DE102010052793A1 - Fahrradständer mit Sicherung gegen Diebstahl - Google Patents

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Abstract

Fahrradständer zur Halterung eines Fahrrades, wobei an der Oberseite eines Ständers eine Einschubführung angeordnet ist, welche als Aufnahme für einen Sattel und/oder einer Sattelstütze des Fahrrades ausgebildet ist, wobei der Fahrradständer aus einem quer zur Längsachse des jeweiligen Fahrrades verlaufenden Querträger besteht, an dem mindestens zwei Einschubführung angeordnet sind, welche jeweils eine zur Einschubrichtung offene Ausnehmung im Querträger ausbilden und der Querträger eine Kette zur Diebstahlssicherung aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Fahrradständer zur Halterung eines Fahrrades am Sattel oder in Sattelnähe.
  • Bei den bisherigen Fahrradständern wurde das Fahrrad mit seinem Vorderrad in eine bodennahe Halterung geklemmt. Dies stellte jedoch einen wesentlichen Nachteil dar, da das Fahrrad nur im unteren Bereich gehalten wurde und der schwere, obere Bereich ein sehr hohes Kippmoment auf das Vorderrad, die Speichen und die Fahrradhalterung ausübte. Ebenso war das Fahrrad bzw. der Fahrradsattel jeglichen Witterungseinflüssen ausgesetzt.
  • Mit dem Gegenstand der GB 992 772 A ist ein Fahrradständer zur Halterung eines Fahrrades mit einem Schutz gegen Witterungseinflüsse bekannt geworden. Im Mittelpunkt dieser Veröffentlichung steht die Tatsache, dass der Fahrradsattel gegen Witterungseinflüsse dadurch geschützt werden soll, dass er in eine halboffene schalenförmige Umhüllung eingeschoben wird und mit einer Abdeckkappe von oben abgedeckt wird. Damit wird sicher gestellt, dass der Sattel geschützt untergebracht ist und z. B. nicht durch Regen benetzt werden kann.
  • Ein solcher bekannter Fahrradständer ist jedoch nicht geeignet, das Fahrrad gegen unbefugte Wegnahme zu sichern und es besteht ein hohes Kippmoment.
  • Bei der DE 20 2007 008 767 U1 wird der Sattel durch eine klauenartige Vorrichtung umgriffen, die wiederum an einem gebogenen Haltearm befestigt ist, dessen anderes Ende an einer Befestigungsfläche schwenkbar angelegt ist.
  • Hier ist kein Schutz des Sattels gegen Witterungseinflüsse gegeben und die Wegnahme des Fahrrades ist möglich, weil der unerwünscht lange Hebelarm die Aufbringung entsprechend der Hebelkräfte bei der Wegnahme des Fahrrades ermöglicht.
  • Mit der Gebrauchsmusterschrift DE 94 16 533 U1 wird ein Fahrradständer gezeigt, bei dem die Fahrräder über eine Halterung am Rahmen gehalten werden. Durch diese Vorrichtung ist jedoch nur ein Parken von je zwei Fahrrädern pro Ständer möglich.
  • Mit der DE 1 288 472 B wird ein Fahrradhalter beschrieben, der das Fahrrad über eine Sattelhaltevorrichtung hält. Mit der 1 wird eine hängende Anordnung des Fahrrades gezeigt, wobei das Fahrrad an einer das Sattelrohr umgreifenden Abkröpfung eines Haltearmes aufgehängt ist. Die Abkröpfung trägt ferner einen den Sattel abdeckenden Schirm.
  • Nachteilig bei dieser Anordnung ist jedoch, dass jede Aufhängevorrichtung für sich einzeln ausgebildet ist und eine gruppenweise Aufbewahrung bzw. Halterung von Fahrrädern auf engem Raum nicht möglich ist.
  • Einen weiteren Nachteil stellt das Einschieben des Sattels in die Halterung in Vorwärtsrichtung dar. Hierbei muss zuerst der vorstehende Lenker mit dem restlichen Vorbau des Fahrrades an der Halterung vorbei geführt werden, bevor das Einführen des Sattels in die Halterung möglich ist. Um also den Lenker an der Halterung vorbei führen zu können, bedarf es ausreichenden seitlichen Platz. Eine Halterung von mehreren Fahrrädern auf engstem Raum ist dadurch nicht möglich.
  • Außerdem ist eine Diebstahlssicherung nicht vorhanden.
  • Ausgehend von dieser Druckschrift liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, einen Fahrradständer zur Halterung eines Fahrrades so weiter zu bilden, dass eine gruppenweise Halterung von Fahrrädern auf engsten Raum unter Verwendung einer einfachen Diebstahlsicherung gewährleistet ist.
  • Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die technische Lehre des Anspruches 1 gekennzeichnet.
  • Wesentliches Merkmal der Erfindung ist, dass der Fahrradständer aus einem quer zur Längsachse des jeweiligen Fahrrades verlaufenden Querträger besteht, an dem eine Anzahl gegenseitig, angeordneter Einschubführungen angeordnet sind, welche zur Aufnahme des Sattelrohrs oder anderer Teile, die mit dem Sattel verbunden sind, dient und dabei das Hinterrad vom Boden abhebt. Hierbei ergibt sich die Möglichkeit eine einfache Diebstahlsicherung zu schaffen, die durch eine am Querträger angeordnete, verschließbare Kette gebildet ist und durch den Rahmen bzw. Holm des Fahrrades geführt wird.
  • In einer ersten bevorzugten Ausführungsform weist der Fahrradständer einen Querträger auf, an dem mindestens zwei Einschubführungen angeordnet sind, welche jeweils eine zur Einschubrichtung offene Ausnehmung im Querträger ausbilden. Das zu haltende Fahrrad wird hierbei rückwärts mit dem Sattel zusammen mit der Sattelstütze in die Einschubführung eingeschoben bzw. eingehängt.
  • Der gabelförmige Halter bzw. die offene Ausnehmung dient somit als Einschubführung, welche eine einfache und sichere Halterung des Fahrrades ermöglicht. Das Fahrrad wird nun im oberen sattelnahen Bereich gehalten, wodurch ein Umkippen verhindert wird.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann der Fahrradständer so ausgebildet sein, dass die Einschubführung für die Sattelstütze so hoch am Fahrradständer angeordnet ist, dass das Hinterrad des zu haltenden Fahrrades vom Boden abhebt. Das Fahrrad ist somit im hinteren Bereich sicher über die Einschubführung aufgehängt – ein Umkippen ist nicht mehr möglich.
  • Die U-förmigen bzw. gabelförmigen Einschubführungen sind bevorzugt rund profiliert ausgebildet und abwechselnd, um 180 Grad versetzt, an dem Querträger des Fahrradständers angeordnet. Durch die abwechselnde Anordnung wird eine enge Halterung der Fahrräder ermöglicht, ohne dabei den Lenker gegenüber dem restlichen Fahrradrahmen drehen zu müssen. Die Erfindung möchte sich nicht auf rundprofilierte Einschubführung beschränken, vielmehr kann hier jede Bauform verwendet werden, bei der das Fahrrad rückwärts über den Sattel und die Sattelstütze eingehängt werden kann.
  • Es ist ferner auch möglich das Fahrrad vorwärts in die dafür vorgesehene Einschubführung einzuhängen.
  • Die Einschubführungen sind bevorzugt im 90 Grad Winkel gegenüber dem Querträger des Fahrradständers angeordnet. Es sind jedoch auch andere Winkel wie z. B. 45 Grad möglich.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Einschubführungen gegenüber der Horizontalen des Querträgers leicht nach unten, um beispielsweise einen Winkel von 15 bis 20 Grad, geneigt.
  • Der Rahmen des Fahrradständers kann beispielsweise so ausgebildet sein, dass ein in horizontaler Richtung sich erstreckender Querträger eine Reihe nebeneinander liegender und in gegenseitigem Abstand aufweisende Einschubführungen aufweist. Dieser Querträger wird an seinen beiden Enden zwischen Befestigungsflächen (z. B. Wände eines Gebäudes oder Ständern, die mit dem Boden verbunden sind) befestigt.
  • Oberhalb des Rahmens ist in einer bevorzugten Ausführungsform ein Dach angeordnet, dass die Fahrräder gegen Witterungseinflüsse schützt. Das Dach kann dabei den gesamten Querträger überspannen und beispielsweise als Satteldach ausgebildet sein. Es ist jedoch jede beliebige, andere Dachform wie z. B. Pultdach, Flachdach, Schmetterlingsdach, Walmdach, Zeltdach, Bogendach oder dergleichen möglich.
  • Der Querträger kann beispielsweise aus einem Vierkant- oder Rundrohrstahlrahmen bestehen. Es ist ebenso eine Blechausführung möglich.
  • In einer besonders vorteilhaften Weise weist der Fahrradständer eine Länge von circa 5 Metern und eine Breite von circa 1 Meter auf. Dies ermöglicht ein einfaches und unkompliziertes Aufstellen auf regulären PKW-Stellplätzen. Durch die 180 Grad versetzte Anordnung der Einschubführungen ist so ein Abstellen bzw. Halten von z. B. 16 Fahrrädern auf zwei PKW-Stellplätzen möglich, indem der Querträger parallel zur Längsachse der Stellplätze in der Mitte zwischen zwei Stellplätzen angeordnet ist, wobei die eine Reihe der Fahrräder den einen Stellplatz und die gegenüberliegende Reihe der Fahrräder den benachbarten Stellplatz belegt.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fahrradständers weist eine besondere Befestigung gegenüber dem Boden auf. Der Rahmen des Fahrradständers bzw. der Fuß ist dabei so ausgebildet, dass er in die standardisierten, im Boden eingelassenen Rohrmasten bzw. Rohrhülsen eingesetzt wird. Hierbei handelt es sich um Rohrhülsen, wie sie auch im Straßenverkehr eingesetzt werden.
  • Beim Aufstellen eines Fahrradständers auf einem PKW-Stellplatz findet die Befestigung über am Anfang und am Ende des Stellplatzes eingelassene Rohrhülsen statt. Der Fahrradständer kann so mit seinem Fuß, bei Bedarf in die Mitte zwischen zwei PKW Stellplätze in die, im Boden eingelassenen, Rohrhülsen eingesetzt werden. Hierbei kann ein Diebstahl-Sicherheitsverschluss für den Einsatz des Fahrradständers in den Rohrhülsen, wie er bereits bei Straßenschildern eingesetzt wird, Verwendung finden.
  • Wird der Fahrradständer nun nicht mehr gebraucht, so kann die Befestigung an einem Ende aus den Rohrhülsen gelöst werden und der gesamte Fahrradständer um 90 Grad an das Ende des PKW Stellplatzes verschwenkt werden. Durch die Länge des Fahrradständers von z. B. 5 Metern und die standardisierte Parkplatzbreite von 2,5 Meter kann so der Fahrradständer über die Breite von zwei PKW-Stellplätzen in eine weitere, im Boden eingelassene Rohrhülse eingesetzt werden. Anschließend sind die beiden Stellplätze wieder voll als PKW-Stellplatz verwendbar. Der PKW-Stellplatz kann so je nach Saison entweder als Fahrradstellplatz oder als PKW-Stellplatz verwendet werden.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Fahrradständer ein Befestigungsmittel auf, an dem eine Kette zur Diebstahlsicherung angeordnet ist. Das am Sattel rückwärtig aufgehängte Fahrrad kann daher mit Hilfe einer durch den Rahmen bzw. Holm geführten Kette und einem Schloss mit dem Fahrradständer diebstahlsicher versperrt werden. Die Kette kann hierbei mit einem Schlauch oder einem ähnlichen, weichen Material ummantelt sein, um mögliche Kratzer am Rahmen des Fahrrades zu vermeiden.
  • In einer weiteren Ausführungsform befindet sich die Einschubführung zur Aufnahme des Sattels oder anderer Teile, die mit dem Sattel verbunden sind, im Bereich eines Verschlusskastens, so dass der zu haltende und zu schützende Sattel vollständig in einem Verschlusskasten aufgenommen ist.
  • Damit ergibt sich erstmals die Möglichkeit, dass der Verschlusskasten – der bevorzugt allseitig geschlossen ist – einen sicheren Schutz gegen Witterungseinflüsse bietet und im Übrigen das Fahrrad bei dem Versuch der Entwendung auch durch Kippen, Verdrehen oder sonstige Gewaltmaßnahmen nicht aus dem Verschlusskasten herausgebracht werden kann.
  • Der zu halternde und schützende Sattel ist demgemäß in dem Verschlusskasten untergebracht und der Verschlusskasten ist in einer bevorzugten Ausgestaltung mit einer schwenkbaren (bevorzugt münzbetätigten) Verschlusstür versehen.
  • Ein Anschauungsbeispiel, wie ein solcher Verschlusskasten ausgebildet ist, kann durch Betrachtung amerikanischer Postkästen gegeben werden. Solche Postkästen sind halbrunde, in sich geschlossene Gebilde, die durch eine schwenkbare an der Stirnseite angeordnete Verschlusstür abgeschlossen sind und die auf einem Pfosten befestigt sind.
  • Der Sattel des zu schützenden Fahrrades wird bei geöffneter Verschlusstür in eine im Verschlusskasten angeordnete Einschubführung eingeführt, die dafür sorgt, dass die Sattelstütze nach unten aus dem Kasten herausragen kann.
  • Nach erfolgtem Einschieben des Sattels in den geöffneten Verschlusskasten wird die Verschlusstür geschlossen und zugesperrt, wonach dann die Einschubführung durch die Verschlusstür verdeckt ist und der Sattel nicht mehr aus dem nunmehr geschlossenen Verschlusskasten herausgezogen werden kann.
  • Um sicherzustellen, dass nicht die Halterung zwischen dem Sattel und dem Sattelrohr gelöst wird, kann es vorgesehen sein, dass die Einschubführung oder Teile des Verschlusskastens mit einem hülsenartigen Element fest verbunden sind, welches mindestens teilweise die Sattelstütze und die dort angeordneten Befestigungselemente umgreift, um zu vermeiden, dass mit einem Werkzeug der Sattel von der Fahrradstütze gelöst wird, und so das Fahrrad – ohne Sattel – entwendet wird.
  • Wichtig ist, dass die Verschlusstür so schwenkbar an dem Verschlusskasten angeordnet ist, dass bei deren Öffnung die Einschubführung frei ist und der aufzunehmende Sattel ohne Weiteres in den nunmehr geöffneten Verschlusskasten eingeschoben werden kann, während in der Schließstellung die Verschlusstür die Einschubführung im Verschlusskasten in Einschubrichtung abdeckt, so dass es nicht mehr möglich ist, den Sattel aus dem verschlossenen Verschlusskasten heraus zu ziehen.
  • Hierbei kann es vorgesehen sein, dass die Schwenkachse der Verschlusstür horizontal oder vertikal am Verschlusskasten ausgebildet ist.
  • Ebenso kann es in einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, dass der gesamte Verschlusskasten um eine horizontale oder vertikale Achse nach oben schwenkbar ausgebildet ist, um so eine Ruhestellung zu signalisieren und einem Benutzer anzuzeigen, dass dieser Verschlusskasten zur Aufnahme eines Fahrrades frei ist und benutzbar ist.
  • Der erfindungsgemäße Verschlusskasten zur Aufnahme eines dort gegen Diebstahl gesicherten Sattels kann auch aus mehreren Abteilungen bestehen. Es wird hierbei bevorzugt, wenn in dem Verschlusskasten mindestens noch ein weiteres Aufnahmeabteil vorgesehen ist, in welches die Wertsachen des Benutzers oder zusätzlich noch ein Fahrradhelm und andere Utensilien (Werkzeug, Luftpumpe und dergleichen) aufgenommen werden können.
  • Der erfindungsgemäße Verschlusskasten wird bevorzugt an der Oberseite eines aus einer Säule bestehenden Bodenständers befestigt.
  • Hierauf ist die Erfindung jedoch nicht beschränkt. Es kann auch vorgesehen sein, dass statt eines aus einer Säule bestehenden Bodenständers ein in horizontaler Richtung sich erstreckender Querträger vorhanden ist, an dem eine Reihe nebeneinander liegender und in gegenseitigem Abstand aufweisender Verschlusskästen angeordnet sind. Dieser Querträger wird an seinen beiden Enden zwischen Befestigungsflächen (z. B. Wände eines Gebäudes oder Ständern, die mit dem Boden verbunden sind) befestigt.
  • Auf diese Weise ist es möglich, eine Reihe von parallelen, einen gegenseitigen Abstand zueinander einnehmenden Verschlusskästen für die Aufnahme einer Vielzahl von Sätteln unterschiedlicher Fahrräder aufzunehmen.
  • Um das Fahrrad gegen Diebstahl zu sichern, weist der Verschlusskasten eine Kette auf. Die Kette ist mit Ihrem einen Ende fest an der Innenseite des Verschlusskastens angeordnet und wird mit Ihrem losen Ende durch den Rahmen bzw. Holm des Fahrrades durch geführt und anschließend an der Innenseite des Verschlusskastens befestigt. Die Befestigung kann hierbei als ein Haken oder ein Schnappverschluss ausgebildet sein. Entscheidend ist, dass die Kette nicht bei geschlossenen Verschlusskasten aus der Befestigung gelöst werden kann. Durch diese Ausführungsform muss der Benutzer nur sein Fahrrad rückwärts in die Einschubführung einhängen, die Kette durch den Rahmen führen und in die Befestigung an der Innenseite des Verschlusskastens hängen und anschließend den Verschlusskasten schließen und absperren.
  • Dadurch ist es nicht möglich, ein Fahrrad welches über einen Fahrradsattel-Schnellverschluss verfügt, aus dem erfindungsgemäßen Fahrradständer zu entfernen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist der Verschlusskasten eine Ladesteckdose auf, welche das Aufladen von z. B. Akkumulatoren eines Elektrofahrrades ermöglicht. Der Benutzer kann so sein Elektrofahrrad sicher absperren und zur gleichen Zeit den Akku wieder aufladen.
  • Die Abrechnung des durch den Ladevorgang verbrauchten Stromes kann dabei zusammen mit der Mietgebühr für den Fahrradständer abgerechnet werden. Hierfür weist der Fahrradständer ein eigenes Abrechnungssystem auf. So kann z. B. mit Hilfe einer Geldkarte die Mietgebühr und der verbrauchte Strom bezahlt werden. Ebenso kann eine Bezahlung durch ein Mobiltelefon stattfinden. Der Benutzer bekommt die anfallenden Kosten für die Benutzung des Fahrradständers beispielsweise über die Mobilfunkrechnung seines Anbieters. Es ist jedoch jedes beliebige, andere Bezahlmittel möglich.
  • Des Weiteren kann Verschlusskasten beispielsweise auch mit Ziergegenständen oder Aufnahmebehältnissen kombiniert werden. Insbesondere können hier Werbeschilder und dergleichen Verwendung finden.
  • Im Hinblick darauf, dass die Verschlusstür verschließbar ausgebildet ist, gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, den Schließvorgang an der Verschlusstür mit einem Münzeinwurf zu kombinieren. Bei Gepäckschließfächern ist es üblich, die Verschlusstür mit einem Schlüssel zu öffnen und der Schließvorgang gelingt dann nur, wenn eine Münze eingeworfen wird. Eine solche Anordnung kann hier auch vorgesehen werden.
  • In einer anderen Ausgestaltung kann es vorgesehen sein, dass – wie bei dem Münzeinwurf von Umkleideschränken – die eingeworfene Münze wieder zurückgegeben wird.
  • In einer dritten Ausgestaltung kann es vorgesehen sein, dass der Münzeinwurf mit den Elementen einer Parkuhr kombiniert ist, welche die maximal erlaubte Lagerzeit anzeigt und die Münze behält.
  • In einer vierten Ausgestaltung kann es vorgesehen sein, dass die Verschlusstür mit einer Code-Tastatur kombiniert ist, sodass sie beim Eingeben eines Codes geöffnet und/oder geschlossen werden kann.
  • Die Erfindung möchte sich nicht auf die oben genannten Abrechnungssysteme beschränken, sondern jedes gängige Abrechnungssystem für die Abrechnung der Fahrradständerbenutzung beanspruchen.
  • In einer weiteren Ausführungsform befindet sich der Querträger zusammen mit den erfindungsgemäßen Einschubführungen an einem Paternosteraufzug. Dadurch ist es erstmals möglich auf geringsten Raum eine Vielzahl von Fahrrädern hängend aufzubewahren. Der Benutzer kann sich beispielsweise an einer zentralen Steuereinheit authentifizieren. Nach einem erfolgreichen Authentifizierungsvorgang dreht sich der Paternosteraufzug so lange bis sich das gewünschte Fahrrad auf Bodenebene befindet. Im Anschluss daran entnimmt der Benutzer sein Fahrrad und der Aufzug steht dem nächsten Benutzer zur Verfügung.
  • Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander.
  • Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
  • Es zeigen:
  • 1: Perspektivische Darstellung des Fahrradständers mit der Einschubführung
  • 2: Perspektivische Darstellung der Einschubführung zusammen mit einem Sattel mit Sattelstütze
  • 3: Draufsicht des Fahrradständers mit den Einschubführungen
  • 4: Seitenansicht des Fahrradständers mit einem Querträgerprofil
  • 5: Perspektivische Darstellung des Fahrradständers auf einem PKW-Parkplatz
  • 6: Draufsicht des Fahrradständers mit Verschlusskästen
  • 7: Perspektivische Darstellung des Fahrradständers mit Verschlusskästen auf einem PKW-Stellplatz
  • 8: Seitenansicht des Fahrradständers mit Fahrrad und einem Verschlusskasten
  • 9: Detaillierte Seitenansicht eines Verschlusskastens
  • 10: Seitenansicht des Fahrradständers mit Verschlusskästen
  • 11: Seitenansicht eines Fahrradständers nach der Erfindung mit teilweise im Schnitt und in verschiedenen Funktionsstellungen.
  • 12: Die Vorderansicht des Fahrradständers nach 1
  • 13: Die Draufsicht auf den Verschlusskasten, teilweise im Schnitt.
  • Mit der 1 wird der erfindungsgemäße Fahrradständer gezeigt, welcher eine Bodenplatte bzw. einen Fuß 5, einen Ständer 4 und einem Querträger 39 aufweist.
  • Der Querträger 39 besteht beispielsweise aus einem rund profilierten Stahlmaterial und weißt in einer ersten Ausführungsform mehrere gabelförmige Halterungen entlang seiner Längsachse 40 auf, welche als Einschubführungen 16 für ein zu haltendes Fahrrad 1 dienen. Ebenso kann jedoch der Querträger 39 aus einem anderen Material, wie z. B. Blech bestehen, wobei die Einschubführungen 16 als Ausnehmungen in dem Blech des Querträgers 39 ausgebildet sind.
  • Die Einschubführungen 16 sind bevorzugt an dem Querträger 39 angeordnet und sind, wie in 1 gezeigt, aus dem gleichen rund profilierten Stahlmaterial wie der Querträger 39 gebildet. Es ist jedoch möglich, die Einschubführung 16 als separates Bauteil an dem Querträger 39 anzuordnen. Entscheidend ist, dass die Einschubführung 16 so ausgebildet ist, dass sie die Sattelstütze 2 umgreift und dadurch als sichere Halterung für das Fahrrad 1 dient.
  • Die Einschubführung 16 weist gegenüber der Längsachse 40 des Querträgers 39 eine senkrecht dazu stehende Mittelachse 41 auf, welche parallel zu dem Aufstellungsboden des Fahrradständers ist und die Horizontale darstellt. Um dem Fahrrad 1 einen sicheren Halt zu gewährleisten, ist die Einschubführung 16 in einer bevorzugten Ausführungsform gegenüber der Mittelachse 41 um den Winkel 43 nach unten geneigt. Die Neigung wird durch den Winkel 43 und die Auslenkung 42 beschrieben. So kann beispielsweise der Winkel einen Wert zwischen 10 und 30 Grad aufweisen.
  • Das zu haltende Fahrrad 1 ist rückwärtige gegenüber dem Ständer 4 mit seinem Sattel 3 und der Sattelstütze 2 in Pfeilrichtung 25 in die Einschubführung 16 eingeschoben. In einer ersten Ausführungsform ist der Ständer 4 und der Querträger 39 so ausgebildet, dass sich der in Sattel 3 zusammen mit der Sattelstütze 2 in der Einschubführung 16 befindet, jedoch das Hinterrad 7 des Fahrrades 1 nach wie vor auf der Erdoberfläche ist.
  • In einer zweiten Ausführungsform ist der Ständer 4 und Querträger 39 mit der dort angeordneten Einschubführung 16 so ausgebildet, dass die Einschubführung 16 den Sattel 3 zusammen mit der Sattelstütze 2 untergreift und dadurch das Hinterrad 7 des Fahrrades 1 von der Erdoberfläche anhebt. Diese Ausführungsform gewährleistet eine sichere Halterung für Fahrräder mit unterschiedlichen Rahmengrößen.
  • Am Querträger 39 ist eine Befestigung 28 angeordnet, welche eine Kette 29 aufnimmt. Die Kette 29, in Verbindung mit einem Schloss 30, dient zur Sicherung des Fahrrades 1 gegen Diebstahl. Der Benutzer kann hierfür zwischen einem eignen oder einem fremden Schloss 30 wählen. Entscheidend ist, dass die Kette 29 über eine ausreichende Länge verfügt, um diese mindestens durch den Rahmen bzw. den Holm des Fahrrades 1 durchzuführen und anschließend mit dem Ständer 4 zu verschließen. Das Fahrrad kann somit nicht von dem Ständer 4 entfernt werden und ist dadurch gegen Diebstahl geschützt.
  • Die 2 zeigt eine weitere perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Fahrradständers. Hierbei befindet sich der Sattel 3 zusammen mit der dazugehörigen Sattelstütze 2 in der Einschubführung 16, welche um den Winkel 43, der sich zwischen der Mittelachse 41 und der Auslenkung 42 ergibt, nach unten geneigt ist.
  • Der Querträger 39 und die Einschubführung 16, welche wie eine Schlaufe ausgebildet ist, sind aus einem Stück gefertigt.
  • An dem Querträger 39 ist eine Befestigung 28 für die Kette 29 angeordnet, welche durch den Holm des Fahrrades 1 zur Diebstahlssicherung geführt wird.
  • Mit der 3 wird der einfindungsgemäße Fahrradständer in der Draufsicht gezeigt. Durch die um 180 Grad abwechselnd angeordneten Einschubführungen 16, entlang der Längsachse 40 des Querträgers 39 ist es erstmals möglich, Fahrräder auf engem Raum sicher abzustellen. Wie die 3 zeigt, sind die Fahrräder 1 abwechselnd, rückwärtig in die Einschubführung 16 eingeschoben, was eine einfache und sichere Halterung gewährleistet. Der Querträger 39 ist zusammen mit dem Ständer 4 über eine Bodenplatte bzw. einen Fuß 5 mit dem Boden verbunden.
  • In einer weiteren Ausführungsform sind die Einschubführungen nicht im 90 Grad Winkel gegenüber der Längsachse des Querträgers angeordnet, sondern weisen auch andere Winkel zwischen 0 bis 90 Grad auf.
  • Die 4 zeigt den Fahrradständer in der Seitenansicht. Am rahmenartigen Ständer 4 ist hierbei der Querträger 39 angeordnet, welcher die Einschubführungen 16 aufweist. Die Fahrräder 1 sind abwechselnd um 180 Grad gedreht, rückwärtig in die Einschubführungen 16 eingeschoben, so dass entweder das Vorderrad 11 oder das Hinterrad 7 sichtbar ist.
  • Die Erfindung möchte sich jedoch nicht auf ein rückwärtiges Einschieben des Fahrrades beschränken. Es ist ebenso ein Einführen des Fahrrades in Vorwärtsrichtung möglich.
  • Mit der 5 wird die Aufstellung des Fahrradständers auf einem PKW-Parkplatz beschrieben. Ein standardisierter PKW-Stellplatz 36 weist in der Regel einer Länge 32 von 5 Meter und eine Breite 31 von 2,50 Meter auf.
  • Der Ständer 4 wird parallel zur Längsachse der parkenden Autos, in der Mitte zwischen zwei PKW-Stellplätze 36 installiert. Die Länge 32 des Ständers 4 entspricht dabei der des PKW-Stellplatzes 36.
  • Als Befestigung 6 gegenüber dem Boden ist hierfür bevorzugt ein standardisierter, im Boden eingelassener Rohrmast vorgesehen, welcher zusätzlich eine Sicherung gegen unbefugtes Herausnehmen bietet. Die Befestigung 6 erfolgt über einen rund profilierten Fuß 5, welcher in die im Boden eingelassen Rohrhülse eingesteckt wird. Durch die mittige Aufstellung des Ständers zwischen zwei PKW-Stellplätzen ist eine Halterung bzw. Aufbewahrung für bis zu 16 Fahrräder möglich.
  • Aufgrund der standardisierten Parkplatzgröße und der darauf ausgerichteten Länge des Ständers 4 lässt sich der Ständer auf der einen Seite aus der Befestigung 6 heraus nehmen und in Pfeilrichtung 35 um 90 Grad verschwenken.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform befindet sich auf jedem zweiten Parkplatz am Kopfende ein im Boden eingelassener Rohrmast, in welchen der in Pfeilrichtung 34 verschwenkte Ständer 4 eingesteckt wird. Nach dem Verschwenken zum Kopfende des Parkplatzes, sind die zwei, durch den Fahrradständer 4 belegte PKW-Stellplätze wieder frei und lassen sich als Stellplätze nutzen. Dadurch ist es erstmals möglich, einen Fahrradständer je nach Bedarf einzusetzen, ohne diesen komplett zu entfernen bzw. abzubauen. So kann beispielsweise im Sommer der Ständer 4 in Pfeilrichtung 35 verschwenkt werden und im Winter wieder in Pfeilrichtung 34 zurück verschwenkt.
  • Die 6 zeigt einen Fahrradständer mit Verschlusskästen in der Draufsicht. Der Verschlusskasten 12 ist hierbei entweder am Querträger 39 oder am Ständer 4 angeordnet und weißt in seinem Bodenbereich die erfindungsgemäße Einschubführung 16 auf. Auf der einen Seite am Verschlusskasten 12, in Richtung seiner Längsachse, ist eine Verschlusstüre 14 angeordnet, welche entweder horizontal oder vertikal verschwenkbar ist. Bei geöffneter Verschlusstüre 14 ist der Verschlusskasten 12 zusammen mit der Einschubführung 16 frei zugänglich. Der Sattel 2 lässt sich zusammen mit der Sattelstütze 3 in die Einschubführung 16 einführen.
  • Nach einem Schließen der Verschlusstüre 14 des Verschlusskastens 12 ist das Fahrrad 1 zusammen mit der Sattelstütze 2 und dem Sattel 3 nicht entnehmbar – es ist somit diebstahlsicher verwahrt.
  • Um eine weitere Manipulation bzw. einen Diebstahl auszuschließen ist in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung eine Kette 29 in dem Verschlusskasten 12 angeordnet. Das eine Ende der Kette 29 ist fest mit dem Verschlusskasten 12 verbunden und das andere Ende wird durch den Rahmen bzw. den Holm 24 des Fahrrades 1 durch geführt wird und anschließend in eine dafür vorgesehene Befestigung in dem Verschlusskasten 12 eingehängt. Durch diese Anordnung ist es, bei geschlossener Verschlusstüre 14, einer fremde, nichtbefugten Person nicht möglich, das Fahrrad 1 von dem Ständer 4 bzw. dem Verschlusskasten 12 zu entfernen.
  • Bei allen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Fahrradständers ist oberhalb oder unterhalb des rahmartigen Ständers 4 ein Dach möglich, welches das Fahrrad 1 gegen Witterungseinflüsse schützt. Entscheidend ist, dass sich das Dach auf jeden Fall oberhalb der Einschubführung 16 befindet, um hauptsächlich den Sattel 3 gegen Witterungseinflüsse zu schützen.
  • 7 zeigt die erfindungsgemäße Anordnung des Fahrradständers mit den Verschlusskästen 12 auf einem PKW-Stellplatz. Der Fahrradständer ist mittig, zwischen zwei PKW-Stellplätzen 26 angeordnet.
  • Mit der 8 wird die Anordnung eines Fahrrades in einem Verschlusskasten 12 in der Seitenansicht gezeigt. Das Fahrrad 1 befindet sich mit dem Sattel 3 und der Sattelstütze 2 in dem Verschlusskasten 12, an welchem zwei vertikal, schwenkbare Verschlusstüren 14 angeordnet sind.
  • Die 9 zeigt eine detaillierte Seitenansicht des erfindungsgemäßen Verschlusskastens 12, welcher zwei vertikale schwenkbare Verschlusstüren 14 aufweist. An den Verschlusstüren 14 ist jeweils ein Schloss 44 angeordnet. Im Innenraum des Verschlusskastens 12 befindet sich eine Vorrichtung, welche eine Befestigung einer Kette 29 ermöglicht.
  • Die Kette 29 verhindert ein unbefugtes Entfernen des Fahrrades von dem Ständer 4. Sie ist hierbei mit dem einen Ende an der Innenseite des Verschlusskastens 12 angeordnet und wird mit dem anderen, losen Ende durch den Rahmen bzw. Holm des Fahrrades 1 geführt und anschließend an der Innenseite des Verschlusskastens befestigt. Als Befestigung dient hierfür eine Öse, ein Karabiner oder eine Halterung. Wichtig ist, dass bei geschlossenem Verschlusskasten 12 einem Unbefugten es nicht möglich ist, die Kette 29 innerhalb des Verschlusskastens 12 zu lösen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Verschlusskasten 12 eine Ladesteckdose 38 auf, an welche z. B. ein Akkumulator eines Elektrofahrrades zum Laden anschließbar ist.
  • Die 10 zeigt den erfindungsgemäßen Fahrradständer in der Seitenansicht mit geschlossenen Verschlusskästen 12. Der Ständer 4 dient hierbei als Rahmen und ist über die Bodenplatte bzw. die Füße 5 mit dem Boden verbunden.
  • Der Verschlusskasten 12 weist an seiner Stirnseite eine Verschlusstüre 14 auf, welche durch ein Schloss 39 abgeschlossen wird. Aus dem Verschlusskasten 12 hängt nach unten eine Kette 29 heraus, mit der das Fahrrad gegen Diebstahl gesichert wird.
  • Gemäß 11 soll ein zu sicherndes Fahrrad 1 mit seinem Sattel 3 in einem Verschlusskasten 12 eingeschoben werden. Der Verschlusskasten 12 ist bevorzugt ein allseitig geschlossener Kasten, der eine Grundplatte 9 aufweist, in deren Vorderseite eine Einschuböffnung 16 für das Einschieben der Sattelstütze 2 des Sattels 3 bei geöffneter Verschlusstür 14 vorgesehen ist.
  • Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Verschlusstür 14 an einer horizontalen, unteren Schwenkachse 15 an der Vorderseite des Verschlusskastens 12 schwenkbar angeordnet.
  • Hierauf ist die Erfindung jedoch nicht beschränkt. Die Schwenkachse 15 kann auch gegenüberliegend der Verschlusstür 14 an der oberen horizontalen Seite des Verschlusskastens 12 angeordnet sein.
  • In einer dritten Ausgestaltung kann die Verschlusstür 14 jedoch auch mit einer in vertikaler Richtung ausgerichteten Schwenkachse 15 versehen sein. Wichtig bei allen Ausführungsformen ist, dass bei geöffneter Verschlusstür 14 das Fahrrad in Pfeilrichtung 25 mit seinem Sattel 2 in die Öffnung des Verschlusskastens 12 eingeschoben werden kann, wodurch dann die Sattelstütze 2 von der Einschubführung 16 (siehe 13) umfasst wird. Der Ständer 4, welcher den Verschlusskasten 12 trägt, besteht im gezeigten Ausführungsbeispiel aus einer Grundplatte 9, auf welcher die Bodenseite des Verschlusskastens 12 befestigt ist. Die Säule des Ständers 4 ist mit Hilfe einer Bodenplatte bzw. eines Fußes 5 und Befestigungen 6 auf dem Erdboden befestigt.
  • Damit ein Fahrrad 1 in Pfeilrichtung 25 mit seinem Sattel 3 bei geöffneter Verschlusstür 14 in den Verschlusskasten 12 eingeschoben werden kann, ist es erforderlich, das Fahrrad mit seinem Hinterrad 7 um einen Abstand 8 anzuheben, um es dann in Pfeilrichtung 25 mit dem Sattel 3 in die Einschubführung 16 zu bringen. Die Einschubführung 16 ist Teil der Grundplatte 9 des Verschlusskastens 12 und bildet einen in der Grundplatte 9 in Einschubrichtung 25 ausgerichteten Längsschlitz aus, der die Grundplatte 9 durchsetzt. Bei geöffneter Verschlusstür kann somit der Sattel 3 in den Verschlusskasten 12 eingeschoben werden, weil die Sattelstütze 2 in die als Längsschlitz in der Grundplatte 9 ausgebildete Einschubführung 16 hinein geschoben wird.
  • Die 11 zeigt auch noch, dass der Verschlusskasten 12 auf der Grundplatte 9 des Ständers 4 in Pfeilrichtung 13 in einer horizontalen Schwenkachse 10 hochschwenkbar ist. Die Rückwand 23 des Verschlusskastens 12 nimmt dann die Stellung 23 ein. Die 2 zeigt, dass neben dem Ständer 4 noch ein weiterer Ständer 17 angeordnet sein kann, der zu Reklamezwecken eine Zierplatte 18 oder dergleichen trägt oder der entsprechende Informationen für die Bedienung des Verschlusskastens aufweist.
  • Die 12 zeigt, dass die Verschlusstür 14 mit einem Münzeinwurf 26 versehen ist und eine Verschlussplatte 27 vorhanden ist. Der Verschlusskasten 12 kann auch aus zwei Abteilungen bestehen, nämlich aus einem inneren Kasten 19, in dem der zu schützende Sattel 3 aufgenommen ist und aus einem weiteren darüber liegenden Teil (Oberteil 20), welches als Wertschließfach z. B. den Fahrradhelm 22 und andere Wertgegenstände aufnehmen kann.
  • Der innere Kasten 19 bildet im Übrigen den Innenraum 21 für die Aufnahme des Sattels.
  • Es ist in der Zeichnung nicht dargestellt, dass ausgehend von der Grundplatte 9 eine sich nach unten in Richtung auf den Holm 24 des Fahrrades erstreckende und die Sattelstütze 2 mindestens teilweise umgreifende Hülse vorhanden sein kann, die nach vorne hin (in Einschubrichtung 25) geschlitzt ist und welche mindestens teilweise die Befestigungselemente für die Befestigung der Sattelstütze am Holm 24 des Fahrrades 1 umgreift, um ein unerwünschtes Lösen der Sattelstütze 2 oder des Sattels 3 vom Fahrrad 1 verhindert.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fahrrad
    2
    Sattelstütze
    3
    Sattel
    4
    Ständer
    5
    Fuß (von 4)
    6
    Befestigung
    7
    Hinterrad
    8
    Abstand
    9
    Grundplatte
    10
    Schwenkachse
    11
    Vorderrad
    12
    Verschlusskasten
    13
    Pfeilrichtung
    14
    Verschlusstür
    15
    Schwenkachse
    16
    Einschubführung
    17
    Ständer
    18
    Zierplatte
    19
    Kasten (innen)
    20
    Oberteil
    21
    Innenraum
    22
    Fahrradhelm
    23
    Rückwand
    24
    Holm
    25
    Pfeilrichtung
    26
    Münzeinwurf
    27
    Verschlussplatte
    28
    Befestigung (von 29)
    29
    Kette
    30
    Schloss
    31
    Abstand (Breite)
    32
    Abstand (Länge)
    33
    Dach
    34
    Pfeilrichtung
    35
    Pfeilrichtung
    36
    PKW-Stellplatz
    37
    Schwenkachse
    38
    Ladesteckdose
    39
    Querträger
    40
    Längsachse
    41
    Mittelachse
    42
    Auslenkung
    43
    Winkel (von 41, 42)
    44
    Schloss
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • GB 992772 A [0003]
    • DE 202007008767 U1 [0005]
    • DE 9416533 U1 [0007]
    • DE 1288472 B [0008]

Claims (11)

  1. Fahrradständer zur Halterung eines Fahrrades (1), wobei an der Oberseite eines Ständers (4) eine Einschubführung (16) angeordnet ist, welche als Aufnahme für einen Sattel (3) und/oder einer Sattelstütze (2) des Fahrrades (1) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrradständer aus einem quer zur Längsachse (40) des jeweiligen Fahrrades (1) verlaufenden Querträger (39) besteht, an dem mindestens zwei Einschubführung (16) angeordnet sind, welche jeweils eine zur Einschubrichtung (25) offene Ausnehmung im Querträger (39) ausbilden und der Querträger (39) eine Kette (29) zur Diebstahlssicherung aufweist.
  2. Fahrradständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschubführungen (16) versetzt um 180 Grad gegenüber der Längsachse (40) des Querträgers (39) angeordnet sind und um einen Winkel (43) gegenüber der Mittelachse (41) geneigt sind.
  3. Fahrradständer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung der Einschubführung so ausgebildet ist, dass das Fahrrad (1) von der Seite des Hinterrades aus (rückwärts in Pfeilrichtung 25) in die Einschubführung (16) einschiebbar ist.
  4. Fahrradständer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrradständer oberhalb der Einschubführungen (16) ein gemeinsames Dach (33) aufweist.
  5. Fahrradständer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschubführung (16) Teil eines Verschlusskastens (12) ist, welcher mindestens den Sattel (3) umschließt.
  6. Fahrradständer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlusskasten (12) eine schwenkbare Verschlusstür (14) aufweist, welche die Einschubführung (16) mindestens in Einschubrichtung (Pfeilrichtung 15) abdeckt oder freigibt.
  7. Fahrradständer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (15) der Verschlusstür (14) horizontal oder vertikal ausgerichtet ist.
  8. Fahrradständer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlusskasten (12) auf dem Ständer (4) in einer horizontalen oder vertikalen Achse schwenkbar ausgebildet ist.
  9. Fahrradständer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrradständer ein Abrechnungssystem aufweist, welches für die Dauer der Benutzung eine Gebühr berechnet.
  10. Fahrradständer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrradständer jeweils randseitig eine vertikale Befestigung (6) aufweist, welche in eine im Boden eingelassene Rohrhülse eingreift und dadurch das Aufstellen auf mindestens einem PKW-Stellplatz (36) möglich ist.
  11. Fahrradständer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrradständer mit seiner bodenseitigen Halterung auf dem PKW-Stellplatz (36) verschwenkbar und/oder umsetzbar ist.
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