DE102010044306A1 - Palette für plattenförmiges Transport- und Lagergut - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Palette (1) für plattenförmiges Transport- und Lagergut (3), vorzugsweise für Stein-, Glas-, Mineral- oder Verbundplatten mit einem auf einem Aufstellungsuntergrund (4) stehenden Bodenteil (5). Das Bodenteil (5) weist querseitige und längsseitige Träger (6 bis 9) mit Aussparungen (10, 11) für Gabelarme eines Gabelstaplers- und/oder eines Hubwagens auf. Auf der Länge (l) der Palette (1) sind mindestens zwei Querwände (12 bis 15), die über das Bodenteil (5) hinausragen, verteilt. Die Querwände (12 bis 15) weisen ein Profil mit einem zentralen nach oben auseinanderstrebenden offenen und nach unten durch das Bodenteil (5) begrenzten trapezförmigen Ausschnitt (16) auf. In den zentralen Ausschnitt (16) ist das plattenförmige Transport- und Lagergut (3) aufrecht einlegbar. Das plattenförmige Transport- und Lagergut (3) wird von den schrägen Schenkeln (17, 18) des trapezförmigen Ausschnitts (16) seitenweise gestützt und von dem Bodenteil (5) längskantig getragen.

Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft eine Palette für plattenförmiges Transport- und Lagergut, vorzugsweise für Stein-, Glas, Mineral- oder Verbundplatten mit einem auf einem Aufstellungsuntergrund stehenden Bodenteil. Das Bodenteil weist querseitige und längsseitige Träger mit Aussparungen für Greifer und/oder Gabelarme eines Gabelstaplers- und/oder eines Hubwagens auf.
  • Derartige Paletten dienen dazu, großflächige Platten zu transportieren oder zu lagern. Herkömmliche Paletten zum Transport und zur Lagerung von plattenförmigem Transport- und Lagergut weisen einen mittleren v-förmigen oder trapezförmigen Längsquader auf, an dessen schrägen Außenschenkeln das plattenförmige Transport- und Lagergut angelehnt werden kann. Dabei ist das plattenförmige Transport- und Lagergut mit seinen Längskanten auf Stützarmen, die im Bodenbereich aus dem v- oder trapezförmigen Längsquaders herausragen, angeordnet. Zur Fixierung während des Transports und während der Lagerung kann das plattenförmige Transport- und Lagergut mittels Gummibändern oder Haltestreben an den schrägen Außenschenkeln des v- oder trapezförmigen Längsquaders befestigt werden.
  • Eine derartige Transport- und Lagerpalette hat den Nachteil, dass die Reihenfolge der Platten genau an die Reihenfolge, mit der die Platten verarbeitet und/oder abgeladen werden sollen, angepasst sein muss, da es mit großen Schwierigkeiten verbunden ist, eine einzelne ausgewählte Platte des an die schrägen Außenschenkel angelehnten plattenförmigen Transport- und Lagerguts aus der Mitte einer Mehrzahl von Platten herauszuziehen, um sie weiter bearbeiten zu können.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Palette für plattenförmiges Transport- und Lagergut zu schaffen, welche das Be- und Entladen von einzelnen Platten und das Herausnehmen einer beliebigen Platte aus einem Stapel von Platten erleichtert.
  • Gelöst wird die Aufgabe mit dem Gegenstand des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Erfindungsgemäß wird eine Palette für plattenförmiges Transport- und Lagergut, vorzugsweise für Stein-, Glas, Mineral- oder Verbundplatten mit einem auf einem Aufstellungsuntergrund stehenden Bodenteil geschaffen. Das Bodenteil weist querseitige und längsseitige Träger mit Aussparungen für Greifer und/oder Gabelarme eines Gabelstaplers- und/oder eines Hubwagens auf. Auf der Länge der Palette sind mindestens zwei Querwände, die über das Bodenteil hinausragen, verteilt. Die Querwände weisen ein Profil mit einem zentralen nach oben auseinanderstrebenden offenen und nach unten durch das Bodenteil begrenzten trapezförmigen Ausschnitt auf. In den zentralen Ausschnitt ist das plattenförmige Transport- und Lagergut aufrecht einlegbar. Das plattenförmige Transport- und Lagergut wird von den schrägen Innenschenkeln des trapezförmigen Ausschnitts der Querwände seitenweise gestützt und von dem Bodenteil längskantig getragen.
  • Eine derartige Ausführungsform der Erfindung hat den Vorteil, dass die in der trapezförmigen Aussparung gestapelten Paletten wie Seiten eines Buches durchgeblättert werden können, ohne dass sie Gefahr laufen, von der Palette abzurutschen, wie es bei herkömmlichen Paletten für plattenförmiges Transport- und Lagergut möglich ist. Außerdem hat diese Palette den Vorteil, dass beim Durchblättern der Platten sich diese an einem der beiden schrägen Innenschenkel Seitenweise abstützen können, ohne dass zusätzliche Hilfskräfte erforderlich werden, die ein Umkippen und Abkippen des plattenförmigen Transport- und Lagerguts zusätzlich sichern müssen.
  • Die Querwände können einteilig oder mehrteilig sein. Eine mehrteilige Querwand weist zwei einander gegenüberliegende Schenkel auf, die sich nach oben auseinander spreizen, wobei ein Querbalken des Bodenteils die Grundlinie des nach oben offenen Trapezes bildet. Eine einteilige Querwand kann beispielsweise aus Pressspanplatten gefertigt sein und ersetzt gleichzeitig Querbalken des Bodenteils.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform dieser Palette kann Lasten von mehreren Tonnen aufnehmen und ist verwindungssteif aufgebaut, so dass ein sicherer Transport und eine sichere Lagerung über längere Zeit gewährleistet ist. Darüber hinaus ist die Palette vorzugsweise für plattenförmiges Transport- und Lagergut von mehreren Metern Länge ausgelegt. Die Querwände sind deshalb in einem Abstand a zwischen 0,5 m ≤ a ≤ 3 m auf der Länge der Palette angeordnet. Damit wird gewährleistet, dass das mehrere Meter lange plattenförmige Transport- und Lagergut sicher mit seinen Seiten auf den schrägen Innenschenkeln der trapezförmigen Aussparungen angelehnt werden kann.
  • Um das plattenförmige Gut vor Kratzern und anderen Beschädigungen zu schützen, können zwischen dem plattenförmigen Gut weiche plattenförmige Abstandshalter, Folien oder Decken angeordnet werden. In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird das plattenförmige Transport- und Lagergut Rückseite an Rückseite und polierte Oberseite an polierte Oberseite gelagert, so dass eine kratzsichere Lagerung und ein kratzsicherer Transport möglich ist. Zusätzlich können auch Schutzfolien auf der polierten Oberseite angeordnet sein, um ein Ausbilden von Kratzspuren auf den polierten Oberflächen des plattenförmigen Transport- und Lagerguts zu vermeiden.
  • Dazu weist die trapezförmige Aussparung im Bereich des Bodenteils eine Breite auf, die mehreren Breiten von Längskanten des plattenförmigen Transport- und Lagerguts entspricht, so dass eine Mehrzahl von Platten gleichzeitig mit der erfindungsgemäßen Transport- und Lagerpalette aufgenommen werden können.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das Bodenteil im Mittenbereich einen mittleren Querträger auf. Dieser Querträger dient der Erhöhung der Stabilität und der Steifigkeit der Palette. Der Querträger verbindet mittig die längsseitigen Träger und schafft gleichzeitig die Möglichkeit, mit relativ kurzen Gabelarmen eines Gabelstaplers die mit Platten bestückte Lagerplatte anzuheben, obgleich der Gabelarm nicht über die ganze Länge der Palette durch die entsprechenden Aussparungen auf den Querseiten eingeführt werden kann. Somit ist für einige Anwendungen vorgesehen, dass die Länge derartiger Gabelstaplerarme oder Hubwagenarme den mittleren Querbalken der Palette erreichen, insbesondere bei entsprechend hohem Gewicht.
  • Darüber hinaus sind die Gabelstapleraussparungen mit Bodenbeschlägen versehen, so dass durch die Bodenbeschläge oder Bodenabdeckungen rechteckige Öffnungen entstehen, in welche die Gabelarme eines Gabelstaplers eingeführt werden können, so dass beim Anheben der Palette diese trotz Überlänge nicht abkippen kann, weil ein Kippen durch den Bodenbeschlag der Aussparungen in den querseitigen Trägern verhindert wird.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind unter dem Bodenteil Lenkrollen und/oder Rollblöcke angeordnet, so dass die gesamte Palette mit oder ohne plattenförmigem Transport- oder Lagergut auf einem Aufstellungsuntergrund verschoben werden kann. Ein derartiger Aufstellungsuntergrund kann die Ladefläche eines LKW oder der Boden eines Lagerbereichs sein.
  • Weiterhin ist es vorgesehen, dass die Breite des Bodenteils der Palette größer ist als die Breite der Querwände. Damit wird gewährleistet, dass die Standfestigkeit der Palette erhöht wird, da die erhöhte Breite des Bodenbereichs gegenüber den Querwänden eine Kippsicherung darstellt.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung reichen die Querwände bis zu dem Aufstellungsgrund und weisen im Bereich des Bodenteils die Aussparungen für Greifer und/oder Gabelarme von Gabelstapler- und/oder Hubwagen auf. Damit erhöhen die Querwände die Steifigkeit und Verwindungsfestigkeit der Palette, was für eine sichere Halterung des plattenförmigen Transport- und Lagerguts von Bedeutung ist.
  • Weiterhin ist es vorgesehen, dass die trapezförmigen Aussparungen der Querwände im Bereich des Bodenteils einen Sockelbereich aufweisen, der eine Sockelhöhe besitzt, die einem Greiferwerkzeug entspricht, das zwischen den Längskanten des plattenförmigen Transport- und Lagerguts und den längsseitigen Trägern des Bodenteils zum Ausheben des plattenförmigen Transport- und Lagerguts einführbar ist. Damit kann ein komplettes Entladen oder auch ein Umladen des plattenförmigen Transport- und Lagerguts von einer Palette zur nächsten erleichtert werden.
  • Für einen sicheren Transport weist die Palette Sicherungskeile auf, deren Neigungswinkel dem Neigungswinkel der Trapezseiten des zentralen trapezförmigen Ausschnitts der Querwände angepasst ist. Diese Keile können eine stumpfe Kante aufweisen, um noch nicht vollständig mit Platten aufgefüllte Paletten zu sichern, indem diese Keile zwischen den Paletten positioniert werden.
  • Vorzugsweise sind die Paletten als Bausatz aufgebaut, der die Querwände, die querseitigen Träger sowie die längsseitigen Träger des Bodenteils und Verbindungselemente aufweist. Das hat den Vorteil, dass raumsparend ein kompakter Bausatz ausgeliefert werden kann und der Kunde nun die Länge der längsseitigen Träger auf geeignete Längen seiner zu lagernden und/oder auszuliefernden Platten individuell ablängen kann. Die Verbindungselemente können je nach Ausführungsform Holz-Metallschrauben oder Nägel sein, welche die gesamte Palette zusammenhalten. Sind die Querwände aus Metall aufgebaut und werden von einem metallischen Bodenteil gestützt, so sind entsprechend gesicherte Mutter-Schrauben-Verbindungen an den Fügestellen des Metallrahmens oder der Metallpalette vorzusehen. Bei einer Holzkonstruktion ist es möglich, durch einfache Holzschrauben den Bausatz an kundenspezifische Größen anzupassen.
  • Bei einer Metallkonstruktion können die Querwände aus Metallprofilen zusammengeschweißt oder gesteckt sein und das Bodenteil ebenfalls eine Schweiß- oder Steckkonstruktion aufweisen, wobei Querwände und Bodenteil in einer Endmontage zusammen geschraubt werden. Bei einer Kunststoffstruktur können die Querwände einstückig als Spritzgussteil vorgefertigt werden und mit einem vorgefertigten spritzgegossenen Bodenteil zusammengefügt sein.
  • Weiterhin ist es vorgesehen, dass die Palette Seitenwände aufweist, die an den Außenkanten der Querwände fixiert sind. Diese Seitenwände können das Transport- und Lagergut nicht nur vor Witterungseinflüssen, sondern auch vor Veränderungen wie Verfärbungen oder Ausbleichen durch UV-Einstrahlung schützen. Schließlich kann für die Palette eine abnehmbare Abdeckung bereitgestellt werden, die auf den Querwänden aufliegt. Diese Abdeckung kann giebelförmig ausgeführt sein, um Schlagregen von dem Transport- und Lagergut abzulenken.
  • Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Figuren näher erläutert.
  • 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Palette für plattenförmiges Transport- und Lagergut gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
  • 2 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht eines Bodenteils im Bereich eines querseitigen Trägers der Palette gemäß 1;
  • 3 zeigt eine schematische Frontansicht eines querseitigen Trägers einer Palette;
  • 4 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht eines längsseitigen Trägers eines Bodenteils einer Palette;
  • 5 zeigt eine schematische Ansicht einer Querwand eines Bausatzes einer Palette einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
  • 6 zeigt eine schematische Ansicht einer Querwand des Bausatzes der Palette gemäß 5 mit eingelegtem plattenförmigen Transport- und Lagergut.
  • 7 zeigt eine schematische Ansicht einer Querwand einer Palette 3 gemäß einer 3 . Ausführungsform der Erfindung mit eingelegtem plattenförmigen Transport- und Lagergut.
  • 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Palette 1 für plattenförmiges Transport- und Lagergut gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung. Mit dieser Transport- und Lagerpalette 1 sollen vorzugsweise Stein-, Glas-, Mineral- oder Verbundplatten transportiert und/oder gelagert werden. Dazu weist die Palette 1 ein auf einem Aufstellungsuntergrund stehendes Bodenteil 5 auf. Das Bodenteil 5 weist an seinen Stirnseiten querseitige Träger 6 und 7 auf, die über längsseitige Träger 8 und 9 verbunden sind. Da in dieser Ausführungsform der Erfindung die Palette 1 aus Zellstoffen wie Holz, Spanplatten oder Furnierplatten hergestellt ist, sind aus Stabilitätsgründen die querseitigen und die längsseitigen Träger an ihren Verbindungsstellen miteinander verzahnt.
  • Darüber hinaus weisen die querseitigen Träger Aussparungen 10 und 11 für Gabelarme eines Gabelstaplers und/oder eines Hubwagens auf. Auch die längsseitigen Träger können von einer Gabel eines Gabelstaplers und/oder eines Hubwagens aufgenommen und angehoben werden und weisen dazu entsprechende Aussparungen auf. Die in 1 gezeigte Palette 1 ist für plattenförmiges Transport- und Lagergut entwickelt worden, das mehrere Meter lang ist. Um dennoch die mit Platten beladene Palette 1 von den querseitigen Trägern aus anheben zu können, weist diese Palette 1 einen massiven mittleren Querträger 19 auf, unter den zumindest die Spitzen der Gabelarme eines Gabelstaplers und/oder eines Hubwagens reichen.
  • Um ein Kippen der Palette 1 beim Anheben durch einen Gabelstapler und/oder einen Hubwagen zu vermeiden und eine sichere Führung für die Gabelarme eines Gabelstaplers zu gewährleisten, sind Bodenbeschläge 20 im Bereich der Aussparungen 10 für die Gabelarme eines Gabelstaplers angeordnet, durch die Öffnungen 21 für die Gabelarme eines Gabelstaplers bereitgestellt werden, so dass die Bodenbeschläge 20 gleichzeitig eine Kippsicherung für die Palette 1 darstellen, wenn diese von einem Gabelstapler von den querseitigen Trägern aus angehoben wird. Der mittlere Querträger 19 dient gleichzeitig der Versteifung der Palette 1, um ihre Verwindungsfestigkeit zu erhöhen.
  • Auf der Länge l weist die Palette 1 in dieser Ausführungsform der Erfindung vier gleichmäßig verteilte Querwände 12 bis 15 in einem Abstand a auf. Dieser Abstand a liegt vorzugsweise zwischen 0,5 m ≤ a ≤ 3 m. Die äußeren Querwände 12 und 15 sind an den querseitigen Trägern 6 und 7 des Bodenteils 5 fixiert, während die Querwände 13 und 14 an entsprechenden Querträgern 29 und 30 fixiert sind. Auch diese Querträger 29 und 30 sind mit den längsseitigen Trägern 8 und 9 verzahnt.
  • Die Querwände 12 bis 15 weisen ein Profil mit einem zentralen nach oben auseinanderstrebenden offenen und nach unten durch das Bodenteil 5 begrenzten trapezförmigen Ausschnitt 16 auf. In diesen zentralen Ausschnitt kann das plattenförmige Transport- und Lagergut aufrecht eingelegt werden, wobei das plattenförmige Transport- und Lagergut von den schrägen Innenschenkeln 17 und 18 des trapezförmigen Ausschnitts 16 seitenweise gestützt und von dem Bodenteil 5 längskantig getragen wird. In dieser Ausführungsform der Erfindung weisen die Querwände 12 bis 15 einen Sockelbereich 22 auf, der mit einer Höhe h über das Bodenteil 5 hinausragt, so dass sich für die Längskanten des plattenförmigen Transport- und Lagerguts ein Abstand zwischen dem Bodenteil und den Längskanten ergibt, welcher der Höhe h des Sockels 22 entspricht.
  • Damit ist es möglich, dass ein Greifer oder ein Arm (Gabelstaplerarm) unter das Transport- und Lagergut bzw. unter deren Längskanten greifen kann und alle eingelegten Platten gleichzeitig um einen begrenzten Hub anheben kann. Dieser Hub wird in dieser Ausführungsform der Erfindung gemäß 1 durch weitere Längsträger 33 und 34 begrenzt, die auf den Außenkanten 27 und 28 der Querwände eingefalzt sind. Grundsätzlich ist es möglich, diese Querträger 33 und 34 lediglich auf einer Außenkante beispielsweise 28 der Querwände zu fixieren und die Außenkanten 27 der Querwände 12 bis 15 frei von Längsträgern zu lassen, so dass das plattenförmige Transport- und Lagergut auch vollständig aus dem trapezförmigen Ausschnitt 16 der Palette 1 mit einem Greifer, der unter die Platten und ihre Längskanten greift, ausgehoben werden kann. Üblicherweise werden die Platten mit Hilfe eines von oben zugeführten Greifers einzeln entnommen, wozu die Platten wie Buchseiten in dem trapezförmigen Ausschnitt umgeblättert werden um eine einzelne aus der Mehrzahl der Platten zu greifen. Die Schräge der trapezförmigen Ausschnitte wird auch durch die Dimensionen des Greifers bestimmt, der einzelne Platten aus dem Plattenstapel herausgreifen soll.
  • Die Stirnseiten 35 des Sockels 22 können dazu eine elastische Auflage beispielsweise ein Polster aus elastomerem Material wie Gummi aufweisen, um Beschädigungen der Längskanten des plattenförmigen Transport- und Lagerguts zu vermeiden. Der Neigungswinkel α der Trapezseiten 25 und 26 ist so gewählt, dass die Platten mit ihrem Hauptgewicht auf den Sockel 22 der Querwände 12 bis 15 drücken und nur ein geringer Gewichtsanteil auf den Trapezseiten 25 und 26 aufliegt. Dabei hat sich ein Neigungswinkel α zwischen 2° ≤ α ≤ 15° bewährt. Beim Stapeln kann dafür gesorgt werden, dass polierte Oberflächen aufeinander liegen und nicht polierte Rückseiten der Paletten einander berühren. Außerdem können polierte Oberflächen zusätzlich durch Schutzfolien oder Abstandshalter vor Kratzern geschützt werden.
  • Bei der in 1 gezeigten Palette 1 ist die Breite W des Bodenteils 5 deutlich größer als die Breite w der Querwände. Damit wird eine höhere Standfestigkeit der Palette 1 erreicht, die beispielsweise für den Transport auf einem LKW von Vorteil ist. Um die Differenz zwischen breiterem Bodenteil 5 und Querwänden 12 bis 13 im Bodenbereich auszugleichen, sind Stabilisierungsblöcke 36 in den verzahnten Ecken des Bodenteils 5 angeordnet. Eine derartige Palette kann auch eine Metallstruktur aufweisen anstelle der hier in 1 gezeigten Holzkonstruktion.
  • 2 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht eines Bodenteils 5 im Bereich eines querseitigen Trägers 6 der Palette gemäß 1. Der Unterschied zu 1 besteht im Wesentlich darin, dass die Aussparungen 11 für Hubwagenarme und die Aussparungen 10 für Gabelstapler soweit auseinander liegen, dass dazwischen noch eine stabilisierende Kufe 37 angeordnet werden kann. Der hier gezeigte Bodenbeschlag 20 bildet für die Gabelstaplerarme eine Öffnung 21 und zieht sich um die Kufe 37 soweit herum, dass der Bodenbeschlag sicher an dem querseitigen Träger 6 befestigt werden kann. In dieser Ausführungsform der Erfindung ist der Bodenbeschlag aus einem Metall. Es ist jedoch ebenfalls möglich, für den Bodenbeschlag 20 einen mehrlagigen Schichtstoff oder Kunststoff einzusetzen, der mit dem Material des Querseitenträgers 6 verklebt und verschraubt wird. In 2 wird außerdem deutlich, dass die Stabilisierungsblöcke 36 in den Ecken zwischen querseitigem Träger 6 und längsseitigen Trägern 8 und 9 zusätzliche Stabilität in das Bodenteil 5 bringen.
  • 3 zeigt eine schematische Frontansicht eines querseitigen Trägers 6 einer Palette mit der Breite W und den Aussparungen 10 und 11 für Gabelarme eines Gabelstablers bzw. eines Hubwagens. Außerdem sind Bodenbeschläge 20 vorgesehen, welche die Aussparungen 10 derart umgeben, dass Öffnungen 21 entstehen, in die Gabelstablerarme eingeführt werden können.
  • 4 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht eines längsseitigen Trägers 8 eines Bodenteils 5 einer Palette. Ansatzweise wird zusätzlich noch die Anordnung und Fixierung einer Querwand 12 gezeigt. Der Unterschied zu dem längsseitigen Träger, wie er in 1 gezeigt wird, besteht darin, dass neben den Aussparungen für Arme eines Gabelstaplers und/oder eines Hubwagens zusätzlich dieser Längsseitenträger 8 Aussparungen 38 aufweist. Diese Aussparungen 38 ersetzen die Sockel 22 in den Querwänden gemäß 1. Somit kann der Sockel 22 bündig mit der Oberkante der querseitigen Trägers 6 und 7 sowie der Querträger 29 und 30 abschließen, und das plattenförmige Transport- und Lagergut kann mit seinen Längskanten direkt auf der Bodenkonstruktion abgestellt werden, während sich die Seiten der Platten seitlich an den schrägen Innenschenkeln 17 der Querwände 12 abstützen. Der mittlere Querbalken 19, der die Aufnahme durch einen Gabelstapler von den querseitigen Trägern 6 und 7 aus verbessert, ist über Verbindungselemente 39 mit dem längsseitigen Träger 8 starr verbunden.
  • 5 zeigt eine schematische Ansicht einer Querwand 12 eines Bausatzes einer Palette 2 einer zweiten Ausführungsform der Erfindung. Ein derartiger Bausatz weist neben der hier gezeigten Querwand 12 weitere Querwände je nach Länge des plattenförmigen Transport- und Lagerguts auf. Ferner gehören zu dem Bausatz die querseitigen Träger sowie die längsseitigen Träger des Bodenteils und je nach Bedarf und Länge eine entsprechende Anzahl von Querträgern zwischen den Querseiten. Der Bausatz ist kompakt und raumsparend zusammenlegbar und kann von dem Nutzer in seiner Länge variabel zugeschnitten werden, je nachdem wie lang sein plattenförmiges Gut ist. Dabei sollen die Querwände einen Abstand a zwischen 0,5 ≤ a ≤ 3 m aufweisen, um eine sichere Stützung des plattenförmigen Guts zu gewährleisten.
  • 6 zeigt eine schematische Ansicht einer Querwand 12 des Bausatzes der Palette 2 gemäß 5 mit eingelegtem plattenförmigen Transport- und Lagergut, wobei sich das plattenförmige Gut mit seinen Längskanten 23 auf dem Sockelbereich 22 der Querwand 12 abstützt und an den Trapezseiten 25 bzw. 26 des zentralen Ausschnitts 16 mit seinen Seitenflächen lehnt. In dieser Darstellung wird deutlich, dass bei Entfernen der Sicherungskeile 24 aus der Mitte des gestapelten Guts die einzelnen Platten von links nach rechts und umgekehrt wie Buchseiten hin und her geblättert werden können, so dass die Entnahme der Platten an keine feste Reihenfolge wie bei herkömmlichen Paletten gemäß dem Stand der Technik gebunden ist.
  • An Stelle von Sicherungskeilen 24 können auch Spann- oder Zurrgurte oder Klammern eingesetzt werden, um die Platten auf der Palette zu fixieren.
  • Lediglich sollte darauf geachtet werden, dass beim Stapeln und Umlegen der Paletten die polierten Oberseiten 31 aufeinander liegen und sich die nicht polierten Rückseiten 32 berühren. Die Sicherungskeile 24 können während der Lagerung entfernt bleiben, jedoch sind sie für den Transport unentbehrlich. Ein weiterer Unterschied dieser Querwand zu der Palette, die in 1 gezeigt wird, liegt darin, dass lediglich zwei Aussparungen 10 vorgesehen sind, die für Arme eines Gabestaplers oder für Arme eines Hubwagens spezifiziert sind. Außerdem ist neben den längsseitigen Trägern 8 und 9 lediglich an den oberen Enden der Querwände 12 weitere Längsträger 33 vorgesehen.
  • 7 zeigt eine schematische Ansicht einer Querwand 12 einer Palette 3 gemäß einer 3. Ausführungsform der Erfindung mit eingelegtem plattenförmigen Transport- und Lagergut 3. Komponenten mit gleichen Funktionen wie in den vorhergehenden Figuren werden mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und nicht extra erörtert. Die 3. Ausführungsform unterscheidet sich von den vorhergehenden Ausführungsformen dadurch, dass im Bereich des Bodenteils die Querwände 12 eine Walze 40 aus Kugellagern 42 aufweisen, deren gemeinsame Achse 41 an der Querwand 12 derart fixiert ist, dass die Längskanten 23 der gelagerten Platten auf den Kugellagern 42 abrollen können, so dass eine Herausziehen und ein Einschieben von plattenförmigen Transport- und Lagergut in die trapezförmige Aussparung der Querwände 12 der Palette 3 erleichtert wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Palette (1. Ausführungsform)
    2
    Palette (2. Ausführungsform)
    3
    Transport- und Lagergut
    4
    Aufstellungsuntergrund
    5
    Bodenteil
    6
    querseitiger Träger
    7
    querseitiger Träger
    8
    längsseitiger Träger
    9
    längsseitiger Träger
    10
    Aussparung für Gabelstapler
    11
    Aussparung für Hubwagen
    12
    Querwand
    13
    Querwand
    14
    Querwand
    15
    Querwand
    16
    trapezförmiger Ausschnitt
    17
    schräger Schenkel
    18
    schräger Schenkel
    19
    mittlerer Querträger
    20
    Bodenbeschlag
    21
    rechteckige Öffnung
    22
    Sockelbereich
    23
    Längskante
    24
    Sicherungskeil
    25
    Trapezseite
    26
    Trapezseite
    27
    Außenkante
    28
    Außenkante
    29
    Querträger
    30
    Querträger
    31
    Oberseite
    32
    Rückseite
    33
    Längsträger
    34
    Längsträger
    35
    Stirnseite
    36
    Stabilisierungsblock
    37
    Kufe
    38
    Aussparung
    39
    Verbindungselement
    40
    Walze
    41
    Achse
    42
    Kugellager
    43
    Grundkante
    α
    Neigungswinkel
    a
    Abstand der Querwände
    B
    Breite des Ausschnitts
    b
    Breite der Längskante einer Platte
    h
    Sockelhöhe
    l
    Länge der Palette
    W
    Breite der Palette
    w
    Breite einer Querwand

Claims (10)

  1. Palette für plattenförmiges Transport- und Lagergut (3), vorzugsweise für Stein-, Glas-, Mineral- oder Verbundplatten mit einem auf einem Aufstellungsuntergrund (4) stehenden Bodenteil (5), das querseitige und längsseitige Träger (6 bis 9) mit Aussparungen (10, 11) für Gabelarme eines Gabelstaplers und/oder eines Hubwagens aufweist wobei auf der Länge (l) verteilt mindestens zwei Querwände (12 bis 15) über das Bodenteil (5) hinausragen und ein Profil mit einem zentralen nach oben auseinanderstrebenden offenen und nach unten durch das Bodenteil (5) begrenzten trapezförmigen Ausschnitt (16) aufweisen, in den das plattenförmige Transport- und Lagergut (3) aufrecht einlegbar ist und wobei das plattenförmige Transport- und Lagergut (3) von den schrägen Schenkeln (17, 18) des trapezförmigen Ausschnitts (16) seitenweise gestützt und Längskanten (23) des plattenförmigen Transport- und Lagerguts (3) von der Grundkante (43) des trapezförmigen Ausschnitts (16) getragen werden.
  2. Palette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenteil (5) im Mittenbereich einen mittleren Querträger (19) aufweist.
  3. Palette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen (10, 11) in den querseitigen Trägern (6, 7) Bodenbeschläge (20) aufweisen und rechteckige Öffnungen (21) für Gabelarme von Gabelstapler- und/oder Hubwagen bilden.
  4. Palette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Querwände (12 bis 15) bis zu dem Aufstellungsgrund (4) reichen und im Bereich des Bodenteils (5) die Aussparungen (11, 12) für Gabelarme von Gabelstapler- und/oder Hubwagen aufweisen.
  5. Palette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die trapezförmigen Aussparungen (16) der Querwände (12 bis 15) im Bereich des Bodenteils (5) einen Sockelbereich (22) aufweisen, der eine Sockelhöhe (h) aufweist, die einem Greiferwerkzeug oder ein Arm (Gabelstaplerarm) entspricht, das zwischen den Längskanten (23) des plattenförmigen Transport- und Lagerguts (3) zum Ausheben des plattenförmigen Transport- und Lagerguts (3) einführbar ist.
  6. Palette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Palette (1) Sicherungskeile (24) aufweist, deren Neigungswinkel (α) dem Neigungswinkel (α) der Trapezseiten (25, 26) des zentralen trapezförmigen Ausschnitts (16) der Querwände (12 bis 15) angepasst ist.
  7. Palette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Palette (1) ein Bausatz ist, der die Querwände (12 bis 15), die querseitigen Träger (6, 7) sowie die längsseitigen Träger (8, 9) des Bodenteils (5) und Verbindungselemente aufweist.
  8. Palette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Querwände (12 bis 15) einen Abstand a zwischen 0,5 m ≤ a ≤ 3 m aufweisen.
  9. Palette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Palette (1) Seitenwände aufweist, die an den Außenkanten (27, 28) der Querwände (12 bis 15) fixiert sind.
  10. Palette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Grundkante (43) des trapezförmigen Ausschnitts (16) die Querwände (12) eine Walze (40) aus Kugellagern (42) aufweisen, deren gemeinsame Achse (41) an der Querwand (12) derart fixiert ist, dass die Längskanten (23) der gelagerten Platten auf den Kugellagern (42) abrollen können.
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