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Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugtürgriff mit einer wenigstens einen Hohlraum umschließenden Wandung und einem Griffbereich, wobei die Wandung einen nach innen weisenden Wandungsabschnitt, der mit einer dem Kraftfahrzeugtürgriff zugeordneten Tür einen Eingriffsraum einschließt, und einen nach außen weisenden Wandungsabschnitt aufweist, einem in dem zumindest einen Hohlraum angeordneten Elektronikmodul, wobei das Elektronikmodul zumindest eine Elektronikbaugruppe umfasst und diese vollumfänglich umhüllt, und mit einer ersten Sensorelektrode eines ersten kapazitiven Sensors zum Auslösen eines Entriegelungsvorgangs beim Erfassen einer Annäherung an den Eingriffsraum, wobei die Sensorelektrode elektrisch mit der Elektronikbaugruppe verbunden ist.
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Bei bekannten Kraftfahrzeugtürgriffen der eingangs genannten Art ist das Elektronikmodul derart ausgebildet, dass es sich nahezu über die gesamte Länge des nach innen weisenden Wandungsabschnitts, d. h. entlang des gesamten Griffbereichs des Kraftfahrzeugtürgriffes erstreckt. In dem Sensormodul ist eine erste Sensorelektrode benachbart zu dem nach innen weisenden Wandungsabschnitt angeordnet, um das Erfassen einer Annäherung an den Eingriffsraum zu ermöglichen. Um eine gleichmäßige Erfassung über den gesamten Eingriffsraum, d. h. die gesamte Länge des Griffbereichs des Kraftfahrzeugtürgriffes und damit einen hohen Bedienkomfort zu gewährleisten, erstreckt sich diese erste Sensorelektrode, und damit das Elektronikmodul, nahezu über die gesamte Länge des Griffbereichs. Ein derartiger Aufbau des Elektronikmoduls bedingt, dass dieses an verschiedene gestalterische Ausführungen eines Kraftfahrzeugtürgriffes anzupassen ist und stets einen großen Raum des Kraftfahrzeugtürgriffes einnimmt.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Patentanmeldung, die Flexibilität hinsichtlich der Anordnung des Elektronikmoduls in dem Kraftfahrzeugtürgriff bei gleichbleibendem Komfort für den Bediener zu erhöhen. Diese Angabe wird erfindungsgemäß durch einen Kraftfahrzeugtürgriff nach Anspruch 1 gelöst.
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Erfindungsgemäß ist der Kraftfahrzeugtürgriff der eingangs genannten Art dadurch gekennzeichnet, dass die erste Sensorelektrode teilweise aus dem Elektronikmodul herausgeführt ist, wobei der herausgeführte Teil der Sensorelektrode einen Abschnitt aufweist, der benachbart zu dem nach innen weisenden Wandungsabschnitt in dem Kraftfahrzeugtürgriff angeordnet ist, und zwar derart, dass eine Annäherung an den Eingriffsraum erfasst werden kann. Bei dem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugtürgriff ist die Sensorelektrode also nicht vollumfänglich in dem Elektronikmodul angeordnet, sondern ein Teil der Sensorelektrode ist zur Positionierung in dem Kraftfahrzeugtürgriff aus dem Elektronikmodul herausgeführt. Bei einem derart konstruierten Kraftfahrzeugtürgriff ist die Positionierung des Elektronikmoduls in dem Kraftfahrzeugtürgriff flexibel, d. h. das Elektronikmodul muss nicht benachbart zu dem nach innen weisenden Wandungsabschnitt in dem Kraftfahrzeugtürgriff angeordnet sein, um eine Annäherung an dem Eingriffsraum erfassen zu können, da der aus dem Elektronikmodul herausgeführte Teil der ersten Sensorelektrode diese Aufgabe übernimmt. Der ausgeführte Teil der ersten Sensorelektrode dehnt den Wirkbereich des kapazitiven Sensors aus dem Elektronikmodul heraus aus, so dass die Wirkfläche des ersten kapazitiven Sensors bei entsprechender Anordnung des herausgeführten Teils der Sensorelektrode über die gesamte Grifflänge des Kraftfahrzeugtürgriffs beibehalten werden kann, so dass der Bedienkomfort nicht eingeschränkt ist, obgleich die Flexibilität hinsichtlich der Ausgestaltung und der Anordnung des Elektronikmoduls stark erhöht ist.
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Die Elektronikbaugruppe in dem Elektronikmodul umfasst u. a. eine Leiterplatte, auf der Bauelemente einer Auswerteelektronik angeordnet sind, die die von der ersten Elektrode erfassten Signale auswertet und an eine Steuereinheit in beispielsweise der Kraftfahrzeugtür weiterleitet.
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Bei einem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugtürgriff kann ein Standard-Elektronikmodul verwendet werden, das auch bei anderen Typen von Kraftfahrzeugtürgriffen eingesetzt werden kann, wodurch sich die Produktionskosten für den Kraftfahrzeugtürgriff vermindern, da nicht für jeden speziellen Kraftfahrzeugtürgriff ein eigenes Elektronikmodul zu fertigen ist. Die Herausführung und Anordnung eines Teils der ersten Sensorelektrode des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugtürgriffes ermöglicht es ferner, das Elektronikmodul als solches erheblich kleiner auszuführen, was zu einer Reduktion der Produktionskosten des gesamten Kraftfahrzeugtürgriffes beiträgt.
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Der erfindungsgemäße Kraftfahrzeugtürgriff kann einen zweiten Sensor, und insbesondere einen zweiten kapazitiven Sensor mit einer zweiten Sensorelektrode, zum Auslösen eines Verriegelungsvorgangs umfassen, wobei der zweite Sensor elektrisch mit der Elektronikbaugruppe verbunden ist. Im Falle eines kapazitiven Sensors ist zumindest ein Abschnitt der zweiten Sensorelektrode des Sensors benachbart zu dem nach außen weisenden Wandungsabschnitt angeordnet ist, und zwar derart, dass eine Annäherung an eine dem Abschnitt der zweiten Sensorelektrode zugeordnete Stelle des Wandungsabschnittes erfasst werden kann. Der Begriff „nach außen weisender Wandungsabschnitt” soll im Rahmen dieser Anmeldung nicht auf den Wandungsabschnitt des Kraftfahrzeugtürgriffs beschränkt sein, der im Wesentlichen dem nach innen weisenden Wandungsabschnitt, der mit der dem Kraftfahrzeugtürgriff zugeordneten Tür einen Eingriffsraum bildet, gegenüberliegt. Vielmehr soll sich der Begriff auch auf die nach oben und unten weisenden Bereiche des Kraftfahrzeugtürgriffes erstrecken, so dass der Abschnitt der zweiten Sensorelektrode auch im oberen oder unteren Bereich des Kraftfahrtürgriffes angeordnet sein kann, und zwar derart, dass eine Annäherung an eine dem Abschnitt zugeordnete Stelle „von unten” und „von oben” erfasst werden kann. Bei einem entsprechenden Kraftfahrzeugtürgriff umfasst die Elektronikbaugruppe in dem Elektronikmodul auch die Auswerteelektronik zum Erfassen der Verriegelung.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die zweite Sensorelektrode vollumfänglich in dem Elektronikmodul angeordnet, und der Hohlraum ist benachbart zu dem nach außen weisenden Wandungsabschnitt in dem Kraftfahrzeugtürgriff ausgebildet und das Elektronikmodul ist bei dem nach außen weisenden Wandungsabschnitt angeordnet, wobei der Abschnitt der zweiten Sensorelektrode derart in dem Elektronikmodul angeordnet ist, dass eine Annäherung an eine dem Abschnitt der zweiten Sensorelektrode zugeordneten Stelle bei dem nach außen weisenden Wandungsabschnitt erfasst werden kann. Eine derartige Ausgestaltung des Kraftfahrzeugtürgriffes bedingt die Gestaltung des Elektronikmoduls und dessen Anordnung, so dass durch die Positionierung des Elektronikmoduls innerhalb des Kraftfahrzeugtürgriffes die gewünschte Positionierung zumindest eines Abschnitts der zweiten Sensorelektrode gewährleistet ist. Die Anordnung der zweiten Sensorelektrode innerhalb des Elektronikmoduls schützt diese vor Umwelteinflüssen und sorgt für eine Entkopplung gegenüber der ersten Sensorelektrode.
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Bei einer zuvor genannten Ausgestaltung des Kraftfahrzeugtürgriffes mit zwei Sensoren kann dieser einen bei dem bzw. benachbart zu dem nach innen weisenden Wandungsabschnitt angeordneten Hohlraum umfassen, der mit dem ersten Hohlraum verbunden ist und in dem der Abschnitt der ersten Sensorelektrode angeordnet ist, wobei die Anordnung der ersten Sensorelektrode derart durchgeführt ist, dass eine Annäherung an den Eingriffsraum erfasst werden kann. Durch die Bereitstellung eines zweiten Hohlraumes ist eine räumliche Trennung des Elektronikmoduls und des aus dem Elektronikmodul herausgeführten Teils der ersten Sensorelektrode gewährleistet, wodurch die Entkopplung der beiden Sensorelektroden verbessert ist. Die entsprechenden Hohlräume können zudem kleiner ausgeführt werden, was zu einer Erhöhung der Stabilität des Kraftfahrzeugtürgriffes beiträgt und mehr Raum für weitere Baugruppen lässt.
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Alternativ kann die zweite Sensorelektrode teilweise aus dem Elektronikmodul herausgeführt sein, wobei der herausgeführte Teil der zweiten Sensorelektrode einen Abschnitt aufweist, der benachbart zu dem nach außen weisenden Wandungsabschnitt angeordnet ist, und zwar derart, dass eine Annäherung an die im Abschnitt der Sensorelektrode zugeordnete Stelle des Wandungsabschnittes erfasst werden kann. Bei diesem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugtürgriffes ist sowohl ein Abschnitt der ersten als auch der zweiten Sensorelektrode aus dem Elektronikmodul herausgeführt, was die Flexibilität hinsichtlich der Anordnung des Elektronikmoduls in dem Kraftfahrzeugtürgriff weiter erhöht. Durch eine derartige Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugtürgriffes ist es ferner möglich, die Baugröße des Elektronikmoduls gering zu halten.
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Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugtürgriffes ist der aus dem Elektronikmodul herausgeführte Teil der ersten Sensorelektrode und/oder der zweiten Sensorelektrode zumindest abschnittsweise flexibel ausgeführt. Ein entsprechend ausgestalteter Kraftfahrzeugtürgriff ist besonders flexibel hinsichtlich der Positionierung des Elektronikmoduls in dem Kraftfahrzeugtürgriff, da die herausgeführten Teile der ersten und/oder der zweiten Sensorelektrode in Anpassung an die Form des Kraftfahrzeugtürgriffes in diesem angeordnet werden können.
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Der flexible, aus dem Elektronikmodul herausgeführte Teil der ersten und/oder der zweiten Sensorelektrode kann beispielsweise ein einfacher ggf. ummantelter Draht sein. Es ist jedoch bevorzugt, dass der aus dem Elektronikmodul herausgeführte Teil des ersten Sensormoduls und/oder des zweiten Sensormoduls als Schleife in das Elektronikmodul zurückgeführt ist und in diesem mit der Elektronikbaugruppe verbunden ist. Dies hat den Vorteil, dass der herausgeführte Teil der ersten und/oder der zweiten Sensorelektrode kein „offenes” Ende aufweist und somit keine weiteren Maßnahmen notwendig sind, um den herausgeführten Teil der ersten und/oder der zweiten Sensorelektrode gegen Umwelteinflüsse zu schützen.
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Alternativ kann der herausgeführte Teil der ersten und/oder zweiten Sensorelektrode als stanz-, bieg- oder schneidbares Blech ausgebildet sein, um eine Anpassungsmöglichkeit an den Innenraum des Kraftfahrzeugtürgriffs bzw. den oder die darin befindlichen Hohlräume zu gewährleisten.
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Das die Elektronikbaugruppe umhüllende Elektronikmodul kann beispielsweise derart ausgeführt sein, dass es durch eine Umspritzung bzw. Umgießung der Elektronikbaugruppe bereitgestellt ist. Eine derartige Bereitstellung des Elektronikmoduls ist jedoch herstellungstechnisch aufwendig, da die Elektronikbaugruppe in eine entsprechende Form einzubringen ist, bevor diese umgossen bzw. umspritzt wird. Es ist daher bevorzugt, dass die Elektronikbaugruppe, vorzugsweise an einer Stirnseite, in das Elektronikmodul einschiebbar ist, d. h. das Elektronikmodul als eine Art Container bereitgestellt ist, in den die Elektronikbaugruppe einschiebbar ist. Dies hat den Vorteil, dass ein Standard-Container verwendet werden kann, in den, je nach Anforderung an beispielsweise die Sensorik zum Ent- und Verriegeln, unterschiedliche Elektronikbaugruppen eingeführt werden können. Das Elektronikmodul als solches stellt bereits einen Schutz der Elektronikbaugruppe gegen Umwelteinflüsse dar. Um einen entsprechenden Schutz weiter zu erhöhen, ist bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des Kraftfahrzeugtürgriffes der Innenraum des Containers des Elektronikmoduls mit einer Vergussmasse gefüllt, die die Elektronikbaugruppe gegen Umwelteinflüsse schützt und in dem Container fixiert.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand mehrerer in der Zeichnung dargestellter bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
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1 eine schematische Schnittansicht eines Ausführungsbeispieles des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugtürgriffes,
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2A–2D schematische Schnittteilansichten mehrerer Ausführungsführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugtürgriffs,
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3A und 3B verschiedene Ausführungsformen des Elektronikmoduls, und
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4A eine Seitenansicht der Baugruppe eines Ausführungsbeispieles des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugtürgriffes und 4B eine Seitenansicht des Elektronikmoduls gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugtürgriffes.
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1 zeigt eine schematische Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugtürgriffes 1 mit einem Griffbereich 2, einem Griffhakenbereich 22 sowie einem Schwenkbereich 23. Die Wandung des Kraftfahrzeugtürgriffes 1 umschließt bei dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel einen Hohlraum 3, wobei der Einfachheit halber der Hohlraum 3 bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel räumlich nicht näher definiert ist. Allgemein gilt, dass übliche Bestandteile eines Kraftfahrzeugtürgriffes, welche für die vorliegende Erfindung nicht wesentlich sind, bei den lediglich schematischen Darstellungen der verschiedenen Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugtürgriffes zu Gunsten der Übersichtlichkeit fortgelassen wurden. Die Wandung des Kraftfahrzeugtürgriffes 1 umfasst einen Wandungsabschnitt 20b, der mit einer dem Kraftfahrzeugtürgriff 1 zugeordneten Tür, die in 1 durch eine gestrichelte Linie angedeutet ist, einen Eingriffsraum 8 einschließt, und einen nach außen weisenden Wandungsabschnitt 20a.
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In dem Hohlraum 3 ist ein Elektronikmodul 4 angeordnet, welches zumindest eine Elektronikbaugruppe 5 umfasst, wobei die Elektronikbaugruppe 5 von dem Elektronikmodul 4 vollumfänglich umhüllt ist, so dass das Elektronikmodul 4 die Elektronikbaugruppe 5 gegenüber Umwelteinflüssen schützt. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Elektronikmodul 4 als eine Art Kontainer ausgeführt. Bei anderen Ausführungsbeispielen jedoch kann das Elektronikmodul durch Umspritzen bzw. Umgießen der Elektronikbaugruppe 5 bereitgestellt werden. Das dargestellte Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugtürgriffes umfasst ferner eine erste Sensorelektrode 6 eines ersten kapazitiven Sensors zum Auslösen eines Entriegelungsvorgangs beim Erfassen einer Annäherung an den Eingriffsraum 8. Diese Sensorelektrode 6 ist elektrisch mit der Elektronikbaugruppe 5 verbunden. Ein Teilabschnitt der Sensorelektrode erstreckt sich in dem Elektronikmodul 4, der größere Teil der Sensorelektrode 6 ist jedoch aus dem Elektronikmodul 4 herausgeführt, und ein Abschnitt 7 des herausgeführten Teils ist im Bereich des Wandungsabschnittes 20b angeordnet, so dass durch diesen Abschnitt 7 eine Annäherung eines Bedieners an den Eingriffsraum 8 erfasst werden kann. Die Anordnung des Elektronikmoduls 4 in dem Hohlraum 3 des Kraftfahrzeugtürgriffes 1 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel nicht wesentlich; wichtig ist hingegen die Anordnung des Abschnitts 7 entlang bzw. benachbart zu dem Wandungsabschnitt 20b, da die entsprechende Anordnung das Erfassen einer Annäherung erst ermöglicht. Um den Bedienungskomfort möglichst hoch zu halten, ist der Abschnitt 7 der ersten Sensorelektrode 6 im Wesentlichen entlang des gesamten Wandungsabschnitts 20b des Eingriffbereichs angeordnet. Mit der Elektronikbaugruppe 5 in dem Elektronikmodul 4 sind ferner Zuleitungsdrähte 21 verbunden, die innerhalb des Kraftfahrzeugtürgriffes 1 geführt sind, wobei sie bei dem Schwenkbereich 23 aus dem Inneren des Kraftfahrzeugtürgriffes heraustreten und mit einer Spannungsversorgung und Steuereinrichtung (beide nicht dargestellt) im Kraftfahrzeuginneren gekoppelt sind. Die Elektronikbaugruppe 5 umfasst u. a. eine Leiterplatte mit Bauelementen einer Auswerteschaltung des ersten kapazitiven Sensors.
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2A bis 2D zeigen schematische Schnittteilansichten verschiedener Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugtürgriffes. Bei dem in 2A gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Elektronikmodul 4 in der Nähe bzw. benachbart zu dem Wandungsabschnitt 20b angeordnet. Die erste Sensorelektrode 6 umfasst einen Abschnitt 7', der entsprechend dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel entlang dem Wandungsabschnitt 20b des Griffsbereichs 2 angeordnet ist. Darüber hinaus umfasst die erste Sensorelektrode 6 einen weiteren Abschnitt 7'', der innerhalb des Elektronikmoduls 4 angeordnet ist, und zwar unterhalb der Elektronikbaugruppe 5. Eine solche Ausgestaltung hat den Vorteil, dass eine Annäherung auch in dem Bereich des Elektronikmoduls 4 selber erfasst werden kann.
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Bei dem in 2B gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst das Elektronikmodul 4 einen zweiten kapazitiven Sensor mit einer zweiten Sensorelektrode 10 zum Auslösen eines Verriegelungsvorgangs. Der zweite kapazitive Sensor ist vollumfänglich in der Elektronikbaugruppe 4 enthalten, d. h. auch die zweite Sensorelektrode 10 ist vollumfänglich in dem Elektronikmodul 4 enthalten und nicht aus diesem herausgeführt. Die zweite Sensorelektrode 10 umfasst einen Abschnitt 11, der benachbart zu der oberen Wandung des Elektronikmoduls 4 angeordnet ist, und dieses wiederum ist benachbart zu dem Wandungsabschnitt 20a der Wandung des Kraftfahrzeugtürgriffes angeordnet, so dass über den Abschnitt 11 der Sensorelektrode 10 eine Annäherung an den dem Abschnitt 11 zugeordneten Teil 13 des Wandungsabschnittes 20a erfasst werden kann. Im Gegensatz zu dem Abschnitt 7 der ersten Sensorelektrode wirkt der Abschnitt 11 der zweiten Sensorelektrode lediglich lokal auf den dem Abschnitt 1 zugeordneten Teil 13 des Wandungsabschnittes 20a. Bei dem in 2B gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst die erste Sensorelektrode 7 keinen unter der Elektronikbaugruppe 5 angeordneten Abschnitt, so dass der Abschnitt 7 der Sensorelektrode in dem Hohlraum 3 des Kraftfahrzeugtürgriffes 1 geringfügig anders angeordnet ist, um eine Erfassung über die gesamte Länge des Wandungsabschnitts 20b zu gewährleisten.
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Bei dem in 2C gezeigten Ausführungsbeispiel ist ein Teil der zweiten Sensorelektrode 10 aus dem Elektronikmodul 4 herausgeführt. Aufgrund der Aufgabe der zweiten Sensorelektrode, nämlich das Erfassen einer Annäherung an einen Teil der Außenwand bzw. des Wandungsabschnitts 20a, ist ein Abschnitt 11 der zweiten Sensorelektrode benachbart zu einem Teil 13 des Wandungsabschnittes 20a angeordnet. Die erste Sensorelektrode 6 des ersten kapazitiven Sensors umfasst bei dem in 2C gezeigten Ausführungsbeispiel wiederum zwei Abschnitte 7' und 7'', wobei der Abschnitt 7'' unterhalb der Elektronikbaugruppe angeordnet ist. Damit dieser Abschnitt eine Annäherung an den Eingriffsraum 8 erfassen kann, ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel das Elektronikmoduls 4 bei dem Wandungsabschnitt 20b, also dem zum Eingriffsraum 8 gewandten Wandungsabschnitt, angeordnet.
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Bei dem in 2D gezeigte Ausführungsbeispiel umfasst die Elektronikbaugruppe 4 wiederum einen ersten und einen zweiten kapazitiven Sensor, wobei der zweite kapazitive Sensor vollumfänglich in dem Elektronikmodul 4 enthalten ist, so dass eine Anordnung des Elektronikmoduls 4 an dem Wandungsabschnitt 20a erforderlich ist. Das Elektronikmodul 4 ist in dem ersten Hohlraum 3 angeordnet. Der Kraftfahrzeugtürgriff 1 gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst einen zweiten Hohlraum 14, der mit dem ersten Hohlraum 3 verbunden ist, und in dem zweiten Hohlraum 14 ist der Abschnitt 11 der ersten Sensorelektrode 6 angeordnet und sorgt für ein Erfassen einer Annäherung an den Eingriffsraum 8. Die räumliche Trennung der Abschnitte 11 und 7 der ersten und zweiten Sensorelektrode bedingt eine besonders gute Entkoppelung der beiden Elektrodenabschnitte.
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3A zeigt eine schematische Darstellung der Unterseite der Elektronikbaugruppe 5 eines Ausführungsbeispiels der Erfindung. An der Unterseite der Elektronikbaugruppe 5 ist ein Abschnitt 7'' der ersten Sensorelektrode 6 angebracht. Ein zweiter Abschnitt 7' ist von der Elektronikbaugruppe 5 weggeführt und würde für den Fall, dass die gezeigte Elektronikbaugruppe 5 in einem Elektronikmodul 4 eingesetzt ist, aus diesem herausragen. Der Abschnitt 7' ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel als Schleife ausgebildet, d. h. der Abschnitt 7' ist zu der Elektronikbaugruppe 5 zurückgeführt. Die Elektronikbaugruppe 5 umfasst ferner vier Zuleitungen 21, welche für eine Spannungsversorgung und Signalübertragung ins Innere des Kraftfahrzeuges sorgen.
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Bei dem in 3B gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Bereich 7' der ersten Sensorelektrode als Blech ausgeführt, wobei dieses zwei Haltemittel 24 aufweist, mit denen der Abschnitt 7' der ersten Sensorelektrode in dem Kraftfahrzeugtürgriff fixiert werden kann. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Haltemittel 24 als Öffnungen in dem Abschnitt 7' ausgeführt.
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4A zeigt eine Seitenansicht einer Elektronikbaugruppe 5 eines weiteren Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugtürgriffs. Mit der Elektronikbaugruppe 5 verbunden ist eine erste Sensorelektrode 6 mit einem Abschnitt 7, der im eingebauten Zustand der Elektronikbaugruppe 5 eine Annäherung an den Eingriffsraum 8 erfasst. Unter der Elektronikbaugruppe 5 ist eine zweite erste Elektrode 6' angeordnet, die nicht in direkter elektrischer Verbindung mit der ersten Elektrode 6 steht, d. h. die Sensorelektrode 6' ist Teil eines weiteren kapazitiven Sensors. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Elektrode 6' unterhalb der Baugruppe 5 über vier Zuleitungen 21 mit dieser verbunden. Bei einem entsprechenden Ausführungsbeispiel ist das Elektronikmodul 4 benachbart zu dem Außenwandungsabschnitt 20b anzuordnen. Die Auswertung der bei den ersten Elektroden 6' und 6 erfassten Signale kann in der gleichen oder getrennten Auswerteschaltungen vorgenommen werden. Die Ausführung der ersten Elektrode, also der Elektrode, die eine Annäherung an den Eingriffsraum 8 erfasst, als zweifache bzw. doppelte erste Elektrode bedingt eine gewisse Redundanz hinsichtlich einer Erfassung an den Eingriffsraum 8, d. h. bei Ausfall der ersten Elektrode 6 kann eine Annäherung noch über die erste Elektrode 6' erfasst werden, obgleich in einem solchen Fall der Bedienkomfort deutlich vermindert ist.
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Die 4B zeigt eine Seitenansicht eines Elektronikmoduls 4, in welches die Elektronikbaugruppe 5 eingeschoben ist. Die erste Elektrode 6 mit dem Erfassungsabschnitt 7 ist als Schleife ausgeführt und ein Teil dieser ersten Elektrode 6 ist aus dem Modul herausgeführt. Die Elektronikbaugruppe 5 ist ferner mit vier Zuleitungsdrähten 21 verbunden, die für eine Stromversorgung der Elektronikbaugruppe sorgen und Steuersignale ins Innere des Kraftfahrzeugtürgriffes oder des Kraftfahrzeuges übertragen. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst das Elektronikmodul einen zu einer Stirnseite hin offenen Container, in welchen die Elektronikbaugruppe 5 eingeschoben ist. Um die Elektronikbaugruppe effektiver gegen Umwelteinflüsse zu schützen, kann der Container mit einer Vergussmasse gefüllt sein.