DE102011007443A1 - Plattenartiges Gehbelagelement für Gerüste - Google Patents
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Abstract
Plattenartiges, im Wesentlichen rechteckiges Lastaufnahmeelement, welches dafür geeignet ist, als Gehbelagelement Bestandteil eines Gerüstes zu sein, aufweisend folgende Merkmale: (a) einen Hauptkörper aus Kunststoff, welcher Hauptkörper eine erste Wand an der Nutzseite des Lastaufnahmeelements, eine davon beabstandete zweite Wand, sowie Verbindungswände im Zwischenbereich zwischen der ersten Wand und der zweiten Wand aufweist, wobei der Hauptkörper – wenn man in seiner Längsrichtung fortschreitet – im Wesentlichen einen gleichbleibenden Querschnitt hat; und (b) ein erstes Kopfstück und ein zweites Kopfstück, die jeweils im Bereich eines Querendes des Hauptkörpers an diesem befestigt sind und jeweils an ihrer von dem Hauptkörper abgewandten Seite mindestens eine Auflagepratze besitzen.
Description
- Gegenstand der Erfindung ist ein plattenartiges, im Wesentlichen rechteckiges Lastaufnahmeelement, welches dafür geeignet ist, als Gehbelagelement Bestandteil eines Gerüstes zu sein.
- Gerüste werden im Bauwesen vielfältig eingesetzt. Ein besonders typisches Einsatzbeispiel ist ein außen an einer Gebäudewand aufgestelltes Gerüst, welches es Personen ermöglicht, in bestimmten Ebenen auf dem Gerüst zu stehen und von dort aus z. B. Arbeiten von außen an der Gebäudewand oder an den Fenstern des Gebäudes auszuführen. Ein weiteres Beispiel ist ein turmartiges Gerüst, welches man im Inneren eines Kirchenschiffs errichtet, um Arbeiten von innen her an der Kirchendecke ausführen zu können. Noch ein weiteres Beispiel ist ein Gerüst, welches man für die Herstellung eines Bauwerks einsetzt, z. B. um durch das Gerüst oben eine Schalung zum Betonieren eines Brückenbogens abzustützen. Bei nahezu allen Gerüsten benötigt man die Funktion, dass Personen in bestimmten Bereichen des Gerüsts stehen und sich dort durch Laufen weiterbewegen können. Zu diesem Zweck hat man plattenartige Gehbelagelemente, die man auf Auflageträger des Gerüsts auflegen kann.
- Es ist bekannt, Holzbohlen, welche die Konfiguration eines dicken Bretts haben, in einfachen Fällen als Gehbelagelement in einem Gerüst einzusetzen. Zum Stand der Technik gehören ferner Gehbelagelemente aus Metall, die im Wesentlichen aus einer Metallplatte an der Nutzseite, Versteifungen entlang der Längsränder, und einer Ausbildung an den Querrändern derart, dass das Gehbelagelement an beiden Querenden jeweils auf einen Auflageträger des Gerüsts aufgelegt werden kann, bestehen.
- Gehbelagelemente aus Metall sind aufwendig in der Herstellung und haben ein hohes Gewicht pro Flächeneinheit an Gehbelagelement-Fläche, typischerweise mehr als 25 kp/m2.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein plattenartiges Lastaufnahmeelement verfügbar zu machen, welches weniger aufwendig in der Herstellung und pro Flächeneinheit deutlich leichter ist, verfügbar zu machen.
- In Lösung dieser Aufgabe ist Gegenstand der Erfindung ein plattenartiges, im Wesentlichen rechteckiges Lastaufnahmeelement, welches dafür geeignet ist, als Gehbelagelement Bestandteil eines Gerüstes zu sein, aufweisend folgende Merkmale:
- (a) einen Hauptkörper aus Kunststoff, welcher Hauptkörper eine erste Wand an der Nutzseite des Lastaufnahmeelements, eine davon beabstandete zweite Wand, sowie Verbindungswände im Zwischenbereich zwischen der ersten Wand und der zweiten Wand aufweist, wobei der Hauptkörper – wenn man in seiner Längsrichtung fortschreitet – im Wesentlichen einen gleichbleibenden Querschnitt hat; und
- (b) ein erstes Kopfstück und ein zweites Kopfstück, die jeweils im Bereich eines Querendes des Hauptkörpers an diesem befestigt sind und jeweils an ihrer von dem Hauptkörper abgewandten Seite mindestens eine Auflagepratze besitzen.
- Das erfindungsgemäße Lastaufnahmeelement hat drei Hauptbestandteile, nämlich einen Hauptkörper, ein erstes Kopfstück und ein zweites Kopfstück. Der Hauptkörper ist aus Kunststoff in zweiwandiger Konfiguration. Aufgrund dieses Aufbaus ist das erfindungsgemäße Lastaufnahmeelement wesentlich leichter pro Flächeneinheit als die weiter oben angesprochenen, bekannten Gehbelagelemente; Gewichte von weniger als 15 kp/m2 Lastaufnahmeelementfläche sind erreichbar, bei gezielten Bemühungen um Leichtbau sogar unter 13 kp/m2. Das niedrige Gewicht hat sehr erhebliche Vorteile für die Praxis. Insbesondere kann eine Person nunmehr Lastaufnahmeelemente erheblich größerer Fläche allein hantieren; der Transport der Lastaufnahmeelemente zu der Baustelle, oder von Baustelle zu Baustelle, oder an der Baustelle zum jeweiligen Einbauort vereinfacht sich. Die Herstellungskosten des erfindungsgemäßen Lastaufnahmeelements sind erheblich niedriger als bei dem weiter oben beschriebenen Gehbelagelement aus Metall; dies hat in erster Linie damit zu tun, dass bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Lastaufnahmeelements im Wesentlichen nur Bestandteile, die automatisiert hergestellt worden sind, per einfache Montage zusammengebaut werden.
- Der Hauptkörper kann aus faserverstärktem Kunststoff gefertigt sein, was die Relation der Flächengröße zu Gewicht nochmals verbessert. Man kann mit relativ kurzen Fasern, typischerweise mit Längen unter 1 mm, zur Verstärkung des Kunststoffs arbeiten. Es ist günstig, wenn der Hauptkörper ein Extrusionsteil aus (faserverstärktem) Kunststoff ist. Dies führt zu niedrigen Herstellungskosten des Hauptkörpers.
- Es ist günstig, wenn die zwei Kopfstücke aus Kunststoff sind. Man kann mit faserverstärktem Kunststoff arbeiten, wobei die Fasern typischerweise unter 1 mm lang sind.
- Bei einer spezielleren Ausbildung besitzen die zwei Kopfstücke jeweils ein Hauptteil aus Kunststoff und mindestens eine an dem Hauptteil befestigte Auflagepratze aus Metall. Die zwei Kopfstücke sind in diesem Fall Verbundbauteile, bei denen die Werkstoffe Kunststoff und Metall jeweils dort eingesetzt sind, wo sie die ihnen innewohnenden Vorteile gut ausspielen können. Diese speziellere Ausbildung kann bei dem Lastaufnahmeelement gemäß dem Absatz ”Gegenstand der Erfindung ist ein plattenartiges ... Lastaufnahmeelement ...”, aber auch bei einer oder zugleich mehreren der vorstehend abgehandelten, spezielleren Ausbildungen, verwirklicht sein.
- Man kann die Kopfstücke als Druckgussteile aus Metall oder als Spritzgussteile aus Kunststoff ausbilden. Wenn die Kopfstücke jeweils ein Hauptteil aus Kunststoff und mindestens eine Auflagepratze aus Metall besitzen, lässt sich der Hauptteil als Kunststoff-Spritzgussteil ausführen. Spritzgussteile bzw. Druckgussteile lassen sich bei höheren Stückzahlen preisgünstig herstellen. Die in diesem Absatz angesprochenen, spezielleren Ausbildungen können bei dem Lastaufnahmeelement gemäß dem Absatz ”In Lösung dieser Aufgabe ist Gegenstand der Erfindung ...”, aber auch bei einer oder zugleich mehreren der vorstehend abgehandelten, spezielleren Ausbildungen, verwirklicht sein.
- Bei einer spezielleren Ausbildung sind das erste Kopfstück und das zweite Kopfstück gleich ausgebildete Teile. Auch dies dient der rationellen Herstellung. Diese speziellere Ausbildung kann bei dem Lastaufnahmeelement gemäß dem Absatz ”In Lösung dieser Aufgabe ist Gegenstand der Erfindung ...”, aber auch bei einer oder zugleich mehreren der vorstehend abgehandelten, spezielleren Ausbildungen, verwirklicht sein.
- Bei einer spezielleren Ausbildung erstrecken sich die Verbindungswände jeweils zwischen der ersten Wand und der zweiten Wand und sind in einem Rastermaß, d. h. sich wiederholender Distanz von Mitte Verbindungswand zu Mitte Verbindungswand, positioniert. Ein Rastermaß im Bereich 40 bis 70 mm ist günstig. Diese speziellere Ausbildung kann bei dem Lastaufnahmeelement gemäß dem Absatz ”in Lösung dieser Aufgabe ist Gegenstand der Erfindung ...”, aber auch bei einer oder zugleich mehreren der vorstehend abgehandelten, spezielleren Ausbildungen, verwirklicht sein.
- Bei einer spezielleren Ausbildung ist der Hauptkörper einschließlich der zwei Kopfstücke mindestens 200 cm lang, mindesten 30 cm breit, und mindestens 5 cm dick. Lastaufnahmeelemente mit einer Länge von 300 cm, einer Breite von 50 cm, und einer Dicke von 7 cm lassen sich ohne Weiteres herstellen. Diese speziellere Ausbildung kann bei dem Lastaufnahmeelement gemäß dem Absatz ”In Lösung dieser Aufgabe ist Gegenstand der Erfindung ...”, aber auch bei einer oder zugleich mehreren der vorstehend abgehandelten, spezielleren Ausbildungen, verwirklicht sein.
- Bei einer spezielleren Ausbildung sind die zwei Kopfstücke jeweils an ihrer von dem Hauptkörper abgewandten Seite derart gestaltet, dass beim Kopfstück-an-Kopfstück aneinander Anschließen von zwei Lastaufnahmeelementen solche Auflagepratzen der zwei Lastaufnahmeelemente, die für ein Hintergreifen eines Auflageträgers des Gerüsts dimensioniert sind, nebeneinander Platz finden. Das Ausbildungsprinzip ist es, dass auf ein und demselben Auflageträger des Gerüsts sowohl Auflagepratzen des einen, von dort wegführenden Lastaufnahmeelements als auch Auflagepratzen des anderen, von dort wegführenden Lastaufnahmeelements Platz finden. Dieses Ausbildungsprinzip lässt sich derart verwirklichen, dass es gleichgültig ist, ob ein Nachbar-Lastaufnahmeelement mit einem ersten Kopfstück anschließend oder mit einem zweiten Kopfstück anschließend auf den Auflageträger aufgelegt wird. Diese speziellere Ausbildung kann bei dem Lastaufnahmeelement gemäß dem Absatz ”In Lösung dieser Aufgabe ist Gegenstand der Erfindung...”, aber auch bei einer oder zugleich mehreren der vorstehend abgehandelten, spezielleren Ausbildungen, verwirklicht sein.
- Bei einer spezielleren Ausbildung ragen das erste Kopfstück und das zweite Kopfstück jeweils mit Fortsätzen in Hohlräume des Hauptkörpers. Die Ausbildung kann so sein, dass bei mindestens einem der Hohlräume ein erster Kopfstück-Fortsatz, der von innen an der ersten Wand anliegt und durch ein mechanisches Verbindungselement mit der ersten Wand verbunden ist, und ein zweiter Kopfstück-Fortsatz, der von Innen an der zweiten Wand anliegt und durch ein mechanisches Verbindungselement mit der zweiten Wand verbunden ist, vorhanden sind. Die in diesem Absatz angesprochenen, spezielleren Ausbildungen können bei dem Lastaufnahmeelement gemäß dem Absatz ”In Lösung dieser Aufgabe ist Gegenstand der Erfindung ...”, aber auch bei einer oder zugleich mehreren der vorstehend abgehandelten, spezielleren Ausbildungen, verwirklicht sein.
- Bei einer spezielleren Ausbildung sind die zwei Kopfstücke durch mindestens einen metallischen Zuganker miteinander verbunden und an dem Hauptkörper befestigt. Diese speziellere Ausbildung kann bei dem Lastaufnahmeelement gemäß dem Absatz ”In Lösung dieser Aufgabe ist Gegenstand der Erfindung ...”, aber auch bei einer oder zugleich mehreren der vorstehend abgehandelten, spezielleren Ausbildungen, verwirklicht sein.
- Bei einer spezielleren Ausbildung sind bei den zwei Kopfstücken jeweils mindestens eine erste Auflagepratze, die so dimensioniert und geformt ist, dass sie aufliegend auf einem Auflageträger des Gerüsts diesen hintergreift, sowie mindestens eine zweite Auflagepratze, die so dimensioniert und geformt ist, dass sie aufliegend auf dem Auflageträger des Gerüsts sich maximal bis zur Längsmittelebene des Auflageträgers erstreckt, vorhanden. Diese speziellere Ausbildung kann bei dem Lastaufnahmeelement gemäß dem Absatz ”In Lösung dieser Aufgabe ist Gegenstand der Erfindung ...”, aber auch bei einer oder zugleich mehreren der vorstehend abgehandelten, spezielleren Ausbildungen, verwirklicht sein.
- Bei einer spezielleren Ausbildung steht die erste Wand im Bereich ihrer Längsränder über die erste Verbindungswand und die letzte Verbindungswand seitlich über und ist als Hohlkanal ausgebildet. Mit dem Längsrand-Überstand hoher Festigkeit kann das Lastaufnahmeelement auf Auflagerungen aufgelegt werden. Außerdem ergeben sich auf diese Weise zwei Griffleisten, welche die Bequemlichkeit beim Hantieren des Lastaufnahmeelements erhöhen. Bei einer weiteren spezielleren Ausbildung steht die zweite Wand im Bereich ihrer Längsränder über die erste Verbindungswand und über die letzte Verbindungswand seitlich über. Dies erhöht die Stoßbeständigkeit des Lastaufnahmeelements in diesem Bereich und schafft zwei Griffleisten für bequemes Hantieren mit dem Lastaufnahmeelement.
- Die in diesem Absatz angeführten, spezielleren Ausbildungen können bei dem Lastaufnahmeelement gemäß dem Absatz ”In Lösung dieser Aufgabe ist Gegenstand der Erfindung ...”, aber auch bei einer oder zugleich mehreren der vorstehend abgehandelten, spezielleren Ausbildungen, verwirklicht sein.
- Bei einer spezielleren Ausbildung besitzt die erste Wand an ihrer äußeren Oberfläche eine Vielzahl von Erhebungen zur Erhöhung der Rutschsicherheit für auf dem Lastaufnahmeelement laufende Personen. Die Erhebungen können über praktisch die gesamte äußere Oberfläche der ersten Wand verteilt sein. Herstellungstechnisch ist es günstig, wenn man zur Erzeugung der Erhebungen von Längsstegen an der äußeren Oberfläche der ersten Wand ausgeht und die Längsstege durch Querfräsungen in die Einzelerhebungen unterteilt. Die Längsstege können mitextrudiert werden. Die in diesem Absatz angeführten, spezielleren Ausbildungen können bei dem Lastaufnahmeelement gemäß dem Absatz ”In Lösung dieser Aufgabe ist Gegenstand der Erfindung ...”, aber auch bei einer oder zugleich mehreren der vorstehend abgehandelten, spezielleren Ausbildungen, verwirklicht sein.
- In der vorangehenden Beschreibung ist an mehreren Stellen von Auflageträgern des Gerüsts für die erfindungsgemäßen Lastaufnahmeelemente gesprochen worden. Hierbei handelt es sich im Normalfall um Auflageträger, die quer zur Längserstreckung der Lastaufnahmeelemente verlaufen. Die Auflageträger können einen rechteckigen Querschnitt oder einen rechteckigen Hohlquerschnitt haben.
- Geeignete Kunststoffe, aus denen sich der Hauptkörper und die Kopfstücke herstellen lassen, sind dem Fachmann geläufig. Als ein Beispiel unter mehreren möglichen wird hier Polypropylen genannt. Für die Faserverstärkung können – als ein Beispiel unter mehreren möglichen genannt – Glasfasern eingesetzt werden.
- Die Erfindung und speziellere Ausbildungen der Erfindung werden nachfolgend anhand eines zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiels noch näher erläutert. Es zeigt:
-
1 eine perspektivische Explosionsdarstellung von vier Lastaufnahmeelementen, die jeweils nur mit einem Teil ihrer Länge gezeigt sind; -
2 und3 zwei perspektivische Darstellungen in unterschiedlichen Blickrichtungen eines Kopfstücks, wie es auch in1 abgebildet ist, aber hier in größerem Maßstab; -
4 in perspektivischer Darstellung ein anders ausgebildetes Kopfstück; und -
5 in perspektivischer Darstellung ein wiederum anders ausgebildetes Kopfstück. - Zunächst wird die Aufmerksamkeit auf den rechts-oben befindlichen Teil der
1 gelenkt, wo ein Teil eines Lastaufnahmeelements2 in perspektivischer Explosionsdarstellung zu sehen ist. - Die Hauptbestandteile des Lastaufnahmeelements
2 sind ein langgestreckter Hauptkörper4 und zwei untereinander gleiche Kopfstücke6 (von denen in1 nur eines zu sehen ist). Der Hauptkörper4 ist sehr erheblich länger als in1 gezeichnet; der Hauptkörper4 ist sozusagen rechts oben abgeschnitten. Um ein Bild von den tatsächlichen Abmessungen zu geben, wird angegeben, dass bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel die Breite B des Hauptkörpers 25 cm beträgt, die Länge L des Hauptkörpers 300 cm beträgt, und die Dicke D des Hauptkörpers 7 cm beträgt. Die in1 abgebildete Oberseite des betreffenden Lastaufnahmeelements bildet dessen Nutzseite. - Beim Blick auf das linke-untere Stirnende des Hauptkörper
4 sieht man dessen Querschnittsgestalt und dessen Aufbau sehr anschaulich. Der Hauptkörper4 besitzt oben in1 eine erste Wand8 , unten in1 eine zweite Wand10 , und insgesamt fünf Verbindungswände12 zwischen der ersten Wand8 und der zweiten Wand10 . Im weiter unten noch genauer zu beschreibenden Gebrauchszustand des Lastaufnahmeelements2 liegen die erste Wand8 und die zweite Wand10 horizontal und stehen die Verbindungswände12 jeweils vertikal. Es wird darauf hingewiesen, dass die Verbindungswände12 nicht zwingend rechtwinklig zu der ersten Wand8 und der zweiten Wand10 ausgerichtet sein müssen und nicht zwingend jede Verbindungswand12 von der ersten Wand8 zu der zweiten Wand10 führen muss. So sind z. B. Schrägstellungen der Verbindungswände12 , Y-förmige Ausbildung der Verbindungswände12 , und eine weitere Wand parallel zur ersten Wand8 und zur zweiten Wand10 möglich. Funktionell wichtig ist lediglich, dass die erste Wand8 und die zweite Wand10 durch Bestandteile des Hauptkörpers4 , die sich im Zwischenbereich zu der ersten Wand8 und der zweiten Wand10 befinden, miteinander verbunden sind und auf Abstand gehalten werden. - Die erste Wand
8 hat sowohl am linken Rand als auch am rechten Rand des Hauptkörpers4 jeweils einen seitlichen Überstand14 von z. B. 2,3 cm Breite. Jeder Überstand14 hat einen Querschnitt in Form eines hohlen, liegenden Rechtecks. Die Funktionen der zwei Überstände14 werden weiter unten noch genauer beschrieben. - Die zweite Wand
10 hat sowohl am linken als auch am rechten Rand des Hauptkörpers4 einen Überstand16 , der wesentlich weniger breit als der Überstand14 ist. Die Funktionen der zwei Überstände16 werden weiter unten noch genauer beschrieben. Die Verbindungswand12 ganz links-oben in dem betrachteten Teil der1 wird als erste Verbindungswand12a bezeichnet, die Verbindungswand12 ganz rechts-unten in dem betrachteten Teil der1 wird als letzte Verbindungswand12b bezeichnet. - An der in
1 oberen Oberfläche der ersten Wand8 besitzt die erste Wand8 eine Vielzahl von gleichmäßig über diese Oberfläche verteilten Erhebungen18 . Um die Form der Erhebungen18 zu beschreiben, kann man sich am einfachsten die Art vor Augen halten, wie sie hergestellt worden sind. Bei der Formgebung des Hauptkörpers4 sind an der genannten Oberfläche – bei diesem Ausführungsbeispiel – insgesamt zwölf längsverlaufende, erhabene Stege20 relativ niedriger Höhe angeformt worden. In einem späteren Bearbeitungsschritt sind dann quer zu der Hauptkörper-Längsrichtung verlaufende, voneinander beabstandete ”Schneisen” in die Stegreihe gefräst worden, wobei die Fräsungstiefe derart war, dass gerade die Stegteile abgefräst wurden, aber nicht in die eigentliche Oberseite der ersten Wand8 hinein gefräst wurde. Die Erhebungen18 dienen der Erhöhung der Rutschsicherheit für auf dem Lastaufnahmeelement2 laufende Personen. - Für die Beschreibung eines Kopfstücks
6 betrachtet man am besten sowohl den rechts-oben in1 befindlichen Teil der1 , wo man (von schräg oben) auf die Vorderseite des Kopfstücks6 blickt, als auch den rechts-unten in1 befindlichen Teil der1 , wo man (von schräg oben) auf die Rückseite des Kopfstücks6 blickt. Vereinfacht ausgedrückt hat das Kopfstück6 einen Zentralbereich22 , der – grob gesprochen – plattenförmig ist, wobei die ”Ebene” des plattenartigen Bereichs22 rechtwinklig sowohl zur Ebene der ersten Wand8 als auch zu den Ebenen der Verbindungswände12 liegt. Wenn das Kopfstück6 mit dem Hauptkörper4 zusammengebaut ist, verschließt der plattenartige Bereich22 die Enden der vier Hohlräume, die im Hauptkörper4 durch die erste Wand8 , die zweite Wand10 und die fünf Verbindungswände12 gebildet sind. - Das Kopfstück
6 hat insgesamt zwei Bestandteile, nämlich einen Hauptteil24 aus Kunststoff und eine Klammer26 aus abgekantetem, kräftigen Metallblech. Die Klammer26 ist mittels zweier Nieten28 an dem Hauptkörper24 des Kopfstücks6 befestigt. - Das Hauptteil
24 des Kopfstücks6 besitzt an seiner Vorderseite zwei äußere Auflagepratzen30a , die links außen bzw. rechts außen gleichauf mit dem plattenförmigen Bereich22 enden und zwischen sich einen Freiraum32 lassen. Im zusammengebauten Zustand nimmt der Freiraum32 einen Teil der Klammer26 auf. Die Auflagepratzen30 erstrecken sich gleichsam in Verlängerung der ersten Wand8 in Längsrichtung des Lastaufnahmeelements2 und haben – bei diesem Ausführungsbeispiel – ein Vorragemaß V von 2,3 cm relativ zu der Vorderseite des plattenförmigen Bereichs22 . Die äußeren Pratzen30a sind – mit Ausnahme ihrer äußeren wandartigen Umgrenzung – in eine Reihe vertikal verlaufender, beabstandeter Wände aufgegliedert. - Das Kopfstück
6 hat auf seiner dem Hauptkörper4 zugewandten Rückseite insgesamt acht Fortsätze34 , nämlich vier obere Fortsätze34 in einer Reihe nebeneinander und vier untere Fortsätze34 in einer Reihe nebeneinander. Die in Richtung der Dicke D des Hauptkörpers4 gemessene Dicke der Fortsätze34 ist z. B. in etwa gleich groß wie die Dicke der ersten Wand8 und der zweiten Wand10 . In Draufsicht von oben sind die Fortsätze – grob gesprochen – dreieckig mit abgerundeter, dem Hauptkörper4 zugewandter Spitze. Die oberen Oberflächen der oberen Vorsprünge34 und die unteren Oberflächen der unteren Vorsprünge34 haben einen Abstand A voneinander, der dem lichten Abstand zwischen der ersten Wand8 und der zweiten Wand10 entspricht. An ihrer Basis sind die Fortsätze34 – in Breitenrichtung des Hauptkörpers4 bzw. des Lastaufnahmeelements2 gemessen – so breit, wie es dem lichten Abstand zwischen jeweils zwei benachbarten Verbindungswänden12 entspricht. Somit lassen sich die Vorsprünge34 bzw. Vorsprungs-Paare jeweils passgenau in einen der vier Hohlräume einschieben, die von der ersten Wand8 , der zweiten Wand10 und den Verbindungswänden12 gebildet sind, bis die Rückseite des plattenförmigen Bereichs22 gegen das Stirnende des Hauptkörpers4 anstößt. Außerdem sieht man, besonders deutlich in2 und3 , jeweils in demjenigen Bereich der Rückseite des Kopfstücks6 , der beim Zusammenschieben von Kopfstück6 und Hauptkörper4 gegen das Stirnende einer Zwischenwand12 kommt, ein Paar von Wänden60 . Die zwei Wände60 jedes Paars haben einen lichten Abstand voneinander, welcher der Dicke der betreffenden Verbindungswand12 entspricht, und verlaufen in Dickenrichtung D, und ragen von der Rückseite des plattenförmigen Bereichs22 fort. - Jeder Fortsatz
34 hat eine in Dickenrichtung D des Hauptkörpers4 bzw. des Lastaufnahmeelements2 verlaufende Öffnung. Die erste Wand8 hat an hierzu passender Stelle vier Öffnungen36 , ebenso die zweite Wand10 . Es sind insgesamt vier Nieten38 vorgesehen, die in zusammengebautem Zustand jeweils – von oben nach unten – durch eine Öffnung38 in der ersten Wand8 , durch die zwei Öffnungen36 des betreffenden Paars von Fortsätzen34 , und durch eine Öffnung36 in der zweiten Wand10 führen. Durch diese vier Nieten38 ist das Kopfstück6 fest mit dem Hauptkörper4 verbunden. Außerdem besteht aufgrund der beschriebenen Geometrie eine bidirektionale formschlüssige Festlegung in Dickenrichtung D und eine bidirektionale, formschlüssige Festlegung in Breitenrichtung B. Statt der vier Nieten38 könnten auch acht Nieten vorgesehen sein, vier davon zugeordnet der ersten Wand8 und den vier dortigen Fortsätzen34 sowie die vier anderen zugeordnet der zweiten Wand10 und den vier dortigen Fortsätzen34 . - Sowohl an der linken als auch an der rechten Seite ist der plattenartige Bereich
22 , in seinem oberen Endbereich, in Breitenrichtung B nach links und nach rechts verlängert, und von dort ragt jeweils ein äußerer Fortsatz40 in Richtung zu dem Hauptkörper4 . Beim Zusammenbau des Kopfstücks6 mit dem Hauptkörper4 gelangen die zwei äußeren Fortsätze40 passgenau in den jeweiligen, weiter oben angesprochenen Hohlkanal im jeweiligen seitlichen Überstand14 der ersten Wand8 und verschließen den Hohlkanal. - Die Klammer
26 hat, wenn man sie in Richtung der Breite B betrachtet, die Form eines nach unten offenen U, wobei der an den plattenartigen Bereich22 anliegende Schenkel42 des U in Dickenrichtung D länger ist als der andere Schenkel44 (genauer gesagt: die zwei anderen Schenkel) des U. Der längere Schenkel42 ist in Breitenrichtung B durchgehend. An ihrer Basis45 und am kürzeren Schenkel44 des U besitzt die Klammer26 in Folge entsprechender Ausstanzungen zwei voneinander beabstandete, innere Auflagepratzen30b , die – in Breitenrichtung B gemessen – jeweils etwas weniger als ein Viertel der Breite des längeren Schenkels42 haben. Die Pratzen30b sind nicht symmetrisch zur Mittelebene des längeren Schenkels42 positioniert. Wenn man im rechten-oberen Teil der1 auf die Vorderseite der Klammer26 sieht, kommt links am Beginn des längeren Schenkels42 beginnend zunächst ein Freiraum46 , dann eine Pratze30b , dann wieder ein Freiraum46 , und dann wieder eine Pratze30b . Der Sinn dieser asymmetrischen Positionierung der Klammer-Pratzen30b besteht darin, dass – gleichsam in Verlängerung des beschriebenen Lastaufnahmeelements2 nach links-unten in1 anschließend – ein weiteres Lastaufnahmeelement2 mit seinem dortigen Kopfstück6 angeschlossen werden kann, wobei die Klammer-Pratzen30b des anschließenden Lastaufnahmeelements2 in die angesprochenen Freiräume46 gelangen. Dies gilt unabhängig davon, mit welchem seiner zwei Kopfstücke6 das nächste Lastaufnahmeelement2 angeschlossen wird. - Das im oberen-rechten Teilbereich der
1 in einem relativ kleinen Teil seiner Länge L gezeichnete Lastaufnahmeelement2 besitzt an seinem nicht gezeichneten Querende (rechts-oben außerhalb des Zeichnungsblatts) ein zweites Kopfstück6 , welches gleich dem beschriebenen und gezeichneten Kopfstück6 ausgebildet und gleichsam um 180° gedreht an dem dortigen Querende montiert ist. - Der Hauptkörper
4 ist ein Kunststoffteil. Bei dem gezeichneten und beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der Hauptkörper4 ein Extrusionsteil aus faserverstärktem Kunststoff. Wenn man sich in Längsrichtung L entlang des Hauptkörpers4 bewegt, hat der Hauptkörper4 einen gleichbleibenden Querschnitt, so dass er problemlos durch Extrusion von Kunststoff durch eine Extrusionsdüse hergestellt werden kann. Die Regel ”gleichbleibender Querschnitt” wird lediglich bei den durch nachträgliche Bearbeitung erzeugten Merkmalen durchbrochen, d. h. den Querschneisen durch die Erhebungsreihen20 und den Öffnungen36 für die Nieten38 . Es wird betont, dass der Einsatz von Nieten38 nicht zwingend ist. Es gibt alternative, mechanische Befestigungsmittel, z. B. Bolzen mit verdicktem Kopf, Schrauben, etc. Das gleiche gilt für die im Zusammenhang mit der Befestigung der Klammer26 an dem Hauptteil24 des Kopfstücks6 beschriebenen Nieten28 . - Das Hauptteil
24 des Kopfstücks6 ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Spritzgussteil aus Kunststoff, günstigerweise aus faserverstärktem Kunststoff. Statt eine Metallklammer26 vorzusehen, die an dem Hauptteil24 befestigt ist, könnte man auch alle vier Auflagepratzen30 integral aus Kunststoff an dem Kopfstück6 vorsehen. Eine weitere Alternative ist es, das Kopfstück6 insgesamt aus Metall zu fertigen, z. B. als Druckgussteil. - Außer dem bisher im Detail beschriebenen Lastaufnahmeelement
2 (welches vom Zentrum der1 aus nach rechts-oben führt) zeigt1 noch drei weitere Lastaufnahmeelemente2 , die ebenfalls jeweils nach einem recht kurzen Stück ihrer Gesamtlänge L gerade abgeschnitten sind. Konkret gibt es ein zweites Lastaufnahmeelement2a , welches mit seiner Länge L parallel zu dem detailliert beschriebenen, ersten Lastaufnahmeelement2 positioniert ist. Konkret gibt es ferner ein drittes Lastaufnahmeelement2b , welches vom Zentrum der1 nach rechts-unten führt, also mit seiner Länge L rechtwinklig zu der Länge L des detailliert beschriebenen, ersten Lastaufnahmeelements2 verlauft. Konkret gibt es schließlich ein viertes Lastaufnahmeelement2c , welches mit seiner Längsausrichtung rechtwinklig anschließend an das zweite Lastaufnahmeelement2a nach links-oben in1 führt. - In
1 ist ferner ein kleiner Teilbereich eines Gerüsts50 eingezeichnet. Wenn man sich für einen Moment das dritte Lastaufnahmeelement2b und das vierte Lastaufnahmeelement2c wegdenkt, dann kann das Gerüst50 z. B. außen vor einer Gebäudewand errichtet sein, wobei das erste Lastaufnahmeelement2 und das zweite Lastaufnahmeelement2a mit ihrer Längserstreckung L parallel zu der Hauswand verlaufen. Man sieht zwei vertikale Stützen52 des Gerüsts50 , von denen – bei dem angesprochenen Hauswand-Beispiel – eine Stütze relativ nahe an der Hauswand steht und die andere Stütze52 bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel etwa 50 cm weiter entfernt von der Hauswand steht. - Zwischen den zwei gezeichneten, vertikalen Stützen
52 erstreckt sich ein Querträger54 mit rechteckigem Hohlquerschnitt, der an den zwei Stützen52 befestigt ist. Parallel zur Hauswand sind Längsträger56 positioniert, die ebenfalls einen hohlen Rechteckquerschnitt haben und an dem Stützen52 befestigt sind. Ein erster Satz von Längsträgern56 befindet sich relativ in der Nähe der Hauswand, wohingegen sich der andere Satz von Längsträgern56 – bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel – etwa 50 cm weiter weg von der Hauswand befindet. - Der in
1 eingezeichnete Querträger54 dient als Auflageträger für jeweils ein Querende von insgesamt vier Lastaufnahmeelementen, wobei zwei davon das eingezeichnete erste Lastaufnahmeelement2 und das zweite eingezeichnete Lastaufnahmeelement2a sind. Die zwei anderen Lastaufnahmeelemente schließen mit jeweils fluchtender Längsrichtung L nach links-unten in1 an. Die Querträger54 und die Längsträger56 des Gerüsts50 verlaufen horizontal. Der jeweilige Querträger54 hat eine Breite b (die in Längserstreckungsrichtung L der Lastaufnahmeelemente2 und2a gemessen ist), und der jeweilige Längsträger56 hat eine Breite b (die jeweils in Breitenrichtung B der Lastaufnahmeelemente2 und2a gemessen ist). Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel beträgt die Breite b 5 cm. - Die zwei äußeren Auflagepratzen
30a , die integral mit dem Hauptteil24 des betrachteten Kopfstücks6 sind, haben ein Vorragemaß V, das etwa weniger als halb so groß wie die Trägerbreite b ist. Die zwei inneren Auflagepratzen30b , die Bestandteil der Klammer26 sind, haben zwischen dem längeren Schenkel42 und dem betreffenden kürzeren Schenkel44 einen lichten Abstand, der etwas größer als die Trägerbreite b ist. - Bei dem zweiten Lastaufnahmeelement
2a sieht man den aufgelagerten Zustand, in dem die äußeren Auflagepratzen30a mit ihrer Unterseite und die zwei inneren Auflagepratzen30b jeweils mit der Unterseite ihres Basisschenkels45 auf der Oberseite des Querträgers54 aufliegen. Auf die Freiräume46 in1 links neben der linken inneren Pratze30b sowie zwischen den zwei inneren Pratzen30b der Klammer26 wird hingewiesen. Dort hinein passen die zwei inneren Pratzen30b des in Verlängerung des zweiten Lastaufnahmeelements2a nach links-unten anschließenden, nächsten Lastaufnahmeelements. Da die äußeren Auflagepratzen30a nur etwas weniger als die Hälfte der Trägerbreite b vorragen, können dort problemlos die äußeren Auflagepratzen30a des nächsten Lastaufnahmeelements angeschlossen werden. - Man sieht, dass die zwei inneren Pratzen
30b – wegen der Abbiegung in den jeweils kürzeren Schenkel44 hinein – Längskräfte in Richtung der Längserstreckung L zwischen dem Querträger54 und dem betreffenden Lastaufnahmeelement2 übertragen können. Mit anderen Worten, die inneren Pratzen30b der betreffenden Klammer26 sichern das Lastaufnahmeelement2 gegen Abrutschen von dem Querträger54 in Längserstreckungsrichtung L. Wenn z. B. ein Mensch irgendwo auf dem Lastaufnahmeelement2 steht oder irgendwo ein Gegenstand auf dem Lastaufnahmeelement2 abgestellt ist, dann werden die hieraus (und aus dem Eigengewicht des Lastaufnahmeelements2 ) resultierenden Vertikalkräfte über die zwei Kopfstücke6 an den Querenden des betreffenden Lastaufnahmeelements2 in die betreffenden zwei Querträger54 abgeleitet. Die Auslegung kann entweder so sein, dass jeweils nur die zwei äußeren Pratzen30a Vertikalkräfte übertragen (und jeweils die Basis45 der inneren Pratzen30b sich gleichsam mit kleinem Abstand oberhalb der Oberseite des Querträgers54 befinden), oder dass alle vier Pratzen30a und30b auf der Oberseite des Querträgers54 aufliegen und an der Übertragung der Vertikalkräfte beteiligt sind. Aus Sicherheitsgründen ist die Auslegung so, dass selbst die inneren Pratzen30b allein alle vorkommenden Vertikalkräfte übertragen können, also das Lastaufnahmeelement2 selbst bei weggebrochenen, äußeren Pratzen30a noch funktionstüchtig und sicher ist. - Wenn das detailliert beschriebene, erste Lastaufnahmeelement
2 fertig zusammengebaut und in seiner Betriebsposition auf bzw. in dem Gerüst50 positioniert ist, liegen die Pratzen30 der zwei Kopfstücke6 auf zwei Querträgern54 auf. Außerdem liegt der Überstand14 mit seiner Unterseite auf etwas weniger als der halben Breite b eines Längsträgers56 auf. Da der Abstand zwischen zwei Längsträgern56 durch zwei parallel liegende Lastaufnahmeelemente2 überbrückt ist, liegt der andere Überstand14 nicht auf einem Längsträger56 auf. - Die Abstände
14 der ersten Wand8 haben also zum Einen die Funktion, der Auflage auf einem Träger des Gerüsts50 zu dienen. Zum Anderen sind durch die Überstände14 jeweils eine Griffleiste, eine Versteifung des Lastaufnahmeelements2 , und Schutz gegen Kantenbeschädigung erreicht. Die drei letztgenannten Effekte werden auch mit den schmaleren Überständen16 der zweiten Wand10 erreicht. - Aufgrund der gezeichneten und beschriebenen Konstruktion der Kopfstücke
6 ist es problemlos möglich, zwei Lastaufnahmeelemente ”über Eck anschließend” bzw. unter rechtwinkliger Änderung der Längserstreckungsrichtungen L aneinander anzuschließen, wie links-oben in1 gezeichnet. Die Klammer26 des vierten Lastaufnahmeelements2c nimmt mit ihrer Basis45 oberhalb des betreffenden Längsträgers56 nur einen Teil derjenigen Höhe ein, welche von den äußeren Pratzen30a eingenommen wird. Infolgedessen kann der seitliche Überstand14 des rechtwinklig angeschlossenen, zweiten Lastaufnahmeelements2a einfach oben auf die Basen45 der zwei Pratzen30b der Klammer26 aufgelegt werden. In Richtung der Breite b des Längsträgers56 gibt es sowieso kein Problem, weil die äußeren Pratzen30a des vierten Lastaufnahmeelements2c nur etwas weniger als die halbe Breite b einnehmen, so dass die andere Hälfte der Breite b für den seitlichen Überstand14 des zweiten Lastaufnahmeelements2a zur Verfügung steht. - Es wird betont, dass die beschriebene Breite B von 25 cm nur ein Ausführungsbeispiel ist. Das erfindungsgemäße Lastaufnahmeelement
2 kann problemlos in größerer Breite B gefertigt werden, insbesondere in einer Breite B von 50 cm. In diesem Fall gibt es insgesamt neun parallel verlaufende Hohlräume und zehn Verbindungswände12 . Ein derartiges Lastaufnahmeelement2 wiegt selbst bei einer Länge von 300 cm noch unter 20 kp, so dass es von einem Mann hantiert werden kann. - Auch die Zahl der Pratzen
30 pro Kopfstück6 des Lastaufnahmeelements2 kann in sinnvollen Grenzen frei gewählt werden; zwei Pratzen30a am Hauptteil24 des Kopfstücks6 und zwei Pratzen30b an der Klammer26 waren ein Ausführungsbeispiel. Insbesondere bei einem breiteren Lastaufnahmeelement2 könnte man jeweils eine größere Anzahl vorsehen und/oder mit breiteren Pratzen30 arbeiten. - Bei Betrachtung der
1 ist leicht vorstellbar, dass man statt der beschriebenen Befestigung der zwei Kopfstücke6 an dem Hauptkörper4 auch eine alternative Art der Verbindung dieser drei Bestandteile des Lastaufnahmeelements2 vorsehen kann. Man könnte zwei oder mehr Zuganker, z. B. in Form von langen, relativ dünnen Stangen benutzen, die an einem Ende einen Schraubkopf oder ein Gewinde mit Mutter haben und an dem anderen Ende ein Gewinde mit Mutter haben. Diese Zuganker könnte man jeweils durch einen der Hohlräume des Hauptkörpers4 sowie durch die plattenartigen Bereiche22 der zwei Kopfstücke6 führen und dann durch die Schraubenköpfe bzw. Mutter diese drei Bestandteile zusammenziehen und dadurch miteinander verbinden. Die Zuganker würde man sinnvollerweise mehr im unteren Bereich des Lastaufnahmeelements2 positionieren, wo sie an der Aufnahme der Zugkräfte im Lastaufnahmeelement2 beteiligt sind. -
4 und5 zeigen zwei Möglichkeiten, wie man Kopfstücke6 einfacher gestalten und leichter herstellbar machen kann, als es die Kopfstücke6 gemäß1 ,2 ,3 waren. Sowohl beim Ausführungsbeispiel von4 als auch bei dem Ausführungsbeispiel von5 ist das jeweils gezeichnete Kopfstück6 ein allein aus Kunststoff bestehendes Spritzgussteil. - Bei dem Ausführungsbeispiel von
4 hat das Kopfstück6 zwei Auflagepratzen30 , die nicht nur oben auf dem Querträger54 aufliegen sollen, sondern diesen hintergreifen sollen, ähnlich wie es bei dem Ausführungsbeispiel von1 die kürzeren Schenkel44 der Klammer26 getan haben. Das Gleiche gilt für das Kopfstück6 von5 . - Bei den Ausführungsbeispielen von
4 und5 sieht man besonders deutlich, dass die Pratzen sozusagen innenseitig, also wo sie beim Auflagern dem Querträger54 zugewandt sind, mehrere parallele Wände63 aufweisen. Mit dieser ”in Wände aufgelösten Konstruktion” kann man auch bei Kunststoff-Spritzgussteilen und hinreichende Wandhöhe vorausgesetzt, eine sehr hohe Festigkeit für die Übertragung der weiter oben geschilderten Vertikalkräfte bereitstellen. - Beim Ausführungsbeispiel der
4 fluchtet die Oberseite des Kopfstücks6 mit der oberen Oberfläche des Hauptkörpers4 . Beim Ausführungsbeispiel der5 sind die Oberseiten62 der Pratzen30 auf etwas tieferem Niveau als die Oberseite des Hauptkörpers4 angeordnet. Auf diese Weise ist der oberhalb der Pratzen30 Platz zum Auflagern eines seitlichen Überstands14 am Hauptkörper4 eines weiteren Lastaufnahmeelements2 , welches rechtwinklig an das gezeichnete Lastaufnahmeelement2 anschließt. - Wenn man, ausgehend von
4 und5 , z. B. das Lastaufnahmeelement2 in doppelter Breite ausführen möchte, dann ist es günstig, mit vier Pratzen30 pro Kopfstück6 zu arbeiten. - Man sieht, dass die Pratzen
30 wiederum seitlich derart versetzt am Kopfstück6 positioniert sind, dass in Längsrichtung das nächste Lastaufnahmeelement2 problemlos angeschlossen werden kann. Jede Pratze30 des nächsten, anzuschließenden Lastaufnahmeelements2 findet Platz entweder neben einer Pratze30 des gezeichneten Lastaufnahmeelements2 oder zwischen zwei Pratzen30 des gezeichneten Lastaufnahmeelements2 .
Claims (16)
- Plattenartiges, im Wesentlichen rechteckiges Lastaufnahmeelement, welches dafür geeignet ist, als Gehbelagelement Bestandteil eines Gerüstes zu sein, aufweisend folgende Merkmale: (a) einen Hauptkörper aus Kunststoff, welcher Hauptkörper eine erste Wand an der Nutzseite des Lastaufnahmeelements, eine davon beabstandete zweite Wand, sowie Verbindungswände im Zwischenbereich zwischen der ersten Wand und der zweiten Wand aufweist, wobei der Hauptkörper – wenn man in seiner Längsrichtung fortschreitet – im Wesentlichen einen gleichbleibenden Querschnitt hat; und (b) ein erstes Kopfstück und ein zweites Kopfstück, die jeweils im Bereich eines Querendes des Hauptkörpers an diesem befestigt sind und jeweils an ihrer von dem Hauptkörper abgewandten Seite mindestens eine Auflagepratze besitzen.
- Lastaufnahmeelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Kopfstücke aus Kunststoff sind.
- Lastaufnahmeelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Kopfstücke jeweils ein Hauptteil aus Kunststoff und mindestens eine an dem Hauptteil befestigte Auflagepratze aus Metall besitzen.
- Lastaufnahmeelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Kopfstücke jeweils an ihrer von dem Hauptkörper abgewandten Seite derart gestaltet sind, dass beim Kopfstück-an-Kopfstück aneinander Anschließen von zwei Lastaufnahmeelementen solche Auflagepratzen der zwei Lastaufnahmeelemente, die für ein Hntergreifen eines Auflageträgers des Gerüsts dimensioniert sind, nebeneinander Platz finden.
- Lastaufnahmeelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Kopfstück und das zweite Kopfstück gleich ausgebildete Teile sind.
- Lastaufnahmeelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptkörper ein Extrusionsteil aus Kunststoff ist
- Lastaufnahmeelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopfstücke Spritzgussteile aus Kunststoff oder Druckgussteile aus Metall sind.
- Lastaufnahmeelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Verbindungswände jeweils zwischen der ersten Wand und der zweiten Wand erstrecken und in einem Rastermaß positioniert sind.
- Lastaufnahmeelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptkörper mindestens 200 cm lang einschließlich Kopfstücke ist, mindestens 20 cm breit ist, und mindestens 5 cm dick ist
- Lastaufnahmeelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Kopfstück und das zweite Kopfstück jeweils mit Fortsätzen in Hohlräume des Hauptkörpers ragen.
- Lastaufnahmeelement nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass bei mindestens einem der Hohlräume ein erster Kopfstück-Fortsatz, der von innen an der ersten Wand anliegt, und durch ein mechanisches Verbindungselement mit der ersten Wand verbunden ist, und ein zweiter Kopfstück-Fortsatz, der von innen an der zweiten Wand anliegt, und durch ein mechanisches Verbindungselement mit der zweiten Wand verbunden ist, vorhanden ist.
- Lastaufnahmeelement nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Kopfstücke durch mindestens einen metallischen Zuganker miteinander verbunden und an dem Hauptkörper befestigt sind.
- Lastaufnahmeelement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass bei den zwei Kopfstücken jeweils mindestens eine erste Auflagepratze, die so dimensioniert und geformt ist, dass sie aufliegend auf einem Auflageträger des Gerüsts diesen hintergreift, sowie mindestens eine zweite Auflagepratze, die so dimensioniert und geformt ist, dass sie aufliegend auf dem Auflageträger des Gerüsts sich maximal bis zur Längsmittelebene des Auflageträgers erstreckt, vorhanden sind.
- Lastaufnahmeelement nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Wand im Bereich ihrer Längsränder über die erste Verbindungswand und über die letzte Verbindungswand seitlich übersteht und als Hohlkanal ausgebildet ist.
- Lastaufnahmeelement nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Wand im Bereich ihrer Längsränder über die erste Verbindungswand und über die letzte Verbindungswand seitlich übersteht.
- Lastaufnahmeelement nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Wand an ihrer äußeren Oberfläche eine Vielzahl von Erhebungen zur Erhöhung der Rutschsicherheit für auf dem Lastaufnahmeelement laufenden Personen besitzt.
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