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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezeiht sich auf eine Motorantriebsvorrichtung, die einen elektrischen Mehrphasen-Motor durch eine Mehrzahl von Wechselrichtern antreibt, und eine dieselbe verwendende elektrische Servo-Lenkvorrichtung.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Zum Reduzieren einer Erzeugnisgröße und zum Erhöhen einer Ausgangsleistung einer Motorantriebsvorrichtung ist vorgeschlagen, Schaltelemente in Reihe und parallel anzuordnen und mehrere Wechselrichter für mehrere Leistungsversorgungssysteme vorzusehen. Bei einigen Erzeugnissen, wie z. B. einer Fahrzeugmotorvorrichtung, bei der ein elektrischer Motor verwendet ist, ist es erforderlich, einen Betrieb des Motors selbst dann kontinuierlich aufrechtzuerhalten, wenn ein Ausfall in dem Motor auftritt. Mehrere Wicklungssätze des Motors, eine Parallel- und Reihenschaltung der Schaltelemente und mehrere Leistungsversorgungssysteme, die mehrere Wechselrichter aufweisen, werden zum Erfüllen solcher Erfordernisse verwendet. In einem Fall eines Servo-Lenksystems für ein Fahrzeug wird beispielsweise selbst eine leichte Vibration eines Motors direkt zu einem Fahrer übertragen. Es ist daher erforderlich, dass ein solcher Motor eine Hochpräzisions- und Hochgeschwindigkeitsansprechcharakteristik hat.
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Das folgende Patentdokument 1 offenbart eine Wechselstrommotorsteuervorrichtung, die konfiguriert ist, um ein Ungleichgewicht von Strömen, mit denen ein Mehrphasen-Wechselstrommotor versorgt wird, zu reduzieren.
Patentdokument 1:
JP 2614788 (
JP H04-325898A )
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Gemäß der Technologie des Patentdokuments 1 ist es erforderlich, eine gleiche Zahl von Koordinatenwandlungsabschnitten und Befehlskoordinatenwandlungsabschnitten, die eine Berechnung, die einer Drehkoordinate zugeordnet ist, durchführen, wie eine Zahl von Wechselrichtern vorzusehen. Die Berechnung, die der Drehkoordinate zugeordnet ist, verwendet üblicherweise trigonometrische Funktionen. Ein Mikrocomputer, der für eine solche Berechnungsverarbeitung vorgesehen ist, ist mit einer Verarbeitung einer arithmetischen Berechnung stark belastet. Ein Hochleistungs- und Hochaufwandsmikrocomputer muss somit verwendet werden, um eine Mehrsystem-Motorantriebsvorrichtung zu bilden.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, eine Mehrsystem-Motorantriebsvorrichtung mit einem niedrigen Aufwand zu schaffen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Motorantriebsvorrichtung zum Antreiben eines Drei-Phasen-Wechselstrommotors durch eine Gleichstromleistung einer Gleichstromleistungsquelle geschaffen. Die Motorantriebsvorrichtung weist eine Mehrzahl von Wechselrichtern, einen Phasenstromerfassungsabschnitt, einen 3-2-Phasenwandlungsabschnitt, einen Stromsteuerberechnungsabschnitt und einen 2-3-Phasenwandlungsabschnitt auf. Die Wechselrichter wandeln die Gleichstromleistung der Gleichstromleistungsquelle in eine Wechselstromleistung und versorgen den Drei-Phasen-Wechselstrommotor mit der Wechselstromleistung. Der Phasenstromerfassungsabschnitt erfasst Drei-Phasen-Ströme, mit denen der Drei-Phasen-Wechselstrommotor von der Mehrzahl der Wechselrichter versorgt wird. Der 3-2-Phasenwandlungsabschnitt wandelt Phasenstromerfassungswerte jeder Phase, die durch den Phasenstrornerfassungsabschnitt erfasst werden, in einen d-Achsen-Strom und einen q-Achsen-Strom. Der Stromsteuerberechnungsabschnitt erzeugt basierend auf Erfassungswerten des d-Achsen-Stroms und des q-Achsen-Stroms, die von dem 3-2-Phasen-Stromwandlungsabschnitt ausgegeben werden, und Befehlswerten des d-Achsen-Stroms und des q-Achsen-Stroms darstellende Zwei-Phasen-Spannungsbefehlswerte. Der 2-3-Phasenwandlungsabschnitt erzeugt aus den darstellenden Zwei-Phasen-Spannungsbefehlswerten Drei-Phasen-Spannungsbefehlswerte. Die Zahl der 3-2-Phasenwandlungsabschnitte und der 2-3-Phasenwandlungsabschnitte ist kleiner als dieselbe der Wechselrichter.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die vorhergehenden und anderen Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind aus der folgenden detaillierten Beschreibung, die unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen vorgenommen ist, offensichtlicher. Es zeigen:
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1 eine schematische Darstellung einer elektrischen Servo-Lenkvorrichtung, bei der eine Motorantriebsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung angewendet ist;
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2 ein Blockdiagramm der elektrischen Servo-Lenkvorrichtung, bei der die Motorantriebsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung angewendet ist;
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3 ein Schaltungsdiagramm eines Teils der Motorantriebsvorrichtung, die zwei Leistungsversorgungssysteme hat;
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4 eine schematische Darstellung eines ersten Beispiels der Motorantriebsvorrichtung;
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5 eine schematische Darstellung eines zweiten Beispiels der Motorantriebsvorrichtung;
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6 eine schematische Darstellung eines dritten Beispiels der Motorantriebsvorrichtung; und
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7 eine schematische Darstellung eines vierten Beispiels der Motorantriebsvorrichtung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Die vorliegende Erfindung ist im Detail unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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Wie in 1 gezeigt ist, ist eine Motorantriebsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung auf eine elektrische motorangetriebene Servo-Lenkvorrichtung 1, die einen Lenkbetrieb einer Fahrzeuglenkvorrichtung 90 unterstützt, angewendet.
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Bei der Lenkvorrichtung 90 ist ein Drehmomentsensor 94 an einer Lenkwelle 92, die mit einem Lenkrad 91 gekoppelt ist, zum Erfassen eines Lenkdrehmoments befestigt. Ein Ritzel 96 ist an dem oberen Ende der Lenkwelle 92 und in einem Eingriff mit einer Zahnstangenwelle 97 vorgesehen. Ein Paar Räder 98 ist mit beiden Enden der Zahnstangenwelle 97 durch Spurstangen etc. gekoppelt. Die Räder 98 sind drehbar. Die Drehungsbewegung der Lenkwelle 92 wird in eine lineare Bewegung der Zahnstangenwelle 97 übersetzt. Das Paar der Reifenräder 98 wird um einen Winkel gelenkt, der einer Änderung der linearen Bewegung der Zahnstangenwelle 97 entspricht.
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Die elektrische Servo-Lenkvorrichtung 1 weist eine elektronische Steuereinheit (ECU; ECU = electronic control unit) 5, einen Motor 80 zum Erzeugen eines Lenkunterstützungsdrehmoments, einen Drehwinkelsensor 85 zum Erfassen der Winkelposition des Motors 80 und ein Reduktionsgetriebe 89 zum Übertragen des Drehmoments des Motors 80 zu der Lenkwelle 92 durch ein Geschwindigkeitsreduzieren der Drehung des Motors 80 auf. Die ECU 5 weist eine Motorantriebsvorrichtung 2, die das Antreiben des Motors 80 steuert, auf. Der Motor 80 ist ein bürstenloser Drei-Phasen-Motor und konfiguriert, um das Reduktionsgetriebe 89 in der Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung zu drehen. Mit dieser Konfiguration erzeugt die elektrische Servo-Lenkvorrichtung 1 das Lenkunterstützungsdrehmoment und überträgt dasselbe zu der Lenkwelle 92, um dadurch ein Lenken des Lenkrads 91 kraftmäßig zu unterstützen.
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Wie in 1 gezeigt ist, ist der Motor 80 mit dem Lenkrad 91 direkt gekoppelt, und eine Vibration des Motors 80 wird daher direkt zu den Händen eines Fahrzeugfahrers übertragen. Es ist daher in einem Steuerblockdiagramm der elektrischen Servo-Lenkvorrichtung, die in 2 gezeigt ist, eine Verarbeitung von einer Strombefehlswertberechnung zu einer Stromsteuerberechnung erforderlich. Diese Berechnungen werden mit einer hohen Geschwindigkeit von 500 μs ausgeführt.
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Die elektrische Servo-Lenkvorrichtung 1 ist funktionell wie in 2 gezeigt ist konfiguriert. In 2 ist die Konfiguration für einen normalen Betrieb gezeigt, und eine Konfiguration für eine Ausfallbestimmung, die später beschrieben ist, ist nicht gezeigt. Ein Erfassungswert des Lenkdrehmoments, das durch den Drehmomentsensor 94 erfasst wird, und ein Erfassungswert der Fahrzeuggeschwindigkeit, die durch einen Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 95 erfasst wird, werden in eine Strombefehlswert-Berechnungseinheit 15 eingegeben. Die Strombefehlswert-Berechnungseinheit 15 gibt den Befehlswert zu einer Stromsteuereinheit 20, die ein d-q-Steuerabschnitt ist, aus.
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Die Stromsteuereinheit 20 weist einen Drei-Phasen-zu-zwei-Phasen-(3-2-)Phasenwandlungsabschnitt 25, einen Stromsteuerberechnungsabschnitt 30 und einen Zwei-Phasen-zu-drei-Phasen-(2-3-)Phasenwandlungsabschnitt 35 auf. Der 3-2-Phasenwandlungsabschnitt 25 ist ein d-q-Achsen-Stromwandlungsabschnitt. Der Stromsteuerberechnungsabschnitt 30 kann ein Proportional-(P-)Steuerberechnungsabschnitt, ein Proportional-Integral-(PI-)Steuerberechnungsabschnitt oder ein Proportional-Integral-Differenzial-(PID-)Steuerberechnungsabschnitt sein.
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Der 3-2-Phasenwandlungsabschnitt 25 wandelt die Phasenstromerfassungswerte Iu, Iv und Iw, die durch einen Stromsensor 75 erfasst werden, basierend auf dem elektrischen Winkel θ des Motors, der durch den Drehwinkelsensor 85 erfasst wird und gekoppelt wird, in einen d-Achsen-Strom und q-Achsen-Strom. Der d-Achsen-Strom ist parallel zu einer Richtung eines magnetischen Flusses. Der q-Achsen-Strom ist orthogonal zu der Richtung des magnetischen Flusses. Auf den d-Achsen-Strom ist als ein Erregungsstrom oder ein Feldstrom Bezug genommen. Auf den q-Achsen-Strom ist als ein Drehmomentstrom Bezug genommen. Der d-Achsen-Strom und der q-Achsen-Strom, die von dem 3-2-Phasenwandlungsabschnitt 25 ausgegeben werden, werden zu den Befehlswerten, die von der Strombefehlswert-Berechnungseinheit 15 erzeugt werden, zurückgekoppelt. Der Stromsteuerberechnungsabschnitt 30 berechnet durch Durchführen einer Proportional-Integral-Steuerung an einem Unterschied zwischen dem Befehlswert und dem Erfassungswert einen Ausgangswert. Die Zwei-Phasen-Spannungsbefehlswerte, die von dem Stromsteuerberechnungsabschnitt 30 ausgegeben werden, werden durch den 2-3-Phasenwandlungsabschnitt 35 in Drei-Phasen-(U-Phasen-, V-Phasen-, W-Phasen-)Spannungsbefehlswerte gewandelt und zu einem Wechselrichter 60 ausgegeben. Der elektrische Motorwinkel θ, der durch den Drehwinkelsensor 85 erfasst wird, wird ferner zu dem 2-3-Phasenwandlungsabschnitt zurückgekoppelt. Die Stromsteuereinheit 20 kann durch einen Mikrocomputer implementiert sein.
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Ein Wicklungssatz 800 des Motors 80 wird mit einer elektrischen Wechselstrom-(AC-; AC = alternating current)Leistung, die durch den Wechselrichter 60 erzeugt wird, versorgt. Der Stromsensor 75 erfasst phasenweise einen Ausgangsstrom des Wechselrichters 60. Der Drehwinkelsensor 85 erfasst den elektrischen Motorwinkel θ. Die Stromsteuereinheit 20 und der Wechselrichter 60 bilden eine Steuervorrichtung 10 einer elektrischen Leistung bzw. elektrische Leistungssteuervorrichtung. Die Leistungssteuereinheit 10 und der Stromsensor 75 bilden die Motorantriebsvorrichtung 2.
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Wie in 3 exemplarisch gezeigt ist, hat der Motor 80 eine Mehrzahl von (beispielsweise zwei) Wicklungssätzen 801 und 802, und die Motortriebvorrichtung 2 hat ferner die gleiche Zahl von Sätzen von Wechselrichtern 601, 602 und dergleichen. Eine Gleichstromleistungsquelle 50 ist mit sowohl einem ersten Leistungsversorgungssystem (oberer Teil in 3) als auch einem zweiten Leistungsversorgungssystem (unterer Teil in 3) verbunden. Das erste Leistungsversorgungssystem ist durch ein erstes Leistungsrelais 551, einen ersten Wechselrichter 601 und einen ersten Motorwicklungssatz 801 gebildet. Das zweite Leistungsversorgungssystem ist durch ein zweites Leistungsrelais 552, einen zweiten Wechselrichter 602 und einen zweiten Motorwicklungssatz 802 gebildet. Die Leistungsrelais 551 und 552 leiten oder unterbrechen als Leistungs-Leitungs-/Unterbrechungsabschnitte die elektrische Gleichstromleistung der Batterie 50 zu den Wechselrichtern 601 bzw. 602. Die Wechselrichter 601 und 602 erzeugen aus der Gleichstromleistung eine elektrische Drei-Phasen-Wechselstromleistung. Die Motorwicklungssätze 801 und 802 sind in dem Motor 80 symmetrisch angeordnet, sodass der Motor 80 durch die Drei-Phasen-Wechselstromleistung der Wechselrichter 601 und 602 angetrieben sein kann. Die Motorwicklungssätze 801 und 802 sind bei diesem Beispiel in eine Δ-Form geschaltet. Die Motorwicklungssätze 801 und 802 können alternativ in eine Y-Form geschaltet sein. Der Stromsensor 75 weist, wie in 4 gezeigt ist, zwei Stromsensoren 751 und 752, um Ausgangsströme der Wechselrichter 601 und 602 jeweils hinsichtlich jeder Phase zu erfassen, auf.
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Jeder der Wechselrichter 601 und 602 hat sechs Schaltelemente. Jedes der Schaltelemente ist ein MOS-Feldeffekttransistor (FET), auf den einfach als ein FET Bezug genommen ist. Auf die FET auf der Leistungsquellenseite (Hochpotenzialseite) und der Masseseite (Niederpotenzialseite) ist jeweils als ein hoher FET und ein niedriger FET Bezug genommen. Die sechs Schaltelemente des ersten Wechselrichters 601 sind ein hoher U-Phasen-FET 611, ein hoher V-Phasen-FET 621, ein hoher W-Phasen-FET 631, ein niedriger U-Phasen-FET 641, ein niedriger V-Phasen-FET 651 und ein niedriger W-Phasen-FET 661. Die sechs Schaltelemente des zweiten Wechselrichters 602 sind ein hoher U-Phasen-FET 612, ein hoher V-Phasen-FET 622, ein hoher W-Phasen-FET 632, ein niedriger U-Phasen-FET 642, ein niedriger V-Phasen-FET 652 und ein niedriger W-Phasen-FET 662.
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Wenn der Motor 80 mehr Wicklungssätze hat, sind mehr Leistungsrelais und Wechselrichter parallel zu den zwei Leistungsrelais 551, 552 und den zwei Wechselrichtern 601, 602 vorgesehen. Eine Mehrzahl von Leistungsversorgungssystemen, die jeweils einen Wicklungssatz und einen Wechselrichter aufweisen, ist so vorgesehen, dass der Motor 80 weiter mit betriebsfähigen Leistungsversorgungssystemen in Betrieb sein kann, selbst wenn ein Leistungsversorgungssystem betriebsunfähig wird, das heißt ein Leistungsversorgungssystem abnormal ist oder einen Ausfall hat.
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Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist angenommen, dass die Motorantriebsvorrichtung 2 als ein erstes Beispiel zwei Leistungsversorgungssysteme, wie in 4 gezeigt ist, hat. Die Wechselrichter 60 weisen daher zwei Wechselrichter 601 und 602 auf. Die Funktion jedes Leistungsversorgungssystems ist allgemein ähnlich zu derselben, die unter Bezugnahme auf die Leistungssteuereinheit 10 von 2 beschrieben ist. Die Strombefehlswert-Berechnungseinheit 15 gibt einen d-Achsen-Strombefehlswert IDref und einen q-Achsen-Strombefehlswert IQref aus. Der Stromsteuerberechnungsabschnitt 30 erzeugt basierend auf dem d-Achsen-Strom Id und dem q-Achsen-Strom Iq, die von dem 3-2-Phasenwandlungsabschnitt 25 ausgegeben werden, und dem d-Achsen-Strombefehlswert IDref und dem q-Achsen-Strombefehlswert IQref die darstellenden Zwei-Phasen-Spannungsbefehlswerte Vd und Vq. Der 2-3-Phasenwandlungsabschnitt 35 erzeugt aus Zwei-Phasen-Spannungsbefehlswerten Vd und Vq Drei-Phasen-Spannungsbefehlswerte PWMu, PWMv und PWMw und gibt diese drei Spannungsbefehlswerte zu den Wechselrichtern 601 und 602 aus. Der erste Wechselrichter 601 versorgt den ersten Motorwicklungssatz 801 mit den Drei-Phasen-Wechselstromspannungen Vu1, Vv1 und Ww1. Der zweite Wechselrichter 602 versorgt den zweiten Motorwicklungssatz 802 mit den Drei-Phasen-Wechselstromspannungen Vu2, Vv2 und Vw2.
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Der Stromsensor 751 ist vorgesehen, um Ausgangsströme des ersten Wechselrichters 601 zu erfassen, und gibt Phasenstromerfassungswerte Iu1, Iv1 und Iw1 aus. Der Stromsensor 752 ist vorgesehen, um Ausgangsströme des zweiten Wechselrichters 602 zu erfassen, und gibt Phasenstromerfassungswerte Iu2, Iv2 und Iw2 aus. Die Phasenstromerfassungswerte werden phasenweise addiert. Summen Iu, Iv und Iw der erfassten Ausgangsströme werden zu dem 3-2-Phasenwandlungsabschnitt 25 zurückgekoppelt, um in zwei Ströme Id und Iq gewandelt zu werden. Es wird daher lediglich ein 3-2-Phasenwandlungsabschnitt 25 benötigt, während zwei Wechselrichter 601 und 602 benötigt werden. Da es lediglich einen 3-2-Phasenwandlungsabschnitt 25 gibt, wird lediglich ein Satz des d-Achsen-Stroms Id und des q-Achsen-Stroms Iq nach der 3-2-Phasenwandlung benötigt. Als ein Resultat werden lediglich ein Stromsteuerberechnungsabschnitt 30 und lediglich ein 2-3-Phasenwandlungsabschnitt 35 benötigt, um eine jeweilige Verarbeitung an dem Satz von Strömen Id und Iq durchzuführen. Das heißt, es wird lediglich eine Stromsteuereinheit 20 benötigt.
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Der 2-3-Phasenwandlungsabschnitt 35 gibt die gleichen Drei-Phasen-Spannungsbefehlswerte PWMu, PWMv und PWMw zu zwei Wechselrichtern 601 und 602 aus. Die Zahl der 2-3-Phasenwandlungsabschnitte 35 ist somit auf eins reduziert, was weniger als zwei der Wechselrichter 601 und 602 ist.
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Die Motorantriebsvorrichtung 2 kann bis zu N Leistungsversorgungssysteme haben. N ist eine ganze Zahl, die gleich oder größer als 3 ist. Die Zahl der Wechselrichter 60 ist N. Der Stromsensor 25 in jedem der ersten bis Nten Leistungsversorgungssysteme erfasst den Ausgangsstrom des Wechselrichters 60 und gibt die Phasenstromerfassungswerte Iu1, Iv1 und Iw1 bis IuN, IvN und IwN aus. Die Phasenstromerfassungswerte von bis zu 3 × N werden hinsichtlich jeder Phase addiert. Die Summen Iu, Iv und Iw von bis zu N Ausgangsströmen von jeweiligen Phasen werden zu dem 3-2-Phasenwandlungsabschnitt 25 zurückgekoppelt und in zwei Ströme Id und Iq gewandelt. In diesem Fall ist die Zahl der 3-2-Phasenwandlungsabschnitte 25 eins und kleiner als die Zahl N der Wechselrichter 60.
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Wenn lediglich ein 3-2-Phasenwandlungsabschnitt 25 und lediglich ein 2-3-Phasenwandlungsabschnitt 35 in der Motorantriebsvorrichtung 2 vorgesehen sind, gibt der 2-3-Phasenwandlungsabschnitt 35 die gleichen Drei-Phasen-Spannungsbefehlswerte PWMu, PWMv und PWMw zu bis zu N Wechselrichtern 60 aus. Die Zahl der 2-3-Phasenwandlungsabschnitte 35 ist 1 und kleiner als N der Wechselrichter 60.
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Es ist angenommen, dass die Motorantriebsvorrichtung 2 drei Systeme (N = 3), wie in 5 als ein zweites Beispiel gezeigt ist, hat. Die Stromsteuereinheit 20 weist einen 3-2-Phasenwandlungsabschnitt 25 und einen 2-3-Phasenwandlungsabschnitt 35 auf. Der 2-3-Phasenwandlungsabschnitt 35 gibt die Drei-Phasen-Spannungsbefehlswerte PWMu, PWMv und PWMw zu dem ersten, zweiten und dritten Wechselrichter 601, 602 und 603 der drei Leistungsversorgungssysteme für den ersten, zweiten und dritten Motorwicklungssatz 801, 802 bzw. 803 aus.
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Bei dem Beispiel der N Leistungsversorgungssysteme können die N Systeme in eine Mehrzahl von Gruppen geteilt sein, und die Phasenstromerfassungswerte können gruppenweise addiert werden. Die N Systeme können beispielsweise in bis zu M Gruppen geteilt sein. M ist kleiner als N. Die Summe der Phasenströme jeder Gruppe wird zu einem entsprechenden von bis zu M 3-2-Phasenwandlungsabschnitten 25 zurückgekoppelt. Als ein Resultat werden bis zu M Summen in bis zu M Sätze eines d-Achsen-Stroms bzw. eines q-Achsen-Stroms gewandelt. In diesem Fall ist die Zahl der 3-2-Phasenstromwandlungsabschnitte 25 M und kleiner als die Zahl N der Wechselrichter 60.
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Es ist angenommen, dass die Motorantriebsvorrichtung 2 vier Leistungsversorgungssysteme (N = 4) hat, bei denen zwei 3-2-Phasenwandlungsabschnitte 251, 252 vorgesehen sind (M = 2), wie es in 6 als ein drittes Beispiel gezeigt ist. Das heißt, der erste und der zweite Wechselrichter 601 und 602 sind in eine Gruppe gruppiert, und der dritte und der vierte Wechselrichter 603 und 604 sind in die andere Gruppe gruppiert. Die Stromsteuereinheit 20 weist zwei 3-2-Phasenwandlungsabschnitte 251, 252 und einen 2-3-Phasenwandlungsabschnitt 35 auf. Der 2-3-Phasenwandlungsabschnitt 35 gibt die Drei-Phasen-Spannungsbefehlswerte PWMu, PWMv und PWMw zu den Wechselrichtern 601, 602, 603 und 604 der vier Leistungsversorgungssysteme aus. Die Wechselrichter 601, 602, 603 und 604 versorgen jeden der Motorwicklungssätze 801, 802, 803 und 804 mit Drei-Phasen-Wechselstromspannungen Vu, Vv und Vw.
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Es ist angenommen, dass die Motorantriebsvorrichtung 2 vier Leistungsversorgungssysteme (N = 4), bei denen zwei 3-2-Phasenwandlungsabschnitte 251, 252 und zwei 2-3-Phasenwandlungsabschnitte 351, 352 vorgesehen sind (M = 2), wie in 7 als ein viertes Beispiel gezeigt ist, hat. Das heißt, der erste und zweite Wechselrichter 601, 602 sind in eine Gruppe gruppiert, und der dritte und der vierte Wechselrichter 603 und 604 sind in die andere Gruppe gruppiert. Der 2-3-Phasenwandlungsabschnitt 351 gibt einen Satz der Drei-Phasen-Spannungsbefehlswerte PWMu, PWMv und PWMw zu den Wechselrichtern 601 und 602 aus. Der 2-3-Phasenwandlungsabschnitt 352 gibt den anderen Satz der Drei-Phasen-Spannungsbefehlswerte PWMu, PWMv und PWMw zu den Wechselrichtern 603 und 604 aus.
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Diese Vorrichtung ist insbesondere dahin gehend von Vorteil, dass die Stromsteuereinheit 20 eine geringere Zahl der 3-2-Phasenwandlungsabschnitte 25 und der 2-3-Phasenwandlungsabschnitte 35 als dieselbe der Wechselrichter 60 erfordert. Der Mikrocomputer ist mit weniger arithmetischen Operationen belastet. Als ein Resultat kann die elektrische Servo-Lenkvorrichtung, die eine arithmetische Hochgeschwindigkeitsoperation erfordert, mit niedrigem Aufwand geschaffen werden.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf das offenbarte Ausführungsbeispiel begrenzt, kann jedoch auf unterschiedliche Weisen implementiert sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2614788 [0003]
- JP 04325898 A [0003]