-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
1. Gebiet der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Radarvorrichtung und eine Antennenvorrichtung und insbesondere eine integrierte Radarvorrichtung und eine integrierte Antennenvorrichtung, die es ermöglichen, eine hohe Winkelauflösung zu erreichen, um eine Größe des Radars und die Anzahl von darin enthaltenen Geräten zu verringern und eine Lang- und Mittelstrecken-Radarfunktion und eine Kurzstrecken-Radarfunktion zu integrieren.
-
2. Beschreibung des Standes der Technik
-
Da Fahrzeuge immer intelligenter werden, wird ein herkömmliches Fahrzeug mit verschiedenen Arten von Fahrzeugsystemen ausgestattet, beispielsweise mit einem abstandsgeregelten Tempomaten zum Erkennen der eigenen Spur eines Fahrers, einem Spurwechselassistenten zum Erkennen einer Spur seitlich hinten (LCA, Lane Change Assist), einer Start/Stopp-Automatik zum Durchführen einer Erkennung vorne und einer Anti-Crash-Funktion, einem Parkassistenten zum Durchführen einer Parksteuerung, einem Spurwechsel/Toter-Winkel-/Notbremsassistenten(LCA, Lane-Change Assist/BSD, Blind-Spot Detection/RPC, Rear Pre Crash) zur Erkennung seitlich hinten und eines anderen Fahrzeugs, das von einer Seitenspur einschert, um dadurch die Kollisionswarnung und die Notbremsung durchzuführen.
-
Verschiedene Arten von Fahrzeugsystemen für das Fahrzeug erfordern jedoch unterschiedliche Abstände zu Zielen und somit unterscheiden sich Übertragungsbereiche von in den Fahrzeugsystemen verwendeten Radaren voneinander. Beispielsweise verwendet das ACC-System den Langstreckenradar für das ACC-System, um die eigene Spur des Fahrers in einem Bereich von 0 bis 250 m zu erkennen. Die Start/Stopp-Automatik verwendet den Kurzstreckenradar für die Start/Stopp-Automatik, um Fahrzeuge, die von einer Seitenspur einscheren, in einem Bereich von 0 bis 60 m zu erkennen, so dass es die Funktionen der Kollisionswarnung und der Notbremsung durchführt. Beim LCA/BSD-System führt der seitlich hinten montierte Kurzstreckenradar die BSD-Funktion, d. h. die Erkennung des töten Winkels im Nahbereich, in einem Bereich von 0 bis 20 m aus und führt der Mittelstreckenradar für den LCA die Erkennung der Spur seitlich hinten in einem Bereich von 0 bis 70 m aus.
-
Um jedoch das ACC-System, das LCA-System, die Start/Stopp-Automatik, das LCA/BSD/RPC-System auf das Fahrzeug anzuwenden, müssen die Kurzstrecken-Radarvorrichtung und die Lang- und Mittelstrecken-Radarvorrichtung separat am Fahrzeug montiert werden, da es erforderlich ist, verschiedene Abstände zu den Zielen entsprechend dem Bedarf der Fahrzeugsysteme und verschiedene Strecken der Radarsignale abzudecken.
-
Das separate Montieren der Kurzstrecken-Radarvorrichtung für das Kurzstrecken-Fahrzeugsystem und der Lang- und Mittelstrecken-Radarvorrichtung für das Lang- und Mittelstrecken-Fahrzeugsystem hat jedoch erhebliche Einschränkungen bezüglich des Montageraums für sowohl die Kurzstrecken-Radarvorrichtung als auch die Lang- und Mittelstrecken-Radarvorrichtung aufgrund eines Ultraschallsensors, eines Kennzeichens, einer Nebelleuchte, von Stützstrukturen usw., die bereits in einer Stoßstange des Fahrzeugs enthalten sind.
-
Einerseits müssen die auf das Fahrzeug angewendeten Fahrzeugsysteme die Situation im Umkreis des Fahrzeugs erkennen können, um das intelligente und stabile Fahren und Parken sicherzustellen und die Sicherheit des Fahrers zu gewährleisten, und somit ist eine hohe Winkelauflösung (als „seitliche Auflösung” bezeichnet) erforderlich. Herkömmlicherweise waren zum Erzielen einer hohen Winkelauflösung mehr Gruppenantennen in einer Empfangsantenne enthalten. Es war mit anderen Worten eine Reihe von Kanälen für die Empfangsantenne enthalten, um dadurch die Winkelauflösung zu verbessern. Das herkömmliche Verfahren zum Verbessern der Winkelauflösung hat jedoch den Nachteil, dass die Größe der Radarvorrichtung sowie die Größe der Antenne zunehmen. Ebenso erhöht die Zunahme der Anzahl der Antennen und Kanäle die Anzahl der Geräte für Übertragung/Empfang eines Signals in der Radarvorrichtung.
-
Obgleich die Kurzstrecken-Radarvorrichtung für das Kurzstrecken-Fahrzeugsystem und die Lang- und Mittelstrecken-Radarvorrichtung für das Lang- und Mittelstrecken-Fahrzeugsystem in einer einzigen Vorrichtung integriert sind, um dadurch eine integrierte Radarvorrichtung zu bilden, hat die integrierte Vorrichtung andererseits ein Problem insofern, als die Anzahl der Antennen und Kanäle zunimmt, die Größe der Radarvorrichtung und die Anzahl der in der Radarvorrichtung enthaltenen Geräte zunimmt und die Fertigungskosten entsprechend steigen, da es erforderlich ist, die verschiedenen Abstände zu den von den Fahrzeugsystemen geforderten Zielen, die verschiedenen Strecken der Radarsignale und die hohe Winkelauflösung (seitliche Auflösung) abzudecken.
-
Dementsprechend ist die Bereitstellung einer integrierten Radarvorrichtung mit einer Antennenstruktur erforderlich, die es ermöglicht, die hohe Winkelauflösung zu erzielen, die Größe und die Anzahl der Geräte zu verringern und die Lang- und Mittelstrecken-Radarfunktion und die Kurzstrecken-Radarfunktion zu integrierten, wobei jedoch solch eine integrierte Radarvorrichtung bisher nicht entwickelt wurde.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Entsprechend wurde die vorliegende Erfindung gemacht, um die oben genannten Probleme zu lösen, die nach dem Stand der Technik auftreten, und eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer Antennenstruktur, die es ermöglicht, die hohe Winkelauflösung zu erzielen, die Größe des Radars und die Anzahl der Geräte zu verringern und die Lang- und Mittelstrecken-Radarfunktion und die Kurzstrecken-Radarfunktion intelligent zu gestalten, und einer integrierten Radarvorrichtung, die es ermöglicht, die Signalübertragung/-empfang für die Lang- und Mittelstrecken-Radarfunktion und die Kurzstrecken-Radarfunktion mit der oben genannten Antennenstruktur effizient auszuführen.
-
Um diese Aufgabe zu erfüllen, wird eine integrierte Radarvorrichtung bereitgestellt, die Folgendes aufweist: eine Antenneneinheit mit einer Lang- und Mittelstrecken-Antenneneinheit und einer Kurzstrecken-Antenneneinheit, wobei die Lang- und Mittelstrecken-Antenneneinheit eine Vielzahl von Lang- und Mittelstrecken-Übertragungsantennen und eine Vielzahl von Lang- und Mittelstrecken-Empfangsantennen aufweist und die Kurzstrecken-Antenneneinheit eine oder mehrere Kurzstrecken-Übertragungsantennen und eine oder mehrere Kurzstrecken-Empfangsantennen aufweist; eine Sender-/Empfänger-Einheit zum Steuern der Lang- und Mittelstrecken-Antenneneinheit und der Kurzstrecken-Antenneneinheit gemäß einem oder mehreren Verfahren zum Steuern der Antenne, ausgewählt aus einem Schaltverfahren und einem Mehrkanal-Verfahren, zum Übertragen von einem oder mehreren der Lang- und Mittelstreckensignale und der Kurzstreckensignale, und zum Empfangen von einem oder mehreren der Lang- und Mittelstrecken-Echosignale, die durch Reflektieren der Lang- und Mittelstreckensignale an Lang- und Mittelstreckenzielen erzeugt werden, und der Kurzstrecken-Echosignale, die durch Reflektieren der Kurzstreckensignale an Kurzstreckenzielen erzeugt werden.
-
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird eine integrierte Antennenvorrichtung bereitgestellt, die Folgendes enthält: eine Vielzahl von Lang- und Mittelstrecken-Übertragungsantennen, eine Vielzahl von Lang- und Mittelstrecken-Empfangsantennen, eine oder mehrere Kurzstrecken-Übertragungsantennen und eine oder mehrere Kurzstrecken-Empfangsantennen, wobei ein Abstand zwischen der Vielzahl von Lang- und Mittelstrecken-Empfangsantennen proportional zum Produkt aus einem Abstand zwischen der Vielzahl der Lang- und Mittelstrecken-Empfangsantennen und der Anzahl der Vielzahl der Lang- und Mittelstrecken-Empfangsantennen ist.
-
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird eine integrierte Antennenvorrichtung bereitgestellt, die Folgendes enthält: eine Vielzahl von Lang- und Mittelstrecken-Übertragungsantennen, eine Vielzahl von Lang- und Mittelstrecken-Empfangsantennen, eine oder mehrere Kurzstrecken-Übertragungsantennen und eine oder mehrere Kurzstrecken-Empfangsantennen, wobei die eine oder mehreren Kurzstrecken-Übertragungsantennen und die eine oder mehreren Kurzstrecken-Empfangsantennen zwischen der Vielzahl der Lang- und Mittelstrecken-Übertragungsantennen angeordnet sind.
-
Wie oben beschrieben stellt das Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung die Antennenstruktur, die es ermöglicht, die hohe Winkelauflösung zu erzielen, die Größe und die Anzahl von Geräten zu verringern und die Lang- und Mittelstrecken-Radarfunktion und die Kurzstrecken-Radarfunktion zu integrieren, und die integrierte Radarvorrichtung zum effizienten Durchführen der Signalübertragung und des Signalempfangs für die Lang- und Mittelstrecken-Radarfunktion und die Kurzstrecken-Radarfunktion mit der Antennenstruktur bereit.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Die oben genannten und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorzüge der vorliegenden Erfindung sind aus der folgenden detaillierten Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnungen besser nachzuvollziehen, wobei:
-
1 ein schematisches Blockdiagramm einer integrierten Radarvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist;
-
2 ein detailliertes Blockdiagramm einer integrierten Radarvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist;
-
3 eine beispielhafte Ansicht einer in einer integrierten Radarvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung enthaltenen Antenneneinheit ist;
-
4 eine erläuternde Ansicht zur Darstellung eines Fahrzeugsystems ist, wobei eine integrierte Radarvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung auf dieses angewendet ist;
-
5 eine beispielhafte Ansicht zur Darstellung eines Verfahrens des Steuerns der in einer integrierten Radarvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung enthaltenen Antenne ist;
-
6 eine weitere beispielhafte Ansicht zur Darstellung eines Verfahrens des Steuerns der in einer integrierten Radarvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung enthaltenen Antenne ist;
-
7 eine weitere beispielhafte Ansicht zur Darstellung eines Verfahrens des Steuerns der in einer integrierten Radarvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung enthaltenen Antenne ist;
-
8 eine weitere beispielhafte Ansicht zur Darstellung eines Verfahrens des Steuerns der in einer integrierten Radarvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung enthaltenen Antenne ist;
-
9 eine erläuternde Ansicht zur Darstellung der Vorteile dadurch ist, dass eine integrierte Radarvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung eine hohe Winkelauflösung erzielt und Größe und Fertigungskosten minimiert;
-
10 eine erläuternde Ansicht ist, wobei ein in einer integrierten Radarvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung enthaltener Winkelauflösungs-Controller die Winkelauflösung durch Anwenden eines Winkelschätzalgorithmus verbessert;
-
11 ein Ablaufdiagramm zur Darstellung eines Verfahrens des Erfassens von Daten ist, die von einer integrierten Radarvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung bereitgestellt werden;
-
12 ein Ablaufdiagramm zur Darstellung eines Verfahrens des Verarbeitens eines Signals ist, das von einer integrierten Radarvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung bereitgestellt wird.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
-
Anschließend werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. In der folgenden Beschreibung werden die gleichen Elemente mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet, auch wenn sie in verschiedenen Zeichnungen abgebildet sind. Ferner wird in der folgenden Beschreibung der vorliegenden Erfindung auf eine detaillierte Beschreibung von enthaltenen bekannten Funktionen und Konfigurationen verzichtet, wenn es den Gegenstand der vorliegenden Erfindung ggf. eher unklar macht.
-
Darüber hinaus können Begriffe wie erster, zweiter, A, B, (a), (b) usw. bei der Beschreibung von Komponenten der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Die jeweiligen Begriffe dienen nicht zum Definieren eines Wesens, einer Reihenfolge oder einer Abfolge einer entsprechenden Komponente, sondern dienen lediglich zur Unterscheidung der entsprechenden Komponente von anderen Komponenten. Es sei darauf hingewiesen, dass, wenn in der Spezifikation beschrieben ist, dass eine Komponente mit einer anderen Komponente verbunden, gekoppelt oder verknüpft ist, eine dritte Komponente zwischen der ersten und zweiten Komponente verbunden, gekoppelt oder verknüpft sein kann, obgleich die erste Komponente direkt mit der zweiten Komponente verbunden, gekoppelt oder verknüpft sein kann.
-
1 ist ein schematisches Blockdiagramm einer integrierten Radarvorrichtung 100 gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
-
In Bezug auf 1 enthält die integrierte Radarvorrichtung 100 gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung Folgendes: eine Antenneneinheit 110 mit einer Lang- und Mittelstrecken-Antenneneinheit 111, enthaltend eine Vielzahl von Lang- und Mittelstrecken-Übertragungsantennen und eine Vielzahl von Lang- und Mittelstrecken-Empfangsantennen, und einer Kurzstrecken-Antenneneinheit 112, enthaltend eine oder mehrere Kurzstrecken-Übertragungsantennen und eine oder mehrere Kurzstrecken-Empfangsantennen; und eine Sender-/Empfänger-Einheit 120, welche die Lang- und Mittelstrecken-Antenneneinheit 111 und die Kurzstrecken-Antenneneinheit 112 gemäß einem oder mehreren Verfahren des Steuerns der Antenne, ausgewählt unter einem Verfahren des Schaltens und einem Verfahren mit mehreren Kanälen, steuert und eines oder mehrere Echosignale von Lang- und Mittelstrecken-Echosignalen, die durch Reflektieren der Lang- und Mittelstreckensignale an Lang- und Mittelstreckenzielen erzeugt werden, und von Kurzstrecken-Echosignalen, die durch Reflektieren der Kurzstreckensignale an Kurzstreckenzielen erzeugt werden, empfängt. Die integrierte Radarvorrichtung 100 wird ebenfalls als integrierter Radarsensor bezeichnet.
-
2 stellt das detailliertere Blockdiagramm in Bezug auf das Blockdiagramm der integrierten Radarvorrichtung 100 gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dar, die schematisch in 1 dargestellt ist.
-
In Bezug auf 2 enthält die Sender-/Empfänger-Einheit 120 Folgendes: eine Übertragungseinheit 210 zum Übertragen der Lang- und Mittelstreckensignale durch die Lang- und Mittelstrecken-Antenneneinheit 111 und zum Übertragen der Kurzstreckensignale durch die Kurzstrecken-Antenneneinheit 112; und eine Empfangseinheit 220 zum Empfangen der Lang- und Mittelstrecken-Echosignale, die durch Reflektieren der übertragenen Lang- und Mittelstreckensignale an den Zielen erzeugt werden, durch die Lang- und Mittelstrecken-Antenneneinheit 111 und Empfangen der Kurzstrecken-Echosignale, die durch Reflektieren der übertragenen Kurzstreckensignale an den Zielen erzeugt werden, durch die Kurzstrecken-Antenneneinheit 112.
-
In Bezug auf 2 enthält die in der Sender-/Empfänger-Einheit 120 enthaltene Übertragungseinheit 210 eine oszillierende Einheit 211 für eines oder mehrere der Lang- und Mittelstreckensignale und der Kurzstreckensignale.
-
In Bezug auf 2 enthält die in der Sender-/Empfänger-Einheit 120 enthaltene Empfangseinheit 220 Folgendes: eine rauscharme Verstärkungs-/Mischeinheit 221 zum rauscharmen Verstärken von einem oder mehreren der Lang- und Mittelstrecken-Echosignale und der Kurzstrecken-Echosignale und Mischen von einem oder mehreren der Lang- und Mittelstrecken-Echosignale und der Kurzstrecken-Echosignale, die rauscharm verstärkt werden; und eine Verstärkungs-/Wandeleinheit 222 zum Verstärken von einem oder mehreren der Lang- und Mittelstrecken-Echosignale, die gemischt werden, und digitalen Wandeln von einem oder mehreren der Lang- und Mittelstrecken-Echosignale, die verstärkt werden, um dadurch eines oder mehrere der Lang- und Mittelstrecken-Empfangsdaten und der Kurzstrecken-Empfangsdaten zu erzeugen.
-
Wie oben beschrieben führt die Sender-/Empfänger-Einheit 120 Signalübertragung und -empfang durch Steuern der Lang- und Mittelstrecken-Antenneneinheit 111 und der Kurzstrecken-Antenneneinheit 11 gemäß einem oder mehreren Verfahren des Steuerns der Antenne, ausgewählt unter dem Verfahren des Schaltens und dem Verfahren mit mehreren Kanälen, durch.
-
Wenn die Sender-/Empfänger-Einheit 120 die Vielzahl von in der Lang- und Mittelstrecken-Antenneneinheit 111 enthaltenen Lang- und Mittelstrecken-Übertragungsantennen und die eine oder mehreren in der Kurzstrecken-Antenneneinheit 112 enthaltenen Kurzstrecken-Übertragungsantennen gemäß dem Verfahren des Steuerns der Antenne, wie dem Verfahren des Schaltens, steuert, wird auf eine aus der Vielzahl von Lang- und Mittelstrecken-Übertragungsantennen und der einen oder mehreren Kurzstrecken-Übertragungsantennen geschaltet, um dadurch die Lang- und Mittelstreckensignale oder die Kurzstreckensignale durch die ausgewählte Lang- und Mittelstrecken-Übertragungsantenne oder die ausgewählte Kurzstrecken-Übertragungsantenne zu übertragen.
-
Wenn die Sender-/Empfänger-Einheit 120 die Vielzahl von in der Lang- und Mittelstrecken-Antenneneinheit 111 enthaltenen Lang- und Mittelstrecken-Übertragungsantennen und die eine oder mehreren in der Kurzstrecken-Antenneneinheit 112 enthaltenen Kurzstrecken-Übertragungsantennen gemäß dem Verfahren des Steuerns der Antenne, wie dem Verfahren mit mehreren Kanälen, steuert, überträgt sie das Lang- und Mittelstreckensignal und das Kurzstreckensignal durch einzelne Kanäle, von denen jeder der Vielzahl von Lang- und Mittelstrecken-Übertragungsantennen und der einen oder den mehreren Kurzstrecken-Übertragungsantennen zugewiesen ist.
-
Wenn die Sender-/Empfänger-Einheit 120 die Vielzahl von in der Lang- und Mittelstrecken-Antenneneinheit 111 enthaltenen Lang- und Mittelstrecken-Empfangsantennen und die eine oder mehreren in der Kurzstrecken-Antenneneinheit 112 enthaltenen Kurzstrecken-Empfangsantennen gemäß dem Verfahren des Steuerns der Antenne, wie dem Verfahren des Schaltens, steuert, wird auf eine aus der Vielzahl von Lang- und Mittelstrecken-Empfangsantennen und der einen oder mehreren Kurzstrecken-Empfangsantennen ausgewählten Antenne geschaltet, um dadurch die Lang- und Mittelstrecken-Echosignale oder die Kurzstrecken-Echosignale durch die ausgewählte Lang- und Mittelstrecken-Empfangsantenne oder die ausgewählte Kurzstrecken-Empfangsantenne zu empfangen.
-
Wenn die Sender-/Empfänger-Einheit 120 die Vielzahl von in der Lang- und Mittelstrecken-Antenneneinheit 111 enthaltenen Lang- und Mittelstrecken-Empfangsantennen und die eine oder mehreren in der Kurzstrecken-Antenneneinheit 112 enthaltenen Kurzstrecken-Empfangsantennen gemäß dem Verfahren des Steuerns der Antenne, wie dem Verfahren mit mehreren Kanälen, steuert, empfängt sie das Lang- und Mittelstrecken-Echosignal und das Kurzstrecken-Echosignal durch einzelne Kanäle, von denen jeder der Vielzahl von Lang- und Mittelstrecken-Empfangsantennen und der einen oder den mehreren Kurzstrecken-Empfangsantennen zugewiesen ist.
-
Die Anzahl der in der Sender-/Empfänger-Einheit 120 erforderlichen Kanäle kann je nachdem in der Sender-/Empfänger-Einheit 120 verwendeten Verfahren des Steuerns der Antenne geändert werden. Wenn die Sender-/Empfänger-Einheit 120 beispielsweise die Lang- und Mittelstrecken-Antenneneinheit 111 und die Kurzstrecken-Antenneneinheit 112 gemäß dem Verfahren des Steuerns der Antenne, wie dem Verfahren des Schaltens, steuert, wird nur ein einzelner Kanal in der oszillierenden Einheit 211 und der in der Sender-/Empfänger-Einheit 120 enthaltenen rauscharmen Verstärkungs-/Mischeinheit 221 verwendet. Wenn die Sender-/Empfänger-Einheit 120 jedoch die Lang- und Mittelstrecken-Antenneneinheit 111 und die Kurzstrecken-Antenneneinheit 112 gemäß dem Verfahren des Steuerns der Antenne, wie dem Verfahren mit mehreren Kanälen, steuert, verwenden die oszillierende Einheit 211 und die in der Sender-/Empfänger-Einheit 120 enthaltene rauscharme Verstärkungs-/Mischeinheit 221 die Kanäle, deren Anzahl der Anzahl der Antennen, enthaltend die Vielzahl von Lang- und Mittelstrecken-Übertragungsantennen und die eine oder mehreren Kurzstrecken-Übertragungsantennen, entspricht.
-
Die vorhergehende Beschreibung kann wie folgt zusammengefasst werden. Um eines oder mehrere der Lang- und Mittelstreckensignale und der Kurzstreckensignale zu übertragen, kann die Übertragungseinheit 210 die Vielzahl von Lang- und Mittelstrecken-Übertragungsantennen und der einen oder mehreren Kurzstrecken-Übertragungsantennen gemäß dem Verfahren des Schaltens oder dem Verfahren mit mehreren Kanälen steuern. Ebenso um eines oder mehrere der Lang- und Mittelstrecken-Echosignale und der Kurzstrecken-Echosignale zu empfangen, kann die Empfangseinheit 220 die Vielzahl von Lang- und Mittelstrecken-Empfangsantennen und die eine oder mehreren Kurzstrecken-Empfangsantennen gemäß dem Verfahren des Schaltens oder dem Verfahren mit mehreren Kanälen steuern. Das Ausführungsbeispiel der integrierten Radarvorrichtung 100 gemäß dem Verfahren des Steuerns der Antenne in der Sender-/Empfänger-Einheit 120 wird nachfolgend beispielhaft in Bezug auf 5–8 beschrieben.
-
In dem in 5–8 dargestellten Ausführungsbeispiel müssen jedoch als Übertragungskanal drei Kanäle für zwei Lang- und Mittelstrecken-Übertragungsantennen (Tx1, Tx2) und eine Kurzstrecken-Übertragungsantenne (tx1) und als Empfangskanal sechs Kanäle für vier Lang- und Mittelstrecken-Empfangsantennen (Rx1, Rx2, Rx3, Rx4) und zwei Kurzstrecken-Empfangsantennen (rx1, rx2) enthalten sein.
-
Wenn, wie in 5 dargestellt, die in der Sender-/Empfänger-Einheit 220 enthaltene Übertragungseinheit 210 und Empfangseinheit 220 die Übertragungsantenne und die Empfangsantennen gemäß dem Verfahren des Steuerns der Antenne, wie dem Verfahren des Schaltens, steuern, kann die integrierte Radarvorrichtung wie in 5 durch Enthalten eines Übertragungsendschalters 510 an der Übertragungseinheit 210 und eines Empfangsendschalters 520 an der Empfangseinheit 220 in der Sender-/Empfänger-Einheit 120 ausgeführt werden.
-
Da die Übertragungseinheit 210 zu einer Antenne der Vielzahl von Lang- und Mittelstrecken-Übertragungsantennen (Tx1, Tx2) und der einen oder mehreren Kurzstrecken-Übertragungsantennen (tx1) durch den Übertragungsendschalter 510 schaltet und anschließend das Lang- und Mittelstreckensignal oder das Kurzstreckensignal durch die ausgewählte eine der Übertragungsantennen (Tx1, Tx2, tx1) überträgt, muss die oszillierende Einheit 210 lediglich die zu übertragenden Lang- und Mittelstreckensignale oder Kurzstreckensignale durch die ausgewählte eine der Übertragungsantennen (Tx1, Tx2, tx1) erzeugen. Entsprechend benötigt die oszillierende Einheit 211 nur einen einzelnen Kanal.
-
Da ebenfalls die Empfangseinheit 220 zu einer Antenne der Vielzahl von Lang- und Mittelstrecken-Empfangsantennen (Rx1, Rx2, Rx3, Rx4) und der einen oder mehreren Kurzstrecken-Empfangsantennen (rx1, rx2) durch den Empfangsendschalter 520 schaltet und anschließend das Lang- und Mittelstrecken-Echosignal oder das Kurzstrecken-Echosignal durch die ausgewählte eine der Empfangsantennen (Rx1, Rx2, Rx3, Rx4, rx1, rx2) empfängt, muss die in der Empfangseinheit 220 enthaltene rauscharme Verstärkungs-/Mischeinheit 221 lediglich die Funktionen des rauscharmen Verstärkens und Mischens für die Lang- und Mittelstrecken-Echosignale oder die Kurzstrecken-Echosignale ausführen, die durch die ausgewählte eine der Empfangsantennen (Rx1, Rx2, Rx3, Rx4, rx1, rx2) empfangen werden. Entsprechend benötigt die rauscharme Verstärkungs-/Mischeinheit 221 nur einen einzelnen Kanal.
-
In Bezug auf die integrierte Radarvorrichtung in 5 wird nachfolgend die Übertragung des Lang- und Mittelstreckensignals und des Kurzstreckensignals und der Empfang des Lang- und Mittelstrecken-Echosignals und des Kurzstrecken-Echosignals erneut dargelegt. In Bezug auf 5 erzeugt die oszillierende Einheit 211, die einen Spannungsoszillator und ein Oszillatormodul enthalten kann, die Lang- und Mittelstreckensignale und die Kurzstreckensignale, die jeweils ein modifiziertes Signal in einer Wellenform darstellen. Anschließend wird das erzeugte Lang- und Mittelstreckensignal durch die erste ausgewählte Lang- und Mittelstrecken-Übertragungsantenne (Tx1) der Lang- und Mittelstreckenantennen (Tx1, Tx2) übertragen. Danach wird das durch Reflektieren der übertragenen Lang- und Mittelstreckensignale an den Lang- und Mittelstreckenzielen erzeugte Lang- und Mittelstrecken-Echosignal durch die ausgewählte Empfangsantenne empfangen, während jede der vier Lang- und Mittelstrecken-Empfangsantennen (Rx1, Rx2, Rx3, Rx4) der Reihe nach pro einen Kanal mit einer Zeitverzögerung dazwischen ausgewählt wird.
-
Wenn wie zuvor beschrieben die Periode für den Empfang der Lang- und Mittelstreckendaten und die Verarbeitung des Signals abgeschlossen ist, in der die Lang- und Mittelstreckendaten-Empfangsantennen (Rx1, Rx2, Rx3, Rx4) das Lang- und Mittelstrecken-Echosignal empfangen, das vom durch die erste Lang- und Mittelstreckenantenne (Tx1) übertragenen Lang- und Mittelstreckensignal erzeugt wird, erfolgt ein Schalten zur zweiten Lang- und Mittelstrecken-Übertragungsantenne (Tx2), um dadurch das Lang- und Mittelstreckensignal zu übertragen, und werden anschließend Lang- und Mittelstrecken-Echosignale durch Schalten auf die Lang- und Mittelstrecken-Empfangsantenne (Rx1, Rx2, Rx3, Rx4) empfangen. Mit allen diesen Prozessen sind alle Perioden für den Empfang der Lang- und Mittelstreckendaten und die Verarbeitung des Signals abgeschlossen.
-
Anschließend schaltet der Übertragungsendschalter 510 zur Kurzstrecken-Übertragungsantenne (tx1), um dadurch das Kurzstreckensignal mittels Strahlung zu übertragen, und schaltet der Empfangsendschalter 520 an der Empfangsendstelle zu jeder der Kurzstrecken-Empfangsantennen (rx1, rx2), um dadurch das Kurzstrecken-Echosignal durch die einzelnen Kanäle zu empfangen.
-
Gemäß dem Ausführungsbeispiel der integrierten Radarvorrichtung in 5 ist es möglich, die hohe Winkelauflösung bereitzustellen, die gesamte Anzahl der Antennen zu verringern und dadurch die Anzahl der HF-Hardwaregeräte zu verringern, indem die Lang- und Mittelstrecken-Radarfunktion und die Kurzstrecken-Radarfunktion integriert werden. Mit der Anordnung der Kurzstrecken-Übertragungsantenne und der Kurzstrecken-Empfangsantenne zwischen den Lang- und Mittelstrecken-Übertragungsantennen (Tx1, Tx2) ist es ebenfalls möglich, die kleine integrierte Radarvorrichtung 100 auszuführen, welche die Lang- und Mittelstreckenerkennung und die Kurzstreckenerkennung gleichzeitig ermöglicht.
-
In Bezug auf 6 steuern die in der Sender-/Empfänger-Einheit 120 enthaltene Übertragungseinheit 210 und Empfangseinheit 220 die Antennen in Verbindung mit der Übertragung und dem Empfang gemäß dem Verfahren des Steuerns der Antenne, wie dem Verfahren mit mehreren Kanälen. In diesem Fall kann die integrierte Radarvorrichtung 100 wie in 6 ohne den Übertragungsendschalter 510 an der Übertragungseinheit 210 und den Empfangsendschalter 520 an der in der Sender-/Empfänger-Einheit 120 enthaltenen Empfangseinheit 220 ausgeführt sein.
-
Da die Übertragungseinheit 210 das Lang- und Mittelstreckensignal und das Kurzstreckensignal durch die Kanäle empfängt, von denen jeder einzeln zur Vielzahl von Lang- und Mittelstrecken-Übertragungsantennen (Tx1, Tx2) und zu der einen oder den mehreren Kurzstrecken-Übertragungsantennen (tx1) zugewiesen ist, muss die oszillierende Einheit 211 in der Übertragungseinheit 210 die zu übertragenden Lang- und Mittelstreckensignale und Kurzstreckensignale durch die mehreren Kanäle, enthaltend die Kanäle, von denen jeder einzeln zur Vielzahl von Lang- und Mittelstrecken-Übertragungsantennen (Tx1, Tx2) und zu der einen oder den mehreren Kurzstrecken-Übertragungsantennen (tx1) zugewiesen ist, erzeugen. Entsprechend benötigt im in 6 dargestellten Ausführungsbeispiel die oszillierende Einheit 211 drei Kanäle, was der Anzahl der Übertragungsantennen (Tx1, Tx2, tx1) entspricht.
-
Da die Empfangseinheit 220 ebenfalls das Lang- und Mittelstrecken-Echosignal und das Kurzstrecken-Echosignal durch die Kanäle empfängt, von denen jeder einzeln zur Vielzahl von Lang- und Mittelstrecken-Empfangsantennen (Rx1, Rx2, Rx3, Rx4) und zu der einen oder den mehreren Kurzstrecken-Empfangsantennen (rx1, rx2) zugewiesen ist, muss die rauscharme Verstärkungs-/Mischeinheit 221 in der Empfangseinheit 220 die Funktionen des rauscharmen Verstärkens und Mischens für die Lang- und Mittelstrecken-Echosignale oder die Kurzstrecken-Echosignale, die durch die Kanäle empfangen werden, von denen jeder einzeln zur Vielzahl von Lang- und Mittelstrecken-Empfangsantennen (Rx1, Rx2, Rx3, Rx4) und zu der einen oder den mehreren Kurzstrecken-Empfangsantennen (rx1, rx2) zugewiesen ist, ausführen. Entsprechend benötigt die rauscharme Verstärkungs-/Mischeinheit 221 6 Kanäle entsprechend der Anzahl der Empfangsantennen (Rx1, Rx2, Rx3, Rx4, rx1, rx2) im Ausführungsbeispiel von 6.
-
In Bezug auf 7 steuert die in der Sender-/Empfänger-Einheit 120 enthaltene Übertragungseinheit 210 die Vielzahl von Lang- und Mittelstrecken-Übertragungsantennen (Tx1, Tx2) und die eine oder mehreren Kurzstrecken-Übertragungsantennen (tx1) gemäß dem Verfahren des Steuerns der Antenne, wie dem Verfahren mit mehreren Kanälen, und steuert die in der Sender-/Empfänger-Einheit 120 enthaltene Empfangseinheit 220 die Vielzahl von Lang- und Mittelstrecken-Empfangsantennen (Rx1, Rx2, Rx3, Rx4) und die eine oder mehreren Kurzstrecken-Empfangsantennen (rx1, rx2) gemäß dem Verfahren des Steuerns der Antenne, wie dem Verfahren des Schaltens. In diesem Fall kann die integrierte Radarvorrichtung 100 wie in 7 durch Enthalten des Empfangsendschalters 520 an der Empfangseinheit 220 in der Sender-/Empfänger-Einheit 120 ausgeführt sein.
-
Da die Übertragungseinheit 210 das Lang- und Mittelstreckensignal und das Kurzstreckensignal durch die Kanäle überträgt, von denen jeder einzeln zur Vielzahl von Lang- und Mittelstrecken-Übertragungsantennen (Tx1, Tx2) und zu der einen oder den mehreren Kurzstrecken-Übertragungsantennen (tx1) zugewiesen ist, muss die oszillierende Einheit 211 in der Übertragungseinheit 210 das zu übertragenden Lang- und Mittelstreckensignal und Kurzstreckensignal durch die mehreren Kanäle, enthaltend die Kanäle, von denen jeder einzeln zur Vielzahl von Lang- und Mittelstrecken-Übertragungsantennen (Tx1, Tx2) und zu der einen oder den mehreren Kurzstrecken-Übertragungsantennen (tx1) zugewiesen ist, erzeugen. Entsprechend benötigt im in 7 dargestellten Ausführungsbeispiel die oszillierende Einheit 211 3 Kanäle, was der Anzahl der Übertragungsantennen (Tx1, Tx2, tx1) entspricht.
-
Da andererseits die Empfangseinheit 220 zu einer aus der Vielzahl von Lang- und Mittelstrecken-Empfangsantennen (Rx1, Rx2, Rx3, Rx4) und der einen oder den mehreren Kurzstrecken-Empfangsantennen (rx1, rx2) ausgewählten Antenne durch den Empfangsendschalter 520 schaltet und anschließend die Lang- und Mittelstrecken-Echosignale oder die Kurzstrecken-Echosignale durch die ausgewählte eine der Empfangsantennen (Rx1, Rx2, Rx3, Rx4, rx1, rx2) empfängt, muss die in der Empfangseinheit 220 enthaltene rauscharme Verstärkungs-/Mischeinheit 221 die Funktionen des rauscharmen Verstärkens und Mischens lediglich für die Lang- und Mittelstrecken-Echosignale oder die Kurzstrecken-Echosignale ausführen, die durch die ausgewählte eine der Empfangsantennen (Rx1, Rx2, Rx3, Rx4, rx1, rx2) empfangen werden. Entsprechend benötigt die rauscharme Verstärkungs-/Mischeinheit 221 nur einen einzelnen Kanal im in 7 dargestellten Ausführungsbeispiel.
-
In Bezug auf 8 steuert die Übertragungseinheit 210 in der Sender-/Empfänger-Einheit 120 die Vielzahl von Lang- und Mittelstrecken-Übertragungsantennen (Tx1, Tx2) und die eine oder mehreren Kurzstrecken-Übertragungsantennen (tx1) gemäß dem Verfahren des Steuerns der Antenne, wie dem Verfahren des Schaltens, und steuert die Empfangseinheit 220 in der Empfangseinheit 120 die Vielzahl von Lang- und Mittelstrecken-Empfangsantennen (Rx1, Rx2, Rx3, Rx4) und die eine oder mehreren Kurzstrecken-Empfangsantennen (rx1) gemäß dem Verfahren des Steuerns der Antenne, wie dem Verfahren mit mehreren Kanälen. In diesem Fall enthält die integrierte Antennenvorrichtung 100 den Übertragungsendschalter 510 an der Übertragungseinheit 210 in der Sender-/Empfänger-Einheit 120 wie im in 8 dargestellten Ausführungsbeispiel.
-
Da die im Sender-/Empfänger 120 enthaltene Übertragungseinheit 210 zu einer aus der Vielzahl von Lang- und Mittelstrecken-Übertragungsantennen (Tx1, Tx2) und der einen oder den mehreren Kurzstreckenantennen (tx1) ausgewählten Antenne durch den Übertragungsendschalter 510 schaltet und anschließend die Lang- und Mittelstreckensignale oder die Kurzstreckensignale durch die ausgewählte eine der Übertragungsantennen (Tx1, Tx2, tx1) empfängt, muss die oszillierende Einheit 211 in der Übertragungseinheit 210 lediglich die zu übertragenden Lang- und Mittelstreckensignale oder Kurzstreckensignale durch die ausgewählte eine der Übertragungsantennen (Tx1, Tx2, tx1) erzeugen. Entsprechend benötigt die oszillierende Einheit 211 nur einen einzelnen Kanal, wie in 8 dargestellt.
-
Da die Empfangseinheit 220 die Lang- und Mittelstrecken-Echosignale und die Kurzstrecken-Echosignale durch die Kanäle empfängt, von denen jeder einzeln zur Vielzahl von Lang- und Mittelstrecken-Empfangsantennen (Rx1, Rx2, Rx3, Rx4) und zu der einen oder den mehreren Kurzstrecken-Empfangsantennen (rx1, rx2) zugewiesen ist, muss die rauscharme Verstärkungs-/Mischeinheit 221 in der Empfangseinheit 220 die Funktionen des rauscharmen Verstärkens und Mischens für die Lang- und Mittelstrecken-Echosignale oder die Kurzstrecken-Echosignale, die durch die Kanäle, von denen jeder einzeln der Vielzahl von Lang- und Mittelstrecken-Empfangsantennen (Rx1, Rx2, Rx3, Rx4) und der einen oder den mehreren Kurzstrecken-Empfangsantennen (rx1, rx2) zugewiesen ist, empfangen werden, ausführen. Entsprechend benötigt die rauscharme Verstärkungs-/Mischeinheit 221 6 Kanäle, was der Anzahl der Empfangsantennen (Rx1, Rx2, Rx3, Rx4, rx1, rx2) wie im Ausführungsbeispiel in 8 entspricht.
-
Gemäß den in 5–8 dargestellten Ausführungsbeispielen der integrierten Radarvorrichtung 100 ermöglicht es die Integration der Lang- und Mittelstrecken-Radarfunktion und der Kurzstrecken-Radarfunktion, die hohe Winkelauflösung bereitzustellen, die gesamte Anzahl der Antennen zu verringern und die Anzahl der HF-Hardwaregeräte entsprechend zu verringern. Mit der Anordnung der Kurzstrecken-Übertragungsantenne und der Kurzstrecken-Empfangsantenne zwischen den Lang- und Mittelstrecken-Übertragungsantennen (Tx1, Tx2) ist es ebenfalls möglich, die kleine integrierte Radarvorrichtung 100 auszuführen, welche die Lang- und Mittelstreckenerkennung und die Kurzstreckenerkennung gleichzeitig ermöglicht.
-
Andererseits, wie in 1 und 2 dargestellt, enthält die integrierte Radarvorrichtung 100 gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung einen Prozessor 130 zum Steuern der Erzeugung des zu übertragenden Signals und zum Verarbeiten des Signals mit den übertragenen und empfangenen Daten, wobei der Prozessor 130 die Signalverarbeitung, die einen großen Rechenaufwand erfordert, auf eine erste Verarbeitungseinheit 230 und eine zweite Verarbeitungseinheit 240 verteilt.
-
Die erste Verarbeitungseinheit 230 erfasst eines oder mehrere Übertragungsdaten der Lang- und Mittelstreckendaten und der Kurzstreckendaten und eines oder mehrere Empfangsdaten der Lang- und Mittelstrecken-Empfangsdaten und der Kurzstrecken-Empfangsdaten, die an der Verstärkungs-/Wandeleinheit 222 in der Sender-/Empfänger-Einheit 120 digital gewandelt werden, steuert die Erzeugung von einem oder mehreren der Lang- und Mittelstreckensignale auf Basis der erfassten Übertragungsdaten, synchronisiert die erfassten Übertragungsdaten und führt eine Frequenzumformung an diesen durch. Die zweite Verarbeitungseinheit 240 führt die Berechnung des konstanten Fehlalarmanteils (CFAR, Constant False Alarm Rate), die Berechnung der Nachführauswahl und die Zielberechnung auf Basis der Übertragungsdaten und der Empfangsdaten durch, deren Frequenz an der ersten Verarbeitungseinheit 230 umgeformt werden, und extrahiert Winkelinformationen, Geschwindigkeitsinformationen und Abstandsinformationen zu einem oder mehreren der Lang- und Mittelstreckenziele und der Kurzstreckenziele.
-
Die zweite Verarbeitungseinheit 240 führt die Funktionen der Ausfallsicherheit und Diagnose bei der Kommunikation mit einem oder mehreren von einem Motor, Peripheriesensoren, einem elektronischen Steuergerät (ECU, Electronic Control Unit) für die Peripherie und Fahrzeugsteuerungen (beispielsweise elektronische Stabilitätskontrolle (ESC, Electronic Stability Control)) aus.
-
Die erste Verarbeitungseinheit 230 kann durch einen FPGA (Field Programmable Gate Array) oder eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC, Application Specific Integrated Circuit) ausgeführt werden, und die zweite Verarbeitungseinheit 240 kann durch einen Mikrocontroller (MCU, Micro Controller Unit) oder einen DSP (digitaler Signalprozessor) ausgeführt werden. Dadurch kann die Menge der Prozessberechnungen und die Hardwaregröße verringert werden.
-
Andererseits kann der Sender-/Empfänger 120 durch einen diskreten integrierten Schaltkreis mit einen oder zwei Chips unter Verwendung von GaAs (Galliumarsenid), SiGe (Siliziumgermanium) und einem komplementären Metalloxid-Halbleiter (CMOS, Complementary Metal-Oxide Semiconductor) ausgeführt werden. Dadurch kann die Hardwaregröße erheblich verringert werden.
-
Wie zuvor beschrieben enthält die in der integrierten Radarvorrichtung 100 gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung enthaltene Antenneneinheit 110 die Lang- und Mittelstrecken-Antenneneinheit 111, enthaltend die Vielzahl von Lang- und Mittelstrecken-Übertragungsantennen und die Vielzahl von Lang- und Mittelstrecken-Empfangsantennen, und die Kurzstrecken-Antenneneinheit 112, enthaltend die eine oder mehreren Kurzstrecken-Übertragungsantennen und die eine oder mehreren Kurzstrecken-Empfangsantennen.
-
Es ist möglich, die Antenneneinheit 110 so zu gestalten, dass sie eine Anordnung aufweist, bei der ein Abstand zwischen der Vielzahl von in der Lang- und Mittelstrecken-Antenneneinheit 111 der Antenneneinheit 110 enthaltenen Lang- und Mittelstrecken-Übertragungsantennen proportional zum Produkt aus einem Abstand zwischen der Vielzahl von Lang- und Mittelstrecken-Empfangsantennen und der Anzahl der Vielzahl von Lang- und Mittelstrecken-Empfangsantennen ist.
-
Es ist ebenfalls möglich, Antennen so anzuordnen, dass die Kurzstrecken-Antenneneinheit 112 in der Antenneneinheit 110 in der Lang- und Mittelstreckeneinheit 111 enthalten ist. Beispielsweise können die in der Kurzstrecken-Antenneneinheit 112 enthaltenen eine oder mehreren Kurzstrecken-Übertragungsantennen und eine oder mehreren Kurzstrecken-Empfangsantennen zwischen der Vielzahl von in der Lang- und Mittelstrecken-Antenneneinheit 111 enthaltenen Lang- und Mittelstrecken-Übertragungsantennen angeordnet sein.
-
Die Antenneneinheit 110 kann so gestaltet sein, dass sie die in 3 dargestellte Antennenanordnung aufweist. In der beispielhaften Antennenanordnung in 3 wird jedoch davon ausgegangen, dass die Lang- und Mittelstrecken-Antenneneinheit 111 die zwei Lang- und Mittelstrecken-Übertragungsantennen (Tx1, Tx2) und die Lang- und Mittelstrecken-Empfangsantennen (Rx1, Rx2...RxN) enthält und dass die Kurzstreckenantenne 112 die eine Kurzstrecken-Übertragungsantenne (tx1) und die zwei Kurzstrecken-Empfangsantennen (rx1, rx2) enthält.
-
In Bezug auf die Anordnung der Antennen in 3 ist es möglich, die Antennen so anzuordnen, dass D proportional zu N·d ist, wobei „D” ein Abstand zwischen den in der Lang- und Mittelstrecken-Antenneneinheit 111 der Antenneneinheit 110 enthaltenen zwei Lang- und Mittelstrecken-Übertragungsantennen (Tx1, Tx2) ist, „d” ein Abstand zwischen den N Lang- und Mittelstrecken-Empfangsantennen ist, deren Anzahl „N” beträgt, und „N” die Anzahl der Lang- und Mittelstrecken-Empfangsantennen ist.
-
Ebenso ist die Kurzstrecken-Antenneneinheit 112 der Antenneneinheit 110 so angeordnet, dass sie in der Lang- und Mittelstrecken-Antenneneinheit 111 enthalten ist. In Bezug auf die Antennenanordnung in 3 sind die eine oder mehreren in der Kurzstrecken-Antenneneinheit 112 enthaltenen Kurzstrecken-Übertragungsantennen (tx1) und die zwei Kurzstrecken-Empfangsantennen (rx1, rx2) zwischen den zwei in der Lang- und Mittelstrecken-Antenneneinheit 111 enthaltenen Lang- und Mittelstrecken-Übertragungsantennen (Tx1, Tx2) angeordnet.
-
Andererseits ist das Produkt aus der Anzahl der Vielzahl von Lang- und Mittelstrecken-Übertragungsantennen und der Anzahl der Vielzahl von in der Antenneneinheit 110 enthaltenen Lang- und Mittelstrecken-Empfangsantennen so gestaltet, dass es umgekehrt proportional zur von der integrierten Radarvorrichtung 100 gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung erforderlichen Winkelauflösung ist. Beispielsweise kann die von der integrierten Radarvorrichtung 100 erforderliche Winkelauflösung wie in Gleichung 1 gezeigt dargestellt werden, wobei „M” die Anzahl der Lang- und Mittelstrecken-Übertragungsantennen ist, „N” die Anzahl der Lang- und Mittelstrecken-Empfangsantennen ist und „d” ein Abstand zwischen den Lang- und Mittelstrecken-Empfangsantennen ist. Winkelauflösung ∝ 1/(M × N × d) [Gleichung 1]
-
Gemäß Formel 1 muss, wenn die hohe Winkelauflösung verbessert werden soll, die Anzahl (N) der Lang- und Mittelstrecken-Empfangsantennen erhöht werden, um das Sichtfeld schmal zu machen, so dass die Winkelauflösung dadurch verbessert werden kann.
-
Unter Berücksichtigung des vorhergehenden Sachverhalts ist die Winkelauflösung der integrierten Radarvorrichtung 100 mit der Antennenanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei die Anzahl der Lang- und Mittelstrecken-Übertragungsantennen M ist und die Anzahl der Lang- und Mittelstrecken-Empfangsantennen N ist, gleich der der herkömmlichen Radarvorrichtung, wobei die Anzahl der Lang- und Mittelstrecken-Übertragungsantennen Eins ist und die Anzahl der Lang- und Mittelstrecken-Empfangsantennen M·N ist.
-
Die Winkelauflösung wird nachfolgend in Bezug auf 9a, 9b und 9c beschrieben, welche die Wirkungen der integrierten Radarvorrichtung der vorliegenden Erfindung darstellen, welche die hohe Winkelauflösung und die Verringerung der Hardwaregröße und der Fertigungskosten ermöglichen. Es wird davon ausgegangen, dass die Lang- und Mittelstrecken-Übertragungskanäle und die Lang- und Mittelstrecken-Empfangskanäle jeweils den Lang- und Mittelstrecken-Übertragungsantennen und den Lang- und Mittelstrecken-Empfangsantennen zugewiesen sind. Es wird mit anderen Worten davon ausgegangen, dass die Anzahl der Lang- und Mittelstrecken-Übertragungsantennen gleich der Anzahl der Lang- und Mittelstrecken-Übertragungskanäle ist und dass die Anzahl der Lang- und Mittelstrecken-Empfangsantennen gleich der Anzahl der Lang- und Mittelstrecken-Empfangskanäle ist.
-
9a ist das Strahlenmuster zur Darstellung, dass die Winkelauflösungen der integrierten Radarvorrichtung 100 der vorliegenden Erfindung gleich der der herkömmlichen Radarvorrichtung sind, wobei die integrierte Radarvorrichtung 100 die zwei Lang- und Mittelstrecken-Übertragungsantennen und zwei Lang- und Mittelstrecken-Empfangsantennen enthält, und wobei die herkömmliche Radarvorrichtung die eine Lang- und Mittelstrecken-Übertragungsantenne und die vier Lang- und Mittelstrecken-Empfangsantennen enthält. Die gesamte Anzahl der Antennen und der Kanäle ist aber Vier (= 2 + 2) in der vorliegenden Erfindung, während die gesamte Anzahl der Antennen und der Kanäle Fünf (= 1 + 4) in der herkömmlichen Vorrichtung ist. Die integrierte Radarvorrichtung 100 gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung benötigt mit anderen Worten lediglich die im Vergleich zur herkömmlichen Radarvorrichtung verringerte Anzahl der Antennen und der Kanäle. Dementsprechend ist es möglich, die Anzahl von Antennen und die Anzahl von in der Sender-/Empfänger-Einheit 120 und im Prozessor 130 enthaltenen Geräten zu verringern und somit die Hardwaregröße und die Fertigungskosten zu verringern.
-
9b ist das Strahlenmuster zur Darstellung, dass die Winkelauflösungen der integrierten Radarvorrichtung 100 der vorliegenden Erfindung gleich der der herkömmlichen Radarvorrichtung sind, wobei die integrierte Radarvorrichtung 100 die zwei Lang- und Mittelstrecken-Übertragungsantennen und drei Lang- und Mittelstrecken-Empfangsantennen enthält, und wobei die herkömmliche Radarvorrichtung die eine Lang- und Mittelstrecken-Übertragungsantenne und die sechs Lang- und Mittelstrecken-Empfangsantennen enthält. Die gesamte Anzahl der Antennen und der Kanäle ist aber Fünf (= 2 + 3) in der vorliegenden Erfindung, während die gesamte Anzahl der Antennen und der Kanäle Sieben (= 1 + 6) in der herkömmlichen Vorrichtung ist. Wie im in 9a dargestellten Fall benötigt die integrierte Radarvorrichtung 100 gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit anderen Worten lediglich die im Vergleich zur herkömmlichen Radarvorrichtung verringerte Anzahl der Antennen und der Kanäle. Dementsprechend ist es möglich, die Anzahl von Antennen und die Anzahl von in der Sender-/Empfänger-Einheit 120 und im Prozessor 130 enthaltenen Geräten zu verringern und somit die Hardwaregröße und die Fertigungskosten zu verringern.
-
9c ist das Strahlenmuster zur Darstellung, dass die Winkelauflösungen der integrierten Radarvorrichtung 100 der vorliegenden Erfindung gleich der der herkömmlichen Radarvorrichtung sind, wobei die integrierte Radarvorrichtung 100 zwei Lang- und Mittelstrecken-Übertragungsantennen und sechs Lang- und Mittelstrecken-Empfangsantennen enthält, und wobei die herkömmliche Radarvorrichtung die eine Lang- und Mittelstrecken-Übertragungsantenne und die zwölf Lang- und Mittelstrecken-Empfangsantennen enthält. Die gesamte Anzahl der Antennen und der Kanäle ist aber Acht (= 2 + 6) in der vorliegenden Erfindung, während die gesamte Anzahl der Antennen und der Kanäle Dreizehn (= 1 + 12) in der herkömmlichen Vorrichtung ist. Wie im in 9a und 9b dargestellten Fall benötigt die integrierte Radarvorrichtung 100 gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit anderen Worten lediglich die im Vergleich zur herkömmlichen Radarvorrichtung verringerte Anzahl der Antennen und der Kanäle. Dementsprechend ist es möglich, die Anzahl von Antennen und die Anzahl von in der Sender-/Empfänger-Einheit 120 und im Prozessor 130 enthaltenen Geräten zu verringern und somit die Hardwaregröße und die Fertigungskosten zu verringern.
-
Wie zuvor beschrieben ermöglicht es die integrierte Radarvorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, die Anzahl der Antennen und der Kanäle entsprechend der Antennenstruktur dem Verfahren des Steuerns der Antenne zu verringern, die Anzahl der in der Sender-/Empfänger-Einheit 120 und im Prozessor 130 enthaltenen Geräte zu verringern und die Hardware größe und die Fertigungskosten zu verringern, während die gleiche Winkelauflösung wie bei der herkömmlichen Vorrichtung erzielt wird.
-
Andererseits wendet die integrierte Radarvorrichtung 100 gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung den Winkelschätzalgorithmus wie LMS, RLS, MUSIC und ESPRIT an, um dadurch die physikalische Winkelauflösung der Antenne zu verbessern. In Bezug auf 10a ist es, wenn das Lang- und Mittelstreckenziel (oder das Kurzstreckenziel) in einer Richtung von 10° und 20° im Falle der herkömmlichen Vorrichtung angeordnet ist, nicht möglich, ein Lang- und Mittelstreckenziel (oder das Kurzstreckenziel) aufgrund der Beschränkung in der physikalischen Winkelauflösung der Antenne zu erkennen. Wenn der Winkelschätzalgorithmus angewendet wird, ist jedoch die physikalische Beschränkung aufgehoben und es ist somit möglich, die Winkelauflösung wie in 10b dargestellt zu verbessern und somit das Lang- und Mittelstreckenziel (und das Kurzstreckenziel) zu erkennen. Dementsprechend kann die integrierte Radarvorrichtung 100 gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ferner einen Winkelauflösungs-Controller zum Steuern der Winkelauflösung enthalten, um es zu ermöglichen, eines oder mehrere der in einem bestimmten Winkel angeordneten Lang- und Mittelstreckenziele und der Kurzstreckenziele mit dem Winkelschätzalgorithmus zu erkennen.
-
Die integrierte Radarvorrichtung 100 gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung kann mit einem das Langstrecken-Radarsignal verwendenden Fahrzeugsystem, einem das Mittelstrecken-Radarsignal verwendenden Fahrzeugsystem und einem das Kurzstrecken-Radarsignal verwendenden Fahrzeugsystem verknüpft sein.
-
Wie in 4a und 4b dargestellt ist die integrierte Radarvorrichtung an einer Vorderkante oder einer seitlichen Hinterkante eines Fahrzeugs zum Verknüpfen mit dem Fahrzeugsystem wie einem abstandsgeregelten Tempomaten (ACC, Adaptive Cruise Control) zum Erkennen der eigenen Spur eines Fahrers in einem Bereich von 0 bis 250 m mit dem Langstreckensignal 410 entsprechend dem Langstrecken-Radarsignal, einem Spurwechselassistenten (LCA, Lane Change Assist) zum Erkennen einer Spurt seitlich hinten in einem Bereich von 0 bis 70 m mit dem Mittelstreckensignal 420, entsprechend dem Mittelstrecken-Radarsignal, einer Start/Stopp-Automatik zum Durchführen einer Erkennung vorne und einer Anti-Crash-Funktion mit dem Kurzstreckensignal 420 entsprechend dem Kurzstrecken-Radarsignal, einem Parkassistenten zum Durchführen einer Parksteuerung mit den Kurzstreckensignalen 420, 440 entsprechend dem Kurzstrecken-Radarsignal, und einem Spurwechsel-/Toter-Winkel-/Notbremsassistenten (LCA, Lane Change Assist/BSD, Blind-Spot Detection)/RPC, Rear Pre Crash) zum Erkennen eines Bereichs seitlich hinten und eines Fahrzeugs, das von einer Seitenspur einschert, um dadurch die Funktionen einer Kollisionswarnung und einer Notbremsung auszuführen.
-
11 ist ein Ablaufdiagramm zur Darstellung des Verfahrens zum Ermitteln von Daten, die von der integrierten Radarvorrichtung 100 gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung bereitgestellt werden.
-
In Bezug auf 11 verwendet die integrierte Radarvorrichtung 100 gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung einen Schleifenindex, der ein Steuerparameter für das Erfassen von Daten ist, um dadurch die Lang- und Mittelstreckenantenne 111 und die Kurzstreckenantenne 112 zu steuern, so dass diese das Erfassen des Kurzstrecken-Echosignals durch Übertragen des Kurzstreckensignals und das Erfassen des Lang- und Mittelstrecken-Echosignals durch Übertragen des Lang- und Mittelstreckensignals durchführt.
-
In Bezug auf 11 wird bestimmt, ob der Schleifenindex gleich 0 (Null) ist oder nicht (S1100). Wenn der Schleifenindex gleich 0 ist, erfolgt das Erfassen der Daten durch den Lang- und Mittelstrecken-Antennenkanal (S1102). (Die Daten bedeuten hier die Lang- und Mittelstrecken-Echosignale, die durch Reflektieren der übertragenen Lang- und Mittelstreckensignale an den Lang- und Mittelstreckenzielen erzeugt werden.) Wenn die Lang- und Mittelstrecken-Antenneneinheit 111 alle Lang- und Mittelstrecken-Echosignale durch die einzelnen Kanäle mit der Zeitverzögerung dazwischen empfängt, wird der Schleifenindex von „0” zu „1” geändert (S1104). Wenn der Schleifenindex zu „1” geändert wird, erfolgt das Erfassen der Daten durch den Kurzstrecken-Antennenkanal (S1106); anschließend wird bestimmt, ob der Schleifenindex gleich „0” ist (S1100). (Hier bedeuten die Daten die Kurzstrecken-Echosignale, die durch Reflektieren der übertragenen Kurzstreckensignale an den Kurzstreckenzielen erzeugt werden.) Wenn somit die Kurzstrecken-Antenneneinheit 112 alle Kurzstrecken-Echosignale durch die einzelnen Kanäle mit Zeitverzögerung dazwischen empfängt, wird der Schleifenindex von „1” zu „0” geändert (S1108) und der oben beschriebene Prozess wird zum Erfassen der nächsten Daten wiederholt.
-
12 ist das Ablaufdiagramm zur Darstellung des Verfahrens zum Verarbeiten eines Signals, das von der integrierten Radarvorrichtung 100 gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung bereitgestellt wird.
-
In Bezug auf 12 enthält das Verfahren zum Verarbeiten eines Signals, das von der integrierten Radarvorrichtung 100 gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung bereitgestellt wird, Folgendes: Abschließen der Datenerfassung (S1200) gemäß dem in 11 dargestellten Verfahren, Durchführen der Datenpufferung für die erfassten Daten (die empfangenen Daten) (S1201), Frequenzumformung für die gepufferten Daten (S1204), Durchführen der Berechnung des konstanten Fehlalarmanteils (CFAR, Constant False Alarm Rate) auf Basis der frequenzumgeformten Daten (S1206) und Extrahieren der Winkelinformationen, Geschwindigkeitsinformationen und Abstandsinformationen über die Ziele (S1208). Die Frequenzumformung (S1206) kann mit einer Fourier-Transformation wie einer schnellen Fourier-Transformation (FFT, Fast Fourier Transform) erfolgen.
-
Die integrierte Antennenvorrichtung gemäß dem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung enthält eine Vielzahl von Lang- und Mittelstrecken-Übertragungsantennen, eine Vielzahl von Lang- und Mittelstrecken-Empfangsantennen, eine oder mehrere Kurzstrecken-Übertragungsantennen und eine oder mehrere Kurzstrecken-Empfangsantennen, wobei ein Abstand zwischen der Vielzahl von Lang- und Mittelstrecken-Empfangsantennen proportional zum Produkt aus einem Abstand zwischen der Vielzahl von Lang- und Mittelstrecken-Empfangsantennen und der Anzahl der Vielzahl von Lang- und Mittelstrecken-Empfangsantennen ist.
-
Die integrierte Antennenvorrichtung gemäß dem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung enthält eine Vielzahl von Lang- und Mittelstrecken-Übertragungsantennen, eine Vielzahl von Lang- und Mittelstrecken-Empfangsantennen, eine oder mehrere Kurzstrecken-Übertragungsantennen und eine oder mehrere Kurzstrecken-Empfangsantennen, wobei die eine oder mehreren Kurzstrecken-Übertragungsantennen und die eine oder mehreren Kurzstrecken-Empfangsantennen zwischen der Vielzahl von Lang- und Mittelstrecken-Übertragungsantennen angeordnet sind.
-
Wie oben beschrieben stellt das Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung die Antennenstruktur bereit, die es ermöglicht, die hohe Winkelauflösung zu erzielen, die Größe und die Anzahl der Geräte zu verringern und die Lang- und Mittelstrecken-Radarfunktion und die Kurzstrecken-Radarfunktion zu integrieren. Ferner stellt das Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung die integrierte Radarvorrichtung 100 bereit, die es ermöglicht, die Übertragung und den Empfang von Signalen für die Lang- und Mittelstrecken-Radarfunktion und die Kurzstrecken-Radarfunktion mit der oben beschriebenen Antenne effizient zu verarbeiten.
-
Ferner stellt das Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung die integrierte Antennenvorrichtung mit der Antennenstruktur bereit, die es ermöglicht, die hohe Winkelauflösung zu erzielen, die Größe und die Anzahl der Geräte zu verringern und die Lang- und Mittelstrecken-Radarfunktion und die Kurzstrecken-Radarfunktion zu integrieren.
-
Selbst wenn oben beschrieben wurde, dass alle Komponenten eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung als einzelne Einheit gekoppelt sind oder für den Betrieb als einzelne Einheit gekoppelt sind, ist die vorliegende Erfindung nicht notwendigerweise auf solch ein Ausführungsbeispiel beschränkt. Das heißt zwischen den Komponenten können eine oder mehrere Komponenten für den Betrieb als eine oder mehrere Einheiten selektiv gekoppelt werden. Darüber hinaus können, obgleich jede der Komponenten als ein unabhängiges Bauteil implementiert werden kann, einige oder alle der Komponenten selektiv miteinander kombiniert werden, so dass sie als ein Computerprogramm mit einem oder mehreren Programmmodulen zum Ausführen von einigen oder allen der Funktionen, die in einem oder mehreren Bauteilen kombiniert sind, implementiert werden können. Codes und Codesegmente, die das Computerprogramm bilden, können von einem Durchschnittsfachmann im technischen Gebiet der vorliegenden Erfindung problemlos erstellt werden. Solch ein Computerprogramm kann die Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung durch Speichern auf einem computerlesbaren Speichermedium und Lesen und Ausführen durch einen Computer implementieren. Ein Magnetspeichermedium, ein optisches Speichermedium, ein Trägerwellenmedium o. ä. kann als Speichermedium verwendet werden.
-
Ferner ist, da Begriffe wie „enthaltend”, „umfassend” und „aufweisend” bedeuten, dass eine oder mehrere entsprechende Komponenten vorhanden sein können, es sei denn sie sind ausdrücklich gegenteilig beschrieben, davon auszugehen, dass eine oder mehrere weitere Komponenten enthalten sein können. Alle Terminologien, die eine oder mehrere technische oder wissenschaftliche Terminologien enthalten, haben die gleichen Bedeutungen, die fachkundige Personen üblicherweise verstehen, es sei denn sie sind anderweitig definiert. Ein Begriff, der üblicherweise wie gemäß der Definition in einem Wörterbuch verwendet wird, ist so zu verstehen, dass er eine Bedeutung hat, der dem im Kontext einer entsprechenden Beschreibung entspricht, und darf nicht in einer idealen oder zu formalen Bedeutung verstanden werden, es sei denn dies ist eindeutig in der vorliegenden Spezifikation definiert.
-
Obgleich einige bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung zur Veranschaulichung beschrieben wurden, erkennt der Fachmann, dass verschiedene Änderungen, Ergänzungen und Auslassungen möglich sind, ohne von Umfang und Gedanke der Erfindung abzuweichen, wie in den beigefügten Ansprüchen offenbart. Daher sollen die in der vorliegenden Erfindung offenbarten Ausführungsbeispiele den Umfang der technischen Idee der vorliegenden Erfindung veranschaulichen und der Umfang der vorliegenden Erfindung ist nicht durch das Ausführungsbeispiel beschränkt. Der Umfang der vorliegenden Erfindung ist auf der Basis der beigefügten Ansprüche so zu verstehen, dass alle technischen Ideen innerhalb des Umfangs entsprechend den Ansprüchen zur vorliegenden Erfindung gehören.