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Hintergrund der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Ölabscheider, der zwischen einem Kurbelgehäuse und einem Einlassdurchgang einer Brennkraftmaschine angeordnet ist und einen Ölnebel von einem durchblasenden Gas abscheidet, das ein einen Ölnebel beinhaltendes Gas ist.
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Üblicherweise sind zum Beispiel Ölabscheider, wie in 8 gezeigt sind, als diese Bauart eines Ölabscheiders vorgeschlagen. Gemäß einem derartigen üblichen Ölabscheider ist ein zylindrischer Filter 44 in einem Gehäuse 41 zwischen einem Einlass 42 und einem Auslass 43 für ein durchblasendes Gas (Blowby-Gas) angeordnet. Ein stromaufwärtiges Öffnungsende 44a des Filters 44 ist mit dem Einlass 42 verbunden und ein stromabwärtiges Öffnungsende 44b des Filters 44 ist durch eine Absperrplatte 45 geschlossen. Das durchblasende Gas, das durch den Einlass 42 in das Gehäuse 41 einströmt, strömt durch den Filter 44 zu dem Auslass 43 hin. Demgemäß wird ein Ölnebel in dem Gas durch den Filter 44 eingefangen und abgeschieden.
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Jedoch kann gemäß dem üblichen Ölabscheider, der in 8 gezeigt ist, da das gesamte einblasende Gas durch den Filter 44 in dem Gehäuse 41 strömt, der Filter 44 verstopfen, wenn eine größere Menge an Ölnebel durch den Filter 44 eingefangen wird. In diesem Zustand kann ein Gasdurchgang zwischen dem Kurbelgehäuse und dem Einlassdurchgang blockiert werden. Dies kann eine unerwünschte Erhöhung des Drucks in dem Kurbelgehäuse und dem Gasdurchgang verursachen und kann eine Gasleckage und eine Ölleckage an Abdichtabschnitten von verschiedenen Arten von Durchgängen verursachen.
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Um dieses Problem zu lösen, kann der Filter 44 ein austauschbarer Teil sein. In diesem Fall ist jedoch ein zeitaufwendiger Filteraustauschprozess notwendig, der die Kosten zur Wartung und der Teile erhöht. Zusätzlich werden Design- und Layouteinschränkungen durch Modifizieren des Gehäuse 41, um den Filter 44 abnehmbar zu gestalten, und durch Anordnen des Ölabscheiders in dem Maschinenraum, derart, dass eine Wartung ausgeführt werden kann, hervorgerufen.
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Um das Problem des üblichen Ölabscheiders, der in 8 gezeigt ist, zu lösen, ist zum Beispiel auch ein Ölabscheider, der in 9 gezeigt ist, vorgeschlagen. In dem Ölabscheider von 9 ist ein Entlastungsventil 46 an der Absperrplatte 45 vorgesehen, das das stromabwärtige Öffnungsende 44b des Filters 44 schließt. Wenn der Filter 44 verstopft ist und sich der Druck in dem Filter 44 erhöht, wird das Entlastungsventil 46 geöffnet. Demgemäß strömt das durchblasende Gas von dem Inneren des Filters 44 zu dem Auslass 43 hin aus.
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Jedoch ist, da das Entlastungsventil 46 in dem üblichen Ölabscheider von 9 vorgesehen ist, die Anzahl der Teile erhöht und ist die Struktur des Ölabscheiders kompliziert. Ferner strömt, wenn das Entlastungsventil 46 geöffnet ist, das durchblasende Gas derart, ohne dass es durch den Filter 44 hindurch tritt. Als Ergebnis strömt eine große Menge an Ölnebel zu der Brennkraftmaschine hin. Des Weiteren ist, da das Entlastungsventil 46 unter Normalbedingungen in einem geschlossenen Zustand ist, das Entlastungsventil 46 dem durchströmenden Gas ausgesetzt. Dies kann verursachen, dass das Entlastungsventil 46 durch eine Anhaftung des Öls, das zum Beispiel Kohlenstoff beinhaltet, nicht mehr in der Lage ist, geöffnet zu werden. Wenn das Entlastungsventil 46 auf diese Weise nicht mehr in der Lage ist, geöffnet zu werden, kann eine Gasleckage und eine Ölleckage aufgrund eines Blockierens des Gasdurchgangs, wie vorstehend beschrieben ist, verursacht werden.
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Die üblichen Ölabscheider, die zum Beispiel in
JP 9 47617 A und
JP 8 173740 A offenbart sind, sind ferner auch vorgeschlagen. In dem üblichen Ölabscheider, der in
JP 9 47617 A offenbart ist, ist eine Einfangplatte
47 in dem Gehäuse
41 an einer Position angeordnet, die zu dem Einlass
42 korrespondiert, wie in
10 gezeigt ist. Eine poröse Materialschicht
48 ist an der vorderen Fläche der Einfangplatte
47 vorgesehen. Wenn das durchblasende Gas, das in das Gehäuse
41 durch den Einlass
42 einströmt, mit der Einfangplatte
47 kollidiert, wird der Ölnebel, der in dem Gas beinhaltet ist, durch die Einfangplatte
47 eingefangen. Der Ölnebel, der nicht durch die Einfangplatte
47 eingefangen wird, haftet an der porösen Materialschicht
48 an und wird durch diese eingefangen.
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Ferner ist gemäß dem üblichen Ölabscheider, der in
JP 8 173740 A offenbart ist, ein erster Kanal
49 in dem Gehäuse
41 an einer Position angeordnet, die zu dem Einlass
42 korrespondiert, wie in
11 gezeigt ist. Eine Teilungsplatte
50 und ein erster Filter
51 sind in dem ersten Kanal
49 vorgesehen. Ferner ist ein zweiter Kanal
52 in dem Gehäuse
41 derart angeordnet, dass der Einlass des zweiten Kanals
52 in dem Gehäuse
41 offen ist. Zweite Filter
53 sind in dem zweiten Kanal
52 vorgesehen. Der Druckverlust der zweiten Filter
53 ist geringer als der Druckverlust des ersten Filters
51. Wenn das durchblasende Gas, das in das Gehäuse
41 durch den Einlass
42 einströmt, durch den ersten Filter
51 in den ersten Kanal
49 hindurch tritt, wird ein Ölnebel mit großen Partikelgrößen, die in dem Gas beinhaltet sind, abgeschieden. Ferner wird, wenn das durchblasende Gas durch den zweiten Filter
53 in dem zweiten Kanal
52 hindurch tritt, ein Ölnebel mit kleinen Partikelgrößen, die in dem Gas beinhaltet sind, abgeschieden.
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Jedoch weisen die üblichen Ölabscheider die nachstehenden Probleme auf.
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In dem üblichen Ölabscheider, der in
JP 9 47617 A offenbart ist, strömt der Ölnebel, der nicht durch die Einfangplatte
47 und durch die poröse Materialschicht
48 eingefangen wird, von dem Umfangsrand der Einfangplatte
47 zu dem Auslass
43 hin aus. Somit ist in einem Zustand, in dem eine große Menge an Öl in der porösen Materialschicht
48 mittels des Ölabscheiders für eine lange Zeitdauer eingefangen ist, der Abscheidungswirkungsgrad für den Ölnebel nicht ausreichend, verglichen zu einem System, bei dem der Ölnebel durch ein Hindurchtreten des durchblasenden Gases durch den Filter eingefangen wird.
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Ferner ist gemäß dem üblichen Ölabscheider, der in
JP 8 173740 A offenbart ist, die Struktur des Ölabscheiders kompliziert, da der erste Kanal
49, in dem die Teilungsplatte
50 und der erste Filter
51 vorgesehen sind, und der zweite Kanal
52, in dem die zweiten Filter
53 vorgesehen sind, in dem Gehäuse
51 angeordnet sind. Des Weiteren kann der Gasdurchgang in dem Gehäuse in unerwünschter Art und Weise blockiert werden, wenn die Filter
51,
53 verstopfen. In diesem Fall können die Gasleckage und die Ölleckage auftreten, wie vorstehend beschrieben ist.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Demgemäß ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Ölabscheider bereitzustellen, der einen verbesserten Abscheidungswirkungsgrad für einen Ölnebel hat, und der verhindert, dass ein Gasdurchgang blockiert wird, wenn ein Filter verstopft ist.
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Um die vorstehende Aufgabe zu erreichen, ist gemäß einem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ein Ölabscheider vorgesehen, der in einem Durchgang angeordnet ist, durch den ein durchblasendes Gas (Blowby-Gas) zwischen einem Kurbelgehäuse und einem Einlassdurchgang einer Brennkraftmaschine strömt. Der Ölabscheider weist einen Einlass und einen Auslass auf. Ein Pfad für ein durchblasendes Gas ist zwischen dem Einlass und dem Auslass ausgebildet. Der Ölabscheider scheidet ein Öl in dem durchblasenden Gas ab, das von dem Einlass einströmt, und gibt das durchblasende Gas von dem Auslass ab. Der Pfad für ein durchblasendes Gas weist einen ersten Pfad, der eine erste Ölabscheidungseinrichtung aufweist, die durch einen Filter ausgebildet ist, und einen zweiten Pfad auf, der außerhalb (entfernt von) der ersten Ölabscheidungseinrichtung ausgebildet ist. Der zweite Pfad weist zumindest eine Pore (Loch, Bohrung) auf. Der zweite Pfad ist mit einer zweiten Ölabscheidungseinrichtung vorgesehen, die stromabwärtig der zumindest einen Pore angeordnet ist und zu der Pore zugewandt ist. Der Druckverlust des ersten Pfads ist festgelegt, um geringer zu sein als der Druckverlust des zweiten Pfads.
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Weitere Gesichtspunkte und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind aus der nachstehenden Beschreibung in Zusammenschau mit den beigefügten Zeichnungen ersichtlich, in denen auf beispielhafte Art und Weise die Prinzipien der Erfindung dargestellt sind.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Die Erfindung kann gemeinsam mit ihren Aufgaben und Vorteilen am Besten in Bezug auf die nachstehende Beschreibung der vorliegenden bevorzugten Ausführungsbeispiele gemeinsam mit den beigefügten Zeichnungen verstanden werden.
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1 ist eine Schnittansicht, die einen Ölabscheider gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt;
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2 ist eine Schnittansicht entlang einer Linie 2-2 in 1;
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3 ist eine Schnittgrundansicht, die einen Ölabscheider gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung darstellt;
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4 ist eine Schnittgrundansicht, die einen Ölabscheider gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt;
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5 ist eine Schnittansicht entlang einer Linie 5-5 von 4;
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6 ist eine Schnittansicht entlang einer Linie 6-6 von 5;
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7 ist eine Schnittansicht, die eine Modifikation des zweiten Ausführungsbeispiels darstellt;
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8 ist eine Schnittansicht, die einen üblichen Ölabscheider darstellt;
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9 ist eine Schnittansicht, die einen weiteren üblichen Ölabscheider darstellt;
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10 ist eine Schnittansicht, die einen weiteren üblichen Ölabscheider darstellt; und
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11 ist eine Schnittansicht, die einen weiteren üblichen Ölabscheider darstellt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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(Erstes Ausführungsbeispiel)
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Ein Ölabscheider gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist nachstehend in Bezug auf 1 und 2 beschrieben.
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In dem Ölabscheider gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist ein Gehäuse 21 in einer zylindrischen Form ausgebildet, deren beide Enden geschlossen sind. Ein Einlass 22, der mit einem Kurbelgehäuse einer Brennkraftmaschine verbunden ist, ist an einem Ende des Gehäuses 21 ausgebildet. Ein Auslass 23, der mit einem Einlassdurchgang der Brennkraftmaschine verbunden ist, ist an einem anderen Ende des Gehäuses 21 ausgebildet. Während eines Betriebs der Brennkraftmaschine strömt ein durchblasendes Gas (Blowby-Gas), das ein Ölnebel beinhaltendes Gas ist, von dem Kurbelgehäuse über den Einlass 22 in das Gehäuse 21 durch einen Unterdruck in dem Einlassdurchgang ein. Demgemäß wird ein Ölnebel abgeschieden und strömt das Gas von dem Auslass 23 zu dem Einlassdurchgang der Brennkraftmaschine hin aus, wie nachstehend beschrieben ist.
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Ein erster Pfad 24 und ein zweiter Pfad 26 sind in dem Gehäuse 21 zwischen dem Einlass 22 und dem Auslass 23 ausgebildet. Eine durch einen Textilverbundstofffilter (Filter mit nichtgewebten Stoff) ausgebildete erste Ölabscheidungseinrichtung, die ein erstes Ölabscheidungsbauteil 25 in dem ersten Ausführungsbeispiel ist, ist in dem ersten Pfad 24 angeordnet. Der zweite Pfad 26 ist ausgebildet, ohne dass er durch das erste Ölabscheidungsbauteil 25 hindurchtritt.
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Der Filter, der das erste Ölabscheidungsbauteil 25 ausbildet, ist aus einem Textilverbundstoff (nichtgewebten Stoff) ausgebildet und ist in einer zylindrischen Form mit zwei offenen Enden ausgebildet. Einer der Öffnungsabschnitte des ersten Ölabscheidungsbauteils 25 ist mit dem Einlass 22 verbunden und das andere Ende ist durch eine Absperrplatte 28 geschlossen. Der Faserstoff des Textilverbundstoffes, der das erste Ölabscheidungsbauteil 25 ausbildet, ist einer ölabweisenden Behandlung ausgesetzt worden. Die ölabweisende Behandlung wird durch Aufbringen einer ölabweisenden Beschichtung auf die Faserstoffoberfläche, durch Modifizieren der Eigenschaften des Faserstoffs, um ölabweisend zu sein, oder durch Ausbilden des Faserstoffes mit einem ölabweisenden Material ausgeführt. Feuchtigkeit, die in dem durchblasenden Gas beinhaltet ist, wird ferner durch zusätzliches Ausführen einer wasserabweisenden Behandlung auf der Faserstoffoberfläche auf die gleiche Art und Weise abgeschieden.
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Poren (Löcher bzw. Bohrungen) 27, die den zweiten Pfad 26 ausbilden, sind in der Absperrplatte 28 vorgesehen. Der Durchmesser der Poren 27 und die Anzahl der Poren 27 sind derart festgelegt, dass der Druckverlust des ersten Pfads 24 festgelegt ist, um niedriger zu sein als der Druckverlust des zweiten Pfads 26. Eine zweite Ölabscheidungseinrichtung, die ein zweites Ölabscheidungsbauteil 29 in dem ersten Ausführungsbeispiel ist, ist an einer Position stromabwärtig von und in der Umgebung (Nähe) der Poren 27 des zweiten Pfads 26 angeordnet und zu den Poren 27 zugewandt. Das zweite Ölabscheidungsbauteil 29 ist durch einen Prallkörper (Aufpralleinrichtung) ausgebildet, der ein plattenförmiges Material ist. Ein blattartiger Filter 30, der aus einem Textilverbundstoff (nichtgewebten Stoff) ausgebildet ist, ist an der vorderen Fläche des zweiten Ölabscheidungsbauteils 29 angeordnet, die eine Kollisionsfläche ist. Der Faserstoff des Textilverbundstoffes, der den Filter 30 ausbildet, ist einer ölabweisenden Behandlung auf die gleiche Art und Weise wie der Faserstoff des ersten Ölabscheidungsbauteils 25 ausgesetzt worden.
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In dem Ölabscheider, der wie vorstehend beschrieben ist gestaltet ist, strömt ein durchblasendes Gas über den Einlass 22 in das Gehäuse 21 ein, wenn die Brennkraftmaschine betrieben wird. Zu diesem Zeitpunkt strömt, da der Druckverlust des ersten Pfads 24 festgelegt ist, um niedriger zu sein als der Druckverlust des zweiten Pfads 26, das durchblasende Gas, das von dem Einlass 22 einströmt, zu dem ersten Pfad 24 hin und tritt durch das erste Ölabscheidungsbauteil 25 hindurch, das aus einem Filter hergestellt ist. Der Ölnebel, der in dem Gas beinhaltet ist, wird dann durch das erste Ölabscheidungsbauteil 25 eingefangen und von dem durchblasenden Gas abgeschieden.
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In diesem Fall bewegt sich, da das erste Ölabscheidungsbauteil 25 in einer zylindrischen Form ausgebildet ist, das Öl, das durch das erste Ölabscheidungsbauteil 25 eingefangen ist, aufgrund dessen Eigengewichts zu dem unteren Teil des ersten Ölabscheidungsbauteils 25 hin. Das Öl tropft dann auf den inneren Bodenabschnitt des Gehäuses 21 von dem ersten Ölabscheidungsbauteil 25 und wird von einem Ölauslass 31 abgegeben. Des Weiteren bewegt sich, da die Oberfläche des Faserstoffes, der das erste Ölabscheidungsbauteil 25 ausbildet, einer ölabweisenden Behandlung ausgesetzt worden ist, das Öl gleichmäßig nach unten und tropft gleichmäßig hinunter.
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Wenn das erste Ölabscheidungsbauteil 25 durch die Verwendung des Ölabscheiders für eine lange Zeitdauer verstopft wird, wird der Druckverlust des ersten Pfads 24 größer als der Druckverlust des zweiten Pfads 26. In diesem Zustand strömt ein durchblasendes Gas zu dem zweiten Pfad 26. Ein durchblasendes Gas, das aus den Poren 27 mit kleinem Durchmesser des zweiten Pfads 26 ausgestoßen wird (ausströmt), trifft auf das zweite Ölabscheidungsbauteil 29, das durch den Prallkörper ausgebildet ist. Auf diese Weise wird der Ölnebel, der in dem Gas beinhaltet ist, eingefangen. Selbst wenn der feine Ölnebel nicht die Oberfläche des zweiten Ölabscheidungsbauteils 29 erreicht, haftet der Ölnebel an dem Filter 30 auf der Oberfläche des zweiten Ölabscheidungsbauteils 29 an und wird durch diesen eingefangen.
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Auf diese Weise wird, wenn der Filter des ersten Ölabscheidungsbauteils 25 des ersten Pfads 24 verstopft ist, der Strömungspfad des durchblasenden Gases zu dem zweiten Weg 26 umgeschaltet (verlagert). Somit wird das Abscheiden des Ölnebels durch Einfangen des Ölnebels mit dem zweiten Ölabscheidungsbauteil 29 fortgesetzt.
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Demgemäß weist das erste Ausführungsbeispiel die nachstehenden Vorteile auf.
- (1) In dem Ölabscheider ist der Druckverlust des ersten Pfads 24 in dem Gehäuse 21 festgelegt, um niedriger zu sein als der Druckverlust des zweiten Pfads 26. Somit strömt unter normalen Bedingungen das durchblasende Gas, das von dem Einlass 22 einströmt, durch das erste Ölabscheidungsbauteil 25, das durch den Filter in dem ersten Weg 24 ausgebildet ist, und wird der Ölnebel, der in dem Gas beinhaltet ist, wirksam durch das erste Ölabscheidungsbauteil 25 abgeschieden. Wenn das erste Ölabscheidungsbauteil 25 verstopft ist und der Druckverlust des ersten Pfads 24 höher wird als der Druckverlust des zweiten Pfads 26, strömt das durchblasende Gas zu dem zweiten Pfad 26. Der Ölnebel wird dann durch das zweite Ölabscheidungsbauteil 29 des zweiten Pfads 26 abgeschieden. Somit wird der Ölnebel immer wirksam durch das erste Ölabscheidungsbauteil 25 oder das zweite Ölabscheidungsbauteil 29 abgeschieden. Das heißt, bis das erste Ölabscheidungsbauteil 25 verstopft ist, wird der Ölnebel wirksam durch das erste Ölabscheidungsbauteil 25 abgeschieden, das durch den Filter ausgebildet ist. Wenn das erste Ölabscheidungsbauteil 25 verstopft ist, wird der Ölnebel durch das zweite Ölabscheidungsbauteil 29 abgeschieden. Da das zweite Ölabscheidungsbauteil 29 bis zu diesem Zeitpunkt kaum verwendet worden ist, scheidet das zweite Ölabscheidungsbauteil 29 den Ölnebel zuverlässig ab. Daher wird, selbst wenn das erste Ölabscheidungsbauteil 25, das durch den Filter ausgebildet ist, durch eine Verwendung des Ölabscheiders für eine lange Zeitdauer verstopft, verhindert, dass der Ölnebel ausströmt, ohne dass dieser abgeschieden wird. Dies verhindert, dass der Gasdurchgang durch ein Verstopfen des Filters blockiert wird, und verhindert eine Leckage des Gases und des Öls. Selbst wenn das erste Ölabscheidungsbauteil 25 verstopft ist, wird das Öl mit einem hohen Niveau durch das zweite Ölabscheidungsbauteil 29 abgeschieden. Somit ist es nicht erforderlich, den Filter des ersten Ölabscheidungsbauteils 25 auszutauschen, und kann der Ölabscheider als ein wartungsfreier Ölabscheider ausgeführt werden.
- (2) In dem Ölabscheider ist das zweite Ölabscheidungsbauteil 29 durch den Prallkörper ausgebildet. Somit tritt der verstopfte Zustand, in dem das Öl nicht eingefangen werden kann, nicht auf. Daher kann, selbst wenn das erste Ölabscheidungsbauteil 25 verstopft ist, das zweite Ölabscheidungsbauteil 29 den Ölnebel wirksam abscheiden.
- (3) In dem Ölabscheider ist der Filter 30 an der Fläche des Prallkörpers des zweiten Ölabscheidungsbauteils 29 angeordnet. Somit haftet der feine Ölnebel, der durch den Prallkörper des zweiten Ölabscheidungsbauteils 29 nicht abgeschieden wird, an dem Filter 30 an und wird durch den Filter 30 wirksam eingefangen.
- (4) In dem Ölabscheider sind der Filterfaserstoff des ersten Ölabscheidungsbauteils 25 und der Filter 30 des zweiten Ölabscheidungsbauteils 29 einer ölabweisenden Behandlung ausgesetzt worden. Daher wird der eingefangene Ölnebel nicht zwischen den Fasern (Faserstoffen) gehalten und tropft gleichmäßig hinunter. Somit ist der Ölabscheider des ersten Ausführungsbeispiels für eine lange Zeitdauer verwendbar, ohne dass dieser verstopft.
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(Zweites Ausführungsbeispiel)
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Ein Ölabscheider gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist nachstehend beschrieben. Die Unterschiede zu dem ersten Ausführungsbeispiel sind vor allem nachstehend diskutiert.
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Wie in 3 gezeigt ist, ist das flache erste Ölabscheidungsbauteil 25, das durch den Filter ausgebildet ist, in der Umgebung (Nähe) des Einlasses 22 in dem Gehäuse 21 angeordnet und bildet den ersten Pfad 24 aus. Die Absperrplatte 28 mit den Poren 27 ist in der Umgebung des Auslasses 23 angeordnet, um mit dem ersten Ölabscheidungsbauteil 25 verbunden zu sein, und bildet den zweiten Pfad 26 aus. Das zweite Ölabscheidungsbauteil 29, das durch den Prallkörper ausgebildet ist, ist in der Umgebung (Nähe) der stromabwärtigen Seite der Poren 27 angeordnet und ist zu den Poren 27 zugewandt. Der Filter 30 ist an der Fläche des zweiten Ölabscheidungsbauteils 29 angeordnet.
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Das zweite Ausführungsbeispiel weist auch im Wesentlichen die gleichen Vorteile wie die Vorteile (1) bis (4) des ersten Ausführungsbeispiels auf.
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(Drittes Ausführungsbeispiel)
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Ein Ölabscheider gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist nachstehend beschrieben. Unterschiede zu dem ersten Ausführungsbeispiel sind vor allem nachstehend diskutiert.
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Wie in 4 bis 6 gezeigt ist, weist das Gehäuse 21 ein rechteckförmiges, schachtelartiges Gehäuse 34 mit einer Öffnung an dem Boden und eine flache Abdeckung 35 (5) auf, die die Öffnung des Gehäuses 34 abdeckt. Die Abdeckung 35 weist einen Einlass 22 für ein durchblasendes Gas und einen Ölauslass 31 auf. Das Gehäuse 34 weist einen Auslass 23 für ein durchblasendes Gas auf. Teilungsplatten 36A, 36B, 36C, 36D und Trennwände 37, 38, 39, 40 zum Ausbilden eines ersten Pfads 24 und eines zweiten Pfads 26 sind zwischen dem Einlass 22 und dem Auslass 23 in dem Gehäuse 21 vorgesehen. Ein erstes Ölabscheidungsbauteil 25, das durch einen akkordeonartigen Filter ausgebildet ist, ist an den Trennwänden 39, 40 zwischen den Trennwänden 37, 38 angebracht. Poren (Löcher bzw. Bohrungen) 27 sind in der Trennwand 37 ausgebildet, die in der Umgebung des Einlasses 22 angeordnet ist. Somit wirkt in dem dritten Ausführungsbeispiel die Trennwand 37 als die Absperrplatte 28 des ersten Ausführungsbeispiels und des zweiten Ausführungsbeispiels. Das zweite Ölabscheidungsbauteil 29, das den Filter 30 an der vorderen Fläche hat, ist stromabwärtig und in der Umgebung (Nähe) der Poren 27 angeordnet und ist zu den Poren 27 zugewandt.
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Der erste Pfad 24 ist in dem Gehäuse 21 ausgebildet, wie durch Pfeile P1 bis P6 gezeigt ist. Insbesondere erstreckt sich der erste Pfad 24 von dem Einlass 22 und tritt unterhalb der Teilungsplatte 36A, entlang der Seite der Teilungsplatte 36B, oberhalb der Teilungsplatte 36A vorbei und gelangt vor das erste Ölabscheidungsbauteil 25. Der erste Pfad 24 erstreckt sich des Weiteren durch das erste Ölabscheidungsbauteil 25 hindurch, tritt entlang der Hinterseite des ersten Ölabscheidungsbauteils 25 und an den Endabschnitten der Teilungsplatten 36C, 36D vorbei und erreicht den Auslass 23. Ferner ist, wenn das erste Ölabscheidungsbauteil 25 verstopft ist, der zweite Pfad 26 ausgebildet, wie durch die Pfeile P1, P2, P3, P7, P6 gezeigt ist. Das heißt, der zweite Pfad 26 erstreckt sich von dem Einlass 22 und tritt unterhalb der Teilungsplatte 36A, entlang der Seite der Teilungsplatte 36B und oberhalb der Teilungsplatte 36A vorbei. Der zweite Pfad tritt dann durch die Poren 27 hindurch, um auf das zweite Ölabscheidungsbauteil 29 zu prallen (mit diesem zu kollidieren), und tritt entlang der Hinterseite des ersten Ölabscheidungsbauteils 25 und an den Endabschnitten der Teilungsplatten 36C, 36D vorbei und erreicht den Auslass 23.
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Der Faserstoff, der das erste Ölabscheidungsbauteil 25 und den Filter 30 des zweiten Ölabscheidungsbauteils 29 ausbildet, ist einer ölabweisenden Behandlung wie in dem ersten Ausführungsbeispiel und dem zweiten Ausführungsbeispiel ausgesetzt worden.
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Das dritte Ausführungsbeispiel weist auch im Wesentlichen die gleichen Vorteile wie die Vorteile des ersten Ausführungsbeispiels und des zweiten Ausführungsbeispiels auf. Des Weiteren weist das dritte Ausführungsbeispiel die nachstehenden Vorteile auf.
- (5) Die Teilungsplatten 36A, 36B, 36C, 36D und die Trennwände 37, 38, 39, 40 bilden den ersten Pfad und den zweiten Pfad 24 und 26 aus, die wie ein Labyrinth gebogen (winkelig ausgebildet) sind (labyrinthartig ausgebildet sind). Somit wird der Ölnebel durch die Innenwand, die den ersten Pfad und den zweiten Pfad 24 und 26 ausbildet, wirksam eingefangen.
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(Modifikationen)
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Die vorstehend dargestellten Ausführungsbeispiele können wie folgt modifiziert werden.
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In einer Gestaltung ähnlich zu dem zweiten Ausführungsbeispiel kann die Position des Einlasses 22 in Bezug auf das Gehäuse 21 zu der seitlichen Fläche benachbart zu der Absperrplatte 28, die die Poren 27 aufweist, geändert werden, wie in 7 gezeigt ist. Eine Teilungsplatte 88 kann in der Umgebung einer stromaufwärtigen Seite der Poren 27 mit einem Abstand zu der Absperrplatte 28 angeordnet sein. Somit strömt, bevor das erste Ölabscheidungsbauteil 25 verstopft, das durchblasende Gas durch den ersten Pfad 24 hindurch und tritt durch das erste Ölabscheidungsbauteil 25 hindurch. Wenn das erste Ölabscheidungsbauteil 25 verstopft ist, strömt das durchblasende Gas in den zweiten Pfad 26, das durch die Poren 27 in dem Abstand (Spalt) zwischen der Teilungsplatte 88 und der Absperrplatte 28 hindurchtritt.
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In jedem der dargestellten Ausführungsbeispiele kann die Lage des Gehäuses 21, das heißt, die Installationsrichtung verändert werden. Zum Beispiel kann die Installationsrichtung des Gehäuses 21 in dem ersten Ausführungsbeispiel, das in 1 und 2 gezeigt ist, um 90° um die Längsachse des Gehäuses 21 verändert werden. In diesem Fall ist die Position des Ölauslasses 31 derart modifiziert, dass der Ölauslass 31 an dem unteren Bereich des Gehäuses 21 liegt.
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Daher sind die vorliegenden Beispiele und Ausführungsbeispiele als beispielhaft und nicht als einschränkend anzusehen und ist die Erfindung nicht auf die vorstehenden Details beschränkt, sondern sie kann innerhalb des Schutzumfangs und dessen Äquivalenz gemäß den beigefügten Ansprüchen modifiziert werden.
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Ein Ölabscheider weist einen ersten Pfad und einen zweiten Pfad zwischen einem Einlass und einem Auslass in einem Gehäuse auf. Der erste Pfad ist mit einem ersten Ölabscheidungsbauteil vorgesehen, das durch einen Filter ausgebildet ist. Der zweite Pfad ist mit einer Absperrplatte vorgesehen, die Poren (Löcher bzw. Bohrungen) aufweist. Der Druckverlust des ersten Pfads ist festgelegt, um niedriger zu sein als der Druckverlust des zweiten Pfads. Ein zweites Ölabscheidungsbauteil ist stromabwärtig der Poren des zweiten Pfads angeordnet und ist zu den Poren zugewandt.
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Bezugszeichenliste
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- 21
- Gehäuse
- 22
- Einlass
- 23
- Auslass
- 24
- erster Pfad
- 25
- erstes Ölabscheidungsbauteil
- 26
- zweiter Pfad
- 27
- Poren (Bohrungen, Löcher)
- 29
- zweites Ölabscheidungsbauteil
- 30
- Filter
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 947617 A [0007, 0007, 0010]
- JP 8173740 A [0007, 0008, 0011]