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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Ölabscheider gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1, der zwischen einem Kurbelgehäuse und einem Einlassdurchgang einer Brennkraftmaschine angeordnet ist und einen Ölnebel von einem durchblasenden Gas abscheidet, das ein einen Ölnebel beinhaltendes Gas ist.
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Üblicherweise sind zum Beispiel Ölabscheider, wie in 11 gezeigt sind, als diese Bauart eines Ölabscheiders vorgeschlagen. Gemäß einem derartigen üblichen Ölabscheider ist ein zylindrischer Filter 44 in einem Gehäuse 41 zwischen einem Einlass 42 und einem Auslass 43 für ein durchblasendes Gas (Blowby-Gas) angeordnet. Ein stromaufwärtiges Öffnungsende 44a des Filters 44 ist mit dem Einlass 42 verbunden und ein stromabwärtiges Öffnungsende 44b des Filters 44 ist durch eine Absperrplatte 45 geschlossen. Das durchblasende Gas, das durch den Einlass 42 in das Gehäuse 41 einströmt, strömt durch den Filter 44 zu dem Auslass 43 hin. Demgemäß wird ein Ölnebel in dem Gas durch den Filter 44 eingefangen und abgeschieden.
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Jedoch kann gemäß dem üblichen Ölabscheider, der in 11 gezeigt ist, da das gesamte einblasende Gas durch den Filter 44 in dem Gehäuse 41 strömt, der Filter 44 verstopfen, wenn eine größere Menge an Ölnebel durch den Filter 44 eingefangen wird. In diesem Zustand kann ein Gasdurchgang zwischen dem Kurbelgehäuse und dem Einlassdurchgang blockiert werden. Dies kann eine unerwünschte Erhöhung des Drucks in dem Kurbelgehäuse und dem Gasdurchgang verursachen und kann eine Gasleckage und eine Ölleckage an Abdichtabschnitten von verschiedenen Arten von Durchgängen verursachen.
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Um dieses Problem zu lösen, kann der Filter 44 ein austauschbarer Teil sein. In diesem Fall ist jedoch ein zeitaufwendiger Filteraustauschprozess notwendig, der die Kosten zur Wartung und der Teile erhöht. Zusätzlich werden Design- und Layouteinschränkungen durch Modifizieren des Gehäuse 41, um den Filter 44 abnehmbar zu gestalten, und durch Anordnen des Ölabscheiders in dem Maschinenraum, derart, dass eine Wartung ausgeführt werden kann, hervorgerufen.
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Um das Problem des üblichen Ölabscheiders, der in 11 gezeigt ist, zu lösen, ist zum Beispiel auch ein Ölabscheider, der in 12 gezeigt ist, vorgeschlagen. In dem Ölabscheider von 12 ist ein Entlastungsventil 46 an der Absperrplatte 45 vorgesehen, das das stromabwärtige Öffnungsende 44b des Filters 44 schließt. Wenn der Filter 44 verstopft ist und sich der Druck in dem Filter 44 erhöht, wird das Entlastungsventil 46 geöffnet. Demgemäß strömt das durchblasende Gas von dem Inneren des Filters 44 zu dem Auslass 43 hin aus.
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Jedoch ist, da das Entlastungsventil 46 in dem üblichen Ölabscheider von 12 vorgesehen ist, die Anzahl der Teile erhöht und ist die Struktur des Ölabscheiders kompliziert. Ferner strömt, wenn das Entlastungsventil 46 geöffnet ist, das durchblasende Gas derart, ohne dass es durch den Filter 44 hindurchtritt. Als Ergebnis strömt eine große Menge an Ölnebel zu der Brennkraftmaschine hin. Des Weiteren ist, da das Entlastungsventil 46 unter Normalbedingungen in einem geschlossenen Zustand ist, das Entlastungsventil 46 dem durchströmenden Gas ausgesetzt. Dies kann verursachen, dass das Entlastungsventil 46 durch eine Anhaftung des Öls, das zum Beispiel Kohlenstoff beinhaltet, nicht mehr in der Lage ist, geöffnet zu werden. Wenn das Entlastungsventil 46 auf diese Weise nicht mehr in der Lage ist, geöffnet zu werden, kann eine Gasleckage und eine Ölleckage aufgrund eines Blockierens des Gasdurchgangs, wie vorstehend beschrieben ist, verursacht werden.
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Die üblichen Ölabscheider, die zum Beispiel in
JP H09-47 617 A und
JP H08-173 740 A offenbart sind, sind ferner auch vorgeschlagen. In dem üblichen Ölabscheider, der in
JP H09-47 617 A offenbart ist, ist eine Einfangplatte 47 in dem Gehäuse 41 an einer Position angeordnet, die zu dem Einlass 42 korrespondiert, wie in
13 gezeigt ist. Eine poröse Materialschicht 48 ist an der vorderen Fläche der Einfangplatte 47 vorgesehen. Wenn das durchblasende Gas, das in das Gehäuse 41 durch den Einlass 42 einströmt, mit der Einfangplatte 47 kollidiert, wird der Ölnebel, der in dem Gas beinhaltet ist, durch die Einfangplatte 47 eingefangen. Der Ölnebel, der nicht durch die Einfangplatte 47 eingefangen wird, haftet an der porösen Materialschicht 48 an und wird durch diese eingefangen.
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Ferner ist gemäß dem üblichen Ölabscheider, der in
JP H08-173 740 A offenbart ist, ein erster Kanal 49 in dem Gehäuse 41 an einer Position angeordnet, die zu dem Einlass 42 korrespondiert, wie in
14 gezeigt ist. Eine Teilungsplatte 50 und ein erster Filter 51 sind in dem ersten Kanal 49 vorgesehen. Ferner ist ein zweiter Kanal 52 in dem Gehäuse 41 derart angeordnet, dass der Einlass des zweiten Kanals 52 in dem Gehäuse 41 offen ist. Zweite Filter 53 sind in dem zweiten Kanal 52 vorgesehen. Der Druckverlust der zweiten Filter 53 ist geringer als der Druckverlust des ersten Filters 51. Wenn das durchblasende Gas, das in das Gehäuse 41 durch den Einlass 42 einströmt, durch den ersten Filter 51 in den ersten Kanal 49 hindurchtritt, wird ein Ölnebel mit großen Partikelgrößen, die in dem Gas beinhaltet sind, abgeschieden. Ferner wird, wenn das durchblasende Gas durch den zweiten Filter 53 in dem zweiten Kanal 52 hindurchtritt, ein Ölnebel mit kleinen Partikelgrößen, die in dem Gas beinhaltet sind, abgeschieden.
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Jedoch weisen die üblichen Ölabscheider die nachstehenden Probleme auf.
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In dem üblichen Ölabscheider, der in
JP H09-47 617 A offenbart ist, strömt der Ölnebel, der nicht durch die Einfangplatte 47 und durch die poröse Materialschicht 48 eingefangen wird, von dem Umfangsrand der Einfangplatte 47 zu dem Auslass 43 hin aus. Somit ist in einem Zustand, in dem eine große Menge an Öl in der porösen Materialschicht 48 mittels des Ölabscheiders für eine lange Zeitdauer eingefangen ist, ein Abscheidungswirkungsgrad des Ölnebels nicht ausreichend, verglichen zu einem System, bei dem der Ölnebel durch ein Hindurchtreten des durchblasenden Gases durch den Filter eingefangen wird.
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Ferner ist gemäß dem üblichen Ölabscheider, der in
JP H08-173 740 A offenbart ist, die Struktur des Ölabscheiders kompliziert, da der erste Kanal 49, in dem die Teilungsplatte 50 und der erste Filter 51 vorgesehen sind, und der zweite Kanal 52, in dem die zweiten Filter 53 vorgesehen sind, in dem Gehäuse 51 angeordnet sind. Des Weiteren kann der Gasdurchgang in dem Gehäuse in unerwünschter Art und Weise blockiert werden, wenn die Filter 51, 53 verstopfen. In diesem Fall können die Gasleckage und die Ölleckage auftreten, wie vorstehend beschrieben ist.
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DE 20 2007 014 378 U1 zeigt einen gattungsbildenden Ölabscheider gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1, der in einem Durchgang angeordnet ist, durch den ein Ölnebel beinhaltendes Gas zwischen einem Kurbelgehäuse und einem Einlassdurchgang einer Brennkraftmaschine strömt, wobei der Ölabscheider ein Gehäuse mit einem Einlass und einem Auslass aufweist und der Ölabscheider ein Öl in dem Ölnebel beinhaltenden Gas abscheidet, das durch den Einlass in das Gehäuse strömt, und das Gas von dem Auslass abgibt. Der Ölabscheider weist des Weiteren Folgendes auf: einen ersten Pfad, der zwischen dem Einlass und dem Auslass ausgebildet ist, wobei der erste Pfad den Einlass und den Auslass miteinander über einen Filter, der in dem ersten Pfad angeordnet ist, verbindet; und einen zweiten Pfad, der zwischen dem Einlass und dem Auslass ausgebildet ist, wobei der zweite Pfad den Einlass und den Auslass miteinander über zumindest eine Bohrung verbindet, ohne durch den Filter hindurchzutreten, wobei der Druckverlust des ersten Pfads derart festgelegt ist, dass er niedriger ist als der Druckverlust des zweiten Pfads, und ein Teil des Filters des ersten Pfads in der Umgebung eines stromabwärtigen Auslasses der zumindest einen Bohrung des zweiten Pfads angeordnet ist und zu der Bohrung als ein Prallkörper zugewandt ist.
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Weitere Ölabscheider gemäß dem Stand der Technik sind in
DE 10 2007 062 098 A1 und
WO 2009/080 747 A2 offenbart.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Ölabscheider gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 derart zu verbessern, dass er einen verbesserten Abscheidungswirkungsgrad für einen Ölnebel hat, dass eine Blockierung eines Gasdurchgangs verhindert wird, wenn ein Filter verstopft ist, und dass er des Weiteren eine einfache Struktur aufweist.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch einen Ölabscheider mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind in den Unteransprüchen dargelegt.
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Weitere Merkmale, Wirkungen und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind aus der nachstehenden Beschreibung in Zusammenschau mit den beigefügten Zeichnungen ersichtlich, in denen auf beispielhafte Art und Weise die Prinzipien der Erfindung dargestellt sind.
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Figurenliste
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Die Erfindung kann gemeinsam mit ihren Aufgaben und Vorteilen am Besten in Bezug auf die nachstehende Beschreibung der vorliegenden bevorzugten Ausführungsbeispiele gemeinsam mit den beigefügten Zeichnungen verstanden werden.
- 1 ist eine Schnittansicht, die einen Ölabscheider gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt;
- 2 ist eine Schnittansicht entlang einer Linie 2-2 in 1;
- 3 ist eine Schnittansicht, die einen Ölabscheider gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt;
- 4 ist eine Schnittansicht entlang einer Linie 4-4 in 3;
- 5 ist eine Schnittgrundansicht, die einen Ölabscheider gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt;
- 6 ist eine Schnittteilansicht, die eine Modifikation des ersten Ausführungsbeispiels darstellt;
- 7 ist eine Schnittansicht entlang einer Linie 7-7 von 6;
- 8 ist eine Schnittteilansicht, die eine weitere Modifizierung des ersten Ausführungsbeispiels darstellt;
- 9 ist eine Schnittansicht, die eine Modifizierung des zweiten Ausführungsbeispiels darstellt;
- 10 ist eine Schnittgrundansicht, die eine Modifizierung des dritten Ausführungsbeispiels darstellt;
- 11 ist eine Schnittansicht, die einen üblichen Ölabscheider darstellt;
- 12 ist eine Schnittansicht, die einen weiteren üblichen Ölabscheider darstellt;
- 13 ist eine Schnittansicht, die einen weiteren üblichen Ölabscheider darstellt;
- 14 ist eine Schnittansicht, die einen weiteren üblichen Ölabscheider darstellt.
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Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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(Erstes Ausführungsbeispiel)
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Ein Ölabscheider gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist nachstehend in Bezug auf 1 und 2 beschrieben.
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In dem Ölabscheider gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel ist ein Gehäuse 21 in einer rechteckförmigen, schachtelartigen Form ausgebildet. Ein Einlass 22, der mit einem Kurbelgehäuse einer Brennkraftmaschine verbunden ist, ist an einem Ende des Gehäuses 21 ausgebildet. Ein Auslass 23, der mit einem Einlassdurchgang der Brennkraftmaschine verbunden ist, ist an einem anderen Ende des Gehäuses 21 ausgebildet. Während eines Betriebs der Brennkraftmaschine strömt ein durchblasendes Gas (Blowby-Gas), das ein Ölnebel beinhaltendes Gas ist, von dem Kurbelgehäuse über den Einlass 22 in das Gehäuse 21 durch einen Unterdruck in dem Einlassdurchgang ein. Demgemäß wird ein Ölnebel abgeschieden und strömt das Gas von dem Auslass 23 zu dem Einlassdurchgang der Brennkraftmaschine hin aus, wie nachstehend beschrieben ist.
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Wie in 1 und 2 gezeigt ist, sind ein erster Pfad 24, der den Einlass 22 über einen Filter 25 mit dem Auslass 23 verbindet, und ein zweiter Pfad 26, der einen Einlass 22 und den Auslass 23 über Bohrungen mit kleinem Durchmesser 27 verbindet, ohne durch den Filter 25 hindurchzutreten, in dem Gehäuse 21 vorgesehen. Ein Paar Stützplatten 28A, 28B zum Stützen des Filters 25 und Teilungsplatten 29A, 29B, 29C zum Ausbilden der Pfade 24, 26 in einer bogenförmigen (winkeligen bzw. gebogen) Form sind in dem Gehäuse 21 ausgebildet. Der Filter 25 ist in einer Akkordeonform durch zum Beispiel einen nichtgewebten Stoff (Textilfaserstoff) ausgebildet und die Filterfasern des Filters 25 wurden einer ölabweisenden Behandlung ausgesetzt. Die ölabweisende Behandlung ist durch Ausführen einer ölabweisenden Beschichtung auf der Faseroberfläche, durch Modifizieren deren Eigenschaften, um ölabweisend zu sein, oder durch Ausbilden der Fasern mit einem ölabweisenden Material ausgeführt worden. Feuchtigkeit, die in dem durchblasenden Gas beinhaltet ist, wird auch durch ein weiteres Ausführen einer wasserabweisenden Behandlung an der Faseroberfläche auf dieselbe Art und Weise abgeschieden. Ferner weist der Filter 25 einen dichten Abschnitt 25a, der eine hohe Dichte hat, und einen groben Abschnitt 25b, der eine niedrigere Dichte hat als der dichte Abschnitt 25a, in dieser Reihenfolge in der Richtung auf, in der das Ölnebel beinhaltende Gas in dem ersten Pfad 24, das heißt, entlang der Dickenrichtung des Filters 25 strömt. Der Filter 25 ist aus zwei Schichten ausgebildet, die der dichte Abschnitt 25a und der grobe Abschnitt 25b sind. Der dichte Abschnitt 25a ist an der oberen Seite, das heißt, an der stromaufwärtigen Seite des Filters 25 ausgebildet, und der grobe Abschnitt 25b ist an der unteren Seite, das heißt, an der stromabwärtigen Seite des Filters 25 ausgebildet. Der dichte Abschnitt 25a ist zu einem ersten Durchgang freiliegend und der grobe Abschnitt 25b ist zu einem zweiten Durchgang freiliegend.
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Wie in 1 und 2 gezeigt ist, sind die Bohrungen 27 des zweiten Pfads 26 in der stromaufwärtigen Stützplatte 28A zum Stützen des Filters 25 ausgebildet. Der Druckverlust des ersten Pfads 24 ist durch Einstellen des Durchmessers der Bohrungen 27 und der Anzahl der Bohrungen 27 festgelegt, um geringer zu sein als der Druckverlust des zweiten Pfads 26. Eine Seitenwand, die ein Teil des Filters 25 des ersten Pfads 24 ist, ist in der Umgebung (Nähe) der stromaufwärtigen Auslässen der Bohrungen 27 des zweiten Pfads 26 als ein Prallkörper (Aufpralleinrichtung) 25c angeordnet und sie ist zu diesen zugewandt. Das Ölnebel beinhaltende Gas strömt durch die Bohrungen 27 und trifft auf den Prallkörper 25c, so dass der Ölnebel abgeschieden wird. In diesem Fall ist der grobe Abschnitt 25b des Filters 25 angeordnet, um zu den Auslässen der Bohrungen 27 zugewandt zu sein.
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Der Betrieb des Ölabscheiders, der wie vorstehend beschrieben gestaltet ist, ist nachstehend beschrieben.
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In dem Ölabscheider strömt ein durchblasendes Gas über den Einlass 22 in das Gehäuse 21 ein, wenn die Brennkraftmaschine betrieben wird. Zu diesem Zeitpunkt strömt, da der Druckverlust des ersten Pfads 24 festgelegt ist, um geringer zu sein als der Druckverlust des zweiten Pfads 26, das durchblasende Gas, das von dem Einlass 22 einströmt, zu dem ersten Pfad 24 und tritt durch den Filter 25 hindurch, der aus einem nichtgewebten Stoff hergestellt ist. Der Ölnebel, der in dem Gas beinhaltet ist, wird dann aus dem durchblasenden Gas durch den Filter 25 eingefangen und abgeschieden.
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In diesem Fall wurde der Filter 25 einer ölabweisenden Behandlung ausgesetzt. Daher haftet der Ölnebel, der durch den Filter 25 abgeschieden und eingefangen wird, nicht an den Filterfasern für eine lange Zeit an oder wird durch diese festgehalten, sondern fällt von dem Filter 25 zu dem inneren Bodenabschnitt des Gehäuses 21 hinunter. Der Ölnebel wird dann von einer Ölabgabebohrung 30 zu dem Zylinderkopf hin abgegeben. Somit verstopft der Filter 25 nicht durch die Verwendung des Ölabscheiders für eine kurze Zeitdauer.
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Ferner wird, wenn der Filter 25 durch die Verwendung des Ölabscheiders für eine lange Zeitdauer verstopft wird, der Druckverlust des ersten Pfads 24 größer als der Druckverlust des zweiten Pfads 26. Wenn die Maschine in diesem Zustand betrieben wird, strömt das Ölnebel beinhaltende Gas, das von dem Einlass 22 einströmt, zu dem zweiten Pfad 26. Dann prallt das Ölnebel beinhaltende Gas, das von den Bohrungen mit kleinem Durchmesser 27 in den zweiten Pfad 26 ausströmt, mit einer hohen Geschwindigkeit auf den Prallkörper 25c, der der dichte Abschnitt 25b des Filters 25 des ersten Pfads 24 ist. Demgemäß wird der Ölnebel, der in dem Gas beinhaltet ist, abgeschieden und eingefangen.
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Auf diese Art und Weise wird, wenn der Filter 25 des ersten Pfads 24 verstopft ist, der Ölpfad des Ölnebel beinhaltenden Gases zu dem zweiten Pfad 26 geschaltet (verlagert) und wird der Ölnebel mittels eines Teils des Filters 25 des ersten Pfads 24 abgeschieden und eingefangen. Somit wird verhindert, dass der Gasdurchgang durch ein Verstopfen des Filters 25 blockiert wird, und wird verhindert, dass das Gas ausströmt, ohne dass der Ölnebel eingefangen wird. Ferner ist es nicht erforderlich, dass der Filter 25 des ersten Pfads 24 abmontiert und ausgetauscht werden muss.
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Demgemäß weist das erste Ausführungsbeispiel die nachstehenden Vorteile auf.
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(1) In dem Ölabscheider sind der erste Pfad 24, der den Einlass 22 mit dem Auslass 23 über den Filter 25 verbindet, und der zweite Pfad 26, der den Einlass 22 mit dem Auslass 23 über die Bohrungen mit kleinem Durchmesser 27 verbindet, ohne durch den Filter 25 hindurch zu treten, in dem Gehäuse 21 vorgesehen. In diesem Fall ist der Druckverlust des ersten Pfads 24 festgelegt, um geringer zu sein als der Druckverlust des zweiten Pfads 26. Der grobe Abschnitt 25b des Filters 25 des ersten Pfads 24 ist als der Prallkörper 25c in der Umgebung der stromabwärtigen Auslässe der Bohrungen 27 des zweiten Pfads 26 angeordnet und zu den stromabwärtigen Auslässen der Bohrungen 27 des zweiten Pfads 26 zugewandt.
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Da der Druckverlust des ersten Pfads 24 unter normalen Bedingungen festgelegt ist, um geringer zu sein als der Druckverlust des zweiten Pfads 26, strömt das Ölnebel beinhaltende Gas, das von dem Einlass 22 einströmt, durch den Filter 25 in den ersten Pfad 24 und wird der Ölnebel, der in dem Gas beinhaltet ist, abgeschieden und eingefangen. Wenn der Filter 25 verstopft ist und der Druckverlust des ersten Pfads 24 höher wird als der Druckverlust des zweiten Pfads 26, strömt das Ölnebel beinhaltende Gas, das von dem Einlass 22 einströmt, zu dem zweiten Pfad 26 durch die Bohrungen mit kleinem Durchmesser 27. Dann wird, wenn das Gas auf den Prallkörper 25c des ersten Pfads 24, der in der Nähe der Auslässe der Bohrungen 27 angeordnet ist und zu diesen zugewandt ist, aufprallt, der Ölnebel, der in dem Gas beinhaltet ist, abgeschieden und eingefangen.
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Somit ist es nicht erforderlich, separate Filter in dem ersten Pfad 24 und dem zweiten Pfad 26 vorzusehen, wodurch die Struktur vereinfacht wird und der einzelne Filter 25 den Ölnebel effizient abscheidet und einfängt. Ferner wird, wenn der Filter 25 verstopft ist, verhindert, dass der Gasdurchgang blockiert wird, und wird verhindert, dass der Ölnebel ausströmt, ohne dass er eingefangen wird. Daher wird der Ölabscheider als wartungsfreier Ölabscheider bereitgestellt.
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(2) In dem Ölabscheider ist der Filter 25 derart gestaltet, dass sich die Dichte des Filters 25 von dicht zu grob in der Durchdringungsrichtung des Ölnebel beinhaltenden Gases ändert. Der grobe Abschnitt 25b ist an der unteren Seite, das heißt, an der stromabwärtigen Seite des Filters 25 angeordnet, und der dichte Abschnitt 25a ist an der oberen Seite, das heißt, an der stromaufwärtigen Seite des Filters 25 ausgebildet. Daher wird der Ölnebel unabhängig von dessen Partikelgrößen in dem ersten Pfad 24 effizient abgeschieden und eingefangen.
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(3) In dem Ölabscheider ist der dichte Abschnitt 25a mit einer hohen Dichte an der stromaufwärtigen Seite des Filters 25 ausgebildet und ist der grobe Abschnitt 25b mit einer niedrigen Dichte an der stromabwärtigen Seite des Filters 25 entlang der Gasdurchdringungsrichtung des Filters 25 ausgebildet. Somit ist der grobe Abschnitt 25b des Filters 25 angeordnet, um zu den Auslässen der Bohrungen 27 zugewandt zu sein. Das Gas von den Bohrungen 27 prallt daher mit dem Prallkörper 25c des Filters 25 zusammen, um dadurch den Ölnebel abzuscheiden und einzufangen. In diesem Fall wird der Ölnebel durch den groben Abschnitt 25b des Filters 25 eingefangen und wird durch ein Aufprallen auf den dichten Abschnitt 25a abgeschieden. Somit wird der Ölnebel durch den Prallkörper 25c effizient abgeschieden und eingefangen. In diesem Fall nimmt der dichte Abschnitt 25a des Filters 25 Öl auf und ist ähnlich wie eine Plattenoberfläche ausgebildet. Somit wirkt der dichte Abschnitt 25a wirksam als der Prallkörper und wird ein Abscheidungswirkungsgrad erhöht.
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(4) In dem Ölabscheider sind die Filterfasern des Filters 25 einer ölabweisenden Behandlung ausgesetzt worden. Daher haftet der Ölnebel, der durch den Filter 25 abgeschieden und eingefangen wird, nicht an den Filterfasern für eine lange Zeit an und wird durch diese gehalten, sondern wird von dem Filter 25 abgewiesen und fällt (tropft) hinunter. Somit kann der Filter 25 für eine lange Zeitdauer verwendet werden, ohne dass er verstopft.
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(5) In dem Ölabscheider sind die Teilungsplatten 29B, 29C auf die das Ölnebel beinhaltende Gas trifft, stromaufwärtig des Auslasses 23 vorgesehen. Somit trifft das Gas, das durch den zweiten Pfad 26 hindurchströmt, auf die Teilungsplatten 29b, 29c und wird in Tröpfchen an deren Oberfläche umgewandelt. Demgemäß wird der Ölnebel effizient abgeschieden und eingefangen.
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(Zweites Ausführungsbeispiel)
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Ein Ölabscheider gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist nachstehend beschrieben. Die Unterschiede zu dem ersten Ausführungsbeispiel sind vor allem nachstehend diskutiert.
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Wie in 3 und 4 gezeigt ist, ist das Gehäuse 21 in einer zylindrischen Form mit nahezu geschlossenen Enden ausgebildet. Der Einlass 22 ist an einem Ende des Gehäuses 21 ausgebildet und der Auslass 23 ist an dem anderen Ende ausgebildet. Ein Rahmenkörper 33, der eine Öffnung 33b aufweist, ist einstückig mit dem Gehäuse 21 und innerhalb dieses Gehäuses ausgebildet, um sich entlang der axialen Richtung des Gehäuses 21 zu erstrecken. Ein kappenförmiger Kappenabschnitt (Deckelabschnitt) 33a ist stromabwärtig des Rahmenkörpers 33 ausgebildet. Die Bohrungen 27 sind in der Umfangswand des Kappenabschnitts 33a in Abständen von 90 Grad in der Umfangsrichtung ausgebildet. Stützvorsprünge 37 sind an der Außenumfangsfläche des Kappenabschnitts 33a stromabwärtig der Bohrungen 27 in der Umfangswand des Kappenabschnitts 33a ausgebildet.
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Ein zylindrischer Filter 25 ist durch den Außenumfang des Rahmenkörpers 33 gestützt und ein stromabwärtiger Teil des Filters 25 ist durch die Stützvorsprünge 37 gestützt. Die meisten Teile des Filters 25, der den ersten Pfad 24 aufweist, sind aus dem dichten Abschnitt 25a ausgebildet. Der grobe Abschnitt 25b ist an einer Position ausgebildet, die zu den Bohrungen 27 an einem Bereich zugewandt ist, der zu dem Prallkörper 25c in dem zweiten Pfad 26 korrespondiert. Das heißt, der grobe Abschnitt 25b des Filters 25 ist angeordnet, um zu den Auslässen der Bohrungen 27 zugewandt zu sein. Wenn der Ölnebel abgeschieden und eingefangen wird, wird der Ölnebel durch den groben Abschnitt 25b des Filters 25 eingefangen und wird durch ein Auftreffen auf den groben Abschnitt 25b in Tröpfchen umgewandelt, die dann einfach herunterfallen können.
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Das zweite Ausführungsbeispiel weist also im Wesentlichen die gleichen Vorteile wie die Vorteile (1) bis (3) des ersten Ausführungsbeispiels auf.
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(Drittes Ausführungsbeispiel)
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Ein Ölabscheider gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist nachstehend beschrieben. Unterschiede von dem ersten Ausführungsbeispiel sind vor allem nachstehend diskutiert.
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Wie in 5 gezeigt ist, ist das Gehäuse 21 in einer im Wesentlichen rechteckförmigen Schachtelform ausgebildet. Ein flacher Filter 25, der den ersten Pfad 24 ausbildet, ist durch ein Paar Stützplatten 28a, 28b in dem Gehäuse 21 zwischen dem Einlass 22 und dem Auslass 23 gestützt. Ein gebogener (bogenförmiger bzw. winkeliger) Abschnitt 34 ist an der Stützplatte 28a ausgebildet, die den Filter 25 stützt, und die Bohrungen 27 des zweiten Pfads 26 sind in dem gebogenen Abschnitt 34 ausgebildet.
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Der grobe Abschnitt 25b des Filters 25 ist in der Umgebung der stromabwärtigen Auslässe der Bohrungen 27 angeordnet und ist zu den Bohrungen 27 als der Prallkörper 25c zugewandt. Die Mehrheit des Filters 25, der den ersten Pfad 24 aufweist, ist durch den dichten Abschnitt 25a ausgebildet und ein Teil des Prallkörpers 25c des zweiten Pfads 26 ist durch den groben Abschnitt 25b ausgebildet. Somit ist der grobe Abschnitt 25b des Filters 25 angeordnet, um zu den Auslässen der Bohrungen 27 zugewandt zu sein.
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Das dritte Ausführungsbeispiel weist also auch im Wesentlichen die gleichen Vorteile wie die Vorteile (1) bis (3) des ersten Ausführungsbeispiels auf.
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(Modifikationen)
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Die dargestellten Ausführungsbeispiele können wie folgt modifiziert werden.
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In einer Gestaltung ähnlich zu dem ersten Ausführungsbeispiel können die Bohrungen 27 des zweiten Pfads 26 Aussparungen sein, die an dem Rand der Stützplatte 28a ausgebildet sind, wie in 6 und 7 gezeigt ist. In diesem Fall ist es nicht erforderlich, einen Gleitmechanismus in einer Harzform des Gehäuses vorzusehen, und ist die Form vereinfacht.
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In einer ähnlichen Gestaltung ähnlich zu dem ersten Ausführungsbeispiel können die Bohrungen 27 des zweiten Pfads 26 derart geneigt sein, dass die stromaufwärtigen Einlässe niedriger angeordnet sind als die Auslässe, wie in 8 gezeigt ist. In diesem Fall strömt das Öl, das an der Innenumfangsfläche der Bohrungen 27 anhaftet, leichter zu den Einlässen der Bohrungen 27 hin aus und es wird verhindert, dass das Öl zu den Auslässen der Bohrungen 27 hinströmt.
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In einer Gestaltung ähnlich zu dem zweiten Ausführungsbeispiel kann eine ringförmige Aussparung 35 an dem distalen Ende des zylindrischen Filters 25 ausgebildet sein, wie in 9 gezeigt ist. Die Innenumfangsfläche der Aussparung 35 kann angeordnet sein, um zu der Umgebung der stromabwärtigen Auslässe der Bohrungen 27 des zweiten Pfads 26 zugewandt zu sein, der in dem Kappenabschnitt 33a ausgebildet ist.
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In einer Gestaltung ähnlich zu dem dritten Ausführungsbeispiel kann ein gebogener (winkeliger bzw. bogenförmiger) Abschnitt 36 an dem Endabschnitt des Filters 25 ausgebildet sein. Der gebogene Abschnitt 36 ist in der Nähe der stromabwärtigen Auslässe der Bohrungen 27 des zweiten Pfads 26 angeordnet und ist zu diesen zugewandt, wie in 10 gezeigt ist.
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Wie durch eine gestrichelte Linie in 1 gezeigt ist, kann der Stützvorsprung 37 an der Seite der Stützplatte 28A vorgesehen sein, der zu dem Filter 25 zugewandt ist, derart, dass ein Raum zwischen der Stützplatte 28A und dem Filter 25 aufrechterhalten wird.
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In dem ersten Ausführungsbeispiel können die Bohrungen 27 in einer Linie entlang der senkrechten Richtung der Stützplatte 28A ausgebildet sein, um zu dem Filter 25 zugewandt zu sein.
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Ein erster Pfad, der einen Einlass und einen Auslass über einen Filter verbindet, und ein zweiter Pfad, der den Einlass und den Auslass über Bohrungen mit kleinem Durchmesser verbindet, ohne durch den Filter hindurchzutreten, sind in einem Gehäuse vorgesehen. Der Druckverlust des ersten Pfads ist derart festgelegt, dass er niedriger ist als der Druckverlust des zweiten Pfads. Ein Teil des Filters des ersten Pfads ist in der Umgebung (Nähe) von stromabwärtigen Auslässen der Bohrungen des zweiten Pfads angeordnet und ist zu den Bohrungen als ein Prallkörper zugewandt.
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Bezugszeichenliste
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- 21
- Gehäuse
- 22
- Einlass
- 23
- Auslass
- 24
- erster Pfad
- 25
- Filter
- 25a
- dichter Abschnitt
- 25b
- grober Abschnitt
- 25c
- Prallkörper (Aufpralleinrichtung)
- 26
- zweiter Pfad
- 27
- Bohrungen
- 29b, 29c
- Teilungsplatten