diesen
befestigt, daß in einfacher Weise ein Wechsel der Abdeckelemente erfolgen
kann, wenn diese verschlissen sind, was insbesondere für die äußeren Abdeck
elemente 11a, 12a, 13a gilt.
Um beim Gießen des Betons ein Entmischen und eine Blasenbildung zu verhin
dern, ist der ersten Einrichtung 8, 9 eine Rütteleinrichtung zugeordnet. Da
die Rütteleinrichtung starke Vibrationen erzeugen kann, sollte gleichzeitig
auch eine Federungseinrichtung zur Abdämpfung der auftretenden Vibrationen
vorgesehen werden. Außerdem ist es besonders zweckmäßig, innerhalb der ersten
Einrichtung 8, 9, also im Innenraum und auf die untere Fahrbahnebene 5 ge
richtet, eine Beleuchtungseinrichtung vorzusehen, die den Innenraum genügend
aus leuchtet.
Neben der ersten Einrichtung 8, 9 weist die erfindungsgemäße Vorrichtung 1
eine die erste Einrichtung 8, 9 zumindest im wesentlichen übergreifende
zweite äußere Einrichtung 14 auf. Die lichten Abmessungen des Innenraums der
zweiten Einrichtung 14 sind vorzugsweise größer als die maximalen äußeren Ab
messungen der ersten Einrichtung 8, 9. Zweckmäßigerweise ist die lichte Brei
te der zweiten äußeren Einrichtung 14 etwas größer als die Breite der unte
ren Fahrbahnebene 5. Die zweite Einrichtung 14 entspricht in ihrem grundsätz
lichen Aufbau im wesentlichen der ersten Einrichtung 8, 9, so daß auf die
diesbezüglichen Ausführungen verwiesen wird. Die zweite Einrichtung 14 weist
somit ebenfalls eine Mehrzahl von miteinander verbundenen, in Fahrbahnebenen
längsrichtung hintereinander angeordneten Segmenten 15 auf, die ebenfalls
gegeneinander beweglich sind. Jedes der Segmente 15 weist zwei äußere Ab
stützabschnitte 16, 17 und einen die beiden Abstützabschnitte 16, 17 verbin
denden Horizontalabschnitt 18 auf. Auch die Abstützabschnitte 16, 17 und
der Horizontalabschnitt 18 sind jeweils gerüstartig mit einer Vielzahl von
Verstrebungen ausgebildet.
Wird die obere Fahrbahnebene 2 gegossen, bietet es sich an, wenn die zweite
Einrichtung 14 zumindest im Bereich der Innenseiten ihrer Abstützabschnit
te 16, 17 zumindest teilweise als Außenschalung ausgebildet ist und daß
zwischen den einzelnen Segmenten 15, d. h. insbesondere zwischen den einzel
nen Abstützabschnitten 16, 17 vorzugsweise als Bleche ausgebildete Abdeck
elemente 19, 20 vorgesehen sind. Diese Abdeckelemente 19, 20 können denen
entsprechen, die auf der Außenseite der ersten inneren Einrichtung 8, 9 vor
gesehen sind, so daß nicht nur für die obere Fahrbahnebene 2, sondern ggf.
auch für mögliche Stützen und/oder Seitenwände 21, 22, 23 zur Abstützung der
oberen Fahrbahnebene 2 eine Verschalung zur Verfügung gestellt wird.
Der wenigstens einen ersten Einrichtung 8, 9 und der zweiten Einrichtung 14
ist eine dritte Einrichtung 24 vorgeschaltet. Diese dritte Einrichtung 24
führt die Bauvorbereitungsarbeiten durch. Die dritte Einrichtung 24, die mit
der zweiten Einrichtung 14 gekoppelt sein, aber auch von dieser getrennt
arbeiten kann, ist ebenfalls brücken- oder portalartig ausgebildet und über
greift die untere Fahrbahnebene 5 zumindest teilweise.
Wie die erste Einrichtung 8, 9 und die zweite Einrichtung 14 weist auch die
dritte Einrichtung 24 eine Mehrzahl von miteinander verbundenen in Fahrbahn
ebenenlängsrichtung hintereinander angeordneten Segmenten 25 auf. Auch hier
ist wiederum jedes Segment 25 zumindest mit zwei äußeren Abstützabschnitten
26, 27 und einem Horizontalabschnitt 28 versehen. Bei Verwendung von zwei
ersten inneren Einrichtungen 8, 9 können auch zwei nebeneinander angeordne
te dritte Einrichtungen 24 verwendet werden, die miteinander gekoppelt sind.
Es versteht sich, daß jedes einzelne Segment 25 neben den beiden äußeren Ab
stützabschnitten 26, 27 auch wenigstens einen, vorzugsweise zwei mittlere
Abstützabschnitte 29, 30 aufweisen kann, die sich im Bereich des Mittelstrei
fens zwischen zwei Fahrbahnen 6, 7 abstützen. Zwischen den beiden Abstütz
abschnitten 29, 30 sollte sich dann ein Spalt 31 befinden.
Da beim Bau der oberen Fahrbahnebene 2 verschiedentlich Änderungen in der
Höhe und der Breite auftreten können, bietet es sich an, wenn die erste und/oder
die zweite und/oder die dritte Einrichtung in der Höhe und/oder der
Breite verstellbar ist. Dies kann beispielsweise durch entsprechende teles
kopartige Ausbildungen der Abstützabschnitte bzw. der Horizontalabschnitte
erfolgen.
In jedem Fall bietet es sich jedoch an, die erfindungsgemäße Vorrichtung 1
verfahrbar auszubilden. Hierzu weist die Vorrichtung 1 wenigstens einen
Fahrantrieb auf. Vorzugsweise ist jede der einzelnen Einrichtungen mit je
weils wenigstens einem Fahrantrieb versehen. Da die einzelnen Arbeitsabläu
fe der erfindungsgemäßen Vorrichtung aufeinander abgestimmt sind, werden
diese und insbesondere die Fahrantriebe von einer gemeinsamen Steuereinrich
tung gesteuert.
Um die einzelnen Einrichtungen 8, 9, 14 und 24 verfahren zu können, können
jeweils am unteren Ende der Abstützabschnitte 11, 12, 16, 17, 26, 27, 29,
30 Rollen 32 vorgesehen sein, von denen dann einige angetrieben sind. Es
bietet sich aber auch und insbesondere für die dritte Einrichtung 24 an, we
nigstens ein Raupenfahrwerk 33 vorzusehen. Die Wahl, ob nun Rollen 32 oder
Raupenfahrwerke 33 verwendet werden, kann u. a. davon abhängen, ob die drit
te Einrichtung 24 auf der unteren Fahrbahnebene 5 fahren kann und soll, oder
aber außerhalb der Fahrbahnebene 5 verfahrbar sein soll, wozu dann zweck
mäßigerweise wenigstens ein Raupenfahrwerk 33 vorzusehen wäre.
Zur Durchführung der erwähnten Bauvorbereitungsmaßnahmen ist der dritten
Einrichtung 24 eine Einrichtung 34 zum Abbau von Leitplanken 35 und/oder
eine Einrichtung 36 zum Erdaushub für die Fundamente der Seitenwände 21,
22, 23 bzw. Abstützungen der oberen Fahrbahnebene 2 und/oder eine Einrich
tung für Tiefbohrungen und/oder eine Einrichtung 37 zum Herstellen bzw.
Gießen von Fundamenten 38, 39, 40 zugeordnet.
Da der Erdaushub sowie die abgebauten Leitplanken 35 abtransportiert wer
den müssen, bietet es sich, die Oberseite der zweiten und/oder der dritten
Einrichtung 14, 24 bzw. den jeweiligen Horizontalabschnitt 18, 28 zumin
dest teilweise als Arbeitsbühne auszubilden und jeweils wenigstens ein För
dermittel 41 für Arbeitsmaterialien und einen Personenfahrweg 42 zur Verfü
gung zu stellen.
Das erfindungsgemäße Verfahren läuft nun wie folgt ab:
Um mit den eigentlichen Bauarbeiten beginnen zu können, müssen zumindest die mittleren Leitplanken 35 zunächst abgebaut werden. Hierzu kann, wie bereits erwähnt, der dritten Einrichtung 24 eine beispielsweise als Winde ausgebildete Einrichtung 34 zugeordnet sein, welche die gelösten Leitplan ken auf die dritte Einrichtung 24 zieht. Dies gilt selbstverständlich auch für nicht dargestellte seitliche Leitplanken, die in entsprechenderweise ab gebaut und auf die dritte Einrichtung 24 gehoben werden. Um die im Bereich der unteren Fahrbahnebene 5 befindlichen Personen durch den Straßenverkehr nicht zu gefährden, ist der erwähnte Spalt 31 vorgesehen, der als Arbeitsraum dient. Der Spalt 31 sollte in Richtung der einzelnen unteren Fahrbahnen 6, 7 ggf. vollständig abgeschlossen sein. Die Abstützabschnitte 29, 30 sind zu diesem Zweck als Trennwände ausgebildet. Gleiches gilt für den äußeren Be reich der dritten Einrichtung 24, bei dem neben den Abstützabschnitten 26, 27 zusätzliche Trennwände 43, 44 vorgesehen sind (vgl. Fig. 1 und 3). Zwi schen den Trennwänden 43, 44 und den ebenfalls als Trennwände ausgebildeten Abstützabschnitten 26, 27 befindet sich jeweils ein als Arbeitsraum ausrei chender Spalt 31.
Um mit den eigentlichen Bauarbeiten beginnen zu können, müssen zumindest die mittleren Leitplanken 35 zunächst abgebaut werden. Hierzu kann, wie bereits erwähnt, der dritten Einrichtung 24 eine beispielsweise als Winde ausgebildete Einrichtung 34 zugeordnet sein, welche die gelösten Leitplan ken auf die dritte Einrichtung 24 zieht. Dies gilt selbstverständlich auch für nicht dargestellte seitliche Leitplanken, die in entsprechenderweise ab gebaut und auf die dritte Einrichtung 24 gehoben werden. Um die im Bereich der unteren Fahrbahnebene 5 befindlichen Personen durch den Straßenverkehr nicht zu gefährden, ist der erwähnte Spalt 31 vorgesehen, der als Arbeitsraum dient. Der Spalt 31 sollte in Richtung der einzelnen unteren Fahrbahnen 6, 7 ggf. vollständig abgeschlossen sein. Die Abstützabschnitte 29, 30 sind zu diesem Zweck als Trennwände ausgebildet. Gleiches gilt für den äußeren Be reich der dritten Einrichtung 24, bei dem neben den Abstützabschnitten 26, 27 zusätzliche Trennwände 43, 44 vorgesehen sind (vgl. Fig. 1 und 3). Zwi schen den Trennwänden 43, 44 und den ebenfalls als Trennwände ausgebildeten Abstützabschnitten 26, 27 befindet sich jeweils ein als Arbeitsraum ausrei chender Spalt 31.
Nicht dargestellt ist, daß der Spalt 31 auch zumindest teilweise nach oben
hin offen sein kann, was den Abtransport von Leitplanken 35 und Erdaushub
ggf. erleichtert.
Nach Entfernen der Leitplanken 35 erfolgt ein Erdaushub für die Fundamen
te 38, 39, 40 über eine entsprechende Einrichtung 36. Ggf. werden auch Tief
bohrungen durchgeführt, wozu dann ein entsprechender Bohrer oder eine Fräse
vorgesehen sind. Der Erdaushub zumindest aus dem Bereich der mittleren Leit
planken 35 wird ebenfalls über die dritte Einrichtung 24 hinweg gefördert.
Der Erdaushub für die seitlichen Fundamente 38 und 40 kann ggf. auch an den
Rand der Fahrbahnebene gefördert werden. Im Anschluß an den Erdaushub er
folgt das Gießen und Armieren der Fundamente 38, 39 und 40. Das Gießen sämt
licher Fundamente 38, 39, 40 kann gleichzeitig erfolgen. Es versteht sich,
daß auf gleicher Arbeitshöhe auszuführende Arbeiten im übrigen immer gleich
zeitig durchgeführt werden können. Außerdem erfolgen die vor- und nachge
schalteten Arbeiten ebenfalls gleichzeitig.
Es versteht sich, daß die vorgenannten Arbeiten nicht unbedingt von der
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zugeordneten dritten Einrichtung 24
vorgenommen werden müssen. Durch Sperrung einer Fahrspur einer der unteren
Fahrbahnen 6, 7 könnten die vorgenannten Arbeiten, also Abbau der mittleren
Leitplanken 35, Erdaushub und Gießen des Fundaments, ohne weiteres separat,
d. h. in bekannter Art und Weise, erfolgen. Da jedoch möglichst sämtliche
der Fahrspuren der Fahrbahnen frei gehalten werden sollen, empfiehlt sich
die Verwendung der der ersten und zweiten Einrichtung 8, 9, 14 vorlaufenden
dritten Einrichtung 24.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform weist die dritte Einrich
tung 24 außen jeweils ein Raupenfahrwerk 33 auf und bewegt sich mit den Rau
penfahrwerken 33 außerhalb der Fahrbahnen 6, 7. Lediglich die mittleren Ab
stützabschnitte 29, 30 weisen Rollen auf und sind auf der Fahrbahn verfahr
bar.
Der dritten, Einrichtung 24 nachgeordnet und nachlaufend sind die gemeinsam
eine Verschalung bildende wenigstens eine erste Einrichtung 8, 9 sowie die
zweite äußere Einrichtung 14. Mit Hilfe der genannten Verschalung wird nicht
nur die zweite obere Fahrbahnebene an sich gegossen, sondern auch die Sei
tenwände 21, 22, 23. Durch entsprechende innere Verschalungen können die Sei
tenwände 21, 22, 23 je nach den statischen Gegebenheiten fensterartige Öff
nungen aufweisen. Außerdem können die Seitenwände und die Öffnungen derart
ausgebildet sein, daß an ihnen der durch die vorbeifahrenden Fahrzeuge er
zeugte Schall gebrochen und der Luftwechsel begünstigt wird.
Der Beton wird über entsprechende Leitungen der durch die erste und zweite
Einrichtung gebildeten Verschalung für die Seitenwände 21, 22, 23 und die
obere Fahrbahnebene 2 sowie der dritten Einrichtung zum Gießen der Fundamen
te 38, 39, 40 zugeführt. Die Zuführung erfolgt zweckmäßigerweise über auf
der Oberseite der zweiten Einrichtung 14 und der dritten Einrichtung 24 ver
legte Rohre.
Der bereits erwähnte Abtransport des Erdaushubes für das mittlere Funda
ment 39 sowie der mittleren Leitplanken 35 erfolgt nicht nur über die drit
te Einrichtung, sondern auch die zweite Einrichtung 24 hinweg. Von der zwei
ten Einrichtung 24 können die genannten Materialien dann beispielsweise auf
Fahrzeuge übergeben werden, die bereits auf der fertiggestellten und trag
fähigen oberen Fahrbahnebene verfahren können.
Wichtig ist, daß die Geschwindigkeit und/oder die Länge der ersten Einrich
tung 8, 9 und der zweiten Einrichtung 14 derart aufeinander abgestimmt sind,
daß die erste innere Einrichtung 8, 9 die gegossene obere Fahrbahnebene 2
solange unterstützt, bis diese tragfähig ist. Jedenfalls sollte das Ende der
äußeren zweiten Einrichtung 14 über das Ende der ersten inneren Einrichtung
8, 9 überstehen, da dieses Ende letztlich den Übergang zur fertigen und be
fahrbaren oberen Fahrbahnebene 2 darstellt, auf der ggf. Lastkraftwagen zur
Übernahme der abgebauten Leitplanken und/oder des Erdaushubes sowie zur Zu
führung von Baumaterialien stehen.
Bei den Gießarbeiten handelt es sich um an sich übliche Arbeiten, die die
Armierung mit einschließen. Auf diese üblichen Arbeiten, die dem Fachmann
bekannt sind, wird nicht weiter eingegegangen.
Das vorliegende Verfahren wird vorzugsweise kontinuierlich durchgeführt. Dar
aus resultiert, daß die erste innere Einrichtung 8, 9, die zweite äußere
Einrichtung 14 und vorzugsweise die dritte Einrichtung 24 synchron verfahren
werden. Dies gilt insbesondere für die erste innere und zweite äußere Ein
richtung 8, 9, 14, da diese die genannte Verschalung bilden. Besonders zweck
mäßig ist es, wenn die erste innere und/oder die zweite äußere Einrichtung
auf den neben der unteren Fahrbahnebene 5 angelegten Fundamenten 38, 40 ver
fahren werden, also weder in den Erdboden einsinken, noch die Fahrbahnen
unnötig verengen. Hierzu bietet es sich an, wenn die Geschwindigkeit der er
sten und der zweiten Einrichtung und die Länge und/oder der Vorlauf der drit
ten Einrichtung derart aufeinander abgestimmt sind, daß die erste und die
zweite Einrichtung erst dann auf den Fundamenten 38, 39, 40 fahren, wenn die
ses genügend ausgehärtet und tragfähig sind.
Bei Kurvenfahrten werden auf die Horizontalabschnitte 13 der Segmente 10
der ersten inneren Einrichtung 8, 9 mit dem Kurvenradius versehene Abdeck
elemente, also Bleche eingefahren. Die senkrechten der Verschalung dienen
den Abdeckelemente können sich ohne weiteres an die Kurvenfahrt anpassen.
Diese Abdeckelemente werden beispielsweise über eine Nut-Federverbindung auf
Höhe gehalten.
Da sich die Vorrichtung 1 relativ zur oberen Fahrbahnebene 2 bewegt, unter
liegt die Verschalung einem Verschleiß. Daher müssen die verschlissenen Ab
deckelemente in regelmäßigen Abständen erneuert werden.
Die Ausführungsformen der Fig. 1, 4 und 5 unterscheiden sich von den Ausfüh
rungsformen der Fig. 2 und 3 dahingehend, daß bei den Fig. 2 und 3 jeweils
lediglich eine obere Fahrbahnebene 2 mit nur einer Fahrbahn hergestellt wird,
während bei den Fig. 1, 4 und 5 die Breite der oberen Fahrbahnebene 2 etwa
der Breite der unteren Fahrbahnebene 5 mit einer entsprechenden Anzahl von
Fahrbahnen hergestellt wird. Die Herstellung einer entsprechend breiten
oberen Fahrbahnebene läßt sich allerdings auch bei den Ausführungsformen
der Fig. 2 und 3 verwirklichen. Für diesen Fall müßte dann lediglich eine
entsprechende Anpassung der ersten, zweiten und dritten Einrichtung vorge
nommen werden, da sich diese dann ggf. auf der oberen Fahrbahnebene abstüt
zen könnten und lediglich äußere, sich auf der unteren Fahrbahnebene ab
stützende Abstützabschnitte erforderlich wären. An dem erfindungsgemäßen
Prinzip, nämlich Bau oder Erweiterung der oberen Fahrbahnebene, während auf
der unteren Fahrbahnebene der Verkehr weiterläuft, würde dies jedoch nichts
ändern.
In den Fig. 6 und 7 sind die fertiggestellten oberen Fahrbahnebenen 2 ohne
die erfindungsgemäße Vorrichtung dargestellt, wobei in Fig. 6 die obere
Fahrbahnebene 2 lediglich eine Fahrbahn 3 aufweist, während die obere Fahr
bahnebene 2 in Fig. 7 mit zwei Fahrbahnen 3, 4 versehen ist.
Claims (34)
1. Verfahren zum Bau wenigstens einer oberen Fahrbahnebene (2) mit wenig
stens einer Fahrbahn (3, 4) oberhalb einer unteren Fahrbahnebene (5) mit
wenigstens einer Fahrbahn (6, 7), wobei die untere Fahrbahnebene (5) und
die obere Fahrbahnebene (2) etwa in gleicher Richtung verlaufen und die
untere Fahrbahnebene (5) während des Baus der oberen Fahrbahnebene (2)
für den Straßenverkehr befahrbar bleibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauarbeiten
für die obere Fahrbahnebene (2) über eine etwa brücken- oder portalartig
ausgebildete Vorrichtung (1), die sich im Randbereich auf und/oder außerhalb
der unteren Fahrbahnebene (5) oder einer Fahrbahn (6, 7) der unteren Fahr
bahnebene (5) abstützt und diese zumindest im wesentlichen übergreift, durch
geführt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bau
stoff, vorzugsweise Beton, und das Baumaterial für die obere Fahrbahnebene
(2), vorzugsweise einschließlich von Abstützungen bzw. abstützenden Seiten
wänden (21, 22, 23) für die obere Fahrbahnebene (2), in eine von wenigstens
einer ersten inneren brücken- oder portalartig ausgebildeten Einrichtung (8,
9) und einer zweiten äußeren brücken- oder portalartig ausgebildeten Ein
richtung (14) gebildeten Verschalung der Vorrichtung (1) gegossen wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß vor dem Vergießen des Baustoffes über eine der ersten Einrichtung
(8, 9) und der zweiten Einrichtung (14) vorgeschalteten, insbesondere der
Vorrichtung (1) zugeordneten dritte Einrichtung (24) Fundamente (38, 39, 40)
für die Abstützungen bzw. abstützenden Seitenwände (21, 22, 23) der oberen
Fahrbahnebene (2) im Bereich der unteren Fahrbahnebene (5) verlegt, vorzugs
weise gegossen werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß vor der Verlegung der Fundamente (38, 39, 40) ein Erdaushub
über die dritte Einrichtung (24) vorgenommen wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß vor dem Erdaushub ein Abbau der auf der unteren Fahrbahn
ebene (5) zwischen zwei Fahrbahnen (6, 7) und ggf. neben der unteren Fahr
bahnebene (5) befindlichen Leitplanken (35) durch die dritte Einrichtung
(24) erfolgt.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zuführung des Baustoffes sowie von Baumaterialien über
die zweite Einrichtung (14) und ggf. die dritte Einrichtung (24) hinweg er
folgt.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Abführung der abgebauten Leitplanken (35) und/oder des Funda
mentaushubes zumindest über die zweite Einrichtung (14) ggf. über die drit
te Einrichtung (24) hinweg, vorzugsweise über Fördermittel (41) erfolgt.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die erste Einrichtung (8, 9), die zweite Einrichtung (14) und vor
zugsweise die dritte Einrichtung (24) verfahren werden, vorzugsweise syn
chron und/oder kontinuierlich.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Geschwindigkeit und/oder die Länge der ersten Einrichtung
(8, 9) und der zweiten Einrichtung (14) derart aufeinander abgestimmt sind,
daß die erste Einrichtung (8, 9) die gegossene obere Fahrbahnebene (2) so
lange unterstützt, bis diese tragfähig ist.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste Einrichtung (8, 9) und/oder die zweite Einrichtung
(14) auf den neben der unteren Fahrbahnebene (5) angelegten Fundamenten (38,
39, 40) verfahren werden.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Geschwindigkeit der ersten Einrichtung (8, 9) und der
zweiten Einrichtung (14) einerseits und die Länge und/oder der Vorlauf der
dritten Einrichtung (24) andererseits derart aufeinander abgestimmt sind,
daß die erste Einrichtung (8, 9) und die zweite Einrichtung (14) erst dann
auf dem gegossenen Fundament (38, 39, 40) fahren, wenn dieses genügend aus
gehärtet und tragfähig ist.
13. Vorrichtung zum Bau wenigstens einer oberen Fahrbahnebene (2) mit we
nigstens einer Fahrbahn (3, 4) oberhalb einer etwa in gleicher Richtung
verlaufenden unteren Fahrbahnebene (5) mit wenigstens einer Fahrbahn (6,
7), wobei die Vorrichtung (1) eine etwa brücken- oder portalartige Ausbil
dung hat und wenigstens eine Fahrbahn (6, 7) der unteren Fahrbahnebene (5)
zumindest im wesentlichen übergreift, wodurch die untere Fahrbahnebene (5)
während des Baus der oberen Fahrbahnebene (2) für den Straßenverkehr unter
und durch die Vorrichtung (1) hindurch befahrbar bleibt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch wenigstens eine in
nere brücken- oder portalartig ausgebildete, eine Fahrbahn (6, 7) der un
teren Fahrbahnebene (5) zumindest im wesentlichen übergreifende erste in
nere Einrichtung (8, 9), die zur Herstellung und Unterstützung der herge
stellten oberen Fahrbahnebene (2) dient, bis diese eigentragfähig ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die lichte Breite des Innenraums der ersten in
neren Einrichtung (8, 9) etwa der Breite der Fahrbahn (6, 7) entspricht.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die erste Einrichtung (8, 9) sich auf und/oder
neben der Fahrbahn (6, 7) abstützt.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die erste Einrichtung (8, 9) eine Mehrzahl von
miteinander verbundenen, in Fahrbahnebenenlängsrichtung hintereinander an
geordneten Segmenten (10) aufweist, die vorzugsweise gegeneinander, insbe
sondere in einem Winkel zueinander, beweglich sind.
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die erste Einrichtung (8, 9) als Innenverscha
lung ausgebildet ist und daß, vorzugsweise, zwischen den einzelnen Seg
menten (10) insbesondere als Bleche ausgebildete Abdeckelemente angeord
net sind.
19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der ersten Einrichtung (8, 9) eine Rüttelein
richtung und vorzugsweise eine Federungseinrichtung zugeordnet ist.
20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß dem Innenraum der ersten Einrichtung (8, 9) eine
Beleuchtungseinrichtung zugeordnet ist.
21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, ge
kennzeichnet durch eine äußere brücken- oder portalartig ausgebildete, die
wenigstens eine erste Einrichtung (8, 9) zumindest im wesentlichen über
greifende zweite äußere Einrichtung (14), deren lichte Breite vorzugsweise
etwa der Breite der Fahrbahn (6, 7) der unteren Fahrbahnebene (5) oder der
unteren Fahrbahnebene (5) entspricht.
22. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die zweite Einrichtung (14) aus einer Mehrzahl
von miteinander verbundenen, in Fahrbahnebenenlängsrichtung hintereinander
angeordneten Segmenten (15) besteht, die vorzugsweise gegeneinander, ins
besondere in einem Winkel zueinander, beweglich sind.
23. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die zweite Einrichtung (14) im Bereich der In
nenseiten von äußeren Abstützabschnitten (16, 17) der Segmente (15) zu
mindest teilweise als Außenschalung ausgebildet ist und daß, vorzugsweise,
zwischen den einzelnen Segmenten (15) insbesondere als Bleche ausgebildete
Abdeckelemente (19, 20) angeordnet sind.
24. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der ersten Einrichtung (8, 9) und der zweiten
Einrichtung (14) eine dritte Einrichtung (24) vorgeschaltet ist, welchem
die Bauvorbereitungsarbeiten durchführt.
25. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der dritten Einrichtung (24) eine Einrichtung
zum Abbau von Leitplanken (35) und/oder eine Einrichtung zum Erdaushub
und/oder eine Einrichtung für Tiefbohrungen und/oder eine Einrichtung zur
Herstellung von Fundamenten (38, 39, 40) zugeordnet ist.
26. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die dritte Einrichtung (24) brücken- oder por
talartig ausgebildet ist und eine Fahrbahn (6, 7) der unteren Fahrbahnebene
(5) oder die untere Fahrbahnebene (5) zumindest teilweise übergreift.
27. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die dritte Einrichtung (24) eine Mehrzahl von
miteinander verbundenen in Fahrbahnebenenlängsrichtung hintereinander an
geordneten Segmenten (25) aufweist, die vorzugsweise gegeneinander, insbe
sondere in einem Winkel zueinander, beweglich sind.
28. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die erste Einrichtung (8, 9) und/oder die zweite
Einrichtung (14) und/oder die dritte Einrichtung (24) in der Breite und/oder
der Höhe verstellbar ausgebildet sind/ist.
29. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, ge
kennzeichnet durch wenigstens einen Fahrantrieb, wobei, vorzugsweise, der
ersten Einrichtung (8, 9), der zweiten Einrichtung (14) und der dritten
Einrichtung (24) jeweils zumindest ein Fahrantrieb zugeordnet ist.
30. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der oder die Fahrantriebe von einer gemeinsamen
Steuereinrichtung gesteuert werden.
31. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die erste Einrichtung (8, 9) und die zweite Ein
richtung (14) ein Rollenfahrwerk, die dritte Einrichtung (24) ein Rollen
fahrwerk und/oder ein Raupenfahrwerk (33) aufweist.
32. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Oberseite der zweiten Einrichtung (14) und/oder
der dritten Einrichtung (24) zumindest teilweise als Arbeitsbühne
ausgebildet ist.
33. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite der zweiten Einrichtung (14)
und/oder der dritten Einrichtung (24) wenigstens ein Fördermittel (41)
und/oder wenigstens ein Personenfahrweg (42) vorgesehen ist.
34. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die zweite Einrichtung (14) länger ist als die
erste Einrichtung (8, 9) und insbesondere über das hintere Ende der ersten
Einrichtung (8, 9) übersteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4402950A DE4402950A1 (de) | 1993-12-17 | 1994-02-01 | Verfahren und Vorrichtung zum Bau wenigstens einer oberen Fahrbahnebene mit wenigstens einer Fahrbahn |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9319464 | 1993-12-17 | ||
DE4402950A DE4402950A1 (de) | 1993-12-17 | 1994-02-01 | Verfahren und Vorrichtung zum Bau wenigstens einer oberen Fahrbahnebene mit wenigstens einer Fahrbahn |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4402950A1 true DE4402950A1 (de) | 1995-06-22 |
Family
ID=6902179
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4402950A Withdrawn DE4402950A1 (de) | 1993-12-17 | 1994-02-01 | Verfahren und Vorrichtung zum Bau wenigstens einer oberen Fahrbahnebene mit wenigstens einer Fahrbahn |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4402950A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002081821A1 (fr) * | 2001-04-10 | 2002-10-17 | Arkady Alekseevich Kornatsky | Procede et installation de construction d'autoroute et autoroute |
NL1036765C2 (nl) * | 2009-02-16 | 2010-08-17 | Europ S Energy Point | Aanvullende kenmerken van het zonnesysteem dat elektriciteit produceert boven spoorlijnen. |
ITUB20153826A1 (it) * | 2015-09-09 | 2017-03-09 | Marco Fina | Carroponte per costruzioni di strade sopraelevate |
WO2022022760A1 (de) * | 2020-07-25 | 2022-02-03 | Siegfried Neff | Street-carrier (s-carrier) |
-
1994
- 1994-02-01 DE DE4402950A patent/DE4402950A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002081821A1 (fr) * | 2001-04-10 | 2002-10-17 | Arkady Alekseevich Kornatsky | Procede et installation de construction d'autoroute et autoroute |
US7210183B2 (en) | 2001-04-10 | 2007-05-01 | Arkady Alekseevich Kornatsky | Method and installation for building a highway and a highway |
NL1036765C2 (nl) * | 2009-02-16 | 2010-08-17 | Europ S Energy Point | Aanvullende kenmerken van het zonnesysteem dat elektriciteit produceert boven spoorlijnen. |
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