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Die Erfindung betrifft einen Zweitaktmotor der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
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Aus der
DE 10 2004 009 310 A1 ist eine Ansaugvorrichtung für einen Zweitaktmotor bekannt, bei der im Vergaser ein Abschirmelement zwischen der Leerlaufkraftstofföffnung und einer Öffnung in der Trennwand angeordnet ist, um einen Kraftstoffübertritt aus dem Gemischkanal in den Luftkanal zu vermeiden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zweitaktmotor der gattungsgemäßen Art zu schaffen, der ein verbessertes Laufverhalten im Leerlauf aufweist.
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Diese Aufgabe wird durch einen Zweitaktmotor mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Durch die Anordnung der Öffnung in der Drosselklappe an der Eintrittsöffnung in den Nebenkanal wird die Gemischaufbereitung in dem Nebenkanal im Leerlauf verbessert. Gleichzeitig wird dadurch, dass Kraftstoff im Leerlauf nur in den Nebenkanal und nicht in den gesamten Gemischkanal eingebracht wird, der Übertritt von Gemisch in den Luftkanal verhindert.
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Vorteilhaft ist der Nebenkanal mindestens teilweise durch ein Abschirmelement vom Gemischkanal getrennt. Um einen kleinen Strömungsquerschnitt im Nebenkanal und dadurch eine verbesserte Gemischaufbereitung zu erreichen, ist vorgesehen, dass das Abschirmelement gebogen ausgebildet ist, wobei die konkave Seite des Abschirmelements den Nebenkanal begrenzt. Geringe Strömungsquerschnitte des Nebenkanals lassen sich auf einfache Weise auch dadurch erzielen, dass der Nebenkanal mindestens teilweise in einer Bohrung geführt ist. Vorteilhaft besitzt der Nebenkanal eine Drossel. Die Drossel bewirkt eine Druckänderung an der in den Nebenkanal mündenden Kraftstofföffnung. Durch geeignete Wahl der Drossel ist auf einfache Weise eine Druckabstimmung der Leerlaufkraftstofföffnung möglich.
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Vorteilhaft ist stromab des Vergasers ein Verbindungsstutzen angeordnet, wobei zwischen dem Vergaser und dem Verbindungsstutzen insbesondere ein Zwischenring angeordnet ist, der den Ansaugkanal begrenzt. Eine einfache Gestaltung ergibt sich, wenn mindestens ein den Nebenkanal vom Gemischkanal trennender, also ein den Nebenkanal nach innen begrenzender Abschnitt am Zwischenring ausgebildet ist. Dadurch, dass der Zwischenring als separates Bauteil ausgeführt ist, können zusätzliche Bohrungen oder Abschirmelemente einfach an dem Zwischenring angeformt werden. Der Zwischenring besteht vorteilhaft aus Kunststoff und ist insbesondere ein Spritzgussbauteil, so dass sich eine einfache Herstellung ergibt. Um sicherzustellen, dass kein Gemisch aus dem Nebenkanal aufgrund von Pulsationen im Ansaugkanal in den Luftkanal übertreten kann, ist vorgesehen, dass ein den Nebenkanal begrenzender Abschnitt des Zwischenrings in den Verbindungsstutzen ragt. Durch die Ausbildung des den Nebenkanal begrenzenden Abschnitts am Zwischenring ergibt sich eine einfache Gestaltung. Vorteilhaft ist der Nebenkanal vollständig durch den Zwischenring vom Gemischkanal getrennt, so dass am Vergaser und am Verbindungsstutzen keine zusätzlichen Elemente zur Abtrennung des Nebenkanals vorgesehen sein müssen. Durch das Anformen am Zwischenring werden keine zusätzlichen Bauteile benötigt. Vorteilhaft sind Luftkanal und Gemischkanal durch eine Trennwand voneinander getrennt, wobei ein Trennwandabschnitt am Zwischenring ausgebildet ist. Der in dem Zwischenring ausgebildete Trennwandabschnitt ragt vorteilhaft sowohl in den Vergaser als auch in den Verbindungsstutzen. Vorteilhaft ist der stromab der Drosselwelle angeordnete Trennwandabschnitt bis zum Verbindungsstutzen vollständig an dem Zwischenring angeformt. Dadurch ergibt sich eine einfache Gestaltung bei einer geringen Anzahl benötigter Bauteile. Der Trennwandabschnitt am Zwischenring kann sich dabei mit dem Trennwandabschnitt des Verbindungsstutzens überlappen, um eine ausreichende Festigkeit zu erzielen. Der Verbindungsstutzen besteht vorteilhaft aus einem elastischen Material wie Gummi oder elastomerem Kunststoff.
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Vorteilhaft besitzt der Verbindungsstutzen im Gemischkanal eine in Strömungsrichtung verlaufende Leitrippe. Die Leitrippe vergleichmäßigt die Strömung im Verbindungsstutzen und vermeidet Verwirbelungen und Toträume, die zu unerwünschten Kraftstoffansammlungen im Betrieb führen können. Vorteilhaft mündet der Nebenkanal im Verbindungsstutzen in Umfangsrichtung versetzt zu der Leitrippe in den Gemischkanal. Die Ausbreitung des Gemischs im Gemischkanal wird dadurch durch die Leitrippe in Längsrichtung begrenzt, so dass der Kraftstoff im Wesentlichen in einem Quadranten des Ansaugkanals geführt ist und sich nicht an der gesamten Umfangswand des Gemischkanals niederschlägt.
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Vorteilhaft ist die Länge des Nebenkanals auf eine gute Gemischaufbereitung und auf die Vermeidung eines Überritts von Kraftstoff aus dem Gemischkanal in den Luftkanal abgestimmt. Insbesondere beträgt die Länge des Nebenkanals etwa 25% bis etwa 150% des Durchmessers des Drosselelements. Als besonders vorteilhaft hat sich eine Länge des Nebenkanals von etwa 40% bis etwa 100% des Durchmessers des Drosselelements herausgestellt.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
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1 eine schematische Schnittdarstellung eines Zweitaktmotors,
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2 eine perspektivische Schnittdarstellung durch Vergaser und Verbindungsstutzen des Zweitaktmotors aus 1,
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3 eine teilgeschnittene perspektivische Darstellung des Verbindungsstutzens aus 2,
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4 und 5 Seitenansichten des Verbindungsstutzens,
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6 einen Schnitt durch den Verbindungsstutzen entlang der Linie VI-VI in 5,
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7 eine perspektivische Darstellung eines Zwischenrings,
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8 eine Seitenansicht des Zwischenrings,
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9 einen Schnitt entlang der Linie IX-IX in 8,
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10 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeils X in 8,
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11 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels eines Vergasers mit Zwischenring,
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12 einen Schnitt entlang der Linie XII-XII in 11,
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13 eine perspektivische Schnittdarstellung des Vergasers aus 12,
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14 und 15 perspektivische Darstellungen des Zwischenrings des Vergasers aus 13,
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16 eine Schnittdarstellung durch den Vergaser und daran angeordnetem Verbindungsstutzen.
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1 zeigt schematisch einen Zweitaktmotor 1, wie er beispielsweise zum Antrieb eines Werkzeugs in handgeführten Arbeitsgeräten wie Motorsägen, Trennschleifern, Freischneidern oder dergleichen zum Einsatz kommen kann. Der Zweitaktmotor 1 besitzt einen Zylinder 2, in dem ein Brennraum 3 ausgebildet ist. Der Brennraum 3 ist von einem im Zylinder 2 hin und hergehend gelagerten Kolben 5 begrenzt, der über ein Pleuel 6 eine in einem Kurbelgehäuse 4 drehbar gelagerte Kurbelwelle 7 antreibt. Im unteren Totpunkt des Kolbens 5 ist der Innenraum des Kurbelgehäuses 4 mit dem Brennraum 3 über Überströmkanäle 14 verbunden, die mit Überströmfenstern 15 in den Brennraum 3 münden. Aus dem Brennraum 3 führt ein Auslass 16.
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Der Zweitaktmotor 1 besitzt einen Ansaugkanal 61, der mit einem Luftfilter 18 verbunden ist und über Verbrennungsluft angesaugt wird. Ein Abschnitt des Ansaugkanals 61 ist in einem Vergaser 17 ausgebildet. Im Vergaser 17, der im Ausführungsbeispiel als Membranvergaser ausgebildet ist, sind eine Chokeklappe 24 mit einer Chokewelle 25 sowie stromab der Chokeklappe 24 eine Drosselklappe 22 mit einer Drosselwelle 23 schwenkbar gelagert. Anstatt der Drosselklappe 22 kann auch ein anderes Drosselelement und anstatt der Chokeklappe 24 ein anderes Chokeelement vorgesehen sein. Der Ansaugkanal 61 ist stromab der Drosselklappe 22 von einer Trennwand 10 in einen Gemischkanal 8 und einen Luftkanal 9 getrennt. Zwischen Drosselklappe 22 und Chokeklappe 24 ist ein Trennwandabschnitt 26 angeordnet. In den Gemischkanal 8 münden im Vergaser 17 eine Hauptkraftstofföffnung 20 sowie mehrere Leerlaufkraftstofföffnungen 21. Die Leerlaufkraftstofföffnungen 21 münden stromab der Hauptkraftstofföffnung 20 in den Gemischkanal 8. Im Bereich der Hauptkraftstofföffnung 20 ist ein Venturi 19 im Ansaugkanal 61 ausgebildet.
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Der Gemischkanal 8 mündet mit einem Gemischeinlass 11 am Zylinder 2 und ist vom Kolben 5 schlitzgesteuert. Der Luftkanal 9 mündet mit einem Lufteinlass 12 am Zylinder 2. Der Kolben 5 besitzt eine oder mehrere Kolbentaschen 13, die den Lufteinlass 12 im Bereich des oberen Totpunkts des Kolbens 5 mit den Überströmfenstern 15 verbinden. Der Luftkanal 9 kann auch in zwei Äste aufgeteilt sein, die jeweils mit einem separaten Lufteinlass 12 am Zylinder 2 münden.
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Im Betrieb wird beim Aufwärtshub des Kolbens 5 Kraftstoff/Luft-Gemisch über den Gemischeinlass 11 ins Kurbelgehäuse 4 angesaugt. Im Bereich des oberen Totpunkts wird weitgehend kraftstofffreie Verbrennungsluft aus dem Luftkanal 8 in den Überströmkanälen 14 vorgelagert. Beim Abwärtshub des Kolbens 5 wird das Kraftstoff/Luft-Gemisch im Kurbelgehäuse 4 verdichtet und strömt im Bereich des unteren Totpunkts des Kolbens 5 in den Brennraum 3 ein. Dabei strömt zuerst die in den Überströmkanälen 14 vorgelagerte Luft in den Brennraum 3 ein. Beim darauffolgenden Aufwärtshub des Kolbens 5 wird das Kraftstoff/Luft-Gemisch im Brennraum 3 nochmals komprimiert und im Bereich des oberen Totpunkts des Kolbens 5 gezündet. Beim darauffolgenden Abwärtshub des Kolbens 5 wird der Auslass 16 geöffnet und die Abgase strömen aus dem Brennraum 3 aus und werden von der über die Überströmkanäle 14 nachströmenden Verbrennungsluft ausgespült.
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Die Verbrennungsluft strömt im Ansaugkanal 61 in einer Strömungsrichtung 58 vom Luftfilter 18 zum Zylinder 2. Zwischen Vergaser 17 und Zylinder 2 ist ein Verbindungsstutzen 28 angeordnet, der aus einem elastischen Material wie beispielsweise Gummi oder einem elastomeren Kunststoff besteht und in dem sowohl der Gemischkanal 8 als auch der Luftkanal 9 geführt sind. Benachbart zur Drosselklappe 22 ist im Gemischkanal 8 ein Abschirmelement 27 angeordnet, das einen Nebenkanal 37 begrenzt. Mindestens eine Leerlaufkraftstofföffnung 21 mündet in den Nebenkanal 37. Der Nebenkanal 37 ist im Gemischkanal 8 angeordnet und von diesem durch das Abschirmelement 27 getrennt.
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2 zeigt die Gestaltung im Einzelnen. Zwischen Vergaser 17 und Verbindungsstutzen 28 ist ein Zwischenring 36 angeordnet, der jeweils dichtend im Vergaser 17 und im Verbindungsstutzen 28 gehalten ist. An dem Zwischenring 36 ist das Abschirmelement 27 angeformt. Der Zwischenring 36 besteht vorteilhaft aus einem formstabilen Kunststoff. Wie 2 zeigt, besitzt der Vergaser 17 eine Regelkammer 29, die über eine Membran 30 von einer Kompensationskammer 31 getrennt ist. Über die Regelkammer 29 wird der Kraftstoff zum Ansaugkanal 61 zugemessen.
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Wie 2 auch zeigt, besitzt der Trennwandabschnitt 26 eine Aussparung 41 an der dem Luftkanal 9 zugewandten Seite, an der die Chokeklappe 24 anliegt. Die Chokeklappe 24 schließt in vollständig geöffneter Stellung etwa bündig an den Trennwandabschnitt 26 an. Der Trennwandabschnitt 26 erstreckt sich bis nahe an die Chokewelle 25. Zur Drosselwelle 23 besitzt der Trennwandabschnitt 26 einen Abstand. Der Trennwandabschnitt 26 besitzt an der dem Gemischkanal 8 zugewandten Seite eine Aussparung 40, die an einem schmalen Rand des Trennabschnitts 26 ausgebildet ist und an der die Drosselklappe 22 in vollständig geöffneter Stellung anliegt. Zwischen dem Trennwandabschnitt 26 und der Drosselwelle 23 ist eine Öffnung 53 gebildet, über die der Luftkanal 9 und der Gemischkanal 8 bei geschlossener und nur teilweise geöffneter Stellung der Drosselklappe 22 miteinander verbunden sind.
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Die Drosselklappe 22 besitzt eine Öffnung 59, deren Rand in geschlossener Stellung der Drosselklappe 22 etwa bündig an dem Abschirmelement 27 angeordnet ist, so dass Verbrennungsluft aus dem Bereich stromauf der Drosselklappe 22 durch die Öffnung 59 in den Nebenkanal 37 eintreten kann. Wie 2 auch zeigt, ragt das Abschirmelement 27 sowohl in den Vergaser 17 als auch in den Verbindungsstutzen 28.
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Wie 2 zeigt, ist der Ansaugkanal 61 im Verbindungsstutzen 28 von der Trennwand 10 in Luftkanal 9 und Gemischkanal 8 getrennt. Sowohl im Luftkanal 9 als auch im Gemischkanal 8 sind in einem mittigen Bereich des Verbindungsstutzens 8 Erhebungen 38 angeordnet, die etwa pyramidenförmig ausgebildet sind und an denen sich niedergeschlagener Kraftstoff ansammeln kann. Der Kraftstoff wird von den Erhebungen 38 wieder allmählich an die vorbeiströmende Verbrennungsluft abgegeben, so dass ein schwallartiges Übertreten von Kraftstoff beispielsweise beim Schwenken des Zweitaktmotors 1 vermieden wird. Die Erhebungen im Luftkanal 9 sind dabei stromauf der Erhebungen im Gemischkanal 8 angeordnet. Die Erhebungen 38 im Luftkanal 9 und im Gemischkanal 8 überlappen sich in Strömungsrichtung 58 nicht, so dass in jedem senkrecht zur Längsmittelachse 65 liegenden Querschnitt Erhebungen 38 im Gemischkanal 8 oder im Luftkanal 9 vorgesehen sind oder keine Erhebungen 38 vorgesehen sind, aber in keinem Querschnitt sowohl im Luftkanal 9 als auch im Gemischkanal 8 Erhebungen 38 vorgesehen sind.
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Wie 2 auch zeigt, ist im Gemischkanal 8 an der der Trennwand 10 gegenüberliegenden Kanalseite eine Leitrippe 39 angeordnet, die etwa in Richtung der Ansaugkanallängsachse 65 verläuft. In 1 und 2 ist der Gemischkanal 8 unterhalb des Luftkanals 9 angeordnet. In tatsächlicher Einbaulage liegt der Gemischkanal 8 bezogen auf die Wirkrichtung der Schwerkraft jedoch vorteilhaft oberhalb des Luftkanals 9.
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Der Verbindungsstutzen 28 besitzt einen Vergaseranschlussflansch 32, mit dem er am Vergaser 17 gehalten ist. Der Vergaseranschlussflansch 32 ist über nicht gezeigte Klemmelemente an der Stirnseite des Vergasers 17 gehalten. Zur Verbindung mit dem Zylinder 2 besitzt der Verbindungsstutzen 28 einen Motoranschlussflansch 33. Der Motoranschlussflansch 33 besitzt Befestigungsöffnungen 43 für Befestigungsmittel wie beispielsweise Schrauben, mit denen der Motoranschlussflansch 33 am Zylinderflansch verschraubt werden kann. Zur Erhöhung der Festigkeit besitzt der Motoranschlussflansch 33 ein Versteifungselement 35, das in das Material des Verbindungsstutzens 28 eingespritzt ist. An der Stirnseite ist eine umlaufende Dichtung 34 angespritzt, die die Mündungsöffnungen von Luftkanal 9 und Gemischkanal 8 vollständig umgibt und so eine gute Abdichtung bewirkt. Am Verbindungsstutzen 28 sind zwei Stutzen 44 angeformt, von denen in der Schnittdarstellung in 2 einer gezeigt ist. Die Stutzen 44 ragen über den Motoranschlussflansch 33 hinaus in den Zylinderflansch und begrenzen den Luftkanal 9. Dadurch wird eine günstige Formgebung erreicht, und der Zylinderflansch kann bei der Herstellung des Zylinders 2 im Druckgussverfahren einfach entformt werden.
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Wie 3 zeigt, besitzt die Leitrippe 39 ein stromauf liegendes, vergaserseitiges Ende 46, das vom Vergaseranschlussflansch 32 ins Innere des Verbindungsstutzens 28 versetzt ist. Die Leitrippe 39 besitzt außerdem ein stromab liegendes, motorseitiges Ende 55, das in der Ebene des Motoranschlussflansches 33 liegt. Das vergaserseitige Ende 46 liegt etwa auf der Höhe des Endes des Abschirmelements 27.
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Die Leitrippe 39 teilt die Umfangswand des Gemischkanals 8 in einen ersten Umfangsabschnitt 62 und einen zweiten Umfangsabschnitt 63. Das Abschirmelement 27 ist gegenüber der Leitrippe 39 in Umfangsrichtung versetzt angeordnet, so dass der Nebenkanal 37 am ersten Umfangsabschnitt 62 mündet. Die Leitrippe 39 dient dazu, die Strömung in Richtung der Ansaugkanallängsachse 65 zum Zylinder 2 zu leiten. Gleichzeitig wird verhindert, dass der Wandfilm aus sich im ersten Umfangsabschnitt 62 niederschlagendem Kraftstoff in den zweiten Umfangsabschnitt 63 wandert. Dies ist insbesondere im Leerlauf vorteilhaft. Der Kraftstoff und die Verbrennungsluft werden von der Leitrippe 39 direkt zum Zylinder 2 geleitet. Eine Verteilung des Kraftstoffs im gesamten Verbindungsstutzen 28 wird dadurch verhindert. Dadurch kann Kraftstoff nicht in Totgebiete ohne Luftströmung gelangen, so dass eine Anlagerung von Kraftstoff und ein undefiniertes, schwallartiges Einbringen von Kraftstoff ins Kurbelgehäuse 4 vermieden werden. Die in den Gemischkanal 8 einragende Leitrippe 39 vergleichmäßigt außerdem die Strömung im Gemischkanal 8 und verhindert Turbulenzen der Strömung.
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Wie 4 zeigt, ist am Vergaseranschlussflansch 32 eine Dichtung 45 vorgesehen, die am Verbindungsstutzen 28 angeformt ist.
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5 zeigt die Anordnung der Erhebungen 38. Wie 5 zeigt, sind sowohl im Luftkanal 9 als auch im Gemischkanal 8 Erhebungen 38 vorgesehen. Auch an beiden Seiten der Trennwand 10 sind Erhebungen 38 angeordnet.
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Wie 5 zeigt, besitzt der Ansaugkanal 61 am Vergaseranschlussflansch 32 einen Durchmesser d. Der Durchmesser d ist damit am vergaserseitigen Ende 64 des Verbindungsstutzens 28 gemessen. Die Höhe h der Leitrippe 39 ist deutlich kleiner als der Durchmesser d des Ansaugkanals 61. Vorteilhaft beträgt die Höhe h etwa 5% bis etwa 25%, insbesondere etwa 15% bis etwa 20% des Durchmessers d des Ansaugkanals 61. Am Vergaseranschlussflansch 32 besitzt der Verbindungsstutzen 28 eine Aufnahme 56, in die ein Element zur Lagesicherung des Zwischenrings 36 ragt.
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6 zeigt die Gestaltung der Leitrippe 39 und die Anordnung der Erhebungen 38. Das vergaserseitige Ende 46 der Leitrippe 39 besitzt zur Anschlussfläche 47 des Vergaseranschlussflanschs 32 einen Abstand a. Die Erhebungen 38 sind so angeordnet, dass zwischen den pyramidenförmigen Erhebungen 38 Kanäle 64 gebildet sind, die jeweils geneigt zur Ansaugkanallängsachse 65 (2) verlaufen und die sich kreuzen. Dadurch kann der angesammelte Kraftstoff gut und gleichmäßig an die vorbeiströmende Verbrennungsluft abgeführt werden. Gleichzeitig kann eine verhältnismäßig große Kraftstoffmenge aufgenommen und zwischengespeichert werden.
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Die 7 bis 10 zeigen die Gestaltung des Zwischenrings 36 im Einzelnen. Der Zwischenring 36 besitzt eine nach außen ragende Positioniernase 54, die in der Aufnahme 56 des Verbindungsstutzens 28 angeordnet ist (5). Wie die Figuren zeigen, ist das Abschirmelement 27 gebogen ausgebildet, wobei die konkave Seite den Nebenkanal 37 begrenzt. An der dem Abschirmelement 27 gegenüberliegenden Seite wird der Nebenkanal 37 von der Außenwand des Gemischkanals 8 begrenzt. Dadurch ergibt sich ein sehr kleiner Strömungsquerschnitt des Nebenkanals 37. Vom Gemischkanal 8 ist der Nebenkanal 37 nur von dem am Zwischenring 36 angeformten Abschirmelement 27 getrennt. Das Abschirmelement 27 steht über den ringförmigen Abschnitt des Zwischenrings 36 an beiden Seiten hinaus und ragt in den Vergaser 17 und den Verbindungsstutzen 28 ein. Wie die Figuren zeigen, ist ein Trennwandabschnitt 50 am Zwischenring 36 angeformt. Wie 9 zeigt, ist am Trennwandabschnitt 50 eine Anlagefläche 57 für die Drosselklappe 22 gebildet. An dem in den Verbindungsstutzen 28 ragenden Abschnitt ist der Trennwandabschnitt 50 abgeflacht ausgebildet, so dass der Trennwandabschnitt 50 an dem Abschnitt der Trennwand 10 im Verbindungsstutzen 28 anliegt und so zu einer Erhöhung der Stabilität führt.
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An der den Luftkanal 9 begrenzenden Seite besitzt der Zwischenring 36 eine Verdickung 51. Wie in 9 schematisch gezeigt ist, ist bei geringfügig geöffneter Drosselklappe 22, beispielsweise im Leerlauf, zwischen der Kante der Drosselklappe 22 und dem Zwischenring 36 ein Spalt gebildet, durch den die Verbrennungsluft strömt. Die der Drosselklappe 22 zugewandte Seite der Verdickung 51 ist in einem Radius 52 ausgeführt, so dass die zwischen Drosselklappe 22 und dem Zwischenring 26 vorbeiströmende Luft in Richtung auf den Gemischkanal 8 gelenkt wird. Dabei strömt die Verbrennungsluft durch die zwischen Drosselklappe 23 und Trennwandabschnitt 50 gebildete Öffnung 53.
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Wie 9 zeigt, besitzt der Zwischenring 36 einen ersten Befestigungsabschnitt 48, der in den Vergaser 17 ragt und der einen nach außen ragenden Steg 42 trägt, mit dem der Befestigungsabschnitt 48 im Vergaser 17 dichtend gehalten ist. Der Steg 42 ist zum Ausgleich von Toleranzen vorgesehen und wird beim Montieren verformt oder abgeschert, so dass der Befestigungsabschnitt 48 auch bei ungünstigen Toleranzpaarungen immer dichtend im Vergaser 17 sitzt. Der stromab liegende, in den Verbindungsstutzen 28 ragende zweite Befestigungsabschnitt 49 ist teilweise konisch verjüngt ausgebildet, so dass der Verbindungsstutzen 28 gut dichtend auf den Zwischenring 36 aufgeschoben werden kann.
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Wie 9 zeigt, besitzt der Zwischenring 36 eine Einschublänge b in den Verbindungsstutzen 28, die etwa dem Abstand a des vergaserseitigen Endes 46 der Leitrippe 39 entspricht. Das Abschirmelement 27 und damit der Nebenkanal 36 besitzt eine Länge l, die etwa 25% bis etwa 150% des Durchmessers c der Drosselklappe 22 beträgt. Als besonders vorteilhaft wird eine Länge l des Nebenkanals 37 von etwa 40% bis etwa 100% des Durchmessers c der Drosselklappe 22 angesehen. 9 zeigt auch die Eintrittsöffnung 60 in den Nebenkanal 37 am stromauf liegenden Ende des Nebenkanals 37. In der in 9 schematisch gezeigten Leerlaufstellung der Drosselklappe 22 liegt die Drosselklappe 22 benachbart zur Eintrittsöffnung 60. Dabei ist die Öffnung 59 an der Eintrittsöffnung 60 angeordnet, so dass Verbrennungsluft durch die Öffnung 59 in den Nebenkanal 37 einströmen kann.
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Die 11 bis 16 zeigen ein Ausführungsbeispiel eines Vergasers mit einem Zwischenring 66 und einem Verbindungsstutzen 72. Gleiche Bezugszeichen wie in den vorangegangenen Figuren kennzeichnen dabei sich entsprechende Elemente. Wie die 11 und 12 zeigen, ist im Gemischkanal 8 ein Nebenkanal 67 ausgebildet, der vom Zwischenring 66 begrenzt wird. Der Nebenkanal 67 besitzt eine Länge l, die etwa 25% bis etwa 150%, insbesondere etwa 40% bis etwa 100% des Durchmessers c der Drosselklappe 22 beträgt. Am Zwischenring 66 ist ein Trennwandabschnitt 70 angeformt, der sich bis an die Drosselwelle 23 erstreckt, so dass stromab der Drosselwelle 23 keine merkliche Öffnung zwischen Trennwandabschnitt 70 und Drosselwelle 23 gebildet ist. An der dem Luftkanal 9 zugewandten Seite besitzt der Trennwandabschnitt 70 eine Anlagefläche 71 für die Drosselklappe 22, die geneigt zur Ansaugkanallängsachse 65 verläuft.
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Wie 13 zeigt, ist der Nebenkanal 67 von einem Abschirmelement 69 und einer Bohrung 68 im Zwischenring 66 gebildet. Der stromauf liegende Abschnitt des Nebenkanals 67 ist dabei vom Abschirmelement 69 und der Kanalwand des Ansaugkanals 61 begrenzt und der stromab liegende Abschnitt ist in der Bohrung 68 geführt. Die schematisch gezeigte Leerlaufkraftstofföffnung 21 mündet stromab der Drosselklappe 22 in Leerlaufstellung in den Nebenkanal 67. Die Öffnung 59 in der Drosselklappe 22 ist an der Eintrittsöffnung 60 in den Nebenkanal 67 angeordnet. Die Hauptkraftstofföffnung 20 mündet stromauf der Drosselklappe 22 in den Ansaugkanal 61.
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Wie die 14 und 15 zeigen, geht das Abschirmelement 69 bündig in den die Bohrung 68 tragenden Abschnitt des Zwischenrings 66 über. Beim Übergang vom Abschirmelement 69 zur Bohrung 68 verkleinert sich der Strömungsquerschnitt des Nebenkanals 67. Hier ist eine Fase an der Bohrung 68 vorgesehen. Durch den sich verkleinernden Strömungsquerschnitt ist eine Drossel 73 gebildet. Der Zwischenring 66 besitzt außerdem drei unterschiedlich ausgebildete Positioniernasen 54.
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16 zeigt den Zwischenring 66 mit einem Vergaser 17 und Verbindungsstutzen 72. Der Verbindungsstutzen 72 ist als Rohrstutzen ausgebildet und besitzt sowohl im Gemischkanal 8 als auch im Luftkanal 9 pyramidenförmige Erhebungen 38 an der Außenwand und an der Trennwand 10. Der Zwischenring 66 ist sowohl in den Vergaser 17 als auch in den Verbindungsstutzen 72 eingeschoben.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102004009310 A1 [0002]