DE4310487A1 - Boxartige Aufbewahrungsvorrichtung für Zweiräder, wie Fahrräder, Mopeds oder Motorräder - Google Patents
Boxartige Aufbewahrungsvorrichtung für Zweiräder, wie Fahrräder, Mopeds oder MotorräderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine boxartige Aufbewahrungsvor
richtung für Zweiräder, wie Fahrräder, Mopeds oder Motor
räder, mit einem feststehenden, das eingestellte Zweirad
quer zu dessen Längsrichtung U-förmig übergreifenden und
in der Längsrichtung nur teilweise überdachenden Dach
element, und mit wenigstens einem weiteren, aus diesem
Dachelement herausschwenkbaren Dachelement zur Abdeckung
eines Zweiradendbereichs.
Zum Schutz eines Zweirads vor Witterungseinflüssen und
Diebstahl wird eine derartige Aufbewahrungsvorrichtung
beispielsweise von der Firma Heupel & Teeken, 311 Stoetze,
unter der Bezeichnung "Zylinder" vertrieben. Es handelt
sich dabei um eine großvolumige Box zur Aufnahme mehrerer
Fahrräder, die auch im geöffneten Zustand sehr viel Platz
beansprucht. Sind bereits mehrere Fahrräder eingestellt,
so ist das Hineinschieben eines weiteren Fahrrads wegen
der starren Seitenwände sehr kompliziert. Diese Probleme
würden auch auftreten, wenn diese bekannte Box von der
Breite her für ein einziges Fahrrad ausgebildet wäre.
Aus der DE 32 15 296 C2, der DE 40 22 184 C2 und der DE
41 26 797 A1 sind kastenförmige, aneinanderreihbare Boxen
für Fahrräder bekannt, die jedoch ebenfalls sehr viel
Platz beanspruchen und bei denen das Einschieben des Fahr
rads nicht unproblematisch ist, da der Einschiebende
selbst nicht in die Box hinein kann. Außerdem besitzen
diese Boxen keine Ablage bzw. Vorrichtung zum Ablegen von
Zubehör, Gepäck, Kindersitzen, Kleidung od. dgl.
Schließlich sind aus der DE 36 11 058 A1 und der DE
39 03 295 A1 auseinanderfaltbare Aufbewahrungsvorrich
tungen bekannt, die zwar in geöffnetem Zustand sehr wenig
Platz beanspruchen, die jedoch wegen des Stoffüberzugs nur
wenig Schutz gegen Einbruch und Diebstahl bieten.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher dar
in, eine boxartige Aufbewahrungsvorrichtung der eingangs
genannten Gattung zu schaffen, die einen guten Schutz ge
gen Diebstahl und Witterungseinflüsse bietet, die im
geöffneten Zustand ein einfaches und sicheres Einschieben
des Zweirads ermöglicht und die zumindest im geöffneten
Zustand nur sehr wenig Platz beansprucht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
alle Dachelemente U-förmig mit kreissegmentartigen, die U-
Schenkel bildenden Seitenwandungen ausgebildet sind, die
zu zwei bodennahen Schwenkpunkten hin im wesentlichen
spitz zulaufen, und daß die vom herausschwenkbaren Dach
element abgewandte Öffnung des feststehenden Dachelements
mit einem im wesentlichen ein Vorder- oder Hinterrad des
eingestellten Zweirads aufnehmenden käfigartigen Fortsatz
versehen ist.
Da bei dieser boxartigen Aufbewahrungsvorrichtung die her
ausschwenkbaren Dachelemente mit schwenkbaren Seitenwan
dungen alle unter das feststehende Dachelement geschwenkt
werden können, benötigt diese Aufbewahrungsvorrichtung im
geöffneten Zustand nur sehr wenig Platz, und ihre Länge
beträgt beispielsweise nur die Hälfte der Länge eines
Fahrrads. Dadurch kann dieses mit seiner Vorder- oder
Hinterseite auch bequem eingeschoben und wieder herausge
nommen werden. Im herausgeschwenkten Zustand der Dach
elemente ist ein guter Schutz gegen Witterungseinflüsse
und Diebstahl gegeben, und das Fahrzeug wird an der ent
sprechenden Seite vollständig durch diese Dachelemente
eingeschlossen. Der käfigartige Fortsatz verhindert einen
unerwünschten Zugang zum Zweirad von der anderen Seite
her. Dieser käfigartige Fortsatz schließt sich zweckmäßi
gerweise den kreissegmentartigen Seitenwandungen des fest
stehenden Dachelements an und kann vorzugsweise so ausge
bildet sein, daß er sich vollständig unter diesem Dach
element befindet, so daß er keinen unerwünschten Beitrag
zur Gesamtlänge der Vorrichtung beiträgt. Diese Aufbewah
rungsvorrichtung ist einfach montierbar und kann vorzugs
weise auch in langen Reihen zur individuellen Aufbewahrung
einer Vielzahl von Zweirädern aufgestellt werden. Trotz
des hohen Einstellkomforts im Vergleich zu bekannten Zwei
radboxen ist die Benutzung leicht verständlich und die Be
dienung sehr einfach.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der
im Anspruch 1 angegebenen Aufbewahrungsvorrichtung
möglich.
Das wenigstens eine herausschwenkbare Dachelement
erstreckt sich im herausgeschwenkten Zustand im wesent
lichen bis zum Boden, so daß ein vollständiger Schutz ge
gen unerlaubten Zugriff und Witterungseinflüsse gegeben
ist. Vorzugsweise sind hierzu zwei oder mehr aus dem fest
stehenden Dachelement fächerartig herausschwenkbare Dach
elemente vorgesehen.
Zur Vereinfachung der Konstruktion und Erhöhung der Stabi
lität ist das wenigstens eine herausschwenkbare
Dachelement an einem in den Schwenkpunkten schwenkbar ge
lagerten Bügel fixiert. Dabei kann der Verbindungssteg
zwischen den Schenkeln des Bügels zweckmäßigerweise als
Bedienungshandgriff ausgebildet sein.
Wenigstens ein zwischen dem feststehenden und dem am wei
testen herausschwenkbaren Dachelement angeordnetes mitt
lereres Dachelement ist lediglich mit einem an der Dach
fläche befestigten bügelartigen Handgriff versehen, um die
Bedienbarkeit zu vereinfachen.
Um feststellen zu können, ob die Aufbewahrungsvorrichtung
leer ist oder nicht, bzw. um das eigene Zweirad wieder zu
finden, ist wenigstens eines der herausschwenkbaren
Dachelemente mit einem Sichtfenster versehen. Dieses
besteht zweckmäßigerweise aus sich in horizontaler
Richtung überlappenden, ein Eindringen von Regen verhin
dernden Lamellen oder aus durchsichtigem flächigen
Material wie Glas, Kunststoff od. dgl. Derartige Lamellen
lassen einen Einblick ins Innere zu, können gleichzeitig
jedoch so stabil ausgebildet werden, daß ein gewaltsames
Öffnen des Sichtfensters wirksam verhindert wird.
Zur Sicherung gegen Diebstahl ist eine das wenigstens eine
herausschwenkbare Dachelement im herausgeschwenkten Zu
stand fixierende Schließvorrichtung vorgesehen, die als
schlüsselbetätigtes Schloß, als Münzschloß nach Art eines
Schließfaches oder als Pfandschloß ausgebildet sein kann,
um auch eine gewerbliche Nutzung zu ermöglichen.
Die Schwenkpunkte sind vorzugsweise als jeweils in oder an
einem am Boden verankerbaren Element fixierte Schwenk
lager, insbesondere Schwenkscheiben, ausgebildet. Diese am
Boden verankerbaren Elemente sind dabei insbesondere als
Metall- oder Beton-Formelemente ausgebildet. Das fest
stehende Dachelement kann dabei in besonders günstiger
Weise an zwei Stangen oder an den Schenkeln eines U-för
migen Bügels fixiert sein, wobei die Stangen oder Schenkel
an diesem verankerbaren Element fixiert sind. Dabei kann
der käfigartige Fortsatz an diesen beiden Stangen oder den
beiden Schenkeln fixiert sein.
Der käfigartige Fortsatz besteht dabei in konstruktiv ein
facher und optisch ansprechender Weise aus zwei im wesent
lichen vertikalen Seitenwandungen, die vom feststehenden
Dachelement aus schräg zusammenlaufen, wobei ein das
Durchschieben eines Vorder- oder Hinterrads gestattender
Abstand bestehen bleibt. Zur Erhöhung der Stabilität und
Verhinderung eines unerlaubten Zugriffs sind die bei den
Seitenwandungen oben über wenigstens eine Querverbindung
miteinander verbunden, insbesondere über mehrere stangen
artige Querverbindungen oder durch ein geschlossenes
Blechteil.
Eine besonders raumsparende Anordnung besteht darin, daß
mehrere Aufbewahrungsvorrichtungen in zwei Reihen aufge
stellt werden, wobei die den käfigartigen Fortsatz auf
weisenden Seiten gegeneinander gerichtet sind und die Rei
hen um eine halbe Breite einer Aufbewahrungsvorrichtung
gegeneinander versetzt sind. Hierdurch überlappen sich die
am weitesten eingeschobenen Räder der von zwei Seiten ein
schiebbaren Zweiräder.
Die Dachelemente bestehen vorzugsweise aus Metallblech
oder flächigem Material aus faserverstärktem Kunststoff.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer geöffneten Aufbewah
rungsvorrichtung mit einem eingeschobenen Fahr
rad,
Fig. 2 dieselbe Anordnung im geschlossenen Zustand,
Fig. 3 eine Ansicht der Aufbewahrungsvorrichtung im ge
schlossenen Zustand von oben,
Fig. 4 eine Ansicht der Aufbewahrungsvorrichtung von
links, hälftig geschlossen und hälftig geöffnet
dargestellt, und
Fig. 5 eine Ansicht der geöffneten Aufbewahrungsvor
richtung von rechts.
Die in den Fig. 1 bis 5 dargestellte boxartige Aufbewah
rungsvorrichtung für Zweiräder, Fahrräder, Mopeds oder
Motorräder ist in der Anwendung für ein Fahrrad 10 ge
zeigt. Es wird daher im folgenden vereinfacht als Fahr
radbox bezeichnet. Bei der Verwendung für Motorräder muß
eine entsprechend größere Breite und/oder Länge vorgesehen
sein.
Die Fahrradbox ist an zwei massiven, beabstandet vonein
ander aufgestellten Füßen 11 aus Beton befestigt. Durch
das hohe Gewicht ist im allgemeinen eine zusätzliche Ver
ankerung am Boden nicht erforderlich, jedoch möglich.
Diese Füße 11 können selbstverständlich prinzipiell auch
aus anderem Material bestehen, wobei eine leichtere Bau
weise, z. B. bei der Ausführung als Kunststoffhohlkörper,
eine zusätzliche Verankerung am Boden erforderlich machen.
In diese Füße 11 ist je eine schräg nach oben verlaufende
Befestigungsstange 12 eingelassen, beispielsweise einge
gossen. Diese beiden Befestigungsstangen 12 sind dabei
nach vorne geneigt. Sie können gemäß Fig. 4 an ihren frei
en Enden durch eine Querstange 13 verbunden sein, so daß
insgesamt ein U-förmiger Befestigungsbügel gebildet wird.
Diese Querstange 13 kann auch als Dachrinne ausgebildet
sein oder alternativ eine solche Dachrinne vorgesehen. An
diesen beiden Befestigungsstangen 12 ist ein das einge
stellte Fahrrad 10 U-förmig übergreifendes Dachelement 14
durch Halteelemente 15 befestigt. Die beiden Seitenflächen
16 des Dachelements 14 sind als Kreissegmentflächen ausge
bildet und laufen zu den Fügen 11 hin spitz zu. Die runden
oberen Endkanten der Seitenflächen 16 sind miteinander
durch eine gekrümmte Dachfläche 17 verbunden.
Im Bereich des spitz zulaufenden unteren Endes der Seiten
flächen 16 der Dachelemente 14 sind Lagerscheiben 18 in
die Füße 11 eingelassen, beispielsweise ebenfalls einge
gossen. An diesen Lagerscheiben 18 sind zwei weitere, im
wesentlichen gleich gestaltete Dachelemente 19, 20 schwenk
bar gelagert und können fächerartig in das feststehende
Dachelement 14 gemäß Fig. 1 hineingeschwenkt oder gemäß
Fig. 2 aus diesem herausgeschwenkt werden. Im herausge
schwenkten Zustand bilden die drei Dachelemente 14, 19, 20
einen den überwiegenden Bereich des Fahrrads 10 vollstän
dig einschließenden Behälter. Das am weitesten ausschwenk
bare Dachelement 20 weist an seinem vom feststehenden
Dachelement 14 abweisenden Randbereich eine U-förmige
Stabilisierungsstange 21 auf, die an der Lagerscheibe 18
schwenkbar gelagert ist, und deren Quersteg 22 radial über
das Dachelement 20 übersteht, so daß dieser Quersteg 22
einen Halte- und Bedienungsgriff bildet. Im vollständig
herausgeschwenkten Zustand ist diese U-förmige Stabilisie
rungsstange 21 im wesentlichen horizontal angeordnet. Das
mittlere schwenkbare Dachelement 19 ist an seiner nach au
ßen weisenden Dachfläche 23 mit einem bügelartigen Halte- und
Bedienungsgriff 24 versehen, an dessen einem Endbe
reich ein Schloß 25 zur gegenseitigen Verriegelung der
Dachelemente 14, 19, 20 im herausgeschwenkten Zustand der
Dachelemente 19, 20 angeordnet ist. Hierdurch kann das
Fahrrad 10 oder ein anderes Zweirad diebstahlsicher in der
Fahrradbox untergebracht werden. Bei diesem Schloß
25 kann es sich um ein einfaches, schlüsselbetätigtes
Zylinderschloß, ein Münzschloß nach Art eines Schließ
faches oder ein ebenfalls an sich bekanntes Pfandschloß
handeln. Die Verriegelung der Schließposition relativ zum
feststehenden Dachelement 14 erfolgt in nicht
dargestellter Weise über ein Gestänge innerhalb des mitt
leren Dachelements 20.
Das mittlere Dachelement 20 ist weiterhin mit einem aus
Lamellen bestehenden Sichtfenster 26 versehen, um das
Fig. 2 so angeordnet, daß sie sich in horizontaler
Richtung überlappen, so daß Regen nicht ins Innere der
Fahrradbox eindringen kann. Selbstverständlich kann dieses
Fenster 26 oder mehrere Fenster auch an den anderen Dach
elementen angeordnet sein, auch an den Seitenflächen.
Weiterhin kann es sich bei diesem Fenster 26 auch bei
spielsweise um Fenster aus durchsichtigem Kunststoffmate
rial oder Sicherheitsglas handeln. Es ist alternativ oder
zusätzlich auch möglich, durch Perforierung der Seiten
flächen 16 einen Einblick in die Fahrradbox zu
ermöglichen.
An den Befestigungsstangen 12 ist ein käfigartiger Fort
satz 27 zur Aufnahme des Vorderradbereichs des Fahrrads 10
gemäß den Fig. 1 und 2 angeordnet. Das Fahrrad kann
selbstverständlich auch in umgekehrter Richtung einge
stellt werden, so daß dann dieser käfigartige Fortsatz 27
den Hinterradbereich enthält. Dieser käfigartige Fortsatz
27 besteht im wesentlichen aus zwei Seitenwandungen 28 aus
Metallblech oder Kunststoff, beispielsweise
faserverstärktem Kunststoff, die von U-förmigen Verstei
fungsbügeln 29 umrahmt sind. Diese Versteifungsbügel 29
sind über Muffen 30 an den Befestigungsstangen 12 fixiert.
Diese Seitenwandungen 28 verlaufen von den Befestigungs
stangen 12 aus nach vorne und aufeinander zu, so daß ein
schmaler vertikaler Schlitz 31 zum Durchlaß eines Rads des
eingestellten Fahrrads 10 nur bis zur Achse frei bleibt.
Dadurch ist gleichzeitig das Rad gegen Diebstahl
gesichert. Die oberen Bereiche der Versteifungsbügel 29
sind miteinander über Querstangen verbunden. Anstelle
dieser Querstange 32 können auch Lamellen oder wenigstens
ein flächiges Element, wie ein Blechteil, treten. In der
seitlichen Projektion gemäß den Fig. 1 und 2 weisen diese
Seitenwandungen 28 ein im wesentlichen dreieckförmiges
Profil auf, das unterhalb des feststehenden Dachelements
14 angeordnet ist, so daß dieser käfigartige Fortsatz 27
die Gesamtlänge der Fahrradbox nicht verändert.
An der von hinten her gesehen rechten Befestigungsstange
12 ist im Innern der Fahrradbox ein umklappbarer Bügel 33
befestigt, an den im herausgeklappten Zustand das einge
stellte Fahrrad 10 angelehnt und gegebenenfalls noch zu
sätzlich angeschlossen werden kann.
Anstelle der Befestigung an der rechten Befestigungsstange
12 kann der Bügel 33 selbstverständlich auch an der linken
Befestigungsstange, oder es können an jeder der beiden Be
festigungsstangen je ein solcher Bügel 33 vorgesehen sein.
Bei zwei gegenüberstehenden Bügeln 33 dienen diese gleich
zeitig zur Verhinderung eines Umkippens des Zweirads. Wei
terhin kann im Bügel 33 auch eine Ablagefläche, beispiels
weise ein Blech- oder Kunststoffteil, vorgesehen sein, das
zur Ablage und Aufbewahrung von Zubehör, wie Kleidung,
Einkaufskorb, Helm, Gepäck, Kindersitz od. dgl., dienen
kann. Dabei kann selbstverständlich auch direkt ein plat
tenartiges Element anstelle des Bügels vorgesehen sein.
Der oder die Bügel dienen im ausgeklappten Zustand so
wohl als Anlehnelemente als auch zur Verhinderung eines
Streifens der Dachelemente 19, 20 beim Ein- oder Ausschwen
ken.
Die Wandungen der Dachelemente 14, 19, 20 bestehen
beispielsweise aus Metallblech oder faserverstärkten
Kunststoffplatten, während die Stangen und Bügel
beispielsweise als Stahlrohre ausgebildet sind.
Zur Montage der Fahrradbox werden zunächst die Füße 11 am
Boden entsprechend dem Untergrund beabstandet nebenein
ander verankert. Sofern die Befestigungsstangen 12 nicht
eingegossen sind, werden sie dann an den Füßen 11 fixiert.
Dann wird das feststehende Dachelement 14 mittels der
Halteelemente 15 an diesen Befestigungsstangen 12
fixiert. Danach kann der vorgefertigte käfigartige
Fortsatz 27 mittels der Muffen 30 an den
Befestigungsstangen 12 befestigt werden. Schließlich
werden noch die beiden schwenkbaren Dachelemente 19, 20 an
den Lagerscheiben 18 schwenkbar befestigt.
Zum Einstellen des Fahrrads oder eines anderen Zweirads
wird dieses gemäß Fig. 1 in die offene Fahrradbox so ein
geschoben, daß das Vorderrad (oder gegebenenfalls auch das
Hinterrad) im käfigartigen Fortsatz 27 angeordnet ist. Auf
Grund der im unbenutzten Zustand offenen Fahrradbox
braucht das Fahrrad vor dem Einschieben in diese Fahrrad
box nicht abgestellt zu werden, sondern kann direkt ein
geschoben werden. Danach werden die schwenkbaren Dach
elemente 19, 20 durch Schwenken des Querstegs 22 fächer
artig nach außen gezogen, bis die in Fig. 2 dargestellte
Position erreicht ist. Danach wird das Schloß 25 verrie
gelt, oder es verriegelt automatisch (Einschnappen) . Das
Herausnehmen des Zweirads erfolgt dann in umgekehrter
Reihenfolge.
In Abwandlung des dargestellten Ausführungsbeispiels kann
auch nur ein schwenkbares Dachelement oder auch drei oder
mehr solcher schwenkbaren Dachelemente fächerartig inein
anderschiebbar vorgesehen sein. Es ist auch prinzipiell
nicht erforderlich, daß die herausschwenkbaren Dachelemen
te so weit herausgeschwenkt werden, daß der entsprechende
Endbereich des Zweirads vollständig abgedeckt ist, das
heißt, die Stabilisierungsstange 21 kann im abgeschlosse
nen Zustand auch eine zur Horizontalen geneigte Position
einnehmen. Anstelle der Lagerscheiben 18 können auch ande
re bekannte Schwenklager verwendet werden.
Mehrere der dargestellten und beschriebenen Fahrradboxen
können in einer Reihe Seite an Seite aufgestellt werden.
Dabei dient jeweils eine Befestigungsstange 12 zur Be
festigung zweier feststehender Dachelemente 14 von neben
einanderliegenden Fahrradboxen. Ebenfalls trägt jede Be
festigungsstange 12 zwei Seitenwandungen 28 von käfig
artigen Fortsätzen 27 benachbarter Fahrradboxen. Auch an
jeder Lagerscheibe 18 sind an beiden Seiten schwenkbare
Dachelemente 19, 20 benachbarter Fahrradboxen unabhändig
voneinander schwenkbar gelagert. Auf diese Weise verrin
gert sich die Zahl der genannten Montageelemente bei einer
Reihenaufstellung bis zur Hälfte. Weiterhin ist es
möglich, gemäß der gestrichelten Darstellung in den Fig. 1
und 3 derartige Fahrradboxen in zwei Reihen so anzuordnen,
daß die käfigartigen Fortsätze 27 der einen Reihe den kä
figartigen Fortsätzen 27 der anderen Reihe zugewandt sind.
Dabei sind die bei den Reihen um die halbe Breite einer
Fahrradbox versetzt. Bei der dargestellten Gestalt der
Füße 11 sind diese ineinander verzahnt. Bei den gegenein
ander in den beiden Boxenreihen eingestellten Fahrrädern
überlappen sich die am weitesten eingeschobenen Räder, im
dargestellten Falle die Vorderräder. Dabei liegt jeweils
ein solches Rad an einem Fuß 11 einer gegenüberliegenden
Box an, wie dies in Fig. 1 gestrichelt dargestellt ist.
Auf Seiten des käfigartigen Fortsatzes 27, also zur gegen
überliegenden Boxenreihe hin, weisen die Füße 11 daher
eine flache Rampe 34 auf, damit diese Räder möglichst weit
eingeschoben werden können. Prinzipiell könnten die Füße
11 hierzu an der entsprechenden Stelle auch einen Schlitz
oder zwei bügelartige, das Rad einschließende Halterungen
aufweisen. Ein solcher Schlitz oder solche zusätzlichen
parallelartigen bügelartigen Halterungen können auch un
abhängig von der Aufstellung einer zweiten Boxenreihe vor
gesehen sein, da dann zusätzlich Fahrräder von außen in
diesen nicht dargestellten Schlitz oder in diese nicht
dargestellte Halterung der Füße 11 eingeschoben und ge
halten werden können. Im Falle von Bügeln kann auch eine
Kettensicherung eines solchen Fahrrads an diesen Bügeln
als Diebstahlsicherung eingesetzt werden.
Claims (25)
1. Boxartige Aufbewahrungsvorrichtung für Zweiräder, wie
Fahrräder, Mopeds oder Motorräder, mit einem
feststehenden, das eingestellte Zweirad quer zu dessen
Längsrichtung U-förmig übergreifenden und in der
Längsrichtung nur teilweise überdachenden Dachelement, und
mit wenigstens einem weiteren, aus diesem Dachelement
herausschwenkbaren Dachelement zur Abdeckung eines
Zweiradendbereichs, dadurch gekennzeichnet, daß alle
Dachelemente (14, 19, 20) U-förmig mit kreissegmentartigen,
die U-Schenkel bildenden Seitenwandungen (16) ausgebildet
sind, die zu zwei bodennahen Schwenkpunkten (18) hin im
wesentlichen spitz zulaufen, und daß die vom heraus
schwenkbaren Dachelement (19, 20) abgewandte Öffnung des
feststehenden Dachelements (14) mit einem im wesentlichen
ein Vorder- oder Hinterrad des eingestellten Zweirads (10)
aufnehmenden käfigartigen Fortsatz (27) versehen ist.
2. Aufbewahrungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich das wenigstens eine herausschwenk
bare Dachelement (19, 20) im herausgeschwenkten Zustand im
wesentlichen bis zum Boden erstreckt.
3. Aufbewahrungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr aus dem fest
stehenden Dachelement (14) fächerartig herausschwenkbare
Dachelemente (19, 20) vorgesehen sind.
4. Aufbewahrungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens eine
herausschwenkbare Dachelement (19, 20) an einem in den
Schwenkpunkten (18) schwenkbar gelagerten Bügel (21)
fixiert ist.
5. Aufbewahrungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Verbindungssteg (22) zwischen den
Schenkeln des Bügels (21) als Handgriff ausgebildet ist.
6. Aufbewahrungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein
zwischen dem feststehenden (14) und dem am weitesten her
ausschwenkbaren Dachelement (20) angeordnetes mittleres
Dachelement (19) mit einem an der Dachfläche (23) befe
stigten bügelartigen Handgriff (24) versehen ist.
7. Aufbewahrungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines
der herausschwenkbaren Dachelemente (19) mit einem Sicht
fenster (26) versehen ist.
8. Aufbewahrungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Sichtfenster (26) aus sich in hori
zontaler Richtung überlappenden, ein Eindringen von Regen
verhindernden Lamellen besteht.
9. Aufbewahrungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine das wenigstens
eine herausschwenkbare Dachelement (19, 20) im herausge
schwenkten Zustand fixierende Schließvorrichtung (25) vor
gesehen ist.
10. Aufbewahrungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schließvorrichtung (25) als schlüs
selbetätigbares Schloß, als Münzschloß nach Art eines
Schließfaches oder als Pfandschloß ausgebildet ist.
11. Aufbewahrungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkpunkte (18)
als jeweils in oder an einem am Boden verankerbaren
Element (11) fixierte Schwenklager, insbesondere Schwenk
scheiben, ausgebildet sind.
12. Aufbewahrungsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die am Boden verankerbaren Elemente (11)
als Metall-, Kunststoff- oder Beton-Formelemente ausge
bildet sind.
13. Aufbewahrungsvorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, da
durch gekennzeichnet, daß das feststehende Dachelement (14)
an zwei Stangen (12) oder an den Schenkeln eines U-
förmigen Bügels fixiert ist, wobei die Stangen (12) oder
Schenkel an den verankerbaren Elementen (11) fixiert sind.
14. Aufbewahrungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 11
bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die verankerbaren Ele
mente (11) rampenartig ausgebildet sind.
15. Aufbewahrungsvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der nach außen weisende rampenartige
Bereich der verankerbaren Elemente (11) mit Halteelementen
für jeweils ein weiteres, außerhalb der Aufbewahrungsvor
richtung befindliches Fahrrad versehen ist.
16. Aufbewahrungsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß der käfigartige Fortsatz (27) an den
beiden Stangen (12) oder den beiden Schenkeln fixiert ist.
17. Aufbewahrungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der käfigartige
Fortsatz (27) aus zwei im wesentlichen vertikalen Seiten
wandungen (28) besteht, die vom feststehenden Dachelement (14)
aus schräg zusammenlaufen, wobei ein nur das Durch
schieben eines Vorder- oder Hinterrads bis zur Achse
gestattender Abstand (31) bestehen bleibt.
18. Aufbewahrungsvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß die beiden Seitenwandungen (28) oberhalb
eines durchgeschobenen Vorder- oder Hinterrads über wenig
stens eine Querverbindung (22) miteinander verbunden sind.
19. Aufbewahrungsvorrichtung nach Anspruch 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß mehrere lamellen- oder stangenartige
Querverbindungen (32) oder wenigstens ein flächiges Ver
bindungselement vorgesehen sind.
20. Aufbewahrungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 17
bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandungen (28)
in seitlicher Ansicht im wesentlichen eine dreieck
förmige Projektion aufweisen und unter dem feststehenden
Dachelement (14) angeordnet sind.
21. Aufbewahrungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im feststehenden
Dachelement (14) wenigstens ein Halteelement (33) für ein
eingestelltes Zweirad vorgesehen ist.
22. Aufbewahrungsvorrichtung nach Anspruch 21, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Halteelement (33) herausklappbar als
Bügel oder Ablageelement ausgebildet ist.
23. Aufbewahrungsvorrichtung nach Anspruch 21, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwei gegenüberliegend angeordnete Halte
elemente (33) vorgesehen sind, die im herausgeklappten Zu
stand das Zweirad zwischen sich halten.
24. Aufbewahrungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Anordnung in zwei
Reihen, wobei die den käfigartigen Fortsatz (27) aufwei
senden Seiten gegeneinander gerichtet sind und die Reihen
um eine halbe Breite einer Aufbewahrungsvorrichtung gegen
einander versetzt sind.
25. Aufbewahrungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dachelemente (14, 19, 20)
aus Metallblech oder flächigem Material aus
faserverstärktem Kunststoff bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934310487 DE4310487A1 (de) | 1993-03-31 | 1993-03-31 | Boxartige Aufbewahrungsvorrichtung für Zweiräder, wie Fahrräder, Mopeds oder Motorräder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934310487 DE4310487A1 (de) | 1993-03-31 | 1993-03-31 | Boxartige Aufbewahrungsvorrichtung für Zweiräder, wie Fahrräder, Mopeds oder Motorräder |
Publications (1)
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1993
- 1993-03-31 DE DE19934310487 patent/DE4310487A1/de not_active Withdrawn
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