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Die Erfindung betrifft einen Kran mit einem Kranausleger, an dem ein Hebezeug angeordnet ist und der mit mindestens einem Tragkörper verbunden ist, der gemeinsam mit dem Kranausleger über an dem mindestens einen Tragkörper befestigte Fahrwerke entlang mindestens einer Laufschiene verfahrbar ist.
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Aus der europäischen Patentschrift
EP 0 544 139 B1 ist ein Konsolkran zum Bewegen von Lasten mit mindestens einem Kranausleger bekannt. An dem Kranausleger ist ein Hebezeug mittels einer Laufkatze verfahrbar aufgenommen, über das die Last heb- und senkbar ist. Der Kranausleger ist frei auskragend an einem Ende über ein oberes und ein unteres Fahrwerk an einer oberen und einer unteren Laufschiene geführt und entlang diesen verfahrbar. Die Fahrwerke weisen jeweils zwei Laufräder auf und sind bezüglich der Längsrichtung des Kranauslegers sowohl horizontal als auch vertikal versetzt zueinander am Kranausleger befestigt. Die Laufschienen erstrecken sich parallel zueinander horizontal und quer zum Kranausleger und sind an einer Wand oder einer aufgeständerten Tragkonstruktion befestigt. Das untere Fahrwerk ist mittels einer nach unten gerichteten Vertikalhalterung an einem Ende des Kranauslegers befestigt, das dem freien Ende des Kranauslegers abgewandt ist. Hierbei laufen die Laufräder des unteren Fahrwerks an einer Unterseite der unteren Laufschiene ab. Die Laufräder des oberen Fahrwerks laufen auf der oberen Laufschiene ab. Das obere Fahrwerk ist direkt an dem Kranausleger befestigt. Auf diese Weise werden über die Laufräder der Fahrwerke die aus der Beschleunigung oder dem Eigengewicht der Kranelemente und der etwaigen Last resultierenden Kräfte beziehungsweise Momente in die Laufschienen beziehungsweise die Stützen eingeleitet. Der Kranausleger kann zusätzlich in einer horizontalen Ebene schwenkbar sein.
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Die deutsche Patentschrift
DE 1 135 640 B offenbart einen vergleichbaren Konsolkran mit einem Kranausleger, der mit einer als Fahrwerkträger fungierenden Konsole fest verbunden ist. Der Konsolkran besteht im Wesentlichen aus zwei Teilen, die am Bestimmungsort des Konsolkrans fest miteinander verbunden werden. Hierfür ist die rahmenförmig ausgebildete Konsole aus einem T-förmigen und einem U-förmigen Träger zusammengesetzt. Mit einem horizontalen Bereich des T-förmigen Trägers ist der Kranausleger fest verbunden. Auch ist der T-förmige Träger an seinen beiden Enden jeweils über einen Flansch mit jeweils einem vertikalen Schenkel des U-förmigen Trägers fest verbunden. Sowohl am Fuß des T-förmigen Trägers als auch vertikal versetzt an den Schenkeln des U-förmigen Trägers der zusammengesetzten Konsole sind paarweise Fahrwerke beziehungsweise Laufräder zur Kraft- beziehungsweise Momenteneinleitung in eine obere und eine untere Längsschiene sowie zum Verfahren auf den Längsschienen angeordnet.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kran, insbesondere einen Wandlaufkran, bereit zu stellen, dessen Fertigung, Transport und Montage optimiert sind.
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Diese Aufgabe wird durch einen Kran mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. In den Unteransprüchen 2 bis 11 sind vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
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Erfindungsgemäß wird bei einem Kran mit einem Kranausleger, an dem ein Hebezeug angeordnet ist und der mit mindestens einem Tragkörper verbunden ist, der gemeinsam mit dem Kranausleger über an dem mindestens einen Tragkörper befestigte Fahrwerke entlang mindestens einer Laufschiene verfahrbar ist, eine Montage-, Transport- und Fertigungserleichterung dadurch erreicht, dass der mindestens eine Tragkörper als eine Baueinheit ausgebildet ist und an dem Anschlussflächen angeordnet sind, an denen jeweils eines der Fahrwerke und der Kranausleger lösbar befestigbar sind. Durch die fertigungstechnische Trennung von Tragkörper und Kranausleger ist es in vorteilhafter Weise möglich, verschiedene Werkstoffe zu kombinieren. Beispielsweise kann der Tragkörper aus einer Aluminiumlegierung oder aus Verbundwerkstoffen und der Kranausleger aus einem Stahlwerkstoff bestehen.
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Eine Fertigungsoptimierung in der Form, dass insbesondere der Tragkörper in einer einzigen Aufspannung gefertigt werden kann, wird dadurch erreicht, dass alle Anschlussflächen an dem mindestens einen Tragkörper angeordnet sind. Infolge dessen ist es weiterhin möglich, eine besonders hohe Fertigungsgenauigkeit zu erreichen. Somit sind der Tragkörper beziehungsweise die ausschließlich daran angeordneten Anschlussflächen, insbesondere die Anschlussflächen für die Fahrwerke, besonders maßhaltig, so dass im Zuge der Montage und Demontage der Ausrichtaufwand reduziert werden kann. Die hohe Fertigungsgenauigkeit führt außerdem zu einem verbesserten Fahrverhalten des Krans, wodurch dynamische Effekte verringert, der Verschleiß mechanischer Bauteile wie beispielsweise der Laufräder reduziert und die Lebensdauer des Krans erhöht werden.
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Dadurch, dass an dem Kranausleger eine Kranauslegeranschlussfläche und an den Fahrwerken jeweils eine Fahrwerksanschlussfläche angeordnet sind, ist ein modularer Kranaufbau realisiert, wodurch ein vereinfachter und separater Transport der Fahrwerke und des Kranauslegers zum Bestimmungsort möglich wird.
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Eine vereinfachte Fertigung wird zusätzlich dadurch erreicht, dass an den Anschlussflächen Anschlussbohrungen, an der Kranauslegeranschlussfläche Kranauslegerbohrungen und an den Fahrwerksanschlussflächen Gehäusebohrungen vorgesehen sind.
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Besonders vorteilhaft für eine einfache und schnelle Montage, Demontage sowie einen einfachen Austausch von Komponenten am Bestimmungsort des Krans ist, dass alle Fahrwerke und der Kranausleger jeweils über lösbare Verbindungsmittel an einer der Anschlussflächen befestigbar sind.
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In konstruktiv einfacher Bauweise sind an dem mindestens einen Tragkörper zwei vertikal zueinander beabstandete Fahrwerke angeordnet, die hinsichtlich der von dem Kranausleger eingeleiteten Kräfte in zueinander entgegengesetzten Richtungen wirken. Hierdurch werden die an dem seitlich auskragenden Kranausleger wirkenden Kräfte sicher in die Laufschienen eingeleitet.
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Eine insbesondere hinsichtlich der Stabilität und Laufruhe verbesserte Ausführungsform sieht vor, dass an dem mindestens einen Tragkörper ein drittes Fahrwerk angeordnet ist, das hinsichtlich der von dem Kranausleger eingeleiteten Kräfte in einer Richtung wirkt, die von den entsprechenden Richtungen des ersten und zweiten Fahrwerks verschieden ist.
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Besonders vorteilhaft ist es, dass die Fahrwerke jeweils mindestens ein Laufrad aufweisen.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform beispielsweise als Wandlaufkran ist auf einfache Weise dadurch realisierbar, dass eine obere Laufschiene und eine untere Laufschiene vertikal zueinander beabstandet angeordnet sind. Hierbei sind dann die Laufschienen an einer Wand befestigt.
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Der Aufwand insbesondere bezüglich der Einhaltung notwendiger Fertigungstoleranzen lässt sich zusätzlich dadurch minimieren, dass die mindestens eine Laufschiene mindestens eine Lauffläche aufweist, die die Oberfläche einer auf der mindestens einen Laufschiene angeordneten Schiene ist. Diese zusätzliche Schiene lässt sich gut planend bearbeiten.
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Eine besonders gute Raumabdeckung ist dadurch erreicht, dass der Kranausleger seitlich auskragend ist. Die Raumabdeckung wird zusätzlich erhöht und flexibel gestaltet, indem das Hebezeug entlang des Kranauslegers verfahrbar ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht eines Krans, der als Wandlaufkran ausgebildet ist,
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2 eine seitliche Teilansicht des Krans gemäß 1,
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3 eine perspektivische Ansicht eines Tragkörpers des Krans und
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4 eine perspektivische Ansicht eines Fahrwerks des Krans.
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Die 1 zeigt einen Kran 1 mit einem an Laufschienen 7, 8 verfahrbaren Tragkörper 2, an dem ein Kranausleger 3 seitlich in einer Auskragungsrichtung A auskragend befestigt ist. Der Kranausleger 3 nimmt eine Laufkatze mit Hebezeug 5 auf, die entlang des Kranauslegers 3 verfahrbar ist. Es ist selbstverständlich auch möglich, ein Hebezeug ortsfest am Kranausleger 3 zu befestigen. Darüber hinaus ist es möglich, mehr als einen Kranausleger 3 am Tragkörper 2 anzuordnen und andererseits an jedem Kranausleger 3 mehr als eine Laufkatze mit Hebezeug 5 verfahrbar oder ortsfest aufzuhängen. An dem Tragkörper 2 sind ein erstes, zweites und drittes Fahrwerk 4a, 4b und 4c befestigt. Der Kran 1 stützt sich über das Fahrwerk 4a an einer oberen Laufschiene 7 und über die Fahrwerke 4b, 4c an einer unteren Laufschiene 8 ab. Die obere Laufschiene 7 und die untere Laufschiene 8 sind über eine Tragkonstruktion 6a, 6b an einem vertikalen Träger 6 befestigt, der Bestandteil einer nicht dargestellten Wand ist oder sein kann. Der Kran 1 ist somit als Wandlaufkran entlang der oberen und der unteren Laufschienen 7 und 8 und in einer im Wesentlichen horizontalen Verfahrrichtung V verfahrbar.
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Der Tragkörper 2 hat eine flache, langgestreckte Quaderform mit Vorsprüngen und weist insgesamt vier nachfolgend näher beschriebene Anschlussflächen 2a bis 2d auf (siehe auch 2 und 3), die in einer die Auskragungsrichtung A beinhaltenden Ebene gesehen in unterschiedliche und rechtwinklig zueinander angeordnete Richtungen weisen – insbesondere in und entgegengesetzt sowie quer zur Auskragungsrichtung A nach oben und unten. Die Anschlussflächen 2a bis 2d befinden sich mittelbar oder unmittelbar an Wänden 2e bis 2h des Tragkörpers 2 (siehe auch 3).
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Die vierte Anschlussfläche 2d, an der der Kranausleger 3 über eine Kranauslegeranschlussfläche 3a (siehe 2) einseitig mittels einer lösbaren Schraubverbindung befestigt ist, ist in der seitlichen vierten Wand 2e des Tragkörpers 2 vorgesehen. Somit kragt ein freies Ende 3b des Kranauslegers 3 von dem Tragkörper 2 bezüglich der Verfahrrichtung V lotrecht weggerichtet in der Auskragungsrichtung A frei aus. Der Kranausleger 3 ist in Auskragungsrichtung A länglich, kastenförmig und flach ausgebildet, das heißt er weist in Auskragungsrichtung A gesehen eine größere Höhe als Breite auf. Auch hat der Kranausleger 3 neben einem freien Ende 3b gegenüberliegend ein Anschlussende 3e. Um einen schienenartigen unteren Bereich 3d des Kranauslegers. 3 entstehen zu lassen, der der Aufnahme und dem Verfahren der Laufkatze mit Hebezeug 5 in oder entgegen der Auskragungsrichtung A dient, sind zwei sich gegenüber liegende seitliche Kranauslegerwände 3c quer zur Auskragungsrichtung A des Kranauslegers 3 nach innen zurückversetzt. Die Kranauslegeranschlussfläche 3a ist an dem Anschlussende 3e in Form einer Anschlussplatte 3g vorgesehen. Von der Anschlussplatte 3g ist vom freien Ende 3b aus gesehen nur ein flanschartiger Kragen 3f zu sehen, der kragenartig seitlich und oben über die Querschnittskontur des Kranauslegers 3 hinausragt. In dem überstehenden Kragen 3f der Anschlussplatte 3g sind mehrere von Schrauben 3h verdeckte Kranauslegerbohrungen vorgesehen, die komplementär zu mehreren Anschlussbohrungen 2n (siehe 3) der vierten Anschlussfläche 2d angeordnet sind. Die Kranauslegerbohrungen und somit auch die Schrauben 3h sind gleichmäßig entlang des Kragens 3f verteilt. Selbstverständlich ist es auch möglich, dass der Kranausleger 3 anstatt in der hier dargestellten Kastenform als Profilträger aus handelsüblichen Walzprofilen oder aus anderweitig gestalteten Spezialprofilen ausgebildet ist.
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An einer horizontalen, oberen ersten Wand 2f des Tragkörpers 2 ist eine, nach oben zeigende erste Anschlussfläche 2a (siehe 2 und 3) vorgesehen, sowie an einer horizontalen, unteren zweiten Wand 2g (siehe 2 und 3) des Tragkörpers 2 eine parallel zur ersten Anschlussfläche 2a nach unten zeigende zweite Anschlussfläche 2b.
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An einer seitlichen dritten Wand 2h (siehe 2 und 3) des Tragkörpers 2 ist zudem eine dritte Anschlussfläche 2c vorgesehen, die der vierten Wand 2e gegenüberliegt und von dieser weg zeigt.
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Die Fahrwerke 4a, 4b, 4c sind jeweils baugleich ausgeführt. Ein Hauptbestandteil ist ein längliches und rohrförmiges Fahrwerksgehäuse 11 mit rechteckigem Querschnitt. Das Fahrwerksgehäuse 11 weist jeweils eine nicht dargestellte Fahrwerksanschlussfläche 4d, 4e, 4f auf und jeweils ein erstes und ein zweites Laufrad 12, 13 sind darin drehbar gelagert (siehe 4). Das erste Fahrwerk 4a ist mittels einer lösbaren Schraubverbindung zwischen der ersten Fahrwerksanschlussfläche 4d und der ersten Anschlussfläche 2a und das zweite Fahrwerk 4b mittels einer lösbaren Schraubverbindung zwischen der zweiten Fahrwerksanschlussfläche 4e und der zweiten Anschlussfläche 2b am Tragkörper 2 befestigt. Das dritte Fahrwerk 4c ist mittels einer lösbaren Schraubverbindung zwischen der dritten Fahrwerksanschlussfläche 4f und der dritten Anschlussfläche 2c am Tragkörper 2 befestigt.
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Die obere Laufschiene 7 ist doppel-T-Träger-förmig mit einem Steg und zwei Flanschen ausgebildet und erstreckt sich in der Verfahrrichtung V, wobei der Steg horizontal ausgerichtet ist. An einem vom freien Ende 3b des Kranauslegers 3 aus gesehen hinteren ersten Flansch 7a ist außen und auf einer Höhe mit dem Steg eine sich in Verfahrrichtung V – also in Längsrichtung der oberen Laufschiene 7 – erstreckende erste Schiene 14a mit einem rechteckigen Querschnitt aufgeschweißt. Die nicht dargestellte Oberfläche der ersten Schiene 14a fungiert als vertikale erste Lauffläche 7b (siehe 2), an der das erste Fahrwerk 4a anliegt.
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Die untere Laufschiene 8 besteht aus einem T-Träger-förmigen ersten Bereich 8a mit einem Steg und einem Flansch. Der erste Bereich 8a ist unterhalb der oberen Laufschiene 7 angeordnet. Der Steg des ersten Bereichs 8a ist zudem parallel zu der oberen Laufschiene 7 ausgerichtet, wobei das dem Flansch abgewandte Ende des Stegs in Richtung des freien Endes 3b des Kranauslegers 3 zeigt. Dieses Ende des Stegs des ersten Bereichs 8a ist seitlich an einem doppel-T-förmig ausgebildeten zweiten Bereich 8b der unteren Laufschiene 8 mit einem Steg 8c und zwei Flanschen mittig an dem Steg 8c befestigt. Hierbei ist der Steg des ersten Bereichs 8a senkrecht zu dem Steg 8c des zweiten Bereichs 8b angeordnet. Auf der unteren Laufschiene 8 ergibt sich eine vertikale zweite Lauffläche 8d, an der das zweite Fahrwerk 4b anliegt, dadurch, dass in Längsrichtung auf der in Auskragungsrichtung A zeigenden Seite des Stegs 8c auf einer Höhe mit dem Steg des ersten Bereichs 8a eine zweite Schiene 14b aufgeschweißt ist. Eine horizontale dritte Lauffläche 8f auf der unteren Laufschiene 8, an der das dritte Fahrwerk 4c anliegt, ergibt sich dadurch, dass mittig und in Längsrichtung auf einem oberen zweiten Flansch 8e eine dritte Schiene 14c aufgeschweißt ist. Die Kontaktverhältnisse zwischen den Fahrwerken 4a, 4b, 4c und den Schienen 14a, 14b, 14c beziehungsweise den Laufflächen 7b, 8d, 8f sind in 2 im Detail dargestellt.
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Über den beschriebenen Aufbau des Krans 1 werden die auftretenden Momente die daraus resultierenden Horizontal- beziehungsweise Vertikalkräfte im Wesentlichen über die Fahrwerke 4a, 4b und 4c entsprechend der jeweiligen Fahrwerksausrichtung in die obere Laufschiene 7 und in die untere Laufschiene 8 eingeleitet.
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Die Ausrichtung der Fahrwerksanschlussflächen 4d und 4e und somit des ersten und zweiten Fahrwerks 4a und 4b im Montagezustand kann außer in der dargestellten horizontalen Ausrichtung, bei entsprechender Umgestaltung der oberen beziehungsweise unteren Laufschiene 7 beziehungsweise 8, ebenso vertikal oder in einer angewinkelten Zwischenposition erfolgen. Gleiches gilt analog für das dritte Fahrwerk 4c und die entsprechende dritte Fahrwerksanschlussfläche 4f.
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In der 2 ist eine seitliche Teilansicht des Krans 1 dargestellt, insbesondere die Schraubverbindungen zwischen der Kranauslegeranschlussfläche 3a des Kragens 3f und der vierten Anschlussfläche 2d, zwischen der ersten Fahrwerksanschlussfläche 4d und der ersten Anschlussfläche 2a, zwischen der zweiten Fahrwerksanschlussfläche 4e und der zweiten Anschlussfläche 2b sowie zwischen der dritten Fahrwerksanschlussfläche 4f und der dritten Anschlussfläche 2c. Zusätzlich ist dargestellt, wie das erste Laufrad 12 und das nicht dargestellte zweite Laufrad 13 des ersten Fahrwerks 4a mit der ersten Lauffläche 7b in Kontakt stehen und auf dieser abrollen. Die Kontaktverhältnisse zwischen dem Fahrwerk 4b beziehungsweise 4c und der zweiten Lauffläche 8d beziehungsweise dritten Lauffläche 8f sind in gleicher Weise dargestellt.
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In der 3 ist der Tragkörper 2 mit den vier Anschlussflächen 2a bis 2d dargestellt, die an den Wänden 2e bis 2h vorgesehenen sind. Die im Wesentlichen kastenförmige Gestalt des Tragkörpers 2 weist an einer der vierten Wand 2e gegenüberliegenden Seite einen im Wesentlichen schräg zurückfallenden Wandverlauf auf, der von weiteren Wänden 2i bis 2k gebildet wird. Die vertikale fünfte Wand 2i grenzt hierbei nach unten gerichtet an der oberen ersten Wand 2f gegenüberliegend und parallel zur vierten Wand 2e an. Der Abstand des Wandverlaufs nimmt bezüglich der vierten Wand 2e über einem Schrägbereich stetig und geradlinig ab und endet mit einer zurückspringenden Stufe an der vertikalen dritten Wand 2h. Dazwischen grenzt die schräg verlaufende sechste Wand 2j oben an die fünfte Wand 2i und unten an die mit der dritten Wand 2h verbundene horizontale Wand 2k an. Der von den vorgenannten sieben Wänden 2e bis 2k gebildete Rahmen wird beidseitig durch zwei Seitenwände 2m geschlossen, wobei die Seitenwände 2m jeweils bezüglich der äußeren Ränder des Rahmens nach innen zurückversetzt sind. Die vierte Anschlussfläche 2d ist in der Seitenwand 2e integriert ausgebildet, wobei in einem U-förmigen Verlauf in einem oberen Randbereich der vierten Wand 2e mehrere Anschlussbohrungen 2n gleichmäßig verteilt vorgesehen sind. Die Anschlussflächen 2a, 2b, 2c, die in Form von Anschlussplatten mittelbar am Tragkörper 2 befestigt sind, weisen jeweils mehrere Anschlussbohrungen mit Einsteckhülsen 20 auf. Selbstverständlich können die Anschlussflächen 2a bis 2d auch in einer anderen als der dargestellten Weise verkörpert sein. Es ist zudem möglich, dass einige der Anschlussflächen 2a bis 2d derart benachbart angeordnet sind, dass die entsprechenden Flächen ineinander über gehen und erst der Anschluss der Fahrwerke 4a, 4b, 4c beziehungsweise des Kranauslegers 3 eine lokale Begrenzung bewirkt. So ist es beispielsweise auch denkbar, dass zwei Kranausleger 3 an dem Tragkörper 2 befestigt sind, und hierfür von vornherein zwei getrennte Anschlussflächen vorgesehen sind, oder dass eine gemeinsame Anschlussfläche die beiden Kranausleger 3 aufnimmt. Außerdem ist eine stabförmig mit rechteckigem Querschnitt ausgebildete Knagge 2p horizontal quer ausgerichtet an der vierten Wand 2e angeordnet. Die Knagge 2p dient mit ihrer oberen Seite als Auflage, auf der der untere Bereich 3d des Anschlussendes 3e des Kranauslegers 3 während der Montage und im montierten Zustand aufliegt.
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Die 4 zeigt exemplarisch in einer perspektivischen Ansicht den Aufbau eines Fahrwerks 4a, 4b, 4c. Hierbei sind zwischen zwei länglichen und parallelen Gehäusewänden 11c, 11d des kastenförmigen Fahrwerksgehäuses 11 an einem linken Ende 11a das erste Laufrad 12 und an einem rechten Ende 11b das zweite Laufrad 13 drehbar gelagert. Die Laufräder 12, 13 ragen jeweils am linken beziehungsweise rechten Ende 11a, 11b des Fahrwerkgehäuses 11 teilweise aus jeweils einer linken und einer rechten Öffnung 11f, 11g einer dritten Gehäusewand 11e heraus. Alternativ ist es auch möglich, mehr als zwei Laufräder in dem Fahrwerksgehäuse 11 aufzunehmen. Zudem sind in der ersten Gehäusewand 11c oder in der zweiten Gehäusewand 11d im Bereich der Fahrwerksanschlussflächen 4d, 4e, 4f mehrere Gehäusebohrungen 11h vorgesehen, über die die jeweiligen Verschraubungen der Fahrwerke 4a, 4b, 4c mit den entsprechenden Anschlussflächen 2a, 2b, 2c des Tragkörpers 2 erfolgen. Es ist abweichend von der in den 1, 2 und 4 dargestellten Ausführungsform ebenso möglich, dass die Gehäusebohrungen 11h nicht in den seitlichen ersten oder zweiten Gehäusewänden 11c, 11d, sondern in einer oberen vierten Gehäusewand 11i vorgesehen sind. Ein dementsprechend ausgebildetes Fahrwerk 4a, 4b, 4c würde somit – bezogen auf dessen obere Gehäusewand 11i und unabhängig von dessen räumlicher Orientierung im Montagezustand – nicht per „Seitenanschluss”, sondern per „Obenanschluss” mit dem Tragkörper 2 verbunden. Jedes der Fahrwerke 4a, 4b, 4c kann angetrieben oder nicht angetrieben ausgeführt sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kran
- 2
- Tragkörper
- 2a
- erste Anschlussfläche
- 2b
- zweite Anschlussfläche
- 2c
- dritte Anschlussfläche
- 2d
- vierte Anschlussfläche
- 2e
- vierte Wand
- 2f
- erste Wand
- 2g
- zweite Wand
- 2h
- dritte Wand
- 2i
- fünfte Wand
- 2j
- sechste Wand
- 2k
- siebte Wand
- 2m
- Seitenwand
- 2n
- Anschlussbohrung
- 2o
- Anschlussbohrung mit Einsteckhülse
- 2p
- Knagge
- 3
- Kranausleger
- 3a
- Kranauslegeranschlussfläche
- 3b
- freies Ende
- 3c
- Kranauslegerwand
- 3d
- unterer Bereich
- 3e
- Anschlussende
- 3f
- Kragen
- 3g
- Anschlussplatte
- 3h
- Schrauben
- 4a
- erstes Fahrwerk
- 4b
- zweites Fahrwerk
- 4c
- drittes Fahrwerk
- 4d
- erste Fahrwerksanschlussfläche
- 4e
- zweite Fahrwerksanschlussfläche
- 4f
- dritte Fahrwerksanschlussfläche
- 5
- Laufkatze mit Hebezeug
- 6
- Träger
- 6a
- obere Tragkonstruktion
- 6b
- untere Tragkonstruktion
- 7
- obere Laufschiene
- 7a
- erster Flansch
- 7b
- erste Lauffläche
- 8
- untere Laufschiene
- 8a
- erster Bereich
- 8b
- zweiter Bereich
- 8c
- Steg
- 8d
- zweite Lauffläche
- 8e
- zweiter Flansch
- 8f
- dritte Lauffläche
- 11
- Fahrwerksgehäuse
- 11a
- linkes Ende
- 11b
- rechtes Ende
- 11c
- erste Gehäusewand
- 11d
- zweite Gehäusewand
- 11e
- dritte Gehäusewand
- 11f
- Zinke Öffnung
- 11g
- rechte Öffnung
- 11h
- Gehäusebohrung
- 11i
- vierte Gehäusewand
- 12
- erstes Laufrad
- 13
- zweites Laufrad
- 14a
- erste Schiene
- 14b
- zweite Schiene
- 14c
- dritte Schiene
- A
- Auskragungsrichtung
- V
- Verfahrrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 0544139 B1 [0002]
- DE 1135640 B [0003]