DE3603236C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3603236C2 DE3603236C2 DE19863603236 DE3603236A DE3603236C2 DE 3603236 C2 DE3603236 C2 DE 3603236C2 DE 19863603236 DE19863603236 DE 19863603236 DE 3603236 A DE3603236 A DE 3603236A DE 3603236 C2 DE3603236 C2 DE 3603236C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- frame
- abutment
- foundation
- superstructure
- ceiling
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 6
- 239000002689 soil Substances 0.000 claims description 6
- 238000005520 cutting process Methods 0.000 description 7
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 5
- 238000003780 insertion Methods 0.000 description 5
- 230000037431 insertion Effects 0.000 description 5
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 5
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 5
- 238000009412 basement excavation Methods 0.000 description 4
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 4
- 239000003351 stiffener Substances 0.000 description 4
- 230000000903 blocking effect Effects 0.000 description 2
- 239000000314 lubricant Substances 0.000 description 2
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 230000002787 reinforcement Effects 0.000 description 1
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D9/00—Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
- E21D9/005—Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries by forcing prefabricated elements through the ground, e.g. by pushing lining from an access pit
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Geology (AREA)
- Lining And Supports For Tunnels (AREA)
- Excavating Of Shafts Or Tunnels (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Unterführen vorhandener
Verkehrswege, insbesondere von Eisenbahnlinien, mit Aufbringen
eines neuen Überbaus, bei dem im Schutze eines ausgesteiften Verbaus
ein Fundament und darauf das Widerlager für den Überbau errichtet
werden.
Zur Herstellung eines kreuzungsfreien Verkehrs sind häufig vorhandene
Verkehrswege, wie Straßen, Eisenbahnlinien und dergleichen, zu
untertunneln und insbesondere mit einer Brückenkonstruktion im
Bereich der Untertunnelung bzw. Unterführung zu versehen. Außerdem
sind vorhandene Unterführungen unter Eisenbahn- und Straßenbrücken,
und damit diese Eisenbahn- und Straßenbrücken selbst, zu verbreitern
oder erneuern.
Es ist schon bekannt, bei einer völligen Neuanlage einer Unterführung
einen rechteckigen (Beton-)rahmen unter Aufrechterhaltung des vollen
Verkehrsbetriebes voranzutreiben. Diese Methode ist aber nur anwendbar,
wenn der Rahmen selbst schon die Unterführung bilden soll.
Aus der Zeitschrift "DIE BAUTECHNIK", No. 3, 1979, S. 77-83,
ist es bekannt, dort, wo, wie dies insbesondere bei Eisenbahnanlagen
erforderlich ist, zusätzliche Abstützungsmaßnahmen, z. B. am Gleiskörper
vorgenommen werden müssen, oder wenn neue Brückenfundamente errichtet
werden müssen, einen Berliner Verbau auszuführen. Dann sind aber
größere Störungen des fließenden Verkehrs unvermeidlich, da die
Baugrube bei ruhendem Verkehr ausgehoben werden muß und/oder
eine Hilfsbrücke errichtet werden muß, um den fließenden Verkehr
zumindest notdürftig aufrechtzuerhalten.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren der gattungsgemäßen Art zu schaffen,
das die Verkehrsstörungen beim Unterführen vorhandener Verkehrswege
auf ein Minimum herabsetzt.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch
erreicht, daß als Verbau ein im wesentlichen rechteckiger geschlossener
Rahmen dient, dessen Boden- und Deckenteil öffenbar sind, der
in das Erdreich eingepreßt wird, wonach das Erdreich aus dem
Rahmeninneren entfernt wird, und nach Einbringen der Aussteifung
und Entfernen des Bodenteiles des Rahmens das Fundament und das
Widerlager im Schutz des Rahmens hergestellt werden, wonach nach
Entfernen des den Rahmen bedeckenden Erdreichs das Deckenteil
des Rahmens entfernt und der Überbau auf die Widerlager aufgebracht
wird.
Aus der DE-OS 29 15 231 ist schon ein im wesentlichen rechteckiger
Rahmen bekannt, dessen Deckenteil entfernbar ist und dessen Bodenteil
fehlen kann. In der DE-OS 29 15 231 wird aber gerade nur vorge
schlagen, das Deckenteil dann zu entfernen, wenn ein offener Graben
gebaut wird. Gerade in den unterirdischen Abschnitten soll das
Deckenteil montiert bleiben und das Deckenteil erst nach dem Durch
fahren des unterirdischen Abschnitts wieder entfernt werden.
Die erfindungsgemäße Lösung hat insbesondere den Vorteil, daß
einerseits der volle Verkehrsbetrieb beim Verbringen des Rahmens
ins Erdreich aufrechterhalten werden kann, dann im Schutze des
Rahmens ohne größere Schwierigkeiten Arbeiten z. B. bei der Fundamen
tierung durchgeführt werden können und dann nach Entfernen des
Erdreiches auf dem Deckenteil und dem Entfernen des Deckenteils
selber in äußerst kurzer Zeit der neue Überbau auf die schon gefertigten
Fundamente und Widerlager aufgebracht werden kann.
Wie gesagt, waren die Fundamentierungsarbeiten bisher nur möglich,
wenn vorher von oben Verbauträger gebohrt oder gerammt worden
waren, Hilfsbrücken montiert worden waren oder gar eine offene
Baugrube errichtet worden war. Dies bedingte entsprechend lang
dauernde Sperren von Fahrspuren auf Bundesautobahnen, Behinderungen
im Gleisbereich sowie Abschaltung und Verziehen von elektrischen
Fahrleitungen, Aus- und Einbau von Gleis- und Weichenanlagen
und teilweise sogar völlige Verkehrsstillegung bei der Bundesbahn
mit den entsprechenden Kostenfolgen.
Der Einsatz des Rahmens mit herausnehmbarem Boden- und Deckenteil
hat ferner noch den Vorteil, daß der Rahmen insgesamt zerlegbar
und somit auf einfache Weise entfernbar und transportierbar ist.
Durch das Einbringen der Aussteifung und das nachfolgende Entfernen
des Bodenteils wird die Stabilität des Rahmens insgesamt gewahrt,
dennoch liegt der Bodenbereich nun zur Bearbeitung frei. Auch die
Steife selbst kann z. B. erheblich schmaler, zumindest im Mittenbereich,
als die Tiefe des Rahmens gestaltet werden, so daß die Behinderung
im Rahmeninneren gering bleibt. Das Herstellen eines Fundamentes
wird dann im Schutze des Rahmens ohne irgendwelche Behinderung
des auf dem zu unterführenden Verkehrsweg fließenden Verkehrsge
schehens durchgeführt. Wird, wie bevorzugt, das Fundament in der
Breite des Rahmenbodens ausgeführt, kann es gleichzeitig die Aufgabe
der seitlichen Abstützung des Rahmens, also der Abstützung der
Seitenwände, übernehmen, die vorher vom Bodenteil erfüllt worden
war. Dann lassen sich nach Einsetzen des Fundamentes auch die
Steifen wieder entfernen. Die Fundamentierungsarbeiten werden zumindest
in den Fällen, wo wegen der Länge der zu bauenden Unterführung
der Vortrieb von beiden Seiten aus vorgenommen wird, zweckmäßig
von innen nach außen durchgeführt.
Auf dem Fundament wird die vorgesehene Anzahl von Widerlagern
oder Widerlagerabschnitten für den den Verkehrsweg tragenden Überbau
errichtet. Diese Widerlager werden zweckmäßig in Längsrichtung
der Unterführung hintereinander errichtet, ebenfalls von innen nach
außen. Dies ist gemäß der Erfindung im Schutze des Rahmens möglich.
Zweckmäßig werden dann die Rahmenseitenwände gegen die Widerlager
abgestützt. Dadurch kann nachfolgend ohne Gefährdung der Stabilität
das Deckenteil entfernt werden. Es ist aber auch eine Hinterfüllung
der Widerlager denkbar. Abschließend wird das das Rahmendeckenteil
bedeckende Erdreich entfernt und das Rahmendeckenteil herausgenommen.
Damit ist zwar eine gewisse, jedoch verhältnismäßig kurzzeitige
Verkehrsbehinderung verbunden, aber die Widerlager werden nunmehr
von oben zugänglich und der Überbau kann darauf aufgebracht
werden. Die Herausnahme erfolgt bevorzugt nach oben. Die Seitenwände
können danach gezogen werden und sind so wiederverwendbar. Während
des Ziehens wird das Widerlager hinterfüllt. Dann wird der Überbau
in an sich bekannter Weise auf die Widerlager aufgebracht. Dabei
wird ggf. eine Einrollvorrichtung oder eine Einschubvorrichtung
bevorzugt auf mindestens einem Rahmenseitenteil angeordnet. Dies
ermöglicht ein sicheres Einrollen oder Einschieben, wobei die Rahmen
seitenteile zur bequemen Befestigung der Vorrichtung benutzt werden.
Besonders bevorzugt ist das Deckenteil seitlich etwas heruntergezogen,
so daß die Widerlager bis über die Höhe der Seitenwände des Rahmens
herstellbar sind. Dies hat insbesondere den Vorteil, daß die Widerlager,
wo dies erforderlich ist, bis über die Höhe der Rahmenseitenteile
aufgebaut werden können, so daß sie nach dem Entfernen des Deckenteils
die Rahmenseitenteile überragen und auch, falls die Rahmenseitenteile
noch an Ort und Stelle verbleiben, ein Aufbringen des Überbaus
ohne Behinderung durch die Rahmenseitenteile möglich ist.
Unter rechteckig soll hier eine Querschnittsform verstanden werden,
die eine sinnvolle Unterscheidung nach Seiten-, Boden- und Deckenbe
reichen erlaubt, wobei es auf die genaue Winkligkeit der jeweiligen
Seiten zueinander und die Ebenheit der jeweiligen Teilbereiche nicht
unbedingt ankommt, so daß ggf. auch trapezförmige Rahmen oder
solche mit bauchigen Seiten im Bereich der Erfindung liegen.
Der Rahmen besteht zweckmäßig aus Metall oder Beton, besonders
bevorzugt aus Stahl. Dadurch wird eine gute Stabilität beim Einpressen,
andererseits durch die Verschraubbarkeit auch eine leichte Zerlegbarkeit
zum Transport und im Laufe der Anwendung erzielt.
Dabei weist der Rahmen bevorzugt mehrere, im wesentlichen gleichartige,
in Achsrichtung des Rahmens hintereinandergeschaltete Elemente
auf. Damit läßt sich bei der oft erheblichen Länge der zu schaffenden
Unterführungen so ein hinreichend langer Rahmen erzeugen, indem
an die schon eingepreßten Elemente weitere Elemente angeschraubt
werden. Die Elemente selbst lassen sich leicht als Ganzes transportieren,
sind aber wie erwähnt auch durch Herausnahme der jeweiligen Boden-
und Deckenteile zerlegbar. Die Elemente sind bevorzugt durch HV-
Schrauben verbindbar und verbunden. Dadurch wird die bei den
auftretenden großen Kräften nötige Festigkeit erreicht.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen,
auf die wegen der Offenbarung besonders verwiesen wird, noch näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 schematisch einen Querschnitt eines unter Eisenbahngeleise
eingetriebenen Stahlrahmens;
Fig. 2 den Stahlrahmen der Fig. 1 mit herausgenommenem Boden
und mit einer Aussteifung;
Fig. 3 den Rahmen der Fig. 2 mit Fundament;
Fig. 4 das im Schutze des Rahmens auf dem Fundament errichtete
Widerlager;
Fig. 5 schematisch die Aussteifung oben durch Abstützung gegen
das Widerlager, vor dem Einschub;
Fig. 6 den Einschub des fertigen Überbaus auf das durch Abnahme
des Deckelteils freiliegende Widerlager, mit Hilfe einer auf
dem Rahmen angebrachten Einschub- oder Einrollvorrichtung;
Fig. 7 den Rahmen der Fig. 1 im vergrößerten Maßstab mit einigen
Details;
Fig. 8 einen Längsschnitt des, aus mehreren Elementen zusammengesetz
ten, Rahmens der Fig. 7, mit der Schneide am vorderen Bereich;
Fig. 9A und B einen Längsschnitt durch einen unter Geleise eingepreßten
Rahmen gemäß der Erfindung, mit betoniertem Fundament und
Widerlagerabschnitten;
Fig. 10A bis C einen Querschnitt durch einen zu unterführenden Eisenbahndamm,
wobei die Einpressung des Rahmens in verschiedenen Bauphasen
gezeigt ist.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Querschnitt durch einen Rahmen, bzw.
ein Element des Rahmens, gemäß der Erfindung. Der insgesamt mit
1 bezeichnete Stahlrahmen weist Seitenwände 2 bzw. 4, ein Boden
teil (Bodenplatte) 6 und ein Deckenteil 8 auf. Die Bodenplatte 6 befindet
sich zwischen den Seitenwänden, während die Deckenplatte seitlich
heruntergezogen und auf die Seitenwände aufgelegt ist. Dadurch ist das
Bodenteil nach dem Lösen der Verbindung zu den Seitenteilen leicht nach
oben herauszunehmen, während das Deckenteil nach oben abgenommen
werden kann und dann die Seitenwände etwas niedriger liegen als die
ursprüngliche Deckenunterfläche. Über dem Rahmen ist eine Erdüber
deckung 10 und darauf eine Gleiskonstruktion 12 angedeutet. Die Geleise
verlaufen senkrecht zur Rahmenachse, in der Zeichnung von rechts nach
links.
In Fig. 2 ist das Herausnehmen des Bodenteils 6 (gestrichelt) angedeu
tet, wodurch die Tunnelsohle 14 freiliegt. Bei 16 ist eine zur Abstützung
der Seitenwände bei herausgenommenem Boden dienende Steife gezeigt.
In einem weiteren Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
zwischen den Seitenwänden 2 und 4 im Bodenbereich ein Fundament 18
hergestellt. Dies dient als Widerlagerfundament und stützt gleichzeitig
die Seitenwände 2 und 4 statt des Bodenteils 6 gegeneinander im
unteren Bereich ab, so daß die Steife 16, wie aus Fig. 4 ersichtlich,
dann entbehrlich ist. In Fig. 4 ist auch ein auf dem Fundament
errichtetes Widerlager 20 gezeigt. Dieses Widerlager kann, da das
Deckenteil seitlich etwas heruntergezogen ist, bis auf oder über die Höhe
der verbleibenden Seitenwände gebaut werden, so daß die Seitenwände
eine Auflage des Überbaus nicht hindern. Mit 8′ ist das Deckenteil in
angehobenem Zustand (gestrichelt) bezeichnet.
Fig. 5 zeigt, schon bei entfernter Erdüberdeckung und abgenommenem
Deckenteil, die Aussteifung der Seitenteile gegen das Widerlager 20
durch Steifen 22 und 24.
Fig. 6 zeigt die Einschub- oder Einrollphase für den Überbau, hier
einen Walzträger in Beton, 26, der über eine Einschub- oder Einrollein
richtung 28 eingebaut wird, die auf der Seitenwand 4 angebracht ist.
Es ist aus den Fig. 1 bis 6 ersichtlich, daß durch die Herausnehmbar
keit der Boden- und Deckenteile ein großer Teil der Arbeiten zur
Herstellung eines Widerlagers, die sonst nur in der offenen Baugrube
durchgeführt werden können, mit der Erfindung ohne Störung des
darüberfließenden Verkehrs bewältigt werden kann.
Fig. 7 zeigt den erfindungsgemäßen Rahmen der Fig. 1, ebenfalls
im Querschnitt, mehr im einzelnen. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen,
wie auch sonst, entsprechende Teile. Mit 30 sind jeweils Verpreßöffnun
gen für ein Gleitmittel, das das Einpressen des Stahlrahmens ins
Erdreich erleichtert, bezeichnet. Die Bodenplatte 6 des Rahmens 1 ist so
stabil konstruiert, daß sie mit LKW befahrbar ist. Dadurch lassen sich
die Bodenteile 6 von im Inneren des (aus mehreren Elementen des
Rahmens gebildeten) Tunnels gelegenen Elementen auf einfache Weise im
Zuge der Herausnahme hinaus- und die für die zweckmäßige Fundamentie
rung "von innen nach außen" benötigten Materialien in den Tunnel
hineinschaffen.
Typische Abmessungen des Rahmenquerschnitts über alles sind 5200 mm
Breite und 6100 mm Höhe. Die Wandstärke über alles beträgt z. B.
300 mm, die Breite der verdickten Kammern an den Rahmenecken zum
Boden- bzw. Deckenteil beträgt 600 mm.
Aus Fig. 8 ist ersichtlich, daß der Gesamtrahmen aus in Achsrichtung
hintereinandergeschalteten, gleichartigen Elementen 32, 34 usw. aufge
baut ist. Diese Elemente haben im Querschnitt bevorzugt die genannten
Abmessungen und in Achsrichtung z. B. bevorzugt eine Länge von
2400 mm. Am in Preßrichtung vordersten Element ist über eine Zwischen
konstruktion 36, die ähnlich wie ein Rahmenelement aufgebaut ist,
eine Schneide 40 mit oben vorne liegender Spitze angebracht, die (40)
also in vertikaler Richtung schräg nach unten konkav angeordnet ist.
Die Schneide 40 ist in zwei Ebenen durch hydraulische Zwischenpressen
(nicht gezeigt) verstellbar, so daß auch ein Vorschub in etwas außer
halb der Achsrichtung liegender Richtung möglich ist. Der aus Einzelele
menten aufgebaute Rahmen ist ebenfalls geeignet, einer solchen Richtungs
abweichung zu folgen.
Als Sicherung gegen Grundbruch sind in die Schneide 40 Lamellen 42
eingebaut.
Fig. 9A und B zeigen einen Querschnitt durch eine Hälfte eines mehrere
Gleise tragenden Erddammes 44, durch den mittels des im Längsschnitt
gezeigten Rahmens 1 (mit Elementen 32, 34 usw., weitere nicht be
zeichnet) ein Tunnel geschaffen wird, in dem dann die Widerlager 20,
20′ und 20′′ für eine Eisenbahnbrücke in Längsrichtung des Erd
dammes 44 errichtet sind.
Gestützt auf ein Fundament 46 für ein Pressenwiderlager (nicht gezeigt)
wird mittels Pressen (nicht gezeigt) über eine Preßkraftverteiler
rahmen 48 der Rahmen 1 in den Erdwall 44 gepreßt. Je nach Dicke des
Erdwalles wird (wie gezeigt) der Rahmen bis zur Mitte oder durch
gepreßt. Bei einer Pressung bis zur Mitte wird das Fundament 18 von
der Mitte nach außen gebaut, ebenso wie die Widerlager in dieser
Richtung betoniert werden. In der Endstellung ist vor der Schneide 40
ein Bohlenverbau 50 vorgesehen.
Fig. 10A bis C zeigen einige Phasen eines längeren Vortriebs. Es ist
allenfalls erforderlich, das jeweils unmittelbar über dem Teil des
Erdwalles, in dem die Schneide vorgetrieben wird, befindliche Gleis zu
sperren, um eine Belastung während des Aushubes in der Schneide zu
vermeiden. Bei entsprechenden Hilfsmaßnahmen (verbaute Ortsbrust) kann
u. U. eine Sperrung ganz vermieden werden. Eine Verschiebung der Gleise
zur Längsachse kann entweder durch entsprechende Gleitmittel am
Rahmendeckel oder (bei geringer Erdüberdeckung, bspw. unter 1,5 m)
durch eine Horizontalaussteifung der Geleise vermieden werden. Bauliche
Maßnahmen an der Oberfläche sind aber sonst in dieser Phase nicht
erforderlich.
Claims (2)
1. Verfahren zum Unterführen vorhandener Verkehrswege, insbesondere
von Eisenbahnlinien, mit Aufbringen eines neuen Überbaus, bei
dem im Schutze eines ausgesteiften Verbaus ein Fundament und
darauf das Widerlager für den Überbau errichtet werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Verbau ein im wesentlichen rechteckiger geschlossener
Rahmen (1) dient, dessen Boden- und Deckenteil (6, 8) herausnehmbar
sind, der in das Erdreich eingepreßt wird, wonach das Erdreich
aus dem Rahmeninneren entfernt wird, und nach Einbringen der
Aussteifung und Entfernen des Bodenteiles (6) des Rahmens (1)
das Fundament (18) und das Widerlager (20) im Schutz des Rah
mens (1) hergestellt werden, wonach nach Entfernen des den
Rahmen (1) bedeckenden Erdreichs das Deckenteil (8) des Rah
mens (1) entfernt und der Überbau (26) auf die Widerlager (20)
aufgebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Deckenteil (8) seitlich etwas heruntergezogen ist, so daß die Wider
lager bis über die Höhe der Seitenwände des Rahmens herstellbar
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863603236 DE3603236A1 (de) | 1986-02-03 | 1986-02-03 | Verfahren und vorrichtung zum unterfuehren vorhandener verkehrswege, insbesondere von eisenbahnlinien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863603236 DE3603236A1 (de) | 1986-02-03 | 1986-02-03 | Verfahren und vorrichtung zum unterfuehren vorhandener verkehrswege, insbesondere von eisenbahnlinien |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3603236A1 DE3603236A1 (de) | 1987-08-06 |
DE3603236C2 true DE3603236C2 (de) | 1988-03-03 |
Family
ID=6293248
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863603236 Granted DE3603236A1 (de) | 1986-02-03 | 1986-02-03 | Verfahren und vorrichtung zum unterfuehren vorhandener verkehrswege, insbesondere von eisenbahnlinien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3603236A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19725089A1 (de) * | 1997-04-30 | 1998-11-05 | Bilfinger Berger Bau | Verfahren zum Herstellen eines Tunnelbauwerks unter einem bestehenden Bauwerk |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2915231A1 (de) * | 1979-04-14 | 1980-10-23 | Gewerk Eisenhuette Westfalia | Vortriebsschild |
-
1986
- 1986-02-03 DE DE19863603236 patent/DE3603236A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3603236A1 (de) | 1987-08-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE68912167T2 (de) | Verfahren und Gerät zum Erweitern von Tunneln. | |
DE2905688A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von bauwerken im erdboden mit vertikalen von einem unterirdischen kanal ausgehenden waenden | |
DE69303593T2 (de) | Verfahren zur Konstruktion von Bauwerken unter der Böschung einer Eisenbahnstrecke oder dergleichen | |
DE2246125A1 (de) | Schalungsvorrichtung zur packung von grubenabraummaterial | |
DE2739079A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines tunnels mit unterteiltem querschnitt | |
DE4135445C2 (de) | Bahnsteigkante | |
DE4205192C2 (de) | Bahnsteig | |
DE10256421B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Tunnels oder eines Troges | |
DE3603236C2 (de) | ||
DE2219567A1 (de) | Verfahren zum nachtraeglichen einbau eines unterfuehrungsbauwerkes | |
EP2837738A1 (de) | Gleiseindeckung von Festen Fahrbahnen und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE3247326A1 (de) | Verfahren und lehrgeruest zur herstellung von stahlbetonbruecken | |
EP0206371A1 (de) | Schneidkopf für den Vortrieb vorgefertigter Betonrohre zur Herstellung von Stollen oder Tunneln | |
DE69403971T2 (de) | Verfahren zum Ausführen einer Spundwand und dazu gebrauchtes Wandsegment | |
DE69006144T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Bauwerken, insbesondere von Eisenbahnunterführungen. | |
DE3203980C2 (de) | Unterführungsbauwerk sowie Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE19818338C1 (de) | Bahnsteigsystem und Verfahren zur Erstellung eines Bahnsteiges | |
DE2159486C3 (de) | Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von unterirdischen Bauwerken im hydraulischen Preßvortrieb | |
DE4402950A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Bau wenigstens einer oberen Fahrbahnebene mit wenigstens einer Fahrbahn | |
DE579544C (de) | Verfahren zur Herstellung von Tunneln, insbesondere unter staedtischen Strassen | |
DE1220879B (de) | Unterfuehrungsbauwerk und Verfahren zu seinem nachtraeglichen Einbau | |
DE1915091A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kanaelen mittels Schlitzwandverfahren | |
DE2143487A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur errichtung von verkehrsbauten bei kreuzungen in der unteren ebene | |
EP0056422A1 (de) | Verfahren und Lehrgerüst zur Herstellung von Stahlbetonbrücken | |
DE3001649A1 (de) | Verbau fuer arbeitsgruben |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |